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Projekt: Kunst und Klima<br />
24 Jugendliche der 11. Klasse des Heinrich Heine Gymnasiums hatten unter der Betreuung des Lehrers Philipp Kraft<br />
über den Klimawandel auf den Karibischen Inseln recherchiert. Ihre Ergebnisse hatten sie in eine künstlerisch gestaltete<br />
Installation präsentiert. Der künstlerischen Gestaltung blieben sie auch in der Phase der Projektumsetzung, in der sie<br />
das Thema Klima mit Kunst in Verbindung gesetzt haben.<br />
Mit ihren Beiträgen haben sie insgesamt den fünften Platz errungen.<br />
Der Leitgedanke<br />
Der Leitgedanke des lokalen Klimaprojekts war schnell gefunden. Es sollten möglichst viele Menschen erreicht werden.<br />
Dem Grundgedanke des Wettbewerbs „Endlich warm!“ nachkommend sollten die Folgen des Klimawandels an konkreten<br />
Beispielen veranschaulicht werden und im Idealfall bei den Angesprochenen zu einem Umdenken und Handeln<br />
bewirken.<br />
Erste Ansätze der Planung richteten sich auf das unmittelbare Umfeld – die Schule. Da die Heinrich Heine Schule sich<br />
aber in der Vergangenheit bereits mit zahlreichen Projekten mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz beschäftigt hat,<br />
kamen Vorschläge wie die Wärmedämmung von Räumlichkeiten nicht in Frage. Zustimmung fand somit der Gedanke<br />
nach Außen zu wirken. Eine reine Informationsveranstaltung über die Einsparmöglichkeiten von Energie in privaten<br />
Haushalten erschien im Ansatz zwar richtig, allerdings ohne Aufhänger nicht recht publikumswirksam. Inspiriert von<br />
dem Leitgedanken, selbst zu gestalten, setzte sich der Gedanke durch, dass Bäume gepflanzt werden sollten, um das<br />
lokale Klima zu verbessern.<br />
Die Grundidee<br />
Die Grundidee des Baumpflanzens mag zunächst als recht unkreativ vorkommen, da diesen Weg auch schon mehrere<br />
Institutionen davor und auch andere Projektteams gingen, doch erschien der Klasse auf dem ersten Blick das etwas<br />
kleinere Projektvorhaben in der Kürze der Zeit realistisch umsetzbar zu sein. Außerdem hatte diese Idee den Vorteil,<br />
dass sehr variabel auf die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannte Höhe der finanziellen Mittel reagiert werden<br />
konnte.<br />
Die Fachleute sind sich über die Co 2-Verbrauch von Bäumen nicht immer ganz einig. Logisch ist, dass ein Baum mit<br />
zunehmender Mächtigkeit mehr CO 2 verbraucht. Laubbäume sind deshalb effektiver als Nadelhölzer. Legt man die<br />
durchschnittlichen Angaben in der Literatur zu Grunde, so kommt man auf einen Wert von ca. 6 kg Co 2 pro Baum und<br />
Tag. Das würde bedeutet, dass beispielsweise eine Buche im Laufe ihres Lebens etwa so viel CO 2 umsetzt wie eine<br />
Durchschnittsfamilie in Deutschland im Jahr produziert. Diese Werte lassen jeden Einzelnen der zum Handeln bereit<br />
wäre, sein Vorhaben schnell so unbedeutend erscheinen, setzt doch von Beginn an das Gefühl der Machtlosigkeit ein.<br />
Doch genau hier sollte das Projektvorhaben ansetzen: „Wichtig ist, dass der Baum im Kopf gepflanzt wird.“<br />
Die Planung<br />
Der Kontakt zur Gemeinde war schnell hergestellt. Bürgermeister Pape war von dem Projekt sehr angetan und war<br />
bereit, schnell und unbürokratisch bei der Suche nach einer Fläche für die Pflanzung zu helfen. Die Suche einem geeigneten<br />
Gebiet gestaltete sich anfangs weniger einfach. Den entscheidenden Schritt nach vorne tat die Planung durch die<br />
Kombination zweier Projektvorhaben. Am Heikendorfer Ufer wurde von einem zunächst unbekannten Künstler - ganz<br />
nach Kopenhagener Vorbild – eine kleine Meerjungfrau platziert. Dies löste einen unerwarteten Besucherstrom an.<br />
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