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anruf - Evangelische Kirchengemeinde Mainz-Hechtsheim

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12 Der Anruf<br />

Das aktuelle<br />

Kurz-Interview<br />

Mit der heutigen Ausgabe des „Anrufs“ gibt<br />

der langjährige „Chefredakteur“ unseres Gemeindebriefs,<br />

Herr Alfred Schrick, seine<br />

35-jährige ehrenamtliche Tätigkeit aus Altersgründen<br />

endgültig in jüngere Hände. Er hat<br />

mit großer Umsicht, Beharrlichkeit und immer<br />

wieder neuen Anregungen zu dem Bild<br />

beigetragen, das unser Gemeindebrief heute<br />

nach außen hin abgibt. Für uns ist dies Anlass,<br />

ihm zu seiner Person sowie zur Geschichte des<br />

„Anrufs“ einige Fragen zu stellen.<br />

Lieber Herr Schrick! Wie die alten Protokolle ausweisen, waren Sie schon im<br />

Januar 1966, also zum Zeitpunkt der Umwandlung unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in eine selbständige Pfarrei, hier Kirchenvorsteher und haben somit als Mann<br />

der ersten Stunde deren Aufbau mit gestaltet. Wie fanden Sie zu unserer<br />

Gemeinde?<br />

Als ich im Mai 1956 nach <strong>Hechtsheim</strong> zog, gehörten die hier lebenden <strong>Evangelische</strong>n<br />

pfarramtlich noch zu Bretzenheim und wurden von dem dortigen Pfarrer<br />

Nagel betreut. Dieser marschierte meist über die damals noch rein landwirtschaftlich<br />

genutzten Felder im jetzigen Gewerbegebiet zu unserer kleinen Gustav-Adolf-<br />

Kapelle an der Frühlingsschule. Als er einmal wegen Glatteis verhindert war, musste<br />

ihn Prof. Böhner (früherer Direktor des römisch-germanischen Zentralmuseums)<br />

als Prädikant vertreten. Da auch noch die Organistin ausfiel und der Herr Professor<br />

wusste, dass ich Klavier spiele, bat er mich, den Dienst an dem altersschwachen<br />

Harmonium zu übernehmen. Nun, es war schwere Arbeit, da ich selbst den Blasebalg<br />

treten musste, dieser aber mehrere Löcher hatte, durch welche die zusammengepresste<br />

Luft zischend entfleuchte. Damit hatte meine Laufbahn als Hilfsorganist<br />

begonnen. Dem folgten mit der Zeit weitere ehrenamtliche Tätigkeiten für<br />

die Gemeinde bis zur Mitgliedschaft im Kirchenvorstand.<br />

Was bewog Sie, die Aufgaben eines Redakteurs unseres Gemeindebriefes zu<br />

übernehmen?<br />

Mit der Fertigstellung des 1. Bauabschnitts des Gemeindezentrums im Jahre 1968<br />

waren auch die ersten Möglichkeiten für den inneren Aufbau der gerade erst selbständig<br />

gewordenen Pfarrei geschaffen worden. Zur Erfüllung dieser umfassenden<br />

Gemeinschaftsaufgabe wurden viele sachkundigen Köpfe und Hände gebraucht.<br />

Der Anruf 13<br />

Da ich als Verwaltungsbeamter einschlägig „vorbelastet“ war, wollte auch ich meine<br />

bescheidenen Kenntnisse und Fähigkeiten in diese gute Sache einbringen und<br />

stellte mich für die Redaktion des neu zu gestaltenden Gemeindebriefes zu Verfügung.<br />

Wann war die Geburtsstunde unseres Gemeindebriefes?<br />

Die erste Ausgabe des „Anrufs“ erschien für die Monate Februar und März 1969.<br />

Die entscheidende Sitzung des Redaktionsausschusses fand am 14. Januar 1969 in<br />

der Wohnung des damaligen Kirchenvorstehers Jörg von Schmidt statt, in der die<br />

konzeptionellen Ziele und Vorgaben für seine Gestaltung umrissen wurden.<br />

Wie ist es zu dem Namen „der Anruf“ gekommen?<br />

Als geistiger Vater kann Jörg von Schmidt angesehen werden. Da er Grafik-Designer<br />

war, übernahm er auch die Gestaltung der Titelseite des neuen Gemeindebriefs. Mit<br />

der mechanischen Klingel des früheren Telefonapparats sollte angedeutet werden,<br />

dass die Gemeinde die Möglichkeiten der Technik nutzen will, um „die neuesten<br />

Nachrichten durchzusagen, zu informieren, Gespräche und Gemeinsamkeiten zu<br />

finden, zu helfen, zu raten, Glück zu wünschen, eben wirklich anzusprechen“! Andererseits<br />

sollte dieser „Netzanschluss“ die Gemeindeglieder, insbesondere die<br />

Neubürger, auch ermuntern, sich mit ihren Alltagsproblemen und seelsorgerlichen<br />

Fragen an den Pfarrer bzw. die Gemeinde zu wenden.<br />

Die Titelseite des „Anrufs“ ist im Laufe der Jahre mehrmals geändert worden.<br />

Können Sie dazu etwas sagen?<br />

Die Titelseiten der ersten 49 Ausgaben des Gemeindebriefs bis November 1979 tragen<br />

das ursprüngliche Logo (Klingeln). Danach wurden die Gemeindeglieder zu<br />

Vorschlägen für eine Neugestaltung aufgerufen. Von den eingegangenen Entwürfen,<br />

die der Gemeinde nacheinander in längeren<br />

Zeitabschnitten präsentiert werden sollten, kam<br />

der erste dann in der Zeit von Januar 1980 bis<br />

März 1982 und der zweite von April 1982 – und<br />

weil er großen Anklang gefunden hatte – bis August<br />

1995 zu Verwendung. Mit der professionellen<br />

Gestaltung und Herstellung des Gemeindebriefs<br />

im September 1995 wurde das jetzt noch verwendete<br />

(bzw. um das Gemeindehaus Frankenhöhe<br />

ergänzte) Logo eingeführt.<br />

Nachstehend die Titelseiten des „Anrufs“ seit<br />

1969.<br />

Die Titelseite der ersten Ausgabe vom Februar 1969.<br />

Mit diesem Logo erschien der „Anruf“ bis Ausgabe 49<br />

im Dezember 1980

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