Teil 3 - Die Bibel - das Buch der Bücher
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Namen Jahshua HaMashiach (Jesus den Christus) zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die<br />
Gabe des heiligen Geistes empfangen“ (Apg 2,37+38).<br />
Kefa befahl also, <strong>das</strong>s getauft werden sollte auf den Namen Jahshaus HaMashiachs (Jesus den Christus).<br />
Auch Shaul kannte keine trinitarische Taufformel „und er befahl, <strong>das</strong>s sie getauft würden im Namen<br />
Jahshuas HaMashiachs (Jesus des Gesalbten)“ (Apg 10,48). „Als sie es gehört hatten, liessen sie sich auf<br />
den Namen des Herrn Jahshuas (Jesus) taufen“ (Apg 19,5). In keinem seiner Briefe erwähnt Shaul eine<br />
trinitarische Taufformel (s. Röm 6,4; Kol 2,12). Shaul hatte ja wie kein an<strong>der</strong>er vor dieser trinitarischen<br />
Logos-Philosophie gewarnt.<br />
Als wir einen frommen katholischen Priester, den wir gut kennen, mit diesem Wi<strong>der</strong>spruch im<br />
Matthäusevangelium konfrontierten, war er zuerst sehr verlegen, dann aber bezichtigte er die Apostel<br />
und Jünger des Wi<strong>der</strong>standes gegen Jahshua. <strong>Die</strong> Apostel und die Jünger des Wi<strong>der</strong>standes gegen<br />
Jahshua bezichtigen zu wollen, wie <strong>das</strong> dieser irritierte fromme katholische Priester tat, ist sehr<br />
verwerflich?<br />
Wir müssen diesen irritierten Priester verstehen. Er scheint ein aufrichtiger Priester zu sein, <strong>der</strong> sich von<br />
seiner Erziehung und seinem Theologiestudium her den platonisch-stoischen Lehren <strong>der</strong> Kirchenväter<br />
und dem Papst mehr verpflichtet weiss als dem Wort Jahwehs, Mose, Propheten, Psalmen, Jahshua<br />
(Jesus) und den Aposteln. Niemand wird in <strong>der</strong> römisch-katholischen Kirche zum Priester geweiht,<br />
wenn er nicht zuvor Philosophie studiert hat. Das Philosophiestudium ist Voraussetzung für <strong>das</strong><br />
Theologiestudium. Auf die Logos- und Trinitätslehre, auf die jungfräuliche Zeugung Jahshuas und die<br />
unbefleckte Empfängnis Mirjams ist die ganze römisch-katholische Philosophie und Theologie<br />
aufgebaut. Ab <strong>der</strong> 2. Hälfte des 2. Jh. entwickelte sich diese Organisation zu einem ungeheueren, aus<br />
zahllos miteinan<strong>der</strong> verwobenen heidnischen Lehren und Traditionen zu einem beängstigenden religiöspolitischen<br />
Koloss heran. <strong>Die</strong>ser Koloss schreckt vor nichts und niemand zurück, nicht einmal vor<br />
Jahweh und seinem Wort, aber immer getarnt im Kleide <strong>der</strong> biblischen Rechtgläubigkeit und <strong>der</strong><br />
göttlichen Gerechtigkeit!<br />
Der aufrichtige Priester ist von <strong>der</strong> Redlichkeit des Papsttums, seiner Vertreter und <strong>der</strong>en Dogmen<br />
(unfehlbare heilsnotwenige Glauben- und Sittenlehren <strong>der</strong> Päpste, Dogma von 1870) überzeugt. Den<br />
Wi<strong>der</strong>spruch dieser Aussagen erkennend, bleibt ihm in seiner philosophisch-theologischen Prägung<br />
nichts an<strong>der</strong>es übrig, als an <strong>der</strong> Redlichkeit <strong>der</strong> Apostel und Jünger zu zweifeln, die nach seiner<br />
Überzeugung einen Komplott gegen Jahshua bildeten!<br />
Zudem muss wie<strong>der</strong> einmal mehr an <strong>das</strong> völlig eigensinnige <strong>Bibel</strong>verständnis des Vatikans erinnert<br />
werden. <strong>Die</strong> <strong>Bibel</strong> und alle Lehrsätze <strong>der</strong> Konzilien, die ab 325 als Staatsgesetze für alle erlassen worden<br />
sind und seither von den Bischöfen und später von den Päpsten als heilsnotwendige Sätze verbindlich<br />
gelehrt werden, gelten als inspiriert, d.h. vom Geist Jahwehs geoffenbart und <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong> als übergeordnet.<br />
Das II. Vatikanische Konzil erinnert an dieses völlig verkehrte Denken, <strong>das</strong> als Dogma unumstösslich<br />
bleibt: „<strong>Die</strong> Heilige Überlieferung (Philosophie) und die Heilige Schrift sind eng miteinan<strong>der</strong> verbunden<br />
und haben aneinan<strong>der</strong> Anteil, demselben göttlichen Quell entspringend, fliessen beide gewissermassen<br />
in eins zusammen und streben demselben Ziel zu... So ergibt sich, <strong>das</strong>s die Kirche ihre Gewissheit über<br />
alles Geoffenbarte nicht aus <strong>der</strong> Heiligen Schrift allein schöpft, daher sollen beide mit gleicher Liebe<br />
und Achtung angenommen und verehrt werden“ (II. Vatik. Konzil (1962-65), Offenbarung, Art. 9).<br />
Obwohl die meisten Lehren des Vatikans im Wi<strong>der</strong>spruch zum Gesamtzusammenhang <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong>, zu<br />
Mose, Propheten, Psalmen, Jahshua (Jesus) und den Aposteln stehen, gelten sie für einen heutigen<br />
aufrichtigen Katholiken mehr als Staatgesetze, denn sie sind nach <strong>der</strong> Lehre des Vatikans zum Heile<br />
notwendig. Als <strong>das</strong> Kaisertum im 5. Jh. schleichend an <strong>das</strong> Papsttum (Damasus) überging, sprach man<br />
nicht mehr direkt von Staatsgesetzen für alle Menschen, son<strong>der</strong>n von heilsnotwendigen Lehren und<br />
Sakramenten, die für jedes Geschöpf zum Heile notwendig sind. Mit diesen Lehren hat <strong>der</strong> Vatikan<br />
durch die Menschheitsgeschichte Angst und Schrecken verbreitet. Darum sind diese uralten Prägungen<br />
nicht so leicht wegzustecken. Hiervon befreit nur <strong>der</strong> Zugang und Aufbau zu einer wachsenden<br />
mündigen Jahwehbeziehung aus Mose, Propheten, Psalmen, Jahshuas (Jesus) und <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> Apostel<br />
– im Gesamtzusammenhang.<br />
Viele Menschen, vor allem junge Menschen, die sich mit grosser Freude und Hingabe mit <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong><br />
auseinan<strong>der</strong>setzen, fällt dieser Wi<strong>der</strong>spruch recht schnell auf, und er wiegt schwer. Manche unserer<br />
Leute haben es darum frustriert aufgegeben, sich länger mit <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong> zu beschäftigen, und sind vom<br />
Glauben ganz abgekommen. Gelegentlich finden wir Zitate in den Evangelien und Briefen, die auf