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718-01-31 dt. Press-Fit OP Technik2 1 - tantum AG

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Raspeln des Humerusschaftes<br />

Nachdem der Kanal aufgebohrt ist, setzen Sie w ie in<br />

der Abbildung die kleinste Raspel (7mm) auf den<br />

modularen Raspelhandgri� (Abbildung 5). Die Raspel<br />

sollte in gleicher Richtung w ie die Schnitt�äche in den<br />

Kanal eingeführt w erden (d. h. der Raspelkragen sollte<br />

mit der Resektions�äche abschließen). Der Kanal w ird<br />

stufenw eise so w eit aufgeraspelt, bis die Größe der<br />

Raspel mit der des letzten Bohrers übereinstimmt.<br />

Jede Raspel sollte so w eit eingeschlagen w erden, bis<br />

der Kragen die metaphysäre Ober�äche berührt. Die<br />

Raspel sollte nicht versenkt und nur die �ache<br />

Ober�äche sollte beschlagen w erden.<br />

Als visuelle Kontrolle der Retrotorsion kann der<br />

Retrotorsionshandgri� an den Raspelhandgri�<br />

gesetzt w erden („L“ und „R“ bestimmen die Seite) und<br />

am Patientenunterarm ausgerichtet w erden<br />

(vorausgesetzt der Patient hat einen stabilen<br />

Ellbogen). Der Retrotorsionsgri� repräsentiert 20<br />

Grad Retrotorsion, w enn er parallel zum Unterarm<br />

ausgerichtet ist.<br />

Hinw eis: Die Raspel ist distal verkleinert, da der<br />

Bohrer den distalen Kanal präpariert. Die W ahl einer<br />

größeren Raspel gibt dem Operateur die Möglichkeit<br />

eines nur proximalen Zementmantels, falls dieses<br />

gew ünscht ist (nur beim Einzementieren der <strong>Press</strong>-<strong>Fit</strong><br />

Schäfte).<br />

Implantation des Humerusschaftes<br />

Der einzigartige Vorteil des primären Schultersystems<br />

ist, dass keine Probepositionierung mit Probeschäften<br />

notw endig ist. Sobald der Humeruskanal fertig präpariert<br />

ist, kann das Implantat in dem Kanal eingesetzt w erden.<br />

Das Implantat (mit dem gleichen distalen Durchmesser<br />

w ie die letzte Raspel) w ird mit dem Primärschaft-<br />

Einschläger (Abbildung 6) verschraubt. Vergew issern Sie<br />

sich, dass der Haken vom Einschlaginstrument in der<br />

Kerbe des Schaftes eingerastet ist.<br />

Die Raspeln sind proximal um 0,5mm unterdimensioniert<br />

(um ein adäquates <strong>Press</strong>-<strong>Fit</strong> sicher zu stellen); desw egen<br />

ist, um den Schaft in dem Kanal zu positionieren,<br />

ein Einschlagen notw endig. Um Beschädigungen<br />

am Gew inde zu verhindern, ist vor dem Einschlagen<br />

eine feste Verschraubung des Implantats mit dem<br />

Einsetzinstrument notw endig. Verw enden Sie zum<br />

Beschlagen des Einschlägers den Hammer, bis die<br />

superiore Seite des Schaftes die Resektionshöhe erreicht<br />

hat. Versuchen Sie nicht die Prothese zu versenken<br />

(nur die Schlagfläche des Einsetzinstrumentes sollte<br />

behämmert w erden).<br />

Als visuelle Kontrolle der Positionierung kann der<br />

Retrotorsionshandgriff, w ie oben beschrieben, an den<br />

Einschläger angeschraubt w erden.<br />

Sollte kein adäquates <strong>Press</strong>-<strong>Fit</strong> erreicht w orden sein,<br />

hat der Operateur die Möglichkeit den <strong>Press</strong>-<strong>Fit</strong> Schaft<br />

einzuzementieren.<br />

Hinw eis: Vor der Schaftimplantation sollten zur<br />

Erleichterung der Subscapularisrefixierung die<br />

Bohrlöcher im proximalen Humerus präpariert w erden,<br />

falls eine Sehne-an-Knochenfixierung gew ählt w urde.<br />

10<br />

Abbildung 6<br />

Einsetzen des<br />

Humerusschaftes<br />

Abbildung 5<br />

Einsetzen der Raspel

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