unser türmle - Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal ...
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Das Ende eines Orientierungsjahrs<br />
o<strong>der</strong> das verflixte siebte Jahr<br />
12 Teilnehmer verabschieden sich in die Selbstständigkeit<br />
Abergläubische Menschen fürchten ja<br />
bekanntlich das ominöse siebte Jahr – zum<br />
Beispiel in einer Ehe.<br />
Für Christen ist so etwas natürlich kein<br />
Thema. Und trotzdem: Schaut man sich den<br />
siebten Jahrgang des Orientierungsjahres<br />
(OJA) an, könnte man (fast) auf den Gedan -<br />
ken kommen, es gäbe tatsächlich einen<br />
metaphysischen Zusammenhang zwischen<br />
Zahl und Ereignis. Jedoch sei gleich gesagt:<br />
Es ist alles gut gegangen! Gottes Bewahrung<br />
und Segen und nicht Chaos und Leid stan den<br />
am Ende dieses OJAs.<br />
Mit sieben Frauen und fünf Männern aus<br />
fünf verschiedenen Nationen begann er ganz<br />
normal wie die sechs vorher auch. Doch dann<br />
erwies sich dieser Jahrgang als beson <strong>der</strong>s<br />
„unfallfreudig“. Der schlimmste Zwischenfall:<br />
Ein Teilnehmer stürzte bereits zu Beginn<br />
<strong>der</strong> zehn Monate in <strong>Korntal</strong> acht Meter tief<br />
von einem Baum und erlitt schwerste Verletzungen<br />
und viele Knochenbrüche, u. a. im<br />
Gesicht. Dass er heute wie<strong>der</strong> völlig genesen<br />
ist, kommt denen, die beim Unfall dabei<br />
waren und ihn später im Krankenhaus<br />
besuch ten, wie ein Wun<strong>der</strong> vor.<br />
Doch die Unfallserie ging weiter: Der Rettungswagen<br />
musste bei einem OJA-Schlittenunfall<br />
zur Hilfe eilen. Dann – so etwas kennt<br />
man eigentlich nur aus dem Fernsehen –<br />
durchstieß <strong>der</strong> Arm eines Teilnehmers eine<br />
Fensterscheibe. OJA-Leiter Dirk Dühring:<br />
„Wir sind dankbar, dass alle wie<strong>der</strong> fit sind<br />
und bis zum Ende durchgehalten haben!“<br />
Doch das OJA wäre nicht das OJA, wenn es<br />
nicht vor allem Erfolge zu vermelden gäbe.<br />
So hatten sich mit Stand von Juli sechs Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer Ausbildungs-<br />
AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN<br />
plätze beispielsweise in <strong>der</strong> Physiotherapie,<br />
als Erzieherin o<strong>der</strong> als Landschaftsgärtner<br />
gesichert. Zwei weitere suchten nach einem<br />
geeigneten Studienplatz, zwei werden<br />
weiterführende Schulen besuchen, ein<br />
Teilnehmer absolviert den Zivildienst im<br />
Hoffmannhaus <strong>Korntal</strong> und lediglich ein Teilnehmer<br />
war noch auf <strong>der</strong> Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz.<br />
Die nächste Runde des OJA startete im<br />
September. „Beson<strong>der</strong>s viele Bewerbungen<br />
erreichten uns in diesem Jahr aus dem Ausland“,<br />
berichtet Dirk Dühring. Dabei sind<br />
u.a. Russland, Kenia, Tansania, Südafrika<br />
und Taiwan. Eines scheint mal wie<strong>der</strong> sicher:<br />
Auch <strong>der</strong> achte OJA-Jahrgang wird einem<br />
bunter Haufen junger Leute aus vielen Teilen<br />
<strong>der</strong> Erde gleichen.<br />
Herzlich willkommen in <strong>Korntal</strong>!<br />
Manuel Liesenfeld<br />
Freude über einen großen Schritt in die<br />
Selbständigkeit: das OJA 2009/10<br />
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