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Teil 3 - Die Bibel - das Buch der Bücher

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Der Begriff „Kanon“ leitet sich von dem semitischen Wortstamm „kanēh“ ab, was „Messstab“,<br />

„Getreidehalm“ o<strong>der</strong> „Schilfrohr“ bedeutet, etwas, <strong>das</strong> in eine Richtung wächst. <strong>Die</strong>ser Begriff wurde<br />

auf die griechische Sprache übertragen und heisst Kanon = „Messstab“, „Richtschnur“. In diesem Sinne<br />

schreibt Shaul: „Denn so viele dieser Richtschnur folgen werden, Friede und Barmherzigkeit über sie<br />

und über <strong>das</strong> Israel Jahwehs“ (Gal 6,16).<br />

Uns ist in <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong> nicht nur die Richtung son<strong>der</strong>n auch <strong>das</strong> Leben und die Hilfe zum Leben angeboten.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bibel</strong> zeigt uns auf, wie wir zu einer mündigen, reifen und persönlichen Jahwehbeziehung<br />

heranwachsen können und sollen, damit unsere Jahwehbeziehung nicht von Menschen abhängig<br />

gemacht und bestimmt wird.<br />

Aus diesem Satz hören wir heraus, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Glaube, d.h. unsere Jahwehbeziehung, unser<br />

Jahwehvertrauen, etwas ist, was <strong>das</strong> ganze Leben lang, nach einer bestimmten Richtung hin wächst?<br />

<strong>Die</strong> Jahwehbeziehung und <strong>das</strong> Jahwehvertrauen (<strong>der</strong> Glaube) kann ich mir nicht über einen Priester o<strong>der</strong><br />

eine liturgische Feier o<strong>der</strong> durch ein Sakrament o<strong>der</strong> durch Zugehörigkeit zu einer Kirche erwerben o<strong>der</strong><br />

wie die katholische Kirche lehrt, sich spenden lassen. Das ist eine typisch heidnisch-okkulte Einstellung<br />

und Tradition, die den eindeutigen Weisungen und den biblischen Offenbarungen wi<strong>der</strong>spricht. Kein<br />

Mensch kann Jahweh sehen und am Leben bleiben (2 Mo 33,20), dennoch will Jahweh für uns, gerade<br />

weil er Geist ist (Jo 4,24), sowohl Vater als auch Mutter sein. Für manche hört sich <strong>das</strong> zwar etwas<br />

töricht an, aber achten wir auf Folgendes. Adam und Eva, Mann und Frau, sind ja aus dem Wesen<br />

Jahwehs, aus dem Schöpfer heraus, geschaffen worden. Mann und Frau stellen <strong>das</strong> tiefste innerste<br />

Wesen unseres Schöpfers dar. Jahweh tröstet über Jesaja sein auserwähltes Volk mit den Worten: „Wie<br />

einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten“ (Jes 66,13). Alles was ist, beinhaltet sein<br />

Wesen. Darum kann Shaul sagen: „Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jede<br />

Vaterschaft (jede Art von Menschen, Mann und Frau) in den Himmeln und auf Erden benannt wird“<br />

(Eph 3,14).<br />

In seiner Richtschnur (Kanon) lernen wir ihm zur Ehre und zu unserem Segen gehen und wachsen, so<br />

wie ein Säugling zum Kind und jungen Menschen heran- und weiterwächst. Dabei durchlaufen wir<br />

glaubensmässig die ganze biblische israelitisch-jüdische Heilsgeschichte, die <strong>der</strong> himmlische Vater<br />

bisher mit seinem auserwählten Volk gegangen ist und geht. <strong>Die</strong>se Heilsgeschichte ist auch deine und<br />

meine Heilsgeschichte. Sie wird zum frohmachenden Glaubensinhalt unseres Lebens, ohne <strong>das</strong>s wir zum<br />

Judentum konvertieren müssten o<strong>der</strong> sollten.<br />

Seit längerer Zeit beschäftigen wir uns über Internet mit jungen Leuten aus aller Welt mit <strong>der</strong> Frage,<br />

was war für Jahshua <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong>kanon, was gehörte für ihn zu den inspirierten Schriften? Dabei kamen<br />

wir nach eingehenden Diskussionen und Auseinan<strong>der</strong>setzungen zum Schluss, <strong>das</strong>s für ihn Mose, die<br />

Propheten und die Psalmen zum Kanon gehörten, können Sie <strong>das</strong> anhand <strong>der</strong> <strong>Bibel</strong> auch bestätigen?<br />

Wie wir im Thema Nr.1 bereits sagten, suchte und tat Jahshua als Darsteller (Bild) <strong>der</strong> Wesensart des<br />

himmlischen Vaters, in allem den Willen des Vaters. Er sagte: „Meine Speise ist, <strong>das</strong>s ich den Willen<br />

dessen tue, <strong>der</strong> mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe“ (Jo 4,34).<br />

Nach seiner Auferweckung weist Jahshua seine Jünger genau auf die Schriften <strong>der</strong> Propheten hin. Er<br />

beruft sich auf diese Schriften, als die von Jahweh durch Mose und die Propheten bezeugte Richtschnur<br />

(Kanon). „Und er sprach zu ihnen: O ihr unverständigen und trägen Herzens, zu glauben an alles, was<br />

die Propheten geredet haben... und von Mose und von allen Propheten anfangend erklärte er ihnen in<br />

allen Schriften <strong>das</strong>, was ihn betraf... <strong>Die</strong>s sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei<br />

euch war, <strong>das</strong>s alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den<br />

Propheten und Psalmen. Dann öffnete er ihnen <strong>das</strong> Verständnis, damit sie die Schriften verständen“<br />

(Lk 24,25-27.44+45). Jashua erschloss ihnen den Zusammenhang dieser Schriften, die den Willen<br />

seines Vaters und unseres Vaters, seines Erlösers und unseres Erlösers (Jo 20,17) enthalten. Während er<br />

ihnen die Zusammenhänge <strong>der</strong> Schriften aufschloss, da brannten ihre Herzen vor Freude. „Und sie<br />

sprachen zueinan<strong>der</strong>: brannte nicht unser Herz in uns, wie er auf dem Weg zu uns redete und wir er uns<br />

die Schriften öffnete?“ (Lk 24,32). Wie den Aposteln, die alle Juden waren, erging es auch den<br />

gläubigen Juden, den Anbetenden und Jahwehfürchtigen von Beröa, ebenso all jenen Jahwehfürchtigen<br />

(Israel-Nationen) wie Kornelius und seinem Haus, ebenso auch uns. Damit ist uns unmissverständlich<br />

bestätigt, welche Schriften für Jahshua, die Apostel und die ersten Christen zum Kanon gehörten,<br />

d.h. die als von Jahweh inspiriert (eingegeben) gegeben waren. In diesen Schriften ist alles über den<br />

Mashiach (Christus) bezeugt, wie er selbst betont.

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