Dezember
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kann, und der auch in der Lage<br />
sein muss, auf professionelle Hilfsangebote<br />
hinzuweisen.<br />
Dazu stehen derzeit rund achtzig<br />
ehrenamtliche Helfer bereit, zwei<br />
Drittel Frauen, ein Drittel Männer.<br />
Sie durchlaufen eine längere<br />
Schulung, um<br />
auch in sensiblen<br />
Gesprächssituationen<br />
den Faden<br />
nicht abreißen zu<br />
lassen und Trost<br />
und Ermunterung<br />
vermitteln<br />
zu können. Etwa<br />
alle anderthalb<br />
Jahre gibt es eine<br />
Schulung neuer<br />
ehrenamtlicher<br />
Helfer, die aus einer größeren Zahl<br />
von Interessenten ausgewählt<br />
werden.<br />
Hinter den individuellen Problemen,<br />
die die Anrufenden schildern,<br />
steht häufi g ein Teufelskreis von<br />
Arbeitslosigkeit und Erwerbsunfähigkeit,<br />
die zu Armut und Isolation<br />
führen und die gesellschaftliche<br />
Teilhabe einschränken. Auslöser<br />
wiederum von körperlichen Beeinträchtigungen<br />
und seelischen<br />
Seelsorge<br />
Blindtext<br />
Erkrankungen. So stehen bei<br />
den Anrufen auch die seelischen<br />
Probleme im Vordergrund, danach<br />
Probleme mit den Lebenspartnern<br />
und in der Familie; bei jedem<br />
zehnten Anruf ist es die Einsamkeit,<br />
die die Menschen bedrückt.<br />
Fast die Hälfte der Anrufer berüh-<br />
Es gibt viele Gründe, bei der Telefonseelsorge anzurufen<br />
ren aber auch andere Probleme,<br />
mit denen sie allein nicht fertig<br />
werden können. Es sind weniger<br />
die älteren, über 60 Jahre alten<br />
Menschen, die anrufen; in der<br />
Regel verteilen sich die Anrufe<br />
gleichmäßig über die Altersstufen,<br />
von zehn Jahren an aufwärts.<br />
In zwei bis drei Prozent der Gespräche<br />
werde auch Gedanken an<br />
Selbstmord geäußert, die äußerste<br />
Form der Verzweifl ung. Mehr als<br />
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