Unser Klinikum - Klinikum Kulmbach
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„Der Deckel muss weg!“<br />
Krankenpflegeschüler des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong> reisten zu Groß-Demo nach Berlin<br />
Der Kurs I 07/10 reiste zusammen<br />
mit weiteren Beschäftigten<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong><br />
im September zur größten Demonstration<br />
in der Geschichte<br />
des deutschen Gesundheitswesens<br />
nach Berlin. 120 000 Teilnehmer<br />
demonstrierten nach<br />
offiziellen Polizeiangaben gegen<br />
die Gesundheitspolitik.<br />
Die Teilnehmer aus dem <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Kulmbach</strong>: der Kurs K I 07/10, Personalrat<br />
Jürgen Köhler, Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin Martina<br />
Zeitler und Schulleiterin Elke<br />
Zettler. Die Organisation hatte ver.<br />
di Generalsekretärin (Oberfranken<br />
Ost) Christine Knipel.<br />
Ein breites Bündnis zur Rettung<br />
der Krankenhäuser füllte die „Fanmeile“<br />
vom Brandenburger Tor<br />
bis zur Siegessäule. In drei langen<br />
Zügen hatten die aus allen Teilen<br />
Deutschlands Angereisten sich von<br />
Hauptbahnhof, Alexanderplatz und<br />
Wittenberplatz zur Abschlusskundgebung<br />
bewegt. „Wir wollen die Leistungsfähigkeit<br />
der Krankenhäuser<br />
für die Patientinnen und Patienten<br />
erhalten – und dabei anständige Arbeitsbedingungen<br />
gewährleisten für<br />
die, die in den Krankenhäusern Tag<br />
und Nacht für die Kranken da sind<br />
und eine hervorragende Arbeit leisten.“<br />
So beschrieb der ver.di-Vorsitzende<br />
Frank Bsirske das Ziel des<br />
Bündnisses. Um die Leistungen der<br />
Kliniken zu finanzieren, müsse der<br />
von der Politik auferlegte Deckel<br />
weg – „und er kann auch weg!“<br />
Es demonstrierte Personal aller<br />
Berufsgruppen in den klinischen<br />
Bereichen, darunter viele Teilnehmer/innen,<br />
für die dieser Tag<br />
die erste Demonstration in ihrem<br />
Krankenpflegerschüler aus dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> zeigten Flagge bei der Groß-Demo von Beschäftigten<br />
aus dem Gesundheitswesen in Berlin.<br />
Gesundheitspolitik<br />
Berufsleben war. So auch bei unseren<br />
Schüler/innen, die mit dieser<br />
aktuellen berufspolitischen Veranstaltung<br />
ihr erstes Ausbildungsjahr<br />
abschlossen.<br />
Ziel der Großdemonstration: Der<br />
ver.di-Vorsitzende Bsirske forderte<br />
nochmals, die Leistungsfähigkeit<br />
der Krankenhäuser zu erhalten und<br />
dabei anständige Arbeitsbeding–<br />
ungen zu gewährleisten. „Denn<br />
krank werden können wir alle und<br />
jeder will dann im Krankenhaus gut<br />
versorgt werden. Genau das aber<br />
ist nicht länger gewährleistet“, so<br />
Bsirske.<br />
Nach 16 Jahren Budgetdeckelung,<br />
darunter fünf Jahre mit zusätzlichen<br />
Kürzungsvorgaben, sei die Leistungsfähigkeit<br />
eines zunehmenden<br />
Teils der Krankenhäuser gefährdet,<br />
ja in erheblichem Maße bereits beeinträchtigt.<br />
Das geht<br />
einher mit einer dramatischenÜberforderung<br />
des Krankenhaus-Personals<br />
und<br />
zunehmend auch mit<br />
der Gefährdung von<br />
Patienten“, so Bsirske<br />
weiter.<br />
„Der Deckel muss<br />
weg – und er kann<br />
auch weg! Das ist das,<br />
was wir von Bundesregierung<br />
und vom<br />
Bundestag erwarten.<br />
Das ist die Botschaft<br />
der 130.000 Krankenhausbeschäftig–<br />
ten. Das ist unsere<br />
Botschaft hier und<br />
heute aus Berlin“, so<br />
die abschließenden<br />
Worte des ver.di-<br />
Vorsitzenden.