shb innovative fondskonzepte gmbh & co. objekte ... - Scope
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<strong>innovative</strong> <strong>fondskonzepte</strong> ag<br />
<strong>shb</strong> <strong>innovative</strong> <strong>fondskonzepte</strong> <strong>gmbh</strong> & <strong>co</strong>.<br />
<strong>objekte</strong> fürstenfeldbruck und münchen fonds kg
Sehr geehrte Interessentin, sehr geehrter Interessent,<br />
getreu unserem Firmenmotto „Mit Sicherheit gut“ ist es uns ein Anliegen, die Fondskonzeptionen<br />
so zu gestalten, dass jeder einzelne Fonds für Sie auf ein optimales<br />
Qualitätsniveau gehoben wird, das Ihnen, den Anlageberatern und allen Partnerunternehmen<br />
ein hohes Maß an Sicherheit bietet. In diesem Sinne nutzen wir eine Symbiose<br />
aus Qualitätsprodukten und erstklassigen Partnern.<br />
Die jahrelange Erfahrung der für die SHB Innovative Fondskonzepte AG handelnden<br />
Personen war Garant dafür, dass seit 1995 ein Fondsvolumen von ca. 3,5 Milliarden €<br />
umgesetzt werden konnte. Das <strong>innovative</strong> Fondskonzept, das aus den Erfahrungen der<br />
Praxis entstanden ist, setzt neue Maßstäbe und hat sich deshalb auch im Markt etabliert.<br />
Unabhängig davon wünscht sich der Anleger heute Anlagemodelle, die sowohl seine<br />
persönliche Lebenssituation berücksichtigen als auch seinem Sicherheitsbedürfnis Rechnung<br />
tragen. Immobilieninvestitionen sind aufgrund der hohen Nachfrage von nationalen<br />
wie auch internationalen Investoren besonders attraktiv. Es sollten sich in den nächsten<br />
Jahren nicht unerhebliche Wertzuwächse realisieren lassen.<br />
Diesem Wunsch trägt dieser Fonds Rechnung, indem die Erstinvestitionen der Fondsgesellschaft<br />
in mehrere Immobilien<strong>objekte</strong> im Raum München erfolgen und zusätzlich<br />
eine sicherheitsorientierte Liquiditätsreserve aufgebaut wird. Eine Beteiligung an der<br />
Fondsgesellschaft kann daher entweder als Ergänzung zu bereits bestehenden Anlageinstrumenten<br />
einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge der Anleger leisten oder als klassische<br />
Renditeanlage genutzt werden.<br />
Prospektverantwortung<br />
Die Verantwortung für den Inhalt des vorliegenden Verkaufsprospekts übernimmt allein<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte AG als Initiatorin und Prospektherausgeberin.<br />
Sonstige Personen haben die Herausgabe oder den Inhalt des Verkaufsprospekts oder<br />
den Inhalt des Angebots der Vermögensanlage nicht wesentlich beeinflusst. Sämtliche<br />
im Verkaufsprospekt gemachten Angaben sind nach Wissen der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG richtig. Dabei wurden sämtliche wesentlichen Umstände berücksichtigt.<br />
Ihre SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
München - Oberhaching, 19. März 2007<br />
Horst G. Baron<br />
- Vorstand -<br />
Hans-Joachim von Malsen<br />
- Vorstand -
4<br />
„drei dinge sind an einem gebäude zu<br />
beachten: daß es am rechten<br />
fleck stehe, daß es wohlgegründet,<br />
daß es vollkommen ausgeführt sei“<br />
johann wolfgang von goethe
INHALTSVERZEICHNIS<br />
EINLEITUNG<br />
Beteiligungsangebot im Überblick .............................................................................................................................. 7<br />
Wesentliche tatsächliche und rechtliche Risiken .......................................................................................................11<br />
INVESTITIONSGRUNDLAGEN<br />
Innovatives Sicherungskonzept ................................................................................................................................ 17<br />
Für jeden Anleger die richtige Beteiligung ............................................................................................................... 20<br />
Erfolg durch Kompetenz – SHB-Unternehmensgruppe ............................................................................................. 25<br />
Unter dem Markenzeichen „SHB“ platzierte Immobilienfonds ................................................................................. 25<br />
STANDORTE<br />
Standort München und Fürstenfeldbruck ................................................................................................................. 26<br />
München, Schwanthalerstraße 10 ............................................................................................................................ 30<br />
München, Ingolstädter Straße 40 ............................................................................................................................. 32<br />
Fürstenfeldbruck, Industriestraße 10/10a .................................................................................................................. 34<br />
Fürstenfeldbruck, Livry-Gargan-Straße 10 ................................................................................................................ 36<br />
WIRTSCHAFTLICHE BETRACHTUNG<br />
Investition und Finanzierung bis 31.12.2008 ........................................................................................................... 38<br />
Annahmen zu Investition und Finanzierung bis 31.12.2008 .................................................................................... 39<br />
Investitionsgrundsätze der Fondsgesellschaft ............................................................................................................ 42<br />
Prognoserechnung ab 01.01.2009 ............................................................................................................................ 44<br />
Annahmen zur Prognoserechnung ab 01.01.2009 ................................................................................................... 47<br />
Prognostizierter Vermögenszuwachs für eine Beteiligungssumme von 30.000 € ..................................................... 52<br />
Kapitalrückflussrechnung ......................................................................................................................................... 54<br />
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung .................................................................................................................... 54<br />
Fondsentwicklung bei veränderten Annahmen Sensitivitätsanalyse .......................................................................... 56<br />
WIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN<br />
Ihre Partner im Überblick ......................................................................................................................................... 60<br />
Steuerliche Grundlagen ............................................................................................................................................ 68<br />
Rechtliche Grundlagen ............................................................................................................................................. 87<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ...................................................................................................................... 102<br />
Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ......................................................................................... 104<br />
BAUTECHNISCHE DATEN ........................................................................................................................... 106<br />
VERTRÄGE<br />
Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft ............................................................................................................. 108<br />
Gesellschaftsvertrag der Objektgesellschaft .............................................................................................................118<br />
Vertrag über eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht ........................................................................................ 124<br />
Treuhandvertrag ..................................................................................................................................................... 127<br />
Vertrag über Mittelverwendungskontrolle ............................................................................................................... 130<br />
ANGABENVORBEHALT .................................................................................................................................. 133<br />
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die<br />
Veröffentlichung dieses Prospekts gestattet. Die inhaltliche Richtigkeit<br />
der im Prospekt gemachten Angaben ist nicht Gegenstand der Prüfung<br />
des Prospekts durch die Bundesanstalt.<br />
5
Wer profitiert von diesem Angebot?<br />
Dieser Renditefonds stellt durch die Investition in<br />
mehrere wertbeständige Immobilien<strong>objekte</strong> eine ideale<br />
Form des Vermögensaufbaus dar. Die Investition ist<br />
sowohl für den Großanleger als auch für den Immobilieneinsteiger<br />
sinnvoll, da sich aus der Fondskonstruktion<br />
Vorteile sowohl für den einen wie auch für<br />
den anderen Anlegerkreis ergeben. Das Investitionskonzept<br />
bietet mit seinen unterschiedlichen Kapitalvarianten<br />
die Möglichkeit, im Rahmen eines langfristigen<br />
Immobilieninvestments die Beteiligungssumme entweder<br />
sofort zu entrichten oder kontinuierliche Sparraten<br />
zu leisten. Es kann auch in zwei „Kurzläufer“ mit Beteiligungslaufzeiten<br />
bis 31.12.2010 bzw. 31.12.2013 investiert<br />
werden. Somit werden auch Anleger angesprochen,<br />
die ihr Kapital oder Teile davon nur relativ kurzfristig<br />
anlegen wollen. Eine Investition in renditestarke<br />
Großimmobilien kann der einzelne Anleger zu diesen<br />
Konditionen üblicherweise nicht tätigen. Dies bleibt<br />
im Normalfall nur institutionellen Investoren (Banken,<br />
Versicherungen usw.) vorbehalten.<br />
Die Investitionen<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
(nachfolgend auch kurz „Fondsgesellschaft“ genannt)<br />
ist ein geschlossener Immobilienfonds in der Rechtsform<br />
einer Kommanditgesellschaft. Die Fondsgesellschaft<br />
hat sich mit 94 % am Kommanditkapital der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Besitz KG (nachfolgend<br />
auch kurz „Objektgesellschaft“ genannt) beteiligt.<br />
Von der Objektgesellschaft wurden insgesamt vier Immobilien,<br />
zwei in Fürstenfeldbruck und zwei in München<br />
mit einer Gesamtmietfläche von ca. 35.000 m²<br />
erworben. Bei den Immobilien handelt es sich um Bestands<strong>objekte</strong>,<br />
die an Mieter unterschiedlicher Branchen<br />
vermietet sind. Die Immobilien<strong>objekte</strong> haben derzeit<br />
einen Vermietungsstand von ca. 99 % vorzuweisen.<br />
Darüber hinaus ist eine weitere Investition in ein oder<br />
mehrere Immobilien<strong>objekte</strong> in einer Größenordnung<br />
von ca. 100,0 Mio. €, voraussichtlich Ende 2008 geplant.<br />
Eine konkretisierte Investitionsmöglichkeit steht zum Zeitpunkt<br />
der Prospektaufstellung noch nicht fest.<br />
Die Investitionsentscheidung setzt die Zustimmung des<br />
aus dem Anlegerkreis zu wählenden Beirats/Anlageausschusses<br />
voraus. Die von der Fondsgesellschaft während<br />
der Fondslaufzeit für unvorhergesehene Fälle vorgehaltene<br />
Liquiditätsreserve soll verzinslich, z. B. in Form<br />
von Wertpapierfonds angelegt werden.<br />
Investition und Finanzierung<br />
Die geplanten Investitionen bis zum 31.12.2008 betragen<br />
ca. 247,3 Mio. €. Hiervon sollen ca. 190,5 Mio. €<br />
BETEILIGUNGSANGEBOT IM ÜBERBLICK<br />
(77,1 %) in Immobilien (einschließlich Erwerbsnebenkosten)<br />
investiert werden. Die weitere Mittelverwendung<br />
betrifft Aufwendungen für Dienstleistungen und Garantien<br />
in Höhe von ca. 31,8 Mio. € (12,9 %), Finanzierungskosten<br />
in Höhe von ca. 15,9 Mio. € (6,4 %) sowie<br />
sonstige Aufwendungen, wie z. B. Darlehenstilgungen<br />
und Anlegerausschüttungen in Höhe von ca. 5,1 Mio. €<br />
(2,1 %). Zudem wird eine Liquiditätsreserve in Höhe von<br />
ca. 3,7 Mio. € (1,5 %) vorgehalten. Die Finanzierung bis<br />
zum 31.12.2008 erfolgt durch ca. 68,7 Mio. € (27,8 %)<br />
Anlegerkapital (Kommanditeinlagen einschließlich Abwicklungsgebühren<br />
sowie Stille Beteiligungen), Mieteinnahmen<br />
aus den Objekten Fürstenfeldbruck und München<br />
in Höhe von ca. 8,6 Mio. € (3,5 %) sowie Fremdmittel<br />
in Höhe von ca. 170,0 Mio. € (68,7 %). Bezüglich<br />
weiterer Einzelheiten wird auf „Investition und Finanzierung<br />
bis 31.12.2008“ verwiesen.<br />
Beteiligungsmöglichkeiten<br />
Die Anleger beteiligen sich entweder als Direktkommanditist<br />
oder über eine Treuhandkommanditistin an der<br />
Fondsgesellschaft und erzielen Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung sowie aus Kapitalvermögen. Die Beteiligungssumme<br />
soll mindestens 7.000 € betragen und bei<br />
höheren Beträgen durch 1.000 € teilbar sein.<br />
Bei den Stillen Beteiligungen mit Wandlungsrecht erzielt<br />
der Anleger ausschließlich Einkünfte aus Kapitalvermögen.<br />
Die Einlagen der Stillen Gesellschafter sollen<br />
mindestens 10.000 € betragen, darüber hinausgehende<br />
Beträge durch 1.000 € teilbar sein.<br />
Die Anzahl der jeweils angebotenen Anteile stehen<br />
bei Prospektaufstellung nicht fest. Das prospektierte<br />
Kommanditkapital der Fondsgesellschaft beträgt<br />
139,0 Mio. €; zusätzlich sind Stille Beteiligungen in<br />
Höhe von 28,0 Mio. € vorgesehen.<br />
Nachstehend werden die einzelnen Beteiligungsformen<br />
kurz dargestellt.<br />
RENDITEMAXX<br />
Die Anleger haben ihre Kommanditeinlage zuzüglich<br />
Abwicklungsgebühr von 5 % sofort zu erbringen und<br />
erhalten nach der Prognoserechnung ab dem Folgemonat<br />
der Einzahlung eine anfängliche Ausschüttung<br />
von 6 % p. a. Die Auszahlung erfolgt jeweils zum<br />
15.06. und 15.12. eines Jahres.<br />
Clevere KOMBI<br />
Die Anleger haben 50 % ihrer Kommanditeinlage zuzüglich<br />
2,5 % anteilige Abwicklungsgebühr sofort zu<br />
erbringen und erhalten nach der Prognoserechnung ab<br />
dem Folgemonat der Einzahlung eine anfängliche Ausschüttung<br />
von 6 % p. a., fällig jeweils zum 15.06. und<br />
Überblick<br />
7
8<br />
15.12. eines Jahres. Die halbjährlichen Ausschüttungen<br />
werden bis zur vollständigen Einzahlung der Kommanditeinlage<br />
dem Kapitalkonto der Anleger bei Fälligkeit<br />
gutgeschrieben. Für die zweite Kapitalhälfte gelten die<br />
gleichen Regelungen wie für Ratenzahler bei<br />
IMMORENTE.<br />
IMMORENTE Plus und IMMORENTE<br />
Die Anleger haben ihre Kommanditeinlage zu 5 % zuzüglich<br />
5 % Abwicklungsgebühr sofort und den Restbetrag<br />
durch monatliche Sparraten in Höhe von mindestens<br />
0,4 % der Kommanditeinlage zu erbringen (IMMORENTE<br />
Plus). Anleger der Kapitalart IMMORENTE erbringen ihr<br />
Kapital ausschließlich durch monatliche Sparraten in<br />
Höhe von mindestens 0,45 % der Kommanditeinlage.<br />
Die anfänglichen Ausschüttungen betragen nach der Prognoserechnung<br />
5,75 % p. a. der einbezahlten Kapitaleinlage,<br />
fällig zum 31.12. eines Jahres, bezogen auf den<br />
Stand des Kapitalkontos I am 31.12. des Vorjahres und<br />
werden angespart. Sobald die Kommanditeinlage vollständig<br />
erbracht ist (Zuzahlungen sind jederzeit möglich),<br />
erhalten auch die Anleger dieser Beteiligungsarten die<br />
Ausschüttungen ausgezahlt.<br />
CLASSIC<br />
Anleger, die eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />
zeichnen, erhalten nach der Prognoserechnung vorrangig<br />
vor den Ausschüttungen der Kommanditisten einen<br />
Mindestgewinnanteil von 6 % bzw. 7,5 % p. a. jeweils<br />
zum 30.06. und 31.12. eines jeden Jahres.<br />
Ab 31.12.2010 (bei 6 % p. a.) bzw. ab 31.12.2013 (bei<br />
7,5 % p. a.) kann der Anleger die Rückzahlung oder eine<br />
Wandlung in Kommanditkapital verlangen. Eine Abwicklungsgebühr<br />
wird bei CLASSIC nicht erhoben.<br />
Bindungsdauer, Übertragbarkeit von Beteiligungen,<br />
Anlegerrechte<br />
Die Fondsgesellschaft ist in ihrer Dauer zeitlich nicht beschränkt.<br />
In der Prognoserechnung der Fondsgesellschaft<br />
wird exemplarisch eine Entwicklung bis zum Jahr 2038<br />
abgebildet. Laut Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft<br />
kann eine Beteiligung als Kommanditist erstmals<br />
zum 31.12.2022 gekündigt werden. Die Stillen Beteiligungen<br />
weisen eine feste Laufzeit bis zum 31.12.2010<br />
bzw. 31.12.2013 auf und sind anschließend jährlich<br />
kündbar, sofern sie nicht in eine Kommanditbeteiligung<br />
gewandelt werden.<br />
Beteiligungen können zum Ende eines Geschäftsjahres<br />
übertragen werden. Die Übertragung bedarf in bestimmten<br />
Fällen der schriftlichen Zustimmung der Fondsgesellschaft,<br />
vgl. Kapitel „Rechtliche Grundlagen“. Für den<br />
Handel mit Anteilen gibt es keinen öffentlichen Markt.<br />
Bei einem Verkauf in den ersten Jahren muss mit einem<br />
Preis unter dem einbezahlten Betrag gerechnet werden,<br />
vgl. Kapitel „Wesentliche tatsächliche und rechtliche<br />
Risiken“.<br />
Die mit der jeweiligen Beteiligungsform verbundenen<br />
Rechte sind im Kapitel „Rechtlichen Grundlagen“<br />
dargestellt.<br />
Steuerliche Konzeption<br />
Die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen Konzeption<br />
der Vermögensanlage sind im Kapitel „Steuerliche<br />
Grundlagen“ dargestellt. Es wird weder von der Fondsgesellschaft<br />
noch von der Anbieterin und Prospektherausgeberin,<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte AG, die<br />
Zahlung von Steuern für die Anleger übernommen.<br />
Zahlungsverkehr<br />
Zahlungen an die Anleger werden ausgeführt von der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Fonds KG, Keltenring<br />
10-12, 82041 Oberhaching, die auch Beitrittserklärungen<br />
und die zu bezahlenden Beteiligungssummen<br />
entgegen nimmt, und zwar auf ihrem Konto bei der<br />
Deutschen Bank München, Nr. 177 120 300, Bankleitzahl<br />
700 700 10.<br />
Zeichnungsfrist und Sprache<br />
Die Zeichnungsfrist beginnt gemäß § 9 Abs. 1 Verkaufsprospektgesetz<br />
frühestens einen Werktag nach Veröffentlichung<br />
des Verkaufsprospekts. Der Fonds wird geschlossen,<br />
sobald ein Kommanditkapital von 139,0 Mio. € sowie<br />
zusätzlich 28,0 Mio. € Stille Beteiligungen mit Wandlungsrecht<br />
eingeworben sind. Die Schließung ist bis zum<br />
31.12.2008 vorgesehen. Die vorzeitige Schließung des<br />
Angebots ist solange und soweit nicht vorgesehen, wie<br />
das geplante Gesellschaftskapital nicht vollständig eingeworben<br />
ist. Die Geschäftsführung kann Überzeichnungen<br />
bis zu 10 % des Kommanditkapitals sowie der Stillen<br />
Beteiligungen zulassen sowie den Platzierungszeitraum<br />
ein oder mehrmals bis zum 31.12.2009 verlängern.<br />
Die Beteiligung wird ausschließlich in Deutschland angeboten.<br />
Der vorliegende Verkaufsprospekt wurde ausschließlich<br />
in deutscher Sprache verfasst.<br />
Weitere Kosten und weitere Leistungen<br />
Über den Nominalbetrag der Beteiligung hinaus hat<br />
der Anleger an persönlichen weiteren Kosten die<br />
Abwicklungsgebühr von 5 % des Nominalbetrags zu<br />
tragen. Diese entfällt bei den Stillen Beteiligungen.<br />
Die Mittelverwendung beim Fonds ist unter Investition
und Finanzierung näher erläutert, vgl. S. 7. Will sich<br />
ein Anleger nicht über die Treuhandkommanditistin<br />
beteiligen, sondern selbst in das Handelsregister eingetragen<br />
werden, so fallen Gebühren nach dem „Gesetz<br />
über die Kosten in Angelegenheiten der freiwilligen<br />
Gerichtsbarkeit“ (Kostenordnung) an, die von der Höhe<br />
der Beteiligungssumme abhängen, ferner die Kosten der<br />
Veröffentlichung. Bei einem Kommanditanteil von z. B.<br />
20.000 € (einzutragende Hafteinlage also 2.000 €) betragen<br />
die Gesamtkosten danach ca. 120 €, bei einem<br />
Kommanditanteil von 100.000 € (einzutragende Hafteinlage<br />
also 10.000 €) betragen die Gesamtkosten danach<br />
ca. 160 €. Dies gilt auch bei Übertragung oder Teilung<br />
von im Handelsregister eingetragenen Anteilen. Die Kosten<br />
reduzieren sich erheblich, wenn mehrere Eintragungen<br />
gleichzeitig erfolgen. Daneben muss jeder Anleger<br />
seine höchstpersönlichen Kosten für Telefon, Porto,<br />
Reisekosten etc. tragen. Darüber hinaus entstehen für<br />
den Anleger keine weiteren Kosten.<br />
Die Anleger sind nicht verpflichtet, weitere Leistungen<br />
zu erbringen, insbesondere weitere Zahlungen zu leisten.<br />
Zu Haftungsrisiken der Anleger wird verwiesen auf das<br />
Kapitel „Rechtliche Grundlagen“ sowie die Darstellungen<br />
unter „Wesentliche tatsächliche und rechtliche Risiken“.<br />
Es gibt keine Nachschusspflicht.<br />
Mittelverwendungskontrolle<br />
Die Verwendung der eingezahlten Beteiligungsbeträge<br />
wird längstens bis 31.12.2008 von der Geschäftsführung<br />
und dem Mittelverwendungskontrolleur aufgrund gemeinsamer<br />
Kontovollmacht veranlasst.<br />
Platzierungsgarantie<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte AG garantiert die<br />
Platzierung des erforderlichen Kapitals.<br />
Gewährleistete Vermögensanlagen<br />
Eine Gewährleistung für das Angebot der Vermögensanlagen,<br />
deren Verzinsung oder die Rückzahlung wird<br />
von keiner juristischen Person oder Gesellschaft übernommen.<br />
BETEILIGUNGSANGEBOT IM ÜBERBLICK<br />
Überblick<br />
9
Wesentliche tatsächliche und<br />
rechtliche Risiken<br />
Im folgenden Prospektabschnitt werden die mit der angebotenen<br />
Vermögensanlage verbundenen, aus Sicht und<br />
Kenntnis der Initiatorin und Prospektherausgeberin (Anbieterin),<br />
wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Risiken<br />
einschließlich derjenigen Risiken, die sich aus einer etwaigen<br />
Fremdfinanzierung einer Beteiligung durch den<br />
Anleger ergeben können, abschließend dargestellt.<br />
Die Darstellungen erfolgen dabei nach dem IDW-Standard<br />
S4 (Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer betreffend<br />
die „Grundsätze ordnungsgemäßer Beurteilung von Verkaufsprospekten<br />
über öffentlich angebotene Vermögensanlagen“),<br />
in dem die Risiken nach den Bereichen „prognosegefährdend“,<br />
„anlagegefährdend“ und „anlegergefährdend“<br />
unterteilt sind.<br />
Die jeweiligen Einstufungen haben dabei folgende<br />
Bedeutung:<br />
Als „prognosegefährdend“ werden Risiken eingestuft, die<br />
zu einer schwächeren Prognose für die Fondsgesellschaft<br />
und den Anleger führen können.<br />
„Anlagegefährdend“ meint, dass diese Risiken die Investitionsgegenstände<br />
der Fondsgesellschaft oder die gesamte<br />
Vermögensanlage betreffen und diese gefährden können<br />
und somit zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust<br />
der Beteiligung führen können.<br />
Der Begriff „anlegergefährdend“ ist so zu verstehen, dass<br />
durch diese Risiken nicht nur die gesamte Beteiligung gefährdet<br />
sein kann, sondern z. B. über Nachschusspflichten,<br />
Steuerzahlungen oder ähnliches auch das weitere persönliche<br />
Vermögen des Anlegers.<br />
Bei einer Kumulation verschiedener Risiken oder wenn<br />
einige Risiken in extremer Form auftreten, kann es zu einer<br />
erhöhten Risikoverwirklichung kommen, mit der Folge,<br />
dass sich z. B. ein als „prognosegefährdend“ eingestuftes<br />
Risiko letztlich als „anlagegefährdend“ oder als „anlegergefährdend“<br />
darstellt.<br />
1. Allgemeine Hinweise<br />
Das vorliegende Beteiligungsangebot stellt - mit Ausnahme<br />
der Beteiligungsvariante 5 - grundsätzlich ein langfristiges<br />
unternehmerisches Investment dar. Mit der Beteiligung<br />
an der Fondsgesellschaft partizipieren die Anleger<br />
an der wirtschaftlichen Entwicklung der über die Objektgesellschaft<br />
gehaltenen Immobilien sowie weiterer<br />
geplanter Investitionen der Fondsgesellschaft. Die wirtschaftliche<br />
Entwicklung einer Beteiligung ist dabei in entscheidendem<br />
Maße von der Ertragskraft, also der Vermietung<br />
bzw. Vermietbarkeit der bereits erworbenen sowie<br />
noch zu erwerbenden Immobilien abhängig. Anders als<br />
bei Anlagen mit fester Laufzeit und fester Verzinsung<br />
steht das wirtschaftliche Ergebnis derartiger Beteiligungen<br />
RISIKOHINWEISE<br />
in Abhängigkeit von einer Reihe variabler Faktoren, wie<br />
z. B. Ausfall von Mietern oder anderen Vertragspartnern,<br />
unvorhergesehenen Entwicklungen, Änderungen von<br />
Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungspraxis,<br />
die von den in der Prognoserechnung getroffenen Annahmen<br />
negativ abweichen können.<br />
Aus einer solchen Beteiligung können Risiken resultieren,<br />
die sich nachteilig auf die Entwicklung der Vermögenswerte<br />
der Fondsgesellschaft sowie deren laufende Erträge<br />
auswirken können. Bei unerwartetem Zusammentreffen<br />
von Risikofaktoren kann es neben geringeren Ausschüttungen<br />
als prognostiziert auch zum teilweisen oder gänzlichen<br />
Verlust des eingesetzten Kapitals kommen.<br />
Sollten Ausschüttungen nicht oder nicht in der prognostizierten<br />
Höhe erfolgen können, so kann dies bei Anlegern<br />
mit ratierlicher Kapitaleinzahlung zu längeren Ratenzahlungen<br />
oder zu zusätzlichen Einzahlungen bis zur Höhe<br />
der gezeichneten Kapitalanlage führen.<br />
Stille Gesellschafter sind zwar am laufenden Verlust<br />
der Fondsgesellschaft nicht beteiligt. Ihre Ansprüche auf<br />
Gewinnbeteiligung sowie Rückzahlung ihrer Einlage<br />
sind aber nachrangig gegenüber anderen Gläubigern der<br />
Fondsgesellschaft und sind solange und soweit ausgeschlossen,<br />
soweit die Fondsgesellschaft diese nicht oder<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt bedienen kann.<br />
2. Risiken aus der Platzierung des Anlegerkapitals und<br />
der Finanzierung der Immobilienerwerbe (anlagegefährdend)<br />
Sollte die Fondsgesellschaft Beteiligungskapital durch<br />
Anleger oder Fremdkapital nicht in der angenommenen<br />
Höhe und zu den angenommenen Konditionen und<br />
Zeitpunkten erhalten und könnte dies nicht durch die<br />
Platzierungsgarantie der SHB AG, Kapitalerhöhungen<br />
der Fondsgesellschaft oder durch die Aufnahme zusätzlicher<br />
Fremdmittel ausgeglichen werden, so kann dies zu<br />
einer Verminderung der Erträge und der prognostizierten<br />
Ausschüttungen, auch an die Stillen Gesellschafter sowie<br />
zu Kapitalverlusten bei den Anlegern führen.<br />
Konzeptgemäß ist vorgesehen, sowohl den Erwerb der<br />
Immobilien in Fürstenfeldbruck und München als auch<br />
die geplante Folgeinvestition Ende 2008 zu erheblichen<br />
Teilen unter Einsatz von Fremdmitteln, insbesondere<br />
durch die Aufnahme von Bankdarlehen, zu finanzieren.<br />
Sollten diese Fremdfinanzierungsmittel nicht, zu einem<br />
späteren Zeitpunkt, nur in geringerem Umfang oder zu<br />
anderen Konditionen als kalkuliert aufgenommen werden<br />
können, besteht das Risiko erheblicher Abweichungen<br />
bezüglich des prospektierten Verlaufs der Fondsgesellschaft.<br />
Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung liegt noch keine<br />
Finanzierungszusage für den bereits getätigten Erwerb<br />
der Immobilien in Fürstenfeldbruck und München vor.<br />
Sollte bis zu den mit den jeweiligen Verkäufern der<br />
Risikohinweise<br />
11
12<br />
Immobilien vereinbarten Fälligkeitszeitpunkten für die zu<br />
entrichtenden Immobilienkaufpreise keine Darlehensausreichung<br />
erfolgt sein, besteht das Risiko, dass die Verkäufer<br />
von den Kaufverträgen zurücktreten und Schadenersatz<br />
verlangen. Insoweit wären etwa die Veräußerer der<br />
Objekte in Fürstenfeldbruck sowie in München, Schwanthalerstraße<br />
berechtigt, die vorab zu zahlende erste Kaufpreisrate<br />
in Höhe von 2.859.150,70 € als pauschalen<br />
Schadenersatz zu behalten.<br />
Sofern es der Fondsgesellschaft nicht oder erst zu einem<br />
späteren Zeitpunkt als prospektiert gelingt, die geplante<br />
Vorfinanzierung der ratierlichen Kapitaleinzahlungen<br />
vorzunehmen, müssten die geplanten weiteren Investitionen<br />
Ende 2008 zumindest solange verschoben werden,<br />
bis genügend Eigenmittel der Fondsgesellschaft eingezahlt<br />
sind.<br />
Zudem könnten für sämtliche Finanzierungen die Finanzierungskonditionen<br />
ungünstiger sein als angenommen.<br />
Dies gilt sowohl für die Erst- als auch die kalkulierten<br />
Anschlussfinanzierungen. Dies könnte zu einer Verminderung<br />
der prognostizierten Ausschüttungen an die<br />
Anleger führen.<br />
In der Prognoserechnung ab dem 01.01.2009 wurde<br />
angenommen, dass unter Berücksichtigung der bis dahin<br />
erfolgten Darlehenstilgungen ab dem Jahr 2022 sämtliche<br />
Darlehen tilgungsfrei gestellt werden können. Soweit<br />
sich dies mit den dann finanzierenden Banken nicht verhandeln<br />
ließe, könnten sich negative Auswirkungen auf<br />
den Prognoseverlauf der Fondsgesellschaft und damit<br />
die Anleger ergeben.<br />
3. Allgemeine Risiken hinsichtlich Vermietung und<br />
Wertentwicklung von Immobilien (prognose-/anlagegefährdend)<br />
Aufgrund von Konjunktureinbrüchen sowie Verschlechterungen<br />
der allgemeinen und/oder standortspezifischen<br />
Marktsituation kann es zu einer Beeinträchtigung der<br />
Ertragskraft und zu geringeren Wertzuwächsen als prognostiziert<br />
kommen.<br />
Auch neue Technologien und Veränderungen der Arbeitsorganisation<br />
(z. B. e-Commerce und PC-Heimarbeit) können<br />
zu einer Verringerung der Nachfrage führen und sich<br />
bei Vermietung und Veräußerung von Immobilien negativ<br />
auswirken.<br />
Es besteht das Risiko, dass die der Prognoserechnung<br />
zugrunde liegenden Mieten nicht erzielt werden, weil<br />
z. B. Flächen unvermietet bleiben, Anschlussvermietungen<br />
geringere Erträge bringen, vereinbarte und kalkulierte<br />
Mietsteigerungen nicht durchgesetzt werden können,<br />
Mieten nicht bezahlt oder Mietverträge vorzeitig<br />
gekündigt werden und das hierfür kalkulierte Mietausfallwagnis<br />
nicht ausreichend ist.<br />
Sollte bei künftigen Immobilienveräußerungen der er-<br />
zielte Veräußerungserlös hinter dem Stand der gegebenenfalls<br />
noch vorhandenen Verbindlichkeiten zurückbleiben,<br />
könnte es im Extremfall zu einem Totalverlust<br />
der Kapitaleinlagen der Anleger kommen.<br />
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die im Rahmen des<br />
Beteiligungsangebots anfallenden Dienstleistungs- und<br />
sonstigen Vergütungen keine wertbildenden Aufwendungen<br />
für einen späteren Erwerber darstellen, sondern erst<br />
durch Wertzuwächse bzw. Erträge der Immobilien kompensiert<br />
werden müssen.<br />
4. Besondere Vermietungs- und Objektrisiken (anlagegefährdend)<br />
Die Mieterstruktur der bislang erworbenen Immobilien<br />
ist durch drei Großmieter mit zusammen ca. 2/3 der<br />
Jahresnettomieteinnahmen sowie eine ganze Reihe von<br />
Miet- und Pachtverträgen mit teilweise sehr kleinen<br />
Flächen gekennzeichnet. Der Anteil der drei Großmieter<br />
beträgt in ihren jeweiligen Objekten ca. 65 % (Fürstenfeldbruck,<br />
Industriestraße) bzw. deutlich über 80 % (Fürstenfeldbruck,<br />
Livry-Gargan-Straße sowie München, Ingolstädter<br />
Straße). Bei Veränderungen bzw. Beeinträchtigungen<br />
der Mietverhältnisse mit diesen drei Großmietern<br />
könnten sich erhebliche nachteilige Auswirkungen auf<br />
die Wertentwicklung der Fondsgesellschaft ergeben, zumal<br />
diese Mieter keine bzw. nur geringe Mietsicherheiten<br />
geleistet haben.<br />
Der Kaufpreis für den Erwerb der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München, Schwanthalerstraße ist zum<br />
Zeitpunkt der Prospektaufstellung noch nicht endgültig.<br />
Die endgültigen Kaufpreise der Immobilien sind erst<br />
noch anhand einer endgültigen Kaufpreisaufstellung bis<br />
zum 16.07.2007 zu bestimmen, wodurch sich noch Verschiebungen<br />
zu Lasten der Liquiditätsreserve der Fondsgesellschaft<br />
ergeben könnten.<br />
Für die zukünftige Wertermittlung der Immobilien in<br />
Fürstenfeldbruck und München, Schwanthalerstraße ist<br />
zu beachten, dass im Rahmen der Kaufpreisbestimmung<br />
in gewissem Umfang bei Staffelmietverträgen der durchschnittliche<br />
Mietzins über die Vertragslaufzeit angesetzt<br />
wurde, d.h. in den vereinbarten Kaufpreisen bereits<br />
zukünftige Wertsteigerungen vorweggenommen wurden,<br />
die während der Fondslaufzeit zunächst kompensiert<br />
werden müssen.<br />
Bei den Immobilien in Fürstenfeldbruck und München<br />
handelt es sich sämtlich um Bestands<strong>objekte</strong>, die zwischen<br />
zwei und gut zwanzig Jahren alt sind. Obwohl<br />
eine sachverständige Überprüfung der Immobilien wesentliche<br />
Beanstandungen nicht ergeben hat, kann nicht<br />
vollständig ausgeschlossen werden, dass sich später noch<br />
Baumängel zeigen. Bei der Immobilie München, Ingolstädter<br />
Straße wurde auf eine sachverständige Begutachtung<br />
verzichtet. Sachmängelansprüche gegenüber den<br />
Veräußerern sind weitgehend ausgeschlossen. In der
Investitionsphase bis 31.12.2008 wurden keine Kosten<br />
für Renovierungen/Instandhaltungen kalkuliert, sodass<br />
etwaige Aufwendungen zu Lasten der Liquiditätsreserve<br />
gehen würden.<br />
Sämtliche Grundstücksveräußerer haben erklärt, dass<br />
ihnen schädliche Bodenveränderungen aus der früheren<br />
Lagerung, Verfüllung oder Verarbeitung von gefährlichen<br />
Stoffen (Altlasten) nicht bekannt sind; Schadstoffgutachten<br />
wurden nicht erstellt.<br />
5. Risiken hinsichtlich Prognoserechnung, Ausschüttung<br />
und Anteilswert (prognosegefährdend)<br />
Die Prognoserechnung stellt eine regelmäßig von der<br />
Geschäftsführung zu überprüfende und gegebenenfalls<br />
anzupassende Ertrags- und Liquiditätsplanung der Fondsgesellschaft<br />
dar, bei der Abweichungen von den im Prospekt<br />
zugrunde gelegten Werten selbstverständlich sind.<br />
Die Prognoserechnung beruht auf den zum Zeitpunkt der<br />
Prospekterstellung gegebenen Verhältnissen, Erfahrungen<br />
und Einschätzungen, wie z. B. derzeitigen bzw. zu erwartenden<br />
Inflationsraten und Zinssätzen, Wertentwicklungen<br />
vergleichbarer Objekte in der Vergangenheit sowie dem<br />
bisherigem Vermietungsstand der bereits erworbenen Immobilien.<br />
Sollten sich die tatsächlichen Verhältnisse ungünstiger<br />
entwickeln als für die Prognoserechnung angenommen,<br />
so können Ertrag und Wert der Fondsgesellschaft<br />
geringer ausfallen.<br />
Kosten für Renovierung/Anschlussvermietung können höher<br />
sein, als die in der Prognoserechnung ab 01.01.2009<br />
kalkulierten 2 % der Jahresnettomieteinnahmen. Im Verlaufe<br />
des Fonds anfallende Kosten für Revitalisierungsmaßnahmen<br />
müssten entweder aus den kalkulierten Beträgen<br />
für Renovierung/Anschlussvermietung getragen<br />
werden oder würden - falls diese nicht ausreichend sind<br />
- zu Lasten der Liquiditätsreserve gehen. Auch ein Anstieg<br />
der Bewirtschaftungskosten der Immobilien wäre denkbar,<br />
mit der Folge, dass die insoweit in der Prognoserechnung<br />
ab 01.01.2009 vorgesehenen Beträge nicht ausreichen<br />
könnten. Sämtliche der vorgenannten Änderungen müssten<br />
- soweit möglich - durch die Inanspruchnahme der<br />
Liquiditätsreserve abgedeckt werden.<br />
Die in der Prognoserechnung der Fondsgesellschaft für<br />
die geplante weitere Investition unterstellten Eckdaten<br />
beruhen auf rein fiktiven Annahmen. Es wurden bislang<br />
keinerlei Gespräche bezüglich der weiteren Investition<br />
und deren Finanzierung geführt. Die kalkulierten Kostenansätze<br />
wurden geschätzt. Es besteht das Risiko, dass<br />
sich diese Ansätze bei der tatsächlichen Investition nicht<br />
verwirklichen lassen.<br />
Die vorgesehenen Ausschüttungen werden nicht garantiert<br />
und stehen jedenfalls zunächst in keiner direkten<br />
Beziehung zu den zu erwartenden Gewinnen, sondern<br />
erfolgen teilweise aus der Liquidität.<br />
RISIKOHINWEISE<br />
Auch das prognostizierte Ansteigen der Ausschüttungen<br />
ist nicht sicher. Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />
dass bei drastischen Änderungen der angenommenen<br />
Entwicklung die Mindestgewinne der Stillen Gesellschafter<br />
und die Ausschüttungen an die Kommanditisten nicht<br />
oder nicht in der vorgesehenen Höhe bezahlt werden<br />
können.<br />
Die Prognosedauer bis 2038 enthält keine Aussage über<br />
die tatsächliche Dauer der Fondsgesellschaft. Diese kann<br />
kürzer oder länger sein. Auch können einzelne Kommanditisten<br />
vorher kündigen oder anderweitig ausscheiden.<br />
Bei der Anteilswertermittlung für die Prognoserechnung<br />
ab 01.01.2009 wurde unterstellt, dass eine mögliche Immobilienveräußerung<br />
zum gleichen Faktor wie beim Immobilieneinkauf,<br />
bezogen auf die dann aktuelle Jahresnettomiete<br />
erfolgen kann. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />
dass für die Folgeinvestition Ende 2008 mit einem Einkaufsfaktor<br />
von 14,5 inklusive etwaiger Grunderwerbsteuer,<br />
Maklerkosten sowie Anschaffungsnebenkosten<br />
kalkuliert wurde. Demzufolge müssten beim Verkauf<br />
diese Kosten, soweit sie tatsächlich entstanden sind,<br />
zusätzlich kompensiert werden.<br />
Die Beteiligung für den einzelnen Anleger könnte sich<br />
zusammenfassend grundsätzlich negativer, als in den<br />
Prospektberechnungen angenommen, darstellen. Hinsichtlich<br />
der Auswirkungen einzelner Parameter auf die<br />
Entwicklung einer beispielhaften Anlegerbeteiligung wird<br />
auf die Ausführungen im Kapitel „Fondsentwicklung bei<br />
veränderten Annahmen Sensitivitätsanalyse“ verwiesen.<br />
6. Folgeinvestition (prognosegefährdend)<br />
Die Investitionen der Fondsgesellschaft stehen zum Zeitpunkt<br />
der Prospektlegung bezogen auf das angestrebte<br />
Gesamtvolumen erst knapp zur Hälfte, nämlich hinsichtlich<br />
der Beteiligung an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG fest (teilweiser Blindpool). Dem entsprechend<br />
sind die tatsächlichen wirtschaftlichen Eckdaten für die<br />
Folgeinvestitionen noch nicht bekannt. Es besteht das<br />
Risiko, dass die im Investitions- und Finanzierungsplan<br />
sowie in der Prognoserechnung für die Folgeinvestitionen<br />
getroffenen Annahmen nicht oder nur teilweise eintreten<br />
bzw. dass geeignete Folgeinvestitionen nicht oder nur mit<br />
zeitlicher Verzögerung getätigt werden können. Dies<br />
könnte geringere Ausschüttungen und eine verminderte<br />
Entwicklung der Vermögenswerte der Fondsgesellschaft<br />
nach sich ziehen.<br />
Sofern beabsichtigt ist, die Liquiditätsreserve der Fondsgesellschaft<br />
mit einer Zielrendite von 7,9 % p. a. anzulegen,<br />
ist nicht auszuschließen, dass keine entsprechende<br />
Anlageform gefunden wird und nur eine geringere Wertentwicklung,<br />
einschließlich Verzinsung erzielbar ist.<br />
Risikohinweise<br />
13
14<br />
Risikohinweise<br />
7. Managementrisiko, Risiko von Interessenskollisionen,<br />
geringer Einfluss der Kommanditisten (anlagegefährdend)<br />
Trotz langjähriger Erfahrung der für die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG bzw. GmbH handelnden Personen<br />
können Fehlentscheidungen mit negativen Auswirkungen<br />
auf Ertrag und Wertentwicklung der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft nicht ausgeschlossen werden.<br />
Dies gilt insbesondere für fehlerhafte Geschäftsführungsmaßnahmen<br />
bei grundlegenden Investitionsentscheidungen,<br />
wie der Folgeinvestition. Wechsel in der Geschäftsführung<br />
können zu höheren Kostenbelastungen führen<br />
als kalkuliert.<br />
Zwischen der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft einerseits sowie dem Management<br />
bzw. der Leitungsebene der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG als einem der wesentlichen und maßgeblichen<br />
Dienstleistungspartner andererseits besteht eine<br />
Vielzahl an persönlichen und zum Teil kapitalmäßigen<br />
Verflechtungen. Etwaige Interessenskollisionen mit der<br />
Folge nachteiliger Managemententscheidungen für die<br />
Fondsgesellschaft bzw. Objektgesellschaft können nicht<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Die Mitwirkungsrechte der Anleger beschränken sich im<br />
Wesentlichen auf Abstimmung bei Gesellschaftsversammlungen<br />
der Fondsgesellschaft sowie auf Kontroll- und Einsichtsrechte.<br />
Zudem verfügen Stille Gesellschafter bei der<br />
Fondsgesellschaft nur in ganz geringem Umfang über<br />
Stimmrechte.<br />
Auch bei wesentlichen Entscheidungen der Fondsgesellschaft<br />
kann der Anleger überstimmt werden und es können<br />
Entscheidungen ergehen, die nicht in seinem Interesse<br />
sind.<br />
8. Haftungsrisiken des Anlegers (anlegergefährdend)<br />
Für Direktkommanditisten besteht eine persönliche unbeschränkte<br />
Haftung gegenüber Dritten im Zeitraum zwischen<br />
ihrem Eintritt in die Fondsgesellschaft und ihrer<br />
Eintragung in das Handelsregister für Verbindlichkeiten<br />
der Fondsgesellschaft, die in diesem Zeitraum begründet<br />
wurden, sofern dem Vertragspartner die beschränkte<br />
Haftung nicht bekannt ist.<br />
Der für die Fondsgesellschaft handelnde Komplementär<br />
ist verpflichtet, jedem Geschäftspartner gegenüber die<br />
beschränkte Haftung der beitretenden Kapitalanleger vor<br />
Eintragung in das Handelsregister offen zu legen und damit<br />
eine unbeschränkte Haftung auszuschließen. Bei<br />
Nichteinhaltung dieser Verpflichtung hätte der Kommanditist<br />
Schadensersatzansprüche gegen den Komplementär.<br />
Die Haftung des Direktkommanditisten ist damit gegenüber<br />
Dritten praktisch auf die Hafteinlage von 10 % der<br />
gezeichneten Einlage beschränkt, sobald sie voll geleistet<br />
ist.<br />
Risiko und Haftung von Stillen Gesellschaftern und Treuhandkommanditisten<br />
sind in jedem Fall auf ihre Beteiligung<br />
bzw. auf ihre Einlage beschränkt.<br />
Gegenüber der Fondsgesellschaft bzw. der Treuhandkommanditistin<br />
haftet der Kommanditist in jedem Fall,<br />
bis er die von ihm gezeichnete Einlage vollständig erbracht<br />
hat.<br />
Ausschüttungen können zu einer teilweisen Rückzahlung<br />
der Hafteinlage führen, mit der Folge, dass der Kommanditist<br />
Dritten gegenüber für Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />
in Höhe der zurückbezahlten Hafteinlage<br />
haftet.<br />
9. Verkauf der Beteiligung/vorzeitiges Ausscheiden<br />
(prognosegefährdend)<br />
Für den Handel mit Stillen Beteiligungen und Kommanditanteilen<br />
gibt es - nach wie vor - keinen geregelten<br />
öffentlichen Markt. Diese können deshalb nicht ohne<br />
Weiteres verkauft werden.<br />
Da sowohl auf Ebene der Fondsgesellschaft als auch der<br />
Objektgesellschaft und im Zusammenhang mit der geplanten<br />
weiteren Investition jeweils die bei der Mittelverwendung<br />
ausgewiesenen Kosten anfallen, wird zunächst<br />
ein erheblicher Teil der Einlagen für diese Kosten<br />
verwendet und steht nicht für vermögens- und werterhöhende<br />
Investitionen zur Verfügung.<br />
Bei einem Verkauf des Kommanditanteils in den ersten<br />
Jahren oder einem vorzeitigen Ausscheiden aus der Fondsgesellschaft<br />
ist deshalb nur mit einem Verkaufspreis bzw.<br />
einem Abfindungsguthaben unter der einbezahlten Einlagensumme<br />
zu rechnen.<br />
Dieses Angebot ist deshalb nicht geeignet für Anleger,<br />
die eine absolut sichere, fest verzinsliche Kapitalanlage<br />
mit einer der Höhe nach feststehenden und auch kurzfristig<br />
möglichen Rückzahlung des investierten Kapitals<br />
suchen.<br />
Soweit Vollzahler und Halbzahler nach dem Fondsgesellschaftsvertrag<br />
die Möglichkeit haben, per 31.12.2020 die<br />
Hälfte ihrer Ersteinlage zurückzufordern, bestimmt sich<br />
der Auszahlungsbetrag nach dem tatsächlichen wirtschaftlichen<br />
Wert zum 31.12.2020, der abweichend von der<br />
Prognoserechnung ab 01.01.2009 auch kleiner als 100<br />
Prozent der Ersteinlage sein kann.<br />
10. Risiken hinsichtlich der steuerlichen und rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen (prognosegefährdend)<br />
Die Konzeption des Beteiligungsangebots beruht auf dem<br />
zur Zeit der Prospekterstellung geltenden Zivil- und<br />
Steuerrecht. Änderungen von Gesetzen, Rechtsprechung<br />
und/oder Verwaltungspraxis können zu anderen als den<br />
in diesem Prospekt dargestellten Ergebnissen führen. Es<br />
kann nicht ausgeschlossen werden, dass Finanzbehörden
oder Gerichte die im Prospekt dargestellten Sachverhalte<br />
anders beurteilen, als in der Prognoserechnung angenommen.<br />
Vor allem gesetzgeberische Änderungen im Miet-<br />
und Steuerrecht können einen negativen Einfluss haben.<br />
Zum Ende des vergangenen bzw. zu Beginn des aktuellen<br />
Jahres wurde eine Vielzahl von neuen Gesetzesänderungen<br />
verabschiedet bzw. auf den Weg gebracht. Des<br />
Weiteren wurde vom Bundeskabinett am 14.03.2007 ein<br />
Entwurf eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008<br />
verabschiedet, der unter anderem auch die Einführung<br />
einer allgemeinen Abgeltungsteuer im Bereich der Kapitaleinkünfte<br />
vorsieht. Dies hätte sowohl Auswirkungen<br />
auf etwaige Einkünfte der Fondsgesellschaft aus der Anlage<br />
ihrer Liquiditätsreserve als auch für die Stillen Beteiligungen.<br />
Derzeit kann nicht abschließend beurteilt werden,<br />
ob, in welcher Form und ab wann die geplanten<br />
Änderungen in Kraft treten bzw. in welcher Tragweite<br />
sich die gerade erst in Kraft getretenen Steueränderungen<br />
auswirken werden.<br />
Das vorliegende Beteiligungsangebot fällt nach Auffassung<br />
der Prospektherausgeberin in den Anwendungsbereich<br />
des § 15 b EStG, dessen Auswirkungen und Tragweite<br />
noch nicht abschließend beurteilt werden können.<br />
Insoweit hat die Finanzverwaltung zwar inzwischen ein<br />
Anwendungsschreiben für § 15 b EStG vorbereitet; dies<br />
liegt aber erst im Entwurf vor und es bleibt abzuwarten,<br />
in welcher Form dieses verabschiedet wird.<br />
Werbungskosten können grundsätzlich nur in dem Kalenderjahr<br />
geltend gemacht werden, in dem sie geleistet<br />
werden. Verschieben sich Ausgabenpositionen, z. B.<br />
durch Verzögerungen beim Abfluss von Dienstleistungsgebühren,<br />
so können sich negative Abweichungen von<br />
den prognostizierten Ergebnissen ergeben.<br />
Sofern die persönlichen Vermögens- und Einkommensverhältnisse<br />
des Anlegers von den in der Beispielrechnung getroffenen<br />
Annahmen abweichen, kann dies für den Anleger<br />
zu einem ungünstigeren steuerlichen Ergebnis führen.<br />
Das zugrunde liegende Steuerkonzept ist - ebenso wie diejenigen<br />
der Vorgängerfonds - noch nicht betriebsgeprüft.<br />
11. Bonitätsrisiko wesentlicher Vertragspartner (anlagegefährdend)<br />
Es besteht das Risiko, dass wesentliche Vertragspartner<br />
ausfallen. Dieses Bonitätsrisko trägt die Fondsgesellschaft<br />
und damit jeder Anleger.<br />
Wesentliche Vertragspartner sind insbesondere die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte AG, die konzeptgemäß eine<br />
Vielzahl von Dienstleistungen gegenüber der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft übernommen hat.<br />
Hierzu zählen auch bereits vorhandene oder zukünftige<br />
wesentliche Mieter, insbesondere die vorhandenen drei<br />
RISIKOHINWEISE<br />
Großmieter.<br />
Falls während der Fondslaufzeit die Komplementärgesellschaft,<br />
die nur über das für eine Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung gesetzlich vorgeschriebene Mindestkapital<br />
verfügt, insolvent wird, müsste diese gegen einen<br />
neuen Komplementär ausgetauscht werden.<br />
12. Mitfinanzierungsverantwortung der Stillen<br />
Gesellschafter (anlagegefährdend)<br />
Nach dem Vertrag über eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />
sind die Stillen Gesellschafter grundsätzlich<br />
nicht am laufenden Verlust der Fondsgesellschaft beteiligt.<br />
Allerdings sind ihre Ansprüche auf Gewinnbeteiligung sowie<br />
Rückzahlung ihrer Einlage nachrangig gegenüber anderen<br />
Gläubigern der Fondsgesellschaft. Zudem sind diese<br />
Ansprüche solange und soweit ausgeschlossen, soweit<br />
die Fondsgesellschaft diese nicht oder erst zu einem späteren<br />
Zeitpunkt bedienen kann und anderenfalls in wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten geraten würde. Im Ergebnis<br />
tragen daher Stille Gesellschafter – vergleichbar den anderen<br />
Anlegern – auch eine Finanzierungsverantwortung<br />
für die Fondsgesellschaft.<br />
Sofern zum 31.12.2010 bzw. zum 31.12.2013 mehr als<br />
die in der Prognoserechnung ab 01.01.2009 kalkulierten<br />
50 % der Stillen Beteiligten ihr Kapital von der Fondsgesellschaft<br />
zurückfordern würden, wäre diese nur durch<br />
Aufnahme zusätzlicher Finanzierungsmittel in der Lage,<br />
die Stillen Beteiligungen sofort zurückzuzahlen. Anderenfalls<br />
könnten die Rückzahlungen der Einlagen der Stillen<br />
Beteiligten nur sukzessive vorgenommen werden. Ergänzend<br />
wird hierzu auf die Ausführungen im Kapitel „Fondsentwicklung<br />
bei veränderten Annahmen Sensitivitätsanalyse“<br />
verwiesen.<br />
13. Risiken der privaten Anteilsfinanzierung<br />
(anlegergefährdend)<br />
Nimmt ein Anleger zur Finanzierung der Einlage Kredite<br />
auf, so sind die Zins- und Tilgungsleistungen unabhängig<br />
von der Entwicklung der Vermögensanlage zu bezahlen<br />
und auch dann zu erbringen, wenn die Fondsgesellschaft<br />
niedrigere als die prospektierten oder gar keine Ausschüttungen<br />
leisten oder liquidiert würde.<br />
Sollte aufgrund von Finanzierungskosten auf Anlegerebene<br />
(sog. Sonderwerbungskosten) die Überschusserzielungsabsicht<br />
eines Anlegers zu verneinen sein, so wären<br />
sämtliche im Zusammenhang mit der Beteiligung an der<br />
Fondsgesellschaft entstehende Aufwendungen überhaupt<br />
nicht, auch nicht im Wege der Verrechnung mit zukünftigen<br />
positiven Einnahmen aus der Beteiligung abzugsfähig.<br />
Wird der Anteil finanziert oder werden hierfür zusätzliche<br />
persönliche Werbungskosten geltend gemacht, ist in jedem<br />
Einzelfall zu prüfen, ob die Gefahr besteht, dass hierdurch<br />
kein Totalüberschuss erreicht werden kann. Dies<br />
sollte durch einen erfahrenen Steuerberater geschehen.<br />
Risikohinweise<br />
15
16<br />
„was gut durchdacht und<br />
vorbereitet, ist meistens<br />
von erfolg begleitet“
INNOVATIVES<br />
SICHERUNGSKONZEPT<br />
Um die Besonderheit des Fondskonzepts zu verdeutlichen,<br />
sollten folgende Themenbereiche betrachtet<br />
werden:<br />
1. Unterschiedliche Anlegerinteressen<br />
Es ist mit diesem Angebot gelungen, die Interessen<br />
von Großanlegern und Immobilieneinsteigern aufeinander<br />
abzustimmen. Präferenz des Großinvestors ist<br />
es, möglichst steuerlich optimierte und hoch rentierliche<br />
Investitionen vorzunehmen, die eine hervorragende<br />
Ertragserwartung mit einer vergleichsweise geringen<br />
Verlustanfälligkeit kombiniert. Ein Immobilieneinsteiger<br />
möchte, ebenso wie ein Großanleger, über die Vorteile<br />
einer Großinvestition, die er alleine nicht tätigen kann,<br />
sicheren Vermögensaufbau und Altersvorsorge betreiben.<br />
Das Kapital des Großanlegers dient dazu, die Investition<br />
kostengünstig durchzuführen. Die Sparraten des Einsteigers<br />
führen zu einer langfristigen Liquiditätszufuhr bei<br />
der Fondsgesellschaft, die zur Ablösung von Fremdmitteln<br />
verwendet werden können. Die Kombination von<br />
Großanlegern und Immobilieneinsteigern macht die<br />
Investition in unsere Fondsgesellschaft für beide Seiten<br />
besonders attraktiv.<br />
2. Immobilien und Liquidität<br />
Durch die Fremdfinanzierung von Immobilien erhöht<br />
sich das Risiko einer Investition. Der Idealfall wäre, die<br />
Investition ausschließlich mit Eigenkapital zu erwerben.<br />
Dies ist aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll.<br />
Das SHB-Konzept ist darauf ausgerichtet, anfänglich<br />
die positiven wirtschaftlichen Vorteile einer finanzierten<br />
Immobilie zu nutzen. Im weiteren Verlauf werden die<br />
Einzahlungen der ratierlichen Zahler dafür verwendet,<br />
die Immobilieninvestitionen zu entschulden.<br />
investitionsgrundlagen<br />
17
3. Schneller Kapitalrückfluss<br />
Durch die Kapitalstruktur des SHB-Fonds ergeben sich<br />
Vorteile wie langjährige, steuerfreie Ausschüttungen, die<br />
zu einem schnellen Kapitalrückfluss für die Anleger führen.<br />
In der Grafik wird ein Steuersatz von 30 % inklusive<br />
Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer unterstellt. Bei<br />
vergleichbaren Fondsangeboten muss der Anleger in der<br />
Regel mit wesentlich längeren Bindungszeiten für sein<br />
Kapitalrückfluss nach Steuern (RENDITEMAXX 30.000 €)<br />
40.000<br />
38.000<br />
36.000<br />
34.000<br />
32.000<br />
30.000<br />
28.000<br />
26.000<br />
24.000<br />
22.000<br />
20.000<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Liquidität nach Steuern<br />
bezogen auf die Beteiligungssumme<br />
ohne Abwicklungsgebühr<br />
* Bezogen auf den tatsächlichen<br />
wirtschaftlichen Wert<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
nach 6 Jahren<br />
36,0 %<br />
2015<br />
INNOVATIVES<br />
SICHERUNGSKONZEPT<br />
Kapital rechnen. Im Jahr 2020 endet der hier dargestellte<br />
Betrachtungszeitraum. Anleger nach Kapital 1<br />
(RENDITEMAXX), die von ihrer Option auf hälftige<br />
Rückforderung ihrer Ersteinlage per 31.12.2020 zum<br />
tatsächlichen wirtschaftlichen Wert Gebrauch machen,<br />
sind ab diesem Zeitpunkt immer noch mit 50 % der<br />
Zeichnungssumme beteiligt.<br />
2016<br />
PROGNOSE<br />
2017<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
SHB - Fonds mit<br />
50 % - Option*<br />
SHB - Fonds ohne<br />
50 % - Option*<br />
31.12.2020<br />
mit Option*: 125 %<br />
ohne Option*: 77 %<br />
investitionsgrundlagen<br />
19
20<br />
FÜR JEDEN ANLEGER<br />
DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />
Optimale Rendite,<br />
sofortige Ausschüttung<br />
RENDITEMAXX (Kapital 1)<br />
Diese Beteiligungsform ist für Anleger<br />
geeignet, die eine hohe Rendite mit<br />
sofortigen Ausschüttungen erreichen<br />
möchten, zum Beispiel wenn ein<br />
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6<br />
7 7 7 7<br />
größerer Anlagebetrag, Zuflüsse aus<br />
Erbschaft oder die Auszahlung einer<br />
Lebensversicherung zum weiteren Vermögensaufbau<br />
zur Verfügung stehen.<br />
8 8 8 8 8 8 8 8<br />
50 % Rückzahlungsoption im Jahr 2020 (vgl. § 25 Absatz 4 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft).<br />
9 9 9 9 9
Kapitaleinzahlung<br />
50 %<br />
Kapitalaufbau durch<br />
prognostizierte<br />
Ausschüttung*<br />
Clevere KOMBI (Kapital 2)<br />
Investoren, die einen einmaligen Anlagebetrag<br />
zur Verfügung haben und nicht auf<br />
die laufenden Ausschüttungen angewiesen<br />
sind, können 50 % ihrer Beteili gungssumme<br />
zuzüglich 2,5 % anteiliger Abwicklungsgebühr<br />
sofort einbezahlen. Die halbjährlichen<br />
Ausschüttungen werden dem Kapitalkonto<br />
gutgeschrieben („Thesaurierung“), wodurch<br />
sich in relativ kurzer Zeit eine Verdopplung<br />
der anfänglichen Investitionssumme ergibt.<br />
Somit entsteht ein maximaler Vermögensaufbau.<br />
Die anschließenden hohen Barausschüttungen<br />
können etwa als zusätzliche<br />
Einkunftsbausteine in späteren Lebensabschnitten<br />
oder für individuelle Investitionen<br />
verwendet werden.<br />
50 % Rückzahlungsoption im Jahr 2020 (vgl. § 25 Absatz 4 des Gesellschaftsvertrages der<br />
Fondsgesellschaft). Der Barausschüttungsbeginn kann durch Sondereinzahlungen jederzeit<br />
vorverlegt werden.<br />
* 6 % p. a. auf die Ersteinlage und 5,75 % p. a. auf thesaurierte Ausschüttungen<br />
FÜR JEDEN ANLEGER<br />
DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />
prognostizierte Ausschüttung ab 6,875 % p. a. steigend<br />
Vermögenszuwachs<br />
durch Thesaurierung<br />
investitionsgrundlagen<br />
21
22<br />
FÜR JEDEN ANLEGER<br />
DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />
Der Weg zur<br />
Immobilienbeteiligung<br />
ohne persönliche<br />
Kreditaufnahme<br />
durch den Anleger<br />
Geringe Anzahlung,<br />
monatliche Raten<br />
Respektables<br />
Polster für den<br />
Ruhestand<br />
Kapitaleinzahlung<br />
10 %<br />
Kapitalaufbau durch<br />
mtl. Sparraten und<br />
5,75 % p. a. prognostizierte<br />
Ausschüttung<br />
IMMORENTE Plus (Kapital 3)<br />
Eine ideale Anlageform für junge Berufstätige<br />
mit mittlerem Einkommen, die eine<br />
zusätzliche Vorsorge für spätere Lebensabschnitte<br />
aufbauen möchten. Die geringe<br />
Anzahlung und die bequemen monatlichen<br />
Raten ermöglichen es vielen Anlegern, Vorteile<br />
zu nutzen, die sonst nur Großanlegern<br />
vorbehalten sind.<br />
Durch die hohen Barausschüttungen nach<br />
Volleinzahlung ergeben sich ein sinnvolles<br />
Zusatzeinkommen und ein respektables<br />
Polster für den Ruhestand.<br />
Die Ersteinlage von 5 % sowie die Ab wicklungsgebühr<br />
in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme<br />
können auch ratierlich erbracht<br />
werden (Kapital 4 ca. 170 Monate).<br />
prognostizierte Ausschüttung ab 6,75 % p. a. steigend<br />
Der Barausschüttungsbeginn kann durch Sonderzahlungen jederzeit vorverlegt werden.
CLASSIC (Kapital 5, Stille Beteiligung)<br />
6 6 6<br />
Anleger, die zeitnah über ihr Kapital verfügen<br />
möchten und gleichzeitig hohe Einnahmen-<br />
und Kapitalsicherheit suchen, sind in<br />
dieser Beteiligungsvariante gut aufgehoben.<br />
Nach Beendigung der Stillen Beteiligung<br />
können sie die Rückzahlung (beachten Sie<br />
hierzu die Nachrangabrede gemäß § 16 Absatz<br />
3 des Vertrages über eine Stille Betei-<br />
7,5<br />
FÜR JEDEN ANLEGER<br />
DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />
ligung mit Wandlungsrecht, vgl. Risikohinweis,<br />
Seite 15) oder eine Wandlung in Kapital<br />
1 (RENDITEMAXX), in eine wertbeständige<br />
Immobilienbe teiligung verlangen.<br />
Durch den Entscheidungs spielraum kann<br />
jeder Anleger entsprechend seinen persönlichen<br />
Verhältnissen agieren.<br />
„Kurzläufer“ mit<br />
3 bzw. 6 Jahren Laufzeit<br />
bis 31.12.2010 mit 6,0 % p. a<br />
bis 31.12.2013 mit 7,5 % p. a<br />
investitionsgrundlagen<br />
23
24<br />
„jedes starke bild wird wirklichkeit“<br />
antoine de saint-exupéry
Die SHB Innovative Fondskonzepte AG vereint die<br />
langjährige Erfahrung ihrer Aktionäre und Vorstände<br />
in den Bereichen Konzeption, Vertrieb und Verwaltung<br />
geschlos sener Immobilienfonds.<br />
Seit Gründung wurde durch die SHB-Unternehmensgruppe<br />
insgesamt ein Fondsinvestitionsvolumen von<br />
ca. 1,1 Milliarden € erfolgreich konzi piert und<br />
vertrieben.<br />
ERFOLG DURCH KOMPETENZ –<br />
SHB - UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
Auszüge aus der Leistungsbilanz * : Unter dem Markenzeichen „SHB“ platzierte Immobilienfonds<br />
Fonds Gesamt-<br />
Investition **<br />
BusinessPark<br />
Stuttgart<br />
Eigenkapital ** Ausschüttung ** Tatsächliche<br />
Ausschüttung<br />
352 Mio. € 148 Mio. € 7 % p. a. �wie prospektiert<br />
Carré Göttingen 238 Mio. € 104 Mio. € 6 % bzw.<br />
7% *** p. a.<br />
Erlenhofpark<br />
München-Unterhaching<br />
Altersvorsorgefonds KG<br />
TechnologiePark Köln<br />
Die <strong>innovative</strong>n Fondskonzepte setzen neue Maßstäbe<br />
in der Qualität und Sicherheit von Immobilienfonds.<br />
Unsere Unternehmensausrichtung: Konzep tion,Vermarktung<br />
und Verwaltung von geschlossenen deutschen Immobilienfonds,<br />
die durch ihre Qualität und Sicherheit<br />
die Interessen der Anleger in den Vordergrund stellen.<br />
168 Mio. € 96 Mio. € 6 % bzw.<br />
7% **** p. a.<br />
353 Mio. € 145 Mio. € 6 % bzw.<br />
7% **** p. a.<br />
�wie prospektiert<br />
�wie prospektiert<br />
�wie prospektiert<br />
* Die vollständige Leistungsbilanz ist kostenfrei erhältlich bei SHB Innovative Fondskonzepte AG, Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching, E-mail: office@<strong>shb</strong>-ag.de<br />
** Gemäß Prospekt *** Ab 50.000 € **** Ab 100.000 €<br />
Da eine Betriebsprüfung noch nicht erfolgt ist, können noch keine abschließenden Aussagen zum steuerlichen Ergebnis getroffen werden.<br />
investitionsgrundlagen<br />
25
26<br />
STANDORT MÜNCHEN<br />
Türme der Frauenkirche<br />
Rathaus am Marienplatz<br />
Blick über Münchens Innenstadt<br />
Wirtschaft<br />
Die bayerische Landeshauptstadt ist einer<br />
der wichtigsten Wirtschaftsstandorte<br />
Deutschlands und gehört zu den bedeutendsten<br />
Wirtschaftszentren Europas. Münchens<br />
Stärke beruht auf der Vielseitigkeit seiner<br />
Wirtschaftsstruktur, einem Mix aus Global<br />
Playern und lebendigem Mittelstand, hervorragend<br />
qualifizierten Arbeitskräften und<br />
einer ausgezeichneten Infrastruktur.<br />
Unternehmen aus allen Branchen und Wirtschaftszweigen<br />
operieren in München; jeder<br />
einzelne Zweig stützt den Wirtschaftsstandort<br />
und trägt zu seiner Prosperität bei. München<br />
ist mit rund 1,3 Millionen Einwohnern die<br />
drittgrößte Stadt Deutschlands.<br />
Die Landeshauptstadt Bayerns ist der bedeutendste<br />
deutsche Allfinanzplatz sowie<br />
mit Abstand der größte Versicherungsplatz<br />
Deutschlands und außerdem mit 160 Banken<br />
der wichtigste Bankenplatz nach Frankfurt.<br />
Das Messegelände in München-Riem gehört<br />
weltweit zu den Top Ten und verfügt über<br />
eine aufwändige Infrastruktur.<br />
Verkehrsanbindung<br />
München hat eine leistungsstarke Infrastruktur<br />
mit acht sternförmig auf die Stadt zulaufenden<br />
Autobahnen, einem S-Bahnnetz mit<br />
einem Einzugsgebiet von etwa 40 Kilometern,<br />
ICE-Anschluss und Deutschlands zweitgrößtem<br />
Flughafen sowie einem weitläufigen<br />
U- und Trambahnnetz im Stadtgebiet.<br />
Bildung<br />
Nicht nur wirtschaftlich sondern auch wissenschaftlich<br />
betrachtet genießt München<br />
durch die Ludwig-Maximilian-Universität<br />
und die Technische Universität einen exzellenten<br />
Ruf.<br />
Die positiven Rahmenbedingungen, wie Freizeitangebot,<br />
Erholungsmöglichkeiten, kulturelles<br />
Umfeld und Lebensqualität, spielen für<br />
die Ansiedlung und das Anwerben qualifizierter<br />
Arbeitskräfte eine wichtige Rolle.<br />
So zeichnet sich München seit Jahren im<br />
Vergleich der deutschen Großstädte durch<br />
die niedrigste Arbeitslosenquote und die<br />
höchste Kaufkraft aus.
STANDORT FÜRSTENFELDBRUCK<br />
Die große Kreisstadt Fürstenfeldbruck im gleichnamigen Landkreis liegt ca. 25 km nordwestlich der bayerischen<br />
Landeshauptstadt und ist ein Teil der Metropolregion München. In der großen Kreisstadt leben derzeit knapp<br />
34.000 Einwohner, im Landkreis ca. 200.000 Einwohner. Der Name der Stadt besteht aus einer Aneinanderreihung<br />
der Namen des 1263 gegründeten Zisterzienserklosters Fürstenfeld und der Ansiedlung Bruck.<br />
Wirtschaft<br />
Die ausgewogene Wirtschaftsstruktur Fürstenfeldbrucks<br />
basiert auf einer gesunden Mischung<br />
von Unternehmen unterschiedlicher<br />
Größen und Branchen. Viele mittelständische<br />
Unternehmen und einige Global Player haben<br />
hier ihren Sitz. Die Arbeitslosenquote in der<br />
Stadt liegt bei 3,6 % (Quelle: Bundesagentur<br />
für Arbeit, Stand 02/2007). Zu den größten<br />
Arbeitgebern zählen die Europazentrale von<br />
National Semi<strong>co</strong>nductor, die Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />
AG sowie die König Ludwig<br />
Schlossbrauerei Kaltenberg.<br />
Verkehrsanbindung<br />
Fürstenfeldbruck ist über die Autobahnen A8<br />
München-Stuttgart und die A96 München-Lindau<br />
sowie die Bundesstraßen B2 und B471<br />
verkehrstechnisch sehr gut angebunden. In<br />
nur ca. 35 Fahrminuten ist die Innenstadt<br />
Münchens erreichbar. Der öffentliche Personennahverkehr<br />
ist durch örtliche Buslinien<br />
gewährleistet. Mit der S-Bahn S8 erreicht man<br />
in ca. 30 Minuten die Münchner City.<br />
Blick auf die Amper<br />
Kloster Fürstenfeldbruck<br />
Bildung<br />
Zu den ortsansässigen staatlichen Einrichtungen<br />
gehört der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck<br />
mit der Offizierschule, auch als Wiege der<br />
Luftwaffe der Bundeswehr bezeichnet, sowie<br />
die bayerische Hochschule für öffentliche<br />
Verwaltung und Rechtspflege, Fachbereich<br />
Polizeischule der Kommissare. In Fürstenfeldbruck<br />
gibt es drei Grund- und Hauptschulen,<br />
eine Berufsoberschule und eine<br />
Fachoberschule, drei Gymnasien und die<br />
staatliche Berufsschule.<br />
Kultur und Freizeit<br />
Die große Kreisstadt Fürstenfeldbruck verfügt<br />
über einen historischen Stadtkern und eine große<br />
Anzahl von Freizeitmöglichkeiten wie Sportanlagen<br />
und Naherholungsgebiete. In den<br />
letzten Jahren hat sich Fürstenfeldbruck durch<br />
die räumliche Nähe zur Stadt München als gesuchte<br />
Wohnlage im Nordwesten entwickelt.<br />
standort<br />
27
STANDORT MÜNCHEN UND FÜRSTENFELDBRUCK<br />
München, Schwanthalerstraße 10<br />
Die Immobilie befindet sich in der<br />
Münchner Innenstadt, südwestlich<br />
des Münchner Karlsplatzes (Stachus)<br />
und ca. 5 Gehminuten südöstlich<br />
des Münchner Hauptbahnhofes.<br />
Die Fußgängerzone mit allen namhaften<br />
Filialisten ist in ca. 5 Gehminuten<br />
erreichbar. Unmittelbar<br />
gegenüber der Immobilie<br />
befindet sich<br />
der Haupteingang<br />
des national und<br />
international bekannten<br />
Deutschen<br />
Theaters.<br />
B 2<br />
B 471<br />
Alling<br />
Olching<br />
FÜRSTENFELDBRUCK<br />
Lage der Objekte<br />
Puchheim<br />
In der Schwanthalerstraße<br />
befinden sich zahlreiche 3- und<br />
4-Sternehotels, diverse Kultureinrichtungen,<br />
Banken und Büro<strong>objekte</strong>.<br />
Am Karlsplatz (Stachus) liegt<br />
der Hauptknotenpunkt des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs der Stadt München<br />
mit S- und U-Bahn-Stationen sowie verschiedenen<br />
Trambahnhaltestellen. Insgesamt verfügt<br />
sie über eine sehr gute Infrastruktur.<br />
München, Ingolstädter Straße 40<br />
Das Objekt befindet sich im Münchner Norden an der<br />
Westseite der Ingolstädter Straße, Ecke Frankfurter Ring.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der über die Stadtgrenzen<br />
hinaus bekannte Euro-Industriepark, in dem<br />
sich überwiegend Großfilialisten, wie Mediamarkt,<br />
Wal-Mart und vergleichbare Unternehmen in den<br />
letzten 20 Jahren angesiedelt haben.<br />
Die Immobilie ist mit dem Auto vom Stadtzentrum Münchens<br />
in ca. 15 Fahrminuten erreichbar. Der Anschluss<br />
von außerhalb ist durch zwei Autobahnen gewährleistet.<br />
Die Autobahn-Umgehung München-Ost ist in ca.<br />
5 Fahrminuten erreichbar, die A9 Richtung Nürnberg<br />
in ca. 3 Fahrminuten.<br />
Die Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr<br />
erfolgt durch zwei Buslinien, die unmittelbar<br />
am Objekt ihre Haltestationen haben. Gute gesuchte<br />
Gewerbelage im Münchner Norden.<br />
Fürstenfeldbruck, Industriestraße 10/10a<br />
und Livry-Gargan-Straße 10<br />
Die Immobilien befinden sich in der Kreisstadt Fürstenfeldbruck,<br />
die ca. 25 km westlich der Münchner Innenstadt<br />
liegt.<br />
A 99<br />
SCHWANTHALERSTR.<br />
Lage des Objektes<br />
INGOLSTÄDTERSTR.<br />
Lage des Objektes<br />
Die Objekte sind von der Münchner Innenstadt in<br />
ca. 30 Fahrminuten zum einen über die Autobahnen A8<br />
München-Stuttgart zum anderen über die A96 München-<br />
Lindau erreichbar. Über die Bundesstraße B471 sind die<br />
im Fürstenfeldbrucker Stadtteil Buchenau liegenden Objekte<br />
an die Autobahnen angeschlossen. Die wirtschaftliche<br />
Struktur Fürstenfeldbrucks wird durch eine gesunde<br />
Mischung aus Klein-, Mittel- und Großbetrieben gebildet.<br />
Unmittelbar zwischen den beiden Immobilien befindet<br />
sich der Sitz der international bekannten Marke<br />
Coca-Cola. Von dort werden der gesamte Bereich München<br />
und die Umlandgemeinden mit Erfrischungsgetränken<br />
versorgt.<br />
In den letzten Jahren ist eine gute bis sehr gute Infrastruktur<br />
entstanden. Im selben Zeitraum hat sich gegenüber<br />
den beiden Immobilien das Einkaufszentrum Buchenau<br />
mit dem regional bekannten Amper-Einkaufszentrum, Geschäften<br />
des täglichen Bedarfs, einem Kino, einem Aldi<br />
und einem Lidl Markt etabliert. Die S-Bahn-Station<br />
Buchenau mit Verbindung zur Münchner Innenstadt ist<br />
in 2 Gehminuten erreichbar. Gute und verkehrsgünstige<br />
Gewerbelage im westlichen Großraum München.<br />
standort<br />
29
30<br />
MÜNCHEN, SCHWANTHALERSTRASSE 10<br />
Schwanthalerstrasse 10<br />
Nachtaufnahme, Schwanthalerstrasse 10 Schwanthalerstrasse 10
Hauptbahnhof<br />
Hauptbahnhof<br />
U1,2,4,5,7,8<br />
SCHWANTHALER-<br />
STRASSE 10<br />
Deutsches<br />
Theater<br />
17,20,21<br />
Kolpinghaus<br />
Schwanthalerstraße 10<br />
Allgemeine Objektdaten<br />
MÜNCHEN, SCHWANTHALERSTRASSE 10<br />
Karlsplatz<br />
(Stachus)<br />
20,21<br />
Lenbachplatz<br />
U4,5<br />
Karlstor<br />
Anschrift Schwanthalerstraße 10, 80336 München<br />
Nutzung Wohn- u. Geschäftshaus<br />
Baujahr 2003 / 2004<br />
Grundstücksfläche 1.390 m²<br />
Gesamtmietfläche 4.939 m²<br />
Ladenfläche 620 m²<br />
Bürofläche 3.567 m²<br />
Lagerfläche 249 m²<br />
Wohnungen mit einer Fläche von 504 m²<br />
Stellplätze (aussen) 19<br />
Stellplätze (Tiefgarage) 30<br />
Vermietungsstand 100 %<br />
Mieter Mietfläche<br />
Nettomiete<br />
Das im Jahr 2004 fertig gestellte Bürogebäude mit 7<br />
Wohnungen im Dachgeschoss ist zu 100 % vermietet.<br />
Genutzt werden die Büro- und Lagerflächen von zwei<br />
Banken, einer Fluglinie, einer Rechtsanwaltskanzlei,<br />
zwei Verlagsunternehmen u. a. dem Schulbuchverlag<br />
"Klett", drei Softwarefirmen, einem Zahnarzt und<br />
einer Spielothek.<br />
Miete<br />
pro m²<br />
Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />
Verlängerung<br />
in m²<br />
mtl. in €<br />
Schwanthalerstraße 10<br />
7 Wohnungen 504 6.444 12,78 gesetzl.<br />
Commercial Bank of Greece 333 10.198 30,62 01.11.03 31.10.2013 31.10.08 5 Jahre<br />
Nowak (Casino) 452 25.315 56,00 01.09.03 31.08.2013 2 x 5 Jahre<br />
Miva (Espotting) 235 3.358 14,29 01.01.04 31.12.2008<br />
Kalotas (Zahnarzt) 210 3.600 17,18 01.03.04 28.02.2014 2 x 5 Jahre<br />
Klett Verlag 450 6.396 13,77 01.04.05 30.04.2010 5 Jahre<br />
RA Rieger 333 4.125 12,09 01.04.05 31.03.2015 5 Jahre<br />
DSL Bank 734 8.808 12,00 12.03.04 11.03.2009 2 x 5 Jahre<br />
Turkish Airlines 300 3.882 12,94 01.08.06 31.07.2011<br />
Augeo Software 259 3.407 13,15 18.04.05 30.04.2008 3 Jahre<br />
PDF Solution 697 9.176 13,16 01.01.07 31.12.2011 5 Jahre<br />
CPZ Verlag 407 5.055 12,42 01.06.07 31.05.2017 31.05.13<br />
Sonst 25 486<br />
Summe 4.939<br />
Stellplätze (aussen)<br />
19 2.014 106,00<br />
Stellplätze (Tiefgarage)<br />
30 4.170 139,00<br />
Summe mtl.<br />
96.384<br />
Summe p. a.<br />
1.156.608<br />
standort<br />
31
32<br />
MÜNCHEN, INGOLSTÄDTER STRASSE 40<br />
Verkaufsräume<br />
Ansicht von der Ingolstädter Straße
Ingolstädter Straße 40<br />
Allgemeine Objektdaten<br />
MÜNCHEN, INGOLSTÄDTER STRASSE 40<br />
Karlsfeld 99<br />
INGOLSTÄDTER-<br />
STRASSE 40<br />
Isma<br />
Nymphen-<br />
Schloss burg<br />
Nymphenburg<br />
Moosach<br />
Neuhausen<br />
Olympiagelände<br />
Hauptbahnhof<br />
Milbertshofen<br />
Schwabing<br />
Die Immobilie im Münchner Norden ist zu 100 % vermietet.<br />
Hauptmieter ist die Schustermann & Borenstein<br />
GmbH. Diese betreibt im Objekt ihre Hauptverwaltung<br />
und einen Textillagerverkauf. Das Unternehmen exportiert<br />
hochwertige Textilartikel.<br />
Die Restflächen werden von einem Parfümerieeinzelhandel<br />
mit Bürotrakt und Lager, einer Druckerei, einer<br />
Änderungsschneiderei, einem Zulieferer für BMW, zwei<br />
Textilgroßhändlern und einer Modeagentur genutzt.<br />
Anschrift Ingolstädter Straße 40, 80807 München<br />
Nutzung Textilverkaufslager mit Büroflächen<br />
Baujahr 1983, Lfd. Sanierung und Modernisierung bis ins Jahr 2006<br />
Grundstücksfläche 8.221 m²<br />
Gesamtmietfläche 11.174 m²<br />
Verkaufsfläche 6.563 m²<br />
Bürofläche 3.011 m²<br />
Kantine und Lagerfläche 1.600 m²<br />
TG-Stellplätze und Außenstellplätze 143<br />
Vermietungsstand 100 %<br />
Mieter Mietfläche<br />
Karlsl<br />
t<br />
Alte u. Neue<br />
Pinakothek<br />
Residenz<br />
Frauenkirche<br />
Garten<br />
Englischer<br />
9<br />
Hirschau<br />
Flughafen<br />
München/Erding<br />
Freimann<br />
Oberföhring<br />
Bogenhausen<br />
Steinh<br />
Nettomiete<br />
mtl.<br />
Miete<br />
pro m²<br />
in €<br />
Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />
Verlängerung<br />
in m²<br />
(Option)<br />
Ingolstädterstraße 40<br />
Schustermann & Borenstein GmbH 8.684 134.814 15,52 01.07.07 30.06.2022 3x5 Jahre<br />
Jürgen Rathjen Gmbh (Parfümerie) 355 5.968 16,81 01.01.06 31.12.2015<br />
Jürgen Rathjen Gmbh (Lager) 97 645 6,65 01.01.06<br />
3 Monate<br />
Kündigungsfr.<br />
Wolf Andruck 248 2.307 9,30 01.01.00 30.06.2014<br />
Schneiderei E. Zissou 28 291 10,38 01.07.00 30.06.2007<br />
Inergy Automotiv Systems<br />
Germany GmbH<br />
200 2.656 13,28 01.11.00 31.10.2007<br />
Thomas Völker (Textilgroßhandel) 334 3.173 9,50 01.01.07 31.12.2016 ja, für 185 m²<br />
per 12.2009<br />
Modeagentur P. Fröhlich 109 1.155 10,60 01.07.04 30.06.2014 ja, bei Verlust<br />
der Hauptkollektion<br />
Bestseller Textilhandels GmbH 1.060 10.123 9,55 01.10.00 31.12.2011 3 Jahre<br />
Bestseller Textilhandels GmbH (Lager) 59 392 6,65 01.01.06 3 Monate<br />
Kündigungsfr.<br />
Summe 11.174<br />
TG-Stellplätze und Aussenstellplätze 143<br />
Summe mtl.<br />
161.524<br />
Summe p. a.<br />
1.938.288<br />
standort<br />
33
34<br />
FÜRSTENFELDBRUCK, INDUSTRIESTRASSE 10 / 10 A<br />
Industriestraße 10 A<br />
Industriestraße 10 Industriestraße 10
FÜRSTENFELDBRUCK, INDUSTRIESTRASSE 10 / 10 A<br />
Stuttgart Landshut<br />
Industriestraße 10 und 10 a<br />
Allgemeine Objektdaten<br />
8<br />
Maisach<br />
Fürstenfeldbruck<br />
(Buchenau)<br />
Gilching<br />
96<br />
Olching<br />
Eichenau<br />
Germering<br />
Gröbenzell<br />
Puchheim<br />
B 471<br />
Dachau<br />
Die Mitte 1980 und in den 90er Jahren erstellten Immobilien<br />
werden hauptsächlich von zwei Mietern genutzt. Der<br />
Hauptmieter ist die Deutschland Niederlassung der Firma<br />
DNSint.<strong>co</strong>m. AG, die im Jahr 1998 gegründet wurde.<br />
Hauptaktionärin ist die Arrow Europe GmbH, eine Tochterunternehmung<br />
der am New Yorker Stock Exchange gelisteten<br />
Arrow Elektronik Inc.<br />
Die Firma Winthrop Arzneimittel GmbH, vormals Lichtenstein<br />
Pharmazeutika, ist seit dem Jahr 2000 Nutzer der<br />
Fläche im Objekt Industriestraße 10. Seit Januar 2005 ist<br />
die Winthrop Arzneimittel GmbH ein Unternehmen der<br />
Sanofi Aventis Gruppe. Der Standort Fürstenfeldbruck ist<br />
der deutsche Verwaltungssitz der Winthrop Arzneimittel<br />
GmbH. Ca. 500 m² werden an einen Kieferorthopäden<br />
vermietet. Der Vermietungsstand beträgt auch hier 100 %.<br />
Anschrift Industriestraße 10 und 10 a, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Nutzung Bürogebäude<br />
Baujahr Industriestraße 10 1984, Sanierung 1992 und Umbau 1996<br />
Baujahr Industriestraße 10 a 1999<br />
Grundstücksfläche 8.741 m²<br />
Gesamtmietfläche 8.971 m²<br />
Bürofläche 8.571 m²<br />
Lagerfläche 400 m²<br />
Stellplätze (aussen) 71<br />
Stellplätze (Tiefgarage) 103<br />
Vermietungsstand 100 %<br />
Mieter Mietfläche<br />
in m²<br />
92<br />
Oberschleißh<br />
MÜNCHEN<br />
Nettomiete<br />
mtl.<br />
99<br />
8<br />
Miete<br />
pro m²<br />
in €<br />
Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />
Verlängerung<br />
Industriestraße 10 und 10 a(FFB)<br />
DNS 5.933 61.010 10,3 01.11.99 31.12.2016<br />
Winthrop 2.535 25.325 10,0 15.03.00 31.03.2010 jährliches<br />
Sonderkündigungsrecht<br />
Zahnarzt (noch nicht unterschr.) 503 4.276 8,5 01.04.07 31.03.2017 5 Jahre<br />
Summe 8.971<br />
Stellplätze (aussen)<br />
71 2.585<br />
Stellplätze (Tiefgarage)<br />
103 4.788<br />
Summe mtl.<br />
97.983<br />
Summe p. a.<br />
1.175.799<br />
standort<br />
35
36<br />
FÜRSTENFELDBRUCK, LIVRY-GARGAN-STRASSE 10
FÜRSTENFELDBRUCK, LIVRY-GARGAN-STRASSE 10<br />
Richtung Autobahn Stuttgart/<br />
Flughafen München-Erding<br />
FÜRSTENFELDBRUCK<br />
LIVRY-GARGAN-STRASSE 10<br />
S4<br />
B 471<br />
Richtung<br />
Inning<br />
Autobahn<br />
Lindau<br />
Livry-Gargan-Straße 10<br />
Allgemeine Objektdaten<br />
Buchenau<br />
FÜRSTENFELDBRUCK<br />
INDUSTRIESTRASSE 10/10 a<br />
Anschrift Livry-Gargan-Straße 10, 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Nutzung Bürogebäude<br />
Baujahr 1995<br />
Grundstücksfläche 10.798 m²<br />
Gesamtmietfläche 10.382 m²<br />
Bürofläche 9.764 m²<br />
Lagerfläche 618 m²<br />
Stellplätze (aussen) 40<br />
Stellplätze (Tiefgarage) 161<br />
Vermietungsstand ca. 96 %<br />
Mieter Mietfläche<br />
Amper<br />
Nettomiete<br />
Die Immobilie wird seit Anfang 1999 zu 87 % von der<br />
Firma National Semi<strong>co</strong>nductor GmbH genutzt. Vormals<br />
war die GmbH Mieter in der Industriestraße 10.<br />
Die Firma ist eine 100 %-ige Tochter der National Semi<strong>co</strong>nductor<br />
Corporation mit Sitz in Santa Clara, USA.<br />
Hauptbetätigungsfeld ist die Entwicklung von Computerchips.<br />
Der Standort Fürstenfeldbruck ist der europäische<br />
Hauptsitz der Firma.<br />
Die Restflächen werden zum einen von der Adaptron<br />
GmbH, die sich mit dem Großhandel von Datenverarbeitungsgeräten<br />
sowie mit dem Handel von Software<br />
beschäftigt zum anderen von der Firma CIM Computer<br />
Ingenieurbüro Mayr GmbH, einer kleinen Softwareentwicklungsfirma,<br />
genutzt. Der Vermietungsstand beträgt<br />
derzeit 96 %.<br />
Miete<br />
pro m²<br />
Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />
in m² mtl. in €<br />
Livry-Grarganstraße 10 (FFB)<br />
National Semi<strong>co</strong>nductor (NSC) 8.352 100.224 12,00 04.01.95 31.12.2013<br />
National Semi<strong>co</strong>nductor (Lager) 593 4.569 7,71 04.01.95 31.12.2013<br />
CIM 708 5.500 7,77 01.10.04 30.09.2009<br />
CIM (Lager) 25<br />
Adaptron 264 1.848 7,00 01.01.05 31.12.2009<br />
unvermietet 440<br />
Summe 10.382<br />
Stellplätze (aussen)<br />
40<br />
895<br />
Stellplätze (Tiefgarage)<br />
161 6.632<br />
Summe mtl.<br />
119.668<br />
Summe p. a.<br />
1.436.021<br />
Verlängerung<br />
standort<br />
37
38<br />
investition und finanzierung<br />
bis 31.12.2008<br />
Investition in % der<br />
Gesamt-<br />
investion<br />
Anschaffungskosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 85.675.909 €<br />
Anschaffungskosten Objekt 2 inkl. Erwerbsnebenkosten 100.000.000 €<br />
Erwerbsnebenkosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 4.826.738 €<br />
in % des Anlegerkapitals<br />
etc., inkl.<br />
Abwicklungsgeb.<br />
Anschaffungskosten gesamt 190.502.647 € 77,03 % 105,69 %<br />
Nebenkosten 311.718 € 0,13 % 0,17 %<br />
Dienstleistungen und Garantien 31.800.000 € 12,86 % 17,64 %<br />
Finanzierungskosten 15.883.216 € 6,42 % 8,81 %<br />
Tilgung Darlehen Objekte Fürstenfeldbruck und München 1.136.784 € 0,46 % 0,63 %<br />
Mindestgewinnanteile Stille Gesellschafter 2.275.000 € 0,92 % 1,26 %<br />
Barausschüttung an Anleger 1.530.000 € 0,62 % 0,85 %<br />
Thesaurierte Ausschüttung 211.565 € 0,09 % 0,12 %<br />
Liquiditätsreserve 3.673.395 € 1,48 % 2,04 %<br />
Investition bis 31.12.2008 247.324.325 € 100,00 % 137,21 %<br />
Einzahlungen ratierliches Kapital 105.854.815 €<br />
Einzahlungen ratierliches Kapital SHB AG 5.650.620 €<br />
Gesamt 358.829.760 €<br />
Anlegerkapital, inkl. SHB AG, Gründungsgesellschafter Objektgesellschaft,<br />
inkl. Abwicklungsgebühr<br />
180.251.000 € 100,00 %<br />
Finanzierung in % der<br />
Gesamt-<br />
investion<br />
Einbezahltes Kommanditkapital bis 31.12.2008<br />
inklusive Abwicklungsgebühr<br />
in % des Anlegerkapitals<br />
etc., inkl.<br />
Abwicklungsgeb.<br />
40.745.565 € 16,47 % 22,60 %<br />
Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht 28.000.000 € 11,32 % 15,53 %<br />
Mieteinnahmen Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
(für 18 Monate)<br />
Bankdarlehen Objekte Fürstenfeldbruck und München 75.000.000 €<br />
Bankdarlehen Objekt 2 85.000.000 €<br />
Vorfinanzierung Ansparkapital 10.000.000 €<br />
8.578.760 € 3,47 % 4,76 %<br />
Fremdmittel gesamt 170.000.000 € 68,74 % 94,31 %<br />
Finanzierung bis 31.12.2008 247.324.325 € 100 % 137,21 %<br />
Ausstehendes Kommanditkapital<br />
inklusive Abwicklungsgebühr<br />
105.854.815 €<br />
Ausstehendes ratierliches Kapital SHB AG 5.650.620 €<br />
Gesamt 358.829.760 €<br />
Anlegerkapital, inkl. SHB AG, Gründungsgesellschafter Objektgesellschaft,<br />
inkl. Abwicklungsgebühr<br />
180.251.000 € 100,00 %
Allgemeine Anmerkungen<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Fonds KG (Fondsgesellschaft)<br />
hält ca. 94 % der Anteile an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG (Objektgesellschaft).<br />
Diese wiederum hat vier Immobilien, jeweils zwei<br />
in Fürstenfeldbruck und München, erworben.<br />
Außerdem ist Ende des Jahres 2008 eine weitere Investition<br />
mit einem Immobilienkaufpreis von ca.<br />
100.000.000 € (Objekt 2) geplant. Ein konkretes<br />
Immobilienprojekt bezüglich dieser Investition<br />
liegt noch nicht vor.<br />
Der abgebildete Investitions- und Finanzierungsplan stellt<br />
eine konsolidierte Darstellung der Investitions- und Finanzierungspläne<br />
der Fondsgesellschaft sowie der Objektgesellschaft<br />
dar.<br />
Die einzelnen Positionen stellen Nettobeträge (ohne<br />
Umsatzsteuer) dar. Nicht abzugsfähige Vorsteuern<br />
sind separat kalkuliert.<br />
Investition<br />
1. Die kalkulierten Anschaffungskosten für die vier Immobilien<br />
in Fürstenfeldbruck und München, welche<br />
die Objektgesellschaft erworben hat, betragen insgesamt<br />
€ 85.675.909<br />
Sie gliedern sich wie folgt auf die vier erworbenen<br />
Immobilien auf:<br />
Objekt München, Ingolstädter Str. 40: 28.492.892 €<br />
Objekt München, Schwanthalerstr. 10: 18.556.291 €<br />
Objekt Fürstenfeldbruck<br />
Industriestr. 10/10a 17.744.900 €<br />
Objekt Fürstenfeldbruck,<br />
Livry-Gargan-Str. 10: 20.881.826 €<br />
85.675.909 €<br />
Hinsichtlich der näheren Einzelheiten wird auf die Darstellungen<br />
unter „Rechtliche Grundlagen“ verwiesen.<br />
2. Voraussichtlich Ende des Jahres 2008 ist eine Investition<br />
in ein weiteres noch nicht feststehendes Objekt vorgesehen.<br />
Als Anschaffungskosten für dieses Objekt ist ein<br />
Betrag von 100.000.000 € kalkuliert. Es wurde unterstellt,<br />
dass Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und sämtliche Erwerbsnebenkosten<br />
in den Anschaffungskosten enthalten<br />
sind. Die Investitionsentscheidung setzt die Zustimmung<br />
des aus dem Anlegerkreis zu wählenden Beirats/Anlageausschusses<br />
voraus.<br />
annahmen zu investition<br />
und finanzierung bis 31.12.2008<br />
3. Die Erwerbsnebenkosten für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München werden mit 4.826.738 € veranschlagt.<br />
Der Betrag beinhaltet die erwartete Grunderwerbsteuer,<br />
die vereinbarten Maklerkosten sowie geschätzte<br />
weitere Erwerbsnebenkosten und gliedert sich wie folgt:<br />
Grunderwerbsteuer für die vier Objekte<br />
in Fürstenfeldbruck und München 2.998.657 €<br />
Maklerkosten für die vier Objekte in<br />
Fürstenfeldbruck und München 1.571.053 €<br />
Erwerbsnebenkosten für die vier Objekte<br />
in Fürstenfeldbruck und München 257.028 €<br />
4.826.738 €<br />
Der Kauf der vier Fonds<strong>objekte</strong> ist ein grunderwerbsteuerpflichtiger<br />
Vorgang. Die Grunderwerbsteuer wurde mit<br />
3,5 % des jeweiligen Kaufpreises kalkuliert.<br />
Die Maklerkosten entsprechen den getroffenen Vereinbarungen<br />
für die Objekte in Fürstenfeldbruck und München.<br />
Danach sind für das Objekt München, Ingolstädter Str. 40<br />
Maklerkosten in Höhe von 1,5 % des Kaufpreises und für<br />
die anderen drei Objekte Maklerkosten in Höhe von jeweils<br />
2 % des Kaufpreises zu entrichten.<br />
Die Erwerbsnebenkosten beinhalten die geschätzten<br />
Notar- und Grundbuchkosten für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München.<br />
Der Ansatz der kalkulierten Erwerbsnebenkosten kann<br />
sich verändern und wird mit den tatsächlich anfallenden<br />
Kosten in Rechnung gestellt. Änderungen gehen<br />
zu Gunsten oder zu Lasten der Liquiditätsreserve.<br />
4. Die nicht umlagefähigen Nebenkosten einschließlich<br />
nicht umlagefähiger Objektverwaltungskosten sowie<br />
nicht abzugsfähige Vorsteuern bis 31.12.2008 wurden<br />
mit 311.718 € angenommen.<br />
Dabei wurde unterstellt, dass für die Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München nicht umlagefähige Nebenkosten<br />
und nicht umlagefähige Objektverwaltungskosten in<br />
Höhe von jeweils 1 % der kalkulierten Mieteinnahmen<br />
anfallen werden.<br />
Ferner wurde bei den Objekten in Fürstenfeldbruck und<br />
München unterstellt, dass - entsprechend dem derzeitigen<br />
Anteil der steuerfreien Vermietung - ca. 6,5 % der<br />
erwarteten Vorsteuern nicht abzugsfähig sind.<br />
Bei der Ende 2008 geplanten - noch nicht feststehenden<br />
- weiteren Immobilieninvestition wurden während der<br />
Investitionsphase keine nicht umlagefähigen Kosten kalkuliert,<br />
weil für diesen Zeitraum auch keine Mieteinnahmen<br />
unterstellt wurden. An nicht abzugsfähigen Vor-<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
39
40<br />
annahmen zu investition<br />
und finanzierung bis 31.12.2008<br />
steuern wurden hier ⅓ der kalkulierten Vorsteuerbeträge<br />
angenommen.<br />
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Nicht umlagefähige Nebenkosten für die vier<br />
Objekte in Fürstenfeldbruck und München 85.788 €<br />
Nicht umlagefähige Objektverwaltungskosten<br />
für die vier Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München 85.788 €<br />
Nicht abzugsfähige Vorsteuern<br />
Fürstenfeldbruck und München 35.642 €<br />
Nicht abzugsfähige Vorsteuern geplante<br />
weitere Immobilieninvestition 104.500 €<br />
311.718 €<br />
5. Vergütungen für Dienstleistungen und Garantien<br />
sind bei der Fondsgesellschaft wie folgt kalkuliert:<br />
Kapitalbeschaffung 16.140.000 €<br />
Abwicklungsgebühr 6.950.000 €<br />
Haftungsvergütung 150.000 €<br />
Geschäftsführungsvergütung 720.000 €<br />
Konzeptionsgebühr 420.000 €<br />
Mittelverwendungskontrolle 10.000 €<br />
Steuerberatung 40.000 €<br />
Einrichtung Mietenverwaltung 125.000 €<br />
Einrichtung Zeichnerverwaltung 315.000 €<br />
Treuhandschaft 20.000 €<br />
Platzierungsgarantiegebühr 2.505.000 €<br />
27.395.000 €<br />
Bei der Objektgesellschaft fallen folgende Vergütungen<br />
für Dienstleistungen und Garantien an:<br />
Kapitalbeschaffung 600.000 €<br />
Abwicklungsgebühr 300.000 €<br />
Haftungsvergütung 600.000 €<br />
Geschäftsführungsvergütung 240.000 €<br />
Mittelverwendungskontrolle 40.000 €<br />
Steuerberatung 160.000 €<br />
Finanzierungsbeschaffung 1.500.000 €<br />
Einrichtung Mietenverwaltung 375.000 €<br />
Prüfung Mietverträge 500.000 €<br />
Platzierungsgarantiegebühr 90.000 €<br />
4.405.00 €<br />
Die vorstehenden Positionen (ohne die genannte Abwicklungsgebühr)<br />
machen ca. 10,0 % der Investition bis<br />
31.12.2008 aus. Zusätzlich fällt eine Abwicklungsgebühr<br />
von 6.950.000 € an. Einschließlich Abwicklungsgebühr<br />
betragen die vorgenannten Positionen ca. 12,9 % der<br />
Investition bis 31.12.2008.<br />
6. Kalkuliert sind folgende Finanzierungskosten:<br />
Zwischenfinanzierungszinsen Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München 970.000 €<br />
Endfinanzierungszinsen Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München 5.613.216 €<br />
Up-front-fee Bank für Endfinanzierung<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München 375.000 €<br />
10 % Damnum für Endfinanzierung geplante<br />
weitere Immobilieninvestition 8.500.000 €<br />
Up-front-fee Bank für Endfinanzierung<br />
geplante weitere Immobilieninvestition 425.000 €<br />
15.883.216 €<br />
Die angesetzten Zwischenfinanzierungszinsen betreffen<br />
ausschließlich kalkulierte Zinsen der Mezzanine-Finanzierung<br />
der Objektgesellschaft. Diese wird - nach Bedarf<br />
- durch die SHB Innovative Fondskonzepte AG für<br />
die Dauer der Investitionsphase der Objektgesellschaft<br />
zu einem Zinssatz von 15 % p. a. zur Verfügung gestellt.<br />
Die Endfinanzierungszinsen resultieren aus der geplanten<br />
Darlehensaufnahme zur Finanzierung der Objekte in<br />
Fürstenfeldbruck und München. Für diese geplante Darlehensaufnahme<br />
wurde auch die vorgenannte up-frontfee<br />
für die finanzierende Bank in Ansatz gebracht.<br />
Zur Finanzierung der Ende 2008 geplanten Immobilieninvestition<br />
ist die Inanspruchnahme eines Damnums in<br />
Höhe von 10 % der geplanten Darlehensaufnahme von<br />
85.000.000 € vorgesehen. Ebenso wird für dieses Darlehen<br />
mit einer up-front-fee für die finanzierende Bank<br />
von 0,5 % des Darlehensbetrages gerechnet.
7. Die Darlehenstilgungen für die Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München sollen bis 31.12.2008 1.136.784 €<br />
betragen.<br />
8. Der Mindestgewinnanteil für die Stillen Gesellschafter<br />
wird in diesem Zeitraum mit 2.275.000 € kalkuliert.<br />
9. An Ausschüttungen an die Kommanditisten ergeben<br />
sich bis 31.12.2008 voraussichtlich 1.530.000 €.<br />
10. Die thesaurierten Ausschüttungen für Ratenzahler<br />
bis 31.12.2008 werden mit insgesamt 211.565 € veranschlagt.<br />
Davon betreffen 210.185 € kalkulierte thesaurierte<br />
Ausschüttungen von Anlegern nach Kapital 3<br />
auf Ebene der Fondsgesellschaft und 1.380 € kalkulierte<br />
thesaurierte Ausschüttungen auf die Ratenzahlungen<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte AG auf Ebene der<br />
Objektgesellschaft.<br />
11. Bis 31.12.2008 soll die Liquiditätsreserve für Fondsgesellschaft<br />
und Objektgesellschaft zusammen 3.673.395 €<br />
betragen. Etwaige Änderungen der vorgenannten Kosten<br />
verändern die Liquiditätsreserve.<br />
12. Ab 01.01.2009 sollen Gesellschafter, die ihr Kapital<br />
ganz oder teilweise in Sparraten erbringen, noch<br />
105.854.815 € in die Fondsgesellschaft einbezahlen.<br />
13. Auch die SHB Innovative Fondskonzepte AG erbringt<br />
ihre Kommanditeinlage von 6.000.000 € auf Ebene der<br />
Objektgesellschaft in Raten. Sie soll ab 01.01.2009 noch<br />
5.650.620 € in die Objektgesellschaft einbezahlen.<br />
Finanzierung<br />
1. Das konsolidierte Gesamtkapital soll 173.001.000 €<br />
zuzüglich Abwicklungsgebühr betragen nachdem alle Gesellschafter,<br />
inkl. derer, die ihr Kapital in Sparraten erbringen,<br />
einbezahlt haben. Davon entfallen auf die Fondsgesellschaft<br />
167.000.000 €. Außerdem erbringen die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte AG eine Kommanditeinlage<br />
von 6.000.000 € und Herr Markus Schottenhammel eine<br />
Kommanditeinlage von 1.000 € in die Objektgesellschaft.<br />
Das geplante einzuwerbende Kapital der Fondsgesellschaft<br />
setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Kapital 1 24.000.000 €<br />
Kapital 2 besteht zu 50 % aus Kapital 1<br />
und zu 50 % aus Kapital 4<br />
Kapital 3 80.000.000 €<br />
Kapital 4 35.000.000 €<br />
Kapital 5 28.000.000 €<br />
Stille Gesellschafter<br />
annahmen zu investition<br />
und finanzierung bis 31.12.2008<br />
Die Abwicklungsgebühr für Kapital 1 bis 4 beträgt<br />
6.950.000 €. Für Kapital 5 fällt keine Abwicklungsgebühr<br />
an.<br />
Bis zum 31.12.2008 sollen planmäßig 40.745.565 €<br />
(inklusive Abwicklungsgebühr) Gesellschaftskapital in<br />
die Fondsgesellschaft bzw. in die Objektgesellschaft<br />
einbezahlt werden. Daneben soll das gesamte Kapital<br />
5 in Höhe von 28.000.000 € in die Fondsgesellschaft<br />
entrichtet werden.<br />
Vom vorstehenden Kapital in Höhe von 40.745.565 €<br />
betreffen 39.885.000 € kalkulierte Einzahlungen der<br />
Anleger nach Kapital 1 bis 4 und 210.185 € thesaurierte<br />
Ausschüttungen der Anleger nach Kapital 3 in<br />
die Fondsgesellschaft.<br />
Weitere 648.000 € betreffen die vereinbarten Ratenzahlungen<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte AG und<br />
1.380 € thesaurierte Ausschüttungen der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG in die Objektgesellschaft.<br />
Schließlich entfallen 1.000 € auf die Einzahlung des<br />
Kommanditkapitals von Herrn Markus Schottenhammel<br />
in die Objektgesellschaft.<br />
Die Kalkulation beruht auf der Annahme, dass die<br />
(Erst-)Einlagen der Anleger vollständig einbezahlt<br />
sind und der gesamte Fonds geschlossen ist.<br />
2. Bis 31.12.2008 werden Mieteinnahmen aus den<br />
Immobilien in Fürstenfeldbruck und München von<br />
8.578.760 € kalkuliert. Mögliche Zinseinnahmen der<br />
Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft werden<br />
außer Betracht gelassen.<br />
3. An Bankdarlehen für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München sollen Fremdmittel in Höhe von<br />
75.000.000 € aufgenommen werden. Die Finanzierung<br />
soll zu 100 % in Euro erfolgen. Die unterstellten Darlehenskonditionen<br />
sind der „Übersicht über geplante<br />
Fremdmittelaufnahmen der Fondsgesellschaft und der<br />
Objektgesellschaft“ zu entnehmen.<br />
4. Das kalkulierte Bankdarlehen Objekt 2 betrifft die geplante<br />
Fremdfinanzierung aus der beabsichtigten weiteren<br />
Investition Ende 2008. Wegen der unterstellten Darlehenskonditionen<br />
wird ebenfalls auf die „Übersicht über<br />
geplante Fremdmittelaufnahmen der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft“ verwiesen.<br />
5. Ein Teilbetrag von 10.000.000 € des einzubezahlenden<br />
ratierlichen Zeichnerkapitals soll durch ein Bankdarlehen<br />
vorfinanziert werden. Die kalkulierten Konditionen<br />
sind in der „Übersicht über geplante Fremdmittelaufnahmen<br />
der Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft“<br />
dargestellt.<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
41
42<br />
INVESTITIONSGRUNDSÄTZE<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
Bei der Tätigung weiterer Investitionen sowie der Anlage<br />
der Liquiditätsreserve haben die Geschäftsführer der<br />
Fondsgesellschaft gemäß § 12 Absätze 7 und 8 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />
folgende Grundsätze zu beachten:<br />
� Die Investitionen in weitere Anlage<strong>objekte</strong> dürfen<br />
insgesamt 100 Millionen € inklusive nicht abzugsfähiger<br />
Vorsteuer sowie einschließlich etwaiger anfallender<br />
Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten,<br />
wie z. B. Notar- und Grundbuchkosten<br />
nicht übersteigen. Sofern die Geschäftsführung<br />
eine Überzeichnung des Gesellschaftskapitals<br />
oder der Stillen Beteiligungen gemäß § 5 Absatz 1<br />
zulässt, erhöht sich der zulässige Investitionsbetrag<br />
entsprechend.<br />
� Bei der für die Anschaffung weiterer Anlage<strong>objekte</strong><br />
vorgesehenen Finanzierung ist zu beachten, dass<br />
sich die SHB Innovative Fondskonzepte AG in einem<br />
gesonderten Vertrag mit der Fondsgesellschaft<br />
verpflichtet hat, die Finanzierungsbeschaffung unentgeltlich<br />
zu erbringen. Hiervon ausgenommen<br />
sind Finanzierungskosten, die an das finanzierende<br />
Institut zu leisten sind, wie z. B. Bankgebühren.<br />
� Es dürfen nur fertig gestellte Immobilien an verkehrsgünstigen<br />
Standorten im Einzugsbereich von<br />
Großstädten der Bundesrepublik Deutschland bzw.<br />
Beteiligungen an vermögensverwaltenden Personengesellschaften,<br />
die solche Immobilien in ihrem Bestand<br />
halten, erworben werden.<br />
� Es sollen überwiegend langfristige Mietverträge mit<br />
einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren mit bonitätsmäßig<br />
guten Mietern hinsichtlich des Anlageobjekts<br />
bestehen.<br />
� Der Kaufpreis inklusive nicht abzugsfähiger Vorsteuer<br />
sowie einschließlich etwaiger anfallender Grunderwerbsteuer,<br />
Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten<br />
soll das 14,5-fache der tatsächlichen oder kalkulierten<br />
Jahresnettomiete nicht übersteigen.<br />
� Eine Investitionsentscheidung der Geschäftsführung<br />
setzt zu ihrer Wirksamkeit voraus, dass alle nach<br />
dem Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft vorhandenen<br />
Geschäftsführer sowie der Beirat/Anlageausschuss<br />
zugestimmt haben.<br />
� Die Anlage der Liquiditätsreserve soll mit einer Zielrendite<br />
von 7,9 % p. a. vor Steuern erfolgen. Sofern<br />
die Liquiditätslage der Fondsgesellschaft dies zulässt,<br />
ist auch eine mittelfristige Anlageform unter Beachtung<br />
des Gesellschaftszwecks gemäß § 2 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />
zulässig.
„gibt es etwa eine bessere<br />
motivation als den erfolg?“<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
43
44<br />
PROGNOSERECHNUNG AB 01.01.2009<br />
1 2 3 4 5 6<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
1 Anteilswert in % der Beteiligungssumme *<br />
2 Liquiditätsreserve 3.673 5.749 2.819 4.955 7.310 1.212 4.722<br />
3 Mieteinnahmen Objekte Fürstenfeldbruck und München 5.722 5.729 5.799 5.927 5.941 5.960<br />
4 Mieteinnahmen Objekt 2 6.897 6.897 6.897 6.897 7.393 7.393<br />
5 Erträge aus Liquiditätsreserve 289 453 221 390 576 94<br />
Erträge 12.907 13.078 12.917 13.213 13.910 13.447<br />
6 Darlehenszinsen Objekte Fürstenfeldbruck und München 3.640 3.519 3.392 3.258 3.118 3.272<br />
7 Darlehenszinsen Objekt 2 3.185 3.085 2.981 2.872 2.760 2.643<br />
8 Verwaltungskosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 200 200 200 200 214 214<br />
9 Verwaltungskosten Objekt 2 200 200 200 200 214 214<br />
10 nicht umlagefähige Kosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 114 115 116 119 119 119<br />
11 nicht umlagefähige Kosten Objekt 2 138 138 138 138 148 148<br />
12 Treuhandkommanditistin 10 10 10 10 11 11<br />
13 Mietausfallwagnis 252 253 254 256 267 267<br />
14 Renovierung /Anschlussvermietung 252 253 254 256 267 267<br />
15 Zinsen Finanzierung Ansparkapital 650 650 650 650 650 650<br />
Kosten 8.642 8.421 8.194 7.960 7.767 7.806<br />
Erträge nach Kosten 4.266 4.657 4.722 5.253 6.142 5.641<br />
16 Barausschüttung Kapital 1 1.440 1.440 1.740 1.740 1.740 2.280<br />
17 Barausschüttung Kapital 1 in % 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00<br />
18 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 3 500 749 1.013 1.292 1.587 1.899<br />
19 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 3 in %<br />
20 Barausschüttung Kapital 3<br />
21 Barausschüttung Kapital 3 in %<br />
5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />
22 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 4 29 121 207 280 340 386<br />
23 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 4 in %<br />
24 Barausschüttung Kapital 4<br />
25 Barausschüttung Kapital 4 in %<br />
5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />
26 Thesaurierte Ausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG 20 40 61 83 106 131<br />
27 Thesaurierte Ausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG in %<br />
28 Barausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG<br />
29 Barausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG in %<br />
5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />
30 Mindestgewinnanteil Kapital 5 / 6 % 600 600<br />
31 Mindestgewinnanteil Kapital 5 / 7,5 % 1.350 1.350 1.350 1.350 1.350<br />
Erträge nach Kosten und nach Ausschüttung 327 356 352 508 1.019 945<br />
Erträge nach Kosten und nach Ausschüttung kumuliert 327 683 1.035 1.542 2.561 3.506<br />
32 Ansparleistung Kapital 3 + 4 6.260 6.616 6.996 7.399 7.824 8.274<br />
33 Ansparleistung Rateneinzahlungen SHB AG 344 364 385 407 430 455<br />
34 Kalkulation Stornos Kapital 4 100 -89 -189 -309 -469 -629<br />
Liquidität nach Ansparleistung 7.031 7.247 7.544 8.004 8.804 9.044<br />
35 Darlehenstilgung Objekte Fürstenfeldbruck und München 2.360 2.481 2.608 2.742 2.882 2.396<br />
36 Darlehenstilgung Objekt 2 2.595 2.695 2.799 2.908 3.020 3.137<br />
37 Rückzahlung Kapital 5 / 6 % 5.000<br />
38 Rückzahlung Kapital 5 / 7,5 %<br />
39 Tilgung Zwischenfinanzierung Ansparkapital<br />
40 Kapitalrückzahlungsoption<br />
9.000<br />
Liquidität gesamt 2.076 -2.930 2.136 2.355 -6.098 3.511<br />
Liquiditätsreserve kumuliert 3.673 5.749 2.819 4.955 7.310 1.212 4.722<br />
Steuerliches Ergebnis<br />
41 Mieteinnahmen 8.579 12.619 12.625 12.696 12.823 13.334 13.353<br />
42 Steuerpflichtige Erträge aus Liquiditätsreserve 58 91 44 78 115 19<br />
43 Erträge aus kalkulierten stornierten Verträgen Kapital 4 217 217 306 375 404 433<br />
44 Gesamteinnahmen 8.579 12.893 12.933 13.046 13.276 13.853 13.805<br />
45 Werbungskosten 13.737 10.592 10.371 9.544 9.310 9.117 7.806<br />
46 Abschreibungen Objekte Fürstenfeldbruck und München 1.960 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307<br />
47 Abschreibungen Objekt 2 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600<br />
48 Abschreibung auf Nebenkosten 152 521 521 521 521 521 521<br />
49 Abschreibung auf Damnum 1.214 1.214 1.214 1.214 1.214 1.214<br />
50 Gesamtwerbungskosten 15.849 15.233 15.013 14.186 13.952 13.759 12.447<br />
51 Steuerliches Ergebnis gesamt -7.270 -2.340 -2.080 -1.140 -676 94 1.357<br />
52 davon anteilig SHB AG und Gründungsgesell. Objektgesellschaft -197 8 15 27 42 51 42<br />
53 davon anteilig Fonds-Gesellschafter -7.074 -2.348 -2.096 -1.167 -718 43 1.315<br />
54 Steuerliches Ergebnis p. a. auf gezeichnetes Kommanditkapital -5,1% -1,7% -1,5% -0,8% -0,5% 0,0% 0,9%<br />
55 Nichtabzugsfähigkeit steuerliches Ergebnis wegen § 15 b EStG 7.074 2.348 2.096 1.167 718 -43 -1.315<br />
56 Nichtabzugsf. steuerliches Ergebnis wegen § 15 b EStG kumuliert 7.074 9.422 11.517 12.684 13.403 13.359 12.045<br />
57 Steuerliches Ergebnis nach Berücksichtigung § 15 b EStG<br />
58 Zeile 57 in % des gezeichneten Kommanditkapitals 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
59 Zeile 58 kumuliert 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Prognoserechnung Variante A<br />
1 Anteilswert in % der Beteiligungssumme *<br />
2 Liquiditätsreserve 3.673 5.735 2.703 4.819 7.144 734 4.204<br />
3 Steuerl. Erg. nach Berücksicht. § 15b EStG in % des gez. Komm.kap. 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
4 Zeile 3 kumuliert 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Alle Angaben - soweit nicht anders angegeben - in Tausend €<br />
* Für Beteiligungen der Kapitalart 2 jeweils abzgl. 0,13 %; für Beteiligungen der Kapitalarten 3 und 4 jeweils abzgl. 0,25 %
7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />
2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027<br />
102% 111% 113% 116% 117% 124% 126% 128%<br />
8.934 13.482 18.893 14.749 21.276 26.731 25.525 26.031 26.638 27.364 28.700 28.805 29.090<br />
6.108 6.171 6.199 6.204 6.363 6.452 6.464 6.527 6.714 6.792 6.804 6.890 7.072<br />
7.393 7.393 7.925 7.925 7.925 7.925 8.496 8.496 8.496 8.496 9.108 9.108 9.108<br />
368 698 1.058 1.485 1.157 1.673 2.104 2.009 2.048 2.096 2.154 2.259 2.268<br />
13.869 14.262 15.182 15.614 15.446 16.050 17.063 17.032 17.259 17.384 18.066 18.256 18.447<br />
3.452 3.336 3.213 3.082 2.943 2.795 2.638 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550<br />
2.522 3.821 3.698 3.568 3.429 3.282 3.126 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038<br />
214 214 230 230 230 230 246 246 246 246 264 264 264<br />
214 214 230 230 230 230 246 246 246 246 264 264 264<br />
122 123 124 124 127 129 129 131 134 136 136 138 141<br />
148 148 159 159 159 159 170 170 170 170 182 182 182<br />
11 11 11 12 12 12 12 13 13 13 13 14 14<br />
270 271 282 283 286 288 299 300 304 306 318 320 324<br />
270 271 282 283 286 288 299 300 304 306 318 320 324<br />
650 650 650 650<br />
7.874 9.061 8.880 8.619 7.701 7.412 7.167 6.995 7.006 7.011 7.084 7.090 7.101<br />
5.995 5.201 6.302 6.995 7.745 8.638 9.896 10.037 10.252 10.373 10.982 11.167 11.346<br />
2.280 2.280 2.280 2.280 2.280 2.280 2.280 2.660 2.660 2.660 2.660 3.040 3.040<br />
6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 7,00 7,00 7,00 7,00 8,00 8,00<br />
2.229 2.578 2.947 3.338 3.750 2.623<br />
5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />
1.564 4.556 5.400 5.400 5.400 5.400 6.200 6.200<br />
5,75 5,75 6,75 6,75 6,75 6,75 7,75 7,75<br />
416 430 425 400 731 827 510 41<br />
5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />
414 1.130 1.181 1.181 1.181 1.356 1.356<br />
5,75 6,75 6,75 6,75 6,75 7,75 7,75<br />
157 185 214 245 278 242<br />
5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />
70 345 405 405 405 405 465 465<br />
5,75 5,75 6,75 6,75 6,75 6,75 7,75 7,75<br />
912 -272 436 732 705 1.032 1.791 401 606 726 1.335 105 285<br />
4.417 4.145 4.581 5.314 6.019 7.051 8.842 9.243 9.849 10.575 11.911 12.016 12.301<br />
8.750 9.253 9.785 10.347 10.942 9.968 3.320 123<br />
481 509 538 569 602 566<br />
-789 -949 -1.109 -1.293 -945 -1.040 -932 -17<br />
9.353 8.541 9.650 10.356 11.305 10.526 4.179 507 606 726 1.335 105 285<br />
1.884 2.000 2.124 2.255 2.394 2.541 2.698<br />
3.258 1.992 2.115 2.245 2.384 2.531 2.687<br />
10.000<br />
4.211 4.548 5.411 -4.144 6.527 5.454 -1.206 507 606 726 1.335 105 285<br />
8.934 13.482 18.893 14.749 21.276 26.731 25.525 26.031 26.638 27.364 28.700 28.805 29.090<br />
13.501 13.564 14.124 14.130 14.288 14.377 14.960 15.023 15.210 15.288 15.912 15.997 16.180<br />
74 140 212 297 231 335 421 402 410 419 431 452 454<br />
462 491 520 525<br />
14.037 14.195 14.856 14.952 14.520 14.712 15.380 15.425 15.620 15.707 16.343 16.449 16.633<br />
7.874 9.061 8.880 8.619 7.701 7.412 7.167 6.995 7.006 7.011 7.084 7.090 7.101<br />
1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307<br />
1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600<br />
521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521<br />
1.214<br />
12.516 12.489 12.307 12.046 11.128 10.839 10.595 10.422 10.434 10.439 10.512 10.517 10.528<br />
1.521 1.707 2.549 2.905 3.391 3.872 4.786 5.003 5.186 5.268 5.831 5.932 6.105<br />
40 51 59 67 84 98 107 116 126 131 130 135 146<br />
1.481 1.656 2.490 2.839 3.307 3.775 4.679 4.887 5.060 5.137 5.701 5.797 5.959<br />
1,1% 1,2% 1,8% 2,1% 2,4% 2,8% 3,5% 3,6% 3,7% 3,8% 4,2% 4,3% 4,4%<br />
-1.481 -1.656 -2.490 -2.839 -3.307 -271<br />
10.564 8.908 6.417 3.579 271<br />
3.503 4.679 4.887 5.060 5.137 5.701 5.797 5.959<br />
0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 2,6% 3,5% 3,6% 3,7% 3,8% 4,2% 4,3% 4,4%<br />
0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 2,6% 6,0% 9,6% 13,4% 17,2% 21,4% 25,7% 30,1%<br />
101% 110% 112% 114% 115% 122% 124% 126%<br />
8.358 12.828 18.137 13.684 20.073 25.353 23.852 24.132 24.493 24.954 26.001 25.760 25.694<br />
0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 1,3% 3,1% 3,3% 3,4% 3,5% 3,9% 3,9% 4,1%<br />
0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 1,3% 4,5% 7,8% 11,2% 14,7% 18,6% 22,5% 26,6%
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038<br />
129% 137% 139% 142% 144% 154% 156% 160% 162% 172% 175%<br />
29.475 30.498 31.670 33.118 34.780 37.206 38.483 40.074 41.879 44.506 47.435<br />
7.155 7.185 7.259 7.454 7.560 7.575 7.653 7.880 7.975 7.991 8.093<br />
9.108 9.764 9.764 9.764 9.764 10.466 10.466 10.466 10.466 11.220 11.220<br />
2.290 2.321 2.401 2.494 2.609 2.739 2.932 3.032 3.158 3.301 3.508<br />
18.553 19.270 19.423 19.712 19.932 20.781 21.051 21.379 21.600 22.511 22.821<br />
2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550<br />
3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038<br />
264 283 283 283 283 304 304 304 304 325 325<br />
264 283 283 283 283 304 304 304 304 325 325<br />
143 144 145 149 151 151 153 158 160 160 162<br />
182 195 195 195 195 209 209 209 209 224 224<br />
14 15 15 15 15 16 16 16 17 17 17<br />
325 339 340 344 346 361 362 367 369 384 386<br />
325 339 340 344 346 361 362 367 369 384 386<br />
7.106 7.186 7.190 7.202 7.209 7.293 7.298 7.312 7.318 7.408 7.415<br />
11.447 12.084 12.233 12.510 12.723 13.487 13.753 14.067 14.281 15.103 15.406<br />
3.040 3.040 3.040 3.040 3.040 3.040 3.420 3.420 3.420 3.420 3.420<br />
8,00 8,00 8,00 8,00 8,00 8,00 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00<br />
6.200 6.200 6.200 6.200 6.200 6.200 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000<br />
7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 8,75 8,75 8,75 8,75 8,75<br />
1.356 1.356 1.356 1.356 1.356 1.356 1.531 1.531 1.531 1.531 1.531<br />
7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 8,75 8,75 8,75 8,75 8,75<br />
465 465 465 465 465 465 525 525 525 525 525<br />
7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 8,75 8,75 8,75 8,75 8,75<br />
385 1.023 1.172 1.448 1.662 2.426 1.277 1.590 1.805 2.627 2.930<br />
12.687 13.709 14.881 16.330 17.992 20.418 21.695 23.285 25.090 27.717 30.646<br />
385 1.023 1.172 1.448 1.662 2.426 1.277 1.590 1.805 2.627 2.930<br />
385 1.023 1.172 1.448 1.662 2.426 1.277 1.590 1.805 2.627 2.930<br />
29.475 30.498 31.670 33.118 34.780 37.206 38.483 40.074 41.879 44.506 47.435<br />
16.262 16.949 17.022 17.218 17.324 18.041 18.120 18.347 18.442 19.211 19.313<br />
458 464 480 499 522 548 586 606 632 660 702<br />
16.721 17.413 17.502 17.717 17.845 18.589 18.706 18.953 19.073 19.871 20.014<br />
7.106 7.186 7.190 7.202 7.209 7.293 7.298 7.312 7.318 7.408 7.415<br />
1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307<br />
1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600<br />
521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521<br />
10.534 10.613 10.618 10.630 10.637 10.721 10.726 10.740 10.746 10.836 10.842<br />
6.187 6.800 6.885 7.087 7.209 7.868 7.980 8.214 8.328 9.035 9.172<br />
150 151 155 166 172 172 176 189 194 194 199<br />
6.037 6.649 6.730 6.921 7.037 7.697 7.804 8.025 8.133 8.841 8.973<br />
4,5% 4,9% 5,0% 5,1% 5,2% 5,7% 5,8% 5,9% 6,0% 6,5% 6,6%<br />
6.037 6.649 6.730 6.921 7.037 7.697 7.804 8.025 8.133 8.841 8.973<br />
4,5% 4,9% 5,0% 5,1% 5,2% 5,7% 5,8% 5,9% 6,0% 6,5% 6,6%<br />
34,5% 39,4% 44,4% 49,5% 54,7% 60,4% 66,1% 72,0% 78,0% 84,6% 91,2%<br />
127% 134% 136% 138% 140% 149% 151% 154% 156% 165% 161%<br />
25.710 26.334 27.074 28.052 29.204 31.074 31.744 32.678 33.770 35.623 28.867<br />
4,1% 4,6% 4,6% 4,7% 4,8% 5,3% 5,3% 5,5% 5,5% 6,0% 6,1%<br />
30,7% 35,3% 39,9% 44,6% 49,4% 54,7% 60,0% 65,5% 71,1% 77,1% 83,2%<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
46
47<br />
Vergleich der Ausschüttungen zum steuerlichen Ergebnis (RENDITEMAXX)<br />
annahmen zur prognoserechnung<br />
ab 01.01.2009<br />
Allgemeine Anmerkungen<br />
Investitionsgegenstand der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Fonds KG (Fondsgesellschaft) ist eine Beteiligung in Höhe<br />
von ca. 94 % der Anteile an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG (Objektgesellschaft), die vier Immobilien<br />
in Fürstenfeldbruck und München erworben hat.<br />
Außerdem ist voraussichtlich Ende des Jahres 2008 eine<br />
weitere Investition mit einem Immobilienkaufpreis einschließlich<br />
Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten<br />
von ca. 100.000.000 € (Objekt 2) geplant.<br />
Ein konkretes Immobilienprojekt bezüglich dieser<br />
Investition liegt noch nicht vor. Die Investitionsentscheidung<br />
setzt die Zustimmung des aus dem Anlegerkreis zu<br />
wählenden Beirats/Anlagenausschusses voraus.<br />
Die abgebildete Prognoserechnung ist eine konsolidierte<br />
Darstellung der Prognoserechnungen der Fondsgesellschaft<br />
sowie der Objektgesellschaft.<br />
Die Zahlen der Prognoserechnung sind auf volle Tausend<br />
Euro auf- bzw. abgerundet. Dadurch kann es zu gering-<br />
PROGNOSE<br />
fügigen Abweichungen von den tatsächlichen Werten<br />
kommen. Die Prognoserechnung beruht auf geschätzten<br />
Einnahmen und Ausgaben, die ebenfalls von den tatsächlichen<br />
Werten abweichen können. Steuerlich abzugsfähig<br />
sind – in den Grenzen des § 15 b EStG - die ausgewiesenen<br />
Kosten nur, wenn und soweit sie tatsächlich anfallen.<br />
Die Prognoserechnung basiert teilweise auf variablen Parametern,<br />
die von der zukünftigen Entwicklung der Fondsgesellschaft<br />
wie auch der Objektgesellschaft abhängen<br />
und nachfolgend im Einzelnen erläutert sind. Die Nummerierung<br />
der folgenden Absätze entspricht den jeweiligen<br />
Zeilen der Prognoserechnung.<br />
1. Anteilswert der Beteiligung<br />
Dargestellt ist der kalkulierte Anteilswert der Beteiligung<br />
ab dem Zeitpunkt der möglichen Optionsausübung der<br />
Anleger der Kapitalarten 1 und 2, dem 31.12.2020, inklusive<br />
der geplanten Ausschüttung des betreffenden Kalenderjahres<br />
(für Beteiligungen nach Kapital 2 abzgl. 0,13 %,<br />
für Beteiligungen nach Kapital 3 und 4 abzgl. 0,25 %).<br />
Folgende Annahmen fließen in die Berechnung ein:<br />
Bestandswert der geplanten Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapieren zzgl. Verkehrswert der Immobilien (ge-
schätzt bei den Objekten Fürstenfeldbruck und München<br />
mit deren durchschnittlichem tatsächlichem Einkaufsfaktor<br />
in Höhe der 15,01-fachen Jahresnettomiete und beim<br />
geplanten Objekt 2 mit dessen kalkuliertem Einkaufsfaktor<br />
(einschließlich Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und<br />
sonstigen Erwerbsnebenkosten) in Höhe der 14,5-fachen<br />
Jahresnettomiete) multipliziert bei den Objekten in Fürstenfeldbruck<br />
und München mit der Beteiligungsquote der<br />
Fondsgesellschaft von 94 %, jeweils abzgl. Vorabvergütung<br />
der Komplementärin in Höhe von 3 % (zzgl. kalkulierter<br />
nicht abzugsfähiger Umsatzsteuer) der Immobilienverkaufserlöse,<br />
abzgl. Bankdarlehen (bei den Bankdarlehen<br />
für die Objekte in Fürstenfeldbruck und München<br />
Abzug von 94 % der Darlehen entsprechend der Beteiligungsquote<br />
der Fondsgesellschaft).<br />
2. Liquiditätsreserve<br />
Der Bestand der Liquiditätsreserve ändert sich jährlich<br />
entsprechend der Differenz zwischen Gesamteinnahmen<br />
und -ausgaben des Fonds.<br />
3. Mieteinnahmen Objekte Fürstefeldbruck<br />
und München<br />
Die Mieteinnahmen wurden während der festen Mietvertragslaufzeiten<br />
entsprechend den abgeschlossenen Mietverträgen<br />
angepasst. Hierbei wurde eine jährliche Inflationsrate<br />
von 2,25 % p. a. unterstellt. Nach Ablauf der<br />
festen Mietvertragslaufzeiten wurde alle vier Jahre eine<br />
pauschale Mietanpassung von 80 % der Indexänderung<br />
bei einer Inflationsrate von 2,25 % kalkuliert.<br />
4. Mieteinnahmen Objekt 2<br />
Hier wurden die erwarteten Mieteinnahmen aus der geplanten<br />
Investition in Ansatz gebracht. Hierbei wurde<br />
ein Erwerb zur 14,5-fachen Jahresmiete und eine jährliche<br />
Inflationsrate von 2,25 % p. a. unterstellt. Es wurde<br />
alle vier Jahre eine pauschale Mietanpassung von 80 %<br />
der Indexänderung bei einer Inflationsrate von 2,25 %<br />
p. a. kalkuliert.<br />
5. Erträge aus Liquiditätsreserve<br />
Die Erträge aus der Anlage der Liquiditätsreserve wurden<br />
mit 7,9 % p. a. kalkuliert. Diese Kalkulation wurde<br />
beispielsweise bei einer Anlage in den DWS Vermögensbildungsfonds<br />
I im Durchschnitt der letzten Jahre regelmäßig<br />
übertroffen.<br />
6. Darlehenszinsen Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München<br />
Die Darlehenszinsen wurden entsprechend den in der<br />
„Übersicht über geplante Fremdmittelaufnahmen der<br />
Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft“ dargestellten<br />
Annahmen ermittelt. Bis 30.06.2014 wurde hierbei<br />
ein Zinssatz von 5 % bei einer Darlehensaufnahme ausschließlich<br />
in € unterstellt, ab 01.07.2014 wurde für den<br />
gesamten weiteren Prognosezeitraum mit einem Zinssatz<br />
von 6 % gerechnet. Die entsprechenden Darlehensverträge<br />
sind noch nicht abgeschlossen.<br />
7. Zinseinnahmen Objekt 2<br />
Die unterstellten Darlehenskonditionen für den geplanten<br />
weiteren Objekterwerb sind ebenfalls aus der nachfolgenden<br />
Übersicht ersichtlich. Bis 31.12.2015 wurde hierbei<br />
ein Zinssatz von 3,8 % unter Inanspruchnahme eines Damnums<br />
von 10 % bezogen auf die kalkulierte Darlehenssumme<br />
bei einer Darlehensaufnahme ausschließlich in €<br />
unterstellt; ab 01.01.2016 wurde für den gesamten weiteren<br />
Prognosezeitraum mit einem Zinssatz von 6 % gerechnet.<br />
Auch diese Darlehen wurden noch nicht abgeschlossen.<br />
8. Verwaltungskosten Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München<br />
Die Position setzt sich zusammen aus Kosten für Geschäftsführung,<br />
Verwaltung, Steuerberatung und Komplementärvergütung<br />
für die Objektgesellschaft. Die Summe<br />
dieser Kosten ist fest vereinbart und verändert sich alle<br />
vier Jahre um 80 % der Veränderung des Verbraucherpreisindexes<br />
für Deutschland. Auch sämtliche nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuern sind in dieser Position beinhaltet.<br />
9. Verwaltungskosten Objekt 2<br />
Die Position setzt sich zusammen aus Kosten für Geschäftsführung,<br />
Verwaltung, Steuerberatung und Komplementärvergütung<br />
für die Fondsgesellschaft. Auch die Summe<br />
dieser Kosten ist fest vereinbart und verändert sich alle<br />
vier Jahre um 80 % der Veränderung des Verbraucherpreisindexes<br />
für Deutschland. Sämtliche nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuern sind in dieser Position ebenfalls enthalten.<br />
10. nicht umlagefähige Kosten Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München<br />
Auf Basis der bestehenden Mietverträge sind 2 % der jeweiligen<br />
Jahresnettomieten für nicht umlagefähige Nebenkosten<br />
und Objektverwaltungskosten eingeplant.<br />
11. nicht umlagefähige Kosten Objekt 2<br />
Auch für die geplante weitere Immobilieninvestition Ende<br />
2008 sind 2 % der jeweiligen Jahresnettomieten für nicht<br />
umlagefähige Nebenkosten und Objektverwaltungskosten<br />
kalkuliert.<br />
12. Treuhandkommanditistin<br />
Die Treuhandkommanditistin erhält für ihre Leistungen<br />
eine Vergütung von 10.000 € p. a. zuzüglich Umsatzsteuer<br />
in gesetzlicher Höhe von der Fondsgesellschaft,<br />
welche sich ab dem Jahr 2011 um 2 % p. a. erhöht.<br />
13. Mietausfallwagnis<br />
Es ist ein Mietausfallwagnis in Höhe von 2 % der Jahresnettomieteinnahmen<br />
kalkuliert.<br />
14. Renovierung/Anschlussvermietung<br />
Die Prognoserechnung sieht hierfür Kosten in Höhe<br />
von 2 % der Jahresnettomieteinnahmen vor. Aus diesen<br />
Kosten wären auch anfallende Revitalisierungsmaßnahmen<br />
zu bestreiten (vgl. auch „Wesentliche und tatsächli-
che Risiken“, Seite 13).<br />
15. Zinsen Finanzierung Ansparkapital<br />
Ein Teilbetrag in Höhe von 10.000.000 € des einzubezahlenden<br />
ratierlichen Zeichnerkapitals soll durch ein<br />
Bankdarlehen zu einem kalkulierten Zinssatz von 6,5 %<br />
zwischenfinanziert werden. Die unterstellten Konditionen<br />
sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen.<br />
16.-29. Ausschüttungen<br />
Die geplanten Barausschüttungen und die thesaurierten<br />
Ausschüttungen werden in Tausend Euro und % der Beteiligungssummen<br />
ohne Abwicklungsgebühr dargestellt.<br />
Dabei wurde pauschal unterstellt, dass in den Jahren 2009<br />
bis 2018 jeweils 5 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />
der Anleger nach Kapital 4 - insgesamt während<br />
dieses Zeitraums also 50 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />
der Anleger nach Kapital 4 - storniert werden<br />
und entsprechend niedrigere Ausschüttungen zu leisten<br />
sind. Mit dargestellt sind auch die geplanten Barausschüttungen<br />
und die thesaurierten Ausschüttungen für die<br />
SHB Innovative Fondskonzepte AG aus ihrer Beteiligung<br />
an der Objektgesellschaft.<br />
30.-31. Mindestgewinnanteil Kapital 5<br />
Der Mindestgewinn beträgt 6 % oder 7,5 % p. a. je nach<br />
Laufzeit der Stillen Beteiligung.<br />
32. Ansparleistung Kapital 3 und 4<br />
Unter dieser Position werden die von den Anlegern durch<br />
Ratenzahlung und geplante thesaurierte Ausschüttungen<br />
zu erbringenden Kapitaleinlagen wiedergegeben.<br />
33. Ansparleistung SHB AG<br />
Unter dieser Position werden die von der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG durch Ratenzahlung und geplante<br />
thesaurierte Ausschüttungen zu erbringenden Kapitaleinlagen<br />
in die Objektgesellschaft wiedergegeben.<br />
34. Kalkulation Stornos Kapital 4<br />
Es wurde pauschal unterstellt, dass in den Jahren 2009 bis<br />
2018 jeweils 5 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />
der Anleger nach Kapital 4 - insgesamt während dieses<br />
Zeitraums also 50 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />
der Anleger nach Kapital 4 - storniert werden und<br />
entsprechend niedrigere Ansparleistungen zu entrichten<br />
sind. Die Position beinhaltet auch die unter Berücksichtigung<br />
der gesellschaftsvertraglichen Regelungen zu leistenden<br />
Abfindungszahlungen an die stornierenden Anleger<br />
nach Kapital 4.<br />
35. Darlehenstilgung Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München<br />
Die unterstellte Darlehenstilgung wurde entsprechend<br />
den in der nachfolgenden „Übersicht über geplante<br />
Fremdmittelaufnahmen der Fondsgesellschaft und der<br />
Objektgesellschaft“ dargestellten Annahmen ermittelt.<br />
Für den Zeitraum vom 01.07.2008 bis 30.06.2014 wurde<br />
annahmen zur prognoserechnung<br />
ab 01.01.2009<br />
hierbei eine Tilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen bezogen<br />
auf den ursprünglich kalkulierten Darlehensbetrag<br />
kalkuliert. Ab 01.07.2014 bis 31.12.2021 wurde eine<br />
Darlehenstilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen bezogen<br />
auf die Restvaluta des Darlehens zum 30.06.2014 eingeplant.<br />
Ab dem Jahr 2022 - nach Tilgung von insgesamt<br />
ca. 43 % des ursprünglichen Darlehensbetrages – wurde<br />
angenommen, dass keine weiteren Tilgungsleistungen<br />
mehr erfolgen. Die entsprechenden Darlehensverträge<br />
sind noch nicht abgeschlossen.<br />
36. Darlehenstilgung Objekt 2<br />
Die unterstellte Darlehenstilgung für Objekt 2 kann<br />
ebenfalls der nachfolgenden Übersicht entnommen werden.<br />
Für den Zeitraum vom 01.01.2009 bis 31.12.2015<br />
wurde hierbei eine Tilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen<br />
bezogen auf den ursprünglich kalkulierten Darlehensbetrag<br />
kalkuliert. Ab 01.01.2016 bis 31.12.2021 wurde eine<br />
Darlehenstilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen bezogen<br />
auf die Restvaluta des Darlehens zum 31.12.2015 eingeplant.<br />
Ab dem Jahr 2022 - nach Tilgung von insgesamt<br />
ca. 40 % des ursprünglichen Darlehensbetrages – wurde<br />
angenommen, dass keine weiteren Tilgungsleistungen<br />
mehr erfolgen. Die entsprechenden Darlehensverträge<br />
sind noch nicht abgeschlossen.<br />
37-38. Rückzahlung Stille Gesellschafter<br />
Es wird angenommen, dass 50 % der Stillen Gesellschafter<br />
ihren Kapitalanteil zum jeweils frühesten Fälligkeitszeitpunkt<br />
zurückfordern und die anderen 50 % den Anteil<br />
in einen Kommanditanteil umwandeln.<br />
39. Tilgung Zwischenfinanzierung Ansparkapital<br />
Die unterstellten Tilgungsmodalitäten für die geplante<br />
Zwischenfinanzierung des Ansparkapitals sind der nachfolgenden<br />
Übersicht zu entnehmen.<br />
40. Kapitalrückzahlungsoption<br />
Es wird unterstellt, dass kein Anleger (Kapital 1 und 2)<br />
von der Option auf Rückforderung von 50 % der Ersteinlage<br />
per 31.12.2020 zum tatsächlichen wirtschaftlichen<br />
Wert Gebrauch macht.<br />
41-59. Steuerliches Ergebnis nach aktueller Rechtslage<br />
Das erwartete steuerliche Ergebnis unter Berücksichtigung<br />
von § 15 b EStG wird unter diesen Positionen ausgewiesen.<br />
Im Übrigen verweisen wir auf den Prospektteil „Steuerliche<br />
Grundlagen“. Auf den Anleger (gemäß Kapital 1-4)<br />
entfällt entsprechend seinem gezeichneten Eigenkapital<br />
ein Anteil am steuerlichen Ergebnis.<br />
Der Fonds erzielt gemäß Prognoserechnung mit Ausnahme<br />
des Jahres 2016 immer so viel Ertrag, dass sämtliche<br />
Ausschüttungen hieraus bedient werden können, da die<br />
Erträge nach Abzug aller Kosten und Ausschüttungen<br />
in jedem Jahr einen positiven Wert ausweisen. Es findet<br />
somit keine Ausschüttung aus dem einbezahlten Eigenkapital<br />
statt (vgl. nach Zeile 31).<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
49
50<br />
annahmen zur prognoserechnung<br />
ab 01.01.2009<br />
Annahmen zur Variante A<br />
Die Variante A zeigt auf, wie sich das Ergebnis des Fonds<br />
bei Umsetzung der Pläne der Bundesregierung zur Unternehmensteuerreform<br />
2008 (entsprechend dem vom<br />
Bundeskabinett am 14.03.2007 verabschiedeten Entwurf<br />
eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008) verändert.<br />
Variante A berücksichtigt eine 25 %-ige Abgeltungsteuer<br />
ab dem Jahr 2009 (ohne Berücksichtigung von Solidaritätszuschlag<br />
und Kirchensteuer) auf sämtliche Erträge<br />
und Veräußerungsgewinne aus der geplanten Anlage der<br />
Liquiditätsreserve in einen Wertpapierfonds unabhängig<br />
von Haltefristen. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf<br />
den Prospektteil „Steuerliche Grundlagen“ verwiesen.<br />
Alle anderen Annahmen zur ersten Prognoserechnung<br />
sowie der geplante Ausschüttungsverlauf des Fonds sind<br />
unverändert.
Übersicht über geplante fremdmittelaufnahmen<br />
der fondsgesellschaft und der objektgesellschaft<br />
Darlehen der<br />
Fondsgesellschaft<br />
1. Finanzierungsphase<br />
bis 31.12.2015<br />
2. Finanzierungsphase<br />
ab 01.01.2016<br />
Darlehensbetrag 85.000.000 € Restvaluta aus 1. Teilbetrag<br />
(64.587.463 €)<br />
Auszahlung 90 % -<br />
Damnum 8.500.000 € -<br />
Auszahlung per 31.12.2008 -<br />
Zinssatz nominal 3,80 % 6,00 %<br />
effektiv nach PAngV 5,90 % 6,17 %<br />
Zinsbindung bis zum 31.12.2015 -<br />
Kapitaldienst monatlich nachträglich erstmals<br />
monatlich nachträglich erstmals<br />
zum 31.01.2009<br />
zum 31.01.2016<br />
Tilgung 3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen 3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen<br />
bis 31.12.2021<br />
tilgungsfrei ab 01.01.2022<br />
Die vorgenannten Darlehenskonditionen für den Ende 2008 geplanten weiteren Immobilenerwerb beruhen auf Annahmen. Es<br />
wurden bislang noch keine Gespräche mit Kreditinstituten geführt<br />
Darlehen der<br />
Objektgesellschaft<br />
1. Finanzierungsphase<br />
bis 30.06.2014<br />
2. Finanzierungsphase<br />
ab 01.07.2014<br />
Darlehensbetrag 75.000.000 € Restvaluta aus 1. Teilbetrag<br />
(59.294.201 €)<br />
Auszahlung 100 % -<br />
Auszahlung per 30.06.2007 -<br />
Zinssatz nominal 5,00 % 6,00 %<br />
effektiv nach PAngV 5,12 % 6,17 %<br />
Zinsbindung bis zum 30.06.2014 -<br />
Zinsen monatlich nachträglich erstmals<br />
monatlich nachträglich erstmals<br />
zum 31.07.2007<br />
zum 31.07.2014<br />
Tilgung 3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen<br />
erstmals fällig zum 31.07.2008<br />
3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen<br />
bis 31.12.2021<br />
tilgungsfrei ab 01.01.2022<br />
Die vorgenannten Darlehenskonditionen für die Finanzierung des Erwerbs der Objekte Fürstenfeldbruck und München für die<br />
erste Finanzierungsphase beruhen auf vorliegenden Absichtserklärungen. Die Konditionen für die zweite Finanzierungsphase<br />
beruhen auf Annahmen.<br />
Vorfinanzierung Ansparkapital<br />
Fondsgesellschaft<br />
Finanzierungsphase<br />
10 Jahre<br />
Darlehensbetrag 10.000.000 €<br />
Auszahlung 100 %<br />
Auszahlung per 31.12.2008<br />
Zinssatz nominal 6,50 %<br />
Zinsbindung 10 Jahre<br />
Tilgung nach Ablauf von 10 Jahren (31.12 2018) zu 100 % aus<br />
freier Liquidität der Fondsgesellschaft<br />
Die vorgenannten Darlehenskonditionen für die Ausreichung eines geplanten Darlehens zur Vorfinanzierung eines Teils des<br />
ratierlich einzubezahlenden Zeichnerkapitals beruhen auf Annahmen. Es wurden bislang noch keine Gespräche mit Kreditinstituten<br />
geführt.<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
51
52<br />
PROGNOSTIZIERTER VERMÖGENSZUWACHS<br />
FÜR EINE BETEILIGUNGSSUMME VON 30.000 €<br />
Prognose IMMORENTE<br />
Plus<br />
Kapital 3<br />
vor Auswirkungen<br />
geplante<br />
Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Clevere KOMBI<br />
Kapital 2<br />
vor Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
RENDITEMAXX<br />
Kapital 1<br />
vor Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Steuersatz 30,00 % 30,00 % 44,31 % 30,00 % 44,31 %<br />
1. Investitionsphase<br />
Beteiligungssumme 30.000 30.000 30.000 30.000 30.000<br />
zzgl. 5 % Abwicklungsgebühr 1.500 1.500 1.500 1.500 1.500<br />
Gesamt 31.500 31.500 31.500 31.500 31.500<br />
Steuererstattung Investitionsphase * 0 0 0 0 0<br />
abzgl. Barausschüttung 0 0 0 -1.800 -1.800<br />
Tatsächlich eingesetztes Eigenkapital<br />
2. Vermietungsphase bis 2038 nach Prognoserechnung<br />
(ohne Kapitalrückzahlung in Höhe von 50 % von Kapital 1<br />
und von 50 % des Kapital 1-Anteils bei Kapital 2)<br />
21.860** 15.750*** 15.750*** 29.700 29.700<br />
Veräußerungserlös 49.832 49.832 49.832 49.832 49.832<br />
Barausschüttungen inkl. Kapitalrückfluss 41.542 42.482 42.482 64.500 64.500<br />
abzgl. Steuerlast -8.218 -8.218 -12.138 -8.218 -12.138<br />
Zufluss nach Steuern 83.155 84.095 80.175 106.114 102.193<br />
abzgl. eingesetztes Kapital -21.860 -15.750 -15.750 -29.700 -29.700<br />
Vermögenszuwachs 61.296 68.345 64.425 76.414 72.493<br />
bezogen auf eingesetztes Eigenkapital 280,4 % 433,9 % 409,0 % 257,3 % 244,1 %<br />
Angaben in €<br />
* Steuererstattung für Anlaufverluste entfällt nach § 15 b EStG<br />
** Ersteinlage zzgl. Abwicklungsgebühr zzgl. Ansparleistungen<br />
*** Ersteinlage zzgl. Abwicklungsgebühr<br />
Prognostizierter Vermögenszuwachs<br />
Bei der vorstehenden Modellrechnung handelt es sich um<br />
eine summarische Darstellung des möglichen wirtschaftlichen<br />
Ergebnisses verschiedener Beteiligungsformen. Die<br />
Berechnung erfolgte auf der Grundlage der in den Prognoserechnungen<br />
verwendeten Prämissen. Die angenommenen<br />
Rechengrößen unterliegen jedoch zahlreichen<br />
Einflüssen, die wahrscheinlich zu abweichenden Ergebnissen<br />
führen werden.<br />
Aufgrund des vorliegenden Entwurfs eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 vom 14.03.2007 wurde<br />
die Modellrechnung sowohl unter Berücksichtigung der<br />
aktuellen Rechtslage als auch unter der Annahme der<br />
Umsetzung der derzeitigen Pläne der Bundesregierung<br />
zur Unternehmensteuerreform 2008 erstellt (vgl. auch<br />
den Prospektteil „Steuerliche Grundlagen“).<br />
Ebenso ist von Bedeutung, dass sich das ausgewiesene<br />
Ergebnis bei einer etwaigen zukünftigen Veränderung<br />
der steuerlichen Situation des Anlegers günstiger oder<br />
ungünstiger darstellen kann.<br />
Es wurden folgende ergänzende Annahmen getroffen:<br />
� Kapitaleinzahlung zum 31.12.2007<br />
� Einlösung der jeweils angelegten Liquiditätsreserven<br />
zum Nominalwert<br />
� zzgl. Verkaufserlöse der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München zur 15,01-fachen Jahresnettomiete<br />
(also in Höhe des tatsächlichen durchschnittlichen<br />
Einkaufsfaktors) multipliziert mit der Beteiligungsquote<br />
der Fondsgesellschaft an diesen Immobilien von 94 %<br />
� zzgl. Verkaufserlöse der Immobilien beim geplanten<br />
Objekt 2 zur 14,5-fachen Jahresnettomiete (also in<br />
Höhe des geplanten durchschnittlichen Einkaufsfaktors<br />
inklusive Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und sons-<br />
tiger Erwerbsnebenkosten)<br />
� abzgl. Vorabvergütung der Komplementärin der Fondsgesellschaft<br />
in Höhe von 3 % der Immobilienverkaufserlöse<br />
(zzgl. nicht abzugsfähige Vorsteuer)
IMMORENTE<br />
Plus<br />
Kapital 3<br />
nach Auswirkungen<br />
geplante<br />
Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
PROGNOSTIZIERTER VERMÖGENSZUWACHS<br />
FÜR EINE BETEILIGUNGSSUMME VON 30.000 €<br />
Clevere KOMBI<br />
Kapital 2<br />
nach Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
RENDITEMAXX<br />
Kapital 1<br />
nach Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
30,00 % 30,00 % 44,31 % 30,00 % 44,31 %<br />
30.000 30.000 30.000 30.000 30.000<br />
1.500 1.500 1.500 1.500 1.500<br />
31.500 31.500 31.500 31.500 31.500<br />
0 0 0 0 0<br />
0 0 0 -1.800 -1.800<br />
21.860** 15.750*** 15.750*** 29.700 29.700<br />
45.721 45.721 45.721 45.721 45.721<br />
41.542 42.482 64.500 64.500 64.500<br />
-7.500 -7.500 -11.077 -7.500 -11.077<br />
79.763 80.702 77.125 102.721 99.143<br />
-21.860 -15.750 -15.750 -29.700 -29.700<br />
57.903 64.952 61.375 73.021 69.443<br />
264,9 % 412,4 % 389,7 % 245,9 % 233,8 %<br />
� abzgl. Bankdarlehen für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München multipliziert mit der Beteiligungsquote<br />
der Fondsgesellschaft von 94 %<br />
� abzgl. Bankdarlehen für das geplante Objekt 2<br />
� bezogen auf das tatsächlich eingezahlte Eigenkapital<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
53 0
54<br />
KAPITALRÜCKFLUSSRECHNUNG<br />
Prognose<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR<br />
KAPITALRÜCKFLUSSRECHNUNG<br />
Allgemeine Anmerkungen<br />
Es wird jeweils eine Kapitalrückflussrechnung für einen<br />
Anleger der Kapitalart 1 ohne Ausübung der Option im<br />
Jahr 2020 und für einen Anleger der Kapitalart 3 - jeweils<br />
auf Basis der aktuellen Rechtslage und der Annahme des<br />
jeweiligen Anlegerbeitritts im Dezember 2007- dargestellt.<br />
Die Kapitalrückflussrechnung wurde aus der Prognoserechnung<br />
der Fondsgesellschaft abgeleitet.<br />
Demzufolge gelten die für die Prognoserechnung der<br />
Kapitalrückflussrechnung für einen Kapital 1 Anleger<br />
ohne Ausübung der Option im Jahr 2020<br />
Jahre 2007/2008 2009-2015 2016-2020 2021-2037 2038 Gesamt<br />
1.<br />
Beteiligungsanteil inkl.<br />
Abwicklungsgebühr<br />
31.500 31.500 31.500 31.500<br />
2.1. Gewinnausschüttungen 0 416 3.098 24.596 1.987 30.097<br />
2.2. Steuerzahlungen 0 0 -243 -7.379 -596 -8.218<br />
2.3. Eigenkapitaleinzahlungen (./.)<br />
Eigenkapitalrückzahlungen/<br />
Auszahlungen (+)<br />
-31.500<br />
1.800<br />
0<br />
12.184<br />
0<br />
5.902<br />
Fondsgesellschaft getroffenen Annahmen entsprechend.<br />
Es wird jeweils von einer Kommanditbeteiligung in Höhe<br />
von 30.000 € zuzüglich 5 % Abwicklungsgebühr ausgegangen.<br />
Der Betrachtungszeitraum wurde aufgeteilt in die Darstellung<br />
der Investitionsphase (2007/2008), der Phase bis<br />
zur kalkulierten Beendigung der ersten Zinsbindung für<br />
das geplante aufzunehmende Darlehen aus dem Ende<br />
2008 geplanten weiteren Objekterwerb (2009-2015), der<br />
0<br />
15.604<br />
0<br />
50.545<br />
-31.500<br />
86.034<br />
2.4. Summe des Rückflusses -29.700 12.600 8.757 32.821 51.936 76.414<br />
3. Gebundenes Kapital -29.700 -17.100 -8.343 24.478 76.414<br />
4. Haftungsvolumen 0 0 0 3.000 3.000<br />
5. Anteiliges Fremdkapital 116.620 25.124 12.600 11.771 0<br />
Prognose Kapitalrückfl ussrechnung für einen Kapital 3 Anleger<br />
Jahre 2007/2008 2009-2015 2016-2020 2021-2037 2038 Gesamt<br />
1.<br />
Beteiligungsanteil inkl.<br />
Abwicklungsgebühr<br />
4.526 17.971 31.360 31.500<br />
2.1. Gewinnausschüttungen 0 0 0 24.596 1.987 26.583<br />
2.2. Steuerzahlungen 0 0 -243 -7.379 -596 -8.218<br />
2.3. Eigenkapitaleinzahlungen (./.)<br />
Eigenkapitalrückzahlungen/<br />
Auszahlungen (+)<br />
-4.440<br />
0<br />
-10.080<br />
0<br />
-7.200<br />
0<br />
-140<br />
14.321<br />
0<br />
50.470<br />
-21.800<br />
64.791<br />
2.4. Summe des Rückflusses -4.440 -10.080 -7.443 31.398 51.861 61.296<br />
3. Gebundenes Kapital -4.440 -14.520 -21.963 9.435 61.296<br />
4. Haftungsvolumen 0 0 0 0 0<br />
5. Anteiliges Fremdkapital 16.757 14.334 12.544 11.771 0
Phase bis zum Beginn der geplanten Tilgungsaussetzung<br />
für dieses Darlehen (2016-2020), der Phase nach Tilgungsaussetzung<br />
bis zur unterstellten Immobilienveräußerung<br />
(2021-2037) und dem Jahr der unterstellten<br />
Veräußerung der Immobilien (2038).<br />
Bei zusammengefasster Darstellung mehrerer Jahre beziehen<br />
sich die Zahlenangaben bezüglich gebundenem Kapital,<br />
Haftungsvolumen und anteiligem Fremdkapital jeweils<br />
auf das letzte Jahr der Zusammenfassung.<br />
Alle Zahlenangaben der Kapitalrückflussrechnung sind<br />
auf volle Euro auf- bzw. abgerundet.<br />
Gewinnausschüttungen<br />
Dargestellt wird der Anteil der prognostizierten Ausschüttungen,<br />
der voraussichtlich steuerpflichtig sein<br />
wird, also durch Gewinne gedeckt ist.<br />
Zu beachten ist, dass zur besseren Vergleichbarkeit mit<br />
der Prognoserechnung ab 01.01.2009 sowie mit der Darstellung<br />
zum prognostizierten Vermögenszuwachs die<br />
steuerliche Gewinnermittlung zugrunde gelegt wurde.<br />
Bei handelsrechtlicher Betrachtungsweise würden sich<br />
Gewinnausschüttungen erst in späteren Jahren und in<br />
geringerem Umfang ergeben, da insbesondere die steuerlich<br />
zu aktivierenden Aufwendungen für Dienstleistungen<br />
und Gebühren handelsrechtlich sofort abzugsfähige<br />
Kosten darstellen.<br />
Steuerzahlungen<br />
Für die Steuerberechnung wurde über die gesamte Laufzeit<br />
ein Steuersatz in Höhe von 30 % einschließlich Solidaritätszuschlag<br />
von 5,5 % bezogen auf die Einkommensteuer<br />
sowie etwaige Kirchensteuer in Ansatz gebracht.<br />
Dabei wurde – wie in der Prognoserechnung der Fondsgesellschaft<br />
– von der Anwendung des § 15 b EStG auf<br />
das vorliegende Beteiligungsmodell ausgegangen.<br />
Eigenkapitaleinzahlungen/Eigenkapitalrückzahlungen/<br />
Auszahlungen<br />
Die Eigenkapitaleinzahlungen bei Anlegern der Kapitalart<br />
1 betreffen ausschließlich die Einzahlung der Beteiligungssumme<br />
einschließlich Abwicklungsgebühr zum<br />
unterstellten Beitrittszeitpunkt im Dezember 2007. Die<br />
Eigenkapitaleinzahlungen bei Anlegern der Kapitalart 3<br />
betreffen die Ersteinlage von 5 % der Beteiligungssumme<br />
zuzüglich der Abwicklungsgebühr zum unterstellten Beitrittszeitpunkt<br />
in Dezember 2007 sowie die kalkulierten<br />
ratierlichen Einzahlungen in den Folgejahren unter Berücksichtigung<br />
der thesaurierten Ausschüttungen.<br />
Die Eigenkapitalrückzahlungen/Auszahlungen betreffen<br />
den nicht steuerpflichtigen Teil der kalkulierten Ausschüttungen,<br />
also den nicht durch entsprechende Gewinne der<br />
Fondsgesellschaft gedeckten Teil der Ausschüttungen. Bei<br />
Anlegern der Kapitalart 1 wurde zudem unterstellt, dass<br />
KAPITALRÜCKFLUSSRECHNUNG<br />
von der Optionsmöglichkeit auf Rückgabe von 50 % des<br />
Kapitals im Jahr 2020 kein Gebrauch gemacht wird und<br />
deshalb keine entsprechenden Rückzahlungen erfolgen.<br />
Im Jahr 2038 wurde jeweils ein Verkauf der Immobilien<br />
zu den in diesem Prospekt dargestellten Grundsätzen<br />
unterstellt.<br />
Gebundenes Kapital<br />
Die Angabe des gebundenen Kapitals drückt aus, wie<br />
viel des ursprünglich vom Anleger investierten Kapitals<br />
noch in der Fondsbeteiligung gebunden und noch nicht<br />
über Ausschüttungen - unter Berücksichtigung von Steuerzahlungen<br />
- an den Anleger zurückgeflossen ist. Bei<br />
prognosegemäßem Verlauf sind bei einem Anleger nach<br />
Kapital 1, der von seinem Optionsrecht im Jahr 2020 keinen<br />
Gebrauch macht, bis zum Jahr 2020 noch 8.343 €<br />
in der Fondsbeteiligung gebunden. Bis zum Jahr 2038<br />
erhält ein Anleger nach Kapital 1 neben dem eingesetzten<br />
Kapital planmäßig weitere Rückflüsse in Höhe von<br />
76.414 € (unter Berücksichtigung eines unterstellten Verkaufs<br />
der Immobilien zu den in diesem Prospekt dargestellten<br />
Konditionen).<br />
Bei einem Anleger nach Kapital 3 sind im Jahr 2020<br />
noch ca. 21.963 € des eingesetzten Kapitals in der Fondsbeteiligung<br />
gebunden, bis zum Jahr 2038 (unter Berücksichtigung<br />
eines unterstellten Verkaufs der Immobilien<br />
zu den in diesem Prospekt dargestellten Konditionen)<br />
erhält er kalkulatorisch neben dem eingesetzten Kapital<br />
weitere ca. 61.296 € zurück.<br />
Haftungsvolumen<br />
Die hohen steuerfreien Anteile der geplanten Ausschüttungen,<br />
stellen rechtlich Rückzahlung von Eigenkapital<br />
dar. Soweit diese Rückzahlungen über die im Handelsregister<br />
eingetragenen Haftsummen der Direktkommanditisten<br />
bzw. der Treuhandkommanditisten hinausgehen,<br />
lebt die Haftung der Anleger (bei mittelbar beteiligten<br />
Kommanditisten aufgrund der Freistellungsverpflichtung<br />
gegenüber der Treuhandkommanditistin) wieder auf. Die<br />
Haftung kann aber maximal bis zur Höhe der im Handelsregister<br />
eingetragenen Haftsumme (10 % des Beteiligungsbetrages<br />
ohne Abwicklungsgebühr) wieder aufleben.<br />
Anteiliges Fremdkapital<br />
Dargestellt wurde das anteilige Fremdkapital des Anlegers<br />
bezogen auf die Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />
(geplante Darlehensaufnahme für den Ende 2008 vorgesehenen<br />
weiteren Objekterwerb, geplante Vorfinanzierung<br />
Ansparkapital und geplante Stille Beteiligung). Daneben<br />
bestehen noch Verbindlichkeiten auf Ebene der<br />
Objektgesellschaft, die nicht mit in die Betrachtung einbezogen<br />
wurden.<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
55 0
56<br />
FONDSENTWICKLUNG<br />
BEI VERÄNDERTEN ANNAHMEN<br />
SENSITIVITÄTSANALYSE<br />
PROGNOSE<br />
Einflussfaktoren<br />
Alle Anleger nach Kapital 1<br />
und 2 machen von ihrem Recht<br />
auf Rückforderung von 50 %<br />
ihrer Ersteinlage zum 31.12.2020<br />
Gebrauch<br />
Alle Stillen Gesellschafter ziehen<br />
ihr Kapital zum 31.12.2010 bzw.<br />
31.12.2013 ab *<br />
Die Wertentwicklung aus der<br />
Anlage der Liquiditätsreserve<br />
verändert sich um + / - 10 %<br />
Der Verkaufsfaktor zur Ermittlung<br />
des Verkaufspreises verändert<br />
ich um + / - 1<br />
Der Zinssatz der Anschlussfinanzierung<br />
verändert sich<br />
um + / - 20 %<br />
Ausfall von lediglich 25 % der<br />
Ansparleistung aus Kapital 4<br />
Die Erträge aus Vermietungen<br />
ab dem Jahr 2019 verändern<br />
sich um + / - 10 %<br />
Die Inflationsrate verändert sich<br />
um + / - 0,3 Prozentpunkte<br />
Die Kosten für die Renovierung/<br />
Anschlussvermietung der Objekte<br />
verändern sich um + / - 20 %<br />
Gesamterfolg<br />
mit negativem<br />
Einflussfaktor<br />
vor Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Das Ergebnis des Fonds verändert sich, wenn die tatsächlichen<br />
Entwicklungen von den Annahmen der Prognoserechnung<br />
abweichen. Die nachstehenden Berechnungen<br />
gehen von der Veränderung maßgeblicher Einflussfaktoren<br />
aus. Wichtig ist dabei allerdings, dass durch die wirtschaftliche<br />
Entwicklung ein Einflussfaktor zu einem<br />
schlechteren Fondsergebnis führen kann, wobei gleichzeitig<br />
ein anderer Faktor das Ergebnis verbessern kann.<br />
Somit kann es durchaus auch zu einer Kompensation<br />
kommen. Ein Zusammentreffen aller negativen oder positiven<br />
Einflussfaktoren ist nicht auszuschließen, aber eher<br />
unwahrscheinlich. Anhand einer Beteiligungssumme von<br />
30.000 € nach Kapital 1 (Beitritt 12/2007, Steuersatz<br />
Gesamterfolg<br />
gemäß Prognoserechnung<br />
vor Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Gesamterfolg<br />
mit positivem<br />
Einflussfaktor<br />
vor Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
- 104.614 € 106.131 €<br />
- 104.614 € 104.679 €<br />
102.109 € 104.614 € 107.686 €<br />
100.576 € 104.614 € 108.651 €<br />
92.209 € 104.614 € 119.898 €<br />
99.563 € 104.614 € -<br />
92.634 € 104.614 € 118.007 €<br />
97.250 € 104.614 € 112.253 €<br />
103.386 € 104.614 € 105.848 €<br />
* Für den Fall, dass alle Stillen Gesellschafter ihr Kapital zum 31.12.2010 bzw. 31.12.2013 abziehen, sind zusätzliche<br />
Finanzierungsmaßnahmen nötig; die dargestellte Fondsentwicklung unterstellt das Zustandekommen dieser zusätzlichen<br />
Finanzierungsmaßnahmen; vgl. die nachfolgenden Ausführungen hierzu<br />
30 % inkl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag) wird<br />
in der nachfolgenden Berechnung aufgezeigt, wie sich<br />
eine Veränderung einzelner Einflussfaktoren auf das<br />
Ergebnis auswirkt.<br />
Aufgrund des vorliegenden Entwurfs eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 vom 14.03.2007 wurde die<br />
Sensitivitätsanalyse sowohl unter Berücksichtigung der<br />
aktuellen Rechtslage als auch unter der Annahme der<br />
Umsetzung der derzeitigen Pläne der Bundesregierung<br />
zur Unternehmensteuerreform 2008 erstellt (vgl. auch<br />
den Prospektteil „Steuerliche Grundlagen“).
Gesamterfolg<br />
mit negativem<br />
Einflussfaktor<br />
nach Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Gesamterfolg<br />
gemäß Prognoserechnung<br />
nach Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
Hauptsächliche Einflussfaktoren bestehen in der Anschlussvermietung<br />
bzw. der Höhe etwaiger Mietausfälle,<br />
höheren Fremdfinanzierungszinsen, niedrigeren Wertzuwächsen<br />
oder Verlusten aus der Anlage der Liquiditätsreserve,<br />
der Höhe der künftigen Inflationsrate, der<br />
Höhe der Kosten für Renovierung, dem späteren Veräußerungserlös<br />
der Immobilie, der Rückzahlungsquote<br />
bezüglich der Option der Kapital 1-Anleger, der Rückzahlungsquote<br />
der Stillen Gesellschafter sowie der Ausfallquote<br />
der ratierlichen Anleger.<br />
Einzelne Faktoren, die sich möglicherweise negativ entwickeln,<br />
können durch die positive Entwicklung anderer<br />
Faktoren zu einem Risikoausgleich führen. Eine geringere<br />
Inflationsrate führt einerseits zu verringerten Mieteinnahmen,<br />
in der Regel aber andererseits auch zu niedri-<br />
FONDSENTWICKLUNG<br />
BEI VERÄNDERTEN ANNAHMEN<br />
SENSITIVITÄTSANALYSE<br />
Gesamterfolg<br />
mit positivem<br />
Einflussfaktor<br />
nach Auswirkungen<br />
geplante Unternehmensteuerreform<br />
2008<br />
- 101.221 € 103.272 €<br />
- 101.221 € 103.379 €<br />
99.500 € 101.221 € 103.286 €<br />
97.183 € 101.221 € 105.259 €<br />
91.322 € 101.221 € 114.033 €<br />
96.379 € 101.221 € -<br />
91.315 € 101.221 € 112.833 €<br />
94.213 € 101.221 € 108.309 €<br />
100.188 € 101.221 € 102.246 €<br />
geren Zinsen und festeren Aktienkursen. Es sollte beachtet<br />
werden, dass die beispielhaft angenommenen Entwicklungen<br />
nicht die maximal denkbaren Veränderungen darstellen.<br />
Es sind auch höhere Abweichungen oder ein Zusammentreffen<br />
von verschiedenen negativen Einflussfaktoren<br />
möglich, die das Fondsergebnis deutlich beeinflussen<br />
können.<br />
Alle Anleger nach Kapital 1 und 2 machen von ihrem<br />
Recht auf Rückforderung von 50 % ihrer Ersteinlage im<br />
Jahr 2020 Gebrauch<br />
In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass kein<br />
Anleger der Kapitalarten 1 und 2 von seinem Recht<br />
auf Rückforderung von 50 % seiner Ersteinlage im Jahr<br />
2020 Gebrauch macht. Alternativ wurde berechnet, wie<br />
die Entwicklung der Fondsgesellschaft verläuft, wenn alle<br />
wirtschaftliche<br />
betrachtung<br />
57 0
58<br />
FONDSENTWICKLUNG<br />
BEI VERÄNDERTEN ANNAHMEN<br />
SENSITIVITÄTSANALYSE<br />
Anleger von diesem Recht Gebrauch machen.<br />
Alle Stillen Gesellschafter machen von ihrem Recht<br />
Gebrauch, die Beteiligung zum 31.12.2010 bzw.<br />
31.12.2013 zurückzufordern<br />
In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass 50 %<br />
der Anleger der Kapitalarten 5/6 % und 5/7,5 % zu den<br />
jeweils ersten Kündigungsmöglichkeiten ihr Stilles Kapital<br />
zurückfordern und 50 % der Anleger die Beteiligung in<br />
eine Kommanditbeteiligung wandeln. Alternativ wurde<br />
die Entwicklung der Fondsgesellschaft untersucht, wenn<br />
alle Stillen Gesellschafter ihr Kapital zurückfordern.<br />
Für diesen Fall sind aber erhebliche weitere Finanzierungsmaßnahmen<br />
erforderlich. Sollten zum 31.12.2010<br />
sämtliche Anleger der Kapitalart 5/6 % ihr Stilles Kapital<br />
zurückfordern, müsste die Fondsgesellschaft nach der<br />
Prognoserechnung im Jahr 2010 einen Betrag von ca.<br />
2.300.000 € bzw. bei Umsetzung der aktuellen Pläne<br />
zur Unternehmensteuerreform einen Betrag von ca.<br />
2.500.000 € nachfinanzieren. Bei der Sensitivitätsbetrachtung<br />
wurde unterstellt, dass dies möglich ist und dass die<br />
Nachfinanzierung zu einem Zinssatz von 7 % p. a. eingedeckt<br />
werden kann. Eine vollständige Rückführung dieser<br />
zusätzlichen Finanzierungsmittel wäre nach der Prognoserechnung<br />
in den Jahren 2011 und 2012 möglich, bevor<br />
im Jahr 2013 - bei unterstellter Rückforderung sämtlicher<br />
Stillen Beteiligungen der Kapitalart 5/7,5 % zum<br />
31.12.2013 - wiederum zusätzliche Darlehensaufnahmen<br />
von ca. 13.200.000 € bzw. bei Umsetzung der aktuellen<br />
Pläne zur Unternehmensteuerreform von ca. 13.500.000 €<br />
zu einem kalkulierten Zinssatz von 7 % p. a. erfolgen<br />
müssten. Die vollständige Rückführung dieser zusätzlichen<br />
Darlehensmittel wäre nach der Prognoserechnung<br />
bis zum Jahr 2019 darstellbar.<br />
Sollten die für diesen Fall angestrebten Nachfinanzierungsmittel<br />
nicht zur Verfügung gestellt werden können,<br />
wäre nach der Prognoserechnung lediglich eine sukzessive<br />
Auszahlung der Stillen Beteiligungen der Kapitalart<br />
5/6 % in den Jahren 2010 bis 2012 und der Kapitalart<br />
5/7,5 % in den Jahren 2013 bis 2019 möglich. Insoweit<br />
wird auf die §§ 16 Abs. 3 und 17 des Vertrages über eine<br />
Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht verwiesen.<br />
Wertentwicklung der angelegten Liquiditätsreserve<br />
In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass die Liquiditätsreserve<br />
zu einer Rendite von 7,9 % angelegt werden<br />
kann. Die Sensitivitätsbetrachtung zeigt die Auswirkungen<br />
einer um 10 % höheren oder niedrigeren Rendite.<br />
Verkaufserlös<br />
In der Darstellung zum prognostizierten Vermögenszuwachs<br />
wird beispielhaft von einem Verkauf der Fonds<strong>objekte</strong><br />
zum 31.12.2038 zum 15,01-fachen der dann<br />
aktuellen Jahresmiete bei den Objekten Fürstenfeldbruck<br />
und München und zum 14,5-fachen der dann aktuellen<br />
Jahresmiete für den Ende 2008 geplanten weiteren Ob-<br />
jekterwerb ausgegangen. In der Sensitivitätsanalyse sind<br />
die Auswirkungen auf den prognostizierten Beteiligungserfolg<br />
des Anlegers bei Erhöhung bzw. Verminderung der<br />
vorgenannten Verkaufsfaktoren um jeweils 1 dargestellt.<br />
Anschlussfinanzierung<br />
Für die noch einzudeckende Langfristfinanzierung für die<br />
Objekte in Fürstenfeldbruck und München ist eine Zinsbindung<br />
bis zum 30.06.2014 vorgesehen. Die Anschlussfinanzierung<br />
ab dem 01.07.2014 wurde für den gesamten<br />
weiteren Prognosezeitraum mit einem Zinssatz von<br />
6 % p. a. kalkuliert. Für die noch einzudeckende Langfristfinanzierung<br />
für den Ende 2008 geplanten weiteren<br />
Objekterwerb ist eine Zinsbindung bis zum 31.12.2015<br />
vorgesehen. Für die Anschlussfinanzierung ab dem<br />
01.01.2016 wurde für den gesamten weiteren Prognosezeitraum<br />
ebenfalls ein jährlicher Zinssatz von 6 % kalkuliert.<br />
In der Sensitivitätsanalyse sind die Folgen einer Abweichung<br />
der für die Anschlussfinanzierung der vorgenannten<br />
Darlehen unterstellten Zinsen um 20 % nach<br />
oben oder unten veranschaulicht.<br />
Ausfall von lediglich 25 % Ansparleistung nach Kapital 4<br />
In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass in den<br />
Jahren 2009 bis 2018 jeweils 5 % des ursprünglichen<br />
Zeichnungsbetrages der Anleger nach Kapital 4 - insgesamt<br />
während dieses Zeitraums also 50 % des ursprünglichen<br />
Zeichnungsbetrages der Anleger nach Kapital 4<br />
- storniert werden. In der Sensitivitätsanalyse wird dargestellt,<br />
wie der Verlauf der Fondsgesellschaft ist, wenn lediglich<br />
25 % des gezeichneten Kapitals der Kapitalart 4<br />
ausfällt.<br />
Vermietungserträge ab dem Jahr 2019<br />
Einnahmen aus der Vermietung der Objekte sind die entscheidende<br />
Größe für den Ertrag der Beteiligung. In der<br />
Sensitivitätsbetrachtung wurde unterstellt, dass sich die<br />
kalkulierten Mieterträge ab dem Jahr 2019 gegenüber der<br />
Prognoserechnung um +/- 10 % verändern.<br />
Inflationsrate<br />
Die Sensitivitätsbetrachtung zeigt die Folgen einer gegenüber<br />
den Annahmen der Prognoserechnung um +/- 0,3<br />
Prozentpunkte veränderten Inflationsrate auf.<br />
Renovierung/Anschlussvermietung<br />
In der Prognoserechnung wurden jährliche Aufwendungen<br />
für Renovierung / Anschlussvermietung kalkuliert. In<br />
der Sensitivitätsbetrachtung wird dargestellt, wie sich der<br />
Fonds bei gegenüber der Kalkulation um 20 % nach oben<br />
und nach unten verändernden Kosten für Renovierung/<br />
Anschlussvermietung entwickelt.
„zusammenkommen ist der anfang,<br />
zusammenbleiben ist der fortschritt,<br />
zusammenarbeiten ist der erfolg“<br />
henry ford<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
59
60<br />
IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />
Emittent/Fondsgesellschaft<br />
Firma SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG<br />
Sitz Oberhaching<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gründung und Dauer<br />
der Gesellschaft<br />
01.03.2007<br />
Die Dauer der Gesellschaft ist zeitlich nicht beschränkt.<br />
Registergericht Amtsgericht München HRA 89769<br />
Rechtsform Kommanditgesellschaft<br />
Recht Die Gesellschaft unterliegt dem deutschen Recht.<br />
Gegenstand des<br />
Unternehmens<br />
Geschäftsführung/<br />
gesetzlicher Vertreter<br />
Vom HGB abweichende<br />
Regelungen des Gesellschaftsvertrags<br />
Aufsichtsgremien/Beiräte des<br />
Emittenten<br />
Gegenstand der Gesellschaft sind der Erwerb sowie die langfristige Vermietung, Verpachtung<br />
und Verwaltung von gewerblich genutzten Immobilien, vorerst die Beteiligung an der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Besitz KG.<br />
Diese hat ihrerseits mehrere Immobilien in Fürstenfeldbruck und München erworben und hat<br />
als Unternehmensgegenstand deren langfristige Vermietung, Verpachtung und Verwaltung.<br />
Die Gesellschaft darf alle Geschäfte und Handlungen vornehmen, die dem Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />
einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />
Weise gewerblich tätig zu werden.<br />
Die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin, der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH und dem Kommanditisten Markus Schottenhammel.<br />
Beim Emittenten handelt es sich um eine Publikumsgesellschaft mit kapitalmäßig orientierter<br />
Struktur. Die Komplementärin ist – abweichend vom gesetzlichen Regelfall des HGB bei der<br />
Personengesellschaft – keine natürliche Person, sondern eine Kapitalgesellschaft. Infolgedessen<br />
haftet die Komplementärin aufgrund ihrer Rechtsform nur beschränkt mit ihrem Vermögen.<br />
Die Satzung der persönlich haftenden Gesellschafterin (Komplementärin) entspricht den gesetzlichen<br />
Mindestregelungen des Gesetzes betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />
(GmbHG). Aus dem Fondsgesellschaftsvertrag ergeben sich insoweit keine<br />
Abweichungen.<br />
Die Gesellschafterversammlung der Fondsgesellschaft kann gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrages<br />
über die Einrichtung eines Beirats/Anlageausschusses entscheiden.<br />
Konzernverbundenheit Die Fondsgesellschaft ist in keinen Konzern eingegliedert; somit besteht auch keine<br />
Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses.<br />
Gründungsgesellschafter des<br />
Emittenten/der Fondsgesellschaft<br />
Komplementärin<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
Die Komplementärin ist am Kapital sowie am Gewinn und Verlust<br />
der Fondsgesellschaft nicht beteiligt.<br />
Kommanditist<br />
Markus Schottenhammel<br />
Herr Schottenhammel ist mit einer Kommanditeinlage in Höhe von 1.000 € an der<br />
Fondsgesellschaft beteiligt. Die Einlage ist zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung<br />
noch nicht eingezahlt.<br />
Objektgesellschaft<br />
Firma SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />
KG<br />
Sitz Oberhaching<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching
IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />
Gründung Die Objektgesellschaft wurde am 29.11.2006 unter der Firma SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Neufahrn, Grasbrunn, München KG gegründet und am 26.01.2007 in<br />
das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Die Umfirmierung in SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Besitz KG erfolgte<br />
durch Gesellschafterbeschluss vom 01.03.2007.<br />
Registergericht Amtsgericht München HRA 89555<br />
Geschäftsführung/<br />
gesetzlicher Vertreter<br />
Die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin, der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH und dem Kommanditisten Markus Schottenhammel.<br />
Gesellschafter SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
Markus Schottenhammel<br />
Gegenstand des<br />
Unternehmens<br />
Gesellschaftskapital 100.001.000 €<br />
Gegenstand der Gesellschaft ist die langfristige Vermietung, Verpachtung und Verwaltung des<br />
in Fürstenfeldbruck, Industriestraße 10/10a, Livry-Gargan-Straße 10 und Am Fuchsboge sowie<br />
des in München, Ingolstädter Straße 40 und Schwanthalerstraße 10 gelegenen Grundbesitzes.<br />
Die Gesellschaft darf alle Geschäfte und Handlungen vornehmen, die dem Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt,<br />
in irgendeiner Weise gewerblich tätig zu werden.<br />
Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) der Fondsgesellschaft<br />
Firma SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
Sitz Oberhaching<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gründung der Gesellschaft Die Komplementärin wurde am 10.11.2005 unter der Firma Blitz 05-601 GmbH gegründet und<br />
am 15.11.2005 in das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Die Umfirmierung<br />
in SHB Innovative Fondskonzepte GmbH erfolgte durch Gesellschafterbeschluss vom<br />
28.12.2005 und wurde am 04.01.2006 im Handelsregister vollzogen.<br />
Registergericht Amtsgericht München HRB 159595<br />
Gegenstand des<br />
Unternehmens<br />
Geschäftsführung/<br />
gesetzlicher Vertreter<br />
Stammkapital 25.000 €<br />
Erwerb, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilien, sowie Entwicklung, Vertrieb<br />
und Verwaltung von geschlossenen Immobilienfonds.<br />
Horst G. Baron<br />
Geschäftsanschrift: Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gesellschafter SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
Gezeichnete Einlage an der<br />
Fondsgesellschaft<br />
Beteiligung am Gewinn der<br />
Fondsgesellschaft<br />
Gesamtbezüge für das letzte<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
Keine<br />
Die Komplementärin ist am Gewinn und Verlust der Fondsgesellschaft nicht beteiligt.<br />
Keine<br />
Für den Zeitraum bis 31.12.2008 erhält die Komplementärin eine Haftungsvergütung i. H. v.<br />
150.000 € inkl. eventueller USt. Für die Übernahme der Geschäftsführung erhält die Komplementärin<br />
für den Zeitraum bis 31.12.2008 eine Vergütung in Höhe von 960.000 € zzgl. eventueller<br />
USt. Ab dem 01.01.2009 erhält die Komplementärin für die laufende Geschäftsführung<br />
und Verwaltung, einschließlich aller damit verbundenen Kosten sowie die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung eine monatliche Vergütung i. H. v. 16.666,67 € zzgl. eventueller USt. Der<br />
Betrag erhöht sich alle vier Jahre um 80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes für<br />
Deutschland. Bei einem Verkauf der Immobilien der Objektgesellschaft und/oder zukünftiger<br />
noch zu erwartender Immobilien oder Anteilen an Immobilien haltenden Gesellschaften erhält<br />
die Komplementärin von deren Verkaufspreis 3 % zzgl. eventueller USt.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
61
62<br />
IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />
Bezug von Nebenleistungen<br />
jeglicher Art<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen, die mit<br />
dem Vertrieb der emittierten<br />
Vermögensanlage beauftragt<br />
sind<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen, die dem<br />
Emittenten Fremdkapital zur<br />
Verfügung stellen<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen, die<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Herstellung des<br />
Anlageobjekts nicht nur<br />
geringfügige Lieferungen<br />
oder Leistungen erbringen<br />
Für den Zeitraum bis 31.12.2008 erhält die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH als<br />
Komplementärin der Objektgesellschaft eine Haftungsvergütung i. H. v. 600.000 € inkl. eventueller<br />
USt.<br />
Ab dem 01.01.2009 erhält die Komplementärin für die laufende Geschäftsführung und<br />
Verwaltung, einschließlich aller damit verbundenen Kosten sowie die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung, eine monatliche Vergütung i. H. v. 16.666,67 € zzgl. eventueller USt. Der<br />
Betrag erhöht sich alle vier Jahre um 80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes für<br />
Deutschland.<br />
Weitere Nebenleistungen außerhalb des Gesellschaftsvertrages bezieht die Komple-mentärin<br />
nicht.<br />
Alleinige Gesellschafterin der Komplementärin ist die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG, die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlage beauftragt ist<br />
Alleinige Gesellschafterin der Komplementärin ist die SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />
die dem Emittenten unter Umständen Zwischenfinanzierungsmittel zur Verfügung stellt.<br />
Alleinige Gesellschafterin der Komplementärin ist die SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />
die Initiatorin und Prospektherausgeberin der angebotenen Vermögensanlage ist.<br />
Mitglieder der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />
Die Fondsgesellschaft wird vertreten durch die Komplementärin, die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH und durch den<br />
Kommanditisten Markus Schottenhammel. Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH wiederum wird vertreten durch deren<br />
Geschäftsführer, Herrn Horst G. Baron. Zwischen der Komplementärin und dem geschäftsführenden Kommanditisten Markus<br />
Schottenhammel gibt es keine Geschäftsverteilung.<br />
Name Markus Schottenhammel<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gezeichnete Einlage an der<br />
Fondsgesellschaft<br />
Beteiligung am Gewinn der<br />
Fondsgesellschaft<br />
Markus Schottenhammel ist mit einer Kommanditeinlage in Höhe von 1.000 € an der<br />
Fondsgesellschaft beteiligt. Die Einlage ist zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe noch nicht<br />
eingezahlt.<br />
Markus Schottenhammel ist entsprechend seiner Einlage am Gewinn und Verlust<br />
der Fondsgesellschaft beteiligt.<br />
Entnahmerechte Keine<br />
Gesamtbezüge für das letzte Keine<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
Für die laufende Geschäftsführung erhält Herr Schottenhammel ab dem 01.01.2009 eine jährliche<br />
Vergütung i. H. v. 5.950 € inkl. eventueller USt.<br />
Bezug von Nebenleis- Entsprechend seiner Beteiligung an der Objektgesellschaft ist Herr Markus Schottenhammel<br />
tungen jeglicher Art<br />
an deren Gewinn und Vermögen beteiligt. Weitere Nebenleistungen außerhalb des Gesellschaftsvertrages<br />
bezieht Herr Schottenhammel nicht.<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen, die mit<br />
dem Vertrieb der emittierten<br />
Vermögensanlage beauftragt<br />
sind<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen, die dem<br />
Emittenten Fremdkapital zur<br />
Verfügung stellen<br />
Markus Schottenhammel steht in einem ständigen Anstellungsverhältnis zur SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG, die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlage beauftragt ist.<br />
Markus Schottenhammel steht in einem ständigen Anstellungsverhältnis zur SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG, die dem Emittenten unter Umständen Zwischenfinanzierungsmittel zur<br />
Verfügung stellt.
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen,<br />
die im Zusammenhang<br />
mit der Herstellung des<br />
Anlageobjekts nicht nur<br />
geringfügige Lieferungen<br />
oder Leistungen erbringen<br />
IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />
Markus Schottenhammel steht in einem ständigen Anstellungsverhältnis zur SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG, die Initiatorin und Prospektherausgeberin der angebotenen Vermögensanlage<br />
ist.<br />
Name Horst G. Baron (Geschäftsführer Komplementärin)<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gezeichnete Einlage an der Keine<br />
Fondsgesellschaft<br />
Beteiligung am Gewinn der Keine<br />
Fondsgesellschaft<br />
Entnahmerechte Keine<br />
Gesamtbezüge für das letzte Keine<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
Bezug von Nebenleistungen Außerhalb des Gesellschaftsvertrages: keine<br />
jeglicher Art<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />
für Unternehmen, die mit die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlage beauftragt ist.<br />
dem Vertrieb der emittierten<br />
Vermögensanlage beauftragt<br />
sind<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />
für Unternehmen, die dem die dem Emittenten unter Umständen Zwischenfinanzierungsmittel zur Verfügung stellt.<br />
Emittenten Fremdkapital zur<br />
Verfügung stellen<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />
für Unternehmen, die im die Initiatorin und Prospektherausgeberin der angebotenen Vermögensanlage ist.<br />
Zusammenhang mit der<br />
Herstellung des Anlageobjekts<br />
nicht nur geringfügige<br />
Lieferungen oder Leistungen<br />
erbringen<br />
Treuhandkommanditistin<br />
Firma Fidelitas Vermögensverwaltung Treuhand GmbH<br />
Sitz München<br />
Geschäftsanschrift Paul-Gerhardt-Allee 11, 81245 München<br />
Registergericht Amtsgericht München, HRB 157731<br />
Geschäftsführung/<br />
Stephan Riege<br />
gesetzlicher Vertreter<br />
Aufgabengebiet Die Treuhandkommanditistin übernimmt und verwaltet für den Treugeber eine Kommanditbeteiligung<br />
an der Gesellschaft und hält diese treuhänderisch im eigenen Namen, aber im<br />
Interesse und für Rechnung des Treugebers.<br />
Rechtsgrundlage der Tätigkeit Treuhandvertrag, abgedruckt im Kapitel „Verträge“<br />
Gesamtbetrag der vereinbar- Die Treuhandkommanditistin erhält eine jährliche Vergütung i. H. v. 10.000 € zzgl. USt. Dieser<br />
ten Vergütung<br />
Betrag erhöht sich ab dem 01.01.2011 jährlich um 2 %.<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten Keine<br />
für Unternehmen, die mit<br />
dem Vertrieb der emittierten<br />
Vermögens anlagen beauftragt<br />
sind<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
63
64<br />
IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen, die dem<br />
Emittenten Fremdkapital zur<br />
Verfügung stellen<br />
Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />
für Unternehmen,<br />
die in Zusammenhang<br />
mit der Herstellung des<br />
Anlageobjekts nicht nur<br />
geringfügige Lieferungen<br />
oder Leistungen erbringen<br />
Keine<br />
Keine<br />
Fondsinitiatorin, Prospektherausgeberin, Platzierungsgarantin, Kapitalbeschafferin, Finanzierungsbeschafferin, Übernehmerin<br />
der Zeichnerverwaltung und Fondsverwaltung, Objekt-/Mietenprüfung, Mietenverwaltung<br />
Firma SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
Sitz Oberhaching<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gründung 06.11.2000<br />
Registergericht Amtsgericht München HRB 134028<br />
Vorstände Horst G. Baron (Vorstandsvorsitzender), Achim Wilhem-Wittschier, Hans-Joachim Janisch-<br />
Freiherr von Malsen-Ponickau<br />
Aktionäre AFD GmbH, Oberhaching<br />
Dagmar Baron, Starnberg<br />
Horst G. Baron, Grünwald<br />
Anton Fink, Deggendorf<br />
Dritte AFM Beteiligungs GmbH, Weiden<br />
Vierte AFM Beteiligungs GmbH, Weiden<br />
Gegenstand des<br />
Unternehmens<br />
Grundkapital 14.000.000 €<br />
Erwerb, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilien, jede Art von Bauträgertätigkeit<br />
sowie Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilienfonds.<br />
Objektverwaltung (München, Schwanthalerstr. 10 sowie Fürstenfeldbruck, Industriestr.10/10a<br />
und Livry-Gargan-Str. 10)<br />
Firma Münchner Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Sitz München<br />
Geschäftsanschrift Kastenbauerstr. 2, 81677 München<br />
Gründung 03.05.1960<br />
Registergericht Handelsregister München HRB 5089<br />
Geschäftsführung Christian Maly-Motta<br />
Gesellschafter Sigrid Ursula Eichbauer<br />
Fritz Eichbauer<br />
Gegenstand des<br />
Unternehmens<br />
Verwaltung von Haus- und Grundbesitz aller Art sowie von sonstigen Vermögenswerten.<br />
Gesellschaftskapital 51.200 €
IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />
Objektverwaltung (München, Ingolstädter Straße 40)<br />
Firma SHB Objektverwaltung GmbH<br />
Sitz Oberhaching<br />
Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />
Gründung Die Gesellschaft wurde am 10.11.2005 unter der Firma Blitz 05-640 GmbH gegründet und am<br />
30.11.2005 in das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Die Umfirmierung<br />
in SHB Objektverwaltung GmbH erfolgte durch Gesellschafterbeschluss vom 28.12.2005.<br />
Registergericht Handelsregister München HRB 159819<br />
Geschäftsführung Harald Hahn<br />
Gesellschafter SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
Harald Hahn<br />
Gegenstand des<br />
Erwerb, Entwicklung, Vertrieb sowie insbesondere Verwaltung von Immobilien<br />
Unternehmens<br />
jeder Art, einschließlich der gesamten technischen und kaufmännischen Betreuung dieser<br />
Immobilen einschließlich Mieter- und Mietenverwaltung, jede Art von<br />
WEG-Verwaltung.<br />
Gesellschaftskapital 25.000 €<br />
Mittelverwendungskontrolleur<br />
Die Mittelverwendungskontrolle wird von einer unabhängigen Steuerberatungsgesellschaft durchgeführt.<br />
Kapitalmäßige und personelle Verflechtungen<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin sowohl der Fondsgesellschaft<br />
als auch der Objektgesellschaft ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der SHB Innovative Fondskonzepte AG, die<br />
neben ihrer Stellung als Initiatorin und Prospektherausgeberin zentraler Dienstleistungspartner der Fonds- und Objektgesellschaft<br />
ist. Zudem ist die SHB Innovative Fondskonzepte AG Minderheitsgesellschafter der Objektgesellschaft.<br />
Aktionär der SHB Innovative Fondskonzepte AG mit einem Anteil von 50 % ist die AFD GmbH (AG München,<br />
HRB 98665), die unter Anderen auch die Vermittlung der Anlagen betreibt.<br />
Herr Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG sowie zugleich<br />
einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Komplementärin der Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />
und ist damit mittelbar Geschäftsführer dieser beiden Gesellschaften.<br />
Der geschäftsführende Kommanditist der Fondsgesellschaft sowie der Objektgesellschaft, Markus Schottenhammel,<br />
steht im ständigen Anstellungsverhältnis bei der SHB Innovative Fondskonzepte AG.<br />
Der Gesellschafter der Treuhandkommanditistin ist zugleich Gesellschafter des Mittelverwendungskontrolleurs.<br />
Der Mittelverwendungskontrolleur steht in regelmäßiger Geschäftsbeziehung zu anderen von der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG initiierten Fondsgesellschaften.<br />
Es bestehen außer den im Prospekt genannten wirtschaftlichen Beziehungen keine Nebenabreden.<br />
Umstände oder Beziehungen, die Interessenskonflikte der Treuhandkommanditistin begründen können, sind über<br />
die im Prospekt angegebenen Tatsachen hinaus nicht ersichtlich.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
65
66<br />
„visionen brauchen fahrpläne“
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
67
68<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
I. Allgemeines<br />
Die nachfolgende Darstellung der<br />
steuerlichen Grundlagen enthält<br />
die wesentlichen steuerlichen Auswirkungen<br />
einer Beteiligung an<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG als<br />
Direktkommanditist, als Treugeber<br />
über den Treuhandkommanditisten,<br />
namentlich die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />
Treuhand GmbH oder<br />
als Stiller Gesellschafter.<br />
Das Jahr 2006, das erste Regierungsjahr<br />
der Großen Koalition, war geprägt<br />
von einer wahren Flut von<br />
Steuergesetzesänderungen.<br />
Durch das Steueränderungsgesetz<br />
2007 vom 19. Juli 2006 wurden<br />
unter anderem mit Wirkung ab<br />
2007 der Sparer-Freibetrag für Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen von<br />
1.370 € auf 750 € für Ledige und<br />
von 2.740 € auf 1.500 € für Verheiratete<br />
gekürzt und die „Reichensteuer“<br />
eingeführt. Diese sieht einen<br />
Zuschlag von 3 Prozentpunkten (von<br />
42 % auf 45 %) auf das zu versteuernde<br />
Einkommen, das bei Ledigen<br />
den Betrag von 250.000 € sowie<br />
bei Verheirateten den Betrag von<br />
500.000 € übersteigt, vor. Dieser<br />
Zuschlag gilt für das Veranlagungsjahr<br />
2007 nicht für Gewinneinkünfte.<br />
Ab dem Jahr 2008 soll dann<br />
dieser neue Steuersatz für Besserverdiener<br />
generell nur noch die nicht<br />
gewerblichen Einkünfte betreffen.<br />
Eine diesbezügliche gesetzliche<br />
Regelung wird im Rahmen der<br />
geplanten Unternehmensteuerreform<br />
2008 angestrebt.<br />
Das am 18. Dezember 2006 veröffentlichte<br />
Jahressteuergesetz 2007<br />
brachte die erstmalige gesetzliche<br />
Kodifizierung eines marktüblichen<br />
Damnums als Werbungskosten sowie<br />
der Abfärbewirkung von Beteiligungen<br />
an gewerblichen Mitunternehmerschaften<br />
und die Ausweitung des<br />
§ 15 b EStG auf sämtliche Kapitaleinkünfte.<br />
Dieses Gesetz beinhaltet<br />
ferner gewisse Bewertungsänderungen<br />
bei den Immobilien im Bereich<br />
der Erbschaft- und Schenkungsteuer.<br />
Mit Datum vom 25. Oktober 2006<br />
hat das Bundeskabinett den Entwurf<br />
eines Gesetzes zur Erleichterung der<br />
Unternehmensnachfolge mit dem<br />
Ziel vorgelegt, die steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
für die Unternehmensnachfolge<br />
neu zu regeln. Er<br />
enthält aber auch Änderungen in<br />
Bezug auf die Besteuerung von<br />
Grundvermögen. Demnach soll der<br />
Schuldenabzug bei der Vererbung<br />
von Grundbesitz begrenzt werden<br />
mit der Folge, dass zukünftig keine<br />
negativen erbschaftsteuerlichen<br />
Werte mehr möglich sein sollen.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat<br />
am 31. Januar 2007 die lange erwartete<br />
Entscheidung zur Verfassungsmäßigkeit<br />
des aktuellen Erbschaftsteuergesetzes<br />
verkündet. Demnach ist das<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz<br />
in seiner derzeitigen Form verfassungswidrig.<br />
Das Bundesverfassungsgericht<br />
hat dem Gesetzgeber<br />
aufgegeben, bis zum 31. Dezember<br />
2008 eine verfassungskonforme<br />
Regelung zu schaffen. Es bleibt abzuwarten,<br />
wie der Gesetzgeber<br />
eine verfassungskonforme Regelung<br />
schaffen wird und ob der Entwurf<br />
eines Gesetzes zur Erleichterung der<br />
Unternehmensnachfolge ungeachtet<br />
der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />
umgesetzt wird.<br />
Weiter wurde im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />
vom 29. Juni<br />
2006 die Anhebung des Umsatzsteuersatzes<br />
im Sinne von § 12 Abs.1<br />
Umsatzsteuergesetz von 16 % auf<br />
19 % mit Wirkung ab 01. Januar<br />
2007 beschlossen.<br />
Das Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes<br />
vom 28. August 2006 ermächtigt<br />
die einzelnen Bundesländer<br />
ab 01. September 2006 nunmehr<br />
selber den Steuersatz für die Grunderwerbsteuer<br />
festzulegen. Als erstes<br />
Bundesland hat davon nun Berlin<br />
Gebrauch gemacht und den Grunderwerbsteuersatz<br />
seit 01. Januar 2007<br />
von bislang 3,5 % auf 4,5 % erhöht.<br />
Es bleibt abzuwarten, in wie weit<br />
auch andere Bundesländer nachziehen<br />
werden.<br />
Einschneidende Änderungen sieht<br />
auch der vom Bundeskabinett am<br />
14.03.2007 verabschiedete Entwurf<br />
eines Unternehmensteuerreform<br />
gesetzes 2008 für den Fall seiner<br />
Umsetzung vor. Der Gesetzesentwurf<br />
besteht aus zwei Teilen: Zum<br />
einen die für 2008 vorgesehene Veränderung<br />
der Unternehmensbesteuerung<br />
und zum anderen die für 2009<br />
geplante Einführung einer Abgeltungsteuer<br />
für private Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen. Die Verabschiedung<br />
dieses Gesetzes soll noch<br />
vor der parlamentarischen Sommerpause<br />
erfolgen. Neben einer Senkung<br />
des Körperschaftsteuersatzes<br />
von 25 % auf 15 %, einer Änderung<br />
der Besteuerung von thesaurierten<br />
Gewinnen von Personengesellschaften<br />
und verschiedener gewerbesteuerlicher<br />
Änderungen soll auch eine<br />
Abgeltungsteuer für Kapitalerträge<br />
eingeführt werden. Diese geplante<br />
Abgeltungsteuer hat vorliegend insbesondere<br />
für die Besteuerung der<br />
Erträge aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />
Bedeutung. Die Erträge<br />
aus der geplanten Anlage der Liquiditätsreserve,<br />
beispielsweise in<br />
einen Aktienfonds, unterlägen bei<br />
Umsetzung des Entwurfs künftig<br />
unabhängig von Haltefristen ebenso<br />
einer 25 %-igen Abgeltungsteuer wie<br />
etwaige Gewinne aus der Veräußerung<br />
der Aktienfondsanteile.<br />
Weiterhin hat das Bundesfinanzministerium<br />
mit Schreiben vom 26.<br />
Januar 2007 zu umsatzsteuerlichen<br />
Fragen im Zusammenhang mit dem<br />
Halten von Beteiligungen Stellung<br />
genommen. Diese Stellungnahme ist<br />
für die Fondsgesellschaft einschlägig.<br />
Schließlich liegt der Entwurf eines<br />
Einführungsschreibens des Bundesfinanzministeriums<br />
zur Verlustverrechnungsbeschränkung<br />
im Zusammenhang<br />
mit Steuerstundungsmodellen<br />
(§ 15 b EStG) vor, dessen Inhalte<br />
in die vorliegende Steuerkonzeption<br />
Eingang gefunden haben.
Die nachfolgenden Ausführungen<br />
beruhen auf den zum Zeitpunkt<br />
der Prospektherausgabe geltenden<br />
Gesetzen und Verordnungen sowie<br />
der aktuellen Rechtsprechung und<br />
Verwaltungsmeinung.<br />
Die möglichen Auswirkungen der ab<br />
2009 geplanten Abgeltungsteuer für<br />
Kapitalerträge sind im vorliegenden<br />
Prospekt zusammengefasst in Variante<br />
A der Prognoserechnung dargstellt.<br />
Es wurde unterstellt, dass die Erträge<br />
der Fondsgesellschaft aus der Anlage<br />
der Liquiditätsreserve ebenso der Abgeltungsteuer<br />
unterliegen wie Veräußerungsgewinne<br />
(unabhängig von<br />
Haltefristen). Im Gegenzug wäre der<br />
entsprechende Zufluss der Erträge<br />
aus der Anlage der Kapitalanlage<br />
auf Ebene der Kapitalanleger künftig<br />
nicht mehr zu versteuern. Damit<br />
wäre die Fondsgesellschaft künftig<br />
mit Steuerzahlungen belastet, die<br />
Kapitalanleger wären entlastet.<br />
Bezüglich der grundsätzlichen sofortigen<br />
Abzugsfähigkeit bestimmter<br />
Nebenkosten als Werbungskosten<br />
wurde das BMF-Schreiben vom 20.<br />
Oktober 2003 (5. Bauherren- bzw.<br />
Fondserlass) berücksichtigt.<br />
Als voraussichtliche Anlegerstruktur<br />
wird für die folgende steuerliche Beurteilung<br />
grundsätzlich unterstellt,<br />
dass der Anleger eine in Deutschland<br />
ansässige natürliche Person ist,<br />
die ihre Anteile im Privatvermögen<br />
hält.<br />
Die allgemein bekannte Komplexität<br />
des Steuerrechts erfordert gewisse<br />
steuerliche Grundkenntnisse für das<br />
Studium der nachstehenden Ausführungen.<br />
Im Rahmen der Darstellungen<br />
kann nicht auf die individuellen<br />
Verhältnisse einzelner Beteiligter<br />
eingegangen werden. Deshalb wird<br />
grundsätzlich die Hinzuziehung des<br />
persönlichen steuerlichen Beraters<br />
empfohlen.<br />
Die steuerlichen Auswirkungen des<br />
Angebots zur Kapitalanlage sind gemäß<br />
dem IDW Standard „Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Beurteilung von<br />
Verkaufsprospekten über öffentlich<br />
angebotene Vermögensanlagen“<br />
(IDW S 4) im Einzelnen - getrennt<br />
nach der Investitions-/Erwerbsphase,<br />
Nutzungsphase und Beendigung der<br />
Kapitalanlage - zu beschreiben.<br />
Dementsprechend ergibt sich die<br />
nachfolgende dreigeteilte Darstellung.<br />
II. Steuerliche Auswirkungen in der<br />
Investitionsphase<br />
1. Einkommensteuer<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
a) Beschränkung des Verlustausgleichs<br />
und der Verlustverrechnung<br />
durch § 15 b EStG<br />
Mit der Regelung des § 15 b EStG<br />
wird bei Steuerstundungsmodellen<br />
der Ausgleich anfänglicher Verluste<br />
mit anderen Einkünften ausgeschlossen.<br />
Vielmehr dürfen diese anfänglichen<br />
Verluste nur mit späteren positiven<br />
Einkünften aus derselben Einkunftsquelle<br />
verrechnet werden. Die<br />
anfänglichen Verluste werden also<br />
in der jeweils betroffenen Einkunftsquelle<br />
eingekapselt.<br />
Ein Steuerstundungsmodell im Sinne<br />
des § 15 b EStG liegt vor, wenn aufgrund<br />
einer modellhaften Gestaltung<br />
steuerliche Vorteile in Form negativer<br />
Einkünfte erzielt werden sollen. Dies<br />
ist der Fall, wenn dem Steuerpflichtigen<br />
auf Grund eines vorgefertigten<br />
Konzepts die Möglichkeit geboten<br />
wird, zumindest in der Anfangsphase<br />
der Investition, Verluste mit übrigen<br />
Einkünften verrechnen zu können.<br />
Dabei ist es ohne Belang, auf welchen<br />
Vorschriften die negativen Einkünfte<br />
beruhen. Maßgeblich ist hierfür,<br />
dass die Summe der Verluste bezogen<br />
auf das gezeichnete und aufzubringende<br />
Kapital 10 % übersteigt.<br />
Hierbei ist die grundsätzliche Frage<br />
der Überschusserzielungsabsicht<br />
(vgl. II.1.b3) vor Prüfung der Anwendung<br />
des § 15 b EStG zu prüfen.<br />
Fehlt die grundsätzliche Einkunftserzielungsabsicht,<br />
so sind die Verluste<br />
von Beginn an der privaten Sphäre<br />
zuzuordnen und allein schon deshalb<br />
nicht ausgleichsfähig.<br />
Bei vorliegender Konzeption muss<br />
ohne weiteres von einer modellhaften<br />
Gestaltung ausgegangen werden.<br />
Vorliegend ging die Fondsgesellschaft<br />
eine Beteiligung an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG ein, die ihrerseits<br />
Immobilien in Fürstenfeldbruck und<br />
München hält. Ferner ist die Investition<br />
in eine weitere, noch nicht<br />
feststehende, Immobilie oder Beteiligung<br />
Ende des Jahres 2008 geplant.<br />
Durch die Beteiligung der Fondsgesellschaft<br />
an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG liegt eine doppelstöckige<br />
Struktur vor. Es ist in der Literatur<br />
strittig, ob § 15 b EStG überhaupt auf<br />
den unteren Beteiligungsstufen anzuwenden<br />
ist. Aus dem Gesetzeswortlaut<br />
lässt sich die Anwendung auf<br />
den unteren Beteiligungsstufen nicht<br />
herleiten. Aus der Gesetzesbegründung<br />
ist jedoch nach Auffassung des<br />
Prospektherausgebers der Wille des<br />
Gesetzgebers erkennbar, auch die<br />
unteren Beteiligungsstufen in den<br />
Anwendungsbereich des § 15 b EStG<br />
mit einzubeziehen. Auch die Finanzverwaltung<br />
vertritt im vorliegenden<br />
Entwurf eines Einführungsschreibens<br />
zu § 15 b EStG diese Auffassung. Eine<br />
Prüfung, ob ein Fall des § 15 b EStG<br />
vorliegt, erfolgt daher auch auf der<br />
Ebene der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG.<br />
Die Beteiligung an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG vermittelt der Fondsgesellschaft<br />
prognosegemäß einen anfänglichen<br />
Verlust von 3,19 % des gezeichneten<br />
Kapitals. Allerdings muss<br />
die Fondsgesellschaft konzept gemäß<br />
lediglich 19 Mio. € des von ihr gezeichneten<br />
Kapitals von 94 Mio. €<br />
auch tatsächlich einbezahlen. Der<br />
Differenzbetrag wird der Fondsgesellschaft<br />
als ausstehende Einlage<br />
langfristig gestundet.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
69
70<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Nach § 15 b EStG ist für die Ermittlung<br />
der Verlustquote aber das gezeichnete<br />
und tatsächlich aufzubringende<br />
Kapital heranzuziehen.<br />
Soweit das aufzubringende Kapital<br />
in Teilbeträgen zu leisten ist, ist nach<br />
Ansicht der Finanzverwaltung im<br />
vorgenannten Entwurf, als maßgebliches<br />
Kapital das Kapital zugrunde<br />
zu legen, das in der Anfangsphase<br />
zu leisten ist. Als Anfangsphase wird<br />
die Phase definiert, in der nach der<br />
Prognoserechnung keine nachhaltig<br />
positiven Einkünfte erzielt werden.<br />
Dies bedeutet, dass für Zwecke des<br />
§ 15 b EStG lediglich ein Kapital der<br />
Fondsgesellschaft von 19 Mio. € maßgebend<br />
ist und somit eine anfängliche<br />
Verlustquote im Sinne des § 15 b EStG<br />
von ca. 16,20 % entsteht.<br />
Da also eine modellhafte Gestaltung<br />
angenommen wird und die maßgebliche<br />
anfängliche Verlustquote mit<br />
16,20 % prognosegemäß über 10 %<br />
des gezeichneten und aufzubringenden<br />
Kapitals liegt, muss davon ausgegangen<br />
werden, dass diese Beteiligung<br />
unter § 15 b EStG fällt.<br />
Somit können der Fondsgesellschaft<br />
keine sofort verrechenbaren anfänglichen<br />
Verluste aus dieser Beteiligung<br />
zugewiesen werden, sondern die anfänglichen<br />
Verluste können nur mit<br />
späteren Gewinnen aus derselben<br />
Beteiligung verrechnet werden.<br />
Nach der vorliegenden Prognoserechnung<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />
KG sind damit bis einschließlich<br />
des Jahres 2014 keine positiven<br />
steuerlichen Ergebnisse aus dieser<br />
Beteiligung zu erwarten. Somit sind<br />
nach der Prognoserechnung auch<br />
sämtliche Ausschüttungen, welche<br />
die Fondsgesellschaft aus dieser Beteiligung<br />
erhält, bis einschließlich<br />
des Jahres 2014 steuerfrei.<br />
Die Fondsgesellschaft selbst erzielt<br />
unter Berücksichtigung von § 15 b<br />
EStG auf Ebene der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG bezogen auf das im vorgenannten<br />
Entwurf definierte maßgebliche<br />
Kapital Anfangsverluste in den<br />
Jahren 2007 bis 2013 von 16,27 %.<br />
Somit fällt auch eine Beteiligung der<br />
Anleger an der Fondsgesellschaft<br />
unter den Anwendungsbereich des<br />
§ 15 b EStG. Diese anfänglichen<br />
Verluste können nur mit späteren<br />
Gewinnen aus dieser Beteiligung<br />
verrechnet werden.<br />
Dies führt andererseits dazu, dass bis<br />
einschließlich des Jahres 2019 keine<br />
positiven Ergebnisse aus dieser Beteiligung<br />
versteuert werden müssen.<br />
Damit sind nach der Prognoserechnung<br />
sämtliche Ausschüttungen der<br />
Anleger bis einschließlich des Jahres<br />
2019 steuerfrei.<br />
Die Fondsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />
erzielen planmäßig<br />
aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />
auch Kapitaleinkünfte. Diese im Regelfall<br />
von Anfang an positiven Einkünfte<br />
sind auf Ebene der jeweiligen<br />
Gesellschaft, in welcher diese Einkünfte<br />
anfallen, ebenfalls im Rahmen<br />
des § 15 b EStG verrechenbar, müssen<br />
also ebenfalls nicht versteuert<br />
werden, solange verrechenbare Verluste<br />
im Rahmen des § 15 b EStG<br />
vorhanden sind.<br />
Da vorliegend auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />
§ 15 b EStG greift, sind<br />
auch Verluste aus Sonderwerbungskosten<br />
– gleichgültig, ob modellhaft<br />
oder nicht – von der Rechtsfolge des<br />
§ 15 b EStG betroffen, können also<br />
ebenfalls nur mit künftigen positiven<br />
Einkünften aus dieser Einkunftsquelle<br />
verrechnet werden.<br />
Für die Anleger bedeutet dies somit,<br />
dass erst ab dem Jahr 2020 prognosegemäß<br />
Steuern aus dieser Beteiligung<br />
anfallen werden. Bei Anlegern<br />
der Kapitalart 1 (RENDITEMAXX), die<br />
im Jahr 2020 von ihrem Recht auf<br />
Rückgabe von 50 % der Beteiligung<br />
Gebrauch machen, fallen prognosegemäß<br />
erstmals im Jahr 2020 Steuern<br />
aus dieser Beteiligung an, bei Anle-<br />
gern der Kapitalart 2 (ClevereKOMBI),<br />
die von diesem Recht Gebrauch<br />
machen ebenfalls ab 2020.<br />
Stille Gesellschafter - Kapitalart 5 -<br />
sind von § 15 b EStG nicht betroffen.<br />
b) Einkunftsart und Ermittlung der<br />
Einkünfte<br />
b1) Einkunftsart<br />
Gegenstand der Fondsgesellschaft<br />
sind der Erwerb sowie die langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung und<br />
Verwaltung von gewerblich genutzten<br />
Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG. Ferner ist das Eingehen<br />
einer weiteren, noch nicht feststehenden<br />
Immobilieninvestition Ende<br />
des Jahres 2008 geplant. In Zusammenhang<br />
mit den vorstehenden Investitionen<br />
kann die Fondsgesellschaft<br />
auch eine Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapierfonds anlegen.<br />
Die Fondsgesellschaft übt mit dem<br />
Eingehen der Beteiligung an der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG, welche<br />
die Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München vermietet und<br />
verwaltet sowie mit der geplanten<br />
weiteren Immobilieninvestition eine<br />
vermögensverwaltende Tätigkeit aus<br />
und erzielt damit Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung im Sinne<br />
von § 21 EStG. Aus der Anlage der<br />
Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />
resultieren Einkünfte aus Kapitalvermögen,<br />
§ 20 EStG.<br />
Stille Gesellschafter - Kapitalart 5 -<br />
erhalten für ihre Beteiligung an der<br />
Fondsgesellschaft einen Mindestgewinnanteil,<br />
ohne Teilhabe am Verlust<br />
sowie den stillen Reserven. Sie<br />
erzielen Einkünfte aus Kapitalvermögen,<br />
§ 20 EStG.<br />
Die Fondsgesellschaft ist weder unmittelbar<br />
noch mittelbar gewerblich<br />
tätig, eine gewerbliche Prägung liegt<br />
nicht vor.
Die Fondsgesellschaft übt keine eigene<br />
gewerbliche Tätigkeit aus. Die<br />
ausschließliche Verwaltung eigenen<br />
Vermögens stellt in der Regel keine<br />
gewerbliche Tätigkeit dar (EStR 15.7).<br />
Auch aus dem Umfang der eigenen<br />
Betätigung sowie der Beteiligung an<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG, die<br />
ebenfalls keine gewerbliche Tätigkeit<br />
ausübt resultiert ebenso wenig<br />
eine andere Beurteilung wie aus der<br />
geplanten weiteren Immobilieninvestition,<br />
bei der diese Grundsätze ebenfalls<br />
beachtet werden. Das Vorhandensein<br />
umfangreichen Grundvermögens,<br />
der Einsatz erheblicher Fremdmittel,<br />
die aufwändige Verwaltung<br />
sowie der Verkehr mit einer Vielzahl<br />
von Menschen führen nach herrschender<br />
Meinung nicht zu einer<br />
gewerblichen Qualifizierung der<br />
vermögensverwaltenden Tätigkeit.<br />
Als gewerbliche Tätigkeiten einzustufende<br />
Nebenleistungen werden<br />
weder von der Fondsgesellschaft<br />
noch von der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz<br />
KG ausgeführt, da bereits geringe<br />
gewerbliche Nebenleistungen die<br />
Fondsgesellschaft in ihrer Gesamtheit<br />
zum Gewerbebetrieb machen (Abfärberegelung).<br />
Zwar hat der BFH mit<br />
Urteil vom 06. Oktober 2004 (BStBl.<br />
II 2005, S. 383) entschieden, dass es<br />
nicht zu einer solchen Abfärbung<br />
kommt, wenn sich eine vermögensverwaltende<br />
Personengesellschaft an<br />
einer gewerblich tätigen Personengesellschaft<br />
beteiligt, jedoch wendete<br />
die Finanzverwaltung dieses Urteil<br />
nicht über den entschiedenen Einzelfall<br />
hinaus an (BMF BStBl. I 2005,<br />
S. 698). Zwischenzeitlich wurde gesetzlich<br />
geregelt, dass eine Abfärbewirkung<br />
durch Beteiligung einer vermögensverwaltendenPersonengesellschaft<br />
an einer gewerblich tätigen<br />
Personengesellschaft eintritt.<br />
Steuerschädliche Beteiligungen an<br />
gewerblichen Personenunternehmen<br />
sind nicht vorgesehen.<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Ein Gewerbebetrieb aufgrund sog.<br />
gewerblicher Prägung im Sinne von<br />
§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG liegt nicht<br />
vor, da neben der einzigen persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin der<br />
Fondsgesellschaft, der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH, auch der<br />
Kommanditist Markus Schottenhammel<br />
einzelvertretungsberechtigt und<br />
einzelgeschäftsführungsbefugt ist.<br />
Sollte Herr Markus Schottenhammel<br />
als Geschäftsführer oder als Kommanditist<br />
ausscheiden, ist zur Vermeidung<br />
einer gewerblichen Prägung die unmittelbare<br />
Bestellung eines anderen<br />
Kommanditisten als Geschäftsführer<br />
gesellschaftsvertraglich vorgesehen.<br />
Auf Ebene der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG sind neben der einzigen<br />
persönlich haftenden Gesellschafterin,<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH, ebenfalls auch die<br />
Kommanditisten Markus Schottenhammel<br />
und die Fondsgesellschaft<br />
zur Geschäftsführung befugt, sodass<br />
auch auf dieser Ebene keine gewerbliche<br />
Prägung vorliegt.<br />
Da nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />
(EStR 15.8 (6)) zur Vermeidung<br />
der gewerblichen Prägung bereits<br />
die Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis<br />
der Fondsgesellschaft<br />
ausreichend wäre, würde selbst bei<br />
einem Ausscheiden von Herrn Markus<br />
Schottenhammel als Geschäftsführer<br />
oder als Kommanditist keine<br />
gewerbliche Prägung gegeben sein.<br />
Auch bei der Ende 2008 vorgesehenen<br />
weiteren Immobilieninvestition<br />
werden die entsprechenden Grundsätze<br />
zur Vermeidung einer gewerblichen<br />
Prägung beachtet werden,<br />
falls diese Immobilieninvestition<br />
nicht unmittelbar durch die Fondsgesellschaft,<br />
sondern mittelbar über<br />
eine Beteiligung, erfolgt.<br />
Für die Besteuerung ist daher grundsätzlich<br />
von steuerlich günstigem<br />
Privatvermögen auszugehen.<br />
Zusammenfassend bedeutet dies:<br />
� Die Treugeber sowie die Direktkommanditisten<br />
beziehen aufgrund<br />
ihrer Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
Einkünfte aus Vermietung und<br />
Verpachtung sowie Einkünfte aus Kapitalvermögen.<br />
Die Stillen Gesellschafter<br />
erzielen ausschließlich Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen aufgrund der<br />
Verzinsung ihrer Stillen Beteiligungen<br />
� Es fällt keine Gewerbesteuer an<br />
� Veräußerungen von Anteilen an<br />
der Fondsgesellschaft durch die Anleger,<br />
von Anteilen an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG durch die Fondsgesellschaft<br />
sowie der Immobilien in<br />
Fürstenfeldbruck und München durch<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG sind<br />
nach derzeitiger Rechtslage nach Ablauf<br />
der Behaltensfristen des § 23 EStG<br />
(vgl. IV.1) sowie unter Berücksichtigung<br />
der Grenzen des gewerblichen<br />
Grundstückshandels (vgl. IV.2) steuerfrei.<br />
Dies gilt auch für eine Veräußerung<br />
der Ende 2008 geplanten<br />
weiteren Immobilieninvestition<br />
� Veräußerungen aus der Anlage der<br />
Liquiditätsreserve in Wertpapieren<br />
sind nach Ablauf der Behaltensfristen<br />
des § 23 EStG (vgl. IV.1) nach derzeitiger<br />
Rechtslage noch steuerfrei<br />
� Bei Umsetzung des vom Bundeskabinett<br />
am 14.03.2007 verabschiedeten<br />
Entwurfs eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 unterlägen<br />
die Gewinne aus der Veräußerung<br />
der Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapiere ab 01. Januar<br />
2009 unabhängig von Behaltensfristen<br />
einer Pauschalbesteuerung (vgl.<br />
IV.1)<br />
Sollte die Tätigkeit der Fondsgesellschaft<br />
aufgrund Rechtsprechung,<br />
Gesetzgebung oder durch die Finanzverwaltung<br />
hingegen in einen Gewerbebetrieb<br />
umqualifiziert werden<br />
oder wird die Beteiligung an der<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
71
72<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Fondsgesellschaft ausnahmsweise im<br />
Betriebsvermögen gehalten, ergeben<br />
sich u. a. folgende abweichenden<br />
steuerlichen Auswirkungen:<br />
� Anfall von Gewerbesteuer<br />
� Volle Steuerpflichtigkeit von<br />
Veräußerungsgewinnen unabhängig<br />
von der Einhaltung bestimmter<br />
Haltefristen<br />
b2) Besteuerungssubjekt<br />
Die Fondsgesellschaft ist eine Personengesellschaft<br />
und als solche kein<br />
selbständiges Steuersubjekt für die<br />
Einkommensbesteuerung; dies sind<br />
vielmehr die einzelnen Gesellschafter,<br />
denen die auf der Ebene der<br />
Fondsgesellschaft ermittelten Einkünfte<br />
anteilig entsprechend ihrer Beteiligungsquote<br />
(gezeichnetes Kapital)<br />
zugewiesen werden - unter vorrangiger<br />
Berücksichtigung der Ergebnisverrechnung<br />
innerhalb des § 15 b EStG<br />
(vgl. II.1.a).<br />
Dies gilt auch dann, wenn die Immobilien<br />
als Einkunftsobjekt sich nicht<br />
direkt im Eigentum der Fondsgesellschaft<br />
befinden, sondern über Beteiligungen<br />
an einer anderen Personengesellschaft<br />
- vorliegend der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG - gehalten<br />
werden. Die Vermietungstätigkeit<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG wird<br />
über die Fondsgesellschaft den einzelnen<br />
Anlegern ebenso zugerechnet<br />
wie die Vermietungstätigkeit der<br />
Ende 2008 geplanten weiteren - unmittelbaren<br />
oder mittelbaren - Immobilieninvestition.<br />
Die Einkünftezurechnung erfolgt<br />
auch für diejenigen Gesellschafter,<br />
die nicht unmittelbar an der Fondsgesellschaft,<br />
sondern nur als Treugeber<br />
über die Treuhandkommanditistin<br />
beteiligt sind.<br />
Zwar hat der BFH mit Urteil vom<br />
27. Januar 1993 (BStBl. 1994 Teil II<br />
S. 615) entschieden, dass ein Treu-<br />
geber, der über ein Treuhandverhältnis<br />
an einem Grundstück beteiligt ist,<br />
unter bestimmten Umständen keine<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
bezieht, sondern die Einkünfte<br />
dem Treuhänder zuzurechnen<br />
sind, wenn dieser nach außen im<br />
eigenen Namen als Vermieter auftritt.<br />
Im vorliegenden Fall hält die Treuhandkommanditistin<br />
jedoch lediglich<br />
ihre Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
für die Treugeber als einheitlichen<br />
Gesellschaftsanteil. Die Fondsgesellschaft<br />
selbst verwirklicht in ihrer<br />
gesamthänderischen Verbundenheit<br />
den Tatbestand der Einkunftserzielung<br />
aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Nach Auffassung des Prospektherausgebers<br />
sind insbesondere auch<br />
die in dem Anwendungserlass zum<br />
vorgenannten Urteil des BFH (BMF-<br />
Schreiben vom 1. September 1994,<br />
BStBl. 1994 Teil I S. 604) durch die<br />
Finanzverwaltung aufgestellten Voraussetzungen<br />
vorliegend erfüllt, insbesondere:<br />
� tritt die Treuhandkommanditistin<br />
nicht als Vermieterin in Erscheinung<br />
� stehen den Treugebern gemäß<br />
§ 1 Absatz 3 des Treuhandvertrages<br />
grundsätzlich die gleichen Rechte<br />
zu wie Direktkommanditisten, z. B.<br />
Mitwirkungs- und Kontrollrechte<br />
� ist das Treuhandverhältnis für die<br />
Treugeber kurzfristig und ohne wirtschaftliche<br />
Nachteile kündbar. Den<br />
Gesellschaftern steht es grundsätzlich<br />
frei, ob sie sich direkt als Kommanditist<br />
oder als Treugeber über die<br />
Treuhandkommanditistin beteiligen;<br />
die sofortige Umwandlung der treugeberischen<br />
Beteiligung in eine Direktbeteiligung<br />
ist jederzeit möglich<br />
b3) Überschusserzielungsabsicht<br />
Um den Tatbestand der Einkunftserzielungsabsicht<br />
zu erfüllen, ist es<br />
sowohl auf Ebene der Objektgesellschaft<br />
als auch auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />
sowie auf Ebene deren<br />
jeweiliger Gesellschafter notwendig,<br />
dass im Zeitraum der voraussichtli-<br />
chen Vermögensnutzung die Absicht<br />
und Möglichkeit besteht, einen Überschuss<br />
der Einnahmen über die Werbungskosten<br />
(Totalüberschuss) zu erzielen.<br />
Dabei hat für die beiden Einkunftsarten<br />
- Vermietung und Verpachtung<br />
sowie Kapitalvermögen - eine<br />
getrennte Betrachtung zu erfolgen.<br />
Die Überschusserzielungsabsicht ist<br />
hierbei vorrangig vor § 15 b EStG<br />
(vgl. II.1.a) zu prüfen.<br />
Wird über die Dauer der voraussichtlichen<br />
Vermögensnutzung kein Totalüberschuss<br />
erzielt, ist die jeweilige Tätigkeit<br />
als Liebhaberei einzustufen. Dies<br />
hätte zur Folge, dass sämtliche Überschüsse/Verluste<br />
aus der jeweiligen Tätigkeit<br />
steuerlich unbeachtlich wären.<br />
Die Überschusserzielungsabsicht<br />
lässt sich vorliegend sowohl objektiv<br />
als auch subjektiv auf der jeweiligen<br />
Gesellschaftsebene belegen.<br />
Nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />
kommt es dabei auf die voraussichtliche<br />
Dauer der Nutzung durch den<br />
Nutzenden und ggf. seiner unentgeltlichen<br />
Rechtsnachfolger an, wobei<br />
von einem Prognosezeitraum von<br />
30 Jahren ausgegangen wird (BMF-<br />
Schreiben vom 8. Oktober 2004,<br />
BStBl I 2004, 933).<br />
In diesem Zeitraum muss ein Anleger<br />
einschließlich dessen Gesamtrechtsnachfolgers<br />
(Erben) oder dessen<br />
voll unentgeltlichen Einzelrechtsnachfolgers<br />
ein positives Gesamtergebnis<br />
anstreben (BMF-Schreiben<br />
a. a. O. TZ 34).<br />
Bei der Prüfung, ob negative Einkünfte<br />
vorliegen, kann der Zeitraum für<br />
die Ermittlung des Totalüberschusses<br />
durch Schenkung oder Veräußerung<br />
der Beteiligung gegenüber der prospektierten<br />
Beteiligungsdauer aber<br />
verkürzt werden, wenn dies bereits<br />
zum Zeitpunkt des Beitritts als mutmaßlicher<br />
Geschehensablauf anzunehmen<br />
war. Zur Anerkennung von<br />
steuerlichen Verlusten muss in diesem<br />
gegebenenfalls verkürztem Zeitraum<br />
bereits ein Totalüberschuss
vorliegen.<br />
Bei langfristiger Vermietungsabsicht<br />
liegt nach dem Beweis des ersten<br />
Anscheins i. d. R. Einkunftserzielungsabsicht<br />
vor (BMF-Schreiben a.a.O.<br />
TZ 1). Dies gilt grundsätzlich auch<br />
für Immobilienfonds (BMF-Schreiben<br />
a. a. O. TZ 30).<br />
Im Bereich der Vermietungstätigkeit<br />
ergibt sich vorliegend ein Totalüberschuss<br />
im Jahr 2020, während<br />
die Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
bereits von Anfang an zu Überschüssen<br />
führen.<br />
Auch aus der rechtlichen Gestaltung<br />
und tatsächlichen Durchführung des<br />
Vertragswerkes lassen sich keine<br />
Rückschlüsse ziehen, dass im Vordergrund<br />
des Konzepts die Minderung<br />
der Steuerbelastung steht.<br />
Weiterhin gibt es weder Anhaltspunkte<br />
für eine bereits von Beginn<br />
an beabsichtigte Veräußerung der<br />
Fondsimmobilien noch für eine sonst<br />
in irgendeiner Weise feststehende<br />
Befristung der Gesellschafterstellung.<br />
Auf der Ebene des einzelnen Fondsgesellschafters<br />
ist die Frage der Überschusserzielungsabsicht<br />
ebenfalls zu<br />
prüfen. Ob eine solche Absicht gegeben<br />
ist, hängt dabei von den individuellen<br />
Gegebenheiten des einzelnen<br />
Gesellschafters ab, wobei insbesondere<br />
eine Fremdfinanzierung des<br />
Gesellschaftsanteils zu beachten ist.<br />
Abzustellen ist auf die Absicht des<br />
Anlegers zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs.<br />
Die Langfristigkeit der Gesellschafterstellung<br />
ist grundsätzlich dadurch<br />
belegt, dass der Treugeber oder Direktkommanditist<br />
seine Gesellschafterstellung<br />
gemäß § 25 Absatz 1 des<br />
Gesellschaftsvertrages erstmals zum<br />
31. Dezember 2022 kündigen kann.<br />
Dagegen kann nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />
eine im engen zeitlichen<br />
Zusammenhang mit dem Erwerb<br />
der Beteiligung stehende Veräußerung<br />
derselben einen Hinweis<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
auf eine bedingte Veräußerungsabsicht<br />
des Gesellschafters bei Anteilserwerb<br />
geben.<br />
Zum Nachweis der Überschusserzielungsabsicht<br />
auf Gesellschafterebene<br />
wird grundsätzlich empfohlen, von<br />
Verfügungen, durch Veräußern oder<br />
Verschenken der Fondsanteile, vor<br />
dem Eintritt des Totalüberschusses<br />
abzusehen.<br />
Für Treugeber bzw. Direktkommanditisten,<br />
die von ihrem Recht auf teilweise<br />
Rückforderung ihrer Einlage<br />
zum 31. Dezember 2020 gemäß<br />
§ 25 Absatz 4 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />
Gebrauch machen,<br />
ist nach dem BFH-Urteil vom<br />
30. Juni 1999 (vgl. DStR 1999<br />
S.1690) keine andere Beurteilung<br />
gegeben. Eine getrennte Überschussermittlung<br />
für Teile eines Gesellschaftsanteils<br />
ist grundsätzlich nicht<br />
vorzunehmen, solange der Anleger<br />
aus seiner Beteiligung insgesamt<br />
einen Überschuss erzielt.<br />
Dies ist sowohl für Anleger der Kapitalart<br />
1, als auch für Anleger der<br />
Kapitalart 2 die jeweils von ihrem<br />
Optionsrecht Gebrauch machen,<br />
im Jahr 2020 der Fall.<br />
Bei Gesellschaftern, die beabsichtigen,<br />
ihren Gesellschaftsanteil zu finanzieren,<br />
sind die hieraus erwachsenden<br />
Finanzierungskosten (Schuldzinsen,<br />
Damnum, Bearbeitungsgebühren)<br />
- ebenso wie sonstige im Zusammenhang<br />
mit der Gesellschaftsbeteiligung<br />
anfallende Kosten - bei<br />
der Überschussbetrachtung zu berücksichtigen.<br />
Hierdurch kann sich<br />
der Zeitpunkt des Erreichens des Totalüberschusses<br />
erheblich verzögern.<br />
Damit über einen Betrachtungszeitraum<br />
von 30 Jahren die Überschusserzielungsabsicht<br />
zweifelsfrei nachgewiesen<br />
werden kann, wird Anlegern<br />
der Kapitalart 1 empfohlen,<br />
einen Gesamtbetrag an Sonderwerbungskosten<br />
(auch andere als Finanzierungskosten)<br />
in Höhe von 75 %<br />
der Beteiligungssumme (ohne Agio)<br />
nicht zu überschreiten. Bei beabsich-<br />
tigter Ausübung des Optionsrechts<br />
reduziert sich der Betrag auf 35 %<br />
der Beteiligungssumme (ohne Agio).<br />
Anlegern der Kapitalart 2 wird ebenfalls<br />
die Einhaltung dieser Grenzen<br />
empfohlen.<br />
b4) Einkunftsermittlung<br />
Für steuerliche Zwecke werden die<br />
Einkünfte aus der Beteiligung für<br />
sämtliche Gesellschafter, auch der<br />
Stillen, die ihre Anteile im Privatvermögen<br />
halten, als Überschuss der<br />
Einnahmen über die Werbungskosten<br />
nach dem Zu- und Abflussprinzip<br />
gemäß §§ 8, 9, 11 EStG ermittelt,<br />
wobei neben den Einnahmen und<br />
Werbungskosten auf Gesellschaftsebene<br />
auch Werbungskosten im<br />
Zusammenhang mit der individuellen<br />
Beteiligung (Sonderwerbungskosten)<br />
zu berücksichtigen sind.<br />
Übersteigen die Einnahmen eines<br />
Jahres hierbei die ihnen zuzuordnenden<br />
Werbungskosten, ist der sich<br />
ergebende positive Saldo als Überschuss<br />
zu versteuern. Übersteigen<br />
hingegen die Werbungskosten eines<br />
Jahres die gegenüberzustellenden<br />
Einnahmen, ergibt sich steuerlich<br />
ein Verlust, der auf der Ebene des<br />
Gesellschafters grundsätzlich mit<br />
anderen positiven Einkünften verrechnet<br />
werden kann.<br />
Vorliegend ist aber die Vorschrift des<br />
§ 15 b EStG einschlägig (vgl. II.1.a),<br />
so dass sich bis einschließlich des<br />
Jahres 2019 nach der Prognoserechnung<br />
weder positive noch negative<br />
steuerliche Ergebnisse für die Anleger<br />
ergeben werden. Erst ab dem<br />
Jahr 2020 - mit vollständigem Verbrauch<br />
der verrechenbaren Verluste<br />
nach § 15 b EStG - ergeben sich die<br />
vorgenannten Rechtsfolgen.<br />
Zu den nach der derzeitigen Rechtslage<br />
neben § 15 b EStG bestehenden<br />
weiteren Verlustausgleichs- und Verlustverrechnungsbeschränkungen<br />
vergleiche nachfolgend II.1.c.<br />
Aufgrund des geltenden Zu- und<br />
Abflussprinzips gemäß §11 EStG<br />
kann es zu Verschiebungen bei den<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
73
74<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
steuerlichen Ergebnissen einzelner<br />
Jahre kommen, wenn die laut Prognoserechnung<br />
für den Abfluss der<br />
Werbungskosten und den Zufluss<br />
der Einnahmen unterstellten festen<br />
Zahlungszeitpunkte nicht eingehalten<br />
werden.<br />
Die Treugeber und die Direktkommanditisten<br />
haben ihre steuerlichen<br />
Ergebnisse unabhängig davon, ob<br />
sie vom jeweiligen Gesellschafter<br />
entnommen werden, zu versteuern,<br />
während die von der Gesellschaft<br />
ausbezahlten Barausschüttungen als<br />
solche nicht zu versteuern sind.<br />
Dies führt nach den Planzahlen aufgrund<br />
§ 15 b EStG dazu, dass bis<br />
einschließlich 2019 keine positiven<br />
Ergebnisse zu versteuern sind. Dies<br />
gilt auch für Anleger von Kapital 2,<br />
3 und 4, die ihre Einlage ganz oder<br />
teilweise ratierlich erbringen. Auch<br />
für diese werden nach der Prognoserechnung<br />
unter Berücksichtigung<br />
von § 15 b EStG während der Ansparphase<br />
bis einschließlich 2019<br />
keine positiven steuerlichen Ergebnisse<br />
anfallen, so dass auch keine<br />
Steuerbelastungen während dieses<br />
Zeitraums entstehen werden. Erst ab<br />
dem Jahr 2020 - in den letzten Jahren<br />
der Ansparphase - würden auch<br />
für Anleger von Kapital 2, 3 und 4<br />
positive steuerliche Ergebnisse anfallen,<br />
die beim Anleger zu Steuerbelastungen<br />
führen, ohne dass Ausschüttungen<br />
fließen, da letztere<br />
noch mit der Einlagenverpflichtung<br />
verrechnet werden.<br />
Die Stillen Gesellschafter haben<br />
die ihnen zufließenden Kapitalerträge<br />
nach aktueller Rechtslage in voller<br />
Höhe zu versteuern, wobei die<br />
an die Stillen Gesellschafter ausbezahlten<br />
Beträge um die einzubehaltende<br />
Kapitalertragsteuer einschließlich<br />
Solidaritätszuschlag gekürzt werden.<br />
Die einbehaltenen Steuern werden<br />
jedoch in vollem Umfang auf<br />
die persönliche Einkommensteuer<br />
angerechnet. Der Rückfluss erfolgt<br />
jedoch erst über die Einkommensteuerveranlagung<br />
und somit zu<br />
einem späteren Zeitpunkt.<br />
Bei Umsetzung der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />
2008 wüden<br />
die Zinsen aus den Stillen Beteiligungen<br />
künftig ebenfalls der pauschalen<br />
Abgeltungsteuer von 25 %<br />
unterliegen (vgl. II.3).<br />
Sofern die Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
ausnahmsweise in einem<br />
gewerblichen Betriebsvermögen gehalten<br />
wird, liegt insoweit eine sog.<br />
Zebra-Gesellschaft vor. Die Ergebnisanteile<br />
der gewerblich Beteiligten<br />
sind dann - abweichend vom Zu- und<br />
Abflussprinzip - nach den Grundsätzen<br />
der Bilanzierung zu ermitteln.<br />
Ist der Steuerpflichtige an der Fondsgesellschaft<br />
zu weniger als 10 % beteiligt,<br />
lässt es die Finanzverwaltung<br />
aus Vereinfachungsgründen zu, den<br />
Anteil am Gewinn und Verlust in<br />
Höhe des Ergebnisanteils zu schätzen,<br />
der im Rahmen der Einnahmen-<br />
Überschuss-Rechnung ermittelt wurde<br />
(BMF-Schreiben vom 29. April<br />
1994, BStBl. 1994 Teil I S. 282).<br />
b5) Abschreibungen bzw.<br />
Werbungskosten<br />
Die gemäß Standard IDW S 4 erforderliche<br />
Aufschlüsselung der Gesamtkosten<br />
(bis 31. Dezember 2008)<br />
in sofort abzugsfähige Werbungskosten<br />
sowie in lediglich abschreibbare<br />
bzw. nicht abschreibbare Anschaffungskosten<br />
stellt sich auf Ebene der<br />
Fondsgesellschaft - vorbehaltlich der<br />
endgültigen und verbindlichen Festlegung<br />
in der Betriebsprüfung - unter<br />
Berücksichtigung des 5. Bauherrenerlasses<br />
wie folgt dar:<br />
Werbungskosten auf Ebene<br />
der Fondsgesellschaft: €<br />
� Zinsaufwendungen 2.275.000<br />
� Bearbeitungsgebühr<br />
Finanzierungsbeschaffung<br />
425.000<br />
� Fremdkapitalbeschaffung<br />
560.000<br />
� Geschäftsführungsvergütung<br />
360.000<br />
� Haftungsvergütung 75.000<br />
� Einrichtung Zeichnerverwaltung<br />
157.500<br />
� Einrichtung Mietenverwaltung<br />
62.500<br />
� Laufende Steuerberatung<br />
40.000<br />
� Nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuer, Erwerbsnebenkosten,<br />
Sonstiges 39.925<br />
Gesamt 3.994.925<br />
Die abschreibbaren Kosten betragen<br />
voraussichtlich 20.963.660 € ,<br />
die nicht abschreibbaren Kosten<br />
5.240.915 € und das aktivierte<br />
Damnum 8.500.000 €. Daneben beträgt<br />
der geschätzte abschreibbare<br />
Gebäudeanteil für die Ende 2008<br />
geplante Immobilieninvestition<br />
80.000.000 € und der geschätzte<br />
nicht abschreibbare Grund- und<br />
Bodenanteil für diese Immobilieninvestition<br />
20.000.000 €.<br />
Ferner erhält die Fondsgesellschaft<br />
Ergebniszuweisungen aus der Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG.<br />
Da diese Beteiligung aber nach Ansicht<br />
des Prospektherausgebers unter<br />
die Vorschrift des § 15 b EStG fällt<br />
(vgl. II.1.a), erhält die Fondsgesellschaft<br />
keine negativen Ergebniszuweisungen<br />
in der Investitionsphase.<br />
Weil aber auch die Fondsgesellschaft<br />
selbst unter die Vorschrift des § 15 b<br />
EStG fällt, führen vorliegend aber auch<br />
die nach dem 5. Bauherrenerlass<br />
grundsätzlich sofort abzugsfähigen<br />
Werbungskosten nicht zu Anlaufverlusten,<br />
sondern können nur mit späteren<br />
Gewinnen der Fondsgesellschaft<br />
verrechnet werden (vgl. II.1.a).<br />
Zu den Abschreibungen und Werbungskosten<br />
der Fondsgesellschaft<br />
ergeben sich folgende weitergehende<br />
Hinweise:
Für die Ende 2008 geplante weitere<br />
Immobilieninvestition wird eine lineare<br />
Abschreibung mit 2 % p. a. – beginnend<br />
ab dem 01. Januar 2009 –<br />
zugrunde gelegt. Für bestimmte<br />
Gebäudearten und Betriebsvorrichtungen<br />
käme ein höherer Abschreibungssatz<br />
in Betracht. Da das zu<br />
erwerbende Objekt aber noch nicht<br />
feststeht, wurde einheitlich mit einer<br />
Abschreibung von 2 % kalkuliert.<br />
Ebenso wenig stehen die Grundund<br />
Bodenanteile für den vorgesehenen<br />
weiteren Immobilienerwerb fest.<br />
Sie wurden - auch für Zwecke der<br />
Ermittlung der nicht abschreibbaren<br />
Kosten - vorliegend mit 20 % geschätzt.<br />
Sollte bei der tatsächlichen Immobilieninvestition<br />
Ende 2008 ein Objekt<br />
mit höheren Grund- und Bodenanteilen<br />
erworben werden, würden<br />
sich die kalkulierten Abschreibungen<br />
entsprechend verringern und sich<br />
damit die steuerlichen Ergebnisse<br />
gegenüber der Kalkulation erhöhen.<br />
Ferner ist geplant, bei der Finanzierung<br />
des Ende 2008 vorgesehenen<br />
weiteren Immobilienerwerbs ein<br />
Damnum in Höhe von 10 % der geplanten<br />
Darlehensaufnahme von<br />
85.000.000 € in Anspruch zu nehmen.<br />
Dieses aktivierte Damnum wird<br />
steuerlich aufgrund des neu eingeführten<br />
§ 11 Abs. 2 Satz 4 EStG 2007<br />
über die geplante Zinsbindungsfrist<br />
des aufzunehmenden Darlehens von<br />
7 Jahren abgeschrieben.<br />
Bei der Fondsgesellschaft handelt es<br />
sich nach dem neuen Fondserlass<br />
zweifelsfrei um einen sog. Erwerberfonds,<br />
da diese eine Beteiligung an<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG einging,<br />
welche wiederum die Objekte<br />
in Fürstenfeldbruck und München<br />
vermietet und verwaltet und damit<br />
den Gesellschaftern in ihrer gesellschaftsrechtlichen<br />
Verbundenheit<br />
keine sog. wesentliche Einflussnahmemöglichkeit<br />
i. S. von Abschnitt II.<br />
4. des 5. Bauherrenerlasses verbleibt.<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Daher wurde für die Ermittlung der<br />
grundsätzlich sofort abzugsfähigen<br />
Kosten kein Werbungskostenabzug<br />
für Dienstleistungsgebühren etc. unterstellt,<br />
der eine wesentliche Einflussnahmemöglichkeit<br />
der Gesellschafter<br />
voraussetzt.<br />
Nach dem 5. Bauherrenerlass können<br />
von Erwerberfonds ohne wesentliche<br />
Einflussnahmemöglichkeit<br />
aber bestimmte Aufwendungen als<br />
Werbungskosten in Abzug gebracht<br />
werden, wenn diese auch ein Einzelerwerber<br />
sofort abziehen kann.<br />
Hierzu zählen vorliegend insbesondere<br />
die Ausschüttungen an Kapital<br />
5 Anleger, Bankbearbeitungsgebühren,<br />
Teile der Geschäftsführungs- und<br />
Haftungsvergütungen, Teile der Kosten<br />
für Einrichtung Zeichnerverwaltung<br />
und Mietenverwaltung, Teile<br />
der Kapitalbeschaffungskosten für<br />
Kapital 5 Anleger sowie die Steuerberatungskosten.<br />
Die erforderliche Abwahlmöglichkeit<br />
von Dienstleistungen der Anbieterseite<br />
betrifft vorliegend in erster Linie<br />
den Vertrag über die Einrichtung der<br />
Zeichnerverwaltung, den Vertrag<br />
über die Einrichtung der Mietenverwaltung<br />
für die Fondsgesellschaft<br />
und die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
sowie die Beschaffung der Endfinanzierung<br />
und die Prüfung der Mietverträge<br />
für die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG.<br />
Es ist über diese Dienstleistungen<br />
eine Beschlussfassung im Rahmen<br />
der laut Fondsgesellschaftsvertrag<br />
vorgesehenen ersten außerordentlichen<br />
Gesellschafterversammlung<br />
vorgesehen. Die entsprechenden<br />
Dienstleistungsverträge beinhalten<br />
insoweit einen Vorbehalt (aufschiebende<br />
Bedingung). In der Steuerkonzeption<br />
wurde unterstellt, dass sämtliche<br />
angebotenen Dienstleistungen<br />
zu den im Anlageprospekt dargestellten<br />
Vergütungen in Anspruch<br />
genommen werden. Sollten die Ge-<br />
sellschafter Dienstleistungen abwählen,<br />
reduzieren sich nicht nur die<br />
Werbungskosten sondern auch die<br />
Investitionskosten.<br />
Laut 5. Bauherrenerlass ist - bei sonst<br />
unveränderten Voraussetzungen - von<br />
der Marktüblichkeit eines Damnums<br />
bei einer Zinsfestschreibungsdauer<br />
von mindestens 5 Jahren nur noch<br />
in Höhe von 5 % auszugehen. Zwischenzeitlich<br />
wurde in § 11 Abs.<br />
2 Satz 4 EStG gesetzlich geregelt,<br />
dass ein marktübliches Damnum sofort<br />
im Jahr der Zahlung als Werbungskosten<br />
angesetzt werden kann.<br />
Da vorliegend die Aufnahme eines<br />
10 %-igen Damnums geplant ist,<br />
wird unterstellt, dass dieses steuerlich<br />
zu aktivieren und über die geplante<br />
Zinsbindungsfrist des aufzunehmenden<br />
Darlehens von 7 Jahren<br />
abzuschreiben ist.<br />
Vorauszahlungen von Werbungskosten<br />
werden bislang anerkannt, „wenn<br />
für die Vorauszahlung ein wirtschaftlich<br />
vernünftiger Grund maßgebend<br />
ist“. Vom Vorliegen eines solchen<br />
geht die Finanzverwaltung aus, wenn<br />
die Vorauszahlung für einen Zeitraum<br />
von nicht mehr als 12 Monaten erfolgt.<br />
Der wirtschaftliche Grund muss<br />
wohl auch nicht im Einzelnen dargelegt<br />
werden, soweit der Vorauszahlungszeitraum<br />
von 12 Monaten eingehalten<br />
wird. In den vorliegenden<br />
Verträgen sind teilweise Vorauszahlungen<br />
auf Dienstleistungsvergütungen<br />
vorgesehen. Sollten diese von<br />
der Finanzverwaltung nicht oder nur<br />
zum Teil anerkannt werden, könnten<br />
sich hierdurch geringe Verschiebungen<br />
bei den steuerliche Ergebnissen<br />
ergeben.<br />
Nach der vorliegenden Prognoserechnung<br />
werden sämtliche Kosten<br />
der Fondsgesellschaft der - unmittelbaren<br />
und mittelbaren - Liegenschaftsvermietung<br />
zugeordnet. Die<br />
geplante Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapierfonds soll überwiegend<br />
durch Mietüberschüsse<br />
finanziert werden und verursacht<br />
keine Verwaltungskosten, da die<br />
Verwaltung des Vermögens allein<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
75
76<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
durch die zwischengeschaltete Kapitalanlagegesellschaft<br />
erfolgen soll.<br />
Rechtsprechung und Finanzverwaltung<br />
akzeptieren das Recht des Steuerpflichtigen,<br />
die Finanzierungsstruktur<br />
seiner Investitionen selbst zu bestimmen.<br />
Sollte die Finanzverwaltung<br />
bzw. Rechtsprechung die Auffassung<br />
der so genannten Finanzierungsfreiheit<br />
zukünftig wieder aufgeben<br />
oder unterstellen, dass von Anfang<br />
an ein Teil sämtlicher Mittelzuflüsse<br />
(einschließlich des Eigenkapitals)<br />
den Wertpapieranlagen<br />
zuzurechnen ist, wären Teilbeträge<br />
der angesetzten Werbungskosten<br />
den Wertpapierfonds zuzurechnen.<br />
Mögliche Folge hiervon wäre die<br />
Versagung eines Anteils des Werbungskostenabzugs,<br />
soweit die Kosten<br />
im Zusammenhang mit - nach<br />
aktueller Rechtslage noch möglichen<br />
- steuerfreien Vermögensmehrungen<br />
der Wertpapierfonds stehen (wegen<br />
der erwarteten Gesetzesänderungen<br />
ab 01. Januar 2009 vgl. IV.1). Zudem<br />
käme eine Begrenzung des Werbungskostenabzugs,<br />
soweit diese im<br />
Zusammenhang mit Dividendenerträgen<br />
stehen, gemäß § 3 c Absatz<br />
2 EStG aufgrund des Halbeinkünfteverfahrens<br />
in Betracht.<br />
Aufgrund von § 15 b EStG führen<br />
vorliegend aber auch die nach dem<br />
5. Bauherrenerlass grundsätzlich sofort<br />
abzugsfähigen Werbungskosten<br />
nicht zu Anlaufverlusten, sondern<br />
können nur mit späteren Gewinnen<br />
der Fondsgesellschaft verrechnet<br />
werden (vgl. II.1.a).<br />
Falls sich das Kapital der Fondsgesellschaft<br />
durch die gemäß § 5 Absatz<br />
1 Satz 2 des Gesellschaftsvertrages<br />
zugelassene Überzeichnung<br />
von bis zu 10 % des Gesellschaftskapitals<br />
sowie der Stillen Beteiligungen<br />
erhöht, kommt es zu geringfügigen<br />
Veränderungen der steuerlichen<br />
Ergebnisse.<br />
Auch auf Ebene der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG fallen Kosten an, die in<br />
sofort abzugsfähige Werbungskosten<br />
und in lediglich abschreibbare bzw.<br />
nicht abschreibbare Anschaffungskosten<br />
aufzuteilen sind.<br />
Sie schlüsseln sich wie folgt in sofort<br />
abzugsfähige Werbungskosten sowie<br />
in lediglich abschreibbare bzw. nicht<br />
abschreibbare Anschaffungskosten<br />
auf:<br />
Werbungskosten auf<br />
Ebene der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG: €<br />
� Finanzierungsbeschaffung<br />
1.500.000<br />
� Zinsaufwendungen 6.583.216<br />
� Bearbeitungsgebühr<br />
Finanzierungsbeschaffung<br />
375.000<br />
� Geschäftsführungsvergütung<br />
120.000<br />
� Haftungsvergütung 300.000<br />
� Prüfung Mietverträge 250.000<br />
� Einrichtung Mietenverwaltung<br />
187.500<br />
� Laufende Steuerberatung<br />
160.000<br />
� Nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuer, Erwerbsnebenkosten,<br />
Objekt<br />
verwaltung, Sonstiges 266.113<br />
Gesamt 9.741.829<br />
Die abschreibbaren Kosten betragen<br />
hier planmäßig 70.407.244 € die<br />
nicht abschreibbaren Grund- und<br />
Bodenanteile 21.924.008 €.<br />
Im Übrigen gelten für diese Beteiligung<br />
die zur Fondsgesellschaft gemachten<br />
Ausführungen entsprechend.<br />
Auch diese Beteiligung unterliegt<br />
nach den Planzahlen der Vorschrift<br />
des § 15 b EStG, demnach können<br />
die durch diese Beteiligung vermittelten<br />
Anlaufverluste letztlich bei der<br />
Fondsgesellschaft nur als verrechenbare<br />
Verluste geltend gemacht werden.<br />
Die Fondsgesellschaft erhält<br />
demnach aus dieser Beteiligung prognosegemäß<br />
bis zum Jahr 2014 steuerfreie<br />
Ausschüttungen.<br />
Abschließend bleibt festzuhalten,<br />
dass die verbindliche Bestimmung<br />
von Einkunftsart sowie Aufteilung<br />
der Aufwendungen zwischen nicht<br />
abschreibungsfähigen Wirtschaftsgütern,<br />
abschreibungsfähigen Wirtschaftsgütern<br />
sowie sofort abzugsfähigen<br />
Werbungskosten bei sämtlichen<br />
Gesellschaften der jeweiligen<br />
Betriebsprüfung vorbehalten ist. Die<br />
vorgenommene Aufteilung beruht<br />
auf vorläufigen Schätzungen anhand<br />
von Erfahrungswerten unter Berücksichtigung<br />
der aktuellen Verwaltungsauffassung.<br />
Veränderungen des Zeitraums,<br />
bis zu dem die Ausschüttungen<br />
steuerfrei vereinnahmt werden<br />
können, können daher nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
b6) Ergebnisverteilung<br />
Die Beteiligung der Gesellschafter<br />
am Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />
bestimmt sich gemäß § 23 Absatz 1<br />
des Gesellschaftsvertrages grundsätzlich<br />
nach dem Verhältnis ihrer per<br />
31.12. des jeweiligen Jahres gezeichneten<br />
Kapitaleinlage. Abweichend<br />
von diesem Grundsatz bestimmt<br />
§ 23 Absatz 1, dass die Ergebnisse<br />
der Geschäftsjahre 2007 und 2008<br />
so verteilt werden, dass alle in diesen<br />
Geschäftsjahren zeichnenden<br />
Gesellschafter, unabhängig vom konkreten<br />
Zeitpunkt der Zeichnung, entsprechend<br />
ihrer per 31. Dezember<br />
2008 gezeichneten Kapitalanteile<br />
gleich behandelt werden.<br />
Der BFH erkennt in ständiger<br />
Rechtsprechung derartige gesellschaftsvertraglicheErgebnisverteilungsabreden<br />
an. Voraussetzung für<br />
diese Art der Gewinnverteilung ist<br />
jedoch, dass der nach dem Beitritt<br />
eines jeden Kommanditisten/Treugebers<br />
im Geschäftsjahr erwirtschaftete<br />
Verlust noch ausreicht, um den
diesem Kommanditisten/Treugeber<br />
zuzurechnenden Verlustanteil abzudecken.<br />
Durch entsprechende Beachtung<br />
der für steuerliche Zwecke maßgeblichen<br />
Auszahlungszeitpunkte der<br />
Werbungskosten hat die Geschäftsführung<br />
sicherzustellen, dass die<br />
Ergebnisverteilung in diesem Sinne<br />
steuerlich wirksam wird.<br />
Aufgrund § 15 b EStG (vgl. II.1.a) erhalten<br />
die Gesellschafter/Treugeber<br />
allerdings keine Anlaufverluste zugewiesen.<br />
Dafür müssen sie bis einschließlich<br />
2019 nach der Prognoserechnung<br />
keine positiven steuerlichen<br />
Ergebnisse versteuern.<br />
Die Höhe der den Kommanditisten/<br />
Treugebern zuzurechnenden Gewinne<br />
und Verluste aus der Beteiligung<br />
stehen erst dann endgültig fest, wenn<br />
die Steuerbescheide, betreffend die<br />
gesonderte und einheitliche Feststellung<br />
von Besteuerungsgrundlagen<br />
nicht mehr änderbar im Sinne der<br />
Abgabenordnung sind. Dieser endgültigen<br />
Feststellung geht üblicherweise<br />
eine steuerliche Betriebsprüfung<br />
voraus. Der Zeitraum von der<br />
erstmaligen Veranlagung eines Wirtschaftsjahres<br />
bis zu dessen endgültiger<br />
Veranlagung und gegebenenfalls<br />
dem Abschluss anhängiger Einspruchs-<br />
und Klageverfahren beträgt<br />
erfahrungsgemäß mehrere Jahre.<br />
Änderungen der Steuerbescheide<br />
können zu verzinslichen Einkommensteuererstattungen<br />
oder -nachforderungen<br />
bei den Gesellschaftern<br />
führen. Die Zinspflicht bestimmt sich<br />
dabei nach § 233 a AO.<br />
c) Beschränkungen des Verlustausgleichs<br />
und der Verlustverrechnung<br />
Als Verlustausgleichs-/Verlustverrechnungsbeschränkungen<br />
kommen<br />
neben dem unter II.1.a dargestellten<br />
§ 15 b EStG folgende weitere<br />
Vorschriften in Betracht:<br />
� § 10 d EStG (Verlustverrechnung)<br />
� § 15 a EStG (Verluste bei<br />
beschränkter Haftung)<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
c1) § 10 d EStG<br />
Führen Verluste beim Anleger zu<br />
einem negativen Gesamtbetrag der<br />
Einkünfte, können (Wahlrecht) diese<br />
gemäß § 10 d Abs. 1 EStG in das<br />
vorangegangene Jahr zurückgetragen<br />
und in Höhe von bis zu 511.500 €<br />
(1.023.000 € für Ehegatten) vom dortigen<br />
Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen<br />
werden.<br />
Nicht ausgeglichene Verluste aus Vorjahren<br />
werden zeitlich unbegrenzt<br />
vorgetragen, können zukünftig aber<br />
nur noch in Höhe von 1.000.000 €<br />
(2.000.000 € bei Verheirateten) mit<br />
positiven Einkünften voll verrechnet<br />
werden. Die diesen Sockelbetrag<br />
übersteigenden Verluste sind lediglich<br />
in Höhe von bis zu 60 % des<br />
Gesamtbetrags der Einkünfte steuermindernd<br />
zu berücksichtigen. Darüber<br />
hinausgehende Verluste sind<br />
entsprechend erst in Folgejahren abzugsfähig;<br />
hierdurch wird eine zeitliche<br />
Streckung der Inanspruchnahme<br />
von Verlustvorträgen herbeigeführt.<br />
Da die Fondsgesellschaft unter die<br />
Vorschrift des § 15 b EStG fällt, ist<br />
diese Regelung bezüglich der Beteiligung<br />
der Anleger an der Fondsgesellschaft<br />
ohne praktische Bedeutung.<br />
c2) § 15 a EStG<br />
§ 15 a EStG, der gemäß § 21 Abs. 1<br />
S. 2 EStG auch für vermögensverwaltende<br />
Grundstücksgesellschaften gilt,<br />
schränkt die Möglichkeiten des Verlustausgleichs<br />
ein. Danach darf der<br />
einem Direktkommanditisten/Treugeber<br />
zuzurechnende Verlust einer Gesellschaft<br />
nicht mit anderen positiven<br />
Einkünften verrechnet werden, soweit<br />
bei der Gesellschaft ein negatives<br />
Kapitalkonto des Gesellschafters<br />
entsteht oder sich erhöht. Ein Verlustabzug<br />
nach § 10 d EStG scheidet<br />
ebenfalls aus.<br />
Zur Entstehung eines negativen Kapitalkontos<br />
beim Direktkommanditisten/Treugeber<br />
kommt es, wenn<br />
die Beteiligungssumme zuzüglich<br />
der Abwicklungsgebühr durch Verluste<br />
sowie Ausschüttungen soweit<br />
vermindert wird, dass sich ein nega-<br />
tiver Betrag ergibt.<br />
Im Ergebnis können daher nur Verluste<br />
bis zur Höhe der Einlagenleistung<br />
im Jahr der Entstehung sofort<br />
verrechnet werden und darüber hinaus<br />
lediglich - zur Verrechnung mit<br />
positiven Einkünften aus der Beteiligung<br />
- zeitlich unbeschränkt vorgetragen<br />
werden, sog. verrechenbarer<br />
Verlust.<br />
Da vorliegend § 15 b EStG (vgl. II.1.a)<br />
zur Anwendung kommt, spielt § 15 a<br />
EStG in Hinblick auf die Einschränkung<br />
von sofortigen Verlustverrechnungsmöglichkeiten<br />
in der Praxis<br />
keine Rolle.<br />
Wenn und soweit aber durch Entnahmen/Ausschüttungen<br />
ein negatives<br />
Kapitalkonto entsteht oder sich<br />
erhöht und nicht gleichzeitig eine<br />
zu berücksichtigende Außenhaftung<br />
über das Handelsregister eintritt,<br />
ist dem Kommanditisten der Betrag<br />
der Einlagenminderung als fiktiver<br />
Gewinn zuzurechnen (Entnahmegewinnversteuerung).<br />
Die Entnahmegewinnversteuerung<br />
ist jedoch nur vorzunehmen, wenn<br />
im Jahr der Entnahme und in den<br />
vorangegangenen zehn Jahren Verluste<br />
steuerlich geltend gemacht<br />
wurden. Korrespondierend zur fiktiven<br />
Gewinnversteuerung vergrößert<br />
sich der vortragsfähige (verrechenbare)<br />
Verlust nach § 15 a EStG, so dass<br />
bei Gewinnen in Folgejahren die<br />
Entnahmegewinnversteuerung wieder<br />
ausgeglichen wird.<br />
Da aufgrund § 15 b EStG keine Verluste<br />
steuerlich geltend gemacht werden<br />
können, spielt auch die Entnahmegewinnversteuerung<br />
in der Praxis<br />
keine Rolle.<br />
Bei der vorliegenden Fondsgesellschaft<br />
wäre aber auch ohne § 15 b<br />
EStG nach der Prognoserechnung<br />
nicht davon auszugehen, dass ein<br />
nennenswertes negatives Kapitalkonto<br />
für Anleger - gleich welcher<br />
Kapitalart - entsteht.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
77
78<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
2. Grunderwerbsteuer<br />
Der Erwerb der Grundstücke in Fürstenfeldbruck<br />
und München durch<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
unterliegt der Grunderwerbsteuer<br />
(§ 1 Abs. 1 Nr. 1 Grunderwerbsteuergesetz).<br />
Hierfür wurde der Anfall<br />
von Grunderwerbsteuer in Höhe von<br />
3,5 % bezogen auf den Kaufpreis im<br />
Investitionsplan berücksichtigt.<br />
Gemäß § 1 Abs. 2a Grunderwerbsteuergesetz<br />
wird ferner eine fiktive<br />
Übertragung auf eine neue Personengesellschaft<br />
angenommen und<br />
damit Grunderwerbsteuer ausgelöst,<br />
wenn in einem Zeitraum von fünf<br />
Jahren mindestens 95 % der Anteile<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG unmittelbar<br />
oder mittelbar auf neue Gesellschafter<br />
übergehen. Die Finanzverwaltung<br />
geht im Rahmen der Anwendung<br />
des § 1 Abs. 2a Grunderwerbsteuergesetz<br />
davon aus, dass<br />
bei mehrstöckigen Gesellschaftsstrukturen<br />
eine steuerpflichtige mittelbare<br />
Übertragung der Anteile an der<br />
grundstückshaltenden Gesellschaft<br />
dann eintritt, wenn an der die Beteiligung<br />
an der grundbesitzenden<br />
Gesellschaft haltenden Gesellschaft<br />
mindestens 95 % der Anteile übertragen<br />
werden (gleich lautender<br />
Ländererlass vom 26.02.2003, BStBl<br />
I 2003, S. 271).<br />
Ein mittelbarer Gesellschafterwechsel<br />
in diesem Sinne entsteht sowohl<br />
durch den Beitritt neuer Gesellschafter<br />
in die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
als auch durch den Beitritt neuer Gesellschafter<br />
in die Fondsgesellschaft.<br />
In dem vorliegenden Beteiligungsangebot<br />
wird jedoch die an der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG beteiligte<br />
Gesellschafterin SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG unmittelbar<br />
mit 6 % am Vermögen der<br />
Gesellschaft beteiligt bleiben.<br />
Durch unmittelbare und mittelbare<br />
Anteilswechsel auf Ebene der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG werden daher<br />
insgesamt nicht mehr als 94 % der<br />
Anteile innerhalb der nächsten<br />
5 Jahre übertragen.<br />
Mittelbare Anteilsübertragungen bei<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG oder jeweils dahinter stehenden<br />
Anteilseignern wären in diesem<br />
Sinne als Anteilsveräußerungen zu<br />
berücksichtigen, wenn sich die Beteiligungsverhältnisse<br />
dadurch zu<br />
mindestens 95 % ändern. Anteilsübertragungen<br />
in dieser Größenordnung<br />
sind aber nicht geplant.<br />
Insoweit fällt vorliegend durch geplante<br />
Anteilsübertragungen keine<br />
Grunderwerbsteuer bei der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG an.<br />
Für die Ende 2008 geplante weitere<br />
Immobilieninvestition ist der Anfall<br />
von Grunderwerbsteuer zu erwarten.<br />
Der kalkulierte Kaufpreis für diese<br />
Immobilieninvestition beinhaltet<br />
daher - neben den eventuell anfallenden<br />
Maklerkosten sowie den Erwerbsnebenkosten<br />
– auch die anfallende<br />
Grunderwerbsteuer. Der kalkulierte<br />
Erwerb zur 14,5-fachen Jahresmiete<br />
beinhaltet alle diese Kosten.<br />
Einschränkend muss darauf hingewiesen<br />
werden, dass die grunderwerbsteuerlichen<br />
Tatbestände und<br />
vor allem auch die grunderwerbsteuerliche<br />
Bemessungsgrundlage<br />
in Rechtsprechung, Verwaltung<br />
und Literatur nicht einhellig beurteilt<br />
werden. Eine nicht kalkulierte<br />
Grunderwerbsteuer müsste aus der<br />
Liquiditätsreserve bestritten werden.<br />
Zudem ermächtigt das Gesetz zur<br />
Änderung des Grundgesetzes vom<br />
28. August 2006 die einzelnen Bundesländer<br />
ab 01. September 2006<br />
nunmehr selber den Steuersatz für<br />
die Grunderwerbsteuer festzulegen.<br />
Als erstes Bundesland hat davon<br />
nun Berlin Gebrauch gemacht und<br />
den Grunderwerbsteuersatz seit<br />
01. Januar 2007 von bislang 3,5 %<br />
auf 4,5 % erhöht. Es bleibt abzuwarten,<br />
in wie weit auch andere<br />
Bundesländer nachziehen werden.<br />
Der bereits erfolgte Eigentumserwerb<br />
bei den Objekten in Fürstenfeldbruck<br />
und München durch die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG ist von künftigen<br />
Steuersatzerhöhungen nicht tangiert.<br />
Bei der geplanten Immobilieninvestition<br />
Ende des Jahres 2008 ist die<br />
anfallende Grunderwerbsteuer<br />
- gleichgültig, welcher Steuersatz<br />
zugrunde zu legen ist - als im Kaufpreis<br />
enthalten kalkuliert. Etwaige<br />
Steuersatzerhöhungen müssten demzufolge<br />
durch niedrigere Immobilieneinkaufspreise<br />
kompensiert werden.<br />
3. Umsatzsteuer und Vorsteuererstattung<br />
Die Fondsgesellschaft wird planmäßig<br />
sowohl Ende 2008 eine eigene<br />
Immobilieninvestition tätigen, als<br />
auch eine Beteiligung an der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG halten und ihre<br />
Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />
anlegen. Die Ende 2008 geplante Immobilieninvestition<br />
könnte unter Umständen<br />
auch über das Eingehen einer<br />
weiteren Beteiligung an einer vermögensverwaltendenPersonengesellschaft<br />
erfolgen, die ihrerseits Immobilien<br />
verpachten und verwalten würde.<br />
Für diesen Fall würde die Fondsgesellschaft<br />
unmittelbar über keinen<br />
eigenen Immobilienbesitz verfügen.<br />
Das Bundesfinanzministerium hat<br />
mit Schreiben vom 26. Januar 2007<br />
zu umsatzsteuerlichen Fragen im<br />
Zusammenhang mit dem Halten von<br />
Beteiligungen Stellung genommen<br />
(BMF-Schreiben vom 26.1.2007, DB<br />
2007 S. 315), dessen Grundsätze in<br />
die nachfolgende Darstellung eingeflossen<br />
sind.
Das bloße Erwerben und Halten von<br />
Beteiligungen sowie die Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapierfonds ist<br />
keine unternehmerische Tätigkeit im<br />
umsatzsteuerlichen Sinne und vermittelt<br />
der Fondsgesellschaft keine diesbezügliche<br />
Unternehmereigenschaft.<br />
Die mögliche unmittelbare Vermietungs-<br />
und Verpachtungstätigkeit aus<br />
der geplanten Immobilieninvestition<br />
Ende des Jahres 2008 stellt zwar einen<br />
nach § 4 Nr. 12 a) UStG grundsätzlich<br />
von der Umsatzsteuer befreiten<br />
Tatbestand dar. Dennoch würde<br />
die Fondsgesellschaft hierdurch eine<br />
unternehmerische Geschäftstätigkeit<br />
im umsatzsteuerlichen Sinne ausüben.<br />
Diese Geschäftstätigkeit wäre von<br />
derjenigen aus dem nichtunternehmerischen<br />
Bereich (Halten der Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG) zu trennen.<br />
Allerdings kann das Halten einer<br />
Beteiligung dann eine unternehmerische<br />
Tätigkeit im umsatzsteuerlichen<br />
Sinne begründen, wenn sich<br />
die Tätigkeit nicht auf das bloße<br />
Halten und Verwalten der Beteiligung<br />
beschränkt, sondern im Sinne<br />
einer einheitlichen Leitung aktiv in<br />
das laufende Tagesgeschäft der Beteiligungsgesellschaft<br />
eingegriffen wird.<br />
Die Eingriffe müssen hierbei zwingend<br />
durch unternehmerische Leistungen<br />
im Sinne der §§ 1 Abs. 1<br />
Nr. 1 und § 2 Abs. 1 UStG erfolgen,<br />
z.B. durch das entgeltliche Erbringen<br />
von administrativen, finanziellen,<br />
kaufmännischen und technischen<br />
Dienstleistungen an der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Hierbei muss nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />
die Beteiligung im<br />
Zusammenhang mit einem unternehmerischen<br />
Grundgeschäft stehen, es<br />
sich hierbei also um Hilfsgeschäfte<br />
handeln (Abschnitt 20 Abs. 2 UStR).<br />
Dabei reicht nicht jeder beliebige<br />
Zusammenhang zwischen dem Halten<br />
der Beteiligung und der Haupt-<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
tätigkeit der Gesellschaft aus. Es<br />
muss zwischen der Beteiligung und<br />
der unternehmerischen Haupttätigkeit<br />
ein erkennbarer und objektiver<br />
wirtschaftlicher Zusammenhang bestehen<br />
(Abschnitt 192 Abs. 17 UStR).<br />
Das ist der Fall, wenn die Aufwendungen<br />
für die Beteiligung zu den<br />
Kostenelementen der Umsätze aus<br />
der Haupttätigkeit stehen.<br />
Nach Auffassung des Prospektherausgebers<br />
sind sämtliche vorstehend genannten<br />
Voraussetzungen vorliegend<br />
gegeben. Die Fondsgesellschaft greift<br />
aktiv in das laufende Tagesgeschäft<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG ein<br />
und übt als Geschäftsführerin der<br />
Fondsgesellschaft entgeltlich deren<br />
Leitung aus. Sie erbringt administrative,<br />
finanzielle, kaufmännische und<br />
technische Dienstleistungen für die<br />
Beteiligungsgesellschaft. Die Aufwendungen,<br />
die der Fondsgesellschaft<br />
für die Beteiligung entstehen, gehören<br />
zu den Kostenelementen ihrer<br />
Umsätze aus ihrer Haupttätigkeit.<br />
Damit ist vorliegend auch das Halten<br />
der Beteiligung als Tätigkeit im umsatzsteuerlichen<br />
Sinne einzustufen.<br />
Die Fondsgesellschaft muss diese Beteiligung<br />
ihrem Unternehmen zuordnen<br />
(Abschnitt 192 Abs. 21 Nr. 1 UStR).<br />
Vorsteuern, die bei der Fondsgesellschaft<br />
im Zusammenhang mit der Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz<br />
KG anfallen, sind demzufolge unter<br />
den allgemeinen Voraussetzungen<br />
des § 15 UStG abziehbar.<br />
Die Fondsgesellschaft wird, soweit<br />
umsatzsteuerlich zulässig und mietvertraglich<br />
vereinbar, für ihre Vermietungs-<br />
und Verpachtungstätigkeit aus<br />
der geplanten Immobilieninvestition<br />
Ende des Jahres 2008 auf die grundsätzliche<br />
Umsatzsteuerfreiheit nach<br />
§ 4 Nr. 12 a) UstG verzichten. Ihr<br />
steht damit ein Vorsteuerabzug zu.<br />
Ausgeschlossen ist der Vorsteuerabzug,<br />
soweit nicht umsatzsteuerpflich-<br />
tig vermietet werden kann. Im Rahmen<br />
der Steuerkonzeption wurde<br />
- da die Immobilieninvestition noch<br />
nicht feststeht - von einem umsatzsteuerpflichtigen<br />
Vermietungsanteil<br />
von pauschal 2/3 der Flächen<br />
ausgegangen.<br />
Auch die Vermietungstätigkeit durch<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG stellt<br />
einen nach § 4 Nr. 12 a) UStG von<br />
der Umsatzsteuer befreiten Tatbestand<br />
dar. Die Gesellschaft hat jedoch<br />
bereits, soweit umsatzsteuerrechtlich<br />
zulässig und mietvertraglich<br />
vereinbar, für die Vermietungstätigkeit<br />
auf die Umsatzsteuerbefreiung<br />
verzichtet und somit steht auch<br />
ihr ein Vorsteuerabzug zu, soweit<br />
nicht umsatzsteuerfrei vermietet wurde.<br />
Im Rahmen der Steuerkonzeption<br />
dieser Gesellschaft wurde - auf Basis<br />
der abgeschlossenen Mietverträge<br />
- von einem insgesamt umsatzsteuerpflichtigen<br />
Vermietungsanteil von<br />
ca. 93,5 % der Flächen ausgegangen.<br />
Dabei sind die steuerpflichtigen<br />
Vermietungsanteile der einzelnen<br />
Objekte in Fürstenfeldbruck und<br />
München unterschiedlich hoch.<br />
Soweit Kosten einzelnen Objekten<br />
oder Flächen in einzelnen Objekten<br />
zugeordnet werden können, ist die<br />
Abzugsfähigkeit der diesbezüglichen<br />
Vorsteuern grundsätzlich individuell<br />
nach den jeweiligen Verhältnissen<br />
zu ermitteln. Hierauf wurde in der<br />
vorliegenden Konzeption aber aus<br />
Vereinfachungsgründen verzichtet.<br />
Für die erwarteten nicht abzugsfähigen<br />
Vorsteuern der Fondsgesellschaft<br />
und der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
wurden im Investitionsplan eigens<br />
Kosten in Höhe von zusammen<br />
140.143 € kalkuliert und unter der<br />
Position „Nebenkosten“ mit ausgewiesen.<br />
Sollte die Vermietung/Anschlussvermietung<br />
der Flächen der Ende 2008<br />
geplanten Immobilieninvestition nur<br />
zu einem geringeren Teil als kalku-<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
79
80<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
liert umsatzsteuerpflichtig erfolgen<br />
können bzw. die Anschlussvermietung<br />
bislang umsatzsteuerpflichtig<br />
vermieteter Flächen der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG nur ohne Option zur<br />
Umsatzsteuer möglich sein, erhöht<br />
sich der Anteil der nicht abzugsfähigen<br />
Vorsteuer. Dies betrifft sowohl<br />
Vorsteuerbeträge aus den einmaligen<br />
Aufwendungen bis 31. Dezember<br />
2008, den laufenden Bewirtschaftungskosten<br />
bzw. Erhaltungsaufwendungen<br />
als auch den Vorsteuerabzug<br />
aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
der Immobilien.<br />
Bezüglich der Eigenkapitalvermittlungsprovisionen<br />
wurde von einer<br />
vollumfänglichen Umsatzsteuerfreiheit<br />
ausgegangen. Die ursprünglich<br />
ab 01. Juli 2005 geltende neue<br />
Rechtslage zur Umsatzsteuerpflicht<br />
von sog. Untervermittlungsumsätzen<br />
(BMF-Schreiben vom 13. Dezember<br />
2004) wurde vom BMF zunächst<br />
auf den 31. Dezember 2005 (BMF-<br />
Schreiben vom 30. Mai 2005) verschoben.<br />
Mit BMF-Schreiben vom<br />
25. November 2005 wurde schließlich<br />
geregelt, dass eine umsatzsteuerfreie<br />
Behandlung der angesprochenen<br />
Vermittlungsleistungen bis auf<br />
weiteres nicht beanstandet wird.<br />
Der Vorsteuerabzug aus den Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten<br />
der Immobilien ist nach § 15 a UStG<br />
zu korrigieren, wenn sich innerhalb<br />
der ersten 10 Jahre nach der erstmaligen<br />
Nutzung das Verhältnis der<br />
umsatzsteuerpflichtig vermieteten<br />
Flächen zu den steuerfrei vermieteten<br />
Flächen ändert. Die Änderung<br />
erfolgt für jedes noch nicht abgelaufene<br />
Jahr des Zehnjahreszeitraums<br />
zu einem Zehntel.<br />
Solche Änderungen können sich für<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG und<br />
für die Fondsgesellschaft negativ auswirken<br />
und die Liquiditätsreserve<br />
vermindern. Die Berichtigungspflicht<br />
endet mit Ablauf der genannten<br />
zehn Jahre.<br />
III. Steuerliche Auswirkungen in der<br />
Nutzungsphase<br />
1. Einkommensteuer<br />
a) Werbungskosten der Nutzungsphase<br />
sowie Besonderheiten im<br />
Kapitalvermögensbereich<br />
Sämtliche laufenden Kosten werden<br />
vorliegend dem Bereich der Vermietung<br />
und Verpachtung zugeordnet.<br />
Die geplante Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapierfonds soll überwiegend<br />
durch Mietüberschüsse finanziert<br />
werden und verursacht keine<br />
Verwaltungskosten, da die Verwaltung<br />
des Vermögens allein durch eine<br />
zwischengeschaltete Kapitalanlagegesellschaft<br />
erfolgen soll. Eine Aufteilung<br />
der allgemeinen Kosten ist<br />
daher nach Auffassung des Prospektherausgebers<br />
nicht erforderlich.<br />
Hieraus ergeben sich im Bereich<br />
des Kapitalvermögens folgende<br />
Besonderheiten:<br />
Für ausgeschüttete und ausschüttungsgleiche,<br />
d. h. nicht zur Kostendeckung<br />
oder Ausschüttung verwendete,<br />
Erträge, gleichgültig ob inländischer<br />
oder ausländische Herkunft,<br />
ist nach § 2 Abs. 2 Investmentsteuergesetz<br />
nach aktueller Rechtslage das<br />
Halbeinkünfteverfahren anzuweden.<br />
Danach wird die Hälfte der Bezüge<br />
aus Dividendenerträgen von der Besteuerung<br />
auf der Ebene des einzelnen<br />
Gesellschafters freigestellt. Entsprechend<br />
dürfen Werbungskosten,<br />
die mit den Dividenden in wirtschaftlichem<br />
Zusammenhang stehen, bei<br />
der Ermittlung der Einkünfte nur zur<br />
Hälfte abgezogen werden (§ 3 c Abs.<br />
2 EStG).<br />
Die Grundsätze des Halbeinkünfteverfahrens<br />
gelten nicht für vereinnahmte<br />
Zinsen, z.B. aus der Anlage<br />
in Rentenpapieren oder Festgeldern.<br />
Diese unterliegen nach aktueller<br />
Rechtslage in voller Höhe der Einkommensbesteuerung<br />
auf der Ebene<br />
des Gesellschafters.<br />
Soweit in- oder ausländische Fonds<br />
ihren umfassenden steuerliche Nachweis-<br />
und Veröffentlichungspflichten<br />
nicht nachkommen, würden die Wertsteigerungen<br />
des Fonds beim Anleger<br />
(vorliegend der Fondsgesellschaft)<br />
mit einer Pauschalsteuer belegt. Nachdem<br />
für die Anlage nur bekannte und<br />
renommierte Kapitalanlagegesellschaften<br />
in Betracht kommen, geht<br />
der Prospektherausgeber davon aus,<br />
dass diese - wie in der Vergangenheit<br />
- ihren Nachweis- und Veröffentlichungspflichten<br />
ordnungsgmäß nachkommen<br />
werden. Die vorgenannte<br />
Pauschalsteuer sollte daher vorliegend<br />
keine praktische Bedeutung haben.<br />
Werden die steuerlichen Nachweis-<br />
und Veröffentlichungspflichten beachtet,<br />
so sind Wertsteigerungen<br />
außerhalb der Fristen des § 23 EStG<br />
(vgl. IV.1) nach derzeitiger Rechtslage<br />
steuerfrei.<br />
Hierbei schreibt der Gesetzgeber ab<br />
dem Jahr 2005 für Wertpapiere der<br />
Girosammelverwahrung – wie vorliegend<br />
im Regelfall der Fall – eine<br />
Verwendungsreihenfolge vor. Diese<br />
fingiert, dass die zuerst angeschafften<br />
Wertpapiere auch zuerst veräußert<br />
werden (sog. FIFO-Methode). Da nach<br />
der vorliegenden Konzeption lediglich<br />
Teilverkäufe geplant sind und<br />
diese im Regelfall nach der Verwendungsfiktion<br />
nicht aus Anschaffungen<br />
der letzten zwölf Monate vor dem jeweiligen<br />
Teilverkauf stammen dürften,<br />
ist damit zu rechnen, dass § 23 EStG<br />
in den meisten Veräußerungsfällen<br />
nicht zur Anwendung kommt.<br />
Nach dem vom Bundeskabinett am<br />
14.03.2007 verabschiedeten Entwurf<br />
eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 sollen Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
ab dem 01. Januar<br />
2009 einer pauschalen Abgeltungsteuer<br />
von 25 % unterworfen werden. Zu<br />
den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />
sollen auch die Erträge aus Wertpapierfonds<br />
gehören, gleichgültig, ob<br />
diese aus Dividenden, Zinsen oder<br />
Veräußerungsgewinnen bestehen<br />
(vgl. IV.1.). Der Pauschalbesteuerung<br />
unterlägen künftig auch Wertzu-
wächse, die die Fondsgesellschaft<br />
aus der Veräußerung von Anteilen<br />
an Wertpapierfonds erzielen würde.<br />
Ein Abzug von Werbungskosten in<br />
Zusammenhang mit dieser pauschalen<br />
Abgeltungsteuer unterliegenden<br />
Erträgen wäre ausgeschlossen.<br />
Auf Antrag soll eine Günstigerprüfung<br />
durchgeführt werden, ob sich<br />
auf Ebene des einzelnen Anlegers<br />
eine niedrigere Einkommensteuer<br />
ergibt, wenn sämtliche Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen in die Veranlagung<br />
mit den anderen Einkünften einbezogen<br />
und mit dem progressiven Einkommensteuertarif<br />
versteuert werden.<br />
Ehegatten sollen diesen Antrag nur<br />
einheitlich für sämtliche Kapitalerträge<br />
beider Ehegatten stellen können.<br />
Insgesamt ergäbe sich bei Umsetzung<br />
der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />
eine zusätzliche Liquiditätsbelastung<br />
der Fondsgesellschaft<br />
durch Entrichtung der pauschalen<br />
Abgeltungsteuer. Gleichzeitig wären<br />
die Anleger der Fondsgesellschaft<br />
durch diese Pauschalsteuer entlastet,<br />
weil sie die Kapitaleinkünfte auf<br />
ihrer Ebene nicht mehr versteuern<br />
müssten bzw. im Falle eines niedrigeren<br />
persönlichen Steuersatzes diese<br />
Pauschalsteuer auf die persönliche<br />
Steuerschuld anrechnen könnten.<br />
Dieser Zusatzvorteil für die Anleger<br />
ginge zu Lasten der Liquidität<br />
der Fondsgesellschaft.<br />
Die vorgenannten Rechtsfolgen sollen<br />
bei Umsetzung des vorliegenden<br />
Entwurfs zur Unternehmensteuerreform<br />
allerdings nur für private Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen gelten.<br />
Für Kapitaleinkünfte im Betriebsvermögen<br />
soll ab dem 01. Januar 2009<br />
das sog. Teileinkünfteverfahren eingeführt<br />
werden. Die Erträge aus der<br />
Anlage der Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />
und die Wertzuwächse,<br />
die die Fondsgesellschaft aus der Veräußerung<br />
von Anteilen an Wertpapierfonds<br />
erzielt, wären zu 60 %<br />
steuerpflichtig. Sie unterlägen keiner<br />
pauschalen Abgeltungsteuer, sondern<br />
wären im Rahmen der Steuerver-<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
anlagung des entsprechenden Gesellschafters<br />
zu erfassen.<br />
b) Verfahrensfragen und Sonderwerbungskosten<br />
Die erzielten Einkünfte des Fonds<br />
werden auf der Ebene der Fondsgesellschaft<br />
gesondert und einheitlich<br />
festgestellt und gemäß § 180 AO<br />
auf die Direktkommanditisten bzw.<br />
Treugeber verteilt. Die Mitteilung<br />
des Betriebsfinanzamtes ist dabei<br />
bindend für die Wohnsitzfinanzämter<br />
der jeweiligen Gesellschafter. Rechtsbehelfe<br />
gegen die Einkunftsfeststellungen<br />
des Betriebsfinanzamtes können<br />
dementsprechend nur diesem<br />
gegenüber und nicht bei den Wohnsitzfinanzämtern<br />
der jeweiligen Gesellschafter<br />
erhoben werden.<br />
Da aufgrund der Anwendung des<br />
§ 15 b EStG auf das vorliegende Beteiligungsangebot<br />
keine anfänglichen<br />
steuerlichen Verluste von den Anlegern<br />
geltend gemacht werden können,<br />
können bezüglich dieser Beteiligung<br />
auch keine Anträge auf Herabsetzung<br />
von Einkommensteuervorauszahlungen<br />
oder Eintragung<br />
von Freibeträgen auf der Lohnsteuerkarte<br />
gestellt werden.<br />
Aufwendungen im Zusammenhang<br />
mit der Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
(Sonderwerbungskosten)<br />
haben Direktkommanditisten bzw.<br />
Treugeber für Zwecke der Besteuerung<br />
im Rahmen der Steuererklärung<br />
der Fondsgesellschaft geltend zu machen.<br />
Um eine Berücksichtigung der<br />
Sonderwerbungskosten sicherzustellen,<br />
sind die Aufwendungen samt Belegen<br />
dem Steuerberater der Fondsgesellschaft<br />
bis zum 28. Februar, der<br />
dem jeweils vorher abgeschlossenen<br />
Kalenderjahr folgt, zur Verfügung zu<br />
stellen. Falls Sonderwerbungskosten<br />
nach diesem Zeitpunkt gemeldet werden,<br />
können diese bei der Feststellungserklärung<br />
grundsätzlich nicht<br />
mehr berücksichtigt werden. Allerdings<br />
teilen die Sonderwerbungskosten<br />
bezüglich § 15 b EStG das<br />
Schicksal der Beteiligungseinkünfte<br />
selbst, können also ebenfalls nicht<br />
sofort steuermindernd geltend ge-<br />
macht werden, sondern führen lediglich<br />
zu einer Erhöhung der mit<br />
künftigen positiven Ergebnissen der<br />
Gesellschaft verrechenbaren Verluste.<br />
Für Stille Gesellschafter gilt diese<br />
Form des Verfahrens nicht; vielmehr<br />
haben diese ihre Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
aus der Stillen Gesellschaft<br />
nach aktueller Rechtslage, inklusive<br />
etwaiger damit im Zusammenhang<br />
stehender Kosten, direkt in ihrer<br />
persönlichen Steuererklärung im<br />
Rahmen der Anlage KAP zu erfassen.<br />
Bei Umsetzung der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />
2008 würden<br />
die Mindestgewinnanteile aus den<br />
Stillen Beteiligungen künftig auch<br />
der pauschalen Abgeltungsteuer<br />
unterliegen (vgl. II.3).<br />
2. Umsatzsteuer und Vorsteuererstattung<br />
In der Prognoserechnung wurden<br />
während der Vermietungsphase weder<br />
für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München noch für den<br />
Ende 2008 geplanten weiteren Immobilienerwerb<br />
nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuerbeträge kalkuliert.<br />
Allerdings belasten nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuern aus den laufenden<br />
Bewirtschaftungskosten der Immobilien<br />
sowie aus Erhaltungsaufwendungen<br />
die Fondsgesellschaft und<br />
damit die Anleger nicht, da diese in<br />
den jeweiligen Geschäftsführungspauschalen<br />
enthalten sind und somit<br />
die jeweilige Geschäftsführung das<br />
Risiko der nicht abzugsfähigen Vorsteuer<br />
trägt.<br />
3. Kapitalertrag-/Zinsabschlagsteuer<br />
und Sparerfreibetrag<br />
Sofern auf die Anlage der Liquiditätsreserve<br />
auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />
Kapitalertrag- und/oder Zinsabschlagsteuer<br />
(jeweils zuzüglich<br />
Solidaritätszuschlag) entfallen, werden<br />
die entsprechenden Beträge nach<br />
aktueller Rechtslage den Direktkommanditisten<br />
bzw. Treugebern im Rahmen<br />
ihrer steuerlichen Ergebnismitteilung<br />
zur Anrechnung auf die persönliche<br />
Einkommensteuer mitgeteilt.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
81
82<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Eine Abstandsnahme vom Steuereinbehalt<br />
aufgrund von persönlichen<br />
Sparerfreibeträgen einzelner Gesellschafter<br />
oder der Vorlage von Nichtveranlagungsbescheinigungen<br />
ist<br />
nicht möglich.<br />
Für die Kapitaleinkünfte der Stillen<br />
Gesellschafter ist nach aktueller<br />
Rechtslage ebenfalls ein Kapitalertragsteuereinbehalt<br />
samt Solidaritätszuschlag<br />
vorzunehmen. Eine Abstandsnahme<br />
vom Steuereinbehalt ist<br />
hier gemäß § 18 des Vertrages über<br />
die Stille Beteiligung ausgeschlossen.<br />
Die einbehaltenen Steuerabzugsbeträge<br />
können aber auf die persönliche<br />
Einkommensteuer angerechnet<br />
werden. Eine entsprechende Steuerbescheinigung<br />
wird erteilt.<br />
Im Ergebnis handelt es sich bei den<br />
einzubehaltenden Steuern für alle inländischen<br />
Beteiligten um Steuervorauszahlungen,<br />
die im Rahmen der<br />
persönlichen Einkommensteuererklärung<br />
als Steuergutschrift geltend gemacht<br />
werden können.<br />
Nach dem vorliegenden Entwurf einesUnternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 sollen Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
ab dem 01. Januar 2009<br />
aber einer pauschalen Abgeltungsteuer<br />
von 25 % unterworfen werden.<br />
Auf Antrag soll eine Günstigerprüfung<br />
durchgeführt werden, ob sich<br />
auf Ebene des einzelnen Anlegers<br />
eine niedrigere Einkommensteuer<br />
ergibt, wenn sämtliche Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen in die Veranlagung<br />
mit den anderen Einkünften einbezogen<br />
und mit dem progressiven Einkommensteuertarif<br />
versteuert werden.<br />
Nur für den Fall, dass eine Einbeziehung<br />
der Kapitaleinkünfte in<br />
die Veranlagung für den einzelnen<br />
Anleger vorteilhaft wäre, hätte die<br />
einbehaltene Pauschalsteuer noch<br />
die Wirkung einer Steuervorauszahlung,<br />
die als Steuergutschrift geltend<br />
gemacht werden kann.<br />
Die vorgenannten Grundsätze gelten<br />
auch für die Besteuerung der Mindestgewinnanteile<br />
der Stillen Beteili-<br />
gungen an der Fondsgesellschaft.<br />
4. Solidaritätszuschlag<br />
Der mit Wirkung ab dem 1. Januar<br />
1995 eingeführte Solidaritätszuschlag<br />
auf die festgesetzte Einkommensteuer<br />
beträgt seit 1998 5,5 % und ist derzeit<br />
zeitlich unbefristet gültig.<br />
5. Kirchensteuer<br />
Kirchen und andere Religionsgemeinschaften<br />
verlangen regelmäßig<br />
von ihren Angehörigen Steuern zur<br />
Deckung ihrer Bedürfnisse. Das Besteuerungsrecht<br />
richtet sich hierbei<br />
nach dem Kirchensteuerrecht des<br />
jeweiligen Bundeslandes.<br />
Kirchensteuerpflichtig ist, wer der<br />
steuererhebungsberechtigten Religionsgemeinschaft<br />
angehört und in<br />
ihrem Bereich seinen Wohnsitz oder<br />
gewöhnlichen Aufenthalt hat.<br />
Die Kirchensteuer beträgt zwischen<br />
8 % und 9 % der zu entrichtenden<br />
Einkommensteuer, wobei die Steuersätze,<br />
die zugrunde liegende Bemessungsgrundlage<br />
sowie Steuerbegrenzungsvorschriftenbundeslandspezifisch<br />
variieren.<br />
Bei Umsetzung der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />
2008 und Einführung<br />
einer pauschalen Abgeltungsteuer<br />
für private Kapitaleinkünfte<br />
soll grundsätzlich auch die Kirchensteuer<br />
vom Anwendungsbereich der<br />
Pauschalsteuer auf Antrag erfasst werden.<br />
Hierzu ist vorgesehen - wegen<br />
des Wegfalls der pauschalen Kirchensteuerzahlung<br />
als Sonderausgabe auf<br />
Ebene des Anlegers - bei kirchensteuerpflichtigen<br />
Kapitalanlegern die pauschale<br />
Abgeltungsteuer um 25 % der<br />
auf die Kapitalertragsteuer entfallenden<br />
Kirchensteuer zu reduzieren. Anschließend<br />
soll auf den reduzierten<br />
pauschalen Abgeltungsbetrag Kirchensteuer<br />
- ebenfalls mit Abgeltungswirkung<br />
- erhoben werden.<br />
Sind an den Kapitalerträgen mehrere<br />
Personen beteiligt, kann kein Antrag<br />
auf Erhebung der Kirchensteuer im<br />
Wege der Abgeltungsteuer gestellt<br />
werden, weil dies nur möglich ist,<br />
wenn alle Beteiligten derselben<br />
Religionsgemeinschaft angehören.<br />
Somit wäre bei Erträgen aus der Anlage<br />
der Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />
keine pauschale Kirchensteuerabgeltung<br />
möglich, was mit<br />
Nachteilen für kirchensteuerpflichtige<br />
Anleger verbunden sein kann.<br />
Allerdings haben die Anleger die<br />
Möglichkeit, über das Veranlagungsverfahren<br />
beim pauschalen Kapitalertragsteuerabzug<br />
nicht berücksichtigte<br />
Tatbestände geltend zu machen.<br />
Für die Einkünfte der Stillen Gesellschafter<br />
aus der Mindestgewinnbeteiligung<br />
wird ebenfalls die vorgenannte<br />
pauschale Abgeltungsteuer<br />
erhoben. Die bei diesen Gesellschaftern<br />
auf Antrag theoretisch berücksichtigungsfähige<br />
pauschale Kirchensteuer<br />
wird hier aber gemäß § 18 des<br />
Vertrages über die Stille Beteiligung<br />
ausgeschlossen. Auch die Stillen<br />
Beteiligten haben die Möglichkeit,<br />
über das Veranlagungsverfahren<br />
beim pauschalen Kapitalertragsteuerabzug<br />
nicht berücksichtigte Tatbestände<br />
geltend zu machen.<br />
6. Gewerbesteuer<br />
Die Gesellschafter unterliegen mit<br />
ihren Einkünften aufgrund der Beteiligung<br />
an der Fondsgesellschaft als<br />
Direktkommanditist, Treugeber oder<br />
Stiller Gesellschafter nicht der Gewerbesteuer.<br />
Etwas anderes gilt,<br />
wenn die Beteiligung ausnahmsweise<br />
im Betriebsvermögen gehalten wird.<br />
Hinsichtlich der Besonderheiten zum<br />
gewerblichen Grundstückshandel<br />
wird auf Abschnitt IV.2. verwiesen.<br />
7. Grundsteuer<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG hat<br />
für ihre Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München ebenso Grundsteuer<br />
zu entrichten wie die Fondsgesellschaft<br />
für die Ende 2008 geplante<br />
weitere Immobilieninvestition,<br />
jeweils soweit diese nicht den<br />
Mietern aufgebürdet werden kann.<br />
Die jährliche Grundsteuer bemisst<br />
sich nach dem Grundsteuermessbe-
trag und dem von der Gemeinde<br />
festzusetzenden Hebesatz. Grundlage<br />
für den Grundsteuermessbetrag<br />
bilden - trotz Verfassungswidrigkeit -<br />
weiterhin die hierfür noch gültigen<br />
Einheitswerte von 1964. Eine Erhöhung<br />
ist nicht ausgeschlossen.<br />
8. Vermögensteuer<br />
Aufgrund des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts<br />
vom 22. Juli<br />
1995 (BStBl. 1995 Teil II S. 655) sowie<br />
der mangelnden Initiative des<br />
Gesetzgebers, ist seit dem 1. Januar<br />
1997 die Rechtsgrundlage für die<br />
Erhebung der Vermögensteuer weggefallen.<br />
In den tagespolitischen Diskussionen<br />
taucht das Thema Vermögensteuer<br />
gelegentlich immer noch auf, sodass<br />
nicht ausgeschlossen werden kann,<br />
dass der Gesetzgeber eine entsprechende<br />
Wiedereinführung der Vermögensteuer<br />
beschließt.<br />
IV. Steuerliche Auswirkungen bei<br />
Beendigung der Kapitalanlage<br />
1. Private Veräußerungsgewinne<br />
Private Veräußerungsgewinne im<br />
Immobilienbereich lösen nach derzeitiger<br />
Rechtslage grundsätzlich<br />
keine Einkommensbesteuerung aus,<br />
sofern der Anteil an der Fondsgesellschaft<br />
im steuerlichen Privatvermögen<br />
gehalten wird und die zehnjährige<br />
Spekulationsfrist des § 23<br />
Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG abgelaufen ist.<br />
Dabei gilt die Spekulationsfrist für<br />
die Haltedauer<br />
� der Immobilien auf Ebene der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
� der Anteile an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />
� des Ende 2008 geplanten weiteren<br />
Immobilienerwerbs auf Ebene der<br />
Fondsgesellschaft<br />
� für den Anteil beim Beteiligten<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Die Fondsgesellschaft beabsichtigt<br />
konzeptionsgemäß weder eine Veräußerung<br />
der Anteile an der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG noch der Immobilie(n)<br />
aus dem Ende 2008 geplanten<br />
weiteren Immobilienerwerb. Es<br />
ist auch keine Veräußerung einer oder<br />
mehrerer Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
oder München durch die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG zu einem bestimmten<br />
Termin und schon gar nicht<br />
vor Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist<br />
vorgesehen.<br />
Im Kapitalvermögensbereich gilt nach<br />
derzeitiger Rechtslage noch die kürzere<br />
(einjährige) Spekulationsfrist. Auf<br />
Fondsebene ist die Veräußerung von<br />
Wertpapierfonds innerhalb eines Jahres<br />
seit Anschaffung nicht vorgesehen.<br />
Sollten dennoch entsprechende Veräußerungen<br />
innerhalb der Spekulationsfrist<br />
vorgenommen werden, unterliegen<br />
derartige Veräußerungsgewinne<br />
aufgrund der durch das Investmentmodernisierungsgesetz<br />
eingeführten<br />
Änderungen nur noch zur Hälfte der<br />
Einkommensbesteuerung (Halbeinkünfteverfahren),<br />
falls es sich bei dem<br />
Wertpapierfonds um einen inländischen<br />
Aktienfonds handeln würde.<br />
Veräußerungsgewinne auf Ebene des<br />
Wertpapierfonds können unabhängig<br />
von der Haltedauer der Wertpapiere<br />
nach derzeitiger Rechtslage noch<br />
durch die Kapitalanlagegesellschaft<br />
steuerfrei der Fondsgesellschaft und<br />
deren Gesellschaftern zugerechnet<br />
werden. Dies gilt sowohl im Fall der<br />
Ausschüttung als auch der Thesaurierung<br />
von Veräußerungsgewinnen.<br />
Im Rahmen von Spekulationsgeschäften<br />
eintretende Veräußerungsverluste<br />
sind nur mit Spekulationsgewinnen<br />
des gleichen Jahres sowie<br />
im Wege des Rücktrages mit Spekulationsgewinnen<br />
des vorangegangenen<br />
Jahres und schließlich im Wege<br />
des Vortrages mit Spekulationsgewinnen<br />
der Folgejahre verrechenbar.<br />
Veräußerungsverluste wären wegen<br />
des Halbeinkünfteverfahrens maxi-<br />
mal zur Hälfte abzugsfähig.<br />
Ein konzeptionsgemäß nicht vorgesehener<br />
Veräußerungsgewinn würde zu<br />
sonstigen Einkünften gem. § 22 EStG<br />
führen. Der Veräußerungsgewinn ermittelt<br />
sich dabei gemäß § 23 Abs. 3<br />
EStG als Differenz zwischen Veräußerungspreis<br />
und den um die geltend<br />
gemachten Abschreibungen geminderten<br />
(bei Immobilien) Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten.<br />
Soweit hierbei die Freigrenze pro Kalenderjahr<br />
in Höhe von 512 € nicht<br />
überschritten wird, bleiben Veräußerungsgewinne<br />
komplett steuerfrei.<br />
Auch durch das Verschenken von<br />
Fondsanteilen (vgl. sonach IV.3.)<br />
kann unter Umständen Spekulationssteuer<br />
ausgelöst werden. Dies ist der<br />
Fall, wenn mit dem Fondsanteil entweder<br />
eine Beteiligungsfinanzierung<br />
mit übertragen wird oder aber den in<br />
dem Fondsanteil repräsentierten anteiligen<br />
Vermögenspositionen auch<br />
anteilige Verbindlichkeiten (der<br />
Fondsgesellschaft) gegenüberstehen.<br />
Insoweit liegt dann ein sog. teilentgeltliches<br />
Geschäft vor, wodurch der<br />
Schenker ein (anteiliges) privates Veräußerungsgeschäft<br />
tätigt und eine neue<br />
Zehnjahresfrist in Gang gesetzt wird.<br />
Nach dem vom Bundeskabinett am<br />
14.03 2007 verabschiedeten Entwurf<br />
eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />
2008 soll die Besteuerung<br />
von Gewinnen aus der Veräußerung<br />
von Kapitalanlagen unabhängig von<br />
Haltefristen für Verkäufe nach dem<br />
31. Dezember 2008 durch eine pauschale<br />
Abgeltungsteuer von 25 %<br />
erfolgen, soweit die Kapitalanlagen<br />
im Privatvermögen gehalten werden.<br />
Diese Veräußerungsgewinne sollen<br />
künftig nicht mehr als Einkünfte aus<br />
privaten Veräußerungsgeschäften sondern<br />
als Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
zu qualifizieren sein. Der Pauschalbesteuerung<br />
unterlägen künftig<br />
auch Wertzuwächse, die die Fondsgesellschaft<br />
aus der Veräußerung von<br />
Anteilen aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapierfonds erzielen<br />
würde.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
83
84<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Ein Abzug von Werbungskosten in<br />
Zusammenhang mit dieser pauschalen<br />
Abgeltungsteuer unterliegenden<br />
Veräußerungsgewinnen wäre ausgeschlossen.<br />
Auch bei einer Veräußerung der Anteile<br />
an der Fondsgesellschaft durch<br />
die Anleger würden die vorgenannten<br />
Rechtsfolgen eintreten, indem<br />
für den Bereich der Kapitalanlagen<br />
ein Veräußerungsgewinn fingiert<br />
werden würde.<br />
Die vorgenannten Rechtsfolgen sollen<br />
bei Umsetzung des vorliegenden<br />
Entwurfs zur Unternehmensteuerreform<br />
allerdings nur für private Einkünfte<br />
aus Kapitalvermögen gelten.<br />
Für Veräußerungsgewinne aus Kapitalanlagen<br />
im Betriebsvermögen soll<br />
ab dem 01. Januar 2009 das sog.<br />
Teileinkünfteverfahren gelten. Diese<br />
Veräußerungsgewinne wären zu<br />
60 % steuerpflichtig. Sie unterlägen<br />
keiner pauschalen Abgeltungsteuer,<br />
sondern wären im Rahmen der<br />
Steuerveranlagung des entsprechenden<br />
Gesellschafters zu erfassen.<br />
2. Gewerblicher Grundstückshandel<br />
Der Rahmen der privaten Vermögensverwaltung<br />
gilt als überschritten, soweit<br />
die Voraussetzungen für die Annahme<br />
eines gewerblichen Grundstückshandels<br />
vorliegen.<br />
Zur Abgrenzung zwischen noch zulässiger<br />
privater Vermögensverwaltung<br />
und gewerblichem Grundstückshandel<br />
hat sich in der Rechtssprechung<br />
und Finanzverwaltungsmeinung<br />
die sog. Drei-Objekt-Grenze<br />
herausgebildet. Danach ist es grundsätzlich<br />
für die Annahme einer privaten<br />
Vermögensverwaltung unschädlich,<br />
wenn innerhalb von fünf Jahren<br />
nicht mehr als drei Objekte errichtet,<br />
erworben bzw. modernisiert und<br />
wieder veräußert werden. Bei mehr<br />
als drei Objektveräußerungen in einem<br />
Zeitraum von fünf bis zehn Jahren<br />
müssen weitere Umstände hinzutreten,<br />
die den Schluss auf eine<br />
von Anfang an bestehende Veräußerungsabsicht<br />
und damit das<br />
Vorliegen eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels zulassen.<br />
Bei der Beurteilung der Drei-Objekt-<br />
Grenze ist sowohl die Ebene der<br />
Fondsgesellschaft als auch die Ebene<br />
des einzelnen Anlegers zu berücksichtigen.<br />
Eine Immobilienveräußerung durch<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG oder<br />
eine Anteilsveräußerung an dieser<br />
Gesellschaft durch die Fondsgesellschaft<br />
oder eine Veräußerung der<br />
Ende 2008 geplanten weiteren Immobilieninvestition<br />
durch die Fondsgesellschaft<br />
ist beim Direktkommanditisten/Treugeber<br />
mitzuzählen, wenn<br />
� dieser an der Fondsgesellschaft<br />
zu mehr als 10 % beteiligt ist oder<br />
� der Verkehrswert seines Anteils<br />
an der Fondsgesellschaft mehr als<br />
250.000 € beträgt oder<br />
� der Verkehrswert an dem<br />
veräußerten Grundstück mehr als<br />
250.000 € beträgt (vgl. BMF-Schreiben<br />
vom 26. März 2004, BStBl. 2004<br />
Teil II, S. 434 ff.)<br />
Da die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
vier Immobilien hält, kann eine Anteilsveräußerung<br />
an der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG durch die Fondsgesellschaft<br />
bei Vorliegen der vorgenannten<br />
Voraussetzungen zu einem gewerblichen<br />
Grundstückshandel führen.<br />
Weil aber beabsichtigt ist, sowohl<br />
sämtliche Immobilien der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG als auch die Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz<br />
KG durch die Fondsgesellschaft als<br />
auch die Ende 2008 geplanten weitere<br />
Immobilieninvestition durch die<br />
Fondsgesellschaft länger als 10 Jahre<br />
zu halten, dürfte sich für den Direkt-<br />
kommanditisten/Treugeber das Problem<br />
des gewerblichen Grundstückshandels<br />
aufgrund von Veräußerungsvorgängen<br />
auf Gesellschaftsebene<br />
nicht ergeben.<br />
Auch eine Veräußerung des Fondsanteils<br />
durch einen Direktkommanditisten/Treugeber<br />
stellt bei Überschreiten<br />
von mindestens einem der<br />
drei vorstehenden Größenmerkmale<br />
eine anteilige Grundstücksveräußerung<br />
dar. Dem veräußernden Gesellschafter<br />
wird dabei die Anzahl der<br />
von der Fondsgesellschaft unmittelbar<br />
oder mittelbar (über die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG) gehaltenen<br />
Immobilien zugerechnet.<br />
Daher ist den Direktkommanditisten/<br />
Treugebern generell zu raten, Fondsanteilsübertragungen<br />
frühestens nach<br />
einer Haltedauer von 10 Jahren vorzunehmen.<br />
In jedem Fall, d. h. unabhängig von<br />
der Beteiligungshöhe und Beteiligungsdauer<br />
an der Fondsgesellschaft,<br />
wird dringend empfohlen, bei einer<br />
beabsichtigten Fondsanteilsübertragung<br />
zuvor den persönlichen Steuerberater<br />
zu kontaktieren.<br />
3. Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
Auf jeden Direktkommanditisten,<br />
entfällt entsprechend seiner Beteiligung<br />
ein Anteil am Vermögen und<br />
den Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />
und damit mittelbar am<br />
Vermögen und den Verbindlichkeiten<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG.<br />
Bebaute Grundstücke sind dabei im<br />
Erbschafts- oder Schenkungsfall mit<br />
dem sogenannten Bedarfswert gemäß<br />
§ 12 ErbStG i. V. m. § 146 BewG zu<br />
bewerten. Die Wertermittlung erfolgt<br />
im Regelfall auf Basis eines modifizierten<br />
Ertragswertverfahrens. Hierbei<br />
wird der Wert eines bebauten Grundstücks<br />
seit 01. Januar 2007 grundsätzlich<br />
mit dem 12,5fachen der vereinbarten<br />
Jahresrohmiete (ohne Nebenkosten)<br />
im Besteuerungszeitpunkt
ermittelt und nicht mehr wie bis einschließlich<br />
des Jahres 2006 mit der<br />
durchschnittlich in den letzten drei<br />
Jahren erzielten Jahresrohmiete (ohne<br />
Nebenkosten). Es ist hiervon ein<br />
Altersabschlag von 0,5 % p. a. seit<br />
Fertigstellung (max. aber 25 %) in<br />
Abzug zu bringen.<br />
Die Wertpapierfonds der Fondsgesellschaft<br />
sind mit ihrem am Bewertungsstichtag<br />
veröffentlichten Rückgabewert<br />
zu bewerten.<br />
Die Stillen Beteiligungen sind nach<br />
Auffassung des Prospektherausgebers<br />
grundsätzlich mit dem Nennwert in<br />
Ansatz zu bringen.<br />
Zur Finanzierung des Grundbesitzes<br />
und der Wertpapierfonds aufgenommene<br />
Darlehen können bei der Erbschaftsteuer<br />
im Rahmen der Ermittlung<br />
des steuerpflichtigen Erwerbs<br />
in vollem Umfang zum Abzug gebracht<br />
werden. Dies gilt sowohl für<br />
Darlehen, die die Fondsgesellschaft<br />
bzw. die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
selbst zur Finanzierung ihrer Vermögenswerte<br />
aufgenommen haben, als<br />
auch für persönliche Darlehen des<br />
Gesellschafters zur Finanzierung seiner<br />
Einlageverpflichtung. Daher kann<br />
sich nach aktueller Rechtslage auch<br />
ein sog. Minusvermögen ergeben,<br />
das von einer positiven Erbschaft im<br />
Übrigen abgezogen werden dürfte.<br />
Die vorangegangene – bisher für unmittelbare<br />
und mittelbare Beteiligungen<br />
geltende - Darstellung ist nach<br />
Meinung der Finanzverwaltung (bundeseinheitlich<br />
abgestimmter Erlass,<br />
vgl. Erlass des Finanzministeriums<br />
Bayern vom 14. Juni 2005; DStR<br />
2005, S. 1231) vorliegend nur noch<br />
für unmittelbare Beteiligungen (Direktkommanditisten)<br />
relevant.<br />
In der Praxis wird aber die überwiegende<br />
Zahl der Kommanditisten vermutlich<br />
eine mittelbare Beteiligung<br />
über die Treuhandkommanditistin<br />
eingehen.<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Für diese gilt vorliegend nach Ansicht<br />
der Finanzverwaltung folgendes:<br />
Gegenstand der Zuwendung ist der<br />
Herausgabeanspruch des Treugebers<br />
und nicht mehr der Gegenstand, auf<br />
den sich der Anspruch richtet. Der<br />
Herausgabeanspruch ist als Sachleistungsanspruch<br />
aus einem gegenseitigen<br />
Vertrag (hier: Treuhandvertrag)<br />
mit dem gemeinen Wert, der in der<br />
Regel dem Verkehrswert entspricht,<br />
zu bewerten.<br />
Wie der gemeine Wert bei der Übertragung<br />
treuhänderisch gehaltener<br />
Kommanditbeteiligungen zu ermitteln<br />
ist, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise<br />
kann der Wert aus zeitnahen<br />
Verkäufen abgeleitet werden.<br />
Ist dies nicht möglich, wäre der gemeine<br />
Wert durch die Finanzverwaltung<br />
zu schätzen, wobei die Grundlagen<br />
einer möglichen Schätzung<br />
bislang unklar sind.<br />
Diese Änderung der Bewertungsmethode<br />
bringt insbesondere Nachteile<br />
im gewerblichen Bereich mit sich,<br />
da hier die - ohnehin vor der Abschaffung<br />
stehenden - Steuerentlastungen<br />
nach §§ 13a und 19a EStG<br />
nicht gewährt werden.<br />
Kommanditisten, bei denen im Erbschafts-<br />
oder Schenkungsfall die bisherigen<br />
Regelungen Anwendung finden<br />
sollen, müssten der Gesellschaft<br />
als Direktkommanditisten beitreten<br />
bzw. Ihre Beteiligung im Vorfeld in<br />
eine Direktbeteiligung umwandeln.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass eine<br />
Aussage über die Vorteilhaftigkeit<br />
der möglichen Gestaltungsvarianten<br />
nicht im Voraus getroffen werden<br />
kann. In jedem Fall sollte im Falle<br />
einer beabsichtigten Übertragung<br />
von mittelbar gehaltenen Kommanditbeteiligungen<br />
Rücksprache mit<br />
dem persönlichen Steuerberater<br />
gehalten werden.<br />
Im Gegensatz zur Erbschaftsteuer<br />
ist bei Erwerb unter Lebenden nach<br />
gegenwärtiger Rechtslage ein Abzug<br />
von Fremdmitteln zur Finanzierung<br />
der Vermögenswerte nicht in voller<br />
Höhe möglich. Vielmehr ist die<br />
Schenkung von Anteilen an geschlossenen<br />
Immobilienfonds als sog. gemischte<br />
Schenkung zu beurteilen.<br />
Dies bedeutet, dass der Vermögensübergang<br />
in einen entgeltlichen und<br />
in einen unentgeltlichen Teil aufzuspalten<br />
ist. Der Erwerb ist dabei in<br />
Höhe der übernommenen Schulden<br />
als entgeltlich anzusehen. Nur der<br />
auf den unentgeltlichen Teil entfallende<br />
Wert unterliegt der Schenkungsteuer.<br />
Hinsichtlich des entgeltlichen<br />
Teils wird auf die Ausführungen im<br />
Abschnitt IV.1. verwiesen.<br />
Mit Datum vom 25. Oktober 2006<br />
hat das Bundeskabinett den Entwurf<br />
eines Gesetzes zur Erleichterung der<br />
Unternehmensnachfolge mit dem<br />
Ziel vorgelegt, die steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
für die Unternehmensnachfolge<br />
neu zu regeln. Er enthält<br />
aber auch Änderungen in Bezug<br />
auf die Besteuerung von Grundvermögen.<br />
Demnach soll der Schuldenabzug<br />
bei der Vererbung von Grundbesitz<br />
künftig begrenzt werden mit<br />
der Folge, dass zukünftig keine negativen<br />
erbschaftsteuerlichen Werte<br />
mehr möglich sein sollen.<br />
Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht<br />
am 31. Januar 2007<br />
seine lange erwartete Entscheidung<br />
zur Verfassungsmäßigkeit des Erbschaftsteuergesetzes<br />
verkündet. Demnach<br />
ist das Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz<br />
in seiner derzeitigen<br />
Form verfassungswidrig.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat<br />
dem Gesetzgeber aufgegeben, bis<br />
zum 31. Dezember 2008 eine verfassungskonforme<br />
Regelung zu schaffen.<br />
In Hinblick auf dieses Urteil bleibt<br />
abzuwarten, ob der vorgenannte Entwurf<br />
eines Gesetzes zur Erleichterung<br />
der Unternehmensnachfolge weiterhin<br />
umgesetzt werden soll.<br />
In jedem Fall ist aber spätestens bis<br />
zum 31. Dezember 2008 mit gesetzlichen<br />
Neuregelungen zu rechnen,<br />
die eine deutliche Erhöhung der erbschaft-<br />
und schenkungsteuerlichen Immobilienbesteuerung<br />
erwarten lassen.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
85
86<br />
STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
Hinzuweisen ist auch auf eine Neuregelung<br />
des Bewertungsverfahrens<br />
seit dem 01. Januar 2007. Zwar sind<br />
die Grundbesitzwerte wie bisher<br />
auch im Erbschaft- oder Schenkungsfall<br />
gesondert festzustellen, jedoch ist<br />
die Zuständigkeit von den Erbschaftsteuerfinanzämtern<br />
auf die Betriebsstättenfinanzämter,<br />
vorliegend also<br />
auf das für die Fondsgesellschaft zuständige<br />
Finanzamt, übergegangen.<br />
4. Beendigung der Stillen Gesellschaft<br />
Die Beendigung der Stillen Gesellschaft<br />
kommt in Form der Kündigung,<br />
der Umwandlung in eine (Direkt)<br />
Kommandit- oder treugeberische<br />
Beteiligung oder aufgrund einer<br />
Veräußerung an die Fondsgesellschaft<br />
(mit der Folge der Auflösung<br />
der Stillen Gesellschaft) bzw. einen<br />
Dritten in Betracht.<br />
Die bloße Einlagenrückzahlung nach<br />
Kündigung ist nicht steuerbar; selbiges<br />
gilt, soweit der Veräußerungserlös<br />
den Nennbetrag der Beteiligung<br />
nicht übersteigt bzw. die Umwandlung<br />
der Beteiligung in eine (Direkt)<br />
Kommandit- bzw. treugeberische<br />
Beteiligung zum Nennwert erfolgt.<br />
Bei einer den Nennbetrag der Stillen<br />
Beteiligung übersteigenden Abfin-<br />
dung bzw. einem höheren Veräußerungserlös<br />
kommt eine Versteuerung<br />
als laufende Kapitaleinkünfte in Betracht,<br />
soweit der Mehrerlös zur Abgeltung<br />
noch nicht versteuerter Gewinnanteile<br />
der Vergangenheit dient.<br />
Die Veräußerung innerhalb eines<br />
Jahres seit Begründung/Erwerb der<br />
Stillen Beteiligung kann unter Umständen<br />
eine Besteuerung nach § 23<br />
EStG (vgl. IV.1) auslösen.<br />
IV. Abschließende Hinweise<br />
Grundlage für die steuerlichen Ansätze<br />
sind die aktuelle Rechtslage<br />
unter ergänzender Einbeziehung<br />
bereits bekannter voraussichtlicher<br />
Änderungen insbesondere bezüglich<br />
der generellen Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />
auf Kapitalanlagen<br />
im Privatvermögen ohne Berücksichtigung<br />
von Haltefristen.<br />
Vom Prospektherausgeber kann<br />
keine Gewähr dafür übernommen<br />
werden, dass die derzeit geltenden<br />
Steuergesetze, die Finanzverwaltungsauffassung<br />
sowie die Steuerrechtsprechung<br />
in der Zukunft<br />
unverändert fortbestehen.<br />
Der Prospektherausgeber hat seine<br />
steuerlichen Ausführungen im We-<br />
sentlichen auf die Regelungen im<br />
5. Bauherrenerlass gestützt. Weiterhin<br />
wurde unterstellt, dass die Zuordnung<br />
sämtlicher Werbungskosten<br />
zu den Einkünften aus Vermietung<br />
und Verpachtung möglich ist. Nach<br />
Kenntnis des Prospektherausgebers<br />
gibt es gegenwärtig noch keine<br />
Rechtsprechung zu vergleichbaren<br />
Fondskonzepten.<br />
Die endgültige Anerkennung abzugsfähiger<br />
Werbungskosten wird<br />
letztendlich von den Finanzbehörden<br />
im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfungen<br />
bei der Fondsgesellschaft<br />
sowie der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />
KG entschieden. Trotz sorgfältiger<br />
Ausarbeitung durch den Prospektherausgeber<br />
können abweichende Festsetzungen<br />
der Werbungskosten durch<br />
die Finanzbehörden bzw. abweichende<br />
Beurteilung einzelner Sachverhalte<br />
nicht ausgeschlossen werden.<br />
Im Übrigen wird auf die Ausführungen<br />
unter den Risiken, Seite 14 verwiesen.
A. Allgemeine Ausführungen<br />
Nachfolgend werden die wesentlichen<br />
rechtlichen Grundlagen der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG<br />
(„Fondsgesellschaft“) dargestellt. Ein<br />
genaues Studium der Verträge durch<br />
den Anleger kann durch diese stichwortartige<br />
Darstellung nicht ersetzt<br />
werden. Es ist daher für den Anleger<br />
unumgänglich, sich vor Zeichnung<br />
der Beitrittserklärung eingehend mit<br />
den Regelungen aller Verträge zu beschäftigen,<br />
die für die Beteiligung<br />
maßgeblich sind.<br />
Die Gesellschaftsverträge der Fondsgesellschaft<br />
und der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />
KG („Objektgesellschaft“) sowie<br />
der Treuhandvertrag, der Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
und der<br />
Vertrag über eine Stille Beteiligung<br />
mit Wandlungsrecht sind im vollständigen<br />
Wortlaut im Prospekt auf den<br />
Seiten 108 ff. abgedruckt.<br />
Die nicht im Prospekt abgedruckten<br />
Verträge können bei der Fondsgesellschaft<br />
eingesehen werden.<br />
1. Rechtsform und Gesellschafter<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG ist<br />
eine Kommanditgesellschaft mit Sitz<br />
in Oberhaching bei München und<br />
wurde am 01.03.2007 gegründet<br />
sowie am 06.03.2007 unter HRA<br />
89769 im Handelsregister beim Amtsgericht<br />
München eingetragen. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter (Komplementär)<br />
ist die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH, die keinen Kapitalanteil<br />
hat. Gründungskommanditist<br />
ist Herr Markus Schottenhammel mit<br />
einer Kapital-(Pflicht-) und Hafteinlage<br />
von 1.000 €. Treuhandkommanditistin<br />
ist die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />
Treuhand GmbH, die mit<br />
der treuhänderischen Übernahme<br />
der ersten Kommanditbeteiligung<br />
der Fondsgesellschaft beitritt. Die<br />
Treuhandkommanditistin verfügt über<br />
eine, ins Handelsregister einzutragende,<br />
feste Hafteinlage von 10.000 €.<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
2. Anlageobjekt<br />
Anlageobjekt der Fondsgesellschaft<br />
ist zunächst eine Beteiligung in Höhe<br />
von ca. 94 % an der Objektgesellschaft,<br />
die ihrerseits vier Immobilien,<br />
jeweils zwei in Fürstenfeldbruck und<br />
München, erworben hat.<br />
3. Beteiligungsmöglichkeiten<br />
Der Kapitalanleger kann sich an der<br />
Fondsgesellschaft entweder unmittelbar<br />
als Direktkommanditist, mittelbar<br />
als Treugeber über die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />
Treuhand GmbH<br />
(„Treuhandkommanditistin“), oder als<br />
Stiller Gesellschafter mit Wandlungsrecht<br />
beteiligen.<br />
Bei einer Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />
erwirbt diese<br />
die Gesellschaftsbeteiligung im Namen<br />
und auf Rechnung des Anlegers<br />
(= Treugebers). Der Treugeber ist damit<br />
nur wirtschaftlich an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligt, im Verhältnis<br />
zu Dritten ist er kein Gesellschafter.<br />
Eine Eintragung des Treugebers in<br />
das Handelsregister erfolgt nicht. Im<br />
Innenverhältnis wird der Treugeber<br />
– soweit gesetzlich zulässig – wie ein<br />
Gesellschafter behandelt. Dies gilt<br />
insbesondere für die Beteiligung am<br />
Gesellschaftsvermögen, an Gewinn<br />
und Verlust, an einem etwaigen Auseinandersetzungsguthaben,<br />
dem Liquidationserlös<br />
und bezüglich der<br />
Ausübung des Stimmrechts.<br />
Bei einer Beteiligung als Direktkommanditist<br />
wird der Anleger in das<br />
Handelsregister eingetragen. Der Anleger<br />
hat eine notarielle Handelsregistervollmacht<br />
in gesonderter Urkunde<br />
zu erteilen und die damit verbundenen<br />
Notargebühren sowie Handelsregisterkosten<br />
für die Ersteintragung<br />
und bei Anpassungen der Haftsumme<br />
zusätzlich zu tragen. Die Eintragung<br />
mehrerer Personen als Direktkommanditist<br />
für eine Beteiligung ist<br />
nicht möglich.<br />
Anleger, die sich zunächst für eine<br />
Anlage über die Treuhandkommanditistin<br />
entschieden haben, können jederzeit<br />
die Einräumung der handelsrechtlichen<br />
Kommanditistenstellung<br />
(Direktkommanditist) verlangen.<br />
Der Anleger kann sich auch als Stiller<br />
Gesellschafter an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligen gemäß gesondert<br />
abgedrucktem Vertrag über eine Stille<br />
Beteiligung mit Wandlungsrecht.<br />
B. Rechtliche Grundlagen der Fondsgesellschaft<br />
I. Gesellschaftsvertrag<br />
1. Gesellschaftszweck<br />
Gegenstand der Fondsgesellschaft<br />
sind der Erwerb sowie die langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung und Verwaltung<br />
von gewerblich genutzten<br />
Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz<br />
KG. Diese hat ihrerseits mehrere<br />
Immobilien in Fürstenfeldbruck und<br />
München erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />
deren langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung und<br />
Verwaltung. Die Fondsgesellschaft<br />
darf alle Geschäfte und Handlungen<br />
vornehmen, die dem Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar zu<br />
dienen geeignet sind. Dazu gehört<br />
auch die Anlage einer Liquiditätsreserve<br />
in Wertpapierfonds. Die Fondsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in<br />
irgendeiner Weise gewerblich tätig<br />
zu werden.<br />
2. Kapitalerhöhungen<br />
Die Geschäftsführung ist berechtigt<br />
und verpflichtet, das Gesellschaftskapital<br />
durch Aufnahme von Anlegern<br />
bis 31.12.2008 in einem oder mehreren<br />
Schritten auf 139.000.000 € zu<br />
erhöhen sowie zusätzlich bis zu<br />
28.000.000 € Stille Beteiligungen mit<br />
Wandlungsrecht einzuwerben. Die<br />
Treuhandkommanditistin ist berechtigt,<br />
ihren Kapitalanteil (Pflichteinlage)<br />
entsprechend der Summe der<br />
von ihr treuhänderisch gehaltenen<br />
Beteiligungsbeträge zu erhöhen. Die<br />
Geschäftsführung ist berechtigt, eine<br />
Überzeichnung von bis zu 10 % des<br />
Gesellschaftskapitals sowie der einzuwerbenden<br />
Stillen Beteiligungen<br />
zuzulassen sowie den Platzierungszeitraum<br />
ein oder mehrmals bis zum<br />
31.12.2009 zu verlängern.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
87
88<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
Die Anleger können zwischen fünf<br />
Beteiligungsalternativen wählen:<br />
2.1 Vollzahler („RENDITEMAXX“)<br />
Vollzahler (Kapital 1) erbringen die<br />
volle Zeichnungssumme zuzüglich<br />
einer Abwicklungsgebühr von 5 %<br />
der Zeichnungssumme innerhalb von<br />
14 Tagen ab Annahme ihrer Beitrittserklärung.<br />
Nach der Prognoserechnung erhalten<br />
Vollzahler zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />
von 6 % p. a. der erbrachten<br />
Kapitaleinlage, fällig zum<br />
15.06. und 15.12. des laufenden Jahres.<br />
Die Ausschüttung erfolgt anteilig,<br />
beginnend mit dem auf den Eingang<br />
der Beitrittserklärung und der vertragsgemäßen<br />
Einzahlung folgenden<br />
Monat.<br />
2.2 Halbzahler („Clevere KOMBI“)<br />
Halbzahler (Kapital 2) erbringen als<br />
Ersteinlage 50 % der Zeichnungssumme<br />
zuzüglich der anteiligen Abwicklungsgebühr,<br />
also 2,5 % der Zeichnungssumme,<br />
innerhalb von 14 Tagen<br />
ab Annahme ihrer Beitrittserklärung.<br />
Nach der Prognoserechnung erhalten<br />
Halbzahler zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />
von 6 % p. a. der einbezahlten<br />
Ersteinlage von 50 %, fällig<br />
zum 15.06. und 15.12. des laufenden<br />
Jahres. Die Ausschüttung erfolgt<br />
anteilig, beginnend mit dem auf den<br />
Eingang der Beitrittserklärung und der<br />
vertragsgemäßen Einzahlung folgenden<br />
Monat. Ausschüttungen auf das<br />
eingezahlte Kapital werden auf das<br />
Kapitalkonto I gebucht und mit der<br />
Einlagenverpflichtung verrechnet, bis<br />
die zweite Hälfte der Zeichnungssumme<br />
zuzüglich weiterer 2,5 % Abwicklungsgebühr<br />
erbracht ist, wobei<br />
zunächst eine Verrechnung mit der<br />
ausstehenden Abwicklungsgebühr<br />
erfolgt.<br />
2.3 Anzahler und Ratenzahler<br />
(„IMMORENTE Plus“ und<br />
„IMMORENTE“)<br />
Anzahler („IMMORENTE Plus“/Kapital<br />
3) erbringen 5 % der Zeichnungssumme<br />
zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />
von 5 % der Zeichnungssumme<br />
innerhalb von 14 Tagen ab Annahme<br />
ihrer Beitrittserklärung. Die<br />
restliche Zeichnungssumme wird in<br />
monatlichen Raten von 0,4 % der<br />
Zeichnungssumme geleistet, erstmals<br />
zum Monatsersten nach Annahme<br />
der Beitrittserklärung.<br />
Ratenzahler („IMMORENTE“/Kapital<br />
4) erbringen monatliche Raten zu jeweils<br />
0,45 % der Zeichnungssumme,<br />
erstmals zum Monatsersten nach Annahme<br />
der Beitrittserklärung. Aus den<br />
ersten Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />
in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme<br />
erbracht, alle weiteren Raten<br />
werden auf das Kapitalkonto I gebucht.<br />
Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />
Kapital werden bei Anzahlern und<br />
Ratenzahlern auf das Kapitalkonto I<br />
gebucht und mit der Einlageverpflichtung<br />
verrechnet, so dass sich die<br />
Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />
verringert.<br />
Anzahler und Ratenzahler erhalten<br />
nach der Prognoserechnung zunächst<br />
eine Abschlagsausschüttung von<br />
5,75 % p. a., bezogen auf den Stand<br />
ihres Kapitalkontos I am 31.12. des<br />
Vorjahres, fällig jeweils zum 30.12.<br />
eines Jahres. Ab dem auf das Erreichen<br />
der vollen Zeichnungssumme<br />
auf Kapitalkonto I folgenden Monat<br />
erhalten Anleger nach Kapital 2 bis 4<br />
ihre Barausschüttung jeweils hälftig<br />
zum 15.06. und 15.12. eines Jahres.<br />
Zuzahlungen sind bei Kapital 2 bis<br />
Kapital 4 jederzeit möglich. Soweit<br />
Anzahler oder Ratenzahler Zuzahlungen<br />
leisten, kann der Prozentsatz<br />
für die monatlichen Raten (0,4 % der<br />
Zeichnungssumme bei Anzahlern,<br />
0,45 % bei Ratenzahlern) vorbehaltlich<br />
der Zustimmung der Geschäftsführung<br />
verringert werden, maximal<br />
jedoch soweit, dass sich insgesamt<br />
der Zeitraum bis zur vollständigen<br />
Einzahlung der Zeichnungssumme<br />
nicht verlängert.<br />
2.4 Stille Beteiligung mit<br />
Wandlungsrecht („CLASSIC“)<br />
Neben den Beteiligungsformen Kapital<br />
1 bis 4 besteht die Möglichkeit,<br />
sich als Stiller Gesellschafter an der<br />
Fondsgesellschaft zu beteiligen. Die<br />
Beteiligungssumme ist fällig 14 Tage<br />
ab Annahme der Beitrittserklä-<br />
rung. Die Beteiligung erfolgt ohne<br />
Abwicklungsgebühr und kann als<br />
Kapital 5/6 % oder als Kapital 5/7,5 %<br />
erfolgen. Die Beteiligung Kapital<br />
5/6 % ist kündbar frühestens zum<br />
31.12.2010, die Beteiligung Kapital<br />
5/7,5 % ist kündbar frühestens zum<br />
31.12.2013. Die Gewinnbeteiligung<br />
erfolgt ab dem auf die Einzahlung<br />
folgenden Monatsersten. Gemäß §§<br />
14, 15 des Vertrages über eine Stille<br />
Beteiligung mit Wandlungsrecht steht<br />
den Stillen Gesellschaftern das Recht<br />
zu, mit Wirkung zum 31.12.2010<br />
(Kapital 5/6 %) bzw. mit Wirkung<br />
zum 31.12.2013 (Kapital 5/7,5 %)<br />
ihre Beteiligung in eine Kommanditbeteiligung<br />
(Direkt- oder Treuhandbeteiligung)<br />
zu wandeln. Der Vertrag<br />
über eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />
ist im vollständigen Wortlaut<br />
im Prospekt auf den Seiten 124 ff.<br />
abgedruckt.<br />
3. Geschäftsführung/Vertretung<br />
Die Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />
obliegt dem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter sowie dem<br />
Kommanditisten Markus Schottenhammel.<br />
Für den Fall des Ablebens<br />
oder des Ausscheidens des Kommanditisten<br />
Markus Schottenhammel aus<br />
der Fondsgesellschaft wird - zur<br />
Wahrung der vermögensverwaltenden<br />
Eigenschaft der Fondsgesellschaft<br />
- vom Komplementär ein neuer<br />
Geschäftsführer, der Kommanditist<br />
sein muss, bestimmt, bis die Gesellschafterversammlung<br />
über die Berufung<br />
eines neuen Geschäftsführers Beschluss<br />
gefasst hat. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter und der Geschäftsführer<br />
Markus Schottenhammel<br />
sind jeweils einzelgeschäftsführungsbefugt<br />
und einzelvertretungsberechtigt;<br />
der persönlich haftende<br />
Gesellschafter ist von den Beschränkungen<br />
des §181 BGB befreit.<br />
4. Gesellschafterversammlungen,<br />
Gegenstand der Beschlussfassung<br />
Beschlüsse der Gesellschafter können<br />
in Gesellschafterversammlungen oder<br />
in anderer Weise gefasst werden.<br />
Nach Einwerbung von 50 % des Gesellschaftskapitals<br />
wird eine Gesellschafterversammlung<br />
einberufen, bei<br />
der eine Vertretung der Gesellschafter
durch die Treuhandkommanditistin<br />
ausgeschlossen ist und in der über<br />
die Wahl eines Beirates/Anlageausschusses<br />
sowie über eine Reihe von<br />
Dienstleistungen gemäß § 17 des<br />
Fondsgesellschaftsvertrages entschieden<br />
wird.<br />
Die Zuständigkeit von Gesellschafterversammlungen<br />
im Allgemeinen ist<br />
in § 18 des Gesellschaftsvertrages geregelt.<br />
Aus dieser Regelung ergeben<br />
sich auch wesentliche Beschlussgegenstände,<br />
über die wegen ihrer Bedeutung<br />
nur mit qualifizierten Mehrheiten<br />
Entscheidungen getroffen werden<br />
können.<br />
Ordentliche Gesellschafterversammlungen<br />
sollen jährlich bis spätestens<br />
31.10. stattfinden.<br />
Auf je volle 1.000 € des zum Zeitpunkt<br />
der Absendung der Ladung<br />
auf Kapitalkonto I gebuchten Kapitals<br />
(einbezahltes Kapital) entfällt<br />
eine Stimme.<br />
5. Jahresabschluss und Informationsrecht<br />
Die Geschäftsführer haben in den<br />
ersten neun Monaten des Geschäftsjahres<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Buchführung<br />
und Bilanzierung den Jahresabschluss<br />
der Fondsgesellschaft aufzustellen,<br />
der nebst Geschäftsbericht allen<br />
Gesellschaftern mit der Einladung zur<br />
nächsten ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />
schriftlich oder in anderer<br />
geeigneter Form zuzusenden<br />
ist. Alle Gesellschafter sind berechtigt,<br />
einen etwaigen Prüfungsbericht<br />
einzusehen.<br />
Die Gesellschafter haben über § 166<br />
HGB hinaus das Recht, die Handelsbücher<br />
der Fondsgesellschaft durch<br />
einen Angehörigen der rechts- oder<br />
steuerberatenden oder wirtschaftsprüfenden<br />
Berufe in den Geschäftsräumen<br />
der Fondsgesellschaft einsehen<br />
zu lassen.<br />
6. Beteiligung am Ergebnis<br />
Die Beteiligung der Gesellschafter<br />
am Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />
(nach Berücksichtigung der Vergütungen<br />
für Geschäftsführer und per-<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
sönlich haftende Gesellschafter) bestimmt<br />
sich grundsätzlich nach dem<br />
Verhältnis ihrer per 31.12. gezeichneten<br />
Kapitaleinlage. Hiervon abweichend<br />
werden die Ergebnisse der<br />
Geschäftsjahre 2007 und 2008 so<br />
verteilt, dass alle in diesen beiden<br />
Geschäftsjahren beitretenden Gesellschafter<br />
unabhängig vom konkreten<br />
Zeitpunkt ihres Beitritts entsprechend<br />
dem Verhältnis ihrer per 31.12.2008<br />
gezeichneten Kapitalanteile gleich<br />
behandelt werden.<br />
Die Stillen Gesellschafter sind nur am<br />
Gewinn beteiligt und erhalten einen<br />
Mindestgewinn in Höhe von 6 % p. a.<br />
bei Kapital 5/6 % und von 7,5 % bei<br />
Kapital 5/7,5 % nach Maßgabe des<br />
Vertrages über eine Stille Beteiligung<br />
mit Wandlungsrecht.<br />
Werden abweichend von der Prognoserechnung<br />
der Gesellschaft in einem<br />
Geschäftsjahr weniger als 5 % ausgeschüttet,<br />
so erhalten alle Anleger die<br />
gleiche prozentuale Beteiligung. Werden<br />
mindestens 5 % ausgeschüttet, so<br />
erhalten Vollzahler und Halbzahler<br />
auf die Ersteinlage 0,25 % mehr, bezogen<br />
auf das eingezahlte Kapital<br />
(Kapitalkonto I).<br />
7. Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />
Kommt ein Anleger mit seinen Einzahlungsverpflichtungen<br />
in Verzug,<br />
kann die Fondsgesellschaft die Rückstände<br />
beitreiben, nach Fristsetzung<br />
von vier Wochen mit Ablehnungsandrohung<br />
von der Beitrittsvereinbarung<br />
zurücktreten oder die weiteren Zahlungen<br />
aussetzen.<br />
Im Falle des Rücktritts kann die Fondsgesellschaft<br />
eine Schadenspauschale<br />
in Höhe der bis dahin geleisteten Einlagen<br />
verlangen, maximal jedoch<br />
15 % der Beteiligungssumme zuzüglich<br />
der Abwicklungsgebühr von<br />
5 %. Der Anleger ist berechtigt, einen<br />
geringeren Schaden nachzuweisen.<br />
8. Keine Nachschusspflicht/Haftungsbeschränkung<br />
Der Gesellschafter ist nicht verpflichtet,<br />
über die in der Beitrittsvereinbarung<br />
bestimmte Kapitaleinlage (zuzüglich<br />
Abwicklungsgebühr) hinaus<br />
weitere Zahlungs- oder Nachschusspflichten<br />
zu übernehmen. Die gesetzliche<br />
Regelung über die Haftung der<br />
unmittelbar an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligten Kommanditisten gegenüber<br />
Gesellschaftsgläubigern bleibt<br />
hiervon unberührt.<br />
Für nach Eintragung des Kommanditisten<br />
im Handelsregister begründete<br />
Verbindlichkeiten ist dessen Haftung<br />
auf die eingetragene Haftsumme<br />
(10 % der Kapitaleinlage) beschränkt.<br />
Ist die Einlage voll geleistet, kann die<br />
Haftung nur insoweit wieder aufleben,<br />
als den Anlegern Teilbeträge<br />
ihrer Einlagen im Rahmen von Ausschüttungen/Entnahmenzurückgewährt<br />
werden.<br />
Für die in der Zeit zwischen Eintritt<br />
und Eintragung in das Handelsregister<br />
begründeten Verbindlichkeiten<br />
der Gesellschaft haften Direktkommanditisten<br />
gemäß § 176 HGB unbeschränkt,<br />
es sei denn, dass ihre<br />
Beteiligung als Kommanditist dem<br />
jeweiligen Gläubiger bekannt war.<br />
Die Fondsgesellschaft ist verpflichtet,<br />
in allen von ihr abzuschließenden<br />
Verträgen auf die Beteiligung der Gesellschafter<br />
als Kommanditisten und<br />
die damit verbundene beschränkte<br />
Haftung hinzuweisen. Eine persönliche<br />
Haftung des Kommanditisten<br />
gegenüber Dritten entsteht bei einer<br />
treugeberischen Beteiligung nicht,<br />
beachten Sie hierzu aber § 7 des<br />
Treuhandvertrages.<br />
9. Gesellschaftsdauer/Kündigung<br />
Die Fondsgesellschaft ist auf unbestimmte<br />
Zeit errichtet. Jeder Fondsgesellschafter<br />
kann seine Beteiligung<br />
mit einer Frist von 6 Monaten zum<br />
Jahresende kündigen, frühestens jedoch<br />
zum 31.12.2022. Vollzahler<br />
und Halbzahler (Kapital 1 und<br />
Kapital 2) haben die Option, bis<br />
31.12.2019 durch eingeschriebenen<br />
Brief 50 % ihrer Ersteinlage<br />
(ohne Abwicklungsgebühr) zum<br />
31.12.2020 zu dem dann vorhandenen<br />
tatsächlichen wirtschaftlichen<br />
Wert zurückzufordern. Die Treuhandkommanditistin<br />
ist nur mit Einwilligung<br />
oder auf Weisung sämtlicher<br />
Treugeber zur Kündigung des Gesellschaftsvertrages<br />
berechtigt.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
89
90<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
Durch das Ausscheiden eines Gesellschafters<br />
wird die Fondsgesellschaft<br />
nicht aufgelöst, sondern unter den verbleibenden<br />
Gesellschaftern fortgeführt.<br />
Scheidet ein persönlich haftender<br />
Gesellschafter aus der Fondsgesellschaft<br />
aus, hat die Gesellschafterversammlung<br />
eine geeignete natürliche<br />
oder juristische Person als neuen<br />
persönlich haftenden Gesellschafter<br />
aufzunehmen.<br />
10. Auseinandersetzungsguthaben<br />
Beim Ausscheiden eines Gesellschafters<br />
aus der Fondsgesellschaft hat dieser<br />
Anspruch auf Auszahlung seines<br />
Auseinandersetzungsguthabens, für<br />
dessen Ermittlung und Auszahlungsmodalitäten<br />
auf § 28 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />
verwiesen wird.<br />
11. Übertragung von Beteiligungen<br />
Jeder Gesellschafter kann seinen Gesellschaftsanteil<br />
mit allen Rechten<br />
und Pflichten übertragen oder anderweitig<br />
darüber verfügen, bis zu einer<br />
Einzahlung von 30 % (bei Voll- und<br />
Halbzahlern) bzw. bis zur Einzahlung<br />
der 60. Rate (bei Anzahlern und Ratenzahlern)<br />
jedoch nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung der Fondsgesellschaft.<br />
Die Übertragung kann nur<br />
mit Wirkung zum 31.12. eines Kalenderjahres<br />
erfolgen.<br />
12. Beirat/Anlageausschuss<br />
Die nach Einwerbung von 50 % des<br />
Gesellschaftskapitals einzuberufende<br />
Gesellschafterversammlung soll über<br />
die Wahl eines Beirats/Anlageausschusses<br />
entscheiden. Der Beirat/Anlageausschuss<br />
besteht aus bis zu drei<br />
geeigneten Personen aus dem Kreis<br />
der Anleger. Von der Gesellschafterversammlung<br />
kann ihm die Ausübung<br />
von Zustimmungs- und Kontrollrechten<br />
übertragen werden.<br />
Zudem hat der Beirat/Anlageausschuss<br />
eine Mitspracherecht bei geplanten<br />
weiteren Investitionen, da<br />
diese gemäß § 12 Abs. 7 Buchstabe f)<br />
des Fondsgesellschafsvertrages seiner<br />
Zustimmung bedürfen.<br />
13. Auflösung der Fondsgesellschaft<br />
Die Fondsgesellschaft kann durch<br />
einen Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
mit einer Mehrheit von<br />
75 % aller Stimmen zum Ende eines<br />
Geschäftsjahres aufgelöst werden.<br />
Die Einzelheiten hierzu ergeben sich<br />
aus § 29 des Gesellschaftsvertrages.<br />
14. Einmalige und laufende<br />
Vergütungen<br />
Die Geschäftsführungs-, Haftungs-<br />
und sonstigen Vergütungen des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters<br />
sowie des geschäftsführenden Kommanditisten<br />
ergeben sich aus § 13<br />
des Gesellschaftsvertrages.<br />
II. Vertrag über eine Stille Beteiligung<br />
mit Wandlungsrecht<br />
Die Fondsgesellschaft bietet Stille<br />
Beteiligungen bis zu insgesamt 28<br />
Mio. € an, davon Kapital 5/6 % mit<br />
10 Mio. € und Kapital 5/7,5 % mit<br />
18 Mio. €. Eine andere Aufteilung<br />
zwischen den Kapitalarten ist möglich.<br />
Gemäß § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft<br />
ist die Geschäftsführung berechtigt,<br />
eine Überzeichnung von bis zu 10 %<br />
der einzuwerbenden Stillen Beteiligungen<br />
zuzulassen.<br />
Die Beteiligung als Stiller Gesellschafter<br />
erfolgt ohne Abwicklungsgebühr.<br />
Die Beteiligungssumme ist<br />
fällig 14 Tage ab Annahme der Beitrittserklärung<br />
und soll mindestens<br />
10.000 € betragen und bei darüber<br />
hinausgehenden Beträgen durch<br />
1.000 € teilbar sein. Der Stille Gesellschafter<br />
kann an Gesellschafterversammlungen<br />
teilnehmen, hat jedoch<br />
grundsätzlich weder ein Vorschlags-<br />
noch ein Stimmrecht. Bei Beschlüssen<br />
der Fondsgesellschaft über Änderungen<br />
des Gesellschaftsvertrages,<br />
Veräußerungen wesentlicher Teile<br />
des Gesellschaftsvermögens, Auflösung<br />
der Fondsgesellschaft, Änderungen<br />
des Gesellschaftsvertrages der<br />
Objektgesellschaft, deren Auflösung<br />
oder Veräußerung der Immobilien<br />
durch die Objektgesellschaft sind die<br />
Stillen Gesellschafter wie Kommanditisten<br />
stimmberechtigt. Letzteres gilt<br />
für noch zu tätigende Investitionen<br />
der Fondsgesellschaft entsprechend.<br />
Der Stille Gesellschafter ist am Gewinn,<br />
nicht jedoch am laufenden<br />
Verlust der Fondsgesellschaft betei-<br />
ligt. Unabhängig vom Geschäftsergebnis<br />
erhält der Stille Gesellschafter<br />
für Kapital 5/6 % einen Mindestgewinn<br />
von 6 % p. a. und für Kapital<br />
5/7,5 % einen Mindestgewinn von<br />
7,5 % p. a., bezogen auf den jeweiligen<br />
Stand seines Kapitalkontos I.<br />
Die Mindestgewinne sind zur Auszahlung<br />
fällig jeweils zur Hälfte am<br />
30.06. und am 31.12. eines Jahres,<br />
erstmalig am 30.06.2007. Ein nach<br />
Beendigung der Stillen Gesellschaft<br />
verbleibender Mehrgewinn ist nach<br />
Feststellung des Jahresabschlusses der<br />
Fondsgesellschaft für das jeweilige<br />
Geschäftsjahr zum Ausgleich fällig.<br />
Stille Beteiligungen können bei<br />
Kapital 5/6 % mit Wirkung zum<br />
31.12.2010 und bei Kapital 5/7,5 %<br />
mit Wirkung zum 31.12.2013 oder<br />
zu jedem darauf folgenden Jahresultimo<br />
gekündigt oder in eine Kommanditbeteiligung<br />
umgewandelt werden,<br />
zu den dann gültigen Bedingungen<br />
des Gesellschaftsvertrages der Fondsgesellschaft.<br />
Die Umwandlung erfolgt<br />
durch einseitige Erklärung des Stillen<br />
Gesellschafters, die bis spätestens<br />
einen Monat vor Jahresultimo gegenüber<br />
der Fondsgesellschaft schriftlich<br />
erklärt werden muss. Mit der Umwandlung<br />
legt der Stille Gesellschafter<br />
seinen Auszahlungsanspruch<br />
hinsichtlich des Kapitalkontos I als<br />
Kommanditeinlage in die Fondsgesellschaft<br />
ein und erbringt dadurch<br />
seine Kapitaleinlage. Die Umwandlung<br />
kann auch in eine Beteiligung<br />
über die Treuhandkommanditistin<br />
erfolgen unter Abschluss eines Treuhandvertrages<br />
in der bei Umwandlung<br />
gültigen Fassung. Der Antrag ist<br />
zusammen mit dem Unwandlungsantrag<br />
zu stellen.<br />
Der Anspruch auf Auszahlung des<br />
Abfindungsguthabens und etwaiger<br />
Zinsen ist solange und soweit ausgeschlossen,<br />
als dessen Geltendmachung<br />
einen Grund für die Überschuldung<br />
oder Zahlungsunfähigkeit<br />
der Fondsgesellschaft darstellen würde,<br />
vgl. auch §§ 16 Abs. 3, 17 des<br />
Vertrages über eine Stille Beteiligung<br />
mit Wandlungsrecht. Das Stille Beteiligungskapital<br />
steht insoweit – obwohl<br />
gemäß § 10 Absatz 1 des Ver-
trages über eine Stille Beteiligung mit<br />
Wandlungsrecht eine Teilnahme am<br />
laufenden Verlust ausgeschlossen ist –<br />
in einer Mitfinanzierungsverantwortung<br />
für die Fondsgesellschaft. Insoweit<br />
wird auch auf die Darstellungen<br />
unter „Wesentliche tatsächliche und<br />
rechtliche Risiken“ verwiesen.<br />
Bezüglich der weiteren Einzelheiten<br />
der Beteiligung als Stiller Gesellschafter<br />
wird auf den Vertrag über eine<br />
Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />
verwiesen, der im vollständigen Wortlaut<br />
abgedruckt ist.<br />
III. Treuhandvertrag<br />
1. Gegenstand der Treuhandschaft<br />
Bei einer Beteiligung des Anlegers/<br />
Treugebers an der Fondsgesellschaft<br />
über die Treuhandkommanditistin<br />
verwaltet diese für den Treugeber<br />
dessen Beteiligung und hält diese<br />
treuhänderisch im eigenen Namen,<br />
aber im Interesse und für Rechnung<br />
des Treugebers.<br />
Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt,<br />
für weitere Treugeber Kommanditbeteiligungen<br />
an der Fondsgesellschaft<br />
treuhänderisch zu halten.<br />
2. Rechtsstellung der Treuhandkommanditistin<br />
Die Beteiligung des Anlegers über<br />
die Treuhandkommanditistin erfolgt<br />
durch Abschluss der Beitrittsvereinbarung,<br />
in der die Treuhandkommanditistin<br />
beauftragt wird, an allen zur<br />
Durchführung des Erwerbs der Kommanditbeteiligung<br />
erforderlichen<br />
Maßnahmen mitzuwirken. Der Treuhandvertrag<br />
wird wirksam, sobald ein<br />
geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Fondsgesellschaft die vom Treugeber<br />
bei der Fondsgesellschaft eingereichte<br />
Beitrittserklärung angenommen<br />
hat. Die Treuhandkommanditistin<br />
erteilt der Fondsgesellschaft entsprechende<br />
Vollmacht, die Beitrittserklärung<br />
für sie anzunehmen.<br />
Die Treuhandkommanditistin nimmt<br />
für den Treugeber die Stimmrechte<br />
aus dem treuhänderisch gehaltenen<br />
Anteil entsprechend den Weisungen<br />
des Treugebers wahr, soweit der Treugeber<br />
bei der betreffenden Gesell-<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
schafterversammlung nicht teilnimmt<br />
oder sich nicht durch einen von ihm<br />
bestimmten Dritten vertreten lässt.<br />
Bei der Gesellschafterversammlung<br />
nach Einwerbung von 50 % des Gesellschaftskapitals<br />
der Fondsgesellschaft<br />
gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft ist<br />
die Treuhandkommanditistin nicht<br />
stimmberechtigt.<br />
3. Haftung<br />
Die Treuhandkommanditistin wird im<br />
Handelsregister als Kommanditist der<br />
Fondsgesellschaft eingetragen. Die<br />
Haftung der Treugeber beschränkt<br />
sich gegenüber der Treuhandkommanditistin<br />
auf ihre Kapitaleinlage<br />
zzgl. Abwicklungsgebühr. Ist die Einlage<br />
voll geleistet, kann die Haftung<br />
nur insoweit wieder aufleben, als den<br />
Treugebern Teilbeträge ihrer Einlagen,<br />
z.B. in Form von Ausschüttungen, von<br />
der Treuhandkommanditistin bzw. im<br />
Wege des abgekürzten Zahlungsweges<br />
direkt von der Fondsgesellschaft<br />
zurückgewährt werden.<br />
4. Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />
Kommt der Treugeber mit Einzahlungen<br />
in Verzug, kann die Fondsgesellschaft<br />
die Rückstände beitreiben,<br />
nach Fristsetzung von vier Wochen<br />
mit Ablehnungsandrohung in Vollmacht<br />
für die Treuhandkommanditistin<br />
den Rücktritt von der Beitrittsvereinbarung<br />
und vom Treuhandvertrag<br />
erklären oder die weiteren Zahlungen<br />
aussetzen. Im Falle eines Rücktritts<br />
kann die Fondsgesellschaft eine<br />
Schadenspauschale in Höhe der bis<br />
dahin geleisteten Einlagen verlangen,<br />
maximal jedoch 15 % der Beteiligungssumme<br />
zuzüglich der Abwicklungsgebühr<br />
von 5 %. Der Anleger ist<br />
berechtigt, einen geringeren Schaden<br />
nachzuweisen.<br />
5. Treuhandvermögen/Treugeberregister<br />
Die Treuhandkommanditistin führt<br />
und verwaltet das Treuhandvermögen<br />
getrennt von ihrem sonstigen Vermögen.<br />
Über die von ihr treuhänderisch<br />
gehaltenen Beteiligungen führt die<br />
Treuhandkommanditistin ein Treugeberregister.<br />
6. Vergütung der Treuhandkommanditistin<br />
Die Vergütung der Treuhandkommanditistin<br />
für die Übernahme der vorbeschriebenen<br />
Aufgaben ist in § 3 des<br />
Treuhandvertrages geregelt; sie beträgt<br />
10.000 € p. a. zzgl. eventueller USt.<br />
in gesetzlicher Höhe, fällig am 30.12<br />
eines Jahres und erhöht sich ab 2011<br />
jährlich um 2 %.<br />
7. Beendigung des Treuhandvertrages<br />
Der Treuhandvertrag ist auf unbestimmte<br />
Zeit abgeschlossen. Die<br />
Treuhandkommanditistin kann ihn<br />
mit einer Frist von 6 Monaten zum<br />
Jahresende kündigen, frühestens jedoch<br />
zum 31.12.2022. Die Treuhandkommanditistin<br />
ist nur mit Einwilligung<br />
oder auf Weisung sämtlicher<br />
Treugeber zur Kündigung des<br />
Treuhandvertrages berechtigt. Die<br />
Kündigungsfrist für den Treugeber<br />
beträgt 6 Monate zum Jahresende.<br />
Eine Forderung des Treugebers in eine<br />
Umwandlung seiner Beteiligung<br />
in eine Direktbeteiligung gemäß § 6<br />
Absatz 4 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft gilt als sofort<br />
wirksame Kündigung des Treuhandvertrages.<br />
IV. Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
Die Zahlungen der Anleger und<br />
Stillen Gesellschafter an die Fondsgesellschaft<br />
werden auf das in der<br />
Beitrittserklärung bezeichnete Einzahlungskonto<br />
der Fondsgesellschaft<br />
geleistet. Eine unabhängige Steuerberatungsgesellschaft<br />
hat die Verpflichtung<br />
übernommen, die Verwendung<br />
der auf diesem Konto eingehenden<br />
Gelder einschließlich deren Weiterleitung<br />
an die Objektgesellschaft sowie<br />
die Verfügungen über das Mittelverwendungskontrollkonto<br />
der Objektgesellschaft<br />
zu kontrollieren.<br />
Über das Einzahlungskonto der Fondsgesellschaft<br />
sowie das Mittelverwendungskontrollkonto<br />
der Objektgesellschaft<br />
besteht jeweils nur gemeinsame<br />
Verfügungsbefugnis mit dem Mittelverwendungskontrolleur(gemeinsame<br />
Kontovollmacht). Bezüglich der<br />
für Auszahlungen zu erbringenden<br />
Nachweise wird auf § 3 des Mittelverwendungskontrollvertrages<br />
ver-<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
91
92<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
wiesen, der im vollständigen Wortlaut<br />
im Vertragsteil des Prospektes<br />
abgedruckt ist. Die Mittelverwendungskontrolle<br />
beschränkt sich auf<br />
eine Ausführungskontrolle nach den<br />
Vorschriften des Mittelverwendungskontrollvertrages.<br />
Es ist hingegen<br />
nicht Aufgabe des Mittelverwendungskontrolleurs<br />
die Geschäftsführung<br />
der Fondsgesellschaft und der<br />
Objektgesellschaft zu überwachen.<br />
Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
erhält für seine Leistungen von der<br />
Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />
als Gesamtschuldner<br />
eine Vergütung in Höhe von 50.000<br />
€ zuzüglich Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe, vgl. ergänzend § 5 des<br />
Mittelverwendungskontrollvertrages.<br />
Der Vertrag endet ohne Kündigung<br />
durch Zweckerreichung, d.h. mit<br />
Abschluss der in den Investitionsplänen<br />
der Fondsgesellschaft und<br />
der Objektgesellschaft enthaltenen<br />
Mittelverwendung, spätestens jedoch<br />
am 31.12.2008.<br />
C. Beteiligung der Fondsgesellschaft<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
Die Fondsgesellschaft hat am<br />
15.03.2007 mit der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH, der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG sowie<br />
Herrn Markus Schottenhammel,<br />
nachfolgend zusammen als „Altgesellschafter“<br />
bezeichnet, einen Aufnahmevertrag<br />
über den Beitritt der<br />
Fondsgesellschaft zur SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG („Objektgesellschaft“) geschlossen.<br />
Die Fondsgesellschaft ist demgemäß<br />
mit Wirkung ab Unterzeichnung des<br />
Aufnahmevertrages als Neugesellschafterin<br />
mit einer Kommanditeinlage<br />
in Höhe von 94.000.000 € der<br />
Objektgesellschaft beigetreten. Als<br />
in das Handelsregister einzutragende<br />
Haftsumme wurde ein Betrag von<br />
10% der übernommenen Kommanditeinlage,<br />
somit 9.400.000 € vereinbart.<br />
Eine Eintragung der Fondsgesellschaft<br />
als Kommanditistin der<br />
Objektgesellschaft im Handelsregister<br />
ist zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung<br />
noch nicht erfolgt.<br />
Von der übernommenen Kommanditeinlage<br />
in Höhe von 94.000.000 €<br />
hat die Fondsgesellschaft einen Betrag<br />
von 19.000.000 € bis zum<br />
31.12.2008 in die Objektgesellschaft<br />
einzuzahlen. Der Restbetrag in Höhe<br />
von 75.000.000 € wurde bis zum<br />
31.12.2038 zinslos gestundet.<br />
Hinsichtlich des zwischen den Altgesellschaftern<br />
und der Neugesellschafterin<br />
ab Beitritt bestehenden Gesellschaftsverhältnisses<br />
wurde der im Vertragsteil<br />
dieses Verkaufsprospektes abgedruckte,<br />
neu gefasste Gesellschaftsvertrag<br />
der Objektgesellschaft als maßgeblich<br />
vereinbart.<br />
Im Folgenden werden die rechtlichen<br />
Grundlagen der Objektgesellschaft<br />
sowie die weiteren rechtlichen Verhältnisse<br />
näher erläutert:<br />
1. Rechtliche Grundlagen der Objektgesellschaft,<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
Die Objektgesellschaft ist eine vermögensverwaltendeKommanditgesellschaft<br />
nach dem Recht der Bundesrepublik<br />
Deutschland und wurde<br />
am 29.11.2006 unter der Firma SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Neufahrn, Grasbrunn,<br />
München KG gegründet sowie am<br />
26.01.2007 unter HRA 89555 in das<br />
Handelsregister des Amtsgerichts<br />
München eingetragen. Die Umfirmierung<br />
in SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
erfolgte durch Gesellschafterbeschluss<br />
vom 01.03.2007, eingetragen im Handelsregister<br />
beim Amtsgericht München<br />
am 12.03.2007.<br />
Der im Zuge des Beitritts der Fondsgesellschaft<br />
zur Objektgesellschaft<br />
komplett neu gefasste Gesellschaftsvertrag<br />
beinhaltet folgende wesentliche<br />
Regelungen:<br />
Gesellschaftszweck<br />
Gegenstand der Gesellschaft ist die<br />
langfristige Vermietung, Verpachtung<br />
und Verwaltung des in Fürstenfeldbruck,<br />
Industriestraße 10/10a,<br />
Livry-Gargan-Straße 10 und Am<br />
Fuchsbogen sowie des in München<br />
Ingolstädter Straße 40 und Schwanthalerstraße<br />
10 gelegenen Grundbesitzes.<br />
Die Gesellschaft darf alle<br />
Geschäfte und Handlungen vornehmen,<br />
die dem Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar zu dienen<br />
geeignet sind. Die Gesellschaft ist<br />
nicht berechtigt, in irgendeiner Weise<br />
gewerblich tätig zu werden.<br />
Gesellschafter und Einlagen<br />
Persönlich haftender Gesellschafter<br />
(Komplementär) ist die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH, er erbringt<br />
keine Kapitaleinlage und hat keinen<br />
Kapitalanteil.<br />
Kommanditisten sind die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG mit einer<br />
Kommanditeinlage in Höhe von<br />
6.000.000 €, Herr Markus Schottenhammel<br />
mit einer Kommanditeinlage<br />
in Höhe von 1.000 € sowie die<br />
Fondsgesellschaft mit einer Kommanditeinlage<br />
in Höhe von 94.000.000 €.<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG hat zusätzlich eine Abwicklungsgebühr<br />
in Höhe von 5 % der übernommenen<br />
Kommanditeinlage, somit<br />
300.000 €, zu bezahlen. Sie erbringt<br />
die übernommene Kommanditeinlage<br />
sowie die Abwicklungsgebühr in<br />
monatlichen Ratenzahlungen zu jeweils<br />
0,45 % der Kommanditeinlage,<br />
erstmals ab dem 01.01.2007. Aus<br />
den ersten Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />
erbracht. Daneben erhält<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG Abschlagsausschüttungen<br />
gem. § 12 Abs. (3) des Objektgesellschaftsvertrages.<br />
Die Ausschüttungen<br />
werden wie Einzahlungen behandelt<br />
und mit der Einlagenverpflichtung<br />
verrechnet, sodass sich die Dauer<br />
der Ratenzahlungen entsprechend<br />
verringert. Zuzahlungen sind durch<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG jederzeit möglich.<br />
Die Fondsgesellschaft hat ihre Kommanditeinlage<br />
in Höhe eines Teilbetrages<br />
von 19.000.000 € bis zum<br />
31.12.2008 einzahlen. Im Übrigen<br />
wird die Kommanditeinlage der<br />
Fondsgesellschaft bis zum<br />
31.12.2038 zinslos gestundet.<br />
Die übernommenen Kommanditeinlagen<br />
stellen jeweils den festen Kapi-
talanteil der Kommanditisten dar. Bei<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG und dem Kommanditisten Markus<br />
Schottenhammel entspricht die<br />
übernommene Kommanditeinlage<br />
der in das Handelsregister einzutragenden<br />
Haftsumme; die Haftsumme<br />
der Fondsgesellschaft entspricht 10 %<br />
der übernommenen Kommanditeinlage,<br />
somit 9.400.000 €. Zum Zeitpunkt<br />
der Prospektaufstellung ist für<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG eine Haftsumme von 6.000 € im<br />
Handelsregister eingetragen.<br />
Geschäftsführung/Vertretung<br />
Neben dem Komplementär sind auch<br />
die Kommanditisten Markus Schottenhammel<br />
und SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG<br />
zur Geschäftsführung befugt, jedoch<br />
nicht verpflichtet (geschäftsführende<br />
Kommanditisten).<br />
Sämtliche Geschäftsführer haben<br />
Einzelgeschäftsführungsbefugnis und<br />
sind einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschafterversammlungen,<br />
Gegenstand der Beschlussfassung<br />
Die Gesellschafter fassen ihre Beschlüsse<br />
in der Gesellschafterversammlung<br />
oder schriftlich im Umlaufverfahren.<br />
Der Beschlussfassung durch die<br />
Gesellschafterversammlung bedürfen<br />
insbesondere die vollständige oder<br />
teilweise Veräußerung oder Belastung<br />
des Grundbesitzes der Objektgesellschaft,<br />
die Aufnahme von Darlehen<br />
und Übernahme von Bürgschaften,<br />
Haftungen und Garantien der Objektgesellschaft<br />
für Dritte mit Ausnahme<br />
der Fondsgesellschaft, Änderungen<br />
des Gesellschaftsvertrages sowie die<br />
Auflösung der Objektgesellschaft.<br />
Ergebnis-/Vermögensbeteiligung,<br />
Ausschüttungen<br />
Am Vermögen der Objektgesellschaft<br />
ist die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG mit einem Anteil von 6 % und<br />
die Fondsgesellschaft mit einem Anteil<br />
von 94 % beteiligt. Die übrigen<br />
Gesellschafter sind am Vermögen der<br />
Objektgesellschaft nicht beteiligt.<br />
Die Beteiligung der Gesellschafter<br />
am Ergebnis der Objektgesellschaft<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
- nach Berücksichtigung der Vorabgewinne<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
sowie der Fondsgesellschaft<br />
- bestimmt sich grundsätzlich<br />
nach dem Verhältnis ihrer per 31.12.<br />
auf dem Kapitalkonto I gebuchten<br />
Kapitaleinlage (gezeichnetes Kapital).<br />
Die Objektgesellschaft hat die Mietzinsüberschüsse,<br />
die nach Leistung<br />
des Kapitaldienstes, nach Abdeckung<br />
ihrer sonstigen Kosten, nach Leistung<br />
der Abschlagsausschüttung an die<br />
SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
und unter Berücksichtigung einer<br />
nach pflichtgemäßem Ermessen des<br />
persönlich haftenden Gesellschafters<br />
und der geschäftsführungsbefugten<br />
Kommanditisten zu bildenden Liquiditätsreserve<br />
verbleiben, an die Fondsgesellschaft<br />
auszuschütten. Das gilt<br />
auch dann, wenn die Kapitalkonten<br />
durch vorangegangene Verluste unter<br />
den Stand der übernommenen Kapitaleinlage<br />
herabgesunken sind. Die<br />
Ausschüttungen an die Fondsgesellschaft<br />
erfolgen nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen der Geschäftsführung, spätestens<br />
zum 31.12. eines jeden Jahres.<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG erhält unter entsprechender Heranziehung<br />
der Prognoserechnung<br />
der Fondsgesellschaft zunächst eine<br />
zu thesaurierende Abschlagsausschüttung<br />
von 5,75 % p. a., bezogen<br />
auf den Stand Ihrer zum 31.12. des<br />
Vorjahres erfolgten Einzahlungen (Ratenzahlungen,<br />
thesaurierte Ausschüttungen,<br />
ggf. Zuzahlungen) auf das<br />
übernommene Kommanditkapital,<br />
fällig zum 30.12. eines Jahres. Ab<br />
dem, dem Zeitpunkt des vollständigen<br />
Erreichens der Einzahlung der<br />
übernommenen Kommanditeinlage,<br />
folgenden Monat, erhält die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG (Bar-)<br />
Ausschüttungen unter entsprechender<br />
Heranziehung der Prognoserechnung<br />
der Fondsgesellschaft, fällig jeweils<br />
hälftig zum 15.06. und 15.12. eines<br />
Jahres. Sofern die tatsächlich an die<br />
Gesellschafter der Kapitalart „IMMO-<br />
RENTE“ (vgl. § 5 Abs. 3 lit. d) des<br />
Fondsgesellschaftsvertrages) geleisteten<br />
thesaurierten oder (Bar-)Ausschüttungen<br />
von der Prognoserechnung<br />
der Fondsgesellschaft abweichen,<br />
sind die tatsächlich geleisteten Aus-<br />
schüttungen für die Bemessung der<br />
Ausschüttung an die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG maßgeblich.<br />
Dauer der Objektgesellschaft,<br />
Kündigung, Auflösung<br />
Die Objektgesellschaft ist auf unbestimmte<br />
Zeit errichtet. Jeder Gesellschafter<br />
kann seine Beteiligung mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum<br />
Ende eines Geschäftsjahres kündigen,<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG<br />
jedoch erstmals zum 31.12.2021 und<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG erstmals zum 31.12.2013.<br />
Die Objektgesellschaft tritt unter den<br />
gesetzlichen Voraussetzungen sowie<br />
dann in Liquidation, wenn die Gesellschafter<br />
die Auflösung beschließen,<br />
die Objektgesellschaft von der<br />
Fondsgesellschaft gekündigt worden<br />
ist oder die Fondsgesellschaft in Liquidation<br />
tritt.<br />
Hinsichtlich der Regelungen zum<br />
Ausscheiden aus der Objektgesellschaft<br />
und zum Abfindungsguthaben<br />
wird auf die Regelungen in §§ 15,<br />
16 des Objektgesellschaftsvertrages<br />
verwiesen.<br />
Vergütungen<br />
Die Vergütungen der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH als persönlich<br />
haftender Gesellschafter der Objektgesellschaft<br />
sowie die sonstigen Vergütungen<br />
sind in den §§ 7, 8 des Objektgesellschaftsvertrages<br />
geregelt,<br />
worauf verwiesen wird.<br />
2. Notarielle Kaufverträge betreffend<br />
den Erwerb der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München<br />
Nachfolgend werden kurz die wesentlichen<br />
Regelungen der von der<br />
Objektgesellschaft abgeschlossenen<br />
notariellen Kaufverträge betreffend<br />
den Erwerb der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München dargestellt.<br />
Fondsobjekt:<br />
München, Ingolstädter Straße 40<br />
Mit notariellem Vertrag vom<br />
29.12.2006 hat die Objektgesellschaft<br />
das Fondsobjekt Ingolstädter<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
93<br />
0
94<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
Straße 40 in München erworben.<br />
Grundbuchstand, Belastungen<br />
Kaufgegenstand ist ein Grundstück<br />
bezeichnet im Grundbuch des Amtsgerichts<br />
München für Freimann, Band<br />
140, Blatt 4843, Fl.Nr. 120/7, Gebäude-<br />
und Freifläche zu 8.221 qm.<br />
Als Miteigentümer zu gleichen<br />
Bruchteilen sind Frau Eva Schustermann<br />
und Frau Marlin Borenstein<br />
eingetragen (nachfolgend „Veräußerer“<br />
genannt).<br />
In Abeilung II des Grundbuchs sind<br />
folgende Belastungen und Beschränkungen<br />
eingetragen, die auch nach<br />
der Veräußerung des Grundstücks<br />
bestehen bleiben:<br />
Beschränkt persönliche Dienstbarkeiten<br />
für die Landeshauptstadt München<br />
(Netztrafostationsrecht; Benutzungsbeschränkung:<br />
keine Bordelle,<br />
bordellartigen Betriebe, Saunas, Fitnessbetriebe,<br />
Massagebetriebe und<br />
dergl., Wettbüros, Spielkasinos, Spielhallen<br />
und dergl., Räumlichkeiten für<br />
religiöse Sekten).<br />
Dem Hauptmieter des Gebäudes, der<br />
Schustermann & Borenstein GmbH,<br />
München, wurde unentgeltlich eine<br />
beschränkt persönliche Dienstbarkeit<br />
zur alleinigen Nutzung der in der Anlage<br />
4 des notariellen Vertrags näher<br />
bezeichneten Flächen eingeräumt, deren<br />
Ausübung auch Dritten überlassen<br />
werden kann. Die Eintragung des<br />
Nutzungsrechts in das Grundbuch ist<br />
am 22.02.2007 erfolgt. Die Objekgesellschaft<br />
kann die Löschung der<br />
Dienstbarkeit verlangen, wenn das<br />
Mietverhältnis von der Firma Schustermann<br />
& Borenstein GmbH gekündigt<br />
wird oder von der Objektgesellschaft<br />
aus Gründen gekündigt wird,<br />
die der Mieter zu vertreten hat, oder<br />
das Mietverhältnis infolge Zeitablauf<br />
endet.<br />
Zugunsten des Eigentümers eines an<br />
dem Vertragsgegenstand angrenzenden<br />
Grundstücks wurde in Form einer<br />
Grunddienstbarkeit ein Geh- und<br />
Fahrtrecht und ein Ver- und Entsorgungsleitungsrecht<br />
bestellt, das am<br />
22.02.2007 in das Grundbuch eingetragen<br />
wurde.<br />
Unter Abteilung III sind für die<br />
Bayerische Hypotheken- und<br />
Wechsel-Bank AG, München noch<br />
Grundschulden in Höhe<br />
von 20.700.000 DM eingetragen.<br />
Diese werden von der Objektgesellschaft<br />
nicht übernommen.<br />
Kaufpreis<br />
Der Kaufpreis beträgt 28.492.892,40<br />
€. Es handelt sich um einen Nettokaufpreis.<br />
Zur Sicherung des Anspruchs<br />
des Erwerbers auf Verschaffung<br />
des Eigentums an dem Vertragsgegenstand<br />
haben die Veräußerer die<br />
Eintragung einer Auflassungsvormerkung<br />
bewilligt, die am 22.02.2007 in<br />
das Grundbuch eingetragen wurde.<br />
Die Zahlung des Kaufpreises ist am<br />
30.06.2007 fällig, frühestens jedoch<br />
10 Tage nach Vorlage der Notarbestätigung<br />
über den Eintritt der vertraglichen<br />
Fälligkeitsvoraussetzungen.<br />
Hinsichtlich der Zahlungsverpflichtung<br />
hat sich die Objektgesellschaft<br />
der sofortigen Zwangsvollstreckung<br />
unterworfen.<br />
Die für die Geltendmachung von<br />
Schadensersatz statt der Leistung<br />
oder Rücktritt jeweils wegen nicht<br />
vertragsgerechter Zahlung des Kaufpreises<br />
gesetzlich geltende, angemessene<br />
Nachfrist ist auf vier Wochen<br />
vereinbart worden.<br />
Besitzübergang und Erschließungskosten<br />
Besitz, Nutzungen und Lasten, Gefahrtragung,<br />
Haftung und Verkehrssicherungspflicht<br />
gehen am 01.07.2007,<br />
vorbehaltlich der vollständigen<br />
Kaufpreiszahlung auf die Objektgesellschaft<br />
über.<br />
Erschließungsbeiträge einschließlich<br />
etwaiger Kostenerstattungsbeiträge<br />
nach BauGB (§§ 127 ff, 135a ff) und<br />
einmalige Abgaben nach dem Kommunalabgabengesetz<br />
tragen die Veräußerer,<br />
soweit sie auf Anlagen entfallen,<br />
die bis zum 29.12.2006 (Tag<br />
der notariellen Beurkundung des<br />
Kaufvertrags) im technischen Sinne<br />
hergestellt sind. Derartige Beiträge<br />
und Abgaben nach diesem Zeitpunkt<br />
hat die Objektgesellschaft zu tragen.<br />
Käuferrechte/Käuferpflichten<br />
Soweit nichts anderes vereinbart,<br />
sind die Veräußerer verpflichtet, der<br />
Objektgesellschaft ungehinderten<br />
Besitz und lastenfreies Eigentum am<br />
Vertragsobjekt zu verschaffen. Der<br />
Kaufgegenstand wird ohne Haftung<br />
der Veräußerer für Sachmängel verkauft.<br />
Dieser Haftungsausschluss gilt<br />
nicht für nachweislich nach einer am<br />
21.12.2006 stattgefundenen Besichtigung<br />
des Vertragsobjekts bis zum<br />
Zeitpunkt des Besitzübergangs entstandene<br />
Mängel, die die Veräußerer<br />
auf eigene Kosten innerhalb einer angemessenen<br />
Frist zu beseitigen haben.<br />
Gesetzliche Mängelansprüche<br />
können von der Objektgesellschaft<br />
nur innerhalb von drei Monaten ab<br />
der Aufforderung zur Mängelbeseitigung<br />
geltend gemacht werden.<br />
Die Veräußerer haben erklärt, dass<br />
ihnen schädliche Bodenveränderungen<br />
aus der Lagerung, Verfüllung<br />
oder Verarbeitung von gefährlichen<br />
Stoffen nicht bekannt sind.<br />
Die Veräußerer übernehmen die Garantie,<br />
dass die auf dem Vertragsgegenstand<br />
errichteten genehmigungspflichtigen<br />
Bauten, Einrichtungen<br />
Anlagen etc. und ihre Nutzungen<br />
bestandskräftig, unbedingt und unbefristet<br />
genehmigt sind und auch<br />
sonst allen öffentlich-rechtlichen<br />
Vorschriften entsprechen. Der Nutzung<br />
der Mietflächen und ihrer Vermietung<br />
stehen keine rechtlichen<br />
oder tatsächlichen Hindernisse oder<br />
Einschränkungen entgegen. Die Veräußerer<br />
stehen dafür ein, dass auf<br />
dem Vertragsgegenstand keine Abstandsflächen<br />
für Nachbargrundstücke<br />
übernommen worden sind.<br />
Die Veräußerer haben das Bestehen<br />
der in der Mieterliste (Anlage 3 des<br />
notariellen Vertrags) aufgeführten<br />
Mietverträge garantiert.<br />
Die Veräußerer haben sich verpflichtet,<br />
vor Eigentumsübergang für Rechnung<br />
der Objektgesellschaft zur Kaufpreisfinanzierung<br />
des Vertragsgegenstands<br />
Grundpfandrechte zu bestellen.<br />
Hierzu wurde eine entsprechende<br />
Finanzierungsvollmacht erteilt.
Fonds<strong>objekte</strong>:<br />
München, Schwanthalerstraße 10,<br />
Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />
10/10A, Livry-Gargan-Straße 10,<br />
Am Fuchsbogen<br />
Mit notariellem Vertrag vom<br />
29.01.2007 wurden die Objekte<br />
Schwanthalertraße 10 in München,<br />
Industriestraße 10/10A in Fürstenfeldbruck,<br />
Livry-Gargan-Straße 10 in<br />
Fürstenfeldbruck erworben. Zu dem<br />
Objekt Livry-Gargan-Straße 10 gehört<br />
auch das mit gleichem Vertrag erworbene<br />
unbebaute Grundstück „Am<br />
Fuchsbogen“. Die Eigentümer der<br />
Grundstücke sind in den nachfolgenden<br />
Erläuterungen aufgeführt und<br />
werden nachstehend „Veräußerer“<br />
genannt.<br />
München, Schwanthalerstraße 10<br />
Grundbuchstand, Belastungen<br />
Kaufgegenstand ist ein Grundstück<br />
bezeichnet im Grundbuch des Amtsgerichts<br />
München für Ludwigs-Vorstadt,<br />
Blatt 2623, Sektion 5, Fl.Nr.<br />
7012, Gebäude- und Freifläche zu<br />
1.390 qm. Als Alleineigentümer ist<br />
Herr Fritz Eichbauer eingetragen.<br />
In Abteilung II des Grundstücks sind<br />
folgende Belastungen und Beschränkungen<br />
eingetragen, die auch nach<br />
der Veräußerung des Grundstücks<br />
bestehen bleiben:<br />
Lfd.Nr. 1: Veränderungsverbot für<br />
den jeweiligen Eigentümer der PlNr.<br />
7010 (eingetragen in Ludwigs-Vorstadt<br />
Band 104 Blatt 2624) in Bezug<br />
auf die Ostmauer des Rückgebäudes<br />
zur Verhinderung der Errichtung von<br />
Fenstern an Stelle der mit Glasziegeln<br />
hergestellten Teile dieser Mauer;<br />
Lfd.Nr. 4: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />
und Zufahrtsrecht für den jeweiligen<br />
Eigentümer des Grundstücks Fl.Nr.<br />
7036-Bd. 70 I. 1538, BVNr. 1-;<br />
LfdNr. 5: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />
und Zufahrtsrecht für die Landeshauptstadt<br />
München;<br />
LfdNr. 6: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />
und Zufahrtsrecht für den jeweiligen<br />
Eigentümer des Grundstücks FlNr.<br />
7036-Bd. 70 Bl. 1538 BVNr. 1-;<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
LfdNr. 7: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />
und Zufahrtsrecht für die Landeshauptstadt<br />
München;<br />
LfdNr. 8: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />
und Zufahrtsrecht- für den jeweiligen<br />
Eigentümer des Grundstücks FlNr.<br />
7038 – Band 124 Blatt 3277 BVNr. 1;<br />
LfdNr. 9: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />
und Zufahrtsrecht für die Landeshauptsstadt<br />
München;<br />
LfdNr. 10: Beschränkte persönliche<br />
Dienstbarkeit (Stromversorgungsanlagerecht<br />
mit Zubehör einschließlich<br />
Steuer- und Telekommunikationsleitungsrecht.,Netztransformatorenstation<br />
Nr. 7079) für Stadtwerke München<br />
GmbH, München.<br />
Unter Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />
in Höhe von ca.<br />
17.700.000 €, abgetreten an die<br />
Swabia 1. Vermögensbesitz GmbH,<br />
Frankfurt am Main, eingetragen. Zudem<br />
besteht eine Briefgrundschuld<br />
für Herrn Fritz Eichbauer in Höhe<br />
von 1.000.000 €.<br />
Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />
10/10a<br />
Grundbuchstand, Belastungen<br />
Kaufgegenstand ist weiterhin ein<br />
Grundstück bezeichnet im Grundbuch<br />
des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />
für Fürstenfeldbruck, Blatt<br />
6380, Fl.Nr. 1035/3, Fabrikgebäude<br />
mit Büroräumen, Hofraum zu 8.741<br />
qm. Eigentümer sind Herr Fritz Eichbauer<br />
und Herr Felix Eichbauer als<br />
Gesellschafter bürgerlichen Rechts.<br />
In Abteilung II des Grundstücks sind<br />
folgende Belastungen und Beschränkungen<br />
eingetragen, die auch nach<br />
der Veräußerung des Grundstücks<br />
bestehen bleiben:<br />
Lfd.Nr. 3: Heizstationsrecht für die<br />
SÜDWÄRME Gesellschaft für Energielieferung<br />
mbH & Co. KG, Unterschleißheim,<br />
und die BADEN-WÜRT-<br />
TEMBERGISCHE BANK AG, Filiale<br />
Ulm in Ulm, als gemeinschaftliche<br />
Berechtigte gem. § 428 BGB;<br />
Lfd.Nr. 4: Trafostationsrecht (Fertigteil-Betonstation)<br />
für die Stadt Fürstenfeldbruck<br />
(Stadtwerke Fürstenfeldbruck);<br />
Lfd.Nr. 5: Auflassungsvormerkung<br />
bezüglich einer Teilfläche für Stadt<br />
Fürstenfeldbruck, gem. Bewilligung<br />
vom 17.10.2006, URNr. 2128 S/2006<br />
der Notarin Siller-Bauer.<br />
In Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />
in Höhe von ca. 16.883.000 €,<br />
abgetreten an die Swabia 1. Vermögensbesitz<br />
GmbH, Frankfurt am Main,<br />
eingetragen.<br />
Fürstenfeldbruck, Livry-Gargan-Straße<br />
10<br />
Grundbuchstand, Belastungen<br />
Kaufgegenstand ist weiterhin ein<br />
Grundstück bezeichnet im Grundbuch<br />
des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />
für Fürstenfeldbruck, Blatt<br />
6742, Fl.Nr. 966, Gebäude- und<br />
Freifläche zu 8.412 qm. Eigentümer<br />
sind Herr Fritz Eichbauer und Herr<br />
Felix Eichbauer als Gesellschafter<br />
bürgerlichen Rechts.<br />
In Abteilung II des Grundstücks sind<br />
folgende Belastungen und Beschränkungen<br />
eingetragen, die auch nach<br />
der Veräußerung des Grundstücks<br />
bestehen bleiben:<br />
Lfd.Nr. 2: Recht auf Duldung von Einwirkungen<br />
durch Bäume, Baumteile,<br />
Äste und Laubfall für jeweilige Eigentümer<br />
von Flst. 1985/6 (in Band 185<br />
Blatt 6751);<br />
In Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />
in Höhe von ca. 20.452.000 €,<br />
abgetreten an die Swabia 1. Vermögensbesitz<br />
GmbH, Frankfurt am Main,<br />
eingetragen (Mithaft: Blatt 14029).<br />
Des Weiteren bestehen Briefgrundschulden<br />
in Höhe von 2.500.000 €<br />
für Herrn Fritz Eichbauer.<br />
Fürstenfeldbruck, Am Fuchsbogen<br />
Grundbuchstand, Belastungen<br />
Kaufgegenstand ist schließlich ein<br />
Grundstück bezeichnet im Grundbuch<br />
des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />
für Fürstenfeldbruck, Blatt<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
95<br />
0
96<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
14029, Fl.Nr. 967, Waldfläche zu<br />
2.386 qm. Eigentümer sind Herr<br />
Fritz Eichbauer und Herr Felix<br />
Eichbauer als Gesellschafter<br />
bürgerlichen Rechts.<br />
In Abteilung II des Grundstücks sind<br />
folgende Belastungen und Beschränkungen<br />
eingetragen, die auch nach<br />
der Veräußerung des Grundstücks<br />
bestehen bleiben:<br />
lfd.Nr. 2: Auflassungsvormerkung<br />
bezüglich einer Teilfläche von ca.<br />
0,0090 ha für Stadt Fürstenfeldbruck<br />
gem. Bewilligung vom 07.07.1999,<br />
URNr. 1267/Notar Schwaiger.<br />
In Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />
in Höhe von ca. 20.452.000 €,<br />
abgetreten an die Swabia 1. Vermögensbesitz<br />
GmbH, Frankfurt am Main,<br />
eingetragen (Mithaft: Blatt 6742).<br />
Gemäß dem notariellen Kaufvertrag<br />
vom 29.02.2007 werden sämtlich in<br />
Abteilung III der Grundbücher der<br />
vorgenannten Grundstücke enthaltenen<br />
Grundschulden von der Objektgesellschaft<br />
nicht übernommen und<br />
sind im Zuge der Kaufpreiszahlung<br />
an die Veräußerer wegzufertigen.<br />
Kaufpreis<br />
Der vorläufige Kaufpreis beträgt insgesamt<br />
57.183.016,62 €. Auf das Objekt<br />
Schwanthalerstraße 10 entfallen<br />
18.556.290,88 € (Kaufpreisfaktor 16),<br />
auf das Objekt Industriestraße<br />
10/10A entfallen 17.774.899,47 €<br />
(Kaufpreisfaktor 14,5) und auf das<br />
Objekt Livry-Gargan-Straße 10 entfallen<br />
20.881.826,28 € (Kaufpreisfaktor<br />
14,5).<br />
Der Kaufpreis ist insoweit vorläufig,<br />
als er auf den zum Beurkundungstag<br />
(29.01.2007) jährlich geschuldeten<br />
Einzelmieten pro Mieter und Kaufobjekt<br />
basiert, multipliziert mit dem<br />
jeweiligen Kaufpreisfaktor.Der endgültige<br />
Kaufpreis errechnet sich aus<br />
den zum 01.07.2007 geschuldeten<br />
Soll-Mieten unter Berücksichtigung<br />
des tatsächlichen Mietzinseingangs,<br />
worüber die Veräußerer bis zum<br />
10.07.2007 eine entsprechende Aufstellung<br />
vorzulegen haben. Die Aufstellung<br />
ist durch die Objektgesell-<br />
schaft bis zum 16.07.2007 zu prüfen/<br />
zu genehmigen. Über den endgültigen<br />
Kaufpreis ist bis zum 21.07.2007<br />
ein Nachtrag notariell zu vereinbaren.<br />
Sofern – wie in einigen Mietverträgen<br />
vorhanden – Staffelmietvereinbarungen<br />
bestehen, ist maßgeblich nicht<br />
der am 01.07.2007 geschuldete Mietzins,<br />
sondern der (höhere) durchschnittliche<br />
Mietzins über die Vertragslaufzeit<br />
des jeweiligen Mietvertrages.<br />
Entfällt ein Mietverhältnis mit einer<br />
Jahresnettokaltmiete von mehr als<br />
100.000 € bis zum 31.07.2007 können<br />
die Veräußerer zur Vermeidung<br />
einer Reduzierung des endgültigen<br />
Kaufpreises für eine angemessene<br />
Nachvermietung bis zum 31.12.2008<br />
sorgen. Angemessen ist die Nachvermietung,<br />
wenn sie nach Bonität des<br />
Mieters und Länge des Mietvertrags<br />
dem ausgefallenen Mieter vergleichbar<br />
ist, ohne dass es auf die Miethöhe<br />
ankommt, soweit diese mindestens<br />
marktüblich ist.<br />
Der endgültige Kaufpreis ist nach Vorlage<br />
der Bestätigung durch den Notar<br />
über das Vorliegenden der vertraglichen<br />
Fälligkeitsvoraussetzungen zu<br />
bezahlen, frühestens am 31.07.2007.<br />
Nach Vorliegen bestimmter vertraglich<br />
festgelegter Voraussetzungen ist<br />
von der Objektgesellschaft eine<br />
Kaufpreisanzahlung in Höhe von<br />
2.859.150,70 € zu bezahlen. Der<br />
gesamte endgültige Kaupreis ist einheitlich<br />
- unter Anrechnung der Kaufpreisanzahlung<br />
- zu bezahlen, sobald<br />
die Fälligkeit für alle Kauf<strong>objekte</strong> insgesamt<br />
gegeben ist. Bei Verzug ist der<br />
Kaufpreis mit jährlich 4 % über dem<br />
Leitzinssatz der EZB zu verzinsen.<br />
Hinsichtlich der Zahlung des vorläufigen<br />
und des endgültigen Kaupreises<br />
einschließlich Verzugszinsen unterwirft<br />
sich die Objektgesellschaft der<br />
sofortigen Zwangsvollstreckung.<br />
Die für die Geltendmachung von<br />
Schadensersatz statt der Leistung<br />
oder Rücktritt jeweils wegen nicht<br />
vertragsgerechter Zahlung des Kaufpreises<br />
gesetzlich geltende angemessene<br />
Nachfrist ist auf vier Wochen<br />
vereinbart worden.<br />
Die Vertragsparteien gehen übereinstimmend<br />
davon aus, dass es sich<br />
bei der Veräußerung der Kaufgegenstände<br />
jeweils um nicht steuerbare<br />
Geschäftsveräußerungen i. S. d. § 1<br />
Abs. 1a UStG handelt. Es ist daher<br />
auf den Kaupreis keine Umsatzsteuer<br />
zu entrichten. Für den Fall, dass die<br />
Finanzverwaltung diese Auffassung<br />
nicht teilt, wird auf die Umsatzsteuerbefreiung<br />
nach § 4 Nr. 9a UStG<br />
verzichtet, soweit die Kaufgegenstände<br />
bisher umsatzsteuerpflichtig<br />
vermietet wurden.<br />
Besitzübergang und Erschließungskosten<br />
Besitz, Nutzungen und Lasten, Gefahrtragung,<br />
Haftung und Verkehrssicherungspflicht<br />
gehen mit dem auf<br />
die vollständige Zahlung des endgültigen<br />
Kaufpreises folgenden Monatsletzten<br />
auf den Käufer über.<br />
Erschließungsbeiträge einschließlich<br />
etwaiger Kostenerstattungsbeiträge<br />
nach BauGB (§§ 127 ff, 135a ff) und<br />
einmalige Abgaben nach dem Kommunalabgabengesetz<br />
tragen die Veräußerer,<br />
soweit sie auf Anlagen entfallen,<br />
die bis zum 29.01.2007 (Tag<br />
der notariellen Beurkundung des<br />
Kaufvertrags) im technischen Sinne<br />
hergestellt sind. Derartige Beiträge<br />
und Abgaben nach diesem Zeitpunkt<br />
hat die Objektgesellschaft zu tragen.<br />
Die Veräußerer versichern, dass ihm<br />
mit Ausnahme einer bereits durchgeführten<br />
und noch nicht abgerechneten<br />
Straßenbaumaßnahme in Fürstenfeldbruck<br />
keine Erschließungsmaßnahmen<br />
bekannt sind.<br />
Käuferrechte/Käuferpflichten<br />
Die Veräußerer sind verpflichtet, der<br />
Objektgesellschaft den Besitz und<br />
das Eigentum an den Kauf<strong>objekte</strong>n<br />
frei von öffentlichen und privaten<br />
Lasten und sonstigen Rechten Dritter<br />
zu verschaffen, soweit nicht anderes<br />
bestimmt ist. Bei den Gebäuden handelt<br />
es sich nicht um Neubauten, sondern<br />
um gebrauchte Immobilien, teils<br />
neueren Errichtungsdatums. Die Kauf<strong>objekte</strong><br />
werden im gegenwärtigen Zustand<br />
verkauft. Die Objektgesellschaft<br />
hatte Gelegenheit, die Kauf<strong>objekte</strong><br />
eingehend zu prüfen und hat erklärt,<br />
hinsichtlich ihres Aufklärungsbedarfs
über den Vertragsgegenstand vollumfänglich<br />
befriedigt zu sein. Die Haftung<br />
der Veräußerer für Sachmängel<br />
ist weitestgehend ausgeschlossen.<br />
Die im Rahmen der Objektprüfung<br />
durch die Objektgesellschaft festgestellten<br />
Bauschäden und Mängel (ca.<br />
80.000 €) wurden in einer separaten<br />
Anlage zum notariellen Kaufvertrag<br />
aufgenommen und sind durch die<br />
Veräußerer bis zu 15.07.2007 fachmännisch<br />
zu beseitigen. Etwaige Ersatzansprüche<br />
der Objektgesellschaft<br />
für nicht ausgeführte Arbeiten sind<br />
auf die festgeschriebenen Kosten beschränkt.<br />
Die Veräußerer haben erklärt, dass<br />
ihnen verborgene Mängel, insbesondere<br />
schädliche Bodenveränderungen<br />
aus der Lagerung, Verfüllung oder<br />
Verarbeitung von gefährlichen Stoffen<br />
nicht bekannt sind.<br />
Die Veräußerer haben im Hinblick<br />
auf die Mietverhältnisse eine Reihe<br />
von Garantien übernommen, insbesondere<br />
die Korrektheit der Angaben<br />
der Mieterliste (Anlage I B 1 - 3 des<br />
notariellen Vertrags).<br />
Die Veräußerer garantieren des Weiteren,<br />
dass die auf dem Vertragsgegenstand<br />
errichteten genehmigungspflichtigen<br />
Bauten, Einrichtungen Anlagen<br />
etc. und ihre Nutzungen bestandskräftig,<br />
unbedingt und unbefristet<br />
genehmigt sind und auch sonst<br />
allen öffentlich-rechtlichen Vorschriften<br />
entsprechen. Der Nutzung der<br />
Mietflächen und ihrer Vermietung<br />
stehen keine rechtlichen oder tatsächlichen<br />
Hindernisse oder Einschränkungen<br />
entgegen. Nach Kenntnis des<br />
Veräußerers drohen keine Rechtstreitigkeiten<br />
öffentlich-rechtlicher oder<br />
zivilrechtlicher Art.<br />
Sollten bis zum Tage des Übergangs<br />
von Besitz, Nutzen und Lasten Verschlechterungen<br />
des Vertragsgegenstandes<br />
eintreten, die über eine normale<br />
Abnutzung hinausgehen, sind<br />
diese Verschlechterungen von den<br />
Veräußerern auf ihre Kosten zu beseitigen.<br />
Im Falle der Zerstörung des<br />
Vertragsobjekts vor diesem Zeitpunkt,<br />
können die Parteien von dem Kaufvertrag<br />
des betroffenen Objekts zu-<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
rücktreten, falls die Veräußerer das<br />
Objekt nicht innerhalb von 12 Monaten<br />
auf eigene Kosten wiederaufgebaut<br />
haben.<br />
Werden die abgegebenen Garantien,<br />
Erklärungen und Versicherungen der<br />
Veräußerer verletzt, haben sie unverzüglich<br />
den Zustand herzustellen, der<br />
garantiert wurde. Falls dies nicht möglich<br />
ist oder im Falle des Verstreichens<br />
einer angemessenen Frist,<br />
haben die Veräußerer der Objektgesellschaft<br />
alle Nachteile zu ersetzen,<br />
die aufgrund des Nichtzutreffens der<br />
Garantie entstanden sind. Die gesetzlichen<br />
Sachmängelrechte (§ 437<br />
BGB) stehen der Objektgesellschaft<br />
nur zu, wenn die Ansprüche nicht<br />
innerhalb einer weiteren angemessenen<br />
Frist erfüllt worden sind. Ansprüche<br />
der Objektgesellschaft gegen die<br />
Veräußerer verjähren innerhalb von<br />
drei Jahren - das Recht auf Eigentumsverschaffung<br />
nach 10 Jahren<br />
nach Besitzübergang.<br />
Die Veräußerer können vom Kaufvertrag<br />
zurücktreten, wenn die Objektgesellschaft<br />
mit der Zahlung des<br />
endgültigen Kaufpreises nach dem<br />
31.07.2007 oder mit der Anzahlung<br />
nach deren Fälligkeit ganz oder teilweise<br />
länger als fünf Bankarbeitstage<br />
im Rückstand ist; selbiges gilt, wenn<br />
die Objektgesellschaft mit der Vereinbarung<br />
der Nachtragsurkunde zur<br />
Festlegung des endgültigen Kaufpreises<br />
mehr als zehn Bankarbeitstage in<br />
Rückstand gerät. Treten die Veräußerer<br />
berechtigter Weise vom Kaufvertrag<br />
zurück, so verfällt die erste Kaufpreisrate<br />
in Höhe von 2.859.150,70<br />
€ als pauschaler Schadensersatz zu<br />
deren Gunsten.<br />
Die Veräußerer haben sich verpflichtet,<br />
vor Eigentumsübergang für Rechnung<br />
der Objektgesellschaft zur Kaufpreisfinanzierung<br />
des Vertragsgegenstands<br />
Grundpfandrechte zu bestellen.<br />
Hierzu wurde eine entsprechende<br />
Finanzierungsvollmacht erteilt.<br />
D. Wesentliche Miet- und Pachtverträge<br />
sowie Objektverwaltung<br />
Fondsobjekt: München, Ingolstädter<br />
Straße 40<br />
Mietvertrag Schustermann & Borenstein<br />
GmbH<br />
Hauptmieter dieses Objekts ist die<br />
Schustermann & Borenstein GmbH,<br />
München. Mit ihr hat die Objektgesellschaft<br />
am 29.12.2006 einen Mietvertrag<br />
abgeschlossen. Gegenstand<br />
des Mietvertrags ist eine Fläche von<br />
8.684 m², 26 Tiefgaragen-Stellplätzen<br />
und 100 Außenstellplätzen. Der Mieter<br />
wird die Mietsache – wie bislang<br />
– ausschließlich als gewerblich<br />
genutzte Geschäftsräume (Verkaufs-,<br />
Büro- und Lagerflächen) nutzen. Das<br />
Mietverhältnis beginnt am 01.07.2007<br />
und ist mit einer Frist von 12 Monaten<br />
zum 30.06. eines jeden Jahres,<br />
erstmals zum 30.06.2022 kündbar.<br />
Für den Mieter besteht die Option,<br />
das Mietverhältnis drei mal um jeweils<br />
fünf Jahre zu verlängern. Die<br />
monatliche Nettomiete beträgt<br />
134.813,73 €. Der Mietzins erhöht<br />
sich alle drei Jahre um 2 % (Staffelmietvertrag).<br />
Die Mitanpassung wird<br />
auch im Falle der Ausübung der Mietoptionen<br />
entsprechend fortgeführt.<br />
Neben dem vorgenannten Mietzins<br />
hat der Mieter auch die Neben- und<br />
Betriebskosten nach Maßgabe des<br />
tatsächlichen Verbrauchs zu tragen.<br />
Des Weiteren hat er die Kosten für<br />
Schönheitsreparaturen, Instandhaltungen<br />
– mit Ausnahme der Instandhaltung<br />
für Dach und Fach, Treppenhaus<br />
einschl. Fahrstuhl, Eingangsbereich<br />
sowie die Erhaltung und Erneuerung<br />
der Gebäudesubstanz – verschiedene<br />
Versicherungen etc. übernommen.<br />
Die Schustermann & Borenstein<br />
GmbH hat für alle im Objekt während<br />
der Mietlaufzeit zur Vermietung<br />
kommenden Flächen ein Vormietrecht.<br />
Des Weiteren wurde der Schustermann<br />
& Borenstein GmbH unentgeltlich<br />
eine beschränkt persönliche<br />
Dienstbarkeit zur alleinigen Nutzung<br />
der in der Anlage 4 des notariellen<br />
Vertrags näher bezeichneten Flächen<br />
eingeräumt, deren Ausübung auch<br />
Dritten überlassen werden kann. Die<br />
Objektgesellschaft kann die Löschung<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
97<br />
0
98<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
der Dienstbarkeit verlangen, wenn<br />
das Mietverhältnis von der Firma<br />
Schustermann & Borenstein GmbH<br />
gekündigt wird oder von der Objektgesellschaft<br />
aus Gründen gekündigt<br />
wird, die der Mieter zu vertreten hat,<br />
oder das Mietverhältnis infolge Zeitablauf<br />
endet.<br />
Fondsobjekt München, Schwanthalerstraße<br />
10<br />
Bruno Nowak KG<br />
Größter Mieter dieses Objekts ist die<br />
Bruno Nowak KG, die ein Casino<br />
betreibt. Gemäß Mietvertrag vom<br />
03.06.2002 hat diese eine Fläche<br />
von 471 m² und einen Stellplatz im<br />
Freien gemietet. Das Mietverhältnis<br />
läuft seit dem 01.09.2003 und wurde<br />
auf die Dauer von zehn Jahren, also<br />
bis zum 31.08.2013 geschlossen. Die<br />
Mieterin hat die Option, den Mietvertrag<br />
zweimal um fünf Jahre zu verlängern.<br />
Das Mietverhältnis verlängert<br />
sich jeweils um ein Jahr, wenn es<br />
nicht spätestens sechs Monate vor<br />
Ablauf der Mietzeit gekündigt wird.<br />
Als monatlicher Nettomietzins für die<br />
Geschäftsfläche wurden 26.376 €<br />
und 160 € für den Stellplatz vereinbart.<br />
Aufgrund von Flächenabweichungen<br />
(19 m²) beträgt der tatsächlich<br />
entrichtete monatliche Nettomietzins<br />
für die Geschäftsfläche<br />
25.315 €. Der Mietzins wird an den<br />
Verbraucherpreisindex des Statistischen<br />
Bundesamtes angepasst. Erhöht<br />
oder ermäßigt sich dieser gegenüber<br />
dem Stand bei Vertragsabschluss um<br />
mehr als 5 %, so verändert sich automatisch<br />
im gleichen Verhältnis der<br />
vereinbarte Mietzins vom ersten auf<br />
die Bekanntgabe des Index durch das<br />
Statistische Bundesamt folgenden<br />
Monat an.<br />
Fondsobjekt Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />
10/10a<br />
Mietvertrag DNS Deutschland GmbH<br />
Hauptmieter des Objekts Fürstenfeldbruck,<br />
Industriestraße 10/10A ist<br />
die DNS Deutschland GmbH, eine<br />
Tochtergesellschaft der DNSint.<strong>co</strong>m<br />
AG, die gemäß Mietvertrag vom<br />
15.11.1999 zunächst eine Fläche<br />
von 2.626 m² sowie 16 Stellplätze<br />
im Freien und 49 Stellplätze in der<br />
Tiefgarage angemietet hatte. In der<br />
Folgezeit wurden mit mehreren Nach-<br />
trägen eine Reihe zusätzlicher Geschäfts-,<br />
Neben- und Kellerflächen<br />
sowie mehrere zusätzliche Stellplätze<br />
angemietet. Mit aktuell letztem (6.)<br />
Nachtrag vom 09.02.2007 wurde das<br />
Mietverhältnis bis zum 31.12.2016<br />
fest verlängert. Es verlängert sich um<br />
jeweils ein Jahr, wenn es nicht sechs<br />
Monate vor Ablauf der Mietzeit gekündigt<br />
wird. Aktuell hat die DNS<br />
Deutschland GmbH ca. 5.933 m² angemietet.<br />
Der jährliche Mietzins (inkl.<br />
Stellplätzen) beträgt ca. 66.629 €. Im<br />
Mietertrag vom 15.11.1999 wurde<br />
eine Wertsicherungsklausel in der<br />
Form vereinbart, dass der Mietzins<br />
(ohne Stellplätze) an den Verbraucherpreisindex<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
angepasst wird. Erhöht oder<br />
ermäßigt sich dieser gegenüber dem<br />
Stand am 31.05.1999 um mehr als<br />
5 %, so verändert sich automatisch<br />
im gleichen Verhältnis der vereinbarte<br />
Mietzins vom ersten auf die Bekanntgabe<br />
des Index durch das Statistische<br />
Bundesamt folgenden Monat<br />
an. Im Nachtrag 6 zum Mietvertrag<br />
vom 09.02.2007 wurde die Wertsicherungsklausel<br />
bis zum 31.12.2016<br />
außer Kraft gesetzt. Stattdessen erhöht<br />
sich die Gesamtmiete einmalig<br />
zum 01.01.2011 um 10 %. Die genannte<br />
Wertsicherungsklausel tritt<br />
ab dem 01.01.2017 wieder in Kraft.<br />
Als Einstand für die Bemessung des<br />
Preisindex wurde der 01.01.2017<br />
vereinbart.<br />
Mietvertrag Winthrop Arzneimittel<br />
GmbH<br />
Weiterer großer Mieter ist die Winthrop<br />
Arzneimittel GmbH (vormals<br />
Lichtenstein Pharmazeutica Verwaltungs<br />
GmbH & Co.), die mit Mietvertrag<br />
vom 27.12.1999/10.01.2000<br />
eine Geschäftsfläche von ca. 1.500<br />
m², eine Lager-/Kellerfläche von ca.<br />
100 m², 22 Stellplätze im Freien, 9<br />
Einstellplätze in der Tiefgarage und<br />
10 Duplex Parkplätze in der Tiefgarage<br />
gemietet hat. Mit Nachtrag 5 vom<br />
20.08.2004 zum Mietvertrag wurde<br />
eine weitere Fläche von 935,24 m²<br />
hinzugemietet. Das Mietverhältnis<br />
hat am 15.03.2000 begonnen und<br />
wurde bis zum 31.03.2010 geschlossen.<br />
Es verlängert sich jeweils um ein<br />
Jahr, wenn es nicht spätestens sechs<br />
Monate vor Ablauf der Mietzeit ge-<br />
kündigt wird. Mit Nachtrag 5 wurde<br />
abweichend vereinbart, dass der Mieter<br />
das Mietverhältnis mit einer Frist<br />
von einem Jahr zum Monatsende kündigen<br />
kann. Der Nettomietzins beträgt<br />
derzeit insgesamt ca. 27.080 €<br />
(inkl. Stellplätzen). Der Mietzins<br />
(ohne Stellplätze) wird an den Verbraucherpreisindex<br />
des Statistischen<br />
Bundesamtes angepasst. Erhöht oder<br />
ermäßigt sich dieser gegenüber dem<br />
Stand vom 31.05.1999 um mehr als<br />
5 %, so verändert sich automatisch<br />
im gleichen Verhältnis der vereinbarte<br />
Mietzins vom ersten auf die<br />
Bekanntgabe des Index durch das<br />
Statistische Bundesamt folgenden<br />
Monat an.<br />
Fondsobjekt Fürstenfeldbruck, Livry-<br />
Gargan-Straße 10<br />
Mietvertrag National Semi<strong>co</strong>nductor<br />
GmbH<br />
Hauptmieter des Objekts ist die<br />
National Semi<strong>co</strong>nductor GmbH.<br />
Vermietet sind gemäß Vertrag vom<br />
11.10.1993 und mehreren Nachträgen<br />
eine Büromietfläche von<br />
8.351,99 m², Lagerflächen von<br />
335,69 m², Archive und sonstige<br />
Räume im Kellergeschoss und Untergeschoss<br />
von 304,87 m², 154 Stellplätze<br />
in der Tiefgarage und 40 Stellplätze<br />
im Freien. Die Mietzeit läuft<br />
bis zum 31.12.2013. Die Mieterin<br />
kann das Mietverhältnis durch Ausübung<br />
einer Option bis zum<br />
31.03.2015 verlängern. Das Mietverhältnis<br />
verlängert sich auf unbestimmte<br />
Zeit, wenn es nicht 12 Monate vor<br />
Ablauf der Mietzeit schriftlich gekündigt<br />
wird. Für den Fall, dass die Mieterin<br />
den Mietgegenstand ohne das<br />
Bestehen eines Kündigungsrechts<br />
räumt, steht dem Vermieter nur ein<br />
pauschalierter Schadensersatz wegen<br />
Nichterfüllung in Höhe von 12 Netto-Monatsmieten<br />
zu. Der monatliche<br />
Nettomietzins beträgt insgesamt<br />
112.501,41 €, davon 100.223,88 €<br />
für die Bürofläche, 3.085,30 für die<br />
Lagerflächen Erdgeschoss, 6.299,12 €<br />
für die 154 Stellplätze Tiefgarage und<br />
1.022,58 € für die 40 Stellflächen im<br />
Freien. Im Mietvertrag vom<br />
11.10.1993 wurde eine Wertsicherungsklausel<br />
in der Form vereinbart,<br />
dass der Mietzins an den Verbraucherpreisindex<br />
des Statistischen
Bundesamtes angepasst wird. Erhöht<br />
oder ermäßigt sich dieser gegenüber<br />
dem Stand vom 01.01.1996 um mindestens<br />
7 Punkte, so verändert sich<br />
der vereinbarte Mietzins um 75 % der<br />
prozentualen Index-Veränderung mit<br />
Wirkung auf den Anfang des folgenden<br />
Kalenderjahres automatisch. Die<br />
Wertsicherungsklausel ist bis zum<br />
31.12.2013 ausgesetzt worden.<br />
Objektverwaltungsverträge<br />
Die Verwaltung der Objekte in Fürstenfeldbruck<br />
und München, Schwanthalerstraße<br />
10 soll nach entsprechender<br />
Vereinbarung mit den Veräußerern<br />
im Rahmen des notariellen<br />
Kaufvertrages vom 29.01.2007 bis<br />
zum 31.12.2008 durch eine diesen<br />
nahe stehende Gesellschaft, die<br />
Münchner Verwaltungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, erfolgen.<br />
Das nähere wird durch einen Verwaltervertrag<br />
– der nach marktund<br />
ortsüblichem Standard – bis<br />
zum 30.06.2007 zu vereinbaren ist,<br />
geregelt. Im Anschluss daran soll die<br />
Objektverwaltung durch die SHB Objektverwaltung<br />
GmbH vorgenommen<br />
werden, die auch die Objektverwaltung<br />
für das Objekt in München, Ingolstädter<br />
Straße 40 übernimmt. Ein<br />
entsprechender Vertrag liegt noch<br />
nicht vor.<br />
E. Dienstleistungsverträge der<br />
Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />
1. Finanzierungsbeschaffungsverträge<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG ist von der Objektgesellschaft beauftragt<br />
worden, für die Finanzierung<br />
der Immobilien in München und<br />
Fürstenfeldbruck eine Endfinanzierung<br />
zu marktüblichen Konditionen<br />
zu beschaffen. Für die Beschaffung<br />
dieser Finanzierung erhält die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte AG eine<br />
Vergütung in Höhe von 1.500.000 €,<br />
die in zwei Teilbeträgen am<br />
30.06.2007 (499.000 €) und<br />
31.07.2007 (1.001.000 €) zur Zahlung<br />
fällig ist. Der Vertrag bedarf gemäß<br />
§ 17 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />
auch der Genehmigung der<br />
Gesellschafterversammlung durch<br />
die Fondsgesellschaft.<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
Des Weiteren hat sich die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG gegenüber<br />
der Fondsgesellschaft gemäß gesonderter<br />
Vereinbarung verpflichtet, für<br />
die Finanzierung der voraussichtlich<br />
Ende 2008 noch zu tätigenden Immobilieninvestitionen<br />
eine Endfinanzierung<br />
zu marktüblichen Konditionen<br />
sowie eine Vorfinanzierung der ratierlichen<br />
Kapitaleinzahlungen der<br />
Anzahler und Ratenzahler zu marktüblichen<br />
Konditionen zu beschaffen.<br />
Eine Vergütung für die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG ist insoweit<br />
nicht vorgesehen.<br />
2. Kapitalbeschaffungs- und Platzierungsgarantieverträge<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG ist von der Fondsgesellschaft beauftragt,<br />
Beteiligungskapital in Höhe<br />
von 139.000.000 € sowie Stille Beteiligungen<br />
mit Wandlungsrecht bis<br />
zu 28.000.000 € zu beschaffen. Die<br />
SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
ist berechtigt, einzelne Aufgaben auf<br />
Dritte zu übertragen und übernimmt<br />
gegenüber der Fondsgesellschaft die<br />
Garantie für die ordnungsgemäße<br />
und vollständige Erfüllung des Beschaffungsauftrages.<br />
Sofern die Fondsgeschäftsführung<br />
von ihrem Recht auf<br />
Überzeichnung gemäß § 5 Abs. 1<br />
des Fondsgesellschafstvertrages Gebrauch<br />
macht, ist die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG auch beauftragt,<br />
dieses zusätzliche Kapital zu beschaffen.<br />
Als Vergütung für die Kapitalbeschaffung<br />
und die damit verbundenen<br />
Kosten für Werbung, Public-Relation,<br />
Vertrieb und Vertriebskoordination<br />
erhält die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG 10 % zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />
von 5 % des von<br />
den Anlegern gezeichneten Eigenkapitals,<br />
fällig jeweils nach Annahme<br />
der Beitrittserklärung und Einzahlung<br />
der ersten Kapitalrate des jeweiligen<br />
Anlegers. Für die Vermittlung und<br />
Einwerbung der Stillen Beteiligungen<br />
erhält die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG eine Vergütung in Höhe<br />
von 8 % der von den Stillen Gesellschaftern<br />
gezeichneten Beteiligungen,<br />
fällig jeweils nach Annahme<br />
der Beitrittserklärung und Einzahlung<br />
des Kapitals.<br />
Für die Platzierungsgarantie erhält<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG eine Vergütung von 1,5 % des<br />
von den Anlegern und den Stillen<br />
Gesellschaftern gezeichneten Kapitals,<br />
fällig jeweils nach Annahme<br />
der Beitrittserklärung und Einzahlung<br />
der ersten Kapitalrate des jeweiligen<br />
Anlegers.<br />
Die von der Fondsgesellschaft an die<br />
SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
geleisteten Vergütungen sind Vorschüsse,<br />
die einem Rückforderungsanspruch<br />
unterliegen. Wird ein von<br />
der Fondsgesellschaft bereits vergüteter<br />
Vertrag von einem Anleger nicht<br />
oder nicht vollständig erfüllt, ist die<br />
Vergütung von der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG anteilig zurückzuzahlen.<br />
Des Weiteren erhält die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG von der<br />
Objektgesellschaft für das von ihr<br />
übernommene Kommanditkapital<br />
bei der Objektgesellschaft in Höhe<br />
von 6.000.000 €, welches hinsichtlich<br />
der Ausgestaltung an den Bedingungen<br />
der Beteiligungsvariante „IM-<br />
MORENTE“ (Ratenzahler) orientiert<br />
ist, die vorgenannten Vergütungen,<br />
insgesamt 990.000 €. Die Vergütung<br />
war mit Zahlung der ersten Rate im<br />
Januar 2007 fällig.<br />
3. Konzeptionsvertrag<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG wurde von der Fondsgesellschaft<br />
mit der Erarbeitung eines Konzeptes<br />
für die Realisierung eines geschlossenen<br />
Fonds beauftragt. Dieser Auftrag<br />
beinhaltet insbesondere den Entwurf<br />
einer Grundkonzeption, die Erstellung<br />
einer Rentabilitätsberechnung,<br />
die Erarbeitung und Erstellung eines<br />
Finanzplanes, die Vorbereitung der<br />
Erarbeitung und Abstimmung sämtlicher<br />
Vertragsunterlagen, die zeitliche<br />
und terminliche Koordination der<br />
Konzeptionsaufgaben und Unterlagenerstellung<br />
sowie die Dokumentation<br />
der Aufgabenerledigung. Der Vertrag<br />
endet mit Erfüllung der vertragsgegenständlichen<br />
Tätigkeiten, spätestens<br />
zum 31.12.2008. Die Vergütung<br />
für die Übernahme dieses Auftrages<br />
durch die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG beträgt 420.000 € zuzüg-<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
99<br />
0
100<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
lich eventueller Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe und ist am 30.06.2007<br />
zur Zahlung fällig. In der Vergütung<br />
sind Kosten für Due Diligence Maßnahmen,<br />
Vertragskosten sowie Kosten<br />
für Wertgutachten im Hinblick auf<br />
die für Ende 2008 geplante Folgeinvestition<br />
enthalten.<br />
4. Vertrag über die Einrichtung einer<br />
Zeichnerverwaltung<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG wurde - vorbehaltlich einer<br />
zustimmenden Beschlussfassung gemäß<br />
§ 17 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft - von der Fondsgesellschaft<br />
mit der Einrichtung einer<br />
Zeichnerverwaltung beauftragt. Dieser<br />
Auftrag beinhaltet insbesondere<br />
den Aufbau einer Zeichnerverwaltung<br />
einschließlich erforderlicher<br />
Software, die individuelle Anpassung<br />
der Software und Schulung, Anleitung<br />
und Überwachung des Personals, den<br />
Aufbau und die Installation eines<br />
EDV-gestützten Fristenkontrollwesens,<br />
den Aufbau und die Installation eines<br />
EDV-gestützten Mahnwesens, den<br />
Aufbau und die Installation eines<br />
EDV-gestützten Zeichnerbestandes<br />
sowie die Installation des Lastschrifteinzugsverfahrens,<br />
die Abwicklung<br />
des Schriftverkehrs zwischen Fondsgesellschaft<br />
und Anlegern und dessen<br />
Versand, Ablage und Dokumentation,<br />
die Beantwortung von fernmündlichen<br />
und schriftlichen Anlegerfragen<br />
sowie die Durchführung aller sonstigen<br />
Tätigkeiten, die mit der Zeichnerverwaltung<br />
verbunden sind. Der Vertrag<br />
endet mit Erfüllung der vertragsgegenständlichen<br />
Tätigkeiten, spätestens<br />
zum 31.12.2008. Die Vergütung<br />
für die Übernahme dieses Auftrages<br />
durch die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG beträgt 315.000 € zuzüglich<br />
eventueller Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe und ist am 30.06.2007<br />
zur Zahlung fällig.<br />
5. Vertrag über die Prüfung von<br />
Mietverträgen<br />
Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG wurde von der Objektgesellschaft<br />
mit der Prüfung der mit den Mietern<br />
der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />
und München abgeschlossenen Mietverträge<br />
beauftragt, insbesondere auf<br />
Vollständigkeit (also einschließlich<br />
etwaiger Nachträge), inhaltliche Richtigkeit,<br />
Vorhandensein, Umfang und<br />
Wirksamkeit von Wertsicherungsklauseln,<br />
Durchsicht und Prüfung der Nebenkostenabrechnungen,<br />
des Umlegungsmaßstabes<br />
und des Umfanges<br />
der Nebenkosten, Mitarbeit bei Änderungen<br />
und Ergänzungen von Mietverträgen,<br />
Mitwirkung bei Verhandlungen<br />
mit Mietern und Mietinteressenten,<br />
Mitwirkung bei der Nach- und<br />
Neuvermietung von Mietflächen sowie<br />
die Überprüfung der Nachhaltigkeit<br />
des Nach- und Neuvermietungskonzeptes<br />
der Objektgesellschaft.<br />
Der Vertrag endet am 31.12.2008.<br />
Die Vergütung der SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG für die Übernahme<br />
der vorbezeichneten Aufgaben<br />
beträgt 500.000 € zuzüglich eventueller<br />
Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe und ist am 30.04.2007 zur Zahlung<br />
fällig. Der Vertrag bedarf gemäß<br />
§ 17 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />
auch der Genehmigung der Gesellschafterversammlung<br />
durch die<br />
Fondsgesellschaft.<br />
6. Vertrag über die Einrichtung des<br />
Controllings der Mieten- und Objektverwaltung<br />
Zwischen der Fondsgesellschaft und<br />
der Objektgesellschaft einerseits sowie<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG andererseits wurde - vorbehaltlich<br />
einer zustimmenden Beschlussfassung<br />
gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft<br />
- ein Vertrag über die Einrichtung<br />
des Controllings der Mieten-<br />
und Objektverwaltung für die bislang<br />
erworbenen Objekte in München und<br />
Fürstenfeldbruck sowie die für Ende<br />
2008 geplanten Immobilieninvestitionen<br />
abgeschlossen. Dieser umfasst<br />
insbesondere den Aufbau einer Mieten-<br />
und Objektverwaltung einschließlich<br />
erforderlicher Software, die individuelle<br />
Anpassung und Pflege der<br />
Software sowie Schulung, Anleitung<br />
und Überwachung des Personals, die<br />
individuelle Anpassung und Pflege<br />
des EDV-gestützten Adressbestandes<br />
der Mieter, die Auswertung und das<br />
Controlling der Mieteinnahmen, die<br />
technische und kaufmännische Steuerung<br />
der Objektverwaltung, die Abwicklung<br />
des Schriftverkehrs sowie<br />
dessen Versand, Ablage und Doku-<br />
mentation sowie die Durchführung<br />
aller sonstigen Tätigkeiten, die mit<br />
dem Controlling der Mieten- und<br />
Objektverwaltung verbunden sind.<br />
Der Vertrag endet grundsätzlich zum<br />
31.12.2008.<br />
Für die Einrichtung des Controllings<br />
der Mieten- und Objektverwaltung<br />
erhält die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG von den beiden Gesellschaften<br />
als Gesamtschuldner eine<br />
Vergütung von 500.000 € zuzüglich<br />
eventueller Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe, die in Höhe von<br />
375.000 € von der Objektgesellschaft<br />
und in Höhe von 125.000 € von der<br />
Fondsgesellschaft zu tragen ist. Die<br />
Vergütung ist zum 30.06.2007 zur<br />
Zahlung fällig.<br />
7. Mezzaninefinanzierung<br />
Die in der Investitionsphase konzeptgemäß<br />
vorgesehene Zwischenfinanzierung<br />
auf Ebene der Objektgesellschaft<br />
erfolgt dergestalt, dass die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte AG der<br />
Objektgesellschaft eine Mezzanine-<br />
Finanzierung in jeweils erforderlicher<br />
Höhe mit einer Verzinsung von 15 %<br />
p. a. ausreicht.<br />
8. Gesamtvergütungen<br />
Die Gesamtvergütung des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters bis<br />
31.12.2008 beträgt 1.710.000 € einschließlich<br />
etwaiger für die Beauftragung<br />
Dritter aufzuwendender Beträge.<br />
Die Gesamtvergütung der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte AG bis<br />
31.12.2008 beträgt 30.790.000 €.<br />
Der überwiegende Teil dieser Vergütung<br />
wird für externe Vertriebspartner<br />
aufgewandt.<br />
F. Zusätzliche Angaben nach der<br />
Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />
Kürzung von Beteiligungen<br />
Prospekt- und konzeptionsgemäß ist<br />
die Möglichkeit, Zeichnungen, Anteile<br />
oder Beteiligungen zu kürzen,<br />
nicht vorgesehen. Eine Herabsetzung<br />
der Beteiligung eines Anlegers bzw.<br />
Stillen Beteiligten kann unter bestimmten<br />
Umständen in Betracht kommen,<br />
wenn der Anleger seiner Pflicht zur<br />
fristgerechten Leistung seiner Betei-
ligung nicht nachkommt, vgl. § 10<br />
des Fondsgesellschaftsvertrages bzw.<br />
§ 6 des Vertrages über eine Stille Beteiligung<br />
mit Wandungsrecht.<br />
Kapital der Fondsgesellschaft<br />
Das Kapital der Fondsgesellschaft ist<br />
in Kommanditanteile eingeteilt. Zum<br />
Zeitpunkt der Prospektaufstellung gehören<br />
der Fondsgesellschaft die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
(Komplementär, Gründungsgesellschafter)<br />
sowie Herr Markus Schottenhammel<br />
(Gründungskommanditist)<br />
an. Der Komplementär leistet keine<br />
Einlage und ist am Kapital der Fondsgesellschaft<br />
nicht beteiligt. Herr Markus<br />
Schottenhammel hat als Gründungskommanditist<br />
eine Haft- und<br />
Pflichteinlage in Höhe von 1.000 €<br />
übernommen, deren Einzahlung zum<br />
Zeitpunkt der Prospektaufstellung<br />
noch aussteht.<br />
Bisher emittierte Vermögensanlagen<br />
und Wertpapiere<br />
Es wurden bisher von der Fondsgesellschaft<br />
keine Vermögensanlagen<br />
im Sinne des § 8f Abs. 1 des Verkaufsprospektgesetzes<br />
ausgegeben.<br />
Des Weiteren wurden keine Wertpapiere<br />
ausgegeben. Da die Fondsgesellschaft<br />
weder die Rechtsform einer<br />
Aktiengesellschaft (AG) noch einer<br />
Kommanditgesellschaft auf Aktien<br />
(KGaA) hat, befinden sich keine<br />
Wertpapiere im Umlauf, deren Nennbetrag<br />
angegeben werden kann und<br />
die unter bestimmten Bedingungen<br />
und nach einem bestimmten Verfahren<br />
Umtausch- oder Bezugsrechte<br />
auf Aktien einräumen.<br />
Geschäftstätigkeit der Fondsgesellschaft<br />
Zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen<br />
der Fondsgesellschaft gehört<br />
entsprechend ihrem Gesellschaftszweck<br />
der Erwerb sowie die langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung und<br />
Verwaltung von gewerblich genutzten<br />
Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München Be-<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />
sitz KG. Diese hat ihrerseits mehrere<br />
Immobilien in Fürstenfeldbruck und<br />
München erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />
deren langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung<br />
und Verwaltung.<br />
Die Fondsgesellschaft darf alle Geschäfte<br />
und Handlungen vornehmen,<br />
die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />
oder mittelbar zu dienen geeignet<br />
sind. Dazu gehört auch die<br />
Anlage einer Liquiditätsreserve in<br />
Wertpapierfonds. Die Fondsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />
Weise gewerblich tätig zu<br />
werden.<br />
Für die Geschäftstätigkeit und Ertragslage<br />
der Fondsgesellschaft wesentliche<br />
Verträge sind vorstehend ausführlich<br />
dargestellt. Abhängigkeiten<br />
der Fondsgesellschaft von Patenten,<br />
Lizenzen, Verträgen oder Verfahren<br />
bestehen darüber hinaus nicht.<br />
Es sind derzeit keine Gerichts- und<br />
Schiedsverfahren, die einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die wirtschaftliche<br />
Lage des Emittenten, des Anbieters<br />
der Vermögensanlage sowie der Personen<br />
im Sinne von §§ 3, 7 und<br />
12 VermVerkProspV haben können,<br />
anhängig.<br />
Des Weiteren wurde die Tätigkeit<br />
der Fondsgesellschaft bislang nicht<br />
durch außergewöhnliche Ereignisse<br />
beeinflusst.<br />
Anlageziele und Anlagepolitik der<br />
Fondsgesellschaft<br />
Die Fondsgesellschaft ist derzeit als<br />
Kommanditist mit 94 % an der SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH &<br />
Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG beteiligt. Darüber<br />
hinaus ist eine weitere Investition<br />
in ein oder mehrere Immobilien<strong>objekte</strong><br />
in Höhe von ca. 100.000.000 €,<br />
voraussichtlich Ende des Jahre 2008,<br />
geplant. Eine konkretisierte Investitionsmöglichkeit<br />
steht zum Zeitpunkt<br />
der Prospektaufstellung noch nicht<br />
fest. Die Investitionsentscheidung<br />
setzt die Zustimmung des aus dem<br />
Anlegerkreis zu wählenden Beirats/<br />
Anlageausschusses voraus. Dabei<br />
sind die im Gesellschaftsvertrag der<br />
Fondsgesellschaft vereinbarten Investitionsgrundsätze<br />
zu beachten (vgl.<br />
Investitionsgrundsätze der Fondsgesellschaft<br />
Seite 42). Ergänzend wird<br />
auf die Ausführungen unter „Wesentliche<br />
tatsächliche und rechtliche<br />
Risiken“, Seite 13 des Prospekts,<br />
verwiesen.<br />
Die genannten Anlageziele können<br />
mit den vorgesehenen Einzahlungen<br />
von 139.000.000 € Kommanditkapital<br />
und von 28.000.000 € Stillem Beteiligungskapital<br />
bei Aufnahme der<br />
unter Investition und Finanzierung<br />
bis zum 31.12.2008 näher erläuterten<br />
Fremdmittel realisiert werden.<br />
Die genaue Verwendung der Mittel<br />
ist ebenfalls in dem genannten Abschnitt<br />
angegeben, vgl. Seite 39 ff.<br />
des Prospekts.<br />
Der Prospektherausgeberin (Anbieterin)<br />
sowie den Gründungsgesellschaftern<br />
der Fondsgesellschaft – steht außerhalb<br />
der Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />
– kein Eigentum oder<br />
eine sonstige dingliche Berechtigung<br />
am Anlageobjekt zu.<br />
Den Mitgliedern der Geschäftsführung<br />
oder des Vorstandes, Aufsichtsgremien<br />
und Beiräten der Fondsgesellschaft,<br />
der Treuhänderin oder<br />
sonstigen Personen steht kein Eigentum<br />
oder eine sonstige dingliche<br />
Berechtigung am Anlageobjekt zu.<br />
Bewertungsgutachten<br />
Bewertungsgutachten für die bisherige<br />
Beteiligung der Fondsgesellschaft<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
bzw. zukünftig geplante Investitionen<br />
existieren nicht.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
101 0
102<br />
VERMÖGENS -, FINANZ - UND<br />
ERTRAGSLAGE<br />
Eröffnungsbilanz zum 01.03.2007 der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
Aktiva<br />
Aktiva<br />
Jahresabschluss<br />
19.03.2007<br />
T€<br />
Prognose<br />
31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />
T€ T€ T€<br />
1. Ausstehende Einlagen 1 105.855 105.855 97.875<br />
2. Sachanlagen inklusive Anschaffungsnebenkosten 0 126.205 126.205 124.186<br />
3. Finanzanlagen 94.000 94.000 94.000 94.000<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 0 0 3.655 5.497<br />
5. Kasse, Bank 0 3.655 8.500 7.286<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 0 8.500<br />
Passiva<br />
Eröffnungsbilanz<br />
01.03.2007<br />
T€<br />
Ausstehende Einlagen 1<br />
Passiva<br />
Festkapital Kommanditisten, inklusive Agio 1<br />
Vermögenslage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
1<br />
1<br />
94.001 238.847 338.215 329.344<br />
1. Festkapital Komplementärin 0 0 0 0<br />
2. Festkapital Kommanditisten, inklusive Agio 1 145.950 145.950 144.113<br />
3. Variables Kapitalkonto 0 -125 -1.740 -3.708<br />
4. Verlustsonderkonto Kommanditisten 0 -1.363 -3.995 -6.466<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 95.000 92.405<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 94.000 75.000 75.000 75.000<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 0 19.385 28.000 28.000<br />
94.001 238.847 338.215 329.344
Finanzlage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
Ertragslage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
VERMÖGENS -, FINANZ - UND<br />
ERTRAGSLAGE<br />
Zwischenübersicht<br />
19.03.2007<br />
T€<br />
Prognose<br />
31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />
T € T € T €<br />
1. Ergebnis nach Steuern 0 -1.363 -2.632 -2.471<br />
2. + Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen 0 0 0 3.233<br />
3. - Nicht liquiditätswirksame Erträge 0 0 0 0<br />
4. +/- Zahlungen, die nicht Ertrag/Aufwand sind 0 -37.923 -115.782 -3.095<br />
5. = Cash Flow laufende Geschäftstätigkeit 0 -39.286 -118.414 -2.333<br />
6. + Einzahlungen Kommanditisten 0 29.153 10.942 7.981<br />
7. + Einzahlungen Stille Gesselschafter 0 19.385 8.615 0<br />
8. + Einzahlungen Darlehen 0 0 95.000 0<br />
9. - Ausschüttungen Kommanditisten 0 125 1.615 1.971<br />
10. = Cash Flow Finanzierung 0 48.413 112.942 6.010<br />
11. = Summe Cash Flow 0 9.127 -5.472 3.677<br />
12. Verfügbare liquide Mittel alt 0 0 9.127 3.655<br />
13. Verfügbare liquide Mittel neu 0 9.127 3.655 7.332<br />
Prognose<br />
Finanzlage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. vonAltersvorsorgefonds 01.03.2007 20.03.2007 KG 01.01.2008 01.01.2009<br />
bis 19.03.2007 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />
T € T € T €<br />
Prognose<br />
T €<br />
1.<br />
2.<br />
1.<br />
3.<br />
+<br />
-<br />
Umsatzerlöse<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Ergebnis nach Steuern<br />
Abschreibungen<br />
12/31/05<br />
0<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
12/31/06<br />
0<br />
T€<br />
0<br />
-3.542<br />
0<br />
12/31/07<br />
0<br />
T€<br />
0<br />
-1.398<br />
0<br />
12/31/08<br />
6.897<br />
217<br />
T€<br />
-696<br />
2.020<br />
4.<br />
2.<br />
5.<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
+ Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen<br />
+ Zinserträge<br />
0<br />
0<br />
0<br />
913<br />
397<br />
0<br />
807<br />
397<br />
0<br />
624<br />
397<br />
58<br />
6.<br />
3.<br />
- Zinsaufwendungen<br />
Nicht liquiditätswirksame Erträge<br />
0<br />
0<br />
450<br />
0<br />
1.825<br />
0<br />
6.999<br />
0<br />
4.<br />
6.<br />
+/-<br />
= Ergebnis<br />
Zahlungen,<br />
nach<br />
die<br />
Steuern<br />
nicht Ertrag/Aufwand sind 0<br />
0<br />
-63.818<br />
-1.363 -2.632<br />
0<br />
-2.471<br />
0<br />
5. = Cash Flow laufende Geschäftstätigkeit 0 -66.964 -1.001 -299<br />
Planzahlen 6. + Einzahlungen der SHB Kommanditisten Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />
0 21.964 5.788 6.069<br />
7. + Einzahlungen Stille Gesselschafter 0 23.000 0 0<br />
8. + Einzahlungen Darlehen 0 23.058<br />
Prognose<br />
0 0<br />
2007 2008 2009 2010<br />
9. - Ausschüttungen Kommanditisten 0 T€ 253 T€ 1.042 T€ 1.323 T€<br />
10. Investitionen = Cash Flow Finanzierung 94.000 0 67.770 100.000 4.746 0 4.7460<br />
Produktion 0 0 0 0 0<br />
11. Umsatz = Summe Cash Flow 0 0 807 0 3.745 6.897 4.447 6.897<br />
Ergebnis<br />
12. Verfügbare liquide Mittel alt<br />
-1.363<br />
0<br />
-2.632<br />
0<br />
-2.471<br />
807<br />
-2.338<br />
4.552<br />
13. Verfügbare liquide Mittel neu 0 807 4.552 8.999<br />
Alle Angaben in Euro<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
103 89 0
104<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-,<br />
FINANZ- UND ERTRAGSLAGE<br />
Allgemeine Anmerkungen<br />
Die Fondsgesellschaft wurde am<br />
01.03.2007 und damit weniger als<br />
18 Monate vor Aufstellung des Verkaufsprospekts<br />
gegründet. Die Fondsgesellschaft<br />
verfügt derzeit noch nicht<br />
über einen erstellten Jahresabschluss<br />
und Lagebericht.<br />
Die Fondsgesellschaft macht daher<br />
gemäß § 15 Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />
von der<br />
Angabe verringerter Prospektanforderungen<br />
Gebrauch.<br />
Es werden daher die Eröffnungsbilanz,<br />
eine Zwischenübersicht per<br />
19.03.2007 sowie die voraussichtliche<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
2007-2009 und die Planzahlen<br />
der Fondsgesellschaft im Zeitraum<br />
2007-2010 dargestellt.<br />
Die Zahlen in den Darstellungen zur<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
sind, soweit nicht anders angegeben,<br />
auf volle Tausend Euro-Beträge auf<br />
oder abgerundet, wodurch es zu geringen<br />
Abweichungen gegenüber den<br />
tatsächlichen Werten kommen kann.<br />
Bei sämtlichen in die Zukunft gerichteten<br />
Werten handelt es sich – wie angegeben<br />
– um Prognosewerte.<br />
Die Zahlenangaben beziehen sich<br />
ausschließlich auf die Fondsgesellschaft<br />
und stellen im Gegensatz zur<br />
Darstellung bei „Investition und Finanzierung<br />
bis 31.12.2008“ und<br />
„Prognoserechnung ab 01.01.2009“<br />
keine konsolidierte Betrachtung von<br />
Fondsgesellschaft und Objektgesellschaft<br />
dar.<br />
Zu beachten ist allerdings, dass zur<br />
besseren Vergleichbarkeit mit der Darstellung<br />
bei „Investition und Finanzierung<br />
bis 31.12.2008“ und „Prognoserechnung<br />
ab 01.01.2009“ die<br />
steuerliche Gewinnermittlung zugrunde<br />
gelegt wurde.<br />
Vermögenslage<br />
Die Darstellung der Vermögenslage<br />
erfolgt zu den in der Kopfzeile angegebenen<br />
Stichtagen.<br />
Bei der Angabe der ausstehenden Einlagen<br />
erfolgt keine Unterscheidung<br />
zwischen Kommanditkapital und<br />
Agio. Die ausstehenden Einlagen reduzieren<br />
sich entsprechend dem prognostizierten<br />
Einzahlungsverlauf für<br />
die ratierlichen Kapitaleinzahlungen<br />
unter Berücksichtigung kalkulierter<br />
Stornos bei Anlegern der Kapitalart 4.<br />
Die Position Sachanlagen umfasst die<br />
Ende 2008 geplante Immobilieninvestition<br />
in Höhe von 100.000.000 € sowie<br />
die auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />
anfallenden Nebenkosten im<br />
Zusammenhang mit der Initiierung<br />
des Fonds, insbesondere die Kapitalbeschaffungskosten.<br />
Die aktivierten<br />
Beträge werden planmäßig mit 2 %<br />
p. a. abgeschrieben.<br />
Unter den Finanzanlagen ist die Beteiligung<br />
an der Objektgesellschaft<br />
ausgewiesen.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
enthalten ausschließlich eine kalkulierte<br />
Ausleihung an die Objektgesellschaft.<br />
Die Position Kasse, Bank umfasst die<br />
von der Fondsgesellschaft vorgehaltene<br />
Liquiditätsreserve. Nach aktueller<br />
Rechtslage steuerfreie Wertzuwächse<br />
aus der geplanten Anlage der Liquiditätsreserve<br />
in einen Wertpapierfonds<br />
wurden wegen des Anschaffungskostenprinzips<br />
nicht abgebildet.<br />
Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
beinhaltet ausschließlich das<br />
zu aktivierende Damnum aus der geplanten<br />
Darlehensaufnahme Ende<br />
2008.<br />
Auf der Passivseite ist unter Ziffer 2.<br />
das Kommanditkapital der Fondsgesellschaft<br />
einschließlich Agio ausgewiesen.<br />
In der Zeile „Variables Kapitalkonto“<br />
werden die an die Anleger<br />
planmäßig zu leistenden Ausschüttungen<br />
erfasst. Das „Verlustsonderkonto<br />
Kommanditisten“ spiegelt die<br />
auf Ebene der Fondsgesellschaft anfallenden<br />
Verluste, unabhängig von<br />
deren sofortigen steuerlichen Verrechenbarkeit<br />
auf Anlegerebene<br />
(§ 15 b EStG) wider.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
enthalten die geplante<br />
Vorfinanzierung der ratierlichen Ansparraten<br />
sowie die Ende 2008 geplante<br />
Darlehensaufnahme zur Finanzierung<br />
des kalkulierten Immobilienerwerbs.<br />
Unter den „Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen“ ist<br />
der Teil der langfristig gestundeten<br />
Einlage aus der Beteiligung an der<br />
Objektgesellschaft ausgewiesen.<br />
Die Position „Sonstige Verbindlichkeiten“<br />
umfasst die Einlagen der<br />
Stillen Gesellschafter.<br />
Finanzlage<br />
Der Cash Flow wurde nach der indirekten<br />
Methode, abgeleitet aus<br />
dem Jahresergebnis nach Steuern,<br />
entwickelt.<br />
Die Cash Flow-Darstellung beinhaltet<br />
immer den Zeitraum vom 01.01.<br />
eines Jahres bis zum angegebenen<br />
Betrachtungsstichtag.<br />
Die Positionen 1. bis 4. beinhalten<br />
die Ermittlung des Cash Flows aus<br />
der laufenden Geschäftstätigkeit,<br />
wobei ausgehend vom Ergebnis<br />
nach Steuern gemäß der Ertragslagendarstellung<br />
die nichtliquiditätswirksamen<br />
Positionen herausgerechnet<br />
werden.<br />
Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />
der Fondsgesellschaft (Position<br />
10.) resultiert aus den Einzahlungen<br />
der Anleger und Stillen Gesellschafter<br />
sowie der beabsichtigten<br />
Aufnahme von Fremdmitteln. Verringernd<br />
berücksichtigt sind die kalkulierten<br />
Ausschüttungen an die Anleger<br />
(Kommanditisten).<br />
Der Cash Flow der Fondsgesellschaft<br />
(Position 11.) ist die Summe aus Position<br />
5. und 10.<br />
Ertragslage<br />
In der Position „Umsatzerlöse“ sind<br />
die kalkulierten Mieterträge aus<br />
der Ende 2008 geplanten Immobilieninvestition<br />
dargestellt.
Die Position „Sonstige betriebliche<br />
Erträge“ enthält die nach der Prognoserechnung<br />
erwarteten Erträge aus<br />
Stornierungen von Anlegern der Kapitalart<br />
4.<br />
Die in Ansatz gebrachten Abschreibungen<br />
betreffen die Immobilienabschreibungen<br />
einschließlich der<br />
Abschreibung der Fondsnebenkosten<br />
auf Ebene der Fondsgesellschaft.<br />
In der Position „Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen“ sind in den Jahren<br />
2007 und 2008 insbesondere die<br />
nicht aktivierungspflichtigen-/fähigen<br />
Nebenkosten enthalten. Im Jahr 2009<br />
beinhaltet die Position im Wesentlichen<br />
die mit der Immobilienverwaltung<br />
zusammenhängenden laufenden<br />
Kosten.<br />
Die Zinserträge resultieren aus der<br />
Anlage der Liquiditätsreserve.<br />
Die Zinsaufwendungen umfassen<br />
die Zinszahlungen für die geplante<br />
Darlehensaufnahme, die Vorfinan-<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-,<br />
FINANZ- UND ERTRAGSLAGE<br />
zierung des Ansparkapitals, die Zahlungen<br />
an die Stillen Gesellschafter<br />
sowie die Abschreibung des Damnums<br />
über die Laufzeit der kalkulierten<br />
Festzinsperiode.<br />
Planzahlen gemäß § 15 Absatz 1<br />
Nr. 4 VermVerkProspV<br />
Die Investitionen betreffen im Jahr<br />
2007 die Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />
und im Jahr 2008 den<br />
kalkulierten Immobilienerwerb.<br />
Bei der Fondsgesellschaft handelt es<br />
sich um einen Fonds ohne Produktion,<br />
so dass diesbezüglich keine weitergehenden<br />
Angaben zu machen sind.<br />
Die dargestellten Umsätze entsprechen<br />
den prognostizierten Mieteinnahmen.<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
105<br />
89
106<br />
BAUTECHNISCHE DATEN<br />
1. München, Schwanthalerstraße<br />
10<br />
Im Jahr 2004 fertig gestelltes Wohn-<br />
und Geschäftshaus mit Ladengeschoss,<br />
fünf Bürogeschossen und<br />
einem Wohngeschoss sowie Tiefgaragenbereich<br />
und Keller im Untergeschoss.<br />
Konstruktion<br />
Das Gebäude wurde als Stahlbetonskelettbau<br />
mit aussteifenden Kernen<br />
und Flachdecken erstellt. Umfassungswände<br />
und tragende Zwischenwände<br />
aus Stahlbeton. Die nicht tragenden<br />
Zwischenwände im Bereich<br />
der Wohnungen in Ziegelmauerwerk.<br />
Decken und Unterzüge Stahlbeton<br />
Massivdecken. Wärmedämmung,<br />
Schallschutz und Brandschutz nach<br />
den erforderlichen DIN Vorschriften.<br />
Dach<br />
Das Gebäude erhielt ein Flachdach<br />
auf dem die Technikräume bzw. die<br />
technischen Geräte, wie Kühlung<br />
untergebracht werden. Die Dachflächen<br />
wurden extensiv begrünt.<br />
Ausbau Erdgeschoss<br />
Jede Einheit hat einen direkten Zugang<br />
von der Schwanthalerstraße<br />
und einen Nebeneingang vom Innenhof<br />
aus. Die Räume im Erdgeschoss<br />
haben eine lichte Raumhöhe von<br />
ca. 3 m. Fußboden aus Massivholzparkett<br />
und/oder Kunststein. Die Lüftung<br />
der Läden erfolgt mechanisch.<br />
Die Heizung erfolgt über Fernwärme.<br />
Plattenheizkörper in den Nebenräumen,<br />
Radiorektoren in den Schaufensterflächen.<br />
Die Innenausstattung<br />
wurde individuell für die jeweiligen<br />
Mieter ausgeführt.<br />
Ausführung und Ausstattung<br />
Büroflächen 1. - 5. Obergeschoss<br />
Die Ausführung und Ausstattung<br />
der einzelnen Büroeinheiten wurde<br />
auf Wunsch der Mieter ausgeführt.<br />
Die Zwischenwände der einzelnen<br />
Büroeinheiten bestehen aus Gipskartonmetallständerbauweisen<br />
mit<br />
beidseitiger Beblankung. Die Mieteingangstüren<br />
wurden als Metall-<br />
Glas-Konstruktion mit Sicherheitsglasfüllungen<br />
ausgestattet. In den<br />
Innenräumen wurden Vollspantür-<br />
blätter in die Stahlumfassungszargen<br />
eingebracht. Sämtliche Bürobereiche<br />
haben Hohlraumböden mit einer Gesamthöhe<br />
von 15 cm. Alle Büroräume<br />
mit Fensterfront zur Schwanthalerstraße<br />
haben Sonnenschutzanlagen,<br />
die alle elektronisch bedient<br />
werden.<br />
Ausbau Wohnungen im<br />
6. Obergeschoss<br />
Die Wohnungseingangstüren sind<br />
als Vollspan mit Stahlzarge, die Innenraumtüren<br />
Röhrenspantürblätter<br />
in Holzzarge. In den Wohnbereichen,<br />
Diele und Flure wurde 8 mm<br />
Massivparkett, Holzart Eiche, verlegt.<br />
In der Küche wurde Steinzeug<br />
für den Bodenbelag verwandt. Die<br />
Bäder und WC´s sind raumhoch<br />
gefliest.<br />
Aufzüge<br />
Im Objekt befinden sich zwei elektronische<br />
Personenaufzüge, die alle<br />
Stockwerke anfahren, d. h. vom 1.<br />
UG bis in das 6. OG<br />
Heizung<br />
Die Wärme- und Warmwasserversorgung<br />
erfolgt über das Fernwärmenetz<br />
der Stadtwerke München. Im UG ist<br />
die entsprechende Übergabestation<br />
eingebaut.<br />
Außenanlagen<br />
Die erdüberdeckten Bereiche der<br />
überdachten Stellplätze im Innenhof<br />
wurden intensiv begrünt. Der Innenhof<br />
ist mit Betonsteinpflaster belegt.<br />
Der begrünte Bereich überhalb den<br />
Stellplätzen im Innenhof ist durch<br />
eine Brücke, die in Stahlkonstruktion<br />
mit Stahlgeländer erstellt wurde, erreichbar.<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Multifunktionales Bürogebäude in der<br />
Münchner Innenstadt. Eine Neuvermietung<br />
wäre ohne weiteres möglich.<br />
Insgesamt wurde das erst vor drei<br />
Jahren fertig gestellte Objekt mit<br />
hochwertigen Baumaterialien erstellt.<br />
Die Ausführung und Ausstattung<br />
kann als überdurchschnittlich<br />
bezeichnet werden.<br />
2. München, Ingolstädter Straße 40<br />
Das im Jahre 1983 fertig gestellte Textilverkaufslager<br />
mit Büroflächen wurde<br />
seit dieser Zeit laufend saniert, modernisiert<br />
und renoviert, sodass es<br />
sich auf dem heutigen Stand der<br />
Technik befindet.<br />
Konstruktion<br />
Alle statisch tragenden Elemente<br />
wurden in Fertigteilbauweise errichtet<br />
und bestehen aus armierten<br />
Säulen, armierten Unterzügen sowie<br />
Fertigdeckenelementen. Die<br />
windaussteifenden Stahlbeton-Treppenhauswände<br />
sind überwiegend<br />
20 cm stark.<br />
Dach<br />
Flachdachkonstruktion als Warmdach<br />
ausgebildet. 1999 erfolgte eine komplette<br />
Sanierung des Daches. Hierbei<br />
wurden zusätzlich 11 Lichtkuppeln<br />
eingebaut. Teilweise Klimatisierung.<br />
Ausbau<br />
Die Klima- u. Lüftungsanlagen wurden<br />
von Mietern eingebaut und von<br />
diesen betrieben. Leichtmetallfenster<br />
mit Isolierverglasung, Sonnenschutzeinrichtungen<br />
auf der West-, Süd-<br />
und Ostseite der Immobilie. Die Fußböden<br />
wurden nach Wunsch der<br />
Mieter mit hochwertigen Textilbelägen,<br />
Parkett oder Naturstein belegt.<br />
Heizung<br />
Die Heizung erfolgt durch eine GasbetriebeneWarmwasser-Zentralheizung<br />
mit Plattenheizkörpern in der<br />
Immobilie.<br />
Aufzüge<br />
Das Objekt ist mit zwei Personenaufzügen<br />
mit einer Tragkraft von<br />
900 kg und zwei Lastaufzügen mit<br />
einer Tragkraft von 3 Tonnen ausgestattet.<br />
Brandschutz<br />
Der Brandschutz erfolgt über<br />
eine zentrale Brandmeldeanlage,<br />
Sprinkleranlage in allen Geschossen<br />
und in der Ladezone, Feuerlöschleitungen<br />
in den Treppenhäusern<br />
oder Fluren.
Außenanlagen<br />
Kleine Grünfläche. Der größte Teil<br />
des Gebäudeumgriffs ist mit Betonverbundsteinen<br />
als Fahrweg, Parkplatz<br />
und Anlieferzone befestigt.<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Aufgrund der hochwertigen Renovierung<br />
des Hauptmieters in den<br />
letzten Jahren und weiterer Instandhaltungen,<br />
dürften die Flächen für<br />
vergleichbare Mieter relativ kurzfristig<br />
nutzbar sein.<br />
3. Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />
10 und 10 a<br />
Das Grundstück ist mit zwei mehrgeschossigen<br />
Büro- u. Verwaltungsgebäuden<br />
bebaut. Die Immobilien<br />
wurden 1984, (Sanierung 1992, Umbau<br />
1996) und 1999 erstellt. Die Gebäude<br />
sind in Stahlbetonskelettbauweise<br />
erstellt. Die Umfassungswände<br />
wurden in Stahlbeton errichtet. Zwischenwände<br />
in den einzelnen Einheiten<br />
aus Leichtbauwänden, die einzelnen<br />
Einheiten in den Büroflächen<br />
Gipskarton-Metallständerwände.<br />
Sämtliche Decken und Unterzüge<br />
als Stahlbetonmassivdecken.<br />
Wärme-, Schall- und Brandschutz<br />
nach den erforderlichen DIN-Normen.<br />
Die Fassaden wurden mit einem<br />
Vollwärmeschutz ausgebildet.<br />
Dach<br />
Die Bürogebäude haben Flachdächer,<br />
als Warmdächer ausgebildet.<br />
Ausbau<br />
Fenster und Außentürelemente<br />
Leichtmetallfenster, Türelement in<br />
thermetisch getrennter Ausführung<br />
und Wärmeschutzglas. Alle Fenster,<br />
ausgenommen die Nordseite, haben<br />
Sonnenschutz mit unterschiedlicher<br />
Ausführung, die mittels Elektromo-<br />
tor betrieben werden. Die Zwischenwände<br />
in den Büroeinheiten, die<br />
auf Wunsch der Mieter ausgeführt<br />
wurden, erfolgen in Gipskarton-Metallständerwänden.<br />
Bodenbeläge in<br />
den Büroflächen aus Teppich, die<br />
Eingangshallen wurden mit einem<br />
hochwertigen Plattenbelag ausgelegt.<br />
Aufzüge<br />
Drei Personenaufzüge und einen Lastenaufzug<br />
in Haus Nr. 10, der jedoch<br />
nur Kellergeschoss, Erdgeschoss, 1.<br />
und 2. OG anfahren kann.<br />
Heizung<br />
Warmwasserzentralheizung für Haus<br />
10 und 10 a. In den vermieteten<br />
Flächen wurden Plattenheizkörper<br />
installiert.<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Derzeit werden die Flächen überwiegend<br />
von zwei Mietern genutzt.<br />
Aufgrund der Multifunktionsfähigkeit<br />
der einzelnen Büroeinheiten kann<br />
mit geringen Investitionen eine<br />
Nachvermietung erreicht werden.<br />
4. Fürstenfeldbruck, Livry-Gargan-<br />
Straße 10<br />
Das 1995 fertig gestellte Bürogebäude<br />
wurde mit TG, KG, EG und<br />
2 Obergeschossen erstellt.<br />
Konstruktion<br />
Das Gebäude wurde in Stahlbetonskelettbauweise<br />
errichtet. Die Ausfachung<br />
erfolgte in Stahlbeton massiv.<br />
Wärmedämmung, Schallschutz<br />
und Brandschutz nach den erforderlichen<br />
DIN-Vorgaben.<br />
Dach<br />
Flachdach als Warmdachausbildung<br />
mit extensiver Begrünung.<br />
BAUTECHNISCHE DATEN<br />
Ausbau<br />
Fassade mit Vollwärmeschutz, Fenster<br />
und Außentürelemente aus Leichtmetall<br />
mit Wärmedämmung, Sonnenschutz<br />
an allen Fenstern mit Raffstores,<br />
Bedienbarkeit mittels Elektromotor.<br />
Alle Büro- und Flurtrennwände<br />
in Leichtbauweise, in Gipskarton-<br />
Metallständerbauweise. Die Büroeinheiten<br />
sind größtenteils Großraumbüros,<br />
die individuell vom Nutzer<br />
gestaltet wurden. In den Fußböden<br />
wurden Bodenkanäle verlegt. In den<br />
Büroräumen ist ein antistatischer Velourteppich<br />
verlegt. Der Eingangsbereich<br />
und die Treppenhäuser sind mit<br />
Natursteinbelag versehen. Im Kantinenbereich<br />
Natursteinbelag und Parkett-<br />
oder Holzbodenbelag.<br />
Aufzüge<br />
Im Gebäude befinden sich eine Doppelaufzugsanlage<br />
sowie zwei Einzelaufzugsanlagen<br />
für die Personenbeförderung.<br />
Jeder dieser Aufzüge kann<br />
von acht Personen benützt werden.<br />
Im nördlichen Bereich befindet sich<br />
ein Lastenaufzug, der über eine Laderampe<br />
erschlossen ist.<br />
Heizung<br />
Erdgasbefeuerte Warmwasserzentralheizung.<br />
In den Mietflächen wurden<br />
Plattenheizkörper eingebaut.<br />
Außenanlagen<br />
Außenanlagen in gärtnerischer Ausführung.<br />
Die befestigten Wege und<br />
Fahrstraßen wurden mit einem Verbundsteinpflasterbelag<br />
ausgeführt.<br />
Drittverwendungsfähigkeit<br />
Das Gebäude wurde so erstellt, dass<br />
eine Nutzung bzw. Aufteilung der<br />
Großraumbüros in Einzelbüro ohne<br />
weiteres möglich ist.<br />
Verträge<br />
107
108<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
§ 1 Firma, Sitz<br />
1. Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft<br />
und führt die Firma:<br />
”SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG”.<br />
2. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in<br />
Oberhaching.<br />
§ 2 Gesellschaftszweck<br />
1. Gegenstand der Gesellschaft sind<br />
der Erwerb sowie die langfristige Vermietung,<br />
Verpachtung und Verwaltung<br />
von gewerblich genutzten Immobilien,<br />
vorerst die Beteiligung an<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG. Diese<br />
hat ihrerseits mehrere Immobilien in<br />
Fürstenfeldbruck und München erworben<br />
und hat als Unternehmensgegenstand<br />
deren langfristige Vermietung,<br />
Verpachtung und Verwaltung.<br />
2. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte<br />
und Handlungen vornehmen, die<br />
dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />
oder mittelbar zu dienen geeignet<br />
sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />
einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds.<br />
3. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt,<br />
in irgendeiner Weise gewerblich<br />
tätig zu werden.<br />
§ 3 Dauer, Geschäftsjahr<br />
1. Die Dauer der Gesellschaft ist<br />
zeitlich nicht beschränkt.<br />
2. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
Das erste Geschäftsjahr endet<br />
am 31.12.2007 (Rumpfgeschäftsjahr).<br />
§ 4 Gesellschafter, Kapital<br />
1. Persönlich haftender Gesellschafter<br />
(Komplementär) ist die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH mit Sitz<br />
in Oberhaching. Er erbringt keine Kapitaleinlage<br />
und hat keinen Kapitalanteil.<br />
2. Gründungskommanditist ist Herr<br />
Markus Schottenhammel mit einer<br />
Pflicht- und Hafteinlage in Höhe von<br />
1.000 €, die sofort zu erbringen ist.<br />
3. Treuhandkommanditistin wird<br />
die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />
Treuhand GmbH mit einer festen<br />
Hafteinlage in Höhe von 10.000 €.<br />
Die Treuhandkommanditistin tritt der<br />
Gesellschaft mit der treuhänderischen<br />
Übernahme der ersten Kommanditbeteiligung<br />
bei.<br />
Die Treuhandkommanditistin erbringt<br />
ihre Einlage aus der treuhänderischen<br />
Übernahme von Einlagen gemäß § 5<br />
und tritt zu diesem Zweck ihre gegen<br />
die jeweiligen Treugeber bestehenden<br />
Ansprüche an die Gesellschaft ab. Eine<br />
weitergehende Haftung der Treuhandkommanditistin<br />
für die Erbringung<br />
der Einlage ist im Innenverhältnis<br />
zur Gesellschaft ausgeschlossen.<br />
Die Treuhandkommanditistin wird<br />
im Außenverhältnis erst mit ihrer<br />
Eintragung im Handelsregister<br />
Gesellschafterin.<br />
4. „Anleger“ im Sinne dieses Vertrages<br />
sind die nach Abschluss dieses<br />
Vertrages beitretenden Kommanditisten,<br />
unabhängig davon ob sie unmittelbar<br />
(Direktkommanditisten)<br />
oder mittelbar (als Treugeber über<br />
die Treuhandkommanditistin) der<br />
Gesellschaft beitreten.<br />
5. „Gesellschafter“ im Sinne dieses<br />
Vertrages sind die persönlich haftende<br />
Gesellschafterin, der Gründungskommanditist<br />
Markus Schottenhammel,<br />
die Anleger sowie die Treuhandkommanditistin,<br />
soweit sie Anteile<br />
auf eigene Rechnung hält.<br />
6. „Stille Gesellschafter“ im Sinne<br />
dieses Vertrages sind die Beteiligten<br />
der Kapitalart 5.<br />
§ 5 Kapitalerhöhungen, Einwerbung<br />
von Stillen Beteiligungen<br />
Die Geschäftsführung ist berechtigt<br />
und verpflichtet, das Gesellschaftskapital<br />
durch Aufnahme von Anlegern<br />
bis zum 31.12.2008 in einem<br />
oder mehreren Schritten auf<br />
139.000.000 € (in Worten: einhundertneununddreißig<br />
Millionen Euro)<br />
zu erhöhen sowie zusätzlich bis zu<br />
28.000.000 € (in Worten: achtundzwanzig<br />
Millionen Euro) Stille Be-<br />
teiligungen mit Wandlungsrecht einzuwerben.<br />
Die Geschäftsführung ist<br />
berechtigt, eine Überzeichnung von<br />
bis zu 10 % des Gesellschaftskapitals<br />
sowie der einzuwerbenden Stillen Beteiligungen<br />
zuzulassen und den Platzierungszeitraum<br />
ein- oder mehrmals<br />
bis zum 31.12.2009 zu verlängern.<br />
2. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
berechtigt, ihren Kapitalanteil entsprechend<br />
der Summe der von ihr<br />
treuhänderisch verwalteten Beteiligungsbeträge<br />
zu erhöhen.<br />
3. Die vom Anleger zu leistende<br />
Einlage kann in einer der nachfolgenden<br />
Formen erfolgen:<br />
a) Kapital 1 = Vollzahler<br />
(„RENDITEMAXX“)<br />
Der Anleger bezahlt die volle Zeichnungssumme<br />
zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />
von 5 % der Zeichnungssumme<br />
innerhalb von 14 Tagen ab<br />
Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />
b) Kapital 2 = Halbzahler<br />
(„Clevere KOMBI“)<br />
Der Anleger bezahlt 50 % der Zeichnungssumme<br />
(„Ersteinlage“) zuzüglich<br />
der anteiligen Abwicklungsgebühr,<br />
also 2,5 % der Zeichnungssumme,<br />
innerhalb von 14 Tagen ab<br />
Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />
Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />
Kapital werden auf das Kapitalkonto I<br />
gebucht und mit der Einlagenverpflichtung<br />
verrechnet, bis die zweite<br />
Hälfte der Zeichnungssumme zuzüglich<br />
weiterer 2,5 % Abwicklungsgebühr<br />
erbracht ist, wobei zunächst<br />
eine Verrechnung mit der ausstehenden<br />
Abwicklungsgebühr erfolgt.<br />
Sollten Ausschüttungen nicht oder<br />
nicht wie vorgesehen erfolgen, so<br />
kann die Gesellschaft verlangen, dass<br />
der Anleger die restliche Zeichnungssumme<br />
einschließlich einer etwaig<br />
noch ausstehenden Abwicklungsgebühr<br />
in monatlichen Raten von 0,25 %<br />
der Zeichnungssumme bezahlt, erstmalig<br />
zum Monatsersten nach Aufforderung<br />
durch die Gesellschaft.
c) Kapital 3 = Anzahler<br />
(„IMMORENTE Plus“)<br />
Der Anleger bezahlt 5 % der Zeichnungssumme<br />
zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />
von 5 % der Zeichnungssumme<br />
innerhalb von 14 Tagen ab<br />
Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />
Der Anleger leistet monatliche Raten<br />
von 0,40 % der Zeichnungssumme,<br />
erstmalig zum Monatsersten nach<br />
Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />
Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />
Kapital werden auf das Kapitalkonto I<br />
gebucht und mit der Einlagenverpflichtung<br />
verrechnet, so dass sich<br />
die Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />
verringert.<br />
d) Kapital 4 = Ratenzahler<br />
(„IMMORENTE“)<br />
Der Anleger bezahlt monatliche Raten<br />
zu jeweils 0,45 % der Zeichnungssumme,<br />
erstmalig zum Monatsersten<br />
nach Annahme seiner<br />
Beitrittserklärung. Aus den ersten<br />
Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />
in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme<br />
erbracht, alle weiteren Raten<br />
werden auf das Kapitalkonto I<br />
gebucht.<br />
Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />
Kapital werden auf Kapitalkonto I gebucht<br />
und mit der Einlageverpflichtung<br />
verrechnet, so dass sich die<br />
Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />
verringert.<br />
4. Zuzahlungen sind bei Kapital 2<br />
bis Kapital 4 jederzeit möglich. Soweit<br />
Anzahler oder Ratenzahler Zuzahlungen<br />
leisten, kann der Prozentsatz<br />
für die monatlichen Raten (0,40 %<br />
der Zeichnungssumme bei Anzahlern,<br />
0,45 % bei Ratenzahlern) nach<br />
Wunsch des Anlegers verringert werden,<br />
maximal jedoch soweit, dass<br />
sich insgesamt der Zeitraum bis zur<br />
vollständigen Einzahlung der Zeichnungssumme<br />
nicht verlängert.<br />
5. Neben den in Absatz 3 genannten<br />
Beteiligungsformen besteht die Möglichkeit,<br />
sich als Stiller Gesellschafter<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
(„Kapital 5“ = Stille Beteiligung mit<br />
Wandlungsrecht („CLASSIC“)) an der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Fonds KG zu beteiligen.<br />
Die Beteiligung erfolgt ohne Abwicklungsgebühr;<br />
die Beteiligungssumme<br />
ist fällig 14 Tage ab Annahme der<br />
Beitrittserklärung. Die Gewinnbeteiligung<br />
erfolgt ab dem auf die Einzahlung<br />
folgenden Monatsersten. Die<br />
Einzelheiten regelt ein gesonderter<br />
Vertrag über eine Stille Beteiligung<br />
mit Wandlungsrecht.<br />
Gemäß §§ 14, 15 des Vertrages über<br />
eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />
steht den Stillen Gesellschaftern<br />
nach Kapital 5 mit Wirkung<br />
zum 31.12.2010 (Kapital 5/6 %) bzw.<br />
mit Wirkung zum 31.12.2013 (Kapital<br />
5/7,5 %) das Recht zu, ihre Beteiligung<br />
in eine unmittelbare oder mittelbare<br />
Kommanditbeteiligung zu<br />
wandeln. Die Geschäftsführung ist<br />
berechtigt und verpflichtet, das Gesellschaftskapital<br />
in dem Maße zu<br />
erhöhen, in dem die Stillen Gesellschafter<br />
von ihrem Wandlungsrecht<br />
Gebrauch machen. Für die Treuhandkommanditistin<br />
gilt § 7 Absatz 1 entsprechend.<br />
§ 6 Beitritt von Anlegern<br />
1. Gesellschafter kann jede natürliche<br />
oder juristische Person werden.<br />
Die Beteiligung von Bruchteils- oder<br />
Gesamthandsgemeinschaften oder<br />
von Gesellschaften bürgerlichen<br />
Rechts als Direktkommanditisten ist<br />
ausgeschlossen.<br />
2. Der Beitritt des Anlegers erfolgt<br />
durch Einreichung einer Beitrittserklärung<br />
und deren Annahme.<br />
Für die Annahme der Beitrittserklärung<br />
genügt im Falle der Schriftform<br />
eine Unterzeichnung durch Faksimile.<br />
Die Annahme ist auch per<br />
Telefax, E-Mail oder in anderer<br />
dokumentierbarer Weise zulässig.<br />
Der Anleger verzichtet auf den Zugang<br />
der Annahmeerklärung. Eine<br />
Mitteilung über die Annahme wird<br />
an die Anleger informationshalber<br />
versandt.<br />
3. Der Kapitalanteil eines Anlegers<br />
soll mindestens 7.000 € betragen.<br />
Höhere Beteiligungen sollen jeweils<br />
durch 1.000 € teilbar sein.<br />
4. Der Anleger kann eine Direktbeteiligung<br />
mit persönlicher Eintragung<br />
im Handelsregister oder<br />
die Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />
wählen. Bei Direktbeteiligung<br />
werden 10 % des Kapitalanteils<br />
(Pflichteinlage) im Handelsregister<br />
als Haftsumme eingetragen.<br />
§ 7 Treuhandkommanditistin,<br />
Treugeber<br />
Bei Beteiligungen der Anleger über<br />
die Treuhandkommanditistin wird die<br />
Pflichteinlage der Treuhandkommanditistin<br />
entsprechend der Summe der<br />
von ihr treuhänderisch gehaltenen<br />
Beteiligungsbeträge erhöht. An diesen<br />
Kapitalerhöhungen nimmt die<br />
Treuhandkommanditistin im eigenen<br />
Namen, jedoch auf Rechnung der<br />
Treugeber teil. Die Hafteinlage der<br />
Treuhandkommanditistin bleibt insoweit<br />
unverändert.<br />
2. Nach der im Treuhandvertrag erfolgenden<br />
Abtretung von Forderungen<br />
und Rechten an die Treugeber und<br />
deren Bevollmächtigung werden diese<br />
im Verhältnis zur Gesellschaft und<br />
den Gesellschaftern weitestgehend<br />
wie ein Kommanditist behandelt.<br />
3. Endet der Treuhandvertrag, verlangt<br />
der Treugeber, dass seine Treuhandbeteiligung<br />
in eine Direktbeteiligung<br />
als Kommanditist umgewandelt<br />
wird, oder scheidet die Treuhandkommanditistin<br />
aus der Gesellschaft<br />
aus, so wird der Treugeber zum Direktkommanditisten,<br />
falls er die Anteile<br />
nicht auf einen neuen Treuhandkommanditisten<br />
überträgt, der von<br />
der Gesellschafterversammlung<br />
unverzüglich zu bestellen ist.<br />
4. Jeder Treugeber hat das Recht, an<br />
Gesellschafterversammlungen teilzunehmen<br />
und die auf seine Beteiligung<br />
entfallenden Mitgliedschaftsrechte<br />
unmittelbar selbst oder durch<br />
einen von ihm Bevollmächtigten<br />
verträge<br />
109
110<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
wahrzunehmen.<br />
5. Falls ein Treugeber nicht selbst<br />
bzw. durch einen Bevollmächtigten<br />
an einer Gesellschafterversammlung<br />
teilnimmt, ist die Treuhandkommanditistin<br />
berechtigt, die Mitgliedschaftsrechte<br />
auszuüben. Dasselbe gilt, falls<br />
bei einer Abstimmung in anderer<br />
Weise die Stimmabgabe nicht innerhalb<br />
der in § 19 Absatz 2 bestimmten<br />
Frist bei der Gesellschaft eingeht.<br />
6. Die Treuhandkommanditistin<br />
erhält von der Gesellschaft für die<br />
Übernahme der Treuhandschaft und<br />
der damit verbundenen Tätigkeiten<br />
eine jährliche Vergütung in Höhe<br />
von 10.000 € zzgl. eventueller USt.<br />
in gesetzlicher Höhe, fällig am<br />
30.12. eines jeden Jahres. Die<br />
Vergütung erhöht sich ab dem<br />
01.01.2011 um 2 % p. a.<br />
§ 8 Handelsregistereintragungen<br />
Direktkommanditisten haben die<br />
Gesellschaft in der gesetzlichen<br />
Form zu bevollmächtigen, Anmeldungen<br />
zum Handelsregister für<br />
sie vorzunehmen und die für die<br />
Vollmacht und ihre Eintragung im<br />
Handelsregister entstehenden Kosten<br />
zu übernehmen.<br />
§ 9 Gesellschafterkonten<br />
Für jeden Gesellschafter werden vier<br />
Kapitalkonten geführt, deren Salden<br />
unverzinslich sind.<br />
1. Auf dem Kapitalkonto I wird der<br />
eingezahlte Kapitalanteil des Gesellschafters<br />
gebucht.<br />
2. Auf dem Kapitalkonto II wird die<br />
Abwicklungsgebühr gebucht.<br />
3. Auf dem Kapitalkonto III werden<br />
Ausschüttungen, sonstige Entnahmen,<br />
Einlagen und Gewinne gebucht, sofern<br />
diese nicht auf dem Kapitalkonto<br />
IV zu buchen sind.<br />
Bei den Anlegern in den Beteiligungsformen<br />
Kapital 2 bis 4 werden die<br />
Ausschüttungen so lange auf das Kapitalkonto<br />
I umgebucht, bis die Einzahlungsverpflichtung<br />
vollständig<br />
erfüllt ist.<br />
4. Auf dem Kapitalkonto IV werden<br />
Verluste gebucht. Gewinne sind diesem<br />
Konto so lange gutzuschreiben,<br />
bis dieses ausgeglichen ist.<br />
§ 10 Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />
Befindet sich der Anleger mit seinen<br />
Einzahlungsverpflichtungen im Verzug,<br />
kann die Gesellschaft die Rückstände<br />
beitreiben, nach Fristsetzung<br />
von vier Wochen mit Ablehnungsandrohung<br />
den Rücktritt von der Beitrittsvereinbarung<br />
erklären oder die<br />
weiteren Zahlungen aussetzen mit<br />
der Folge von Absatz 3.<br />
2. Im Falle des Rücktritts kann die<br />
Gesellschaft vom Anleger eine Schadenspauschale<br />
in Höhe der bis dahin<br />
geleisteten Einlagen verlangen, maximal<br />
jedoch 15 % der Beteiligungssumme<br />
zuzüglich der Abwicklungsgebühr<br />
von 5 %. Der Anleger ist berechtigt,<br />
einen geringeren Schaden<br />
nachzuweisen. Der Anleger erhält<br />
statt eines Auseinandersetzungsguthabens<br />
die einbezahlten Beträge, soweit<br />
diese über die Schadenspauschale<br />
hinausgehen.<br />
3. Auf Antrag eines Anlegers kann<br />
die Gesellschaft die weiteren Zahlungen<br />
aussetzen, sobald bei Voll- und<br />
Halbzahlern 30 % der Zeichnungssumme,<br />
bei Anzahlern und Ratenzahlern<br />
die 60. Rate erbracht ist. Die<br />
Gesellschaft kann jedoch vom Anleger<br />
eine Schadenspauschale in Höhe<br />
der bis dahin geleisteten Einlagen verlangen,<br />
maximal jedoch 15 % der Beteiligungssumme<br />
zuzüglich der Abwicklungsgebühr<br />
von 5 %. Der Anleger<br />
ist berechtigt, einen geringeren<br />
Schaden nachzuweisen.<br />
In diesem Fall werden die jährlichen<br />
Ausschüttungen solange auf das Kapitalkonto<br />
I gebucht, bis die gezeichnete<br />
Kapitaleinlage, die Abwicklungsgebühr<br />
und die Schadenspauschale<br />
bzw. ein nachgewiesener geringerer<br />
Schadensbetrag vollständig erbracht<br />
sind. Ab diesem Zeitpunkt erhält der<br />
Anleger dieselben Ausschüttungen<br />
wie Anleger nach Kapital 3 und 4.<br />
§ 11 Keine Nachschusspflicht,<br />
Haftungsbeschränkung<br />
1. Der Anleger ist nicht verpflichtet,<br />
über die in der Beitrittsvereinbarung<br />
bestimmte Pflichteinlage (zzgl. Abwicklungsgebühr)<br />
hinaus weitere<br />
Zahlungs- oder Nachschusspflichten<br />
zu übernehmen. Die gesetzliche Regelung<br />
über die Haftung der Kommanditisten<br />
gegenüber Gesellschaftsgläubigern<br />
gemäß §§ 171 ff. HGB<br />
bleibt unberührt.<br />
2. Eine Erhöhung des Gesellschaftskapitals,<br />
über die in diesem Vertrag<br />
genannten Höchstbeträge hinaus,<br />
kann nur mit einer Mehrheit von<br />
75 % aller Stimmen beschlossen<br />
werden. Der Gesellschafter ist ohne<br />
seine Zustimmung nicht verpflichtet,<br />
sich an einer Kapitalerhöhung zu<br />
beteiligen.<br />
§ 12 Geschäftsführung und<br />
Vertretung<br />
1. Die Geschäftsführung und Vertretung<br />
der Gesellschaft obliegt dem<br />
Komplementär und dem Kommanditisten<br />
Markus Schottenhammel.<br />
2. Für den Fall des Ablebens oder<br />
des Ausscheidens des Kommanditisten<br />
Markus Schottenhammel aus der<br />
Gesellschaft wird - zur Wahrung der<br />
vermögensverwaltenden Eigenschaft<br />
der Gesellschaft - von dem Komplementär<br />
ein neuer Geschäftsführer,<br />
der Kommanditist sein muss, bestimmt,<br />
bis die Gesellschafterversammlung<br />
über die Berufung eines<br />
neuen Geschäftsführers Beschluss<br />
gefasst hat.<br />
3. Die Geschäftsführer sind jeweils<br />
zusammen mit einem anderen Geschäftsführer<br />
oder einem Prokuristen<br />
zur Geschäftsführung und zur Vertretung<br />
der Gesellschaft gegenüber Dritten<br />
befugt. Die Gesellschafterversammlung<br />
kann einzelnen Geschäftsführern<br />
alleinige Geschäftsführungsbefugnis,<br />
Einzelvertretungsbefugnis und<br />
Befreiung von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB erteilen.<br />
4. Der Komplementär und der Kommanditist<br />
Markus Schottenhammel<br />
sind einzelgeschäftsführungsbefugt
und zur Einzelvertretung der Gesellschaft<br />
berechtigt. Der Komplementär<br />
und seine Geschäftsführer sind von<br />
den Beschränkungen des § 181 BGB<br />
befreit.<br />
5. Die Geschäftsführer sind verpflichtet,<br />
die Geschäfte der Gesellschaft<br />
mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />
Kaufmanns zu führen und ihre Geschäftserfahrungen<br />
und ihre Verbindungen<br />
nach besten Kräften zur Verfügung<br />
zu stellen. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter ist berechtigt,<br />
sich zur Erfüllung seiner Geschäftsführungsaufgaben<br />
Dritter zu bedienen.<br />
Die Geschäftsführer sind vom gesetzlichen<br />
Wettbewerbsverbot befreit.<br />
6. Die Gesellschaft und die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG (nachfolgend<br />
auch kurz „Objektgesellschaft“ genannt)<br />
haben mit einer Steuerberatungsgesellschaft<br />
einen Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
abgeschlossen.<br />
Im Rahmen des Mittelverwendungskontrollvertrages<br />
hat sich die Gesellschaft<br />
verpflichtet, dafür Sorge zu tragen,<br />
dass sämtliche Einzahlungen der<br />
unmittelbar oder mittelbar über einen<br />
Treuhänder an der Gesellschaft beteiligten<br />
Gesellschafter sowie der<br />
Stillen Beteiligten auf das in der Beitrittserklärung<br />
der Gesellschaft genannte<br />
Einzahlungskonto, über das<br />
nur eine gemeinsame Verfügungsberechtigung<br />
mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
besteht (gemeinsame<br />
Kontovollmacht), geleistet werden<br />
und dass über dieses Konto<br />
sämtliche Zahlungen, die nach dem<br />
Investitionsplan der Gesellschaft von<br />
ihr zu leisten sind, abgewickelt werden.<br />
Hiervon ausgenommen sind lediglich<br />
die Abwicklung des laufenden<br />
Zahlungsverkehrs im unmittelbaren<br />
Zusammenhang mit der Bewirtschaftung/Vermietung<br />
zukünftiger<br />
Immobilien der Gesellschaft und etwaige<br />
Darlehenskonten. Die Kosten<br />
der Mittelverwendungskontrolle tragen<br />
die Gesellschaft und die Objektgesellschaft.<br />
Die Mittelverwendungskontrolle<br />
endet mit Abschluss der in<br />
den Investitionsplänen der Gesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
enthaltenen Mittelverwendung, spätestens<br />
jedoch am 31.12.2008.<br />
7. Hinsichtlich des Eingehens weiterer<br />
Investitionen haben die Geschäftsführer<br />
folgende Grundsätze<br />
zu beachten:<br />
a) Die Investitionen in weitere Anlage<strong>objekte</strong><br />
dürfen insgesamt 100<br />
Millionen € inklusive nicht abzugsfähiger<br />
Vorsteuer sowie einschließlich<br />
etwaiger anfallender Grunderwerbsteuer,<br />
Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten,<br />
wie z. B. Notar- und<br />
Grundbuchkosten nicht übersteigen.<br />
Sofern die Geschäftsführung eine<br />
Überzeichnung des Gesellschaftskapitals<br />
oder der Stillen Beteiligungen<br />
gemäß § 5 Absatz 1 zulässt, erhöht<br />
sich der zulässige Investitionsbetrag<br />
entsprechend.<br />
b) Bei der für die Anschaffung weiterer<br />
Anlage<strong>objekte</strong> vorgesehenen Finanzierung<br />
ist zu beachten, dass sich<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
AG in einem gesonderten Vertrag mit<br />
der Gesellschaft verpflichtet hat, die<br />
Finanzierungsbeschaffung unentgeltlich<br />
zu erbringen. Hiervon ausgenommen<br />
sind Finanzierungskosten,<br />
die an das finanzierende Institut zu<br />
leisten sind, wie z. B. Bankgebühren.<br />
c) Es dürfen nur fertig gestellte Immobilien<br />
an verkehrsgünstigen Standorten<br />
im Einzugsbereich von Großstädten<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
bzw. Beteiligungen an vermögensverwaltenden<br />
Personengesellschaften,<br />
die solche Immobilien in ihrem Bestand<br />
halten, erworben werden.<br />
d) Es sollen überwiegend langfristige<br />
Mietverträge mit einer Mindestlaufzeit<br />
von fünf Jahren mit bonitätsmäßig<br />
guten Mietern hinsichtlich des<br />
Anlageobjekts bestehen.<br />
e) Der Kaufpreis gemäß Buchstabe a)<br />
soll das 14,5-fache der tatsächlichen<br />
oder kalkulierten Jahresnettomiete<br />
nicht übersteigen.<br />
f) Eine Investitionsentscheidung der<br />
Geschäftsführung setzt zu ihrer Wirksamkeit<br />
voraus, dass alle nach die-<br />
sem Vertrag vorhandenen Geschäftsführer<br />
sowie der Beirat/Anlageausschuss<br />
zugestimmt haben.<br />
8. Die Anlage der Liquiditätsreserve<br />
soll mit einer Zielrendite von 7,9 %<br />
p. a. vor Steuern erfolgen. Sofern die<br />
Liquiditätslage der Gesellschaft dies<br />
zulässt, ist auch eine mittelfristige<br />
Anlageform unter Beachtung des<br />
Gesellschaftszwecks gemäß § 2<br />
zulässig.<br />
9. Die Gesellschafterversammlung<br />
ist jederzeit berechtigt, einem Geschäftsführer<br />
die Geschäftsführungsbefugnis<br />
zu entziehen und den Geschäftsführungsvertrag<br />
zu kündigen,<br />
hinsichtlich des persönlich haftenden<br />
Gesellschafters jedoch bis zum<br />
31.12.2022 nur aus wichtige Grund,<br />
und ohne wichtigen Grund nur mit<br />
einer Mehrheit von 75 %.<br />
10. Soweit erforderlich, wird den Geschäftsführern<br />
für die Vertretung der<br />
Gesellschaft Prokura erteilt. Erlischt<br />
die Geschäftsführungsbefugnis eines<br />
Geschäftsführers, so gilt auch eine<br />
ihm erteilte Prokura als widerrufen.<br />
11. Bei Vertragsabschlüssen der Gesellschaft<br />
mit Dritten ist ausdrücklich<br />
darauf hinzuweisen, dass Kommanditisten<br />
auch vor Eintragung einer Haftsumme<br />
im Handelsregister der Höhe<br />
nach nur beschränkt auf ihre Haftsumme<br />
für Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />
haften.<br />
§ 13 Vergütungen<br />
1. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
erhält für die Übernahme<br />
der persönlichen Haftung im Zeitraum<br />
bis 31.12.2008 eine Vergütung<br />
in Höhe von 150.000 € inkl. eventueller<br />
USt. in gesetzlicher Höhe als<br />
vom Ergebnis der Gesellschaft unabhängigen<br />
Vorabgewinn, fällig in zwei<br />
gleichen Teilbeträgen zum 30.06.2007<br />
und zum 30.06.2008.<br />
2. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
erhält für die Geschäftsführung<br />
im Zeitraum bis 31.12.2008<br />
eine einmalige Vergütung in Höhe<br />
von 960.000 € zzgl. eventueller USt.<br />
in gesetzlicher Höhe, zu zahlen in<br />
verträge<br />
111
112<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
monatlich gleichen Teilbeträgen ab<br />
dem 01.04.2007 bis 31.12.2008 als<br />
vom Ergebnis der Gesellschaft unabhängigen<br />
Vorabgewinn.<br />
3. Für die laufende Geschäftsführung<br />
und Verwaltung einschließlich aller<br />
damit verbundenen Kosten sowie die<br />
Übernahme der persönlichen Haftung<br />
(aus Komplementärstellung) erhält der<br />
persönlich haftende Gesellschafter ab<br />
dem 01.01.2009 eine monatliche Vergütung<br />
in Höhe von 16.666,67 € zzgl.<br />
eventueller USt. in gesetzlicher Höhe.<br />
Der Betrag erhöht sich alle vier Jahre<br />
um 80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes<br />
für Deutschland.<br />
4. Für die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung ab 2009 erhält der persönlich<br />
haftende Gesellschafter eine<br />
jährliche Vergütung von 5.000 € inkl.<br />
eventueller USt. in gesetzlicher Höhe,<br />
die in der Vergütung gemäß Absatz 3<br />
enthalten ist.<br />
5. Mit der laufenden Geschäftsführung<br />
und Verwaltung verbundene<br />
Kosten im Sinne des Absatzes 3<br />
sind neben den in diesem Vertrag<br />
ausdrücklich genannten, z.B. Rechts-<br />
und Steuerberatung, alle Büro- und<br />
Verwaltungskosten, sämtliche etwa<br />
nicht abzugsfähige Vorsteuerbeträge<br />
der Gesellschaft, nicht jedoch die<br />
Kosten für eventuelle Abschlussund<br />
Betriebsprüfungen.<br />
6. Der Geschäftsführer Markus Schottenhammel<br />
erhält ab 01.01.2009 für<br />
die laufende Geschäftsführung eine<br />
Vergütung von 5.950 € inkl. eventueller<br />
USt. in gesetzlicher Höhe pro<br />
Jahr, die am 30.06. eines Jahres zur<br />
Zahlung fällig und in der Vergütung<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
gemäß Absatz 3 enthalten ist.<br />
7. Falls die Geschäftsführung während<br />
eines Jahres endet, ist die Vergütung<br />
nur zeitanteilig zu bezahlen<br />
bzw. zurückzuzahlen. Sie steht in<br />
diesem Fall mangels anderweitiger<br />
Vereinbarung anteilig demjenigen<br />
zu, der im jeweiligen Zeitraum die<br />
Geschäftsführung der Gesellschaft<br />
ausgeübt hat.<br />
8. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
erhält bei einem Verkauf der<br />
Immobilien der Objektgesellschaft<br />
und/oder zukünftig noch zu erwerbender<br />
Immobilien von deren Verkaufspreis<br />
bzw. bei Veräußerung von<br />
Anteilen an der Objektgesellschaft<br />
und/oder zukünftig noch zu erwerbenden<br />
Anteilen an Immobilien haltenden<br />
Gesellschaften (vgl. § 12 Absatz<br />
7 Buchstabe c)) durch die Gesellschaft<br />
entsprechend der Höhe der veräußerten<br />
Anteile vom Wert der Immobilien<br />
gemäß § 28 Absatz 2, 3 % zzgl.<br />
eventueller USt. in gesetzlicher Höhe<br />
als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />
unabhängiger Vorabgewinn.<br />
§ 14 Gesellschafterbeschlüsse,<br />
Ausübung des Stimmrechts<br />
1. Beschlüsse der Gesellschafter können<br />
in Gesellschafterversammlungen<br />
oder in anderer Weise gefasst werden.<br />
2. Die Gesellschafterversammlung<br />
ist beschlussfähig, wenn sämtliche<br />
Gesellschafter ordnungsgemäß geladen<br />
und mindestens 50 % des auf<br />
Kapitalkonto I gebuchten Kapitals<br />
anwesend oder vertreten sind. Die<br />
Gesellschafterversammlung ist bei<br />
Beschlüssen gemäß § 17 und bei<br />
Beiratswahlen auch bei einer geringeren<br />
Präsenz beschlussfähig. Ein<br />
eventueller Ladungsfehler gilt als<br />
geheilt, wenn der betreffende Gesellschafter<br />
in der Gesellschafterversammlung<br />
anwesend oder ordnungsgemäß<br />
vertreten ist.<br />
3. Gesellschafterbeschlüsse bedürfen<br />
der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />
Stimmen, soweit nicht in diesem<br />
Vertrag oder durch Gesetz etwas<br />
anderes bestimmt ist. Stimmenthaltungen<br />
gelten als nicht abgegebene<br />
Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt<br />
ein Antrag als abgelehnt.<br />
4. Auf je volle 1.000 € des zum Zeitpunkt<br />
der Absendung der Ladung auf<br />
Kapitalkonto I gebuchten Kapitals<br />
(einbezahltes Kapital) entfällt eine<br />
Stimme.<br />
5. Ein Bevollmächtigter, der mehrere<br />
Gesellschafter vertritt, kann voneinander<br />
abweichende Stimmen abge-<br />
ben. Jedoch kann das Stimmrecht für<br />
jeden einzelnen Gesellschafter stets<br />
nur einheitlich ausgeübt werden.<br />
6. Die Unwirksamkeit eines Gesellschafterbeschlusses<br />
kann nur innerhalb<br />
einer Ausschlussfrist von einem<br />
Monat nach Zugang des Protokolls<br />
durch Klageerhebung gegen die Gesellschaft<br />
geltend gemacht werden.<br />
Nach Ablauf der Frist gilt ein eventueller<br />
Mangel als geheilt.<br />
7. Bei der Beschlussfassung nach<br />
§ 17 und bei Beiratswahlen ist eine<br />
Vertretung von Gesellschaftern durch<br />
die Treuhandkommanditistin ausgeschlossen.<br />
§ 15 Ordentliche Gesellschafterversammlung<br />
1. Die ordentliche Gesellschafterversammlung<br />
findet jährlich bis spätestens<br />
31. Oktober statt.<br />
2. Gesellschafterversammlungen sind<br />
in räumlicher Nähe zum Sitz der Gesellschaft<br />
oder zu einem der Fonds<strong>objekte</strong><br />
abzuhalten.<br />
3. Gesellschafterversammlungen werden<br />
mit einer Frist von vier Wochen<br />
durch die Geschäftsführung unter Bekanntgabe<br />
der Tagesordnung schriftlich<br />
einberufen. Die Einladung erfolgt<br />
an die der Gesellschaft zuletzt bekannten<br />
Anschrift eines jeden Gesellschafters<br />
und gilt mit Absendung<br />
durch die Gesellschaft als ordnungsgemäß<br />
erfolgt. Bei der Berechnung<br />
der vierwöchigen Ladungsfrist werden<br />
der Tag der Absendung des<br />
Einladungsschreibens und der Tag<br />
der Versammlung mitgezählt.<br />
Ladungen können auch in anderer<br />
dokumentierbarer Weise erfolgen,<br />
z.B. per Telefax oder E-Mail, falls<br />
der Gesellschafter zustimmt.<br />
4. Jeder Gesellschafter ist verpflichtet,<br />
etwaige Änderungen von Post-,<br />
Telefax-, E-Mail-Adresse oder anderen<br />
Zustellmerkmalen der Gesellschaft<br />
unverzüglich mitzuteilen. Eine<br />
Ladung an die zuletzt bekannte Post-,<br />
Telefax-, E-Mail- oder sonstige Adresse<br />
gilt als ordnungsgemäß, falls der
Gesellschafter eine Änderung nicht<br />
mitgeteilt hat.<br />
Dies gilt auch für Gesellschafterwechsel,<br />
wenn dies der Gesellschaft<br />
nicht oder ohne Angabe einer zutreffenden<br />
Adresse mitgeteilt wurde.<br />
5. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung<br />
führt der persönlich<br />
haftende Gesellschafter.<br />
6. Jeder Gesellschafter kann sich in<br />
der Gesellschafterversammlung durch<br />
einen Dritten vertreten lassen, sofern<br />
dieser eine schriftliche Vollmacht<br />
vorlegt.<br />
7. Die Stillen Gesellschafter sind zur<br />
Teilnahme an der Gesellschafterversammlung<br />
berechtigt, haben jedoch<br />
mit Ausnahme von § 18 Absatz 2<br />
weder ein Vorschlags- noch ein<br />
Stimmrecht.<br />
8. Die vorstehenden Absätze 1 bis 6<br />
finden auf die Stillen Gesellschafter<br />
entsprechende Anwendung.<br />
§ 16 Außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />
1. Bei Vorliegen eines wichtigen<br />
Grundes sind die Geschäftsführer jeweils<br />
einzeln berechtigt, eine außerordentlicheGesellschafterversammlung<br />
einzuberufen. Unabhängig davon<br />
finden außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />
auch statt,<br />
wenn Gesellschafter, die zusammen<br />
mindestens 10 % des einbezahlten<br />
Gesellschaftskapitals auf sich vereinigen,<br />
dies gegenüber der Gesellschaft<br />
schriftlich beantragen.<br />
2. Die Einberufungsfrist für außerordentlicheGesellschafterversammlungen<br />
kann auf zehn Tage verkürzt<br />
werden.<br />
3. Sollte die Gesellschaft dem Antrag<br />
auf Einberufung einer außerordentlichen<br />
Gesellschafterversammlung<br />
nicht innerhalb von sieben Tagen<br />
nachkommen, ist der Antragsteller<br />
berechtigt, die Versammlung unter<br />
Beachtung der zehntägigen Ladungsfrist<br />
selbst einzuberufen.<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
§ 17 Außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />
nach Einwerbung<br />
von 50 % des Gesellschaftskapitals<br />
1. Nach Einwerbung von 50 % des<br />
Gesellschaftskapitals wird eine außerordentlicheGesellschafterversammlung<br />
nach § 16 einberufen.<br />
2. Auf dieser Gesellschafterversammlung<br />
soll über folgende Beschlussgegenstände<br />
entschieden werden:<br />
a) Wahl eines Beirats/Anlageausschusses<br />
b) Einrichtung der Zeichnerverwaltung<br />
durch die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG<br />
c) Übernahme der Mietenverwaltung<br />
für die Gesellschaft und die Objektgesellschaft<br />
durch die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG<br />
d) Beschaffung der Endfinanzierung<br />
der Objektgesellschaft durch die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte AG<br />
e) Prüfung der Mieten der Objektgesellschaft<br />
durch die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG.<br />
§ 18 Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung<br />
1. Die Gesellschafter beschließen<br />
insbesondere über folgende Angelegenheiten:<br />
a) Feststellung des Jahresabschlusses;<br />
b) Gewinnverteilung und Entnahmen,<br />
höhere Entnahmen als in der<br />
Prognoserechnung vorgesehen; sie<br />
bedürfen einer Mehrheit von 75 %<br />
der vorhandenen Stimmen;<br />
c) Wahl des Abschlussprüfers;<br />
d) Entlastung der Geschäftsführung;<br />
e) Änderungen dieses Gesellschaftsvertrages;<br />
sie bedürfen einer Mehrheit<br />
von 75 % der vorhandenen<br />
Stimmen. Sollten innerhalb eines<br />
Jahres ab Abschluss dieses Vertrages<br />
Änderungen durch behördliche Anforderungen<br />
oder Auflagen oder gerichtliche<br />
Maßnahmen Dritter not-<br />
wendig werden, die keinerlei wirtschaftliche<br />
Auswirkung haben (z.B.<br />
eine Änderung der Firmierung oder<br />
des Geschäftszwecks für die Eintragung<br />
im Handelsregister), so können<br />
solche Vertragsänderungen durch einen<br />
einstimmigen Beschluss der Geschäftsführer<br />
und der Treuhandkommanditistin<br />
vorgenommen werden;<br />
f) Ausschluss von Gesellschaftern aus<br />
wichtigem Grund;<br />
g) Veräußerung wesentlicher Teile<br />
des Gesellschaftsvermögens; sie bedürfen<br />
einer Mehrheit von 75 %<br />
der vorhandenen Stimmen;<br />
h) Bestellung und Abberufung von<br />
Geschäftsführern und des Beirats/<br />
Anlageauschusses;<br />
i) Auflösung der Gesellschaft; dies<br />
bedarf einer Mehrheit von 75 % der<br />
vorhandenen Stimmen;<br />
j) Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG,<br />
deren Auflösung oder die ganze oder<br />
teilweise Veräußerung der Immobilien<br />
durch die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG;<br />
dies bedarf einer Mehrheit von 75 %<br />
der vorhandenen Stimmen. Selbiges<br />
gilt entsprechend für die noch zu<br />
tätigenden Investitionen.<br />
2. Bei Beschlüssen gemäß Ziffer<br />
1e, g, i und j sind die Stillen Gesellschafter<br />
wie Kommanditisten stimmberechtigt.<br />
3. Der Beirat/Anlageausschuss besteht<br />
aus bis zu drei geeigneten Personen<br />
aus dem Kreis der Anleger.<br />
Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich<br />
mit einfacher Mehrheit. Die<br />
Einzelheiten richten sich nach der<br />
Beiratsordnung. Im Zweifel gelten<br />
die Vorschriften des Gesellschaftsvertrages<br />
entsprechend.<br />
Von der Gesellschafterversammlung<br />
kann ihm die Ausübung von Zustim-<br />
verträge<br />
113
114<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
mungs- und Kontrollrechten übertragen<br />
werden, wie z.B. Kontrolle der<br />
Geschäftsführung, Beteiligung an der<br />
Feststellung des Jahresabschlusses,<br />
der Vorbereitung der Entlastung und<br />
der Entscheidung über die Gewinnverteilung.<br />
§ 19 Abstimmungen außerhalb von<br />
Gesellschafterversammlungen<br />
1. Gesellschafterbeschlüsse können<br />
auch im Umlaufverfahren gefasst werden,<br />
wobei die Abstimmung schriftlich<br />
und/oder über neue Medien, z.B.<br />
Internet, ermöglicht bzw. vorgesehen<br />
werden kann. Im Falle einer Abstimmung<br />
über neue Medien bedarf es<br />
nicht der Einhaltung der Formen des<br />
Signaturgesetzes, vielmehr steht die<br />
Organisation des Zugangs und des<br />
Abstimmvorgangs im Ermessen des<br />
geschäftsführenden Gesellschafters.<br />
2. Der Abstimmungsgegenstand ist<br />
sämtlichen Gesellschaftern mit einer<br />
begründeten Stellungnahme der Geschäftsführung<br />
bekannt zu geben.<br />
Die Stimmabgabe der Gesellschafter<br />
muss innerhalb von 21 Tagen nach<br />
Absendung der Abstimmungsaufforderung<br />
bei der Gesellschaft eingehen.<br />
Wird die Stimme eines Gesellschafters<br />
nicht fristgerecht abgegeben,<br />
so gilt dies als Enthaltung, im<br />
Falle einer Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />
gilt § 7 Absatz 5.<br />
3. Auf Antrag eines Gesellschafters<br />
ist die Ordnungsmäßigkeit des Abstimmverfahrens<br />
und der Auszählung<br />
von einem Notar zu überprüfen. Falls<br />
sich keine Beanstandungen ergeben,<br />
die zu einem abweichenden Ergebnis<br />
der Abstimmung führen, fallen die<br />
Kosten dem beantragenden Gesellschafter<br />
zur Last.<br />
4. Beschlüsse sind wirksam, falls<br />
50 % der vorhandenen Stimmen<br />
abgegeben wurden, bei Beschlüssen<br />
nach § 17 und bei Wahlen des<br />
Beirats/Anlageauschusses auch bei<br />
einer geringeren Wahlbeteiligung.<br />
§ 20 Niederschriften der Gesellschafterbeschlüsse<br />
1. Über Gesellschafterbeschlüsse<br />
ist eine Niederschrift anzufertigen,<br />
die von der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin zu unterzeichnen<br />
und sämtlichen Gesellschaftern<br />
sowie den Stillen Gesellschaftern<br />
schriftlich oder in anderer geeigneter<br />
Form zu übersenden ist.<br />
2. Die Niederschrift gilt als zutreffende<br />
Wiedergabe der gefassten<br />
Beschlüsse, wenn keiner der Gesellschafter<br />
dieser innerhalb eines Monats<br />
seit Zugang der Niederschrift<br />
widerspricht.<br />
§ 21 Information der Gesellschafter<br />
1. Die Gesellschaft informiert die<br />
Gesellschafter jährlich anlässlich der<br />
Einladung zur ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />
schriftlich oder<br />
in anderer geeigneter Form (z.B.<br />
Internet-Homepage) über die Geschäftsentwicklung<br />
und die Lage der<br />
Gesellschaft. Die Geschäftsführer erstatten<br />
in der Gesellschafterversammlung<br />
einen mündlichen Bericht.<br />
2. Die Gesellschaft informiert die Gesellschafter<br />
zusätzlich über besondere<br />
Vorgänge der Gesellschaft und der<br />
Objektgesellschaft. Selbiges gilt entsprechend<br />
für die noch zu tätigenden<br />
Investitionen.<br />
3. Die Gesellschafter und die Treuhandkommanditistin<br />
haben über<br />
§ 166 HGB hinaus das Recht, die<br />
Handelsbücher und Papiere der Gesellschaft<br />
durch einen Angehörigen<br />
der rechts- oder steuerberatenden<br />
oder wirtschaftsprüfenden Berufe in<br />
den Geschäftsräumen der Gesellschaft<br />
einsehen zu lassen. Die Gesellschaft<br />
ist berechtigt, Einsichtsverlangen<br />
mehrerer Gesellschafter zu<br />
poolen, d. h. z. B. nur an einem bestimmten<br />
Tag pro Quartal zuzulassen.<br />
4. Die Anleger haben keinen Anspruch<br />
auf Herausgabe der Namen<br />
und Adressen anderer Anleger und<br />
Stiller Gesellschafter, soweit diese<br />
nicht ausdrücklich zugestimmt haben.<br />
§ 22 Jahresabschluss, Sonderwerbungskosten<br />
1. In den ersten neun Monaten des<br />
Geschäftsjahres haben die Geschäfts-<br />
führer für das vorangegangene Geschäftsjahr<br />
unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Buchführung und Bilanzierung den<br />
Jahresabschluss der Gesellschaft aufzustellen.<br />
2. Die Gesellschafterversammlung<br />
beschließt, ob der Jahresabschluss<br />
von einem Wirtschaftsprüfer zu prüfen<br />
ist und wer die Prüfung ggf.<br />
durchführt. Für das erste (Rumpf-)<br />
Geschäftsjahr kann der Abschlussprüfer<br />
von den Geschäftsführern<br />
bestimmt werden.<br />
3. Der Jahresabschluss nebst Geschäftsbericht<br />
ist allen Gesellschaftern<br />
mit der Einladung zur nächsten<br />
ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />
schriftlich oder in anderer geeigneter<br />
Form zuzusenden. Alle Gesellschafter<br />
sind berechtigt, einen etwaigen<br />
Prüfungsbericht einzusehen.<br />
4. Sonderwerbungskosten von Anlegern<br />
müssen bis spätestens 28.02.<br />
des Folgejahres bei der Gesellschaft<br />
unter Vorlage der erforderlichen Belege<br />
angemeldet werden.<br />
§ 23 Ergebnisbeteiligung, Vermögensbeteiligung<br />
und Entnahmen<br />
1. Die Beteiligung der Gesellschafter<br />
am Ergebnis der Gesellschaft (nach<br />
Berücksichtigung der Vergütungen<br />
für Geschäftsführer und den persönlich<br />
haftenden Gesellschafter) bestimmt<br />
sich grundsätzlich nach dem<br />
Verhältnis ihrer per 31.12. gezeichneten<br />
Kapitaleinlage.<br />
Die Ergebnisse der Geschäftsjahre<br />
2007 und 2008 werden davon abweichend<br />
so verteilt, dass alle in diesen<br />
beiden Geschäftsjahren beitretenden<br />
Gesellschafter unabhängig vom<br />
konkreten Zeitpunkt ihres Beitritts<br />
entsprechend dem Verhältnis ihrer<br />
per 31.12.2008 gezeichneten Kapitalanteile<br />
gleich behandelt werden.<br />
Den jeweils später beitretenden Gesellschaftern<br />
werden – soweit nicht<br />
gesetzliche Vorschriften oder Anweisungen<br />
der Finanzverwaltung entgegenstehen<br />
– von den nach ihrem Beitritt<br />
anfallenden Gewinnen bzw. Ver-
lusten der Gesellschaft solange Vorabanteile<br />
zugewiesen, bis sämtlichen<br />
Gesellschaftern – entsprechend ihren<br />
per 31.12.2008 gezeichneten Kapitalanteilen<br />
– Gewinne oder Verluste aus<br />
dem Zeitraum vom Beginn der Gesellschaft<br />
bis zum 31.12.2008 in gleicher<br />
anteiliger Höhe zugerechnet sind.<br />
2. Am Vermögen der Gesellschaft<br />
sind die Anleger entsprechend dem<br />
Stand ihres Kapitalkonto I (eingezahltes<br />
Kapital) per 31.12. eines jeden<br />
Jahres beteiligt.<br />
3. Nach der Prognoserechnung der<br />
Gesellschaft erhalten Vollzahler (§ 5<br />
Absatz 3a) zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />
von 6 % p. a. der gezeichneten<br />
Kapitaleinlage, fällig zum<br />
15.06. und zum 15.12. des laufenden<br />
Jahres. Die Ausschüttung erfolgt<br />
anteilig, beginnend mit dem auf den<br />
Eingang der Beitrittserklärung und<br />
der vertragsgemäßen Einzahlung<br />
folgenden Monat.<br />
4. Nach der Prognoserechnung der<br />
Gesellschaft erhalten Halbzahler<br />
(§ 5 Absatz 3b) zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />
von 6 % p. a.<br />
der einbezahlten Ersteinlage von<br />
50 %, fällig zum 15.06. und zum<br />
15.12. des laufenden Jahres. Die<br />
Ausschüttung erfolgt anteilig, beginnend<br />
mit dem auf den Eingang der<br />
Beitrittserklärung und der vertragsgemäßen<br />
Einzahlung folgenden Monat.<br />
Hinsichtlich der zweiten Hälfte der<br />
Einzahlungen gelten für sie die gleichen<br />
Regeln gemäß nachfolgendem<br />
Absatz 5.<br />
5. Nach der Prognoserechnung der<br />
Gesellschaft erhalten Anzahler (§ 5<br />
Absatz 3c) und Ratenzahler (§ 5 Absatz<br />
3d) zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />
von 5,75 % p. a., bezogen<br />
auf den Stand ihres Kapitalkontos I<br />
am 31.12. des Vorjahres, fällig zum<br />
30.12. eines Jahres. Ab dem auf das<br />
Erreichen der vollen Zeichnungssumme<br />
auf Kapitalkonto I folgenden Monat<br />
erhalten Anleger nach Kapital 2<br />
bis 4 ihre Barausschüttung jeweils<br />
hälftig zum 15.06. und 15.12. eines<br />
Jahres.<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
6. Die Stillen Gesellschafter mit Wandlungsrecht<br />
sind nur am Gewinn beteiligt<br />
und erhalten einen Mindestgewinn<br />
in Höhe von 6 % p. a. bei „Kapital<br />
5/6 %“ und 7,5 % p. a. bei „Kapital<br />
5/7,5 %“ nach einem gesonderten<br />
Vertrag.<br />
7. Abschlagsausschüttungen werden<br />
auf Kapitalkonto III gebucht und ggf.<br />
auf Kapitalkonto I umgebucht.<br />
8. Werden abweichend von der Prognoserechnung<br />
der Gesellschaft in<br />
einem Geschäftsjahr weniger als 5 %<br />
ausgeschüttet, so erhalten alle Anleger<br />
die gleiche prozentuale Beteiligung.<br />
Werden mindestens 5 % ausgeschüttet,<br />
so erhalten Vollzahler und<br />
Halbzahler auf die Ersteinlage 0,25 %<br />
mehr, bezogen auf das eingezahlte<br />
Kapital (Kapitalkonto I).<br />
9. Entnahmen können auch dann erfolgen,<br />
wenn der Kapitalanteil durch<br />
Verluste gemindert ist.<br />
§ 24 Verfügungen über Gesellschaftsanteile<br />
1. Jeder Gesellschafter kann seinen<br />
Gesellschaftsanteil mit allen Rechten<br />
und Pflichten übertragen oder anderweitig<br />
darüber verfügen, bis zu einer<br />
Einzahlung von 30 % (bei Voll- und<br />
Halbzahlern) bzw. zur Einzahlung<br />
der 60. Rate (bei Anzahlern und Ratenzahlern),<br />
jedoch nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung der Gesellschaft.<br />
Eine Übertragung von Geschäftsanteilen<br />
durch Anleger kann jeweils<br />
nur mit Wirkung zum 31.12. eines<br />
Kalenderjahres erfolgen.<br />
2. Eine Teilung von Geschäftsanteilen<br />
ist nur mit schriftlicher Zustimmung<br />
der Gesellschaft zulässig, die erteilt<br />
werden soll, sofern der/die neuen<br />
und der verbleibende Geschäftsanteil<br />
auf Kapitalkonto I einen Anteil von<br />
jeweils 7.000 € nicht unterschreitet<br />
und etwa höhere Beteiligungsbeträge<br />
durch 1.000 € teilbar sind.<br />
3. Alle Gesellschafterkonten gemäß<br />
§ 9 dieses Vertrages werden bei einem<br />
Übergang der Gesellschafterstellung<br />
auf einen Dritten, gleichgül-<br />
tig ob im Wege der Gesamtrechts-<br />
oder Sonderrechtsnachfolge, unverändert<br />
und einheitlich fortgeführt.<br />
Der Übergang einzelner Rechte und<br />
Pflichten hinsichtlich einzelner Gesellschafterkonten<br />
ist nicht möglich.<br />
4. Jede Verfügung ist der Gesellschaft<br />
schriftlich oder in anderer dokumentierbarer<br />
Weise anzuzeigen.<br />
§ 25 Kündigung/Teilkündigung<br />
der Gesellschaft<br />
1. Jeder Gesellschafter kann seine<br />
Beteiligung an der Gesellschaft mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum<br />
Jahresende kündigen, frühestens jedoch<br />
zum 31.12.2022.<br />
2. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
nur mit Einwilligung oder auf Weisung<br />
sämtlicher Treugeber zur Kündigung<br />
des Gesellschaftsvertrages<br />
berechtigt.<br />
3. Die Kündigungserklärung ist<br />
schriftlich an die Gesellschaft zu<br />
richten. Maßgeblich für die Einhaltung<br />
der Kündigungsfrist ist der Eingang<br />
des Kündigungsschreibens bei<br />
der Gesellschaft.<br />
4. Vollzahler und Halbzahler (Kapital<br />
1 und Kapital 2 im Sinne von § 5 Absatz<br />
3 a) und b)) erhalten die Option,<br />
bis 31.12.2019 durch eingeschriebenen<br />
Brief 50 % ihrer sofort einzuzahlenden<br />
Zeichnungssumme (ohne Abwicklungsgebühr)<br />
zum 31.12.2020<br />
zurückzufordern. Der Auszahlungsbetrag<br />
bestimmt sich nach dem tatsächlichen<br />
wirtschaftlichen Wert zum<br />
31.12.2020 und ermittelt sich gemäß<br />
§ 28 (Auseinandersetzungsguthaben).<br />
Falls die Liquiditätslage der Fondsgesellschaft<br />
eine Auszahlung nicht erlauben<br />
sollte, erfolgt diese gemäß<br />
§ 28 Absatz 4 mit 7 % Zinsen p. a.<br />
Die Kapitalkonten werden entsprechend<br />
angepasst und der Anleger ist<br />
nur noch mit der Restbeteiligungssumme<br />
an der Gesellschaft beteiligt.<br />
Die Kapitaleinlage der Treuhandkommanditistin<br />
wird entsprechend<br />
herabgesetzt.<br />
verträge<br />
115
116<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
§ 26 Ausscheiden aus der<br />
Gesellschaft<br />
1. Ein Gesellschafter scheidet aus<br />
der Gesellschaft aus, wenn<br />
a) er das Gesellschaftsverhältnis<br />
wirksam gekündigt hat;<br />
b) ihm gegenüber der Rücktritt<br />
erklärt worden ist;<br />
c) er durch Gesellschafterbeschluss<br />
aus wichtigem Grund aus der Gesellschaft<br />
ausgeschlossen worden ist;<br />
d) über sein Vermögen oder seinen<br />
Nachlass das Insolvenzverfahren eröffnet,<br />
die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />
mangels Masse abgelehnt<br />
oder sein Kapitalanteil von einem<br />
Gläubiger gepfändet worden ist,<br />
die Vollstreckungsmaßnahme nicht<br />
innerhalb von sechs Monaten aufgehoben<br />
wird, und ihn die Gesellschaft<br />
nach Vorankündigung von mindestens<br />
vier Wochen aus der Gesellschaft<br />
ausschließt.<br />
2. Der Gesellschafter scheidet jeweils<br />
zum nachfolgenden 31.12. aus. Bis<br />
dahin ruhen seine Rechte und Pflichten,<br />
soweit gesetzlich zulässig.<br />
3. Durch das Ausscheiden eines Gesellschafters<br />
wird die Gesellschaft<br />
nicht aufgelöst, sondern unter den<br />
verbleibenden Gesellschaftern fortgeführt.<br />
4. Scheidet ein persönlich haftender<br />
Gesellschafter aus der Gesellschaft<br />
aus, so hat die Gesellschafterversammlung<br />
eine geeignete natürliche<br />
oder juristische Person als neuen persönlich<br />
haftenden Gesellschafter aufzunehmen.<br />
§ 27 Ableben eines Gesellschafters<br />
1. Die Gesellschaft wird durch das<br />
Ableben eines Gesellschafters nicht<br />
aufgelöst, sondern mit dessen Erben<br />
fortgesetzt.<br />
2. Die Erben haben sich in geeigneter<br />
Weise zu legitimieren. Es liegt im<br />
pflichtgemäßen Ermessen der Gesellschaft,<br />
ob sie hierfür einen Erbschein<br />
verlangt.<br />
3. Mehrere Erben sind verpflichtet,<br />
zur Ausübung ihrer Gesellschafterrechte<br />
einen gemeinsamen, schriftlich<br />
bevollmächtigten Vertreter zu<br />
bestimmen. Solange ein gemeinsamer<br />
Vertreter nicht bestellt oder die<br />
Erbenlegitimation nicht ausreichend<br />
dargelegt ist, ruhen die Stimm- und<br />
Entnahmerechte aus der Gesellschaftsbeteiligung,<br />
soweit nicht die<br />
Änderung oder Ergänzung dieses<br />
Gesellschaftsvertrages Gegenstand<br />
der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung<br />
ist.<br />
§ 28 Auseinandersetzungsguthaben<br />
1. Beim Ausscheiden eines Gesellschafters<br />
i. S. von § 26 aus der Gesellschaft<br />
hat dieser Anspruch auf<br />
Auszahlung seines Auseinandersetzungsguthabens,<br />
sofern dieser Vertrag<br />
keine abweichenden Vereinbarungen<br />
enthält.<br />
Der Anteil des Gesellschafters bestimmt<br />
sich nach dem Verhältnis des<br />
vom Gesellschafter gezeichneten Kapitals<br />
zum gesamt gezeichneten Kapital.<br />
Erfolgte Ausschüttungen werden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
2. Die Ermittlung des Auseinandersetzungsguthabens<br />
erfolgt nach betriebswirtschaftlichen<br />
Grundsätzen<br />
auf Basis der Jahresabschlüsse der<br />
Gesellschaft und der Objektgesellschaft<br />
sowie ggf. weiterer Gesellschaften,<br />
an denen die Gesellschaft<br />
eine Beteiligung übernommen hat.<br />
Maßgeblich sind die Jahresabschlüsse<br />
des laufenden Geschäftsjahres, bei<br />
unterjährigem Ausscheiden der Jahresabschluss<br />
des vorangegangenen<br />
Geschäftsjahres. Abweichend von<br />
den Buchwerten sind folgende Bewertungen<br />
vereinbart:<br />
a) Wertpapierfonds und vergleichbare<br />
Anlageformen sind mit ihrem<br />
veröffentlichten Rückgabewert zum<br />
31.12. zu bewerten.<br />
b) Immobilien sind mit dem Verkehrswert<br />
zu bewerten, der wie folgt<br />
zu errechnen ist:<br />
jeweilige Jahresnettomiete im Jahr<br />
des Ausscheidens gemäß Gewinn-<br />
und Verlustrechnung (nach Berücksichtigung<br />
etwaiger Pauschal- und<br />
Einzelwertberichtigungen)<br />
x jeweiligem Einkaufsfaktor der Objekte<br />
laut notariellem Kaufvertrag<br />
abzgl. 3 % Veräußerungskosten<br />
entsprechend § 13 Absatz 8.<br />
Weist die Gesellschaft oder der ausscheidende<br />
Gesellschafter nach, dass<br />
der tatsächliche Verkehrswert der Beteiligung(en)<br />
nach oben oder unten<br />
um mehr als 10 % von dem nach<br />
vorstehender Formel errechneten<br />
Verkehrswert abweicht, so ist dieser<br />
Wert anzusetzen.<br />
Der Nachweis für die Abweichung<br />
ist durch das Gutachten eines von<br />
der für das Objekt zuständigen Industrie-<br />
und Handelskammer benannten<br />
vereidigten Sachverständigen zu erbringen.<br />
Die Gutachterkosten trägt derjenige,<br />
der das Gutachten in Auftrag gibt. Beträgt<br />
die Abweichung mehr als 10 %,<br />
so trägt die Kosten die Gesellschaft.<br />
c) Ein ideeller Geschäftswert bleibt<br />
in jedem Fall außer Ansatz.<br />
3. Wird über die Höhe des Auseinandersetzungsguthabens<br />
keine Einigung<br />
erzielt, so wird dieses vom<br />
Abschlussprüfer im Sinne eines<br />
Schiedsgutachtens verbindlich für<br />
alle Beteiligten festgestellt. Ist ein Abschlussprüfer<br />
nicht bestellt, so wird<br />
der Schiedsgutachter auf Antrag eines<br />
der Beteiligten von der Industrieund<br />
Handelskammer München ernannt.<br />
Die Kosten des Schiedsgutachtens<br />
trägt der ausscheidende Gesellschafter,<br />
falls das Schiedsgutachten<br />
nicht zu einem um mindestens<br />
10 % höheren Abfindungsbetrag führt<br />
als nach Absatz 2 errechnet.<br />
4. Das Auseinandersetzungsguthaben<br />
– ggf. abzüglich nicht eingezahlter<br />
Kapitalanteile – ist vier Wochen<br />
nach Ausscheiden aus der Gesellschaft<br />
fällig und zahlbar. Falls die Gesellschaft<br />
nicht über die erforderliche<br />
Liquidität verfügt, kann das Auseinan-
dersetzungsguthaben in drei gleichen<br />
Raten jährlich im nachhinein ausgezahlt<br />
werden. In diesem Fall verzinst<br />
sich das Guthaben mit 5 % p. a.<br />
Ist eine verbindliche Feststellung<br />
des Auseinandersetzungsguthabens<br />
bei Fälligkeit einer Rate noch nicht<br />
erfolgt, so ist diese vorläufig auf der<br />
Grundlage des letzten festgestellten<br />
Jahresabschlusses zu bezahlen.<br />
5. Ausscheidende Gesellschafter können<br />
für die Auszahlung ihres Auseinandersetzungsguthabens<br />
von der Gesellschaft<br />
keine Sicherheit verlangen.<br />
§ 29 Auflösung der Gesellschaft<br />
1. Die Gesellschaft kann durch einen<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
mit einer Mehrheit von<br />
75 % aller Stimmen zum Ende eines<br />
Geschäftsjahres aufgelöst werden.<br />
2. Bestellt die Gesellschafterversammlung<br />
keinen anderen Liquidator,<br />
so ist sie vom persönlich haftenden<br />
Gesellschafter und der Treuhandkommanditistin<br />
abzuwickeln.<br />
3. Die Abwickler haben Anspruch<br />
auf Ersatz angemessener Auslagen<br />
und auf eine angemessene Vergütung.<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER FONDSGESELLSCHAFT<br />
4. Der Erlös aus der Verwertung des<br />
Gesellschaftsvermögens wird dazu<br />
verwendet, zunächst die Verbindlichkeiten<br />
der Gesellschaft gegenüber<br />
Drittgläubigern und danach solche<br />
gegenüber Gesellschaftern auszugleichen.<br />
Ein verbleibender Verwertungserlös<br />
wird an die Gesellschafter in diesem<br />
Fall im Verhältnis ihrer einbezahlten<br />
Kapitaleinlage (Kapitalkonto I) ausgezahlt.<br />
Erfolgte Ausschüttungen werden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
§ 30 Schlussbestimmungen<br />
1. Nebenabreden zu diesem Vertrag<br />
sowie Änderungen und Ergänzungen<br />
dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.<br />
Bei Gesellschafterbeschlüssen<br />
ist für die Schriftform deren schriftliche<br />
Protokollierung ausreichend.<br />
2. Sollten einzelne Bestimmungen<br />
dieses Vertrages ganz oder teilweise<br />
unwirksam oder undurchführbar sein<br />
oder werden, wird dadurch die Wirksamkeit<br />
der übrigen Bestimmungen<br />
nicht berührt. An die Stelle unwirksamer<br />
bzw. undurchführbarer Bestimmungen<br />
treten solche Regelungen,<br />
die in gesetzlich zulässiger Weise<br />
dem wirtschaftlichen Zweck der un-<br />
wirksamen oder undurchführbaren<br />
Bestimmungen am nächsten kommen.<br />
Entsprechendes gilt, wenn sich<br />
bei der Durchführung des Vertrages<br />
eine ergänzungsbedürftige Lücke<br />
ergeben sollte.<br />
Oberhaching, den 12.03.2007<br />
SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH<br />
(Komplementär)<br />
gez. Horst Baron<br />
Markus Schottenhammel<br />
(Gründungskommanditist)<br />
verträge<br />
117
118<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />
§ 1 Firma, Sitz<br />
1. Die Gesellschaft führt die Firma:<br />
” SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Besitz KG ”.<br />
2. Der Sitz der Gesellschaft ist<br />
Oberhaching.<br />
§ 2 Gegenstand des Unternehmens<br />
1. Gegenstand der Gesellschaft ist<br />
die langfristige Vermietung, Verpachtung<br />
und Verwaltung des in Fürstenfeldbruck,<br />
Industriestraße 10/10a,<br />
Livry-Gargan-Straße 10 und Am<br />
Fuchsbogen sowie des in München<br />
Ingolstädter Straße 40 und Schwanthalerstraße<br />
10 gelegenen Grundbesitzes.<br />
2. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte<br />
und Handlungen vornehmen,<br />
die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />
oder mittelbar zu dienen geeignet<br />
sind.<br />
3. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt,<br />
in irgendeiner Weise gewerblich<br />
tätig zu werden.<br />
§ 3 Dauer, Geschäftsjahr<br />
1. Die Dauer der Gesellschaft ist<br />
zeitlich nicht beschränkt.<br />
2. Das Geschäftsjahr ist das<br />
Kalenderjahr.<br />
§ 4 Gesellschafter und Einlagen<br />
1. Persönlich haftender Gesellschafter<br />
(Komplementär) ist die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH mit<br />
Sitz in Oberhaching. Er erbringt keine<br />
Kapitaleinlage und hat keinen Kapitalanteil.<br />
2. Kommanditisten sind die SHB Innovative<br />
Fondskonzepte AG mit Sitz in<br />
Oberhaching (nachfolgend auch kurz<br />
als „SHB AG“ bezeichnet) mit einer<br />
Kommanditeinlage in Höhe von<br />
6.000.000 €, Herr Markus Schottenhammel<br />
mit einer Kommanditeinlage<br />
in Höhe von 1.000 € sowie die SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH &<br />
Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Fonds KG (nachfolgend<br />
auch kurz als „Fondsgesellschaft“ bezeichnet)<br />
mit einer Kommanditeinlage<br />
in Höhe von 94.000.000 €. Die SHB<br />
AG hat zusätzlich eine Abwicklungsgein<br />
Höhe von 5 % der übernommenen<br />
Kommanditeinlage, somit 300.000 €<br />
zu bezahlen.<br />
3. Die SHB AG erbringt die übernommene<br />
Kommanditeinlage sowie<br />
die Abwicklungsgebühr in monatlichen<br />
Ratenzahlungen zu jeweils<br />
0,45 % der Kommanditeinlage, erstmals<br />
ab dem 01.01.2007. Aus den<br />
ersten Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />
erbracht. Daneben erhält die<br />
SHB AG Abschlagsausschüttungen<br />
gem. § 12 Abs. (3). Die Ausschüttungen<br />
werden wie Einzahlungen behandelt<br />
und mit der Einlagenverpflichtung<br />
verrechnet, sodass sich<br />
die Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />
verringert. Zuzahlungen<br />
sind durch die SHB AG jederzeit<br />
möglich.<br />
4. Die Kommanditistin SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Fonds KG wird ihre übernommene<br />
Kommanditeinlage in Höhe eines<br />
Teilbetrages von 19.000.000 € bis<br />
zum 31.12.2008 einzahlen. Im Übrigen<br />
wird die Kommanditeinlage<br />
der Fondsgesellschaft bis zum<br />
31.12.2038 zinslos gestundet.<br />
5. Die übernommenen Kommanditeinlagen<br />
stellen jeweils den festen<br />
Kapitalanteil der Kommanditisten dar.<br />
Bei der SHB AG und dem Kommanditisten<br />
Markus Schottenhammel entspricht<br />
die übernommene Kommanditeinlage<br />
der in das Handelsregister<br />
einzutragenden Haftsumme; die<br />
Haftsumme der Fondsgesellschaft<br />
entspricht 10 % der übernommenen<br />
Kommanditeinlage, somit 9.400.000 €.<br />
§ 5 Geschäftsführung<br />
1. Die Geschäftsführung der Gesellschaft<br />
obliegt dem Komplementär.<br />
2. Neben dem Komplementär sind<br />
auch die Kommanditisten Markus<br />
Schottenhammel und SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Ob-<br />
jekte Fürstenfeldbruck und München<br />
Fonds KG zur Geschäftsführung befugt,<br />
jedoch nicht verpflichtet (geschäftsführende<br />
Kommanditisten).<br />
3. Die Geschäftsführer sind jeweils<br />
zusammen mit einem andren Geschäftsführer<br />
oder einem Prokuristen<br />
zur Geschäftsführung befugt. Die Gesellschafterversammlung<br />
kann einzelnen<br />
Geschäftsführern alleinige<br />
Geschäftsführungsbefugnis erteilen.<br />
4. Der persönliche haftende Gesellschafter<br />
und die Kommanditisten<br />
Markus Schottenhammel und SHB<br />
Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Fonds KG sind einzelgeschäftsführungsbefugt.<br />
5. Der Komplementär und die geschäftsführungsbefugtenKommanditisten<br />
sind vorbehaltlich der nachstehenden<br />
Bestimmungen in Abs. (6)<br />
zu allen Rechtshandlungen und Maßnahmen<br />
befugt, die für die Erreichung<br />
des Gesellschaftszwecks erforderlich<br />
oder zweckmäßig sind.<br />
Das gilt vor allem für den Abschluss<br />
und die Durchführung der für das Investitionsvorhaben<br />
der Gesellschaft<br />
und dessen Finanzierung im Rahmen<br />
des Finanzierungsplanes erforderlichen<br />
Verträge, Rechtshandlungen und<br />
Maßnahmen. Hierbei haben sie die<br />
Geschäfte der Gesellschaft mit der<br />
Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns<br />
zu führen und ihre Geschäftserfahrungen<br />
und Verbindungen nach besten<br />
Kräften zur Verfügung zu stellen.<br />
Der Komplementär ist berechtigt,<br />
sich zur Erfüllung seiner Geschäftsführungsaufgaben<br />
Dritter zu bedienen.<br />
6. Folgende Rechtsgeschäfte und<br />
Maßnahmen bedürfen der vorherigen<br />
Zustimmung der Gesellschafterversammlung:<br />
� Vollständige oder teilweise Veräußerung<br />
oder Belastung des Grundbesitzes<br />
der Gesellschaft<br />
� Aufnahme von Darlehen und Übernahme<br />
von Bürgschaften, Haftungen<br />
und Garantien der Gesellschaft für
Dritte mit Ausnahme der Fondsgesellschaft.<br />
7. Die Gesellschaft und die Fondsgesellschaft<br />
haben mit einer Steuerberatungsgesellschaft<br />
einen Mittelverwendungskontrollvertragabgeschlossen.<br />
Im Rahmen des Mittelverwendungskontrollvertrages<br />
hat sich die<br />
Gesellschaft verpflichtet, sämtliche<br />
Zahlungen, die nach dem Investitionsplan<br />
der Gesellschaft von ihr zu<br />
leisten sind, über ein eigens dafür<br />
eingerichtetes Mittelverwendungskontrollkonto,<br />
über das nur eine gemeinsame<br />
Verfügungsberechtigung<br />
mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
besteht (gemeinsame Kontovollmacht),<br />
abzuwickeln. Hiervon ausgenommen<br />
sind lediglich die Abwicklung<br />
des laufenden Zahlungsverkehrs<br />
im unmittelbaren Zusammenhang<br />
mit der Bewirtschaftung/Vermietung<br />
der Immobilien der Gesellschaft und<br />
etwaige Darlehenskonten. Die Kosten<br />
der Mittelverwendungskontrolle tragen<br />
die Fondsgesellschaft und die<br />
Gesellschaft. Die Mittelverwendungskontrolle<br />
endet mit Abschluss der in<br />
den Investitionsplänen der Fondsgesellschaft<br />
und der Gesellschaft enthaltenen<br />
Mittelverwendung, spätestens<br />
jedoch am 31.12.2008<br />
8. Die Geschäftsführer sind vom<br />
gesetzlichen Wettbewerbsverbot<br />
befreit.<br />
§ 6 Vertretung der Gesellschaft<br />
1. Die Geschäftsführer sind jeweils<br />
nur zusammen mit einem anderen<br />
Geschäftsführer oder einem Prokuristen<br />
zur Vertretung der Gesellschaft<br />
gegenüber Dritten befugt. Die Gesellschafterversammlung<br />
kann einem<br />
Geschäftsführer Einzelvertretungsbefugnis<br />
erteilen und ihn von<br />
den Beschränkungen des § 181 BGB<br />
befreien.<br />
2. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
ist zur Einzelvertretung der<br />
Gesellschaft, unter Befreiung von<br />
den Beschränkungen des § 181 BGB,<br />
berechtigt. Dem Kommanditisten<br />
Markus Schottenhammel wird Einzelprokura<br />
erteilt. Erlischt die Geschäftsführungsbefugnis<br />
eines Ge-<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />
schäftsführers, so gilt auch eine ihm<br />
erteilte Prokura als widerrufen.<br />
3. Die Kommanditistin SHB Innovative<br />
Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />
Fürstenfeldbruck und München<br />
Fonds KG ist ebenfalls berechtigt, die<br />
Gesellschaft im gerichtlichen und<br />
außergerichtlichen Verkehr einzeln<br />
zu vertreten.<br />
4. Bei Vertragsabschlüssen der Gesellschaft<br />
mit Dritten ist ausdrücklich<br />
darauf hinzuweisen, dass die Fondsgesellschaft<br />
vor Eintragung einer<br />
Haftsumme im Handelsregister der<br />
Höhe nach nur beschränkt auf ihre<br />
Haftsumme i. S. von § 4 Abs.(5) für<br />
Gesellschaftsverbindlichkeiten haftet.<br />
§ 7 Geschäftsführungsvergütung,<br />
Verwaltungskosten<br />
1. Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG erhält<br />
für die Geschäftsführung im<br />
Zeitraum bis 31.12.2008 einschließlich<br />
aller damit verbundenen Kosten<br />
eine einmalige Vergütung in Höhe<br />
von 240.000,00 € zzgl. eventueller<br />
USt. in gesetzlicher Höhe, zu zahlen<br />
in monatlich gleichen Teilbeträgen<br />
ab dem 01.04.2007 bis 31.12.2008<br />
als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />
unabhängigen Vorabgewinn.<br />
2. Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG erhält<br />
für die Geschäftsführung ab<br />
dem 01.01.2009 eine monatliche<br />
Vergütung in Höhe von 8.000 €<br />
inkl. eventueller USt. in gesetzlicher<br />
Höhe als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />
unabhängigen Vorabgewinn,<br />
die in der Vergütung gemäß Abs. (3)<br />
enthalten ist.<br />
3. Für die laufende Geschäftsführung<br />
und Verwaltung einschließlich aller<br />
damit verbundenen Kosten sowie<br />
die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung (aus der Komplementärstellung)<br />
erhält der persönlich haftende<br />
Gesellschafter ab dem 01.01.2009<br />
eine monatliche Vergütung in Höhe<br />
von 16.666,67 € zzgl. eventueller<br />
USt. in gesetzlicher Höhe. Der Be-<br />
trag erhöht sich alle vier Jahre um<br />
80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes<br />
für Deutschland.<br />
4. Mit der Geschäftsführung und Verwaltung<br />
verbundene Kosten im Sinne<br />
des Abs. (3) sind neben den in diesem<br />
Vertrag ausdrücklich genannten<br />
z. B. Rechts- und Steuerberatung,<br />
alle Büro- und Verwaltungskosten,<br />
sämtliche etwa nicht abzugsfähige<br />
Vorsteuerbeträge der Gesellschaft,<br />
nicht jedoch die Kosten für eventuelle<br />
Abschluss- und Betriebsprüfungen.<br />
5. Der Kommanditist Markus Schottenhammel<br />
erhält für seine Tätigkeit<br />
keine gesonderte Vergütung.<br />
6. Falls die Geschäftsführung während<br />
des Jahres endet, ist die Vergütung<br />
zeitanteilig zu bezahlen bzw.<br />
zurückzuzahlen. Sie steht in diesem<br />
Fall mangels anderweitiger Vereinbarung<br />
anteilig demjenigen zu, der<br />
im jeweiligen Zeitraum die Geschäftsführung<br />
der Gesellschaft<br />
ausgeübt hat.<br />
§ 8 Haftungsvergütung<br />
1. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
erhält für die Übernahme<br />
der persönlichen Haftung im Zeitraum<br />
bis 31.12.2008 eine Vergütung<br />
in Höhe von 600.000 € inkl.<br />
eventueller USt. in gesetzlicher Höhe<br />
als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />
unabhängigen Vorabgewinn, fällig<br />
in zwei gleichen Teilbeträgen zum<br />
30.06.2007 und zum 30.06.2008.<br />
2. Für die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung ab 2009 erhält der persönlich<br />
haftende Gesellschafter eine<br />
jährliche Vergütung von 5.000 € inkl.<br />
eventueller USt. in gesetzlicher Höhe,<br />
die in der Vergütung gemäß § 7 Abs.<br />
(3) enthalten ist.<br />
§ 9 Gesellschafterkonten<br />
Für jeden Gesellschafter werden drei<br />
Gesellschafterkonten geführt, deren<br />
Salden unverzinslich sind.<br />
1. Auf dem Kapitalkonto I wird der<br />
feste Kapitalanteil des Gesellschafters<br />
gebucht.<br />
verträge<br />
119
120<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />
2. Auf dem Kapitalkonto II werden<br />
Ausschüttungen, sonstige Entnahmen,<br />
Einlagen und Gewinne gebucht, sofern<br />
diese nicht auf dem Kapitalkonto<br />
III zu buchen sind.<br />
3. Auf dem Kapitalkonto III werden<br />
Verluste gebucht. Gewinne sind diesem<br />
Konto so lange gutzuschreiben,<br />
bis dieses ausgeglichen ist.<br />
Von Gesellschaftern aufzubringende<br />
Abwicklungsgebühren werden auf<br />
einem zusätzlichen Kapitalkonto IV<br />
verbucht.<br />
§ 10 Gesellschafterbeschlüsse,<br />
Gesellschafterversammlung<br />
1. Die Gesellschafter fassen ihre Beschlüsse<br />
in der Gesellschafterversammlung<br />
oder schriftlich im Umlaufverfahren<br />
(Abs. (9)).<br />
2. Die ordentliche Gesellschafterversammlung<br />
findet jährlich bis spätestens<br />
31. Oktober statt.<br />
3. Eine außerordentliche Gesellschaftterversammlung<br />
ist vom persönlich<br />
haftenden Gesellschafter oder einem<br />
anderen Geschäftsführer einzuberufen,<br />
wenn ein wichtiger Grund<br />
vorliegt.<br />
4. Gesellschafterversammlungen sind<br />
in räumlicher Nähe zum Sitz der Gesellschaft<br />
oder zu einem der Fonds<strong>objekte</strong><br />
abzuhalten.<br />
5. Gesellschafterversammlungen werden<br />
mit einer Frist von vier Wochen<br />
durch die Geschäftsführung unter Bekanntgabe<br />
der Tagesordnung schriftlich<br />
einberufen. Die Einladung erfolgt<br />
an die der Gesellschaft zuletzt<br />
bekannte Anschrift eines jeden Gesellschafters<br />
und gilt mit Absendung<br />
durch die Gesellschaft als ordnungsgemäß<br />
erfolgt. Bei der Berechnung<br />
der vierwöchigen Ladungsfrist werden<br />
der Tag der Absendung des Einladungsschreibens<br />
und der Tag der<br />
Versammlung mitgezählt. Ladungen<br />
können auch in anderer dokumentierbarer<br />
Weise erfolgen, z. B. per<br />
Telefax oder E-Mail, falls der Gesellschafter<br />
zustimmt.<br />
6. Die Einberufungsfrist kann für<br />
außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />
auf 10 Tage verkürzt<br />
werden.<br />
7. Die Gesellschafterversammlung<br />
ist beschlussfähig, wenn sämtliche<br />
Gesellschafter ordnungsgemäß geladen<br />
und mindestens 50 % des auf Kapitalkonto<br />
I gebuchten Festkapitals<br />
anwesend oder vertreten sind. Ein<br />
eventueller Ladungsfehler gilt als<br />
geheilt, wenn der betreffende Gesellschafter<br />
in der Gesellschafterversammlung<br />
anwesend oder ordnungsgemäß<br />
vertreten ist. Ist eine Gesellschafterversammlung<br />
nicht beschlussfähig,<br />
so ist gemäß Abs. (5) eine weitere<br />
Gesellschafterversammlung mit der<br />
gleichen Tagesordnung einzuberufen,<br />
die ohne Rücksicht auf die Zahl<br />
der anwesenden oder vertretenen<br />
Stimmen beschlussfähig ist; hierauf<br />
ist in der Einladung zu dieser Gesellschafterversammlung<br />
hinzuweisen.<br />
8. Die Gesellschafterversammlung<br />
wird vom Komplementär oder von<br />
einem von der Gesellschafterversammlung<br />
gewählten Kommanditisten<br />
geleitet.<br />
9. Eine Beschlussfassung im schriftlichen<br />
Verfahren wird durch die Geschäftsführung<br />
mittels schriftlicher<br />
Aufforderung zur Stimmabgabe innerhalb<br />
von drei Wochen ab Aufforderung<br />
(Postaufgabedatum) gegenüber<br />
den Gesellschaftern herbeigeführt.<br />
Die Aufforderung hat unter Angabe<br />
des Beschlussgegenstandes zu<br />
erfolgen. Eine nicht fristgerechte<br />
Stimmabgabe gilt als Stimmenthaltung.<br />
10. Die Gesellschafter beschließen<br />
insbesondere über folgende Angelegenheiten:<br />
� Rechtsgeschäfte bzw. Maßnahmen<br />
im Sinne von § 5 Abs. (6)<br />
� Feststellung des Jahresabschlusses<br />
� Entlastung der Geschäftsführung<br />
� Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />
� Auflösung der Gesellschaft.<br />
11. Soweit in dem vorliegenden Vertrag<br />
nicht ausdrücklich anderes vereinbart<br />
ist, werden Gesellschafterbeschlüsse<br />
mit der Mehrheit aller nach<br />
dem Gesellschaftsvertrag vorhandenen<br />
Stimmen gefasst.<br />
12. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
verfügt über eine Stimme. Im<br />
Übrigen gewähren jede 1.000,00 €<br />
des auf Kapitalkonto I gebuchten<br />
Festkapitals eine Stimme.<br />
13. Jeder Gesellschafter kann sich<br />
in der Gesellschafterversammlung<br />
durch einen anderen Gesellschafter<br />
oder durch ein kraft Gesetzes zur<br />
Verschwiegenheit verpflichtetes Mitglied<br />
der rechts-, wirtschafts- oder<br />
steuerberatenden Berufe vertreten<br />
lassen, sofern dieser eine schriftliche<br />
Vollmacht vorlegt.<br />
14. Über Gesellschafterbeschlüsse ist<br />
eine Niederschrift anzufertigen, die<br />
vom persönlich haftenden Gesellschafter<br />
zu unterzeichnen und sämtlichen<br />
Gesellschaftern schriftlich<br />
oder in anderer geeigneter Form zu<br />
übersenden ist. Die Niederschrift<br />
gilt als zutreffende Wiedergabe der<br />
gefassten Beschlüsse, wenn keiner<br />
der Gesellschafter innerhalb von vier<br />
Wochen ab Absendung der Niederschrift<br />
in schriftlicher Form beim<br />
persönlich haftenden Gesellschafter<br />
widerspricht. Über die Widersprüche<br />
entscheidet die nächste Gesellschafterversammlung.<br />
§ 11 Jahresabschluss und<br />
Kontrollrechte<br />
1. In den ersten neun Monaten des<br />
Geschäftsjahres haben die Geschäftsführer<br />
für das vorangegangene Geschäftsjahr<br />
unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung<br />
und Bilanzierung den Jahresabschluss<br />
der Gesellschaft aufzustellen.<br />
2. Der Jahresabschluss ist allen Gesellschaftern<br />
mit der Einladung zur<br />
ordentlichen Gesellschafterversammlung,<br />
in der über die Feststellung<br />
des Jahresabschlusses Beschluss zu
fassen ist, schriftlich oder in anderer<br />
geeigneter Form zuzusenden.<br />
3. Jeder Kommanditist ist berechtigt,<br />
in Angelegenheiten der Gesellschaft<br />
in oder außerhalb einer Gesellschafterversammlung<br />
Auskunft zu verlangen,<br />
nach Ankündigung mit angemessener<br />
Frist Bücher und Schriften<br />
der Gesellschaft am Sitz der Gesellschaft<br />
einzusehen und den Jahresabschluss<br />
der Gesellschaft für das zuletzt<br />
abgelaufene Geschäftsjahr zu<br />
prüfen. Jeder Kommanditist kann<br />
diese Rechte auf seine Kosten selbst<br />
ausüben oder durch ein kraft Gesetzes<br />
zur Verschwiegenheit verpflichtetes<br />
Mitglied der rechts-, wirtschafts-<br />
oder steuerberatenden Berufe ausüben<br />
lassen.<br />
§ 12 Ergebnis- und Vermögensbeteiligung,<br />
Ausschüttungen<br />
1. Am Vermögen der Gesellschaft<br />
ist die SHB AG mit einem Anteil von<br />
6 % und die Fondsgesellschaft mit<br />
einem Anteil von 94 % beteiligt.<br />
Die übrigen Gesellschafter sind am<br />
Vermögen der Gesellschaft nicht<br />
beteiligt.<br />
2. Die Beteiligung der Gesellschafter<br />
am Ergebnis der Gesellschaft - nach<br />
Berücksichtigung der Vorabgewinne<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
sowie der Fondsgesellschaft<br />
- bestimmt sich grundsätzlich nach<br />
dem Verhältnis ihrer per 31.12. auf<br />
dem Kapitalkonto I gebuchten Kapitaleinlage.<br />
Dies gilt auch für den Zeitraum<br />
01.01.2007 bis 31.12.2007.<br />
3. Die Gesellschaft hat die Mietzinsüberschüsse,<br />
die nach Leistung des<br />
Kapitaldienstes, nach Abdeckung ihrer<br />
sonstigen Kosten, nach Leistung<br />
der Abschlagsausschüttung an die<br />
SHB AG gemäß Abs. (4) und unter<br />
Berücksichtigung einer nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters und der<br />
geschäftsführungsbefugten Kommanditisten<br />
zu bildenden Liquiditätsreserve<br />
verbleiben, an die Fondsgesellschaft<br />
auszuschütten. Das gilt<br />
auch dann, wenn die Kapitalkonten<br />
durch vorangegangene Verluste unter<br />
den Stand der übernommenen Kapi-<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />
taleinlage herabgesunken sind.<br />
Die Ausschüttungen an die Fondsgesellschaft<br />
erfolgen nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen der Geschäftsführung,<br />
spätestens zum 31.12. eines jeden<br />
Jahres.<br />
4. Die SHB AG erhält unter entsprechender<br />
Heranziehung der Prognoserechnung<br />
der Fondsgesellschaft<br />
zunächst eine zu thesaurierende Abschlagsausschüttung<br />
von 5,75 % p. a.,<br />
bezogen auf den Stand Ihrer zum<br />
31.12. des Vorjahres erfolgten Einzahlungen<br />
(Ratenzahlungen, thesaurierte<br />
Ausschüttungen, ggf. Zuzahlungen)<br />
auf das übernommene Kommanditkapital,<br />
fällig zum 30.12. eines<br />
Jahres. Ab dem, dem Zeitpunkt<br />
des vollständigen Erreichens der Einzahlung<br />
der übernommenen Kommanditeinlage,<br />
folgenden Monat, erhält<br />
die SHB AG (Bar-)Ausschüttungen<br />
unter entsprechender Heranziehung<br />
der Prognoserechnung der<br />
Fondsgesellschaft, fällig jeweils hälftig<br />
zum 15.06. und 15.12. eines Jahres.<br />
Sofern die tatsächlich an die Gesellschafter<br />
der Kapitalart „IMMO-<br />
RENTE“ (vgl. § 5 Abs. 3 lit. d) des<br />
Fondsgesellschaftsvertrages) geleisteten<br />
thesaurierten oder (Bar-)Ausschüttungen<br />
von der Prognoserechnung<br />
der Fondsgesellschaft abweichen,<br />
sind die tatsächlich geleisteten<br />
Ausschüttungen für die Bemessung<br />
der Ausschüttung an die SHB AG<br />
maßgeblich.<br />
§ 13 Verfügung über Gesellschaftanteile,<br />
Tod eines Gesellschafters<br />
1. Jede Verfügung der Kommanditisten<br />
über die Kommanditbeteiligung,<br />
insbesondere auch jede Verfügung<br />
über einzelne Ansprüche aus dem<br />
Gesellschaftsverhältnis, bedarf der<br />
Zustimmung des persönlich haftenden<br />
Gesellschafters, die nur aus wichtigem<br />
Grund versagt werden darf.<br />
2. Die Fondsgesellschaft kann ihre<br />
Beteiligung frühestens mit Wirkung<br />
zum 31.12.2021, die SHB AG<br />
frühestens mit Wirkung zum<br />
31.12.2013 abtreten.<br />
3. Verstirbt ein Kommanditist, so geht<br />
seine Kommanditbeteiligung auf seine<br />
Erben oder Vermächtnisnehmer<br />
über. Die Ausübung der Rechte aus<br />
der Kommanditbeteiligung eines verstorbenen<br />
Kommanditisten durch einen<br />
Testamentsvollstrecker ist zulässig.<br />
Geht die Beteiligung auf mehrere<br />
Erben oder Vermächtnisnehmer über,<br />
so sind diese verpflichtet, für die Ausübung<br />
ihrer Rechte aus der Beteiligung<br />
einen gemeinsamen Bevollmächtigten<br />
zu bestellen. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt ruhen mit Ausnahme<br />
der Ergebnisbeteiligung alle Rechte<br />
aus der Beteiligung.<br />
§ 14 Kündigung der Gesellschaft<br />
1. Jeder Gesellschafter kann seine<br />
Beteiligung an der Gesellschaft mit<br />
einer Frist von sechs Monaten zum<br />
Ende eines Geschäftsjahres kündigen,<br />
die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds<br />
KG jedoch erstmals zum 31.12.2021<br />
und die SHB AG erstmals zum<br />
31.12.2013.<br />
2. Die Kündigungserklärung ist<br />
schriftlich an die Gesellschaft zu<br />
richten. Maßgeblich für die Einhaltung<br />
der Kündigungsfrist ist der<br />
Eingang des Kündigungsschreibens<br />
bei der Gesellschaft.<br />
3. Kündigt der persönlich haftende<br />
Gesellschafter die Gesellschaft, so<br />
tritt die Gesellschaft mit Wirksamwerden<br />
der Kündigung in Liquidation,<br />
wenn nicht ein neuer persönlich<br />
haftender Gesellschafter in die<br />
Gesellschaft aufgenommen worden<br />
ist.<br />
§ 15 Ausscheiden aus der<br />
Gesellschaft<br />
1. Ein Kommanditist scheidet aus<br />
der Gesellschaft aus, wenn er seine<br />
Gesellschaftsbeteiligung gekündigt<br />
hat. Die Kündigung wird nicht wirksam,<br />
wenn dem kündigenden Gesellschafter<br />
innerhalb einer Frist von<br />
zwei Monaten nach Zugang der Kündigungserklärung<br />
ein Beschluss der<br />
übrigen Gesellschafter gemäß nachfolgendem<br />
Abs. (4) zugeht.<br />
verträge<br />
121
122<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />
2. Ein Kommanditist kann durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung<br />
aus der Gesellschaft ausgeschlossen<br />
werden, wenn<br />
� in die Beteiligung des Kommanditisten<br />
oder einzelne Ansprüche aus<br />
dem Gesellschaftsverhältnis aufgrund<br />
eines nicht nur vorläufig vollstreckbaren<br />
Titels die Zwangsvollstreckung<br />
betrieben wird und die<br />
Vollstreckungsmaßnahme nicht<br />
innerhalb von drei Monaten aufgehoben<br />
wird,<br />
� der Kommanditist eine außergerichtliche<br />
Einigung mit seinen<br />
Gläubigern über die Schuldenbereinigung<br />
nach § 305 Abs. 1 Satz 1<br />
Insolvenzordnung versucht,<br />
� über das Vermögen des Kommanditisten<br />
das Insolvenzverfahren eröffnet<br />
oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
mangels Masse abgelehnt<br />
wird oder<br />
� der Kommanditist in grober Weise<br />
trotz schriftlicher Abmahnung seine<br />
sonstigen Verpflichtungen aus dem<br />
Gesellschaftsverhältnis verletzt und<br />
den Gesellschaftern die Fortsetzung<br />
des Gesellschaftsverhältnisses mit<br />
diesem Kommanditisten unzumutbar<br />
geworden ist.<br />
Bei der Beschlussfassung hat der betroffene<br />
Kommanditist kein Stimmrecht.<br />
Er ist jedoch anzuhören, wenn<br />
er an der Gesellschafterversammlung,<br />
in der über seinen Ausschluss Beschluss<br />
gefasst werden soll, teilnimmt.<br />
3. Scheidet ein Kommanditist aus der<br />
Gesellschaft aus, so wird die Gesellschaft<br />
von den verbleibenden Gesellschaftern<br />
fortgesetzt. Der Gesellschaftsanteil<br />
des ausscheidenden<br />
Kommanditisten wächst den Gesellschaftsanteilen<br />
der verbleibenden Gesellschafter<br />
im Verhältnis ihrer Vermögensbeteiligung<br />
zu. Verbleibt nur<br />
noch ein Gesellschafter, so hat dieser<br />
das Recht, das Vermögen der Gesellschaft<br />
ohne Liquidation mit Aktiven<br />
und Passiven zu übernehmen und<br />
die Firma fortzuführen. Abs. (4) bleibt<br />
unberührt. Der ausscheidende Gesellschafter<br />
ist gemäß den Bestimmungen<br />
des nachfolgenden § 16<br />
von der Gesellschaft abzufinden.<br />
4. Im Fall einer Kündigung gemäß<br />
Abs. (1) sowie bei Vorliegen eines<br />
Ausschlussgrundes gemäß Abs. (2)<br />
ist der betroffene Gesellschafter verpflichtet,<br />
seinen Gesellschaftsanteil<br />
ganz oder teilweise auf einen von<br />
den übrigen Gesellschaftern zu benennenden,<br />
zur Übernahme bereiten<br />
Dritten oder auf einen der übrigen<br />
Gesellschafter zu übertragen, wenn<br />
die übrigen Gesellschafter dies beschließen.<br />
Abs. (2) Satz 2 und 3 gelten<br />
entsprechend.<br />
Das Entgelt für die Übertragung des<br />
Gesellschaftsanteils ist in entsprechender<br />
Anwendung des nachfolgenden<br />
§ 16 Abs. (5) bis (8) von der<br />
Gesellschaft zu zahlen. Die Höhe<br />
des Entgelts richtet sich im Falle einer<br />
Übertragung nach einer Kündigung<br />
(Abs. (4) i. V. m. Abs. (1)) nach § 16<br />
Abs. (2), im Falle einer Übertragung<br />
statt eines Ausschlusses (Abs. (4)<br />
i. V. m. Abs. (2)) nach § 16 Abs. (3).<br />
§ 16 Abfindung<br />
1. Scheidet ein Kommanditist durch<br />
Kündigung aus der Gesellschaft aus,<br />
so hat er Anspruch auf eine Abfindung.<br />
Der Anteil des Kommanditisten bestimmt<br />
sich nach dem Verhältnis des<br />
auf dem Kapitalkonto I gebuchten<br />
Festkapitalanteils zum gesamten auf<br />
Kapitalkonto I gebuchten Festkapitals<br />
der Gesellschaft.<br />
2. Die Abfindung wird vom Komplementär<br />
nach betriebswirtschaftlichen<br />
Grundsätzen auf Basis des Jahresabschlusses<br />
der Gesellschaft ermittelt.<br />
Maßgeblich ist der Jahresabschluss<br />
auf den Zeitpunkt des Ausscheidens,<br />
bei unterjährigem Ausscheiden der<br />
Jahresabschluss des vorangegangenen<br />
Geschäftsjahres.<br />
Abweichend von den Buchwerten<br />
sind die Immobilien der Gesellschaft<br />
jeweils mit dem Produkt aus Jahresnettomiete<br />
gemäß Gewinn- und Ver-<br />
lustrechnung (nach Berücksichtigung<br />
etwaiger Pauschal- und Einzelwertberichtigungen)<br />
x Einkaufsfaktor gemäß<br />
der notariellen Erwerbsverträge vom<br />
29.12.2006 bzw. 29.01.2007 zu<br />
bewerten.<br />
Mit der Zahlung der im vorgenannten<br />
Sinne ermittelten Abfindung sind<br />
sämtliche positiven oder negativen<br />
Salden der einzelnen Kapitalkonten<br />
des Kommanditisten mit abgegolten.<br />
Ausstehende Einlagen sind abfindungsmindernd<br />
zu berücksichtigen.<br />
3. In anderer Weise als durch Kündigung<br />
ausscheidende Kommanditisten<br />
erhalten eine Abfindung, die<br />
sich nach den Salden ihrer Gesellschafterkonten<br />
entsprechend dem<br />
gemäß Abs. (2) maßgeblichen Jahresabschluss<br />
der Gesellschaft richtet,<br />
höchstens jedoch eine Abfindung in<br />
Höhe des gemäß Abs. (2) ermittelten<br />
Wertes.<br />
4. Der Kommanditist Markus Schottenhammel<br />
erhält in Abweichung zu<br />
den Regelungen in den Absätzen (1)<br />
bis (3) im Falle seines Ausscheidens<br />
eine Abfindung in Höhe seiner<br />
Pflichteinlage.<br />
5. Die Abfindung ist innerhalb von<br />
drei Monaten nach dem Ausscheiden<br />
des Kommanditisten zur Zahlung<br />
fällig.<br />
6. Der ausscheidende Kommanditist<br />
nimmt an dem Ergebnis der bei seinem<br />
Ausscheiden schwebenden Geschäfte<br />
nicht teil. Scheidet ein Kommanditist<br />
während des Geschäftsjahres<br />
aus, nimmt er an dem Ergebnis<br />
des dann laufenden Geschäftsjahres<br />
pro rata temporis teil.<br />
7. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />
ist berechtigt, zur Finanzierung<br />
der Abfindung aus der Gesellschaft<br />
ausscheidender Kommanditisten<br />
Kredite aufzunehmen und diese<br />
an dem Grundbesitz der Gesellschaft<br />
grundpfandrechtlich abzusichern.<br />
8. Die Abfindungsansprüche sind<br />
ausschließlich aus dem Gesellschaftsvermögen<br />
zu befriedigen; die Ge-
sellschafter haften mit ihrem sonstigen<br />
Vermögen für diese Ansprüche<br />
nicht.<br />
§ 17 Auflösung der Gesellschaft<br />
1. Die Gesellschaft tritt unter den<br />
gesetzlichen Voraussetzungen sowie<br />
dann in Liquidation, wenn die<br />
Gesellschafter die Auflösung beschließen,<br />
die Gesellschaft von der<br />
Fondsgesellschaft gekündigt worden<br />
ist oder die Fondsgesellschaft in Liquidation<br />
tritt.<br />
2. Bei Auflösung der Gesellschaft<br />
erfolgt die Liquidation durch den<br />
Komplementär. Der Umfang der Geschäftsführungs-<br />
und Vertretungsmacht<br />
richtet sich nach den insoweit<br />
weiterhin anwendbaren Regelungen<br />
dieses Gesellschaftsvertrages.<br />
3. Der Komplementär hat das Vermögen<br />
der Gesellschaft bestmöglich zu<br />
verwerten und den nach Berichtigung<br />
aller Verbindlichkeiten verbleibenden<br />
Liquidationsüberschuss an<br />
die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />
Vermögensbeteiligung zu verteilen.<br />
Sämtliche positiven oder negativen<br />
Salden der einzelnen Kapitalkonten<br />
der Kommanditisten werden hierbei<br />
nicht berücksichtigt; ausstehende<br />
Einlagen sind mindernd zu berücksichtigen.<br />
GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />
§ 18 Schlussbestimmungen<br />
1. Dieser Gesellschaftsvertrag tritt<br />
entsprechend der Vereinbarung der<br />
Gesellschafter vom 12.03.2007 mit<br />
sofortiger Wirkung in Kraft.<br />
2. Jede Änderung oder Ergänzung<br />
dieses Vertrages bedarf der Schriftform,<br />
sofern die Vertragsschließenden<br />
bei Änderungs- oder Ergänzungsabreden<br />
nicht deutlich den Willen zum<br />
Ausdruck bringen, die mündlich getroffene<br />
Abrede soll ungeachtet dieser<br />
Schriftformklausel gelten<br />
3. Mündliche Nebenabreden zu<br />
diesem Vertrag bestehen nicht.<br />
4. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages<br />
oder eine zukünftig geänderte<br />
oder zusätzlich aufgenommene unwirksam<br />
oder undurchführbar sein<br />
oder werden, so tritt hierdurch keine<br />
Nichtigkeit der übrigen Vertragsbestimmungen<br />
ein. Die Vertragsparteien<br />
verpflichten sich vielmehr, die<br />
unwirksame oder undurchführbare<br />
Bestimmung unverzüglich durch eine<br />
neue rechtswirksame bzw. durchführbare<br />
Regelung zu ersetzen, die<br />
dem mit der unwirksamen Bestimmung<br />
angestrebten Ziel möglichst<br />
nahe kommt. Vertragslücken sind<br />
durch Regelungen zu schließen, die<br />
dem Ziel möglichst nahe kommen,<br />
das die Vertragschließenden angestrebt<br />
haben oder angestrebt hätten,<br />
falls sie den nicht geregelten Sachverhalt<br />
bedacht hätten.<br />
5. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />
für alle Ansprüche, Verpflichtungen<br />
und Streitigkeiten aus diesem Gesellschaftsvertrag<br />
ist, soweit gesetzlich<br />
zulässig, der Sitz der Gesellschaft.<br />
Oberhaching, den 12.03.2007<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH<br />
(Komplementär)<br />
SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />
(Gründungskommanditist)<br />
Markus Schottenhammel<br />
(Gründungskommanditist)<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co.<br />
Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Fonds KG<br />
(Kommanditist)<br />
verträge<br />
123
124<br />
VERTRAG ÜBER EINE STILLE BETEILIGUNG<br />
MIT WANDLUNGSRECHT<br />
§ 1 Begründung der Stillen<br />
Gesellschaft<br />
1. Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG (nachfolgend<br />
auch „Fondsgesellschaft“ genannt)<br />
hat als Geschäftszweck den<br />
Erwerb sowie die langfristige Vermietung,<br />
Verpachtung und Verwaltung<br />
von gewerblich genutzten Immobilien,<br />
vorerst die Beteiligung an der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Besitz KG (nachfolgend<br />
auch „Objektgesellschaft“ genannt).<br />
Diese hat ihrerseits mehrere Immobilien<br />
in Fürstenfeldbruck und München<br />
erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />
deren langfristig Vermietung,<br />
Verpachtung und Verwaltung.<br />
Die Fondsgesellschaft darf alle<br />
Geschäfte und Handlungen vornehmen,<br />
die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />
oder mittelbar zu dienen geeignet<br />
sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />
einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds.<br />
Die Fondsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />
Weise gewerblich tätig zu werden.<br />
2. An der Fondsgesellschaft beteiligt<br />
sich der Stille Gesellschafter mit Wirkung<br />
ab Annahme seines Antrags auf<br />
Abschluss eines Vertrages („Beitrittsvereinbarung”).<br />
Durch die Annahme<br />
der Beitrittserklärung wird die Stille<br />
Gesellschaft begründet (nachfolgend<br />
als „Gesellschaft“ bezeichnet).<br />
3. Für die Annahme der Beitrittserklärung<br />
genügt im Falle der Schriftform<br />
eine Unterzeichnung durch Faksimile.<br />
Die Annahme ist auch per Telefax,<br />
E-Mail oder in anderer dokumentierbarer<br />
Weise zulässig. Der Stille<br />
Gesellschafter verzichtet auf die ausdrückliche<br />
Erklärung der Annahme.<br />
§ 2 Dauer der Stillen Gesellschaft,<br />
Geschäftsjahr<br />
1. Die Stille Gesellschaft kann in folgenden<br />
Formen eingegangen weden:<br />
a) „Kapital 5/6 %”, kündbar frühestens<br />
zum 31.12.2010,<br />
b) „Kapital 5/7,5 %”, kündbar frühestens<br />
zum 31.12.2013<br />
2. Die Kündigung hat per Übergabe-<br />
Einschreiben spätestens bis 30.09.<br />
des jeweiligen Jahres zu erfolgen.<br />
Mangels fristgerechter Kündigung<br />
verlängert sich die Laufzeit jeweils<br />
um ein Jahr.<br />
3. Das Geschäftsjahr der Stillen Gesellschaft<br />
entspricht dem der Fondsgesellschaft.<br />
§ 3 Einlage<br />
1. Der Stille Gesellschafter soll eine<br />
Einlage von mindestens 10.000 € leisten,<br />
darüber hinausgehende Beträge<br />
müssen durch 1.000 € teilbar sein.<br />
2. Die Einlage ist innerhalb von 14<br />
Tagen ab Annahme der Beitrittserklärung<br />
zur Zahlung auf das in der Beitrittsvereinbarung<br />
genannte Bankkonto<br />
der Fondsgesellschaft fällig.<br />
3. Die Fondsgesellschaft beabsichtigt,<br />
Stille Beteiligungen in der Gesamtsumme<br />
bis zu 28,0 Mio. € auszugeben,<br />
davon „Kapital 5/6 %” mit<br />
10,0 Mio. € und „Kapital 5/7,5 %”<br />
mit 18,0 Mio. €. Eine andere Aufteilung<br />
zwischen den Kapitalarten ist<br />
möglich. Gemäß § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft<br />
ist die Geschäftsführung berechtigt,<br />
eine Überzeichnung von<br />
bis zu 10 % der einzuwerbenden<br />
Stillen Beteiligungen zuzulassen.<br />
§ 4 Geschäftsführung<br />
Die Geschäftsführung steht allein<br />
den in § 12 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft genannten<br />
Gesellschaften und Personen zu.<br />
§ 5 Konten des Stillen Gesellschafters<br />
Für jeden Stillen Gesellschafter<br />
werden zwei Kapitalkonten geführt,<br />
deren Salden unverzinslich sind.<br />
1. Auf dem Kapitalkonto I wird die<br />
geleistete Einlage des Stillen Gesellschafters<br />
gebucht.<br />
2. Auf dem Kapitalkonto II werden<br />
Ausschüttungen und Gewinne<br />
gebucht.<br />
§ 6 Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />
1. Befindet sich der Stille Gesellschafter<br />
mit seinen Einzahlungsverpflichtungen<br />
im Verzug, so kann die Fondsgesellschaft<br />
die Rückstände beitreiben<br />
oder nach Fristsetzung von vier<br />
Wochen mit Ablehnungsandrohung<br />
den Rücktritt von der Beitrittsvereinbarung<br />
erklären, oder den Einlagebetrag<br />
des Stillen Gesellschafters auf<br />
die von ihm bereits geleistete Zahlung<br />
festsetzen.<br />
2. Im Falle des Rücktritts kann die<br />
Fondsgesellschaft vom Stillen Gesellschafter<br />
eine Schadenspauschale in<br />
Höhe der bis dahin geleisteten Einlagen<br />
verlangen, maximal jedoch<br />
10 % der Beteiligungssumme. Der<br />
Stille Gesellschafter ist berechtigt,<br />
einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />
Der Stille Gesellschafter erhält<br />
statt eines Auseinandersetzungsguthabens<br />
die einbezahlten Beträge,<br />
soweit diese über die Schadenspauschale<br />
hinausgehen.<br />
§ 7 Gesellschafterversammlung der<br />
Fondsgesellschaft<br />
1. Der Stille Gesellschafter ist berechtigt,<br />
an Gesellschafterversammlungen<br />
der Fondsgesellschaft teilzunehmen.<br />
Es steht ihm grundsätzlich<br />
weder ein Vorschlags- noch ein<br />
Stimmrecht zu.<br />
2. Bei folgenden Beschlüssen der<br />
Fondsgesellschaft sind die Stillen<br />
Gesellschafter wie Kommanditisten<br />
stimmberechtigt:<br />
a) Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft;<br />
b) Veräußerung wesentlicher Bestandteile<br />
des Gesellschaftsvermögens<br />
wie z. B. die Beteiligung an<br />
der Objektgesellschaft;<br />
c) Auflösung der Fondsgesellschaft;<br />
d) Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
der Objektgesellschaft, deren<br />
Auflösung oder die Veräußerung von<br />
Immobilien durch die Objektgesellschaft.<br />
Selbiges gilt entsprechend für<br />
die noch zu tätigenden Investitionen,
sofern diese nicht unmittelbar von<br />
der Fondsgesellschaft, sondern über<br />
eine (zwischengeschaltete) Gesellschaft<br />
getätigt werden.<br />
3. Ladung und Beschlussfassung erfolgen<br />
nach den Regeln des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft.<br />
§ 8 Informationsrechte<br />
1. Die Fondsgesellschaft informiert<br />
den Stillen Gesellschafter jährlich<br />
anlässlich der Einladung zur ordentlichen<br />
Gesellschafterversammlung<br />
schriftlich oder in anderer geeigneter<br />
Form (z. B. Internet-Homepage) über<br />
die Geschäftsentwicklung und die<br />
Lage der Fondsgesellschaft. Die Geschäftsführer<br />
erstatten in der Gesellschafterversammlung<br />
einen mündlichen<br />
Bericht.<br />
2. Die Fondsgesellschaft informiert<br />
den Stillen Gesellschafter zusätzlich<br />
über besondere Vorgänge der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft.<br />
Selbiges gilt entsprechend für<br />
die noch zu tätigenden Investitionen.<br />
3. Der Stille Gesellschafter hat das<br />
Recht, die Handelsbücher und Papiere<br />
der Fondsgesellschaft durch<br />
einen Angehörigen der rechts-, steueroder<br />
wirtschaftsprüfenden Berufe in<br />
den Geschäftsräumen der Fondsgesellschaft<br />
einsehen zu lassen. Die<br />
Fondsgesellschaft ist berechtigt, Einsichtsverlangen<br />
mehrerer Gesellschafter<br />
zu koordinieren und z. B.<br />
nur an einem bestimmen Tag pro<br />
Quartal zuzulassen.<br />
4. Der Stille Gesellschafter hat keinen<br />
Anspruch auf Herausgabe der<br />
Namen und Adressen anderer Stiller<br />
Gesellschafter oder Kommanditisten,<br />
soweit diese nicht ausdrücklich zugestimmt<br />
haben.<br />
§ 9 Jahresabschluss<br />
1. In den ersten neun Monaten des<br />
Geschäftsjahres hat die Fondsgesellschaft<br />
für das vorangegangene Geschäftsjahr<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Buchführung<br />
und Bilanzierung den Jahresabschluss<br />
der Fondsgesellschaft aufzustellen.<br />
VERTRAG ÜBER EINE STILLE BETEILIGUNG<br />
MIT WANDLUNGSRECHT<br />
2. Der Jahresabschluss der Fondsgesellschaft<br />
nebst Geschäftsbericht ist<br />
dem Stillen Gesellschafter mit der<br />
Einladung zur nächsten ordentlichen<br />
Gesellschafterversammlung der Fondsgesellschaft<br />
schriftlich oder in anderer<br />
geeigneter Form zuzusenden. Der<br />
Stille Gesellschafter ist berechtigt,<br />
einen Prüfungsbericht einzusehen.<br />
§ 10 Ergebnisbeteiligung<br />
1. Der Stille Gesellschafter ist am Gewinn,<br />
nicht jedoch am laufenden Verlust<br />
der Fondsgesellschaft beteiligt.<br />
2. Die Beteiligung des Stillen Gesellschafters<br />
am Gewinn beginnt mit<br />
dem auf die vollständige Einlagenleistung<br />
folgenden Monatsersten.<br />
3. Unabhängig vom Geschäftsergebnis<br />
der Fondsgesellschaft erhält der<br />
Stille Gesellschafter<br />
� für Kapital 5/6 % einen Mindestgewinn<br />
von 6 % p. a. und<br />
� für Kapital 5/7,5 % einen Mindestgewinn<br />
von 7,5 % p. a.,<br />
bezogen auf den jeweiligen Stand<br />
seines Kapitalkontos I.<br />
4. Für die Ergebnisbeteiligung des<br />
Stillen Gesellschafters ist vom handelsrechtlichen<br />
Jahresergebnis auszugehen,<br />
das sich aus dem Jahresabschluss<br />
vor Berücksichtigung des<br />
auf die Stillen Gesellschafter entfallenden<br />
Gewinnanteils ergibt.<br />
5. Werden im Rahmen einer steuerlichen<br />
Außenprüfung andere Ansätze<br />
verbindlich festgesetzt, so sind diese<br />
nur für Geschäftsjahre zu berücksichtigen,<br />
hinsichtlich derer der Jahresabschluss<br />
von der Gesellschafterversammlung<br />
der Fondsgesellschaft noch<br />
nicht festgestellt wurde.<br />
6. An dem ermittelten Gewinn ist<br />
der Stille Gesellschafter im Verhältnis<br />
seines Kapitalkontos I zur Summe<br />
der Kapitalkonten I sämtlicher Stiller<br />
Gesellschafter und der Gesellschafter<br />
der Fondsgesellschaft, berechnet zum<br />
Ende des jeweiligen Geschäftsjahres,<br />
beteiligt.<br />
7. Mehr- oder Minderbeträge der Gewinnbeteiligung<br />
gegenüber dem Mindestgewinn<br />
sind über den Zeitraum<br />
der Beteiligung aufzusummieren, wobei<br />
nur volle Geschäftsjahre zu berücksichtigen<br />
sind. Ein danach verbleibender<br />
Mehrbetrag gegenüber<br />
dem Mindestgewinn steht dem Stillen<br />
Gesellschafter zu, ein Minderbetrag<br />
ist nicht auszugleichen.<br />
§ 11 Auszahlungen<br />
1. Die Mindestgewinne sind zur<br />
Auszahlung fällig jeweils zur Hälfte<br />
am 30.06. und am 31.12., erstmalig<br />
am 30.06.2007.<br />
2. Ein nach Beendigung der Stillen<br />
Gesellschaft verbleibender Mehrgewinn<br />
ist nach Feststellung des Jahresabschlusses<br />
der Fondsgesellschaft<br />
für das jeweilige Geschäftsjahr zum<br />
Ausgleich fällig.<br />
§ 12 Verfügungen über die Stille<br />
Beteiligung<br />
1. Der Stille Gesellschafter kann seine<br />
Beteiligung übertragen oder anderweitig<br />
darüber verfügen. Übertragungen<br />
können nur zum 31.12.eines Kalenderjahres<br />
erfolgen.<br />
2. Die Konten des Stillen Gesellschafters<br />
werden beim Übergang der<br />
Stillen Beteiligung auf einen Dritten<br />
unverändert und einheitlich fortgeführt.<br />
Der Übergang einzelner Rechte<br />
und Pflichten hinsichtlich einzelner<br />
Konten des Stillen Gesellschafters ist<br />
nicht möglich.<br />
3. Eine Teilung der Stillen Beteiligung<br />
ist nur mit schriftlicher Zustimmung<br />
der Fondsgesellschaft zulässig, die erteilt<br />
werden soll, sofern der/die neuen<br />
und der verbleibende Anteil auf<br />
Kapitalkonto I jeweils 10.000 € nicht<br />
unterschreitet und die Beteiligungsbeträge<br />
durch 1.000 € teilbar sind.<br />
4. Jede Verfügung ist der Fondsgesellschaft<br />
schriftlich oder in anderer<br />
dokumentierbarer Weise anzuzeigen.<br />
§ 13 Ableben eines Stillen Gesellschafters<br />
1. Die Gesellschaft wird durch das<br />
Ableben eines Stillen Gesellschafters<br />
wirtschaftliche<br />
grundlagen<br />
verträge<br />
verträge<br />
117 125
126<br />
VERTRAG ÜBER EINE STILLE BETEILIGUNG<br />
MIT WANDLUNGSRECHT<br />
nicht aufgelöst, sondern mit dessen<br />
Erben fortgesetzt.<br />
2. Die Erben haben sich in geeigneter<br />
Weise zu legitimieren. Es liegt im<br />
pflichtgemäßen Ermessen der Fondsgesellschaft,<br />
ob sie hierfür einen Erbschein<br />
verlangt.<br />
3. Mehrere Erben sind verpflichtet,<br />
zur Ausübung ihrer Rechte als Stille<br />
Gesellschafter einen gemeinsamen,<br />
schriftlich bevollmächtigten Vertreter<br />
zu bestimmen. Solange ein gemeinsamer<br />
Vertreter nicht bestellt oder die<br />
Erbenlegitimation nicht ausreichend<br />
dargelegt ist, ruhen die Stimm- und<br />
Entnahmerechte des Stillen Gesellschafters.<br />
§ 14 Umwandlung in eine Kommanditbeteiligung<br />
1. Der Stille Gesellschafter kann<br />
seine Stille Beteiligung bei Kapital<br />
5/6 % zum 31.12.2010 und bei<br />
Kapital 5/7,5 % zum 31.12.2013<br />
oder – bei Fortbestehen der Stillen<br />
Gesellschaft über diese Zeitpunkte<br />
hinaus – zu jedem nachfolgenden<br />
Jahresultimo in eine Kommanditbeteiligung<br />
an der Fondsgesellschaft<br />
umwandeln, zu den dann gültigen<br />
Bedingungen des Gesellschaftsvertrags<br />
der Fondsgesellschaft.<br />
2. Die Umwandlung erfolgt durch<br />
einseitige Erklärung des Stillen Gesellschafters,<br />
die bis spätestens einen<br />
Monat vor Jahresultimo gegenüber<br />
der Fondsgesellschaft schriftlich<br />
erklärt werden muss.<br />
3. Der Kapitalanteil eines als Kommanditist<br />
beitretenden Stillen Gesellschafters<br />
soll mindestens 10.000 € betragen.<br />
Höhere Beteiligungen müssen<br />
jeweils durch 1.000 € teilbar sein.<br />
4. Mit der Umwandlung legt der Stille<br />
Gesellschafter seinen Auszahlungsanspruch<br />
hinsichtlich des Kapitalkontos<br />
I als Kommanditeinlage in die<br />
Fondsgesellschaft ein und erbringt<br />
dadurch seine Kapitaleinlage.<br />
5. Die Umwandlung erfolgt ohne Berücksichtigung<br />
der Entwicklung der<br />
Kapitalkonten der bereits vorhande-<br />
nen Kommanditisten.<br />
6. Eine Umwandlung nur zu einem<br />
Teilbetrag der Stillen Beteiligung ist<br />
nur mit Zustimmung der Fondsgesellschaft<br />
zulässig.<br />
§ 15 Umwandlung in eine<br />
Treuhandbeteiligung<br />
Die Umwandlung kann auch in eine<br />
Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />
erfolgen unter Abschluss<br />
eines Treuhandvertrages gemäß § 7<br />
des Fondsgesellschaftsvertrages in der<br />
bei Umwandlung gültigen Fassung.<br />
Der Antrag ist zusammen mit dem<br />
Umwandlungsantrag zu stellen.<br />
§ 16 Beendigung der Stillen Gesellschaft,<br />
Auseinandersetzung<br />
1. Wird die Stille Beteiligung ohne<br />
Umwandlung in eine Kommanditbeteiligung<br />
beendet, so steht dem Stillen<br />
Gesellschafter eine Abfindung<br />
zu. Sie errechnet sich aus dem Saldo<br />
sämtlicher Kapitalkonten des Stillen<br />
Gesellschafters zum Zeitpunkt<br />
der Beendigung.<br />
Stille Reserven sind nicht aufzulösen,<br />
ein Geschäftswert wird nicht berücksichtigt.<br />
Am Ergebnis schwebender<br />
Geschäfte nimmt der Stille Gesellschafter<br />
nicht teil.<br />
2. Das Abfindungsguthaben ist binnen<br />
14 Tagen nach Beendigung der<br />
Stillen Gesellschaft fällig und zu den<br />
bisherigen Mindestgewinnsätzen zu<br />
verzinsen.<br />
3. Der Anspruch auf Auszahlung des<br />
Abfindungsguthabens und etwaiger<br />
Zinsen ist solange und soweit ausgeschlossen,<br />
als dessen Geltendmachung<br />
einen Grund für die Überschuldung<br />
oder Zahlungsunfähigkeit der Fondsgesellschaft<br />
darstellen würde.<br />
§ 17 Auflösung der Fondsgesellschaft<br />
Ansprüche des Stillen Gesellschafters<br />
sind im Falle der Liquidation oder Insolvenz<br />
der Fondsgesellschaft vorrangig<br />
gegenüber Forderungen der Gesellschafter<br />
der Fondsgesellschaft aus<br />
dem Gesellschaftsverhältnis, jedoch<br />
nachrangig gegenüber den Forderungen<br />
anderer Gläubiger. Der Stille<br />
Gesellschafter tritt mit seinen Ansprüchen<br />
hinter diese Forderungen<br />
anderer Gläubiger zurück. Dies gilt<br />
insbesondere auch für seine Ansprüche<br />
auf Gewinnbeteiligung und<br />
Rückzahlung seiner Einlage.<br />
§ 18 Kapitalertragsteuer, Zukünftige<br />
Abgeltungsteuer<br />
1. Die Kapitalertragsteuer von derzeit<br />
25 % zzgl. Solidaritätszuschlag wird<br />
auch bei Vorlage einer Freistellungserklärung<br />
bzw. Nichtveranlagungsbescheinigung<br />
einbehalten und an das<br />
Finanzamt abgeführt. Eine Steuerbescheinigung<br />
wird erteilt.<br />
2. Soweit im Zuge der Unternehmenssteuerreform<br />
2008 geplant ist, die bisherige<br />
Kapitalertragsteuer durch eine<br />
Abgeltungsteuer für Kapitalerträge zu<br />
ersetzen, wird die Fondsgesellschaft<br />
ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />
der Unternehmenssteuerreform die<br />
Abgeltungsteuer einbehalten. Eine<br />
Steuerbescheinigung über die Abgeltungsteuer<br />
wird auf Antrag erteilt.<br />
Eine Anrechnung etwaiger persönlicher<br />
Kirchensteuer auf die Abgeltungsteuer<br />
wird auch auf Antrag des<br />
Stillen Gesellschafters nicht vorgenommen,<br />
sodass allenfalls eine Berücksichtigung<br />
im Wege des Veranlagungsverfahrens<br />
in Betracht kommt.<br />
§ 19 Schlussbestimmungen<br />
1. Nebenabreden zu diesem Vertrag<br />
sowie Änderungen und Ergänzungen<br />
dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.<br />
Bei Gesellschafterbeschlüssen<br />
ist für die Schriftform deren schriftliche<br />
Protokollierung ausreichend.<br />
2. Sollten einzelne Bestimmungen dieses<br />
Vertrages ganz oder teilweise unwirksam<br />
oder undurchführbar sein<br />
oder werden, wird dadurch die Wirksamkeit<br />
der übrigen Bestimmungen<br />
nicht berührt. An die Stelle unwirksamer<br />
bzw. undurchführbarer Bestimmungen<br />
treten solche Regelungen, die<br />
in gesetzlich zulässiger Weise dem<br />
wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen<br />
oder undurchführbaren Bestimmungen<br />
am nächsten kommen. Entsprechendes<br />
gilt, wenn sich bei der Durchführung<br />
des Vertrages eine ergänzungsbedürftige<br />
Lücke ergeben sollte.
zwischen der<br />
in der Beitrittserklärung<br />
genannten Person<br />
– im Folgenden „Treugeber”<br />
genannt –<br />
und der<br />
Fidelitas Vermögensverwaltung<br />
Treuhand GmbH,<br />
vertreten durch ihren<br />
Geschäftsführer,<br />
Herrn Stephan Riege<br />
– im Folgenden „Treuhandkommanditistin”<br />
genannt –<br />
Präambel<br />
Der Treugeber beabsichtigt, sich über<br />
die Treuhandkommanditistin an der<br />
SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />
& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />
München Fonds KG – im Folgenden<br />
„Fondsgesellschaft” genannt – zu<br />
beteiligen.<br />
Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
gibt der Treugeber ein verbindliches<br />
Angebot zum Abschluss des<br />
vorliegenden Treuhandvertrages ab.<br />
Dieses Angebot bleibt wirksam, soweit<br />
der Treugeber nicht von dem in<br />
der Beitrittsvereinbarung bezeichneten<br />
Widerrufsrecht Gebrauch macht.<br />
Der Treuhandvertrag wird wirksam,<br />
sobald ein geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Fondsgesellschaft<br />
die vom Treugeber bei der Fondsgesellschaft<br />
eingereichte Beitrittserklärung<br />
angenommen hat. Die Treuhandkommanditistin<br />
erteilt hiermit<br />
der Fondsgesellschaft Vollmacht, die<br />
Beitrittserklärung für sie anzunehmen.<br />
Der Treugeber verzichtet auf den Zugang<br />
der Annahmeerklärung. Eine<br />
Mitteilung über die Annahme wird<br />
an den Treugeber informationshalber<br />
versandt. Der Gesellschaftsvertrag<br />
der Fondsgesellschaft – im Folgenden<br />
„Gesellschaftsvertrag” genannt – ist<br />
Grundlage und Bestandteil des Treuhandvertrages.<br />
§ 1 Gegenstand des Treuhandvertrages<br />
1. Die Treuhandkommanditistin übernimmt<br />
und verwaltet für den Treuge-<br />
ber eine Kommanditbeteiligung an<br />
der Fondsgesellschaft und hält diese<br />
treuhänderisch im eigenen Namen,<br />
aber im Interesse und für Rechnung<br />
des Treugebers. Die Höhe der für<br />
den Treugeber zu haltenden Kommanditbeteiligung<br />
bestimmt sich<br />
nach dem in der Beitrittserklärung<br />
vom Treugeber übernommenen Kapitalanteil.<br />
Der Kapitalanteil soll<br />
ohne Abwicklungsgebühr mindestens<br />
7.000 € betragen. Höhere Beteiligungen<br />
müssen durch 1.000 €<br />
teilbar sein.<br />
2. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
berechtigt, für weitere Treugeber Kommanditbeteiligungen<br />
an der Fondsgesellschaft<br />
treuhänderisch zu halten.<br />
3. Soweit in diesem Vertrag keine abweichenden<br />
Regelungen vorgesehen<br />
sind, gelten für den Treugeber, insbesondere<br />
hinsichtlich der ihm zuzurechnenden<br />
Beteiligung und der<br />
sich daraus ergebenden Rechte,<br />
die für den unmittelbar beteiligten<br />
Kommanditisten geltenden Bestimmungen<br />
des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft entsprechend.<br />
Der Treugeber ist wirtschaftlich Kommanditist<br />
der Fondsgesellschaft und<br />
wird gemäß Gesellschaftsvertrag<br />
weitestgehend einem Gesellschafter<br />
gleichgestellt.<br />
§ 2 Rechtsstellung der<br />
Treuhandkommanditistin<br />
1. Die Treuhandkommanditistin hält<br />
die Kommanditbeteiligung für alle<br />
Treugeber im Außenverhältnis als einheitlichen<br />
Gesellschaftsanteil. Sie tritt<br />
nach außen im eigenen Namen auf<br />
und wird als Kommanditist mit einer<br />
festen Haftsumme von 10.000 € in<br />
das Handelsregister eingetragen.<br />
Auch mit Durchführung der von der<br />
Fondsgesellschaft geplanten Kapitalerhöhungen<br />
bleibt diese Hafteinlage<br />
unverändert.<br />
2. Im Innenverhältnis handelt die<br />
Treuhandkommanditistin ausschließlich<br />
im Auftrag und für Rechnung<br />
des jeweiligen Treugebers.<br />
3. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
berechtigt, die Kommanditbeteiligung<br />
TREUHANDVERTRAG<br />
erst zu begründen, wenn der Treugeber<br />
auf Grundlage der rechtsverbindlich<br />
unterzeichneten Beitrittserklärung<br />
die von ihm sofort geschuldete<br />
Zahlung auf den gezeichneten Kapitalanteil<br />
zuzüglich der vereinbarten<br />
Abwicklungsgebühr auf das in der<br />
Beitrittserklärung genannte Konto<br />
eingezahlt hat.<br />
§ 3 Treuhandvergütung<br />
Die Treuhandkommanditistin erhält<br />
von der Fondsgesellschaft für<br />
die Übernahme der Treuhandschaft<br />
und der damit verbundenen Tätigkeiten<br />
eine jährliche Vergütung in<br />
Höhe von 10.000 € zzgl. eventueller<br />
USt. in gesetzlicher Höhe,<br />
fällig am 30.12. eines jeden Jahres.<br />
Die Vergütung erhöht sich ab dem<br />
01.01.2011 um 2 % p. a.<br />
§ 4 Aufgaben der Treuhandkommanditistin<br />
1. Die Treuhandkommanditistin<br />
nimmt alle zur Durchführung des<br />
rechtswirksamen Erwerbes der Kommanditbeteiligung<br />
erforderlichen<br />
Mitwirkungshandlungen vor. Die<br />
Annahme der Beitrittserklärungen<br />
erfolgt dabei durch die Fondsgesellschaft<br />
in Vollmacht der Treuhandkommanditistin.<br />
Die Treuhandkommanditistin<br />
übt ihre den Treugeber<br />
betreffenden Gesellschafterrechte<br />
und -pflichten gegenüber der Fondsgesellschaft<br />
nach Maßgabe dieses<br />
Vertrages aus.<br />
2. Die Treuhandkommanditistin<br />
nimmt im Rahmen des Gesellschaftsvertrages<br />
für den Treugeber die<br />
Stimmrechte aus dem treuhänderisch<br />
gehaltenen Anteil entsprechend den<br />
Weisungen des Treugebers wahr, soweit<br />
der Treugeber bei der betreffenden<br />
Gesellschafterversammlung<br />
nicht teilnimmt oder sich nicht durch<br />
einen von ihm bestimmten Dritten<br />
vertreten lässt.<br />
3. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
zu einer Ausübung des Stimmrechtes<br />
nach den Weisungen des Treugebers<br />
nur verpflichtet, wenn ihr<br />
vom Treugeber bis spätestens am<br />
zweiten Werktag vor einer Gesellschafterversammlung<br />
schriftlich –<br />
verträge<br />
127
128<br />
TREUHANDVERTRAG<br />
auch per Telefax oder E-Mail – Weisungen<br />
im Hinblick auf die Ausübung<br />
des Stimmrechtes erteilt wurden.<br />
Im Übrigen ist die Treuhandkommanditistin<br />
verpflichtet, das<br />
Stimmrecht mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />
Kaufmannes auszuüben.<br />
4. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
berechtigt, Untervollmachten zu<br />
erteilen, oder sich zur Ausführung<br />
der ihr übertragenen Aufgaben geeigneter<br />
Erfüllungsgehilfen zu bedienen.<br />
5. Die Wahrnehmung der vermögensrechtlichen<br />
Ansprüche des Treugebers<br />
aus der Beteiligung an der<br />
Fondsgesellschaft, insbesondere auf<br />
Ausschüttungen und auf Auszahlung<br />
von Abfindungsguthaben oder auf<br />
Beteiligung an einem Liquidationserlös,<br />
ist nicht Aufgabe der Treuhandkommanditistin,<br />
und zwar auch dann<br />
nicht, wenn sie die Kommanditbeteiligung<br />
im eigenen Namen treuhänderisch<br />
für den Treugeber hält. Diese<br />
Ansprüche stehen dem Treugeber<br />
nach dem Fondsgesellschaftsvertrag<br />
unmittelbar zu. Sie sind an ihn gemäß<br />
§ 8 abgetreten.<br />
6. Die mit der Beteiligung verbundenen<br />
Verwaltungsrechte (Auskunfts-<br />
und Kontrollrechte) übt der Treugeber<br />
grundsätzlich selbst aus.<br />
§ 5 Pflichten des Treugebers<br />
1. Der Treugeber hat die Kapitaleinlage<br />
zuzüglich der vereinbarten Abwicklungsgebühr<br />
entsprechend den<br />
Bedingungen der Beitrittserklärung<br />
sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />
des Gesellschaftsvertrages der<br />
Fondsgesellschaft fristgerecht auf<br />
das dort benannte Konto der Fondsgesellschaft<br />
einzuzahlen.<br />
2. Der Treugeber übernimmt hiermit<br />
alle Rechte und Pflichten der<br />
Treuhandkommanditistin aus dem<br />
Gesellschaftsvertrag mit Ausnahme<br />
der gesetzlich oder in dem Gesellschaftsvertrag<br />
ausschließlich für die<br />
Treuhandkommanditistin vorgesehenen<br />
Rechte und Pflichten.<br />
§ 6 Rücktrittsrecht der Treuhandkommanditistin<br />
1. Befindet sich der Treugeber mit<br />
seinen Einzahlungsverpflichtungen in<br />
Verzug, kann die Fondsgesellschaft<br />
nach Fristsetzung von vier Wochen<br />
mit Ablehnungsandrohung den Rücktritt<br />
von der Beitrittsvereinbarung<br />
sowie in Vollmacht für die Treuhandkommanditistin<br />
den Rücktritt vom<br />
Treuhandvertrag erklären.<br />
2. Die Fondsgesellschaft ist in Abstimmung<br />
und in Vollmacht des Treuhandkommanditisten<br />
weiter berechtigt,<br />
die Rechte nach § 10 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft<br />
geltend zu machen.<br />
§ 7 Freistellung der Treuhandkommanditistin<br />
1. Der Treugeber stellt die Treuhandkommanditistin<br />
von allen Verbindlichkeiten<br />
frei, die bei pflichtgemäßer<br />
Erfüllung dieses Treuhandvertrages<br />
und des Gesellschaftsvertrages im<br />
Zusammenhang mit der Übernahme,<br />
dem Halten und der Verwaltung<br />
der übernommenen Kommanditbeteiligung<br />
stehen.<br />
2. Werden an den Treugeber Ausschüttungen<br />
vorgenommen, während<br />
der Kapitalanteil der Treuhandkommanditistin<br />
durch Verlust unter<br />
den Betrag der Haftsumme herabgemindert<br />
ist oder durch Ausschüttung<br />
unter den Betrag der Haftsumme<br />
herabgemindert ist (§ 172 Abs. 4<br />
HGB), lebt die Freistellungsverpflichtung<br />
des Treugebers bis zu der Höhe<br />
wieder auf, bis zu der die anteilige<br />
Haftung der Treuhandkommanditistin<br />
durch die an den Treugeber vorgenommenen<br />
Ausschüttungen wieder<br />
auflebt.<br />
§ 8 Forderungsabtretung<br />
1. Die Treuhandkommanditistin tritt<br />
hiermit dem Treugeber die Ansprüche<br />
aus dem für ihn treuhänderisch gehaltenen<br />
Kapitalanteil auf festgestellte<br />
Gewinne, beschlossene Ausschüttungen,Auseinandersetzungsguthaben<br />
in dem Umfang ab, wie diese<br />
Ansprüche dem Treugeber nach<br />
Maßgabe des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft und dieses<br />
Treuhandvertrages zustehen.<br />
2. Die Abtretung gemäß Absatz 1 ist<br />
auflösend bedingt durch den Rücktritt<br />
der Treuhandkommanditistin gemäß<br />
§ 6 Absatz 1 dieses Vertrages.<br />
Die Treuhandkommanditistin bleibt<br />
ermächtigt, die an den Treugeber<br />
abgetretenen Ansprüche im eigenen<br />
Namen einzuziehen.<br />
§ 9 Aufschiebend bedingte<br />
Anteilsabtretung<br />
1. Für den Fall der Eröffnung eines<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />
tritt die Treuhandkommanditistin<br />
hiermit den treuhänderisch gehaltenen<br />
Kapitalanteil an den Treugeber<br />
in Höhe der von diesem übernommenen<br />
Kapitaleinlage ab.<br />
2. Die vorstehende Regelung gilt entsprechend,<br />
wenn die Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens abgelehnt wird<br />
oder von Gläubigern der Treuhandkommanditistin<br />
Maßnahmen der Einzelzwangsvollstreckung<br />
in den Kapitalanteil<br />
betrieben werden oder der<br />
Treuhandvertrag anderweitig ohne<br />
Veranlassung durch den Treugeber<br />
aus einem wichtigen Grund endet.<br />
§ 10 Bevollmächtigung des<br />
Treugebers<br />
Die Treuhandkommanditistin erteilt<br />
hiermit dem Treugeber Vollmacht zur<br />
Ausübung des Stimmrechtes aus dem<br />
für ihn treuhänderisch gehaltenen<br />
Kapitalanteil und der ihr aus diesem<br />
Kapitalanteil zustehenden Kontroll-<br />
und Widerspruchsrechte (§§ 164,<br />
166 HGB).<br />
§ 11 Treuhandvermögen, Treugeberregister,<br />
Datenschutz<br />
1. Die Treuhandkommanditistin hat<br />
das Treuhandvermögen getrennt von<br />
ihrem sonstigen Vermögen zu halten<br />
und zu verwalten.<br />
2. Die Treuhandkommanditistin führt<br />
über alle Treugeber ein Register.<br />
3. Anderen Personen als der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin, dem<br />
geschäftsführenden Kommanditisten<br />
sowie den gesetzlich zur Berufsverschwiegenheit<br />
verpflichteten Bera-
tern der Fondsgesellschaft darf die<br />
Treuhandkommanditistin nur mit ausdrücklicher<br />
Zustimmung des Treugebers<br />
dessen Beteiligung offen legen,<br />
soweit sie nicht gesetzlich zur Offenlegung<br />
verpflichtet ist oder sich<br />
aus diesem Vertrag oder dem Gesellschaftsvertrag<br />
der Fondsgesellschaft<br />
etwas anderes ergibt. Der Treugeber<br />
hat keinen Anspruch darauf, von der<br />
Treuhandkommanditisten in Angaben<br />
über weitere Treugeber zu erhalten,<br />
soweit diese nicht ausdrücklich<br />
zugestimmt haben.<br />
§ 12 Verfügungen des Treugebers<br />
Der Treugeber kann nach Maßgabe<br />
von § 24 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft seinen Gesellschaftsanteil<br />
übertragen oder anderweitig<br />
darüber verfügen. Im Falle<br />
einer wirksamen Verfügung tritt der<br />
neue Eigentümer der Beteiligung in<br />
den Treuhandvertrag ein.<br />
§ 13 Beendigung des Treuhandvertrages<br />
1. Der Treuhandvertrag wird auf<br />
unbestimmte Zeit geschlossen. Die<br />
Treuhandkommanditistin kann ihn<br />
mit einer Frist von sechs Monaten<br />
zum Jahresende kündigen, frühestens<br />
jedoch zum 31.12.2022. Eine<br />
Kündigung des Treuhandvertrages<br />
aus wichtigem Grunde bleibt hiervon<br />
unberührt. Die Treuhandkommanditistin<br />
ist nur mit Einwilligung<br />
oder auf Weisung sämtlicher Treugeber<br />
zur Kündigung des Treuhandvertrages<br />
berechtigt. Die Kündigungsfrist<br />
für den Treugeber beträgt sechs<br />
Monate zum Jahresende.<br />
2. Eine Forderung des Treugebers in<br />
eine Umwandlung seiner Beteiligung<br />
in eine Direktbeteiligung gemäß § 7<br />
Absatz 3 des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft gilt als sofort<br />
wirksame Kündigung des Treuhandvertrages.<br />
§ 14 Tod eines Treugebers<br />
1. Verstirbt ein Treugeber, wird der<br />
Treuhandvertrag mit seinen Erben<br />
fortgesetzt. Die Erben müssen sich<br />
in geeigneter Weise legitimieren. Es<br />
liegt im pflichtgemäßen Ermessen<br />
der Treuhandkommanditistin, ob sie<br />
hierfür einen Erbschein verlangt.<br />
2. Mehrere Erben sind verpflichtet,<br />
zur Ausübung ihrer Rechte einen<br />
gemeinsamen, schriftlich bevollmächtigten<br />
Vertreter zu bestimmen.<br />
Solange ein gemeinsamer Vertreter<br />
nicht bestellt oder die Erbenlegitimation<br />
nicht ausreichend dargelegt ist,<br />
ruhen die Rechte aus diesem Treuhandvertrag,<br />
sofern es sich nicht<br />
um Gesellschafterbeschlüsse über<br />
die Änderung oder Ergänzung des<br />
Gesellschaftsvertrages handelt.<br />
§ 15 Haftung der<br />
Treuhandkommanditistin<br />
1. Die Treuhandkommanditistin führt<br />
die ihr übertragenen Geschäfte mit<br />
der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes.<br />
2. Der Treuhandkommanditistin obliegen<br />
keine weitergehenden Prüfungspflichten.<br />
Insbesondere übernimmt<br />
die Treuhandkommanditistin<br />
keine Haftung für den Eintritt der<br />
vom Treugeber mit seiner Beteiligung<br />
etwa angestrebten wirtschaftlichen<br />
und/oder steuerlichen Ergebnisse.<br />
Weiter übernimmt die Treuhandkommanditistin<br />
keine Haftung für die Bonität<br />
der Vertragspartner der Fondsgesellschaft<br />
oder dafür, dass die Vertragspartner<br />
der Fondsgesellschaft<br />
die eingegangenen vertraglichen<br />
Pflichten ordnungsgemäß erfüllen.<br />
Die Treuhandkommanditistin haftet<br />
nicht für die Erfolge der von der<br />
Fondsgesellschaft geplanten Investitionen<br />
sowie den Eintritt der vom<br />
Treugeber oder der Gesellschaft<br />
verfolgten sonstigen wirtschaftlichen<br />
Ziele.<br />
3. Die Treuhandkommanditistin hat<br />
an der Konzeption und Erstellung des<br />
der Beitrittsvereinbarung des Treugebers<br />
zugrunde liegenden Emissionsprospektes<br />
nicht mitgewirkt und dessen<br />
Aussagen nicht auf ihre Übereinstimmung<br />
mit den tatsächlichen Gegebenheiten<br />
überprüft. Der Treugeber<br />
erkennt an, dass die Treuhandkommanditistin<br />
zu einer solchen Überprüfung<br />
nicht verpflichtet war.<br />
4. Die Treuhandkommanditistin ist<br />
kein Gründungsgesellschafter der<br />
TREUHANDVERTRAG<br />
Fondsgesellschaft, sondern wird der<br />
Fondsgesellschaft erst mit der treuhänderischen<br />
Übernahme der ersten<br />
Kommanditbeteiligung beitreten.<br />
§ 16 Kollisionsnorm, Salvatorische<br />
Klausel<br />
1. Soweit in diesem Vertrag keine<br />
abweichenden Regelungen getroffen<br />
sind, gelten für den Treugeber, insbesondere<br />
hinsichtlich der ihm zuzurechnenden<br />
Beteiligung und der sich<br />
daraus ergebenden Rechte, die für<br />
die unmittelbar an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligten Kommanditisten<br />
geltenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesellschaft<br />
entsprechend.<br />
2. Sollten einzelne Bestimmungen<br />
dieses Vertrages ganz oder teilweise<br />
unwirksam oder undurchführbar<br />
sein oder werden, wird dadurch die<br />
Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen<br />
nicht berührt. An die Stelle unwirksamer<br />
bzw. undurchführbarer<br />
Bestimmungen treten solche Regelungen,<br />
die in gesetzlich zulässiger<br />
Weise dem wirtschaftlichen Zweck<br />
der unwirksamen oder undurchführbaren<br />
Bestimmungen am nächsten<br />
kommen. Entsprechendes gilt für den<br />
Fall einer ergänzungsbedürftigen<br />
Vertragslücke.<br />
§ 17 Schriftform<br />
Nebenabreden zu diesem Vertrag sowie<br />
Änderungen und Ergänzungen<br />
dieses Vertrages, einschließlich dieser<br />
Bestimmung bedürfen der Schriftform,<br />
soweit nicht notarielle Form erforderlich<br />
ist. Auf eine feste Verbindung<br />
dieses Vertrages selbst sowie<br />
mit anderen Verträgen und Erklärungen<br />
– insbesondere auch mit solchen,<br />
auf die Bezug genommen wird<br />
– wird verzichtet. Für die Annahme<br />
der Beitrittsvereinbarung genügt die<br />
Unterzeichnung durch Faksimile.<br />
München<br />
Fidelitas Vermögensverwaltung<br />
Treuhand GmbH<br />
(Treuhandkommanditistin)<br />
gez. Stephan Riege<br />
Treugeber<br />
verträge<br />
129
130<br />
VERTRAG ÜBER<br />
MITTELVERWENDUNGSKONTROLLE<br />
zwischen<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG<br />
Keltenring 10-12,<br />
82041 Oberhaching<br />
- nachfolgend „Fondsgesellschaft“<br />
genannt -<br />
und<br />
der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
- nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />
genannt -<br />
einerseits<br />
sowie<br />
einer Steuerberatungsgesellschaft<br />
- nachfolgend „Mittelverwendungskontrolleur“<br />
genannt -<br />
andererseits<br />
§ 1 Zweck der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft<br />
Zweck der Fondsgesellschaft sind<br />
der Erwerb sowie die langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung und Verwaltung<br />
von gewerblich genutzten<br />
Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />
an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG.<br />
Diese hat ihrerseits mehrere Immobilien<br />
in Fürstenfeldbruck und München<br />
erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />
deren langfristige<br />
Vermietung, Verpachtung und<br />
Verwaltung.<br />
Die Fondsgesellschaft darf alle Geschäfte<br />
und Handlungen vornehmen,<br />
die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />
oder mittelbar zu dienen geeignet<br />
sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />
einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds.<br />
Die Fondsgesellschaft<br />
ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />
Weise gewerblich tätig zu werden.<br />
§ 2 Gegenstand dieses Vertrages<br />
1. Gegenstand dieses Vertrages ist<br />
es, die Verwendung der im Hinblick<br />
auf den in § 1 beschriebenen Gesellschaftszweck<br />
auf dem Einzahlungskonto<br />
der Fondsgesellschaft eingehenden<br />
Gelder einschließlich der<br />
Weiterleitung an die Objektgesellschaft<br />
sowie die Verfügungen über<br />
das Mittelverwendungskontrollkonto<br />
der Objektgesellschaft während der<br />
Vertragslaufzeit (§ 4) zu kontrollieren.<br />
2. Die Fondsgesellschaft hat dazu<br />
das in der Beitrittserklärung genannte<br />
Sonderkonto Nr. 177 120 300 bei<br />
der Deutsche Bank AG, München<br />
(Bankleitzahl: 700 700 10) als Einzahlungskonto<br />
(„Einzahlungskonto“<br />
genannt) für sämtliche Einzahlungen<br />
der unmittelbar oder mittelbar über<br />
einen Treuhänder an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligten Gesellschafter sowie<br />
der Stillen Beteiligten eingerichtet.<br />
Über dieses Einzahlungskonto<br />
darf die Fondsgesellschaft während<br />
der Vertragslaufzeit nur gemeinsam<br />
mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
verfügen (gemeinsame Kontovollmacht).<br />
Die Objektgesellschaft hat dazu das<br />
Sonderkonto Nr. 177 028 800 bei<br />
der Deutsche Bank AG, München<br />
(Bankleitzahl: 700 700 10) („Mittelverwendungskontrollkonto“<br />
genannt)<br />
eingerichtet. Über dieses Mittelverwendungskontrollkonto<br />
darf die Objektgesellschaft<br />
während der Vertragslaufzeit<br />
nur gemeinsam mit dem<br />
Mittelverwendungskontrolleur verfügen<br />
(gemeinsame Kontovollmacht).<br />
3. Die Fondsgesellschaft verpflichtet<br />
sich, dafür Sorge zu tragen, dass<br />
sämtliche Einzahlungen der unmittelbar<br />
oder mittelbar über einen Treuhänder<br />
an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligten Gesellschafter sowie der<br />
Stillen Beteiligten auf das Einzahlungskonto<br />
geleistet werden und<br />
sämtliche Zahlungen, die nach dem<br />
Investitionsplan der Fondsgesellschaft<br />
von der Fondsgesellschaft zu leisten<br />
sind, über dieses Sonderkonto abgewickelt<br />
werden, ausgenommen der<br />
laufende Zahlungsverkehr im unmittelbaren<br />
Zusammenhang mit der<br />
Bewirtschaftung / Vermietung zukünftiger<br />
Immobilien (vgl. Absatz 4).<br />
Die Objektgesellschaft verpflichtet<br />
sich, dafür Sorge zu tragen, dass<br />
sämtliche Zahlungen, die nach dem<br />
Investitionsplan der Objektgesellschaft<br />
von der Objektgesellschaft<br />
zu leisten sind, über das Mittelverwendungskontrollkonto<br />
abgewickelt<br />
werden, ausgenommen der laufende<br />
Zahlungsverkehr im unmittelbaren<br />
Zusammenhang mit der Bewirtschaftung<br />
/ Vermietung ihrer Immobilien<br />
(vgl. Absatz 4).<br />
4. Nicht Gegenstand der Mittelverwendungskontrolle<br />
ist die Überwachung<br />
etwaiger weiterer Konten der<br />
Fondsgesellschaft oder der Objektgesellschaft,<br />
insbesondere nicht von<br />
Konten, die der Abwicklung des laufenden<br />
Zahlungsverkehrs im unmittelbaren<br />
Zusammenhang mit der Bewirtschaftung<br />
/ Vermietung der Immobilien<br />
der Objektgesellschaft bzw.<br />
zukünftiger Immobilien der Fondsgesellschaft<br />
dienen und von etwaigen<br />
Darlehenskonten.<br />
§ 3 Freigabevoraussetzungen,<br />
Durchführung der Mittelverwendungskontrolle<br />
1. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
wird beauftragt und ist verpflichtet,<br />
bei Vorliegen der nachstehenden<br />
Voraussetzungen an der Verfügung<br />
über Guthaben auf dem Einzahlungskonto<br />
der Fondsgesellschaft bzw.<br />
dem Mittelverwendungskontrollkonto<br />
der Objektgesellschaft mitzuwirken:<br />
� Die Mittelverwendung muss in<br />
Übereinstimmung mit den Investitionsplänen<br />
der Fonds- und Objektgesellschaft<br />
stehen und zur Erfüllung<br />
der Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />
oder der Objektgesellschaft<br />
erfolgen.<br />
� Bei Zahlungen zum Zwecke von<br />
weiteren Investitionen in Anlagegegenstände<br />
der Fondsgesellschaft<br />
muss dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
der der Investitionsentscheidung<br />
zugrunde liegende Beschluss<br />
gemäß § 12 Absatz 7 f) des Gesellschaftsvertrages<br />
der Fondsgesell-
schaft vorliegen.<br />
� Die Zahlungsverpflichtungen entsprechen<br />
den vertraglichen Voraussetzungen,<br />
sind insbesondere fällig<br />
und die Rechnungen über die zu leistenden<br />
Zahlungen liegen vor. Sofern<br />
zwischen der Fondsgesellschaft oder<br />
der Objektgesellschaft und ihren Vertragspartnern<br />
Vorauszahlungen über<br />
bereits erbrachte oder noch zu erbringende<br />
Leistungen vereinbart wurden<br />
oder werden, ist der Mittelverwendungskontrolleur<br />
zur Freigabe verpflichtet,<br />
soweit sich die Zahlungen<br />
für die einzelnen Leistungen im<br />
Rahmen der Investitionspläne der<br />
Fonds- und Objektgesellschaft bewegen.<br />
� Bei Fehleinzahlungen oder Überzahlungen<br />
auf dem Einzahlungskonto<br />
sowie bei (teilweisen) Einzahlungen<br />
von unmittelbar oder mittelbar<br />
über einen Treuhänder an der Fondsgesellschaft<br />
beteiligten Gesellschaftern<br />
sowie Stillen Beteiligten vor<br />
Fälligkeit des betreffenden Einzahlungsbetrages<br />
ist der Mittelverwendungskontrolleur<br />
nach Vorlage der<br />
(Rück-) Zahlungsaufforderung durch<br />
die Fondsgesellschaft zur Freigabe<br />
verpflichtet. Gleiches gilt für den Fall<br />
des Widerrufs oder der (außerordentlichen)<br />
Kündigung durch unmittelbar<br />
oder mittelbar über einen Treuhänder<br />
an der Fondsgesellschaft beteiligte<br />
Gesellschafter und Stille Beteiligte<br />
sowie die Fondsgesellschaft.<br />
Die Fondsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />
verpflichten sich,<br />
dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
alle zur Auszahlung erforderlichen<br />
Verträge, Rechnungen oder sonstigen<br />
Unterlagen so rechtzeitig vorzulegen,<br />
dass eine angemessene Ausführungskontrolle<br />
möglich ist. Die<br />
Fondsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />
werden dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
hierzu Einblick in<br />
alle Rechnungen, Abrechnungsunterlagen,<br />
Verträge und sonstigen den<br />
Gesellschaftszweck betreffenden<br />
Schriftverkehr gewähren und ihm in<br />
allen hier interessierenden Fragen<br />
Auskunft erteilen.<br />
VERTRAG ÜBER<br />
MITTELVERWENDUNGSKONTROLLE<br />
3. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
ist bei seiner Ausführungskontrolle<br />
zu einer materiellen Prüfung der<br />
Wirksamkeit der den Auszahlungsanforderungen<br />
zugrunde liegenden<br />
Verträge sowie sonstigen Unterlagen<br />
nicht verpflichtet.<br />
4. Sollte der Mittelverwendungskontrolleur<br />
die Mitwirkung bei einer<br />
Verfügung über das Einzahlungskonto<br />
oder das Mittelverwendungskontrollkonto<br />
verweigern, ist ein Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung<br />
der Fondsgesellschaft bzw. der<br />
Gesellschafterversammlung der Objektgesellschaft<br />
herbeizuführen, der<br />
für die Vertragsparteien bindend ist.<br />
5. Maßgeblich für die Durchführung<br />
der Mittelverwendungskontrolle sind<br />
ausschließlich die Bestimmungen<br />
dieses Vertrages. Weitere Pflichten<br />
übernimmt der Mittelverwendungskontrolleur<br />
nicht, insbesondere ist<br />
es nicht seine Aufgabe, die Geschäftsführung<br />
der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft zu überwachen.<br />
Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
ist auch nicht verpflichtet,<br />
den Beteiligungsprospekt der<br />
Fondsgesellschaft und die darin enthaltenen<br />
Angaben auf ihre Richtigkeit,<br />
die Durchführung des Investitionsvorhabens<br />
(Verwirklichung der<br />
Gesellschaftszwecke) sowie die Wirtschaftlichkeit<br />
der Beteiligung und die<br />
damit verfolgten steuerlichen Ziele<br />
zu überprüfen. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
übernimmt zudem<br />
keine Haftung für die Bonität der<br />
Vertragspartner der Fondsgesellschaft<br />
und der Objektgesellschaft sowie<br />
dafür, dass diese ihren vertraglichen<br />
Verpflichtungen ordnungsgemäß<br />
nachkommen.<br />
§ 4 Dauer der Mittelverwendungskontrolle<br />
1. Die Mittelverwendungskontrolle<br />
endet automatisch mit Zweckerreichung,<br />
d. h. mit Abschluss der in den<br />
Investitionsplänen der Fonds- und<br />
Objektgesellschaft enthaltenen Mittelverwendung,<br />
spätestens jedoch<br />
am 31.12.2008. Nach Ende der<br />
Mittelverwendungskontrolle gibt der<br />
Mittelverwendungskontrolleur etwa-<br />
ige Guthaben auf dem Sonderkonto<br />
der Fondsgesellschaft und dem Sonderkonto<br />
der Objektgesellschaft ohne<br />
weitere Verwendungskontrolle frei.<br />
2. Vorher kann der Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
von den Vertragspartnern<br />
nur aus wichtigem<br />
Grund gekündigt werden, wobei die<br />
Kündigung durch die Fondsgesellschaft<br />
und die Objektgesellschaft nur<br />
gemeinschaftlich erfolgen kann.<br />
3. Bei vorzeitiger Beendigung des<br />
Vertrages darf der Mittelverwendungskontrolleur<br />
seine Mitverfügungsbefugnis<br />
über das Einzahlungskonto<br />
und das Mittelverwendungskontrollkonto<br />
erst aufgeben, wenn<br />
ihm die Fondsgesellschaft und die<br />
Objektgesellschaft nachgewiesen haben,<br />
dass ein anderer Mittelverwendungskontrolleur,<br />
der ein Rechtsanwalt,<br />
Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer<br />
bzw. eine entsprechende Gesellschaft<br />
sein muss, die Mittelverwendungskontrolle<br />
übernommen hat.<br />
§ 5 Vergütung<br />
1. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
erhält für die Durchführung der<br />
ihm obliegenden Aufgaben von der<br />
Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />
als Gesamtschuldner eine<br />
Vergütung in Höhe von 50.000 €<br />
zuzüglich Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe, die im Verhältnis zwischen<br />
Fondsgesellschaft und Objektgesellschaft<br />
wie folgt zu entrichten<br />
ist:<br />
� Fondsgesellschaft: 10.000 € zuzüglich<br />
Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe<br />
� Objektgesellschaft: 40.000 € zuzüglich<br />
Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />
Höhe<br />
Die Vergütung ist zur Hälfte am<br />
30.06.2007 sowie zu je einem<br />
Viertel am 30.06.2008 sowie am<br />
30.12.2008 zur Zahlung fällig.<br />
2. Bei vorzeitiger Beendigung des<br />
Vertrages hat der Mittelverwendungskontrolleur<br />
Anspruch auf einen angemessenen<br />
Teil der Vergütung.<br />
verträge<br />
131
132<br />
VERTRAG ÜBER<br />
MITTELVERWENDUNGSKONTROLLE<br />
§ 6 Allgemeine Auftragsbedingungen,<br />
Haftungsbeschränkung etc.<br />
1. Diesem Vertrag liegen ergänzend<br />
die Allgemeinen Auftragsbedingungen<br />
für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte<br />
und Steuerberatungsgesellschaften<br />
zugrunde, die als Anlage 1<br />
direkt im Anschluss an die Schlussbestimmungen<br />
(§ 7) abgedruckt sind.<br />
2. Es wird nochmals gesondert darauf<br />
hingewiesen, dass die Inanspruchnahme<br />
des Mittelverwendungskontrolleurs<br />
auf Ersatz eines<br />
fahrlässig verursachten Schadens auf<br />
1,0 Mio. € (in Worten: eine Million<br />
Euro) beschränkt ist. Von der Haftungsbegrenzung<br />
ausgenommen sind<br />
Haftungsansprüche für Schäden aus<br />
der Verletzung des Lebens, des<br />
Körpers oder der Gesundheit.<br />
3. Schadenersatzansprüche gegen<br />
den Mittelverwendungskontrolleur<br />
können jedoch nur geltend gemacht<br />
werden, wenn die Fondsgesellschaft<br />
und die Objektgesellschaft oder die<br />
an der Fondsgesellschaft unmittelbar<br />
oder mittelbar über einen Treuhänder<br />
beteiligten Gesellschafter sowie<br />
Stillen Beteiligten nicht auf andere<br />
Weise Ersatz zu erlangen vermögen.<br />
4. Soweit ein Schadenersatzanspruch<br />
kraft Gesetzes nicht einer kürzeren<br />
Verjährungsfrist unterliegt, verjährt er<br />
� in drei Jahren von dem Zeitpunkt<br />
an, in dem der Anspruch entstanden<br />
ist, und der Anspruchssteller von den<br />
den Anspruch begründenden Umständen<br />
und der Person des Schuldners<br />
Kenntnis erlangt oder ohne grobe<br />
Fahrlässigkeit erlangen müsste,<br />
� ohne Rücksicht auf die Kenntnis<br />
oder grob fahrlässige Unkenntnis in<br />
fünf Jahren von seiner Entstehung an,<br />
� ohne Rücksicht auf seine Entsteh-<br />
ung und die Kenntnis oder grob fahrlässige<br />
Unkenntnis in zehn Jahren<br />
von der Begehung der Handlung,<br />
der Pflichtverletzung oder dem sonstigen<br />
den Schaden auslösenden Ereignis<br />
an.<br />
Die Regelungen gelten auch gegenüber<br />
anderen Personen als der<br />
Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft,<br />
soweit ausnahmsweise<br />
im Einzelfall vertragliche oder außervertragliche<br />
Beziehungen auch zwischen<br />
dem Mittelverwendungskontrolleur<br />
und diesen Personen begründet<br />
worden sind.<br />
5. Zwischen den Vertragsparteien<br />
wird ausdrücklich vereinbart, dass<br />
für diesen Vertrag, seine Durchführung<br />
und die sich daraus ergebenden<br />
Ansprüche ausschließlich deutsches<br />
Recht gilt.<br />
6. Als Gerichtsstand wird München<br />
vereinbart.<br />
§ 7 Schlussbestimmungen<br />
1. Mündliche Nebenabreden bestehen<br />
nicht.<br />
2. Jede Änderung oder Ergänzung<br />
dieses Mittelverwendungskontrollvertrages<br />
bedarf der Schriftform, sofern<br />
die Vertragschließenden bei Änderungs-<br />
oder Ergänzungsabreden nicht<br />
deutlich den Willen zum Ausdruck<br />
bringen, die mündlich getroffene Abrede<br />
solle ungeachtet dieser Schriftformklausel<br />
gelten.<br />
3. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages<br />
oder eine zukünftig geänderte<br />
oder zusätzlich aufgenommene unwirksam<br />
oder undurchführbar sein<br />
oder werden, so tritt hierdurch keine<br />
Nichtigkeit der übrigen Vertragsbestimmungen<br />
ein. Die Vertragsparteien<br />
verpflichten sich vielmehr, die unwirksame<br />
oder undurchführbare<br />
Bestimmung unverzüglich durch eine<br />
neue rechtswirksame bzw. durchführbare<br />
Regelung zu ersetzen, die<br />
dem mit der unwirksamen Bestimmung<br />
angestrebten Ziel möglichst<br />
nahe kommt. Vertragslücken sind<br />
durch Regelungen zu schließen, die<br />
dem Ziel möglichst nahe kommen,<br />
das die Vertragschließenden angestrebt<br />
haben oder angestrebt hätten,<br />
falls sie den nicht geregelten Sachverhalt<br />
bedacht hätten.<br />
Oberhaching, den 7. März 2007<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Fonds KG<br />
SHB Innovative Fondskonzepte<br />
GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />
und München Besitz KG<br />
Mittelverwendungskontrolleur<br />
Anlage 1
Der vorliegende Verkaufsprospekt<br />
informiert nach Überzeugung und<br />
bestem Wissen der Prospektherausgeberin<br />
(Anbieterin) vollständig und<br />
richtig über alle für die Entscheidung<br />
über eine Beteiligung an diesem Renditefonds<br />
erheblichen Umstände. Die<br />
Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt.<br />
Für den Prospektinhalt<br />
sind ausschließlich die bis zum<br />
Datum der Prospektaufstellung bekannten<br />
oder erkennbaren Umstände<br />
maßgeblich.<br />
Eine Haftung für Änderungen aufgrund<br />
zukünftiger wirtschaftlicher<br />
Entwicklungen, Änderungen der Gesetzeslage,<br />
der Rechtsprechung oder<br />
der Praxis der (Finanz-)Verwaltung<br />
sowie eine Garantie für den Eintritt<br />
der im Prospekt prognostizierten<br />
wirtschaftlichen oder steuerlichen<br />
Ergebnisse und Entwicklungen kann<br />
nicht übernommen werden.<br />
Die Haftung der Prospektherausgeberin<br />
ist – soweit gesetzlich zulässig –<br />
auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit<br />
beschränkt. Hiervon ausgenommen<br />
sind Schäden aus der Verletzung<br />
des Lebens, des Körpers oder der<br />
Gesundheit.<br />
Grundlage einer Beteiligung an der<br />
Fondsgesellschaft ist allein der vorliegende<br />
Verkaufsprospekt; hiervon<br />
abweichende oder darüber hinaus<br />
gehende Angaben Dritter, insbeson-<br />
ANGABENVORBEHALT<br />
dere im Zusammenhang mit der<br />
Vermittlung der Beteiligung, sind<br />
unverbindlich.<br />
Etwaige Schadenersatzansprüche wegen<br />
versehentlich unrichtiger oder<br />
unvollständiger Prospektangaben<br />
verjähren spätestens ein Jahr nach<br />
Kenntniserlangung, spätestens jedoch<br />
drei Jahre nach Beitritt zur<br />
Fondsgesellschaft.<br />
Datum der Prospektaufstellung:<br />
19. März 2007<br />
verträge<br />
133
einzahlung ihrer<br />
beteiligungssumme<br />
Für die Überweisung oder zur Bareinzahlung Ihrer Beteiligungssumme/Ersteinlage und der Abwicklungsgebühr<br />
von Ihrem Konto verwenden Sie bitte den unten anhängenden Überweisungsauftrag.<br />
Überweisung<br />
Bitte tragen Sie folgende Angaben ein:<br />
� Name, Sitz und Bankleitzahl des von<br />
Ihnen beauftragten Kreditinstitutes.<br />
� Unter „Betrag“:<br />
Kapital 1: Summe aus Beteiligungs-<br />
summe und Abwicklungsgebühr<br />
Kapital 2: Summe aus Ersteinlage<br />
und anteiliger Abwicklungsgebühr<br />
Kapital 3: Summe aus Ersteinlage<br />
und Abwicklungsgebühr<br />
Kapital 5: Beteiligungssumme<br />
� Unter „Verwen dungszweck“:<br />
Ihren Namen und Ihre vollständige<br />
Adresse oder Ihre Anteilsnummer,<br />
sofern Ihnen diese schon bekannt ist.<br />
� Kontoinhaber<br />
� Kontonummer<br />
� Unterschrift<br />
Quittungsbeleg<br />
für die Zahlung von<br />
über<br />
an:<br />
SHB<br />
Keltenring 10-12<br />
82041 Oberhaching<br />
am:<br />
Quittungsstempel des<br />
Kreditinstitutes<br />
S H B<br />
1 7 7 1 2 0 3 0 0<br />
Bareinzahlung<br />
Bitte füllen Sie den Überweisungsauftrag aus,<br />
legen Sie ihn am Post- oder Bankschalter<br />
vor und lassen Sie Ihre Einzahlung auf dem<br />
Quittungsbeleg bestätigen.<br />
D e u t s c h e B a n k M u e n c h e n<br />
E U R<br />
Datum, Unterschrift<br />
(Bitte hier abtrennen)<br />
�<br />
7 0 0 7 0 0 1 0