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10.2012<br />

forum 10/2012<br />

Notbremse<br />

in Berlin<br />

ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen<br />

www.landeskrankenhaus.de<br />

· Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe ·<br />

· Glantal-Klinik Meisenheim · conMedico MVZ gGmbh · Rhein-Mosel-Akademie ·<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

als größter Trägerpsychiatrischer<br />

Kliniken in<br />

Rheinland-Pfalz<br />

haben wir uns<br />

seit mittlerweile<br />

fast drei Jahren<br />

auf das bevorstehende<br />

neue Entgeltsystem<br />

für die<br />

Akutpsychiatrie<br />

Dr. Gerald Gaß<br />

vorbereitet. Unsere<br />

Kliniken in Alzey<br />

und Andernach sind zwei von insgesamt<br />

nur drei Kalkulationskrankenhäusern hier<br />

im Land. Zum 1. Januar 2013 sollte es losgehen<br />

mit den neuen Entgelten mit zunächst<br />

zwei freiwilligen Optionsjahren und dann<br />

ab 2015 mit der budgetneutralen Phase. Mit<br />

viel Engagement und Kompetenz haben<br />

sich eine Arbeitsgruppe und ungezählte<br />

Beschäftigte ans Werk gemacht, um alle<br />

Vorbereitungen für den Einstieg in den Umstieg<br />

zu treffen.<br />

Mit zunehmender Detailarbeit wuchs aber<br />

auch in unseren Krankenhäusern die Skepsis<br />

über die praktische Umsetzung und die<br />

Abbildung der Wirklichkeit durch das neue<br />

Entgeltsystem. Kurz vor den Sommerferien<br />

haben sich alle rheinland-pfälzischen psychiatrischen<br />

Krankenhäuser in einer Sondersitzung<br />

einvernehmlich kritisch zu den<br />

bisherigen Vorarbeiten geäußert. Konkret<br />

hieß es: zu viel Bürokratie, die schwerkranken<br />

Patienten werden nicht richtig erfasst,<br />

hoher Dokumentationsaufwand usw.<br />

In der vergangenen Woche dann stand der<br />

Show Down in Berlin an. Am 13. September<br />

tagte die Kommission Psychiatrie der Deutschen<br />

Krankenhausgesellschaft, der ich angehöre,<br />

und lehnte den vom INEK vorgestellten<br />

Entgeltkatalog fast einvernehmlich ab. Am 4.<br />

Oktober wird es im Vorstand der Deutschen<br />

Krankenhaus Gesellschaft zur letztendlichen<br />

Entscheidung der Krankenhäuser kommen.<br />

Auch an dieser Sitzung werde ich teilnehmen.<br />

Ich bin überzeugt, dass es auch an diesem Tag<br />

zu keiner Mehrheit für das neue System kommen<br />

wird. Zu groß sind die Ungerechtigkeiten<br />

und der Druck auf die Verkürzung der Verweildauern<br />

im Akutbereich. Im Interesse unserer<br />

Patienten und unserer Beschäftigten werden<br />

wir, so hoffe ich, die Notbremse ziehen.<br />

Ihr<br />

Dr. Gerald Gaß<br />

Mit dem Rad zur Arbeit<br />

Sie fahren mit dem Rad zur Arbeit? Das<br />

ist vorbildlich und deshalb sollten Sie uns<br />

davon erzählen. Melden Sie sich bitte<br />

bei der Redaktion:<br />

forum@wolfgangpape.de<br />

rheinhessen-fachklinik alzey<br />

Wirtschaftspreis »regio-effekt 2012« erhalten<br />

Die Rheinhessen-Fachklinik Alzey wurde mit dem Wirtschaftspreis »regio effect 2012«<br />

ausgezeichnet. V.l.: Landrat Ernst Walter Görisch, Dr. Anke Brockhaus-Dumke, Frank<br />

Müller, Kerstin Bauer (Wirtschaftsförderung).<br />

alzey: Die Rheinhessen Fachklinik Alzey<br />

wurde mit dem Wirtschaftspreis »regio-effekt<br />

2012« des Landkreises Alzey-Worms in der Kategorie<br />

»Leuchttürme« (mehr als 50 Beschäftigte)<br />

ausgezeichnet. Prämiert wurden teilnehmende<br />

Unternehmen in drei Kategorien, »die<br />

ebenso durch unternehmerischen Erfolg wie<br />

durch besonderes regionales Engagement herausragen«,<br />

so der Ausschreibungstext.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen wurden<br />

von einer Jury nach verschiedenen Kriterien<br />

bewertet, etwa Unternehmenserfolg, Arbeitsplätze,<br />

Ausbildung, besonderes Engagement.<br />

Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben!<br />

Landrat Ernst Walter<br />

Görisch bestätigte der<br />

Klinik in seiner Laudatio,<br />

in den letzten<br />

Jahren eine »starke<br />

Entwicklung genommen«<br />

zu haben, »die<br />

u.a. durch erhebliche<br />

Bauinvestitionen, gekoppelt<br />

mit Innovationsgeist<br />

und Veränderungsbereitschaft<br />

auf<br />

die Herausforderungen<br />

der Zukunft sowie<br />

einen massiven Anstieg<br />

der Arbeitsplätze<br />

gekennzeichnet ist«.<br />

Vielfältiges Engagement zur Familienfreundlichkeit<br />

Parallel dazu sei die Ausbildung »weiter<br />

ausgebaut« und »in hohem Maße« Verantwortung<br />

für die Fachkräftesicherung<br />

übernommen worden. Mit dem vielfältigen<br />

Engagement zur Familienfreundlichkeit<br />

wurde zudem, auch nach Ansicht der Jury,<br />

ein Wettbewerbsvorteil geschaffen, der, so<br />

der Landrat, »auch bei dieser Unternehmensgröße<br />

als besonders einzustufen ist«.<br />

Görisch erwähnte das soziale und gesellschaftliche<br />

Engagement der RFK – die<br />

Kooperationsvereinbarung mit der Gustav-<br />

Heinemann-Realschule plus leiste einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Einrichtung der<br />

neuen Fachoberschule. Letztlich wurde auch<br />

das Engagement zur Nutzung regenerativer<br />

Energien von der Jury gewürdigt: Neu- und<br />

Umbaumaßnahmen, so der Landrat, wurden<br />

unter energetischen Gesichtspunkten<br />

realisiert, die zentrale Heizungsanlage auf<br />

ein Blockheizkraftwerk umgestellt. red. π<br />

rhein-mosel-fachklinik andernach<br />

Krankenpfl egeexamen mit Erfolg bestanden<br />

Foto: WfB Alzey-Worms, Axel Schmitz<br />

andernach: Am 3. und 4. September<br />

fanden die letzten Prüfungen des Krankenpfl<br />

egeexamens in der Krankenpfl egeschule<br />

der Rhein-Mosel-Fachklinik statt.<br />

Auch in diesem Jahr zeigten die Schülerinnen<br />

und Schüler sehr gute Ergebnisse.<br />

Insgesamt wurde die Note »sehr gut«<br />

neunzehn mal und die Note »gut« vierunddreißig<br />

mal vergeben. Der Prüfungsvorsitzende,<br />

Herr K. H. Knoche, und der<br />

Prüfungsausschuss bestehend aus Herrn<br />

Udo Hoffmann, Frau Ilona Adrian, Frau<br />

Kisten Hennewig, Herrn Frank Voss und<br />

Frau Anette Rost freuten sich über die hervorragenden<br />

Ergebnisse.<br />

Die Mitarbeiter der Krankenpfl egeschule<br />

und der Pfl egedirektion beglückwünschen<br />

zum bestandenen Examen: Janette<br />

Beckendorf, Michelle Berke, Alina Bleidt,<br />

Adele Briske, Nina Coltro, Nadine Euskirchen,<br />

Katja Hiebert, Gianna Kappes,<br />

Anastasia Kirjanow, Daniel Klein, Natalie<br />

Meyer, Carola Nonn, Janina Öhmen,<br />

Angelika Rogala, Alexandra Schäfer, Jana<br />

Schneider, Jessica Schwarz, Elli Steinhauer<br />

Martin Warczok und Anna Ziebarth.<br />

Udo Hoffmann. π


Foto: N.N.<br />

Fotos: red.<br />

2 | 10.2012<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Neue Ärztliche Direktorin: PD Dr. Anke Brockhaus-Dumke<br />

alzey: Bevor Dr. Anke Brockhaus-Dumke<br />

im Oktober offi ziell<br />

als Ärztliche Direktorin der<br />

Rheinhessen-Fachklinik begrüßt<br />

wird, wollen wir die habilitierte<br />

Medizinerin einmal vorstellen.<br />

Ihr Medizinstudium absolvierte<br />

die Nachfolgerin von Dr. Wolfgang<br />

Guth in Münster (nebenher studierte<br />

sie auch noch Philosophie).<br />

andernach: Gesundheitstage<br />

an den verschiedenen Standorten<br />

sind ein Baustein des Gesundheitsmanagements:<br />

Hier sollen<br />

relevante Themen zur Sensibilisierung<br />

aufgegriffen, wertvolle Tipps<br />

von Fachleuten erteilt werden und<br />

der Spaß bei der Sache auch nicht<br />

zu kurz kommen, denn sich gesund<br />

zu ernähren und Sport zu<br />

treiben, kann tatsächlich auch<br />

Spaß machen!<br />

Den Praxisbezug im Klinikalltag<br />

dürfte sie schneller als manche<br />

Kommilitonen erhalten haben, fi -<br />

nanzierte Frau Brockhaus-Dumke<br />

ihr Studium doch überwiegend<br />

über Nachtwachen im Krankenhaus.<br />

Für zwei Tertiale ihres praktischen<br />

Jahrs war sie in Frankreich.<br />

Nach der Promotion zum The-<br />

Eine Apotheke aus der Stadt bot Gesundheitschecks wie etwa die Blutzuckermessung.<br />

kl. Foto: Koch Bernd Trum kochte vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und gab wertvolle Tipps.<br />

Die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />

hatte am 22. August zum<br />

Gesundheitstag eingeladen. Den<br />

Informationsteil übernahmen die<br />

Unfallkasse Rheinland-Pfalz mit<br />

einem Gesundheitsquiz und die<br />

Barmer GEK mit zahlreichen Informationen<br />

zum Thema »Trinken«.<br />

Die meisten werden das alltägliche<br />

Problem kennen: Trinke<br />

ich genügend? Wie erreiche ich<br />

ma Schmerzverarbeitung trat Dr.<br />

Brockhaus-Dumke die erste Stelle<br />

in der Neurologie an: Für die kommenden<br />

drei Jahre galt es, allgemein-neurologische<br />

Kenntnisse<br />

zu erwerben.<br />

Es folgte der Wechsel nach Bonn.<br />

Für vier Jahre arbeitete die Ärztin<br />

in der Epileptologie klinisch und<br />

wissenschaftlich, bevor sie in die<br />

Psychiatrie nach Köln ging. Hier<br />

schloss sie die Weiterbildung zur<br />

Fachärztin für Neurologie ab, es<br />

folgte die für Psychiatrie und Psychotherapie.<br />

Die psychotherapeutische<br />

Ausbildung absolvierte sie<br />

berufsbegleitend an der Akademie<br />

für Verhaltenstherapie in Köln.<br />

Mit diesen Qualifi kationen wurde<br />

sie 2001 Oberärztin in der Klinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Uniklinik Köln. Kontinuierlich<br />

arbeitete die Medizinerin<br />

weiter wissenschaftlich zur Abbildung<br />

kognitiver Prozesse mittels<br />

EEG und habilitierte sich mit der<br />

Forschung zum Schwerpunkt Psychosepatienten.<br />

Berufsbegleitend<br />

mein Trinkpensum auch während<br />

der Arbeitszeit? Hierzu gibt<br />

es beispielsweise »Trinkfahrpläne«<br />

oder Uhren, die schlicht an<br />

das nächste Glas Wasser erinnern.<br />

Eine Ernährungsberaterin informierte<br />

zum Thema Sport und Ernährung,<br />

eine Apotheke bot einen<br />

Gesundheitscheck, u.a. mit Blutdruckmessung,Blutzuckerkontrolle<br />

und BMI-Test.<br />

absolvierte sie ihre Weiterbildung<br />

in »Health Management«.<br />

Auf Anhieb vom Klima in der<br />

RFK beeindruckt<br />

Die Qualifi kationen entsprechend<br />

der vielfältigen medizinischen<br />

Interessen veranlassten Privatdozentin<br />

Dr. Anke Brockhaus-<br />

Dumke nach der Habilitation zur<br />

Orientierung – mit zwei Facharzt-<br />

Weiterbildungen, Erfahrungen im<br />

wissenschaftlichen Arbeiten und<br />

der Lehrbefugnis für Universitäten<br />

standen ihr viele Wege offen.<br />

Sie schaute sich nach neuen Herausforderungen<br />

und Gestaltungsräumen<br />

um. Das Stellenangebot<br />

der Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

beendete die Orientierung sehr<br />

schnell. »Das interessiert mich«,<br />

wusste sie direkt. Schon in den<br />

ersten Gesprächen in Alzey »hat<br />

mich das freundliche und offene<br />

Klima in der Klinik beeindruckt«,<br />

erzählt sie heute. Und dieser Eindruck<br />

habe sich »verfestigt«.<br />

Ein gutes Arbeitsklima, gegenseitiger<br />

Respekt und ein offener Um-<br />

f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />

Lieber gesund: Gesundheitstag der RMF<br />

Praktische<br />

Erfahrungen konnten die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beim<br />

Pilates sammeln, bei der mobilen<br />

Massage, bei Tai Chi und Nordic<br />

Walking. Eine Laufschule zeigte<br />

Interessierten, wie man das Laufen<br />

richtig angeht. Wer nach dem<br />

Sport Hunger kriegte, konnte sich<br />

von Koch Bernd Trum mit lecke-<br />

gang mit den Anliegen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ist für<br />

Frau Dr. Anke Brockhaus-Dumke<br />

die Grundlage dafür, die Arbeit<br />

mit Patienten und Bewohnern gut<br />

zu bewältigen. Um die kommenden<br />

Herausforderungen zu meistern,<br />

ist eine erneute Schwerpunktsetzung<br />

erforderlich, wobei »an<br />

bestimmten Eckpfosten, wie der<br />

sozial-psychiatrischen Ausrichtung,<br />

nicht zu rütteln ist«, so die<br />

neue Ärztliche Direktorin. Würde<br />

und Selbstbestimmungsrecht der<br />

Patienten zu respektieren, ist das<br />

Fundament der therapeutischen<br />

Beziehung – auch und gerade in<br />

der Psychiatrie. Medizinisch sieht<br />

die Ärztliche Direktorin Schwerpunkte<br />

auf den Themen Demenz,<br />

Depression und Sucht als Herausforderungen<br />

in der Versorgung.<br />

Am 17. Oktober wird Dr. Anke<br />

Brockhaus-Dumke im Rahmen einer<br />

Feierstunde offi ziell als Ärztliche<br />

Direktorin der Rheinhessen-<br />

Fachklinik Alzey begrüßt werden.<br />

red. π<br />

Schmeckt: Leckeres, gesundes Essen, vor<br />

den Augen aller zubereitet. Zum Nachtisch<br />

einen Apfel.<br />

Die Unfallkasse war mit einem Gesundheitsquiz<br />

vor Ort.<br />

ren Köstlichkeiten bekochen lassen.<br />

Für den kleinen Hunger gab<br />

es statt Schokoriegel einen Apfel –<br />

schmeckt gut, hält länger satt und<br />

ist dazu noch gesund! red. π


f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />

Gesprächsangebot für Patienten gestartet<br />

andernach: Seit wenigen<br />

Wochen gibt es in der Rhein-<br />

Mosel-Fachklinik Andernach ein<br />

neues Gesprächsangebot für Patientinnen<br />

und Patienten. Wolfgang<br />

Kluck, selbst Psychiatrieerfahrener<br />

mit unzähligen Aktivitäten,<br />

etwa in der Selbsthilfe und im<br />

Landesverband Psychiatrieerfahrener<br />

(LVPE), spricht mit den Menschen,<br />

die einen Rat suchen.<br />

Die Gespräche sind grundsätzlich<br />

anonym, sagt Wolfgang Kluck.<br />

Der Name der Patienten interessiert<br />

nicht, es geht ums Zuhören<br />

und darum, hilfreiche Ratschläge<br />

aus Sicht eines Erfahrenen zu erteilen.<br />

In den jeweils einstündigen<br />

Gesprächen (dienstags ab 14 Uhr)<br />

hörte er bislang, dass sich viele<br />

Patienten Gedanken um Struktur<br />

und Antrieb nach der Entlassung<br />

aus der Klinik machen. Andere<br />

überlegen, wieder zu arbeiten.<br />

Schwierig kann es aber auch sein,<br />

wenn der MDK einer Verlängerung<br />

der Therapie nicht zustimmte.<br />

Die Ratsuchenden kommen<br />

direkt aus der Klinik, sagt Kluck,<br />

aber auch »von draußen«.<br />

Was kann Wolfgang Kluck raten,<br />

wenn die bald Entlassenen sich<br />

Sorgen machen, wie es nach dem<br />

umsorgten Klinikalltag für sie<br />

weitergeht? Viele von ihnen hätten<br />

keine Anbindung, keine Struktur,<br />

keine Motivation. Sofern noch kein<br />

Psychologe für sie da ist, rät er zu<br />

Selbsthilfegruppen. Eine Teilnahme<br />

an einer Selbsthilfegruppe sei<br />

zwar keine Therapie, könne aber<br />

alzey: Am 27. August trafen sich<br />

Vertreter des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es<br />

(AöR), der Rheinhessen-Fachklinik<br />

Alzey, des Psychosozialen<br />

Arbeitskreises und der Politik zu<br />

einem Gespräch in der Rheinhessen-Fachklinik<br />

in Alzey – am Gespräch<br />

nahm auch die ehemalige<br />

Bundesgesundheitsministerin Ulla<br />

Schmidt teil. Eingeladen zu diesem<br />

Gespräch hatte der Bundestagsabgeordnete<br />

Klaus Hagemann.<br />

Der Geschäftsführer des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es<br />

(AöR), Dr. Gerald<br />

sehr hilfreich sein. Immerhin trifft<br />

man dort auf Menschen mit den<br />

selben oder ähnlichen Problemen.<br />

Hier kann man erfahren, wie andere<br />

damit umgehen. Wolfgang Kluck<br />

ist überzeugt, dass viele Kliniken<br />

zu wenig auf Selbsthilfegruppen<br />

hinweisen, dass zu wenig auf Psy-<br />

chiatrieerfahrene gehört werde –<br />

die RMF sei eine Ausnahme.<br />

»Ganz wichtiges Thema«<br />

Die Liste der Aktivitäten Wolfgang<br />

Klucks, der mehr als 22 Jahre Erfahrung<br />

mitbringt, ist lang. Immer<br />

wieder ergriff er Initiative<br />

und ging an die Öffentlichkeit und<br />

konnte so viele für das Thema sensibilisieren.<br />

Er arbeitet in verschiedensten<br />

Gremien, Kuratorien und<br />

Fördervereinen mit, war u.a. zehn<br />

Jahre Vorsitzender des Förderver-<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Gespräch mit Ulla Schmidt<br />

Diskutierten über die sehr hohe Belastung der akutstationären Psychiatrie:<br />

(v.l.) Alexander Schneider, Dr. Gerald Gaß, Ulla Schmidt, Dr.<br />

Brockhaus-Dumke, Klaus Hagemann, Heiko Sippel und Frank Müller.<br />

Foto: red.<br />

Gaß, nutzte die<br />

G e legen he it ,<br />

die sehr hohe<br />

Belastung der<br />

akutstat ionärenPsychiatrie<br />

in der RFK<br />

anzusprechen<br />

und auf das<br />

innovative Zuhause-Behandl<br />

u n g s m o d e l l<br />

»stattkrankenhaus«aufmerk-<br />

sam zu machen.<br />

Das Angebot ermöglicht eine kontinuierliche<br />

Form der Versorgung<br />

und Betreuung von Menschen mit<br />

psychischen Erkrankungen. Wichtiger<br />

Grundsatz des Behandlungskonzeptes<br />

ist es, die Lebensqualität<br />

der Patientinnen und Patienten<br />

sowie deren Angehörigen zu verbessern,<br />

indem die Betroffenen<br />

stärker in die Behandlungsplanung<br />

einbezogen werden. Ziel ist eine<br />

optimale Behandlung und mehr<br />

Unterstützung zu Hause. N.N. π<br />

eins gemeindenahe Psychiatrie.<br />

Sein Gesprächsangebot in der Klinik<br />

nimmt er als offizieller Vertreter<br />

des LVPE wahr.<br />

Im Landesverband Psychiatrieerfahrener<br />

mitzuwirken ist<br />

neben der Teilnahme an einer<br />

Selbsthilfegruppe ein Rat, den<br />

er ehemaligen Patienten erteilt.<br />

Wer aus einer Klinik entlassen<br />

wird, ist besonders arg betroffen,<br />

hat er keine Familie, keinen<br />

Freundeskreis, der ihn auffängt,<br />

»keine Rückendeckung«. Das ist<br />

ein »ganz wichtiges Thema«, so<br />

Kluck. Um da herauszukommen,<br />

müsse man sich allerdings auch<br />

»selbst in den Hintern treten«,<br />

sagt er. Diese Motivation komme<br />

durch Aktivitäten und könne<br />

durch die richtigen Medikamente<br />

unterstützt werden.<br />

alzey: Erstmalig werden 2014<br />

die Rheinhessen-Fachklinik Alzey,<br />

die Rheinhessen-Fachklinik Mainz,<br />

die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />

und die Klinik Nette-Gut an<br />

einer KTQ-Verbundzertifizierung<br />

teilnehmen und bereits im Oktober<br />

diesen Jahres mit den gemeinsamen<br />

Vorbereitungen beginnen.<br />

Um den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Rheinhessen-<br />

Fachklinik einen Überblick zur<br />

veränderten Vorgehensweise zu<br />

geben, fand am 4. September im<br />

Tagungszentrum der RFK eine<br />

Kick-Off-Veranstaltung zur KTQ-<br />

Einflussnahme auf eigenes Leben<br />

wiedererlangen<br />

Warum wurde das Gesprächsangebot<br />

in der Rhein-Mosel-<br />

Fachklinik Andernach initiiert?<br />

»Wir halten das Angebot des<br />

LVPE für sehr wichtig und freuen<br />

uns darüber, dass es direkt in<br />

unserer Klinik stattfinden kann«,<br />

sagt Pflegedirektorin Rita Lorse.<br />

»Selbsthilfegruppen stärken die<br />

Patienten und bieten ihnen einen<br />

Entwicklungsraum außerhalb professioneller<br />

Hilfsangebote. Ziel ist<br />

es, den psychiatrieerfahrenen Menschen<br />

Möglichkeiten anzubieten<br />

die Verantwortung für sich zurück<br />

zu erlangen. Es geht darum die<br />

Menschen in ihrer eigenen Selbsthilfemöglichkeit<br />

und Selbstbestimmung<br />

zu unterstützen, sie zu<br />

motivieren die Verantwortung für<br />

sich nicht alleinig bei den Professionellen<br />

zu belassen. Der Begriff<br />

Empowerment wird hier häufig<br />

verwendet; er leitet sich aus der<br />

amerikanischen Emanzipationsbewegung<br />

ab, und bedeutet Selbstbefähigung<br />

oder Selbstbemächtigung.<br />

Den Betroffenen soll die<br />

Möglichkeit der Einflussnahme auf<br />

ihr eigenes Leben (zurück-)gegeben<br />

werden, indem sie die psychische<br />

Erkrankung bewältigen, bei der Behandlung<br />

mitbestimmen können<br />

und eventuell sogar Einfluss auf<br />

politischer Ebene nehmen. Empowerment<br />

bedeutet also Selbsthilfe<br />

und das Angebot des LVPE ist sicher<br />

ein guter Anfang für die Patienten<br />

in die Selbsthilfe.« red. π<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Kick-Off-Veranstaltung zur<br />

KTQ-Verbundzertifizierung<br />

Verbundzertifizierung statt. Dort<br />

informierte die Abteilung QM & OE<br />

des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR),<br />

die Anwesenden über Veränderungen<br />

und Neuigkeiten im Rahmen<br />

der KTQ-Verbundzertifizierung.<br />

Im Anschluss an die Präsentation<br />

hatten die Zuhörer die Möglichkeit<br />

Ihren offene Fragen an die Abteilung<br />

QM & OE, das Direktorium<br />

und die Q<strong>MB</strong>s der Rheinhessen-<br />

Fachklinik zu stellen. Mit dieser<br />

Veranstaltung wurde die Basis für<br />

die Vorbereitungen für die anstehende<br />

KTQ-Zertifizierung bereitet.<br />

Frank Müller π<br />

10.2012 | 3<br />

q NEUES<br />

AUS DEN<br />

PERSONALRÄTEN<br />

π Personalrat RFK<br />

termin personalversammlung<br />

in der rheinhessenfachklinik-alzey:<br />

Mit unserem<br />

Geschäftsführer, Herrn Dr. Gaß,<br />

und unserem Direktorium haben<br />

wir den Termin für die kommende<br />

ordentliche Personalversammlung<br />

der Rheinhessen-Fachklinik-Alzey<br />

abgestimmt.<br />

Die Personalversammlung wird<br />

am Mittwoch, den 6. Februar 2013<br />

ab 13.00 Uhr im Tagungszentrum<br />

der Rheinhessen-Fachklinik-Alzey<br />

stattfinden. Weitere Informationen<br />

zu Ablauf und Themenschwerpunkten<br />

werden wir Ihnen rechtzeitig<br />

vorher bekannt geben. Bitte<br />

merken Sie sich den Termin vor. π<br />

π Personalrat RFM<br />

sprechstunde des personalrates<br />

der rheinhessenfachklinik-mainz:<br />

Auf der<br />

letzten Personalversammlung hatten<br />

wir Sie informiert, dass wir regelmäßige<br />

Sprechstunden für Sie<br />

vor Ort in Mainz anbieten möchten.<br />

Die erste Sprechstunde ihres<br />

Personalrates fand am 9. August in<br />

Mainz statt. Die nächsten Termine<br />

für das Jahr 2012 haben wir jetzt<br />

festgelegt. Wir werden an folgenden<br />

Terminen für Ihre Anliegen<br />

vor Ort sein:<br />

∏ Dienstag, 16. Oktober 2012<br />

∏ Dienstag, 11. Dezember 2012<br />

∏ jeweils von 10.00 Uhr bis 12.00<br />

Uhr im Besprechungsraum der<br />

Verwaltung.<br />

Selbstverständlich stehen wir<br />

Ihnen, wie bisher auch, für Ihre<br />

Fragen, Anliegen und Ihren Informationsbedarf<br />

jederzeit zur Verfügung.<br />

Gerne auch in Ihren Abteilungen,<br />

auf den Stationen oder an<br />

den einzelnen Standorten. Manfred<br />

Kiefer, Alzey π<br />

f <strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR)<br />

Gesundheitsmanagement<br />

In der letzten Ausgabe berichteten<br />

wir über den Preis der Unfallkasse<br />

Rheinland-Pfalz für das hervorragende<br />

Sicherheits- und Gesundheitsmanagement<br />

an allen Standorten<br />

des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR).<br />

Zahlreiche Projekte wurden initiiert,<br />

die den beruflichen Alltag<br />

erleichtern. Es geht um Prävention<br />

und um die gemeinsame Beseitigung<br />

von Problemen, sollten welche<br />

aufgetaucht sein.<br />

Die Redaktion arbeitet mit den jeweiligen<br />

Initiatoren an einer Zusammenstellung<br />

der Projekte, um Ihnen<br />

einen Überblick zu verschaffen, was<br />

es gibt, welche Möglichkeit geschaffen<br />

wurden. Dazu wird es dann einen<br />

Sonderteil in Ihrem Forum geben.<br />

red. π


Foto: N.N.<br />

Foto: red.<br />

4 | 10.2012<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Therapiehof von NABU als »schwalbenfreundlich«<br />

ausgezeichnet<br />

In der RFK werden auch Tiere bestens behandelt.<br />

alzey: Dass man in der Rheinhessen-Fachklinik<br />

Alzey Tiere wie<br />

Ziegen, Schafe, Schweine, Hühner,<br />

Enten, Kaninchen, Pferde, Esel und<br />

Dammwild besuchen und erleben<br />

kann, weiß fast jeder Bürger aus Alzey<br />

und dem Umland.<br />

Dass aber neben diesen auch<br />

noch viele andere Tiere innerhalb<br />

des Geländes ihren Lebensraum<br />

gefunden haben, sieht man erst<br />

auf den zweiten Blick. So haben<br />

sich auch Schwalben die Ställe<br />

und Gebäude des Therapiehofs<br />

zum Nisten ausgesucht. »Obwohl<br />

Mehl- und Rauchschwalben bei<br />

vielen Menschen als Glücksbringer<br />

und Sommerboten gerne gesehen<br />

sind, nehmen ihre Bestände<br />

seit Jahren schon kontinuierlich<br />

ab. Neben der Intensivierung der<br />

Landwirtschaft und der Abschaffung<br />

der Viehhaltung in vielen<br />

Regionen ist der Mangel an geeigneten<br />

Bauplätzen ihr größtes<br />

Problem. Immer mehr Ställe und<br />

Scheunen werden verschlossen<br />

und Schwalbennester an Hauswänden<br />

nur noch selten geduldet.<br />

Lehmpfützen als Quellen für das<br />

Baumaterial der Nester sind selten<br />

geworden. Neue Fassadenanstriche<br />

lassen die Nester nicht mehr<br />

haften. Die Bedingungen für das<br />

Bauen der kunstvollen Nester und<br />

die Aufzucht der Jungen sind hier,<br />

geradezu ideal«, erklärt der NABU-<br />

Vertreter Rainer Michalski. Daher<br />

hat der NABU Rheinland-Pfalz die<br />

landesweite Aktion »Schwalben<br />

willkommen« ins Leben gerufen.<br />

Hauseigentümer mit Schwalbenkolonien<br />

werden für die Duldung<br />

der sympathischen Flugkünstler<br />

mit einer Urkunde und einer attraktiven<br />

Plakette ausgezeichnet,<br />

die am Haus montiert werden<br />

kann. Die Plakette weist das Haus<br />

und seine Bewohner als schwalbenfreundlich<br />

aus und ist gleichzeitig<br />

ein Hinweis für andere<br />

Menschen, dass dieser Dienst an<br />

der Natur durchaus wertgeschätzt<br />

wird.<br />

Schon über 800 Schwalbenfreunde<br />

wurden in ganz Rheinland-Pfalz<br />

ausgezeichnet, darunter<br />

mehr als 150 in Rheinhessen! Am<br />

20. Juli erhielt der Therapiehof der<br />

Rheinhessen-Fachklinik hierfür<br />

f <strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR)<br />

Neue Mitarbeiterin in der Abteilung QM<br />

andernach: Seit Anfang April<br />

wird die Abteilung QM im <strong>Landeskrankenhaus</strong><br />

(AöR) von Frau Susan<br />

Bertuch in der übergreifenden Tätigkeit<br />

der Abteilung unterstützt.<br />

Frau Bertuch ist zumindest für<br />

die Mitarbeiter der Rhein-Mosel-<br />

Fachklinik keine Unbekannte. Sie<br />

absolvierte ihre Ausbildung zur<br />

Kauffrau im Gesundheitswesen<br />

in<br />

der Rhein-Mosel-<br />

Fachklinik Andernach<br />

und konnte<br />

diese erfolgreich im<br />

Juni 2012 abschließen.<br />

Sie durchlief<br />

in dieser Zeit unterschiedlicheAbteilungen,<br />

wie z.B. Wirtschaftsdienste,<br />

Buchhaltung und<br />

Personalabteilung der Klinik und<br />

lernte die administrativen und versorgungstechnischen<br />

Bereiche eines<br />

Krankenhauses kennen.<br />

Über eine zweiwöchige Projektarbeit<br />

in der Abteilung QM, die den<br />

kaufmännischen Auszubildenden<br />

des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR)<br />

ebenfalls diese Auszeichnung.<br />

Die Mitarbeiter der Ergotherapie<br />

kümmern sich nicht nur um die<br />

Hege und Pflege der verschiedenen<br />

Tiere, sondern beziehen diese vor<br />

allem in die Therapie psychisch erkrankter<br />

Menschen mit ein. Eine<br />

therapeutische Behandlung mit<br />

Unterstützung von Tieren hat viele<br />

positive Auswirkungen auf die<br />

Genesung der Patienten, erklärt<br />

die leitende Dipl.-Ergotherapeutin<br />

Susanne Schwab. »Viele der psychisch<br />

kranken Menschen unterschiedlichen<br />

Alters haben Kontaktschwierigkeiten,<br />

die auf sozialem<br />

Rückzugsverhalten, Ängsten, Misstrauen<br />

und Enttäuschungen gründen.<br />

Hemmungen, die die Patienten<br />

daher gegenüber fremden<br />

Menschen haben, sind gegenüber<br />

Tieren wesentlich geringer oder bestehen<br />

gar nicht. Das Selbstvertrauen<br />

und die Motivation zur Behandlung<br />

steigen. Die Patienten können<br />

im Umgang mit den Tieren z.B.<br />

wieder Vertrauen zur Welt fassen,<br />

einen Bezug zur Realität herstellen,<br />

lernen Sozial- und Verantwortungsbewusstsein<br />

und Zuneigung zu geben<br />

und zu empfangen.«<br />

Auf den wertschätzenden Umgang<br />

mit der Natur und ihrer Ressourcen<br />

wird in der Rheinhessen-<br />

Fachklinik großen Wert gelegt.<br />

Daher ist das Mitarbeiterteam der<br />

Ergotherapie sehr stolz auf »ihre«<br />

Schwalben und die Auszeichnung<br />

des NABU. Anschauen kann man<br />

die Schwalben und die vielen anderen<br />

Tiere des Therapiehofs natürlich<br />

auch als Besucher. Die sind<br />

nämlich wie die Schwalben auch –<br />

willkommen! Susanne Schwab/Rainer<br />

Michalski π<br />

jährlich angeboten wird, konnte<br />

sie einen ersten Eindruck über die<br />

QM-Arbeit in Krankenhäusern erfahren.<br />

In einer entsprechenden Präsentation<br />

wurden die Ergebnisse zusammengefasst<br />

und vorgestellt.<br />

In der Abteilung QM übernimmt<br />

Frau Bertuch die Stelle der »Teamassistenz«.<br />

Zu ihren Aufgaben<br />

zählen die Betreuung des Intranets,<br />

des Projektcontrollings und die Betreuung<br />

und Weiterentwicklung<br />

eines einrichtungsübergreifenden<br />

Formularmanagements, sowie die<br />

Mitarbeit in den Einrichtungen<br />

und Bereichen des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es<br />

(AöR) bei den einzelnen<br />

Zertifizierungsbestrebungen. Susan<br />

Bertuch π<br />

f Wohnpark Cochem-Brauheck<br />

Erste Bewohner zogen<br />

am 4. September ein<br />

Karlheinz Saage (li.) will, dass die neuen Bewohner vor der offiziellen Einweihung erstmal Ruhe<br />

finden und sich einleben können.<br />

cochem: Der »Echtbetrieb« startete<br />

am 3. September, am Tag darauf<br />

zogen die ersten Bewohner ein<br />

– eine Außenwohngruppe kann somit<br />

aufgelöst werden. Das neue gemeindepsychiatrische<br />

Zentrum der<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />

in Cochem wird mit Leben gefüllt.<br />

Erst einmal sollen die neuen Bewohner<br />

des Wohnparks in Ruhe einziehen,<br />

sagt Heimdirektor Karlheinz<br />

Saage, die Beschäftigten sollen sich<br />

mit ihrer neuen Arbeitsumgebung<br />

vertraut machen. Dann kann (wahrscheinlich)<br />

im Oktober zur offiziellen<br />

Einweihung des Wohnparks geladen<br />

werden.<br />

Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer<br />

des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR),<br />

sagte zum Richtfest im letzten September,<br />

der Standort sei von der Klinik,<br />

aber auch von den Cochemern<br />

lange gewünscht worden. Schließlich<br />

ist es psychisch erkrankten<br />

Menschen damit künftig möglich,<br />

wohnortnah zu leben und zu arbeiten.<br />

Landrat Schnur bestätigte<br />

damals, dass Cochem bislang ein<br />

»weißer Fleck« bei der wohnortnahen<br />

Versorgung psychisch kranker<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Projekt »Hochbeet«<br />

alzey: Seit einigen Wochen befindet<br />

sich zwischen der Kapelle und dem<br />

Sozialzentrum ein Hochbeet, das von<br />

den Gästen der Geriatrischen Tagesstätte<br />

bepflanzt und gepflegt wird.<br />

Gemeinsam mit der Projektleiterin<br />

Helmtrud Schäfer, Altenpflegerin,<br />

die 2012 die Ausbildung zur »Zertifizierten<br />

Naturpädagogin« abschloss,<br />

haben die Gäste die Pflanzen<br />

ausgesucht. Neben der Pflege<br />

des Beetes steht die Basale Stimula-<br />

Redaktionsschluss des Forums ist<br />

jeweils zur Monatswende. Aktuelle<br />

Berichte, die nach Absprache mit der<br />

Redaktion in die jeweilige Ausgabe sol-<br />

Foto: N.N.<br />

Menschen sei.<br />

Karlheinz Saage erläuterte, was<br />

nach dem Einzug der ersten Bewohner<br />

im neuen Wohnpark geschehen<br />

soll: 24 Bewohner, ausschließlich<br />

aus dem Kreis Cochem-Zell, werden<br />

in einem großzügig gestalteten<br />

Gebäude leben, auf einem 6.000<br />

Quadratmeter großen Grundstück.<br />

Der Versorgungsverpflichtung<br />

kommt die Klinik gemeinsam mit<br />

den Kooperationspartnern Stiftung<br />

St. Raphael und Stiftung Bethesda<br />

St. Martin, die schon länger vor Ort<br />

sind, nach. »Wir wollen Nachbarschaft<br />

nicht nur herstellen, sondern<br />

auch leben«, sagte Karlheinz Saage<br />

im vergangenen September. Das<br />

neue Gebäude soll auch dazu dienen,<br />

direkt in Kontakt zu kommen;<br />

ein Begegnungsbereich wurde auch<br />

für Nachbarschaftstreffen geschaffen.<br />

Etwa 50 Bewohner aus dem<br />

Landkreis wohnen bislang außerhalb<br />

– schlicht, weil es noch keine<br />

andere Versorgungsmöglichkeit gab.<br />

Das soll sich jetzt ändern. So bleiben<br />

die Menschen in ihren sozialen Bezügen,<br />

was die Heilungschancen<br />

verbessert. red. π<br />

tion für Demenzkranke anhand von<br />

duftenden Blumen und Kräutern im<br />

Vordergrund. N.N. π<br />

+ + + + + + + + + + REDAKTIONSSCHLUSS + + + + + + + + +<br />

len, müssen rechtzeitig per E-Mail verschickt<br />

sein. Wichtig: Bitte denken Sie<br />

daran, bei Einsendungen Urheber von<br />

Text und Fotos zu nennen! π


Fotos: red.<br />

Foto: N. N. Foto: N. N.<br />

f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />

Tag der offenen Tür im Haus am Rennweg 1<br />

Ruth Fickler, li., erklärt Besuchern die Arbeiten die Patienten in der Kreativgruppe angefertigt<br />

haben.<br />

andernach: Mit einem Tag<br />

der offenen Tür lockte das Haus<br />

am Rennweg 1 der Andernacher<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik. Besucher<br />

konnten sich die Station zur<br />

akuten Entzugsbehandlung ansehen.<br />

Der hell und freundlich<br />

wirkende Bereich, der vor etwa<br />

zwei Jahren saniert wurde, verfügt<br />

oppenheim: Am 24. August<br />

fand in der Tagestätte Oppenheim<br />

ein Tag der offenen Tür statt. Folgender<br />

Bericht aus der Tagestätte<br />

hat uns dazu erreicht: Am 24. August<br />

luden wir, wie jedes Jahr wie-<br />

über 23 Betten. Am Haus ist auch<br />

ein Garten, den die Patienten benutzen<br />

können. Behandelt werden<br />

vorwiegend alkohol-, sowie drogen-<br />

und medikamentenabhängige<br />

Menschen. »Entgegen üblicher<br />

Vorurteile kommt der größte Teil<br />

der Patienten nur ein bis zwei Mal<br />

zur Entgiftung«, schilderte Dr.<br />

der, zum<br />

Tag der offenen<br />

Tür<br />

in die Oppenheimer<br />

Tagesstätte<br />

ein.<br />

P e t r u s<br />

meinte es<br />

gut mit<br />

uns, so<br />

dass wir<br />

bei schönstemSonnenschein<br />

unser Fest<br />

begehen konnten. Wir erfreuten<br />

uns eines regen Zuspruchs, denn<br />

nicht nur ehemalige Mitarbeiter<br />

und Schüler, sondern auch viele<br />

Angehörige und Nachbarn fanden<br />

sich bei uns ein. So konnten wir<br />

Peter Hotz, Chefarzt der Abteilung<br />

für Suchtmedizin und Sozialpsychiatrie<br />

bei einem Vortrag.<br />

Aufgenommen würden Personen,<br />

die sich direkt zum Entzug anmelden,<br />

sowie Menschen, die von<br />

Angehörigen gebracht oder etwa<br />

hilfl os auf der Straße aufgefunden<br />

werden.<br />

Bei einer Regelbehandlung von<br />

zehn Tagen auf der Station stände<br />

zuerst die Entgiftung im Vordergrund<br />

mit der Behandlung der<br />

körperlichen Symptome. Dann<br />

folgte die Information sowie die<br />

psychische Betreuung, sagte Dr.<br />

Hotz.<br />

Dass die Patienten dabei zu<br />

den Ärzten und Pfl egemitarbeitern<br />

Vertrauen aufbauen sollen,<br />

erklärte Stationsleiterin Nicole<br />

Petri, Fachkrankenschwester für<br />

Psychiatrie: »Wir sehen uns als<br />

Anlaufstation und bieten Hilfe<br />

an.« Die Mitarbeiter würden mit<br />

den Patienten die ersten Schritte<br />

in Richtung Abstinenz gehen. Be-<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Tag der offenen Tür in Tagesstätte Oppenheim<br />

Auf unserem Bild sehen Sie v.l.: Frau Glück, Frau Hempel, Frau Marjani, Frau<br />

Gremme und Frau Seger (vorne)<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Studium erfolgreich abgeschlossen<br />

Auf unserem Bild sehen Sie v.l.: Nicole Schön, Maritta<br />

Meyer-Berwind, Leonie Schopbach, Nadine Fichtner, Frank<br />

Müller und Christiane Schwarz-Große.<br />

alzey: Nadine Fichtner, die<br />

bereits seit Oktober 2010 an der<br />

Krankenpf legeschule<br />

der Rheinhessen-<br />

Fachklinik in Alzey<br />

unterrichtet, hat ihr<br />

Studium der Pfl egepädagogik<br />

(Bachelor of Arts)<br />

mit der Note »sehr gut«<br />

abgeschlossen. Bereits<br />

während ihres Studiums<br />

kam Frau Fichtner,<br />

die zuvor auf einer interdisziplinärenIntensivstation<br />

tätig war, im<br />

Rahmen eines Praktikums an die<br />

Krankenpfl egeschule nach Alzey.<br />

alle in gemütlicher Atmosphäre<br />

die vorbereiteten Köstlichkeiten<br />

genießen. Aber auch für die Unterhaltung<br />

unserer Gäste hatten<br />

wir gesorgt: So bot beispielsweise<br />

eine TS-Besucherin ein Bastelprogramm<br />

für Kinder in der Werkstatt<br />

unserer Tagesstätte an und als Höhepunkt<br />

unseres Festes fand die<br />

Tombola wieder großen Anklang.<br />

Unsere neue ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />

Frau Glück erwies ihrem<br />

Namen alle Ehre und übernahm<br />

als Glücksfee die Ziehung der<br />

Glückslose.<br />

Es war sehr schön am Ende des<br />

Tages lauter fröhliche, zufriedene<br />

Gesichter verabschieden zu dürfen.<br />

Der Tag der offenen Tür war<br />

für alle eine runde Sache und wir<br />

hatten viel Spaß miteinander. Frau<br />

Gremme, Frau Hempel π<br />

Seitdem unterstützte sie das Team<br />

dort mit einer Teilzeitstelle. Mit Abschluss<br />

ihres Studiums gehört Frau<br />

Fichtner nun seit dem 1. August<br />

Vollzeit zum Team der Krankenpfl egeschule.<br />

Pfl egedirektor und Heimleiter<br />

Frank Müller, die Leiterin der Krankenpfl<br />

egeschule Frau Schwarz-<br />

Große sowie das Team der Krankenpfl<br />

egeschule Alzey gratulierten<br />

ganz herzlich zum erfolgreich abgeschlossenen<br />

Studium und wünschten<br />

weiterhin viel Erfolg und Freude<br />

bei der Arbeit. N.N. π<br />

Foto: N. N.<br />

Foto: Sandra Ruoff<br />

sonders diejenigen, die sich selbst<br />

anmeldeten, seien oft sehr motiviert,<br />

ihr Leben zu ändern.<br />

Die Besucher am Tag der offenen<br />

Tür wurden unter anderem<br />

von Krankenschwester Ruth Fickler<br />

durch die Station geführt. Sie<br />

bietet den Patienten verschiedene<br />

Gruppenarbeiten an. In der sogenannten<br />

Kreativgruppe gestalten<br />

die Patienten Grußkarten: »Viele<br />

geben sich bei dieser Arbeit sehr<br />

viel Mühe.« Teilweise sind die<br />

Karten sehr aufwendig gestaltet.<br />

Oft würden sie sich mit diesen<br />

speziellen Karten etwa bei Menschen<br />

bedanken wollen, die ihnen<br />

besonders geholfen haben. Durch<br />

die Arbeit kämen die Patienten<br />

zur Ruhe, fänden zu sich selbst<br />

und gelangten zu einer Wertschätzung.<br />

Der Besuch der Info-Gruppe diene<br />

dazu, dass sich die Patienten<br />

mit ihren Problemen auseinander<br />

setzen könnten. Angeboten<br />

würden beispielsweise Hinweise<br />

alzey: Unter dem Motto »Fit ins<br />

Alter« stand eine Ausstellung von<br />

Dienstleistern im Gesundheitswesen<br />

im Rahmen des Alzeyer Volkermarktes.<br />

Die Rheinhessen-Fachklinik<br />

konnte an den Ausstellungsständen<br />

zahlreiche Informationen zu den<br />

Themen Schlaganfall und Demenz<br />

den interessierten und zahlreichen<br />

Passanten zur Verfügung stellen. Sowohl<br />

das Team der gerontopsychiatrischen<br />

Tagesklinik als auch die Mitarbeiter<br />

der neurologischen Abteilung<br />

alzey: Zwei Besucherinnen der<br />

Kontakt- und Informationsstelle<br />

der Tagesstätte Bad Kreuznach,<br />

Anita Bug und Monika Zimmermann,<br />

präsentieren ihre Bilder-<br />

10.2012 | 5<br />

Dr. Peter Hotz, Chefarzt der Abteilung<br />

Suchtmedizin und Sozialpsychiatrie der<br />

Andernacher Rhein-Mosel-Fachklinik sowie<br />

Nicole Petri, Fachkrankenschwester und<br />

Stationsleiterin.<br />

zu Selbsthilfegruppen sowie Beratungsstellen<br />

und Fachkliniken. Die<br />

Patienten sollen erfahren, wo sie<br />

Hilfe und Rückhalt fi nden können,<br />

sagte Ruth Fickler. Für Patientinnen<br />

stehe neben diesen Gruppen<br />

auch ein weiterer Kreis zur Verfügung,<br />

der nur Frauen vorbehalten<br />

ist und indem über frauenspezifi -<br />

sche Themen gesprochen würde.<br />

red. π<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

»Fit ins Alter« Volkermarkt Alzey<br />

standen den Besuchern mit Rat und<br />

Tat zur Seite, alle Beteiligten erfreuten<br />

sich an dem regen Interesse. Dr.<br />

Keller und sein Team konnten den<br />

gesamten Tag Ultraschalluntersuchungen<br />

der Halsgefäße mit Bestimmung<br />

der Intima/Media-Dicke zur<br />

Abschätzung kardiovaskulärer Risikofaktoren<br />

anbieten, die Inanspruchnahme<br />

war auch hier sehr groß,<br />

die Möglichkeiten der Schlaganfallprävention<br />

und Akutbehandlung<br />

wurden dem Auditorium umfassen<br />

dargelegt. Interdisziplinäre Aspekte<br />

konnten in der gemeinsamen Standpräsentation<br />

mit dem Ärzteverbund<br />

»medidoc Alzey« dargelegt werden.<br />

Alles in allem eine sehr gelungene<br />

Veranstaltung, wie auch Landrat Görisch<br />

sowie Bürgermeister Burckart<br />

am Stand der RFK erfreut feststellten.<br />

Dr. Christof Keller π<br />

f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />

Ausstellung »Andere Welten«<br />

ausstellung »Andere Welten« in<br />

der Klinikkapelle der RFK Alzey.<br />

Die Ausstellung ist während der<br />

Öffnungszeiten der Kapelle zu<br />

besichtigen: Dienstag bis Donnerstag<br />

16.00 Uhr bis 17.00 Uhr,<br />

Freitag 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

und jeden Sonntag nach dem Gottesdienst.<br />

Die teils großformatigen Bilder<br />

wurden mit den Techniken Gouache<br />

und Enkaustik gefertigt. Die<br />

Künstlerinnen laden herzlich zum<br />

Besuch der Ausstellung ein. Gabi<br />

Thomann π


Fotos: Markus Landen<br />

6 | 10.2012<br />

f landeskrankenhaus (aör):<br />

Vertrag des Geschäftsführers Dr. Gaß verlängert<br />

andernach: Der Vertrag des Geschäftsführers<br />

des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR),<br />

Dr. Gerald Gaß, wurde im Rahmen des letzten<br />

Aufsichtsratssitzung auf Vorschlag der<br />

Vorsitzenden, Staatssekretärin Jacqueline<br />

Kraege, vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert.<br />

Tatsächlich werden im Februar 2013 bereits<br />

die ersten fünf Jahre vorüber sein –<br />

Grund für die Redaktion, mit Dr. Gaß zu<br />

Impressum<br />

Redaktion: Wolfgang Pape<br />

Anschrift: forum@wolfgangpape.de<br />

Foto: Dr. Frank Überall<br />

sprechen. Offi ziell begann das Arbeitsverhältnis<br />

am 1. März 2008, doch bereits im<br />

Dezember 2007 erhielt der damalige Abteilungsleiter<br />

im rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium<br />

die Gelegenheit, an<br />

einer Strategietagung des Führungskreises<br />

teilzunehmen. Hier, so Gerald Gaß, wurde<br />

die Agenda für die ersten fünf Jahre seiner<br />

neuen Tätigkeit erstellt. Dieses Leitlinie beinhaltet<br />

das große Ziel, die gesamte Einrichtung<br />

mit allen Standorten weiterzuentwickeln,<br />

ein kompetenter Dienstleister zu sein<br />

und zugleich ein attraktiver Arbeitgeber.<br />

Viel wurde in den vergangenen Jahren auf<br />

den Weg gebracht, doch der Geschäftsführer<br />

zeigt sich realistisch: Dieser Prozess ist<br />

noch nicht beendet.<br />

Darüber hinaus nahmen vier zentrale Themen<br />

viel Zeit und Energie aller Beteiligten<br />

in Anspruch: Der Standort Meisenheim<br />

erhält eine Runderneuerung. Dazu musste<br />

eine inhaltliche Konzeption erstellt werden,<br />

was gelungen ist. Die bauliche Erneuerung<br />

Werner Schmitt, der besonders Augen für<br />

den schönen Veranstaltungsort hatte, und<br />

Herrn Schumacher-Wandersleb, der sich<br />

sehr über die rege Teilnahme der verschiedenen<br />

Mitarbeitergruppen und ehemaliger<br />

Kolleginnen und Kollegen freute, feierten<br />

knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bei sommerlichen Temperaturen mit orien-<br />

Mitgearbeitet haben: Dr. Gerald Gaß (Andernach), Susanne<br />

Schwab (Alzey), Rita Lorse (Andernach), Karlheinz Saage (Andernach),<br />

Martina Koll (Weißenthurm), Markus Landen (Weißenthurm),<br />

Susan Bertuch (Andernach), Dr. Anke Brockhaus-<br />

Dumke (Alzey), Sandra Ruoff (Alzey), Krankenpfl egeschule Alzey,<br />

begann jüngst mit dem Abriss der alten Gebäude<br />

und wird im September mit dem ersten<br />

Spatenstich fortgesetzt. Was in Meisenheim<br />

geschieht und zusätzlich am Standort<br />

Bad Münster am Stein/Bad Kreuznach im<br />

Bereich Geriatrie, zählt zu den wichtigsten<br />

Standortentwicklungen.<br />

Doch in den letzten knapp fünf Jahren<br />

konnte noch mehr angestoßen werden. So<br />

wurden die Unterbringungsmöglichkeiten<br />

im Maßregelvollzug mit der baulichen Entwicklung<br />

»erheblich verbessert«, weiß Dr.<br />

Gaß. Heute kann man im <strong>Landeskrankenhaus</strong><br />

(AöR) auf einen »durchgehend modernen<br />

Maßregelvollzug« in Weißenthurm und<br />

Alzey blicken. Bei diesen Baumaßnahmen<br />

blieb es nicht. Überall wurde und wird gebaut,<br />

um die kompetente Behandlung der<br />

Patienten durch moderne Bauten zu unterstützen.<br />

In der Psychiatrie erkennt der Geschäftsführer<br />

mit dem Start des »stattkrankenhaus«<br />

einen wichtigen Meilenstein in<br />

talischen Spezialitäten, tollen Getränken in<br />

wunderschönem Ambiente im SHD-Casino<br />

in Andernach, das bis spät in die Nacht der<br />

perfekte Ort für Gespräche und Tanz war.<br />

Ein Highlight der Veranstaltung war die<br />

Vorstellung der »Chronik Klinik Nette-Gut<br />

1972 – 2000« durch Heinrich Breitbach<br />

(ehem. Oberpfl eger und Pfl egedienstleiter<br />

Frank Müller (Alzey), Dieter Heuft (Andernach), Helmtrud Schäfer<br />

(Alzey), Manfred Kiefer (Alzey), Udo Hoffmann (Andernach),<br />

André Hennig (Alzey), Gabi Thomann (Alzey), das Team der<br />

Tagesstätte Oppenheim. Besonderer Dank an Frau Lorse und<br />

Herrn Saage sowie die gesamte Belegschaft der Klinik Nette-Gut!<br />

der Entwicklung. Damit kann mehr auf<br />

den ganz individuellen Bedarf der zu Behandelnden<br />

eingegangen werden. Sofern<br />

möglich werden die Patienten zu Hause<br />

betreut, eine Rufbereitschaft steht dafür<br />

rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zur<br />

Verfügung. Dieses Pilotprojekt soll in der<br />

mittleren Sicht in neue psychiatrische Versorgungsstrukturen<br />

für alle Patienten münden.<br />

Um das zweite strategische Ziel zu erreichen,<br />

ein attraktiver Arbeitgeber zu sein,<br />

bemüht sich Dr. Gaß seit seinem Antritt um<br />

eine andere Unternehmenskultur. Hier geht<br />

es um die Führung und um die Zusammenarbeit<br />

aller. Der Geschäftsführer des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es<br />

(AöR) sieht in einem ersten<br />

Zwischenfazit einen »positiven Trend«<br />

und hofft, dass es für viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter greifbar wurde, dass es<br />

gelang, ganz im Sinne von »Great Place to<br />

Work ® « die Unternehmenskultur weiterzuentwickeln.<br />

red. π<br />

f klinik nette-gut weissenthurm:<br />

Mitarbeiter-Sommerfest anlässlich des 40-jährigen Bestehens<br />

der Klinik<br />

weissenthurm: Am 23. August fand<br />

das diesjährige Sommerfest der Klinik Nette-Gut<br />

im Zuge des 40-jährigen Bestehens<br />

der Klinik unter dem Motto »Orient« statt.<br />

Nach Grußworten von Dr. Gerald Gaß, der<br />

sich bei den Mitarbeitern vor allem für die<br />

hervorragenden Ergebnisse bei der Rezertifi -<br />

zierung nach KTQ in diesem Jahr bedankte,<br />

Abt. I), der zusammen mit Hans Dreyer<br />

(ehem. Administrator KNG) und Werner<br />

Weinand (ehem. Stellv. Oberpfl eger bzw.<br />

Oberpfl eger) die Chronik in mühevoller Recherchearbeit<br />

erstellt und gestaltet hat. Die<br />

Chronik ist für alle Interessierten in der Administration<br />

der KNG zu erhalten. Martina<br />

Koll/KNG π<br />

Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach<br />

Umweltschutz: Rohstoffe des Aufl agenpapiers hergestellt<br />

aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten<br />

Quellen.

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