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anruf - Evangelische Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim

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8 Der Anruf<br />

Freud und Leid<br />

Mit der Taufe fanden Aufnahme in unsere Gemeinde<br />

Moritz Fabian Emlein, Huxelrebenweg 114<br />

Louis Kern, Huxelrebenweg 26<br />

Niklas Markus Albrecht, Am Großberg 13<br />

Ildikó Charlotte Eßl, Falkensteiner Straße 50<br />

Rafael Dominik Theis, Burgunderweg 12a<br />

Lukas Schier, Bahnweg 11<br />

Nikita Kappis, Morschstraße 54<br />

Aus diesem Leben wurden abberufen<br />

Maria hält den Leichnam Jesu:<br />

Pietà von Michelangelo<br />

Sara Henning, Bgm.-Schmitt-Straße 25<br />

Waldemar Nagel, Kelterweg 6<br />

Elisabeth Reitz, Kelterweg 1<br />

Edelgard Göbel, Ludwig-Jahn-Straße 1<br />

Louis Kern, Huxelrebenweg 26<br />

Dr. Werner von Uslar, Heinersreuth<br />

Anneliese Schirmacher, Kelterweg 1<br />

Hildegard Schulz, Falkensteiner Straße 66<br />

Leonhard Thierolf, Rödelstück 18<br />

Joachim Röske, Am Hechenberg 4<br />

Der Anruf 9<br />

Gemeindeglieder stellen ihre Lieder aus unserem Gesangbuch vor:<br />

Ich steh’ an deiner Krippen hier<br />

2. Da ich noch nicht geboren war, / da bist du mir<br />

geboren / und hast mich dir zu eigen gar, / eh ich<br />

dich kannt, erkoren. / Eh ich durch deine Hand gemacht,<br />

/ da hast du schon bei dir bedacht, / wie du<br />

mein wolltest werden.<br />

3. Ich lag in tiefster Todesnacht, / du warest meine<br />

Sonne, / die Sonne, die mir zugebracht, / Licht, Leben,<br />

Freud und Wonne. / O Sonne, die das werte<br />

Licht / des Glaubens in mir zugericht’, / wie schön<br />

sind deine Strahlen.<br />

4. Ich sehe dich mit Freuden an / und kann mich<br />

nicht satt sehen; / und weil ich nun nichts weiter<br />

kann, / bleib ich anbetend stehen. / O dass mein<br />

Sinn ein Abgrund wär / und meine Seel ein weites<br />

Meer, / dass ich dich möchte fassen!<br />

T: PAUL GERHARDT 1653<br />

M: JOHANN SEBASTIAN BACH 1736<br />

Sicher, Weihnachten ist schon einige<br />

Zeit vorbei. Doch ist mein<br />

Lied nun gerade ein Weihnachtslied,<br />

noch dazu ein traditionelles.<br />

Was ich an diesem Zusammenspiel<br />

zwischen Gerhardtscher<br />

Dichtung und Bachscher Komposition<br />

so mag, ist die Tiefe des<br />

Ausdrucks und damit das Packende,<br />

Mitreißende. Das Lied hat<br />

neun Strophen, die zu lesen (und<br />

singen) es lohnt, ich möchte aber<br />

nur die ersten vier kommentieren.<br />

Es beginnt bereits damit, dass die<br />

Melodie sich tief in die Krippe<br />

beugt, um dann mit einfachen<br />

Worten das fortzuschenken, was<br />

den Menschen ausmacht: Geist<br />

und Sinn, Herz, Seel und Mut.<br />

Doch was erhalte ich? Zunächst<br />

einmal die Erinnerung daran, dass<br />

Gott mich bedacht hat, schon vor<br />

meiner Geburt. Und dann kräftige<br />

Worte, die aus der Todesnacht<br />

des Sünders die Gaben Gottes<br />

widerspiegeln, die im Kind in der<br />

Krippe hervorstrahlen: Licht, Leben,<br />

Freud und Wonne! Was kann<br />

ich da anderes tun als schauen,<br />

staunen und alles wie ein tiefes<br />

Meer in mich aufnehmen, als ein<br />

Geschenk? Ich jedenfalls singe<br />

dieses Lied jedes Jahr mit Freuden,<br />

und mit ihm beginnt am<br />

Heiligabend die Weihnacht auch<br />

für mich erst wirklich fühlbar zu<br />

werden.<br />

Dr. Stefan Groote

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