Dezember
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Blindtext Seelsorge<br />
schulgemeinde Darmstadt. Deren<br />
damaliger Pfarrer Werner Herbeck<br />
hatte die persönliche Erfahrung<br />
gemacht, wie schwer sich junge<br />
Leute taten, ihre Probleme und<br />
ängste anzusprechen. Und aufzuarbeiten.<br />
Auch eine Ärztin, Karin<br />
von Brentano, hatte Ähnliches<br />
erlebt. Beim Austausch ihrer Erfahrungen<br />
kamen sie auf die Idee,<br />
Menschen in seelischer Bedrängnis<br />
ein Angebot für ein Gespräch<br />
Bei der Telefonseelsorge gibt es 24<br />
Stunden täglich die Möglichkeit zum<br />
vertraulichen Gespräch, auch an<br />
Sonn- und Feiertagen, anonym und<br />
kostenfrei über den Mobilfunk und das<br />
Festnetz Telefonnummer<br />
(0800) 111.0.111 oder<br />
(0800) 111.0.222<br />
zu machen, das anonym und vertraulich<br />
sein sollte, die Grundidee<br />
der Telefonseelsorge, ein wenig<br />
wie die katholische Beichte, aber<br />
ohne Auferlegung von Bußen und<br />
mit dem modernen technischen<br />
Kommunikationsmittel des Telefons.<br />
Von Anfang an war an eine ökumenische<br />
Einrichtung gedacht<br />
mit ehrenamtlichen Mitarbeitern.<br />
24<br />
Auch der evangelische Studentenpfarrer,<br />
Uwe Böhmer, war gleich gewonnen.<br />
Schließlich wurde 1972 der<br />
Verein Telefonseelsorge Darmstadt<br />
gegründet, im April 1973 begannen<br />
die Beratungen – ununterbrochen<br />
bis zum heutigen Tag.<br />
Die Telefonseelsorge in Darmstadt<br />
wird von der Evangelischen Kirche<br />
in Hessen und Nassau und dem<br />
bischöfl ichen Ordinariat in Mainz<br />
getragen. Sie tragen den größten<br />
Teil der Kosten, im wesentlichen die<br />
Personalkosten für die drei hauptamtlich<br />
Beschäftigten in Teilzeit. Zur<br />
Finanzierung tragen weiterhin die<br />
Beiträge von Förderern bei, wie den<br />
Mitgliedern des Telefonseelsorgevereins,<br />
aber auch Unternehmen,<br />
z.B. Merck, Alnatura, die Sparkassen<br />
Darmstadt und Dieburg, um nur die<br />
größten zu nennen; auch die Telekom<br />
trägt dazu bei, indem sie<br />
kostenfreie Anrufe ermöglicht, und<br />
das Darmstädter Echo durch kostenfreie<br />
Anzeigen.<br />
Was die Telefonseelsorge ausmacht,<br />
ist der Mensch am anderen Ende der<br />
Verbindung, der Verständnis dafür<br />
aufbringen kann, wie es um einen<br />
Anrufenden stehen mag, der die<br />
richtigen Worte fi ndet, der zuhören