Sportbox Ausgabe 47 Winter 2012 - SC Vilkerath 1961

Frage: Im Juli startete dann die Vorbereitung. Mit welchen Erwartungen
bist Du an die Sache herangegangen?
Ingo Krämer: Mit Freude, Motivation und dem Wissen, für eine gute
Mannschaft verantwortlich zu sein.
Frage: Du musstest 10 neue Spieler integrieren. Wie bewertest du
den Integrationsprozess?
Ingo Krämer: Spieler wie Henrik Bär oder Christian Lenzhölzer haben
höherklassig gespielt. Dass sie uns weiterbringen, war klar. Leider
fällt Johannes Jaumann wegen seines Studiums sehr häufig aus. Johannes
hatte gerade in der Vorbereitung der Abwehr viel Stabilität gegeben
und sich gut weiterentwickelt. Insgesamt hat sich der Integrationsprozess
schnell und problemlos abgeschlossen, wozu sicherlich
auch das Trainingslager in Duisburg-Wedau beigetragen hat.
Frage: Der Spielausschuss des Fußballkreises bestimmte vor der
Saison, dass der SCV in die Staffel Oberberg wechseln muss. Als
Folge fallen sämtliche Derbys weg, die Wege zu den Spielen sind
deutlich weiter. Wie beurteilst Du sportlich diesen Wechsel?
Ingo Krämer: Für mich persönlich kam das schon überraschend. Ich
wohne ja im Rheinisch Bergischen Kreis und wollte mir eigentlich
die Fahrten ins Oberbergische ersparen. Für die Mannschaft ist der
Wechsel vielleicht perspektivisch gar nicht schlecht, weil sie gemerkt
hat, dass in jedem Spiel intensiv gekämpft werden muss. Sie darf also
Woche für Woche Defizite aufholen und an sich arbeiten.
Frage: Nach der erfolgreichen Vorbereitung mit Achtungserfolgen im
Pokal, dann die Niederlagen zum Auftakt der Saison in Elsenroth und
zu Hause gegen Marienhagen. Wie bewertest Du den Fehlstart?
Ingo Krämer: Damit konnte nach der Vorbereitung niemand rechnen.
Man merkte der Mannschaft an, dass sie zu viel auf einmal wollte.
Manchmal muss man jedoch einen Schritt zurück machen, um danach
richtig in Tritt zu kommen. Wir haben intern die Probleme besprochen
und dann im Spiel in Schönenbach, bei einem Meisterschaftsfavoriten,
souverän 6:2 gewonnen.
Frage: Nur 1 Sieg im September ließen das Saisonziel Aufstieg in
weite Ferne rücken. Es folgte der goldene Oktober ohne Punktverlust.
Wo siehst Du den SCV aktuell? Was fehlt derzeit?
Ingo Krämer: Der SCV tut im Moment gut daran, von Spiel zu Spiel
zu denken. Wir sollten weniger über den Aufstieg reden, sondern vielmehr
am Fehlverhalten arbeiten. Kollektiv verteidigen, optimale Ein-
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