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wir feiern geburtstag wirtschaft und kultur hand in hand - Stadt Borken

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Theater<br />

Montag, 6. Februar 2012, 20 Uhr<br />

Der blaue Engel<br />

Schauspiel nach dem Roman „Professor Unrat“ von He<strong>in</strong>rich Mann<br />

<strong>und</strong> dem Film „Der blaue Engel“ von Josef von Sternberg - Fassung von Peter Turr<strong>in</strong>i -<br />

Liedtexte <strong>und</strong> Musik von Friedrich Hollaender.<br />

Lassen Sie sich h<strong>in</strong>reißen!<br />

Gerd Silberbauer als „Professor Unrat“<br />

G. Silberbauer<br />

22<br />

E<strong>in</strong>es Abends besucht der strenge, pedantische<br />

Gymnasialprofessor Rath, traditionsgemäß<br />

von allen Schülern Unrat genannt,<br />

das Etablissement „Der blaue Engel“. Er will<br />

herausf<strong>in</strong>den, was es auf sich hat mit Lola,<br />

für die se<strong>in</strong>e Schüler sich so sehr <strong>in</strong>teressieren.<br />

Nachdem sie ihm viel Be<strong>in</strong> gezeigt <strong>und</strong><br />

„Ich b<strong>in</strong> die fesche Lola" gesungen hat, weiß<br />

er es. Fasz<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> ver<strong>wir</strong>rt besucht er Lola<br />

<strong>in</strong> der Garderobe ... <strong>und</strong> wacht morgens <strong>in</strong><br />

ihrem Bett auf. Von nun an gibt es für ihn nur<br />

noch se<strong>in</strong>e Liebe „<strong>und</strong> sonst gar nichts".<br />

Unendlich anrührend ist der steile Abstieg<br />

des Professor Unrat. Er, der sich nie vorstellen<br />

konnte, jemals ohne se<strong>in</strong>e hochgehaltene<br />

Moralvorstellungen zu leben, verliert<br />

mehr <strong>und</strong> mehr den Boden unter den<br />

Füßen. Gesellschaftlich geächtet, kämpft er<br />

um die e<strong>in</strong>zig <strong>wir</strong>kliche Liebe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Leben, die ihn so unerwartet traf. In e<strong>in</strong>er<br />

ihm eigentlich immer fremd bleibenden T<strong>in</strong>gel-Tangel-Welt<br />

versucht er, se<strong>in</strong>e Würde zu<br />

wahren. Als ihm diese - verspottet <strong>und</strong> gedemütigt<br />

als Kikeriki-krähender Clown - genommen<br />

<strong>wir</strong>d, zerbricht er <strong>und</strong> stürzt wie<br />

wahns<strong>in</strong>nig von der Bühne.<br />

Währenddessen <strong>wir</strong>d se<strong>in</strong>e Lola, deren Lebens<strong>in</strong>halt<br />

die Liebe ist <strong>und</strong> sonst gar nichts,<br />

wie immer umschwärmt.<br />

E<strong>in</strong> tragischerer Fall ist kaum vorstellbar.

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