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Teil 3 - Die Bibel - das Buch der Bücher

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Der berühmte alexandrinische Bischof und Kirchenvater, <strong>der</strong> radikale Judenhasser und Trinitarier<br />

Athanasius (295-373), ein charakterloser gewalttätiger Mönch und Urkundenfälscher <strong>der</strong> katholischen<br />

Sekte, stellte 367 eine Sammlung <strong>der</strong> uns heute bekannten neutestamentlichen Schriften vor, die er als<br />

verbindliche Schriften wertete. In seinen jährlich erscheinenden Festbriefen finden wir die 27 Schriften<br />

des Neuen Testaments als die allein verbindlichen aufgelistet. <strong>Die</strong> Sammlung wurde vorher überarbeitet<br />

und als Codex Vaticanus während seines Aufenthaltes in Rom von alexandrinischen Schreibern für<br />

Kaiser Konstanz, dem Sohn von Kaiser Konstantin hergestellt.<br />

Athanasius verwarf jede Taufe auf den Namen Jahshuas (Jesus), wie sie von allen Aposteln nach <strong>der</strong><br />

Lehre Jahshuas bezeugt und praktiziert wurde. Er hielt sie für ungültig. Sie musste und durfte allein nur<br />

auf die neuen Drei-Personen-Gottheiten erfolgen. Jedem aufrichtigen <strong>Bibel</strong>leser und gläubigen<br />

Menschen müssten spätestens hier die Augen aufgehen und bewusst werden, mit welcher Radikalität<br />

sich dieser Antijudaist anmasste, gegen die göttliche und apostolische Verordnung in <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong><br />

vorzugehen. Wie seine För<strong>der</strong>er, vertrat Athanasius in radikalster Weise schon früh eine Trias,<br />

Dreigötterlehre, die er auf <strong>der</strong> philosophischen griechisch-mythologischen Logos- und Gnosislehre<br />

aufbaute. <strong>Die</strong> Apostel hatten genau vor diesen Mythologien <strong>der</strong> Logos- und Gnosislehre gewarnt (Kol<br />

2,8; 1. Tim 4,1-7; 2. Tim 6,20-21).<br />

Er entwickelte <strong>das</strong> traditionelle trinitarische Denken <strong>der</strong> damaligen heidnischen Traditionen weiter und<br />

liess mit grosser Sicherheit den trinitarischen Taufbefehl dem Matthäus-Evangelium anhängen (vgl. Mt<br />

28,19). <strong>Die</strong> heidnisch-christliche Dreieinigkeitslehre ist nichts an<strong>der</strong>es als eine höher entwickelte<br />

philosophische Veredelung <strong>der</strong> traditionellen heidnischen Dreigötterlehren in Ägypten, Babylon,<br />

Persien und bei allen an<strong>der</strong>en Völkern, die ihm von Seiten <strong>der</strong> heidnischen Gelehrten zu Unrecht den<br />

Vorwurf als „Friedensstörer und Feind <strong>der</strong> Götter“ einbrachte. <strong>Die</strong> heidnischen Vertreter <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Dreigötterlehren duldeten keine Verän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Vermischungen ihrer traditionsreichen Kulte mit<br />

neuen Gedanken. Über die Väter waren sie an die streng einzuhaltenden Vorgaben gebunden. Sie<br />

fürchteten sonst die Rache <strong>der</strong> Gottheiten.<br />

Bischof Damasus, ein feudaler Gewaltmensch (Krieg gegen den Mitbischof Ursinus in Rom, mit über<br />

100 Toten) beauftragte 383 seinen Freund und Sekretär Hieronymus aus Dalmatien, einen einheitlichen<br />

lateinischen <strong>Bibel</strong>text zu schaffen. Es gab eine Vielzahl an lateinischen Übersetzungen, von denen nicht<br />

zwei miteinan<strong>der</strong> übereinstimmen. Eine in Rom gebräuchliche lateinische Übersetzung hat er mit Hilfe<br />

des Hebräischen und Griechischen überarbeitet. Sie wird Vulgata, d.h. „für <strong>das</strong> Volk bestimmt“ genannt.<br />

Er hat an den Evangelien etwa 3500 Berichtigungen und Verän<strong>der</strong>ungen vorgenommen. Das katholische<br />

Lehramt hat seine Übersetzung erst auf dem Konzil von Trient (1545-63) für echt erklärt und zwar aus<br />

Protest gegen die Reformatoren, welche anfänglich noch bemüht waren, jegliche <strong>Bibel</strong>kritik <strong>der</strong><br />

Kirchenväter rückgängig zu machen und auf den ursprünglichen Zusammenhang zurückzugreifen.<br />

Später gaben sie dieses Vorhaben wie<strong>der</strong> auf!<br />

Hieronymus war ein fanatischer Mönch, Asket, Eunuch, Juden- und Frauenhasser, aber zutiefst vernarrt<br />

in die neugeschaffene heidnische Gottheit, die entjudaisierte Miriam als Jungfrau Maria und<br />

Gottesmutter.<br />

Wie wir aus verschiedenen Quellen, aber vor allem von Lukas (Lk 1,1-4) wissen, gab es vor dem 4. Jh.<br />

eine Vielzahl von Berichten über Jahshuas Taten, Reden und Lehren. In den verschiedenen grösseren<br />

Hausgemeinden in Kleinasien, Afrika und Europa benutzten die Christen zum <strong>Teil</strong> unterschiedliche<br />

Evangelien und Evangelientexte, wie die nachapostolischen Kirchenväter anhand ihrer Quellenangaben<br />

bezeugen. Etliche dieser Evangelien (Quellenangaben) sind in den ersten Jahrhun<strong>der</strong>ten in die Markus-,<br />

Matthäus- und Lukasberichte eingebaut worden. An<strong>der</strong>e sind ab dem 4. Jh. verschwunden, vor allem seit<br />

<strong>der</strong> Sammlung und Fassung <strong>der</strong> neutestamentlichen <strong>Bibel</strong>texte durch den fanatischen antijüdischen<br />

Mönch Hieronymus, <strong>der</strong> im Auftrag des trinitarischen Feudalherrn und Bischofs Damasus handelte<br />

(Papst vom 1.10.366-10.12.384). Damasus bedrängte den römischen Kaiser Gratian (373-383) so lange,<br />

bis er ihm den Kaisertitel Pontifex Maximus (378), oberster Brückenbauer aller Religionen, übertrug.<br />

Als Papst mit dieser Vollmacht ausgestattet lag ihm nichts näher, als seine Macht durch Zentralisierung<br />

auszubauen indem er die unterschiedlichen christlichen Lehrauffassungen und die vielen<br />

unterschiedlichen neutestamentlichen <strong>Bibel</strong>texte zu vereinheitlichen suchte. Der Pontifex Maximus<br />

besass <strong>das</strong> angeborene Recht, bestehende Glaubensgesetze zwischen seiner Gottheit und den Menschen<br />

zu än<strong>der</strong>n und neue zu schaffen. Mit dieser Überzeugung und Haltung, von <strong>der</strong> die späteren Päpste<br />

reichlich Gebrauch machten, beschäftigte er sich mit den neutestamentlichen <strong>Bibel</strong>texten. Könnten Sie<br />

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