im Altkalksburger Club - Kollegium Kalksburg

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18 Altkalksburger sPot on Sehr wenig. Meine Werte und Lebenseinstellungen wurden im Elternhaus geprägt, die religiöse Auffassung wurde aber in Kalksburg absolut gefestigt. Wen haben Sie in Ihrer Jugend als natürliche Autoritäten empfunden? Na ja, kirchliche Institutionen waren damals unantastbar. So etwas wie eine „Pfarrer-Initiative“ (mit ihrem Aufruf zum Ungehorsam; Anm.) wäre undenkbar gewesen. Zwei Jahre nach Ihrer Matura erfolgte der Anschluss durch Hitler-Deutschland. Wie haben Sie diesen erlebt? Ich war damals in der Militärakademie in Wiener Neustadt. Alle von meinem Jahrgang haben sich vereidigen lassen. Manche mit richtiger Freude, andere, wie ich, aus pragmatischen Gründen. Ich dachte, wenn ich nicht mitmache, bin ich geliefert. Die arabische Welt ist im Umbruch, die Region von Israel bis Afghanistan ein permanenter Krisenherd. Glauben Sie als Militärhistoriker, dass es wieder zu einem ganz großen Krieg kommen könnte? Das hängst ganz davon ab, wie die Großmächte China, Russland und die USA reagieren. Sie alle haben ihre Interessen, die sie verfolgen. Momentan schaut vieles düster aus, aber vielleicht hängt meine Sicht der Dinge auch mit meinem Alter zusammen. Die Europäische Gemeinschaft wurde als Friedensprojekt gestartet. Heute sehen viele die Europäische Union skeptisch – gerade in Österreich. Was ist da falsch gelaufen? Die Nationalstaaten sind auf ihren Eigennutz aus, jeder will die entscheidende Rolle spielen. Das ist nicht gut, die EU sollte weiter zusammenwachsen. Haben wir jetzt schlechtere Politiker als früher? Angezogen sind sie jedenfalls schlechter. Ich habe immer noch das Bild von der Verhaftung des ehemaligen Wiener Bürgermeisters Karl Seitz (Amtszeit: 1923-1934; Anm.) nach dem Anschluss vor Augen: Da hat er sich die Hand um den Hals gehalten, aber nicht etwa weil er verkühlt war, sondern weil er zu diesem Zeitpunkt keine Krawatte um hatte, und so wollte er nicht fotografiert werden. Ob die Politiker heute schlechter sind, kann ich nicht sagen, dazu bin ich zu alt. Ich habe allerdings schon den Eindruck, dass sie zwar alle sagen, eine Politik für den Staat und seine Bürger machen zu wollen, aber letztendlich suchen sie doch den eigenen Vorteil. Wirklicher hofrat i. R. dr. Johann christoph Freiherr allmayer-beck und mag. Walter Friedl Hat sich die demokratische Kultur seit dem Zweiten Weltkrieg weiterentwickelt? Na ja, bis 1955 schon. Da haben die drei großen Lager, die SPÖ, die ÖVP und die FPÖ-Vorläufer-Organisation VdU, eng zusammengearbeitet. Sie wollten das Land schützen und unsere Werte erhalten. Danach (nach dem Staatsvertrag; Anm.) hat sich das verändert, jeder wollte an die Altkalksburger Verzeichnis 2012 Die AKV hat über den Sommer ein neues Altkalksburger-Verzeichnis drucken lassen. Die Namen aller Schüler und Schülerinnen der Zeit nach dem II. Weltkrieg sind darin festgehalten; jahrgangsweise, alphabetisch mit Maturajahrgang und Adressdaten, nach Postleitzahlen und nach Berufen geordnet. Nicht-Mitglieder können es um Euro 12,- über das Sekretariat der AKV: info@altkalksburger.at beziehen. Macht kommen. Heute sind die Bürger sehr sensibilisiert. Wenn sie etwas nicht wollen, treten sie auch öffentlich dagegen ein. Was sagen Sie zur Schnelllebigkeit unserer Zeit? Die Instrumentarien, die den Menschen zur Verfügung stehen, haben ihnen eine unerhörte Dimension eröffnet. Wenn man auf einem einzigen Chip hunderte Bücher speichern kann, ist das eigentlich gar nicht vorstellbar. Der Beruf eines Anwaltes, Arztes oder Apothekers ist heute ein ganz anderer als in meiner Jugend. Nützen Sie moderne Kommunikationsmittel wie das Internet? Nein, ich habe meine alte elektrische Schreibmaschine. Was ist das Schöne am Älterwerden, und worauf könnten Sie in diesem Prozess gerne verzichten? Oh Gott, das ist eine Frage, darüber könnte man ein Buch schreiben. Das Positive ist sicher der Erfahrungsschatz, auf den man zurückgreifen kann. Und dass man den Dingen gelassener gegenübersteht. Negativ sind sicherlich die zunehmende Hilflosigkeit und Anfälligkeit für Krankheiten. Kommen Sie noch manchmal nach Kalksburg? Nein, ich habe keinen Bezug mehr zum Kollegium. Von meinem Maturajahrgang ist schon ein Drittel im Krieg gefallen. Alle meine Lehrer sind längst tot, ich bin der letzte Überlebende meiner Klasse.
NOV 2-4 Altrektor P. Reinhold Ettel und der Alt-Stellaner Rudolf Ortner (Pfarrer in Millstatt, einem alten Jesuitenansitz) haben für den 2.-4. November 2012 ein Alt-Jesuitenschüler-Treffen in Millstatt, Kärnten einberufen. Quartiere (Anmeldung vorausgesetzt): Hotel Posthof (www.hotelposthof.at) Familie Colland, Mirnockstraße 131, 9872 Millstatt, Tel. 04766/2088, Fax -17 oder Hotel Post (Familie Sichrowsky, Mirnockstraße 38, Tel. 04766/2108, Fax 04766/2777) Treffen der Altjesuiten-Schüler in innsbruck Auf Initiative von Thomas Klestil (MJ 81) fand am Samstag, dem 14. Juli 2012, ein Treffen der in Westösterreich lebenden Alt- Jesuitenschüler statt. Trotz des extrem unfreundlichen Wetters, traf sich eine kleine Gruppe von fünf Freunden (Altkalksburger und Alt-Stellaner) bei der Talstation der Hungerburgbahn – mit dabei P. Richard Plaickner SJ. Wetterbedingt – die Nordkette lag in dichtem Nebel – wurde von der ursprünglich geplanten Wanderung auf der Seegrube abgesehen und auf einen Besuch der Berg-Isel-Schanze umdisponiert. Nach dem späten, aber ausgiebigen Mittagessen auf der Schanze, mit Blick auf das Kloster Wilten, wurde das neu konzipierte Berg- Isel-Museum mit seinem wirkungsvollen Andreas Hofer-Panorama besucht. Sicherlich werden weitere Treffen bald folgen. Anmeldung zum Treffen: Rudi Ortner Stiftgasse 3, 9872 Millstatt Tel. 04766/2147 oder P. Reinhold Ettel SJ Kollegg 5, 9433 St. Andrä im Lavanttal, Tel. 04358/2237 bundesländer Altkalksburger Treffen der Alt-Jesuitenschüler in Kärnten Koproduktion und Kunstgenuss salzburg, 25. august 2012 Auf Anregung unseres Präsidenten Hans Hammerschmied machte unser Salzburg- Verantwortlicher Heinz Rassaerts seine SAK-Freunde auf ein Abschlusskonzert zum Ende der Salzburger Festspiele 2012 aufmerksam. Hans schreibt: „Die Angelika-Prokopp- Sommerakademie der Wiener Philharmoniker bemüht sich seit Jahren, während der Festspielzeit die Musiktalente der Zukunft auszubilden. Die Unterrichtenden dieser Akademie sind ausschließlich Mitglieder der Wiener Philharmoniker.“ Am Samstag, den 25. August 2012 fand das diesjährige Abschlusskonzert statt, zu dem Andrea und Hans namens der Dkfm. Angelika-Prokopp-Privatstiftung alle Altkalksburger und Alt-Jesuitenschüler aus Salzburg und Umgebung ganz herzlich eingeladen haben. Die Veranstaltung war ein echter Kunstgenuss. Heinz dankte für diesen Tip aus Wien. Anschliessend wurde die Gelegenheit zum üblichen Zusammensein der Altjesuitenschüler, dem sommerlichen Salzburgevent, genutzt. Beginn: Freitag, 2. November: gemeinsames Abendessen 19 Samstag, 3. November: 10–16 Uhr abwechslungsreiches Programm 18 Uhr gemeinsame Messfeier in der Stiftskirche, der ehemaligen Jesuitenkirche im Stift Millstatt; 19 Uhr gemeinsames Abendessen, gemütliches Beisammensein, open end Sonntag, 4. November: 9.30 Uhr gemeinsames Frühstück; 10.15 Uhr Gelegenheit zum Gottesdienst; 13 Uhr Mittagessen und Abschied Altkalksburger Club MONTAg, 19. NOVEMBER 2012 19.00 UHR Treffen der Altfreinberger im club der altkalksburger 19 NOV
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