19.01.2013 Aufrufe

Teil 3 - Die Bibel - das Buch der Bücher

Teil 3 - Die Bibel - das Buch der Bücher

Teil 3 - Die Bibel - das Buch der Bücher

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12<br />

haben uns unabhängig von ehemaligen Kirchenleuten auf die Lügen <strong>der</strong> christlichen Führer<br />

aufmerksam gemacht, die vorgeben die Evangelien seien vollständig, so wie wir sie heute lesen, von den<br />

Evangelisten weitergegeben worden. Nietzsche nennt wohl mit Fug und Recht <strong>das</strong> Christentum „die<br />

Kunst heiligen Lügens“?<br />

Noch einmal, durch ein beharrliches konstantes aufrichtiges zusammenhängendes <strong>Bibel</strong>forschen werden<br />

wir diese kirchlichen Lügengeister hinter uns bringen. Heute, in einer Zeit <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />

Massenmedien und Massenkommunikation, sollten es sich die Kirchen nicht mehr länger gestatten, mit<br />

allen erdenklichen unlauteren Mitteln ihr religiöses Lügengebäude aufrecht erhalten zu wollen. Viele<br />

Menschen durchschauen die Kirchen. <strong>Die</strong> Wahrheit kann wehtun, aber es liegt <strong>der</strong> Segen Jahwehs<br />

darauf. Viele Pfarrer, Pastoren und Prediger sind sich dieser Tatsache zu wenig o<strong>der</strong> überhaupt nicht<br />

bewusst. Es liegt oft keine böse Absicht vor. Wohl behütet wachsen diese Menschen nach bestehenden<br />

christlichen Vorgaben in ihrem christlichen Umfeld auf. Das Mass, nach dem entschieden wird, was als<br />

wahr o<strong>der</strong> falsch, als biblisch o<strong>der</strong> nicht biblisch, als christlich o<strong>der</strong> nicht christlich zu gelten hat,<br />

schufen die römisch-katholischen Kirchenväter. <strong>Die</strong> christlichen Kirchen stehen fast ausnahmslos<br />

alle, wenn auch unterschiedlich stark, auf dem bibelkritischen Fundament <strong>der</strong> frühkatholischen<br />

Kirchenväter und sind zutiefst verankert mit den Lehrdogmen <strong>der</strong> ersten Konzilien ab 325, die unter<br />

<strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> heidnisch-christlichen Kaiser jeweils als Staatsgesetze erlassen worden sind. Jahwehs<br />

Wort und seine Meinung im biblischen Kanon (Mose und Propheten) wurde immer mehr<br />

zurückgedrängt und aus dem Zusammenhang gerissen. <strong>Die</strong> völlige Unkenntlichkeit des Wortes Jahwehs<br />

finden wir heute im theologischen Glaubens- und Dogmenlehren wie z.B. in <strong>der</strong> christlichen<br />

Dreieinigkeits- und Jungfrauenlehre.<br />

In den theologischen Ausbildungsstätten und <strong>Bibel</strong>schulen werden junge Menschen im Rahmen <strong>der</strong><br />

gängigen Dogmen und religiösen Traditionen hindurch geschleust, ordiniert und eingesetzt. Je nach dem<br />

welcher Kirche sie angehören bleiben sie ledig o<strong>der</strong> gründen Familien, bleiben finanziell und<br />

gesellschaftlich eingebunden und abhängig. Das religiös-christliche Umfeld, in dem die meisten dieser<br />

Menschen leben, lässt keine ehrliche und wahrheitsorientierte Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong> zu, die<br />

für ein gesundes Glaubenswachstum und eine verwurzelte Jahwehbeziehung notwendig wäre. Zudem<br />

sind die meisten christlichen Amtspersonen voll gestopft mit Aufgaben und Management, <strong>das</strong> ein<br />

tieferes <strong>Bibel</strong>studium verunmöglicht. Sollte es aber in diesen Kirchen dennoch jemand wagen, nach<br />

unseren Glaubenswurzeln und biblischen Zusammenhängen zu forschen, bleibt ihm meistens Mobbing,<br />

Ausgrenzung und Rufmord nicht erspart. <strong>Die</strong>sen Prozess <strong>der</strong> Ausgrenzung können die meisten<br />

führenden Christen nicht verkraften, also weichen sie ihm rechtzeitig aus, damit sie in Ruhe ihr<br />

angestammtes Christsein in ihrem gesellschaftlichen Umfeld leben können.<br />

Von welcher Zeit an kann man von einer Schriftensammlung reden, aus <strong>der</strong> sich nach einer längeren<br />

Entwicklung <strong>das</strong> spätere Neue Testament herausbildete, <strong>das</strong> die katholische Kirche im 4. Jh. schliesslich<br />

zum festen Kanon (Richtschnur) erhob? Können Sie einige Entwicklungsphasen aufzeigen?<br />

<strong>Die</strong> mündliche Überlieferung über <strong>das</strong> Leben, die Worte und Taten Jahshuas sind von Legenden und<br />

Mythologien immer weiter überwuchert worden. Das 4. Jh. war gleichsam die letzte Stunde,<br />

Wesentliches und Echtes noch einigermassen aus den phantasievollsten Umrankungen herauszulösen.<br />

Im 2. und 3. Jh. gab es eine Reihe von Schriften, die wir heute nicht im Neuen Testament vorfinden, die<br />

aber für die nachapostolischen Kirchenväter jene Bedeutung einnahmen, wie wir sie heute den vier<br />

Evangelien beimessen. Irenäus (geb. um 140) stellte zwei unterschiedliche Schriftgruppen auf. So galt<br />

für Irenäus <strong>der</strong> „Hirt des Hermas“ und eine alte Apokalypse zu den verbindlichen Schriften <strong>der</strong><br />

Evangelien. Hingegen lehnte er in seiner Sammlung den Hebräerbrief ab.<br />

Nach seiner Überzeugung entscheidet vor allem die kirchliche Überlieferung, was als Kanon<br />

(Richtschnur) zu gelten hat und was nicht. Eine solche Aussage ist natürlich fahrlässig. Sie öffnet je<strong>der</strong><br />

willkürlichen Textsammlung Tür und Tor. Aber wie sollte es an<strong>der</strong>s sein, bei <strong>der</strong> grossen Zahl von<br />

Notizen und Berichten über <strong>das</strong>, was Jahshua und seine Apostel betraf!<br />

Justin (ca. 110-165) benutzte neben den synoptischen Evangelien (Mk, Mt, Lk) auch neutestamentliche<br />

Quellen, die wir in unserem Neuen Testament nicht mehr haben. Im Dialog 103 spricht Justin von seinen<br />

Erinnerungen „die, wie ich sage, von seinen Aposteln und denjenigen, die ihnen folgten<br />

zusammengestellt wurden“. Im Dialog 106 spricht er, nachdem er Kefa erwähnt hat, von den Worten „in<br />

seinen Erinnerungen“. Damit weist Justin auf den Kefatext hin, vermutlich auf <strong>das</strong> verloren gegangene<br />

o<strong>der</strong> verworfene Kefa-Evangelium (Kefa-Evangelium), weil es von allen Seiten bis zur Unkenntlichkeit<br />

überarbeitet worden war. Justin erwähnt Shaul nicht ein einziges Mal. Auch <strong>das</strong> Johannesevangelium

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!