Festschrift
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Die Schautanzgruppe<br />
der Prinzengarde Engers<br />
Im Herbst 1989 befand sich die<br />
PGE im Bus auf der Rücktour von<br />
einem gemütlichen Abend auf dem<br />
Köppel. Die Stimmung war gut, denn<br />
man hatte viel gelacht und erzählt.<br />
Die Freunde stellten fest, dass man<br />
solch fröhliche Stunden in großer<br />
Runde öfters genießen sollte. Doch<br />
diesem Gedanken war eigentlich<br />
immer „ein Riegel vorgeschoben“. Aus<br />
dem einfachen Grund, weil es sich bei<br />
diesem Verein bekanntermaßen um<br />
einen „Männerverein“ handelte: eine<br />
Herrengarde! Die Herren trafen sich<br />
regelmäßig zu Herrengardeproben,<br />
Dekorationsarbeiten etc. Nur das amtierende<br />
Mariechen schien eine Ausnahme<br />
in dieser Männerdomäne zu<br />
sein. Doch warum nicht neue Wege<br />
gehen? Anderes ausprobieren? Iris<br />
Schlegel-Wolff – das damalige Mariechen<br />
der Garde – hatte schließlich die<br />
zündende Idee. Warum nicht ein<br />
zweites Standbein in Form einer<br />
Schautanzgruppe schaffen? Wohlgemerkt:<br />
kein Abbild des jeweiligen<br />
Mariechens oder gar eine Damengarde.<br />
Nein! Die attraktiven Partnerinnen<br />
der Gardisten sollten tanzend<br />
mit einbezogen werden. Ohne große<br />
Verpflichtungen, die eine stetige Teilnahme<br />
an Veranstaltungen oder Umzügen<br />
zur Folge gehabt hätte. Es sollte<br />
ein Hobby bleiben, welches ohne<br />
1990 Kölsche Lieder<br />
große Kompromisse mit anderen<br />
Interessen, Beruf und Familie kombiniert<br />
werden konnte. Womit „zwei<br />
Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen<br />
werden sollten. Einerseits nicht mehr<br />
„nur“ Anhängsel eines „Männerverein-<br />
Mitglieds“ und andererseits ein gemeinsames<br />
Hobby auszuüben! Toll!<br />
Die Idee war geboren, wurde heftigst<br />
diskutiert und ging den Mitgliedern<br />
nicht mehr aus dem Sinn. Kurzum:<br />
Bereits drei Wochen später traf man<br />
sich zu einer ersten Probe. Auf Anhieb<br />
fanden sich 8 Paare – Ehepaare, verbandelte<br />
Pärchen –, und wer momentan<br />
weder Ehefrau noch Freundin<br />
vorzuweisen hatte, brachte seine<br />
Schwester mit; Immerhin tanzten<br />
3 Geschwisterpaare in Reihen der<br />
Garde! Trainiert wurde und wird mitt-<br />
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