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AUS DER DIAKONIE In der kommenden Stunde wird es viele weitere Lieder und Bewegungsspiele geben, die die Kinder zusammen mit den alten Menschen machen werden. Auch wenn manche der Bewohner aufgrund ihres Alters nicht mehr so gut mit Händen und Füßen mitmachen können – sie zeigen auf eine andere Art – meist mit einem unmerklichen Lächeln – dass ihnen der Vortrag der Kinder Freude bereitet. Das Thema diesmal ist „Afrika“, passend zur Fußball-Weltmeisterschaft. Nachdem die Kinder im Lied die Affen durch den Wald rasen gelassen haben, bekommen sie und die Senioren, die möchten und können, von Gudrun Woschnitzok, Leiterin der Kindergärten der Diakonie, eine Trommel in die Hand. Gemeinsam schlagen sie mit der flachen Hand den Takt zum nächsten Stück. Ein afrikanischer Tanz der Kinder, mit bunten Tüchern und Musik aus dem mitgebrachten Recorder, ist ein Genuss für die Augen der Zuschauer. Dann werden Gruppen aus Kindern und Senioren gebildet. Ein jeder darf mit einem überdimensionalen Würfel eine Zahl werfen. Diese bestimmt darüber, wie viele Versuche man hat, mit einem Softball aus einiger Entfernung in einen Eimer zu treffen. Die meisten Senioren übernehmen das Würfeln. Den Erfolg genießt das Team aus ganz jung und ganz alt zusammen. 16 Das besondere Generationenforum haben Gudrun Woschnitzok und ihre Kollegin Silke Erzinger vom Sozialen Dienst des Altenzentrums organisiert. Es findet einmal im Monat statt. „Für alte Menschen im Pflegeheim ist es einfach schön, einmal Kinder nicht immer nur auf Bildern zu sehen“, erläutert Silke Erzinger. Die Begegnung mit den Fünfund Sechsjährigen beschäftige manchen noch den ganzen Tag lang, erzählt sie. Dazu komme die sinnvolle und anregende Beschäftigungstherapie zusammen mit den motorischen Übungen, die die Sinne anregten. Frau Scheuer jedenfalls will wiederkommen. Die 88-Jährige ist begeistert von der Fröhlichkeit und dem Lachen der Kinder. Frau Paulus (83) sitzt im Rollstuhl. Eingehüllt in eine Decke verfolgt sie alles still mit wachen Augen. „Ich bin immer wieder gespannt darauf, was die Kinder als nächstes bieten“, sagt sie mit leiser Stimme. Herr Recker ist noch neu im Altenzentrum und zum ersten Mal dabei. Auch wenn er noch gut laufen kann, guckt er lieber zu und genießt die Abwechslung. Doch auch in den Kindern bewirkt der Aufenthalt im Altenzentrum etwas, wie Gudrun Woschnitzok zu berichten weiß: „Die Kinder lernen den Umgang mit alten Menschen, sehen, wie sie reagieren. Sie bekommen Respekt vor dem Alter und spüren Wertschätzung dafür, dass sie selbst so gut laufen und springen können. Das erhöht auch das Verständnis für andere Menschen mit einem Handicap, denen sie im Alltag begegnen. Es ist unglaublich, wie schnell Hemmschwellen im Umgang der Kinder mit alten Menschen abgebaut werden. Die Kinder freuen sich immer schon sehr auf das nächste Mal.“ *Namen geändert! Manuel Liesenfeld
Meine Erwartungen und die Ziele Gottes Stefanie Weichel berichtet von ihren Erfahrungen mit Jesus in Japan Als ich im vergangenen Oktober nach Japan aufbrach, um in einem Gemeindezentrum mit Sprachschule und Kinder - garten mit - zuarbeiten, nahm ich mir voller Tatendrang vor, dieses Jahr ganz für Jesus einzusetzen. Doch nun am Ende meines Einsatzes stelle ich fest, dass auch Jesus durch viele prägende Erfahrungen ein Jahr für mich eingesetzt hat. So erlebte ich, dass meine Erwartungen und Gottes Ziele nicht unbedingt überein - stim men. Als Erzieherin sah ich vor allem die fachliche Mitarbeit im Kindergarten als meine Aufgabe an. In diesem Bereich konnte ich mich jedoch weniger einbringen, als ich erwartet habe. Stattdessen ließ mich Gott zum Zeugnis für Andere werden, indem er mir Freundschaften und Situationen schenkte, in denen ich immer wieder von Jesus erzählen konnte. Dies zeigte mir auch, dass es weni - ger auf meine eigene Leistung ankommt, als vielmehr auf die Bereitschaft, mich von Gott entsprechend seinem guten Plan gebrauchen zu lassen. Verirrt in Tokyo In vielen alltäglichen Herausforderungen erlebte ich zudem immer wieder Gottes Führung, sowie die Kraft des Gebets. Zum Beispiel verlief ich mich beim Zugfahren in Tokyo oft endlos in einem der großen Bahn- MISSION höfe und kam auch mit Englisch in der Regel nicht sehr weit. Meistens fand ich dann im Anschluss an ein Gebet doch den richtigen Weg. In Japan können außerdem zu jeder Zeit Erdbeben auftreten. Da ich auch selbst einige kleinere erlebt habe, wurde mir neu bewusst, wie sehr ich von Gottes Schutz abhängig bin. Ebenso habe ich Gottes Wort und regelmäßiges Bibellesen ganz neu lie ben gelernt, weil zum Beispiel Bibelverse oft sehr konkret in meine Situation sprachen und mich ermutigten. Trotz der Entfernung, habe ich im vergange - nen Jahr immer wieder die Verbundenheit zur Brüdergemeinde gespürt. Es hat mich oft sehr ermutigt, dass meine Heimatgemeinde meinen Einsatz im Gebet und finanziell mit - getragen hat. So möchte ich mich ab schlie - ßend ganz herzlich für alle Unterstützung bedanken, die ich während meines Einsatzes in Japan erfahren durfte. 17
Seite 1 und 2: Mit Sonderdruck zum neuen Gemeindez
Seite 3 und 4: Gerhard Messner Was hat diese Selig
Seite 5 und 6: Das Gemeindezentrum der Ev. Brüder
Seite 7 und 8: Die Jugend feierte doppelt und drei
Seite 9 und 10: Mehr Platz für gemeinsame Interess
Seite 11 und 12: alles ganz einfach, denn die helpli
Seite 13 und 14: Das Ende eines Orientierungsjahrs o
Seite 15: Im Jahr der Stille: Stille erleben
Seite 19 und 20: trauen und meinen Glauben weiterzug
Seite 21 und 22: Manuela und Roland Schmieg mit Paul
Seite 23 und 24: Termine 03. Oktober 2010 10.00 Uhr

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