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Sportbox Ausgabe 47 Winter 2012 - SC Vilkerath 1961

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Ich komme bis zum Ziel<br />

Gudrun Zielonka über Qualen, Aufregung und Freu-<br />

dentränen beim Dodentocht<br />

SportBox: Wie kam es dazu, dass Du zum ersten Mal beim Dodentocht<br />

mitgelaufen bist?<br />

Gudrun Zielonka: Mein Bruder Uwe war vor 11 Jahren für einige Zeit<br />

beruflich in Antwerpen. Dort hörte er von dieser Veranstaltung und<br />

nahm daran teil. Als er uns hinterher davon erzählte, hatte er uns sofort<br />

mit seiner Begeisterung angesteckt. Für seine Frau Josi und mich<br />

stand direkt fest: Da möchten wir auch mal mitmachen!<br />

SB: Aber warum diese Qualen? Schließlich hören sich 100 Km laufen<br />

zuerst nicht besonders verlockend an. Was ist Deine Motivation?<br />

GZ: Zunächst einmal: Wir laufen nicht, wir wandern. Ja, und warum<br />

mache ich das? Es sind mehrere Gründe: Die ganze Veranstaltung<br />

an sich, diese vielen tausend Menschen, die nachts in einer langen<br />

Schlange durch die Straßen ziehen, am Deich entlangwandern, nur<br />

ein leises Gemurmel ist zu hören. In den Ortschaften, die vielen Zuschauer,<br />

die bis morgens früh 4.00 Uhr am Straßenrand sitzen und<br />

den Wanderern zusehen. Der Sonnenaufgang, der Nebel morgens<br />

über den Feldern, die Landschaften und die Gärten, ab und an ein<br />

paar Worte mit anderen Wanderern wechseln und dann irgendwann<br />

unter den Bannern auf der Zielgerade entlang zu gehen!<br />

SB: Ok, überzeugt! Mit welchem „Team“ gehst Du die Herausforderung<br />

jedes Jahr an?<br />

GZ: Wir sind in den letzten Jahren ein fester Kern: mein Bruder Uwe,<br />

seine Frau Josi, meine Tochter Inga, Christine – eine Bekannte aus<br />

Köln und aus <strong>Vilkerath</strong> Michael Vogel, seine Freundin Claudia und<br />

ich. Manchmal gehen noch andere Bekannte mehr oder weniger erfolgreich<br />

mit.<br />

SB: Welches Gefühl überwiegt, kurz bevor der Startschuss fällt?<br />

Freude, Aufregung oder gar ein bisschen Angst? Und wie entwickelt<br />

sich dieses Gefühl, wenn die ersten Meter gemacht sind?<br />

GZ: Kurz vor dem Startschuss herrscht erst einmal Ungeduld, dass<br />

es endlich losgeht. Denn schließlich haben wir dann schon 1 Stunde<br />

mit Warten im Startbereich verbracht. Danach entwickelt sich Freude<br />

darüber, wieder auf die Strecke gehen zu können! Nach 15 – 20 Km<br />

fragt man sich, warum machen wir das? Die ersten kleinen Probleme<br />

www.sc-vilkerath.de<br />

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