MUSEEN - Musées de Strasbourg

AUSSTELLUNGEN
LOUTHERBOURG (STRASSBURG 1714–LONDON 1812):
STÜRME UND SCHIMÄREN
MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST
➔ 18. FEBRUAR 2013
Die Ausstellung würdigt den aus Straßburg stammenden „französischenglischen“
Maler Philippe-Jacques de Loutherbourg aus Anlass seines
200. Todestages. Es ist die erste Retrospektive in Frankreich, die einzige
Loutherbourg gewidmete Ausstellung war 1973 in London zu sehen.
Rund 100 Gemälde und grafische Werke aus öffentlichen und privaten
Sammlungen in Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten
vermitteln eine Vorstellung vom Facettenreichtum dieses Künstlers,
der schon in seinen Pariser Jugendjahren ab 1763 allgemeine Anerkennung
genoss und u. a. Diderot zu seinen Bewunderern zählte. 1771 ließ
sich Loutherbourg in London nieder und integrierte sich dort gänzlich in
die englische Gesellschaft. Er war Mitglied der Royal Academy, wurde
von Gainsborough porträtiert und galt seinen Malerkollegen ebenso wie
dem Publikum als einer der bedeutendsten Maler seiner Zeit.
In London pflegte Loutherbourg engen Kontakt zum Theatermilieu, das
ihn zu einigen faszinierenden Werken inspirierte. Bekannt sind vor allem
seine Pastoral- und Landschaftsbilder mit oft überhöhenden Schilderungen
der Naturgewalten. Doch er schuf auch Historienbilder von
überraschender Originalität, die Motive entlehnte er der Bibel und der
neueren Geschichte.
Philippe-Jacques de Loutherbourg war eine schillernde Persönlichkeit
und verkörperte das Zeitalter der Aufklärung ebenso, wie er in vielerlei
Hinsicht die Romantik vorwegnahm.
Während der Ausstellung ist das Museum für bildende Kunst
täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (außer Dienstag)
NOCTURNE
Abendveranstaltung im Museum
Mittwoch, 16. Januar, 18 bis 22 Uhr
Philippe-Jacques de Loutherbourg, Die Herde oder Landschaft mit Tieren, 1767,
6 Museum für bildende Kunst Straßburg, Foto: M. Bertola
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