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im Altkalksburger Club - Kollegium Kalksburg

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22 <strong>Altkalksburger</strong><br />

Serie: Bekannte Jesuiten<br />

P. Adalbert Enis SJ (1901-85)<br />

– in treue für die menschen<br />

„Wie Dein Sonntag, so Dein Sterbetag“, sagt<br />

ein bekanntes Sprichwort. P. Adalbert Enis<br />

SJ ist am Sonntag, dem 21. April 1985, von<br />

seinem Herrn und Gott he<strong>im</strong>geholt worden.<br />

Requiem und Begräbnis am Lainzer<br />

Friedhof zeigten, wie sehr er geschätzt und<br />

beliebt war, vor allem als Beichtvater, geistlicher<br />

Begleiter, Seelsorger, den Hausangestellten<br />

in vielen Stationen der österreichischen<br />

Provinz verbunden.<br />

Als jüngster von vier Geschwistern<br />

wurde Adalbert am 4. März 1901 in Prag<br />

geboren. Nicht lange danach zog die adelige<br />

Familie nach Wien und ließ sich in<br />

Hietzing nieder. Ins zweite Semester der<br />

vierten Gymnasialklasse kam er <strong>im</strong> Februar<br />

1917 nach <strong>Kalksburg</strong>, wurde <strong>im</strong> Juni<br />

desselben Jahres dort gefirmt und fand<br />

Aufnahme in die Marianische Kongregation.<br />

Richtungweisend wurde ihm damals<br />

eine Bemerkung seines Geschichtsprofessors<br />

P. Leo König SJ (1852-1928): „Es wären<br />

mehr Jugendliche berufen, <strong>im</strong> Reich<br />

Gottes zu arbeiten, wenn sie sich fragen<br />

würden, ‚Was erwartet Gott von mir?‘“ Obwohl<br />

er schon länger vorhatte, Priester zu<br />

werden und in die Gesellschaft Jesu einzutreten,<br />

zog er es vor, nach der Matura erst<br />

Pressest<strong>im</strong>men<br />

alt-<strong>Kalksburg</strong>er gründet<br />

bürgerinitiative gegen<br />

bauprojekt in hietzing<br />

Thomas Prantner (MJ 83), Mitglied der<br />

<strong>Altkalksburger</strong> Vereinigung, hat die „Bürgerinitiative<br />

Elisabethallee“ gegründet, die<br />

gegen die Umwidmung und ein großes<br />

Bauprojekt in Wien-Hietzing ankämpft. Ein<br />

rund 3.500 m² großes Grundstück an der<br />

Ecke Elisabethallee/Seckendorff-Gudent-<br />

Weg, auf dem sich jetzt Grünflächen, uralte<br />

einmal vier Semester Jus zu studieren und<br />

zwei Semester davon auch an der Technik<br />

zu schnuppern, ehe er am 29. Oktober 1923<br />

zu den Jesuiten ging. Wie üblich ausgebildet<br />

und am 26. Juli 1932 zum Priester geweiht<br />

kam er in seinen über 50 Wirkungsjahren<br />

hauptsächlich als ‚Minister‘ zum Einsatz, so<br />

auch 1957-66 <strong>im</strong> <strong>Kollegium</strong> <strong>Kalksburg</strong>. Viele,<br />

vor allem die Mitbrüder, haben ihn dort<br />

ob seiner liebenswürdigen Art angenehm<br />

als Sonne des Hauses erlebt. Die längste<br />

Zeit gehörte er der Lainzer Kommunität an.<br />

Dort verbrachte er 1927-29 den Praxiseinsatz<br />

zwischen Philosophie und Theologie, als<br />

Helfer be<strong>im</strong> ‚Ignatiusbund‘ die Jahre 1933-<br />

35 und 1936-43 und zum Schluss seine letzten<br />

14 Lebensjahre, 1971-85. Über das Ende<br />

des Zweiten Weltkriegs war er für vier Jahre<br />

Superior der Mitbrüder in Klagenfurt.<br />

Nicht nur als Minister war er mit großer<br />

Aufmerksamkeit für andere da, liebenswürdig<br />

und bescheiden, er entfaltete darüber<br />

hinaus eine breit gestreute, intensive Tätigkeit<br />

als Seelsorger. Diese bestand auf der<br />

Basis tiefer Frömmigkeit in sorgfältiger Predigtvorbereitung,<br />

umfangreicher Präsenz<br />

<strong>im</strong> Beichtstuhl, in Einkehrtagen und Exerzitien,<br />

Betreuung von Kongregationen, in<br />

Bäume und ein Kinderspielplatz befinden,<br />

soll in Bauland umgewidmet werden, damit<br />

dort drei aufwändige Luxusvillen und<br />

eine Tiefgarage errichtet werden können.<br />

Thomas Prantner hat als Anrainervertreter<br />

bereits 500 Unterschriften gegen dieses<br />

Bauvorhaben gesammelt und versucht<br />

Umwidmung und Verbauung dieser Grünoase<br />

zu verhindern. Einen ersten Teilerfolg<br />

konnte die Bürgerinitiative bereits erreichen:<br />

die Stadt Wien hat angekündigt, dass<br />

die Bauhöhe der Häuser von den vorgesehenen<br />

9 Metern auf max. 7,5 Meter reduziert<br />

werden muss. Die Umwidmung selbst ist<br />

noch nicht beschlossen, die Entscheidung<br />

darüber fällt voraussichtlich <strong>im</strong> Spätherbst<br />

2012 <strong>im</strong> Wiener Gemeinderat. Alle Infos<br />

dazu unter:<br />

www.buergerinitiative-elisabethallee.at<br />

P. MiChAEl ZAChErl SJ<br />

Krankenbesuchen und Telefonseelsorge, <strong>im</strong><br />

Apostolat an den Taubstummen und in der<br />

Unterstützung der Werke der ‚Mutter Teresa‘.<br />

Er folgte hier ganz dem Wort, das der<br />

hl. Ignatius uns Jesuiten als Zielvorstellung<br />

ins Stammbuch geschrieben hat, „den Seelen<br />

helfen“. Ein Mitbruder hat es in seinem<br />

Nachruf auf P. Enis so formuliert: „In kleinen<br />

persönlichen Erlebnissen und Begegnungen<br />

mit ihm konnte sein ganzes Wesen<br />

unerwartet offen spürbar werden.“ Er verstand<br />

es, in Treue zum Evangelium und zu<br />

seiner Berufung tradierte Werte und Haltungen<br />

mit ganz Neuem zu verbinden und<br />

diese Spannung für die Seelsorge fruchtbar<br />

zu machen. Viele Menschen segnend wurde<br />

er zum Segen für viele.<br />

salzburger Festspiele <strong>im</strong>mer<br />

mehr in altkalksburger hand<br />

Zur Eröffnung fand sich auch Bundestheater-General<br />

georg Springer (MJ64) ein.<br />

Er über Alexander Pereira (MJ66): „Den<br />

kenn ich schon seit Jugendtagen, wir sind<br />

gemeinsam in die Schule (<strong>Kollegium</strong> <strong>Kalksburg</strong>)<br />

gegangen. Aber, er war wie Franzi<br />

(alias Andrè) Heller (MJ65) unter mir. Ich<br />

habe ihn max<strong>im</strong>al gestupst (so nachzulesen<br />

<strong>im</strong> KURIER, Samstag, 28. Juli 2012, Seite 8),<br />

die waren ja nur „junges Gemüse“.

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