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Blindtext Seelsorge<br />

schulgemeinde Darmstadt. Deren<br />

damaliger Pfarrer Werner Herbeck<br />

hatte die persönliche Erfahrung<br />

gemacht, wie schwer sich junge<br />

Leute taten, ihre Probleme und<br />

ängste anzusprechen. Und aufzuarbeiten.<br />

Auch eine Ärztin, Karin<br />

von Brentano, hatte Ähnliches<br />

erlebt. Beim Austausch ihrer Erfahrungen<br />

kamen sie auf die Idee,<br />

Menschen in seelischer Bedrängnis<br />

ein Angebot für ein Gespräch<br />

Bei der Telefonseelsorge gibt es 24<br />

Stunden täglich die Möglichkeit zum<br />

vertraulichen Gespräch, auch an<br />

Sonn- und Feiertagen, anonym und<br />

kostenfrei über den Mobilfunk und das<br />

Festnetz Telefonnummer<br />

(0800) 111.0.111 oder<br />

(0800) 111.0.222<br />

zu machen, das anonym und vertraulich<br />

sein sollte, die Grundidee<br />

der Telefonseelsorge, ein wenig<br />

wie die katholische Beichte, aber<br />

ohne Auferlegung von Bußen und<br />

mit dem modernen technischen<br />

Kommunikationsmittel des Telefons.<br />

Von Anfang an war an eine ökumenische<br />

Einrichtung gedacht<br />

mit ehrenamtlichen Mitarbeitern.<br />

24<br />

Auch der evangelische Studentenpfarrer,<br />

Uwe Böhmer, war gleich gewonnen.<br />

Schließlich wurde 1972 der<br />

Verein Telefonseelsorge Darmstadt<br />

gegründet, im April 1973 begannen<br />

die Beratungen – ununterbrochen<br />

bis zum heutigen Tag.<br />

Die Telefonseelsorge in Darmstadt<br />

wird von der Evangelischen Kirche<br />

in Hessen und Nassau und dem<br />

bischöfl ichen Ordinariat in Mainz<br />

getragen. Sie tragen den größten<br />

Teil der Kosten, im wesentlichen die<br />

Personalkosten für die drei hauptamtlich<br />

Beschäftigten in Teilzeit. Zur<br />

Finanzierung tragen weiterhin die<br />

Beiträge von Förderern bei, wie den<br />

Mitgliedern des Telefonseelsorgevereins,<br />

aber auch Unternehmen,<br />

z.B. Merck, Alnatura, die Sparkassen<br />

Darmstadt und Dieburg, um nur die<br />

größten zu nennen; auch die Telekom<br />

trägt dazu bei, indem sie<br />

kostenfreie Anrufe ermöglicht, und<br />

das Darmstädter Echo durch kostenfreie<br />

Anzeigen.<br />

Was die Telefonseelsorge ausmacht,<br />

ist der Mensch am anderen Ende der<br />

Verbindung, der Verständnis dafür<br />

aufbringen kann, wie es um einen<br />

Anrufenden stehen mag, der die<br />

richtigen Worte fi ndet, der zuhören

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