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Baubeschreibung
Wohnen am Hohbergsee - Haus 3 (ehem. K10)
Konzeption
Das vorhandene Gebäude befi ndet sich in
einem Sanierungsgebiet und wird aufgrund
eines Städtebauvertrages gemäß § 7h EStG
steuerlich gefördert.
Das Gebäude wird so saniert, dass die Transmissionswärmeverluste
und der Primärenergiebedarf
den Vorschriften der gültigen
EnEV 2009 für Neubauten genügen und
deutlich unterschritten werden. Dies bedeutet,
dass zur Zeit aus technischer Sicht
eine KfW-Förderung als „Effi zienzhaus 85“
möglich ist. Ob eine KfW-Förderung für das
hier angebotene Objekt auch aus formaler
Sicht möglich ist, wird derzeit geprüft.
Im Zuge der Sanierung werden alle Zugänge,
Haus- und Wohnungseingänge barrierefrei
im Sinne des § 39 LBO Baden-Württemberg
und gemäß den Aufl agen der genehmigenden
Behörde errichtet. Hierfür werden
alle Treppenhäuser neu errichtet und neue
Aufzugsanlagen in jedes Treppenhaus integriert.
Die gesetzliche Aufl age des „Erneuerbare
Energien Gesetzes“, regenerative Energien
einzusetzen wird durch die Anordnung von
ca. 30 mC Solarpaneelen auf dem Gebäude
und Einbau einer Pelletsheizung, sowie
eines Gasbrenners umgesetzt. Der Nachweis
darüber erfolgt mittels Gebäudeenergieausweis,
der von einem qualifi zierten
Bauphysiker ausgestellt wird.
Bestand
Das Gebäude wurde wahrscheinlich in den
späten 30iger Jahren erbaut und wurde
nach dem Krieg von der kanadischen Armee
genutzt.
Das dreigeschossige Gebäude ist voll unterkellert.
Der Baukörper besteht aus Massivhohlkörperdecken
und gemauerten Außen-
und Innenwände.
Bestandsfotos - April 2009
Das aus den Mauerstärken erwartete statische
Tragsystem besteht aus den Außenwänden
und den Längsfassaden sowie zwei
parallelen Innentragwänden ungefähr in
Gebäudemitte.
Sämtliche vorhandenen Fenster, Türen und
Bodenbeläge sowie die gesamten haustechnischen
Anlagen werden entfernt und sachgemäß
entsorgt.
Sanierung
Abbruch- und Ausräumarbeiten
Sämtliche gemäß Planung erforderliche
Maßnahmen einschließlich fachgerechter
Entsorgung der abzubrechenden Bauteile.
Erdarbeiten
Aushub für Einzel- und Streifenfundamente
für neue Aufzüge, Erker und Balkone und
die neuen Entwässerungsleitungen.
Abdichtungsarbeiten
Die neuen Kelleraußenwände erhalten eine
Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser,
die alten Außenwände werden in den aufgegrabenen
Bereichen bzw. im Übergangsbereich
des Sockels bis ca. 50 cm unter die
neu angelegten Außenfl ächen abgedichtet.
Entwässerungsarbeiten
Sämtliche Grundleitungen werden neu
errichtet und alte Grundleitungen fachgerecht
verschlossen.
Maurerarbeiten
Neue Außenwände werden als tragendes
Mauerwerk mit Außenwanddämmung errichtet.
Alternativ können im Dachgeschoss
Holzrahmenwände zur Ausführung kommen.
Neue Wohnungstrennwände werden mit
Kalksandsteinmauerwerk hergestellt. Die
Schalldämmung richtet sich nach den DIN
Vorschriften und dem Schallschutzgutachten.
Die neuen im Gebäude befi ndlichen Aufzugsschächte
werden gemauert oder betoniert
hergestellt.
Betonarbeiten
Erkerdeckenplatten werden in Stahlbeton
errichtet bzw. als Stahlbetonhalbfertigteile
mit Aufbeton erstellt. Sämtliche Treppenhäuser
werden mit Podesten, Zwischenpodesten
und schallentkoppelt gelagerten
Stahlbetontreppenläufe neu erstellt.
Ausbau
Dacheindeckung /
Dämmung im Dachbereich
94 / 95
94 / 95
Der Dachstuhl erhält mineralische Dämmung
nach der Wärmeschutzverordnung.
Die Dacheindeckung wird mit fl achen Falzziegeln
in grauem Farbton hergestellt. Die
Solarzellen dienen zur Warmwasserbereitung
und sind auf den Dachfl ächen aufgeständert.
Zur Rettung von Personen werden
im Dach- und Galeriebereich auf den Dachfl
ächen Trittroste – gem. Aufl age der Feuerwehr
- montiert.
Blechnerarbeiten
Sämtliche Dachrinnen, Fallrohre, Verwahrungsbleche,
etc. werden entfernt und in Titanzinkblech
neu errichtet. Die Eindeckung
der Dachgauben einschließlich der Seitenbacken
erfolgt in Titanzink mit Doppelstehfalzdeckung.
Die Vorderansichten der Dachgauben werden
mit Putzträger versehen und erhalten
einen Fassadenoberputz.
Natursteinarbeiten
Die Treppenhausbeläge und die Innenfenstersimse
der Treppenhäuser werden in
Naturstein z.B. Rosa Beta oder Padang rosé
–nach Wahl des Bauträgers– hergestellt.