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Anleitung zum Aufbau einer Freiwilligenagentur - Rehburg-Loccum ...

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4. Wie werden wir bekannt?<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Arbeit der <strong>Freiwilligenagentur</strong> hängt ganz entscheidend von <strong>einer</strong> erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit ab. Hierfür<br />

ist es nützlich, auf der Grundlage <strong>einer</strong> strategisch ausgerichteten und kontinuierlich verfolgten Konzeption zu entscheiden:<br />

Was und wen will ich mit welchen Inhalten und Botschaften erreichen?<br />

a) Zielgruppen<br />

Hauptzielgruppen: Für den <strong>Aufbau</strong> <strong>einer</strong> <strong>Freiwilligenagentur</strong> empfiehlt es sich, zunächst Vereine für die Zusammenarbeit<br />

zu gewinnen. Dies wird anfangs vor allem über eine direkte Ansprache geschehen. Weitere wichtige<br />

Kooperationspartner sind potenzielle Unterstützer, dazu zählen Mittelgeber und lokale Entscheidungsträger/innen.<br />

Am besten ist es, diese Gruppen gleich in der Anfangsphase für die gute Idee zu gewinnen.<br />

Mit der Arbeitsaufnahme <strong>einer</strong> <strong>Freiwilligenagentur</strong> müssen dann potenziell Freiwillige interessiert werden. Auch<br />

hier lassen sich unterschiedliche Zielgruppen identifizieren: Jüngere Freiwillige sind an anderen Orten zu finden<br />

und mit anderen Methoden erreichbar als Ältere. Sozial Engagierte fühlen sich von anderen Tätigkeiten angesprochen<br />

als Kulturbegeisterte. Hierbei können verschiedene Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit angewendet<br />

werden, um die unterschiedlichen Zielgruppen mit jeweils geeigneten Medien zu erreichen. Eine zentrale Rolle<br />

dabei spielen grafisch gestaltete Medien wie Faltblätter, Prospekte, Anzeigen, Postkarten, Handzettel, Vereinszeitschriften,<br />

Plakate, Presseartikel oder auch das Internet. Angesichts der häufig knappen Budgets und vor dem<br />

Hintergrund der allgemeinen Informationsflut empfiehlt es sich, die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit nach<br />

spezifischen Fragestellungen gezielt auszuwählen. Neben strategischen Fragen wie „Für welches Leitbild, welche<br />

Vision soll die <strong>Freiwilligenagentur</strong> stehen?“ sollten dabei auch pragmatische Fragen berücksichtigt werden.<br />

Dazu kann es zweckmäßig sein, eine allgemeine Imagebroschüre zu entwickeln oder auf Informationsmaterialien<br />

anderer <strong>Freiwilligenagentur</strong>en oder landesweiter/bundesweiter Netzwerke zurückzugreifen, um einen Infotisch,<br />

beispielsweise für Straßenfeste, auszustatten.<br />

b) Corporate Design: Logo, Motto, Faltblatt, Broschüre, Plakat …<br />

Ein Erfolgsfaktor für den Auftritt der <strong>Freiwilligenagentur</strong> ist deren Erscheinungsbild, das zugleich ein Wiedererkennen<br />

erleichtert. Deshalb sollte schon in der <strong>Aufbau</strong>phase der <strong>Freiwilligenagentur</strong> ein Konzept für das Corporate Design<br />

entwickelt werden: ein Logo bzw. bestimmte Farben, die auf allen Veröffentlichungen, Briefpapier, Plakaten auftauchen<br />

und damit einen Wiedererkennungseffekt erzielen. Das heißt nicht, dass alle denkbaren Materialien schon<br />

in dieser Phase erstellt werden; allerdings empfiehlt es sich ein unverwechselbares Muster als Grundlage für spätere<br />

Gestaltungen festzulegen. Das Leitbild und die Vision der <strong>Freiwilligenagentur</strong> bilden die Grundlage für solche<br />

Gestaltungen und lassen sich idealerweise darin wiedererkennen.<br />

Das erste Produkt ist oft ein Faltblatt, das die Angebote der <strong>Freiwilligenagentur</strong> (Information, Beratung, Fortbildungen)<br />

darstellt. Dieses kann für das Gespräch mit möglichen Kooperationspartnern, aber auch für die breiter gestreute<br />

Werbung in der Stadt verwendet werden (Bibliotheken, Begegnungsstätten, Bildungseinrichtungen, Theater, Arztpraxen,<br />

Stadtinformation etc.). Für die Ansprache jüngerer Menschen eignen sich z. B. witzig gestaltete Postkarten.<br />

Nach und nach können dann weitere Bausteine erstellt werden, z. B. ein Banner, das bei größeren Aktionen und<br />

Stadtteilfesten verwendet werden kann oder Blankoplakate mit Logo und Adresse, die später mit aktuellen Informationen<br />

bedruckt werden können, z. B. um für Seminare oder andere aktuelle Veranstaltungen zu werben.<br />

Um Mittelgeber und Kooperationspartner über die Entwicklung der <strong>Freiwilligenagentur</strong> auf dem Laufenden zu<br />

halten, ist z. B. eine jährliche, ansprechend gestaltete Broschüre über die Arbeit und die Weiterentwicklung des<br />

Projekts empfehlenswert.<br />

Gute Beispiele für einen „stimmigen“ Medienauftritt bieten viele <strong>Freiwilligenagentur</strong>en;<br />

eine illustrative Darstellung lässt sich im Internet u. a. beim Freiwilligenzentrum Kassel betrachten:<br />

http://www.freiwilligenzentrumkassel.de<br />

c) Presse- und Medienarbeit<br />

Für das Bekanntwerden der <strong>Freiwilligenagentur</strong> sind lokale Medien unverzichtbare Kooperationspartner. Die<br />

Zusammenarbeit mit den Medien vor Ort kann anlassbezogen erfolgen oder auch regelmäßig über Newsletter<br />

oder Rundbriefe.

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