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shb innovative fondskonzepte gmbh & co. objekte ... - Scope

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<strong>innovative</strong> <strong>fondskonzepte</strong> ag<br />

<strong>shb</strong> <strong>innovative</strong> <strong>fondskonzepte</strong> <strong>gmbh</strong> & <strong>co</strong>.<br />

<strong>objekte</strong> fürstenfeldbruck und münchen fonds kg


Sehr geehrte Interessentin, sehr geehrter Interessent,<br />

getreu unserem Firmenmotto „Mit Sicherheit gut“ ist es uns ein Anliegen, die Fondskonzeptionen<br />

so zu gestalten, dass jeder einzelne Fonds für Sie auf ein optimales<br />

Qualitätsniveau gehoben wird, das Ihnen, den Anlageberatern und allen Partnerunternehmen<br />

ein hohes Maß an Sicherheit bietet. In diesem Sinne nutzen wir eine Symbiose<br />

aus Qualitätsprodukten und erstklassigen Partnern.<br />

Die jahrelange Erfahrung der für die SHB Innovative Fondskonzepte AG handelnden<br />

Personen war Garant dafür, dass seit 1995 ein Fondsvolumen von ca. 3,5 Milliarden €<br />

umgesetzt werden konnte. Das <strong>innovative</strong> Fondskonzept, das aus den Erfahrungen der<br />

Praxis entstanden ist, setzt neue Maßstäbe und hat sich deshalb auch im Markt etabliert.<br />

Unabhängig davon wünscht sich der Anleger heute Anlagemodelle, die sowohl seine<br />

persönliche Lebenssituation berücksichtigen als auch seinem Sicherheitsbedürfnis Rechnung<br />

tragen. Immobilieninvestitionen sind aufgrund der hohen Nachfrage von nationalen<br />

wie auch internationalen Investoren besonders attraktiv. Es sollten sich in den nächsten<br />

Jahren nicht unerhebliche Wertzuwächse realisieren lassen.<br />

Diesem Wunsch trägt dieser Fonds Rechnung, indem die Erstinvestitionen der Fondsgesellschaft<br />

in mehrere Immobilien<strong>objekte</strong> im Raum München erfolgen und zusätzlich<br />

eine sicherheitsorientierte Liquiditätsreserve aufgebaut wird. Eine Beteiligung an der<br />

Fondsgesellschaft kann daher entweder als Ergänzung zu bereits bestehenden Anlageinstrumenten<br />

einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge der Anleger leisten oder als klassische<br />

Renditeanlage genutzt werden.<br />

Prospektverantwortung<br />

Die Verantwortung für den Inhalt des vorliegenden Verkaufsprospekts übernimmt allein<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte AG als Initiatorin und Prospektherausgeberin.<br />

Sonstige Personen haben die Herausgabe oder den Inhalt des Verkaufsprospekts oder<br />

den Inhalt des Angebots der Vermögensanlage nicht wesentlich beeinflusst. Sämtliche<br />

im Verkaufsprospekt gemachten Angaben sind nach Wissen der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG richtig. Dabei wurden sämtliche wesentlichen Umstände berücksichtigt.<br />

Ihre SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

München - Oberhaching, 19. März 2007<br />

Horst G. Baron<br />

- Vorstand -<br />

Hans-Joachim von Malsen<br />

- Vorstand -


4<br />

„drei dinge sind an einem gebäude zu<br />

beachten: daß es am rechten<br />

fleck stehe, daß es wohlgegründet,<br />

daß es vollkommen ausgeführt sei“<br />

johann wolfgang von goethe


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EINLEITUNG<br />

Beteiligungsangebot im Überblick .............................................................................................................................. 7<br />

Wesentliche tatsächliche und rechtliche Risiken .......................................................................................................11<br />

INVESTITIONSGRUNDLAGEN<br />

Innovatives Sicherungskonzept ................................................................................................................................ 17<br />

Für jeden Anleger die richtige Beteiligung ............................................................................................................... 20<br />

Erfolg durch Kompetenz – SHB-Unternehmensgruppe ............................................................................................. 25<br />

Unter dem Markenzeichen „SHB“ platzierte Immobilienfonds ................................................................................. 25<br />

STANDORTE<br />

Standort München und Fürstenfeldbruck ................................................................................................................. 26<br />

München, Schwanthalerstraße 10 ............................................................................................................................ 30<br />

München, Ingolstädter Straße 40 ............................................................................................................................. 32<br />

Fürstenfeldbruck, Industriestraße 10/10a .................................................................................................................. 34<br />

Fürstenfeldbruck, Livry-Gargan-Straße 10 ................................................................................................................ 36<br />

WIRTSCHAFTLICHE BETRACHTUNG<br />

Investition und Finanzierung bis 31.12.2008 ........................................................................................................... 38<br />

Annahmen zu Investition und Finanzierung bis 31.12.2008 .................................................................................... 39<br />

Investitionsgrundsätze der Fondsgesellschaft ............................................................................................................ 42<br />

Prognoserechnung ab 01.01.2009 ............................................................................................................................ 44<br />

Annahmen zur Prognoserechnung ab 01.01.2009 ................................................................................................... 47<br />

Prognostizierter Vermögenszuwachs für eine Beteiligungssumme von 30.000 € ..................................................... 52<br />

Kapitalrückflussrechnung ......................................................................................................................................... 54<br />

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung .................................................................................................................... 54<br />

Fondsentwicklung bei veränderten Annahmen Sensitivitätsanalyse .......................................................................... 56<br />

WIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN<br />

Ihre Partner im Überblick ......................................................................................................................................... 60<br />

Steuerliche Grundlagen ............................................................................................................................................ 68<br />

Rechtliche Grundlagen ............................................................................................................................................. 87<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ...................................................................................................................... 102<br />

Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ......................................................................................... 104<br />

BAUTECHNISCHE DATEN ........................................................................................................................... 106<br />

VERTRÄGE<br />

Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft ............................................................................................................. 108<br />

Gesellschaftsvertrag der Objektgesellschaft .............................................................................................................118<br />

Vertrag über eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht ........................................................................................ 124<br />

Treuhandvertrag ..................................................................................................................................................... 127<br />

Vertrag über Mittelverwendungskontrolle ............................................................................................................... 130<br />

ANGABENVORBEHALT .................................................................................................................................. 133<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die<br />

Veröffentlichung dieses Prospekts gestattet. Die inhaltliche Richtigkeit<br />

der im Prospekt gemachten Angaben ist nicht Gegenstand der Prüfung<br />

des Prospekts durch die Bundesanstalt.<br />

5


Wer profitiert von diesem Angebot?<br />

Dieser Renditefonds stellt durch die Investition in<br />

mehrere wertbeständige Immobilien<strong>objekte</strong> eine ideale<br />

Form des Vermögensaufbaus dar. Die Investition ist<br />

sowohl für den Großanleger als auch für den Immobilieneinsteiger<br />

sinnvoll, da sich aus der Fondskonstruktion<br />

Vorteile sowohl für den einen wie auch für<br />

den anderen Anlegerkreis ergeben. Das Investitionskonzept<br />

bietet mit seinen unterschiedlichen Kapitalvarianten<br />

die Möglichkeit, im Rahmen eines langfristigen<br />

Immobilieninvestments die Beteiligungssumme entweder<br />

sofort zu entrichten oder kontinuierliche Sparraten<br />

zu leisten. Es kann auch in zwei „Kurzläufer“ mit Beteiligungslaufzeiten<br />

bis 31.12.2010 bzw. 31.12.2013 investiert<br />

werden. Somit werden auch Anleger angesprochen,<br />

die ihr Kapital oder Teile davon nur relativ kurzfristig<br />

anlegen wollen. Eine Investition in renditestarke<br />

Großimmobilien kann der einzelne Anleger zu diesen<br />

Konditionen üblicherweise nicht tätigen. Dies bleibt<br />

im Normalfall nur institutionellen Investoren (Banken,<br />

Versicherungen usw.) vorbehalten.<br />

Die Investitionen<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

(nachfolgend auch kurz „Fondsgesellschaft“ genannt)<br />

ist ein geschlossener Immobilienfonds in der Rechtsform<br />

einer Kommanditgesellschaft. Die Fondsgesellschaft<br />

hat sich mit 94 % am Kommanditkapital der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Besitz KG (nachfolgend<br />

auch kurz „Objektgesellschaft“ genannt) beteiligt.<br />

Von der Objektgesellschaft wurden insgesamt vier Immobilien,<br />

zwei in Fürstenfeldbruck und zwei in München<br />

mit einer Gesamtmietfläche von ca. 35.000 m²<br />

erworben. Bei den Immobilien handelt es sich um Bestands<strong>objekte</strong>,<br />

die an Mieter unterschiedlicher Branchen<br />

vermietet sind. Die Immobilien<strong>objekte</strong> haben derzeit<br />

einen Vermietungsstand von ca. 99 % vorzuweisen.<br />

Darüber hinaus ist eine weitere Investition in ein oder<br />

mehrere Immobilien<strong>objekte</strong> in einer Größenordnung<br />

von ca. 100,0 Mio. €, voraussichtlich Ende 2008 geplant.<br />

Eine konkretisierte Investitionsmöglichkeit steht zum Zeitpunkt<br />

der Prospektaufstellung noch nicht fest.<br />

Die Investitionsentscheidung setzt die Zustimmung des<br />

aus dem Anlegerkreis zu wählenden Beirats/Anlageausschusses<br />

voraus. Die von der Fondsgesellschaft während<br />

der Fondslaufzeit für unvorhergesehene Fälle vorgehaltene<br />

Liquiditätsreserve soll verzinslich, z. B. in Form<br />

von Wertpapierfonds angelegt werden.<br />

Investition und Finanzierung<br />

Die geplanten Investitionen bis zum 31.12.2008 betragen<br />

ca. 247,3 Mio. €. Hiervon sollen ca. 190,5 Mio. €<br />

BETEILIGUNGSANGEBOT IM ÜBERBLICK<br />

(77,1 %) in Immobilien (einschließlich Erwerbsnebenkosten)<br />

investiert werden. Die weitere Mittelverwendung<br />

betrifft Aufwendungen für Dienstleistungen und Garantien<br />

in Höhe von ca. 31,8 Mio. € (12,9 %), Finanzierungskosten<br />

in Höhe von ca. 15,9 Mio. € (6,4 %) sowie<br />

sonstige Aufwendungen, wie z. B. Darlehenstilgungen<br />

und Anlegerausschüttungen in Höhe von ca. 5,1 Mio. €<br />

(2,1 %). Zudem wird eine Liquiditätsreserve in Höhe von<br />

ca. 3,7 Mio. € (1,5 %) vorgehalten. Die Finanzierung bis<br />

zum 31.12.2008 erfolgt durch ca. 68,7 Mio. € (27,8 %)<br />

Anlegerkapital (Kommanditeinlagen einschließlich Abwicklungsgebühren<br />

sowie Stille Beteiligungen), Mieteinnahmen<br />

aus den Objekten Fürstenfeldbruck und München<br />

in Höhe von ca. 8,6 Mio. € (3,5 %) sowie Fremdmittel<br />

in Höhe von ca. 170,0 Mio. € (68,7 %). Bezüglich<br />

weiterer Einzelheiten wird auf „Investition und Finanzierung<br />

bis 31.12.2008“ verwiesen.<br />

Beteiligungsmöglichkeiten<br />

Die Anleger beteiligen sich entweder als Direktkommanditist<br />

oder über eine Treuhandkommanditistin an der<br />

Fondsgesellschaft und erzielen Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung sowie aus Kapitalvermögen. Die Beteiligungssumme<br />

soll mindestens 7.000 € betragen und bei<br />

höheren Beträgen durch 1.000 € teilbar sein.<br />

Bei den Stillen Beteiligungen mit Wandlungsrecht erzielt<br />

der Anleger ausschließlich Einkünfte aus Kapitalvermögen.<br />

Die Einlagen der Stillen Gesellschafter sollen<br />

mindestens 10.000 € betragen, darüber hinausgehende<br />

Beträge durch 1.000 € teilbar sein.<br />

Die Anzahl der jeweils angebotenen Anteile stehen<br />

bei Prospektaufstellung nicht fest. Das prospektierte<br />

Kommanditkapital der Fondsgesellschaft beträgt<br />

139,0 Mio. €; zusätzlich sind Stille Beteiligungen in<br />

Höhe von 28,0 Mio. € vorgesehen.<br />

Nachstehend werden die einzelnen Beteiligungsformen<br />

kurz dargestellt.<br />

RENDITEMAXX<br />

Die Anleger haben ihre Kommanditeinlage zuzüglich<br />

Abwicklungsgebühr von 5 % sofort zu erbringen und<br />

erhalten nach der Prognoserechnung ab dem Folgemonat<br />

der Einzahlung eine anfängliche Ausschüttung<br />

von 6 % p. a. Die Auszahlung erfolgt jeweils zum<br />

15.06. und 15.12. eines Jahres.<br />

Clevere KOMBI<br />

Die Anleger haben 50 % ihrer Kommanditeinlage zuzüglich<br />

2,5 % anteilige Abwicklungsgebühr sofort zu<br />

erbringen und erhalten nach der Prognoserechnung ab<br />

dem Folgemonat der Einzahlung eine anfängliche Ausschüttung<br />

von 6 % p. a., fällig jeweils zum 15.06. und<br />

Überblick<br />

7


8<br />

15.12. eines Jahres. Die halbjährlichen Ausschüttungen<br />

werden bis zur vollständigen Einzahlung der Kommanditeinlage<br />

dem Kapitalkonto der Anleger bei Fälligkeit<br />

gutgeschrieben. Für die zweite Kapitalhälfte gelten die<br />

gleichen Regelungen wie für Ratenzahler bei<br />

IMMORENTE.<br />

IMMORENTE Plus und IMMORENTE<br />

Die Anleger haben ihre Kommanditeinlage zu 5 % zuzüglich<br />

5 % Abwicklungsgebühr sofort und den Restbetrag<br />

durch monatliche Sparraten in Höhe von mindestens<br />

0,4 % der Kommanditeinlage zu erbringen (IMMORENTE<br />

Plus). Anleger der Kapitalart IMMORENTE erbringen ihr<br />

Kapital ausschließlich durch monatliche Sparraten in<br />

Höhe von mindestens 0,45 % der Kommanditeinlage.<br />

Die anfänglichen Ausschüttungen betragen nach der Prognoserechnung<br />

5,75 % p. a. der einbezahlten Kapitaleinlage,<br />

fällig zum 31.12. eines Jahres, bezogen auf den<br />

Stand des Kapitalkontos I am 31.12. des Vorjahres und<br />

werden angespart. Sobald die Kommanditeinlage vollständig<br />

erbracht ist (Zuzahlungen sind jederzeit möglich),<br />

erhalten auch die Anleger dieser Beteiligungsarten die<br />

Ausschüttungen ausgezahlt.<br />

CLASSIC<br />

Anleger, die eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />

zeichnen, erhalten nach der Prognoserechnung vorrangig<br />

vor den Ausschüttungen der Kommanditisten einen<br />

Mindestgewinnanteil von 6 % bzw. 7,5 % p. a. jeweils<br />

zum 30.06. und 31.12. eines jeden Jahres.<br />

Ab 31.12.2010 (bei 6 % p. a.) bzw. ab 31.12.2013 (bei<br />

7,5 % p. a.) kann der Anleger die Rückzahlung oder eine<br />

Wandlung in Kommanditkapital verlangen. Eine Abwicklungsgebühr<br />

wird bei CLASSIC nicht erhoben.<br />

Bindungsdauer, Übertragbarkeit von Beteiligungen,<br />

Anlegerrechte<br />

Die Fondsgesellschaft ist in ihrer Dauer zeitlich nicht beschränkt.<br />

In der Prognoserechnung der Fondsgesellschaft<br />

wird exemplarisch eine Entwicklung bis zum Jahr 2038<br />

abgebildet. Laut Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft<br />

kann eine Beteiligung als Kommanditist erstmals<br />

zum 31.12.2022 gekündigt werden. Die Stillen Beteiligungen<br />

weisen eine feste Laufzeit bis zum 31.12.2010<br />

bzw. 31.12.2013 auf und sind anschließend jährlich<br />

kündbar, sofern sie nicht in eine Kommanditbeteiligung<br />

gewandelt werden.<br />

Beteiligungen können zum Ende eines Geschäftsjahres<br />

übertragen werden. Die Übertragung bedarf in bestimmten<br />

Fällen der schriftlichen Zustimmung der Fondsgesellschaft,<br />

vgl. Kapitel „Rechtliche Grundlagen“. Für den<br />

Handel mit Anteilen gibt es keinen öffentlichen Markt.<br />

Bei einem Verkauf in den ersten Jahren muss mit einem<br />

Preis unter dem einbezahlten Betrag gerechnet werden,<br />

vgl. Kapitel „Wesentliche tatsächliche und rechtliche<br />

Risiken“.<br />

Die mit der jeweiligen Beteiligungsform verbundenen<br />

Rechte sind im Kapitel „Rechtlichen Grundlagen“<br />

dargestellt.<br />

Steuerliche Konzeption<br />

Die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen Konzeption<br />

der Vermögensanlage sind im Kapitel „Steuerliche<br />

Grundlagen“ dargestellt. Es wird weder von der Fondsgesellschaft<br />

noch von der Anbieterin und Prospektherausgeberin,<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte AG, die<br />

Zahlung von Steuern für die Anleger übernommen.<br />

Zahlungsverkehr<br />

Zahlungen an die Anleger werden ausgeführt von der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Fonds KG, Keltenring<br />

10-12, 82041 Oberhaching, die auch Beitrittserklärungen<br />

und die zu bezahlenden Beteiligungssummen<br />

entgegen nimmt, und zwar auf ihrem Konto bei der<br />

Deutschen Bank München, Nr. 177 120 300, Bankleitzahl<br />

700 700 10.<br />

Zeichnungsfrist und Sprache<br />

Die Zeichnungsfrist beginnt gemäß § 9 Abs. 1 Verkaufsprospektgesetz<br />

frühestens einen Werktag nach Veröffentlichung<br />

des Verkaufsprospekts. Der Fonds wird geschlossen,<br />

sobald ein Kommanditkapital von 139,0 Mio. € sowie<br />

zusätzlich 28,0 Mio. € Stille Beteiligungen mit Wandlungsrecht<br />

eingeworben sind. Die Schließung ist bis zum<br />

31.12.2008 vorgesehen. Die vorzeitige Schließung des<br />

Angebots ist solange und soweit nicht vorgesehen, wie<br />

das geplante Gesellschaftskapital nicht vollständig eingeworben<br />

ist. Die Geschäftsführung kann Überzeichnungen<br />

bis zu 10 % des Kommanditkapitals sowie der Stillen<br />

Beteiligungen zulassen sowie den Platzierungszeitraum<br />

ein oder mehrmals bis zum 31.12.2009 verlängern.<br />

Die Beteiligung wird ausschließlich in Deutschland angeboten.<br />

Der vorliegende Verkaufsprospekt wurde ausschließlich<br />

in deutscher Sprache verfasst.<br />

Weitere Kosten und weitere Leistungen<br />

Über den Nominalbetrag der Beteiligung hinaus hat<br />

der Anleger an persönlichen weiteren Kosten die<br />

Abwicklungsgebühr von 5 % des Nominalbetrags zu<br />

tragen. Diese entfällt bei den Stillen Beteiligungen.<br />

Die Mittelverwendung beim Fonds ist unter Investition


und Finanzierung näher erläutert, vgl. S. 7. Will sich<br />

ein Anleger nicht über die Treuhandkommanditistin<br />

beteiligen, sondern selbst in das Handelsregister eingetragen<br />

werden, so fallen Gebühren nach dem „Gesetz<br />

über die Kosten in Angelegenheiten der freiwilligen<br />

Gerichtsbarkeit“ (Kostenordnung) an, die von der Höhe<br />

der Beteiligungssumme abhängen, ferner die Kosten der<br />

Veröffentlichung. Bei einem Kommanditanteil von z. B.<br />

20.000 € (einzutragende Hafteinlage also 2.000 €) betragen<br />

die Gesamtkosten danach ca. 120 €, bei einem<br />

Kommanditanteil von 100.000 € (einzutragende Hafteinlage<br />

also 10.000 €) betragen die Gesamtkosten danach<br />

ca. 160 €. Dies gilt auch bei Übertragung oder Teilung<br />

von im Handelsregister eingetragenen Anteilen. Die Kosten<br />

reduzieren sich erheblich, wenn mehrere Eintragungen<br />

gleichzeitig erfolgen. Daneben muss jeder Anleger<br />

seine höchstpersönlichen Kosten für Telefon, Porto,<br />

Reisekosten etc. tragen. Darüber hinaus entstehen für<br />

den Anleger keine weiteren Kosten.<br />

Die Anleger sind nicht verpflichtet, weitere Leistungen<br />

zu erbringen, insbesondere weitere Zahlungen zu leisten.<br />

Zu Haftungsrisiken der Anleger wird verwiesen auf das<br />

Kapitel „Rechtliche Grundlagen“ sowie die Darstellungen<br />

unter „Wesentliche tatsächliche und rechtliche Risiken“.<br />

Es gibt keine Nachschusspflicht.<br />

Mittelverwendungskontrolle<br />

Die Verwendung der eingezahlten Beteiligungsbeträge<br />

wird längstens bis 31.12.2008 von der Geschäftsführung<br />

und dem Mittelverwendungskontrolleur aufgrund gemeinsamer<br />

Kontovollmacht veranlasst.<br />

Platzierungsgarantie<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte AG garantiert die<br />

Platzierung des erforderlichen Kapitals.<br />

Gewährleistete Vermögensanlagen<br />

Eine Gewährleistung für das Angebot der Vermögensanlagen,<br />

deren Verzinsung oder die Rückzahlung wird<br />

von keiner juristischen Person oder Gesellschaft übernommen.<br />

BETEILIGUNGSANGEBOT IM ÜBERBLICK<br />

Überblick<br />

9


Wesentliche tatsächliche und<br />

rechtliche Risiken<br />

Im folgenden Prospektabschnitt werden die mit der angebotenen<br />

Vermögensanlage verbundenen, aus Sicht und<br />

Kenntnis der Initiatorin und Prospektherausgeberin (Anbieterin),<br />

wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Risiken<br />

einschließlich derjenigen Risiken, die sich aus einer etwaigen<br />

Fremdfinanzierung einer Beteiligung durch den<br />

Anleger ergeben können, abschließend dargestellt.<br />

Die Darstellungen erfolgen dabei nach dem IDW-Standard<br />

S4 (Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer betreffend<br />

die „Grundsätze ordnungsgemäßer Beurteilung von Verkaufsprospekten<br />

über öffentlich angebotene Vermögensanlagen“),<br />

in dem die Risiken nach den Bereichen „prognosegefährdend“,<br />

„anlagegefährdend“ und „anlegergefährdend“<br />

unterteilt sind.<br />

Die jeweiligen Einstufungen haben dabei folgende<br />

Bedeutung:<br />

Als „prognosegefährdend“ werden Risiken eingestuft, die<br />

zu einer schwächeren Prognose für die Fondsgesellschaft<br />

und den Anleger führen können.<br />

„Anlagegefährdend“ meint, dass diese Risiken die Investitionsgegenstände<br />

der Fondsgesellschaft oder die gesamte<br />

Vermögensanlage betreffen und diese gefährden können<br />

und somit zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust<br />

der Beteiligung führen können.<br />

Der Begriff „anlegergefährdend“ ist so zu verstehen, dass<br />

durch diese Risiken nicht nur die gesamte Beteiligung gefährdet<br />

sein kann, sondern z. B. über Nachschusspflichten,<br />

Steuerzahlungen oder ähnliches auch das weitere persönliche<br />

Vermögen des Anlegers.<br />

Bei einer Kumulation verschiedener Risiken oder wenn<br />

einige Risiken in extremer Form auftreten, kann es zu einer<br />

erhöhten Risikoverwirklichung kommen, mit der Folge,<br />

dass sich z. B. ein als „prognosegefährdend“ eingestuftes<br />

Risiko letztlich als „anlagegefährdend“ oder als „anlegergefährdend“<br />

darstellt.<br />

1. Allgemeine Hinweise<br />

Das vorliegende Beteiligungsangebot stellt - mit Ausnahme<br />

der Beteiligungsvariante 5 - grundsätzlich ein langfristiges<br />

unternehmerisches Investment dar. Mit der Beteiligung<br />

an der Fondsgesellschaft partizipieren die Anleger<br />

an der wirtschaftlichen Entwicklung der über die Objektgesellschaft<br />

gehaltenen Immobilien sowie weiterer<br />

geplanter Investitionen der Fondsgesellschaft. Die wirtschaftliche<br />

Entwicklung einer Beteiligung ist dabei in entscheidendem<br />

Maße von der Ertragskraft, also der Vermietung<br />

bzw. Vermietbarkeit der bereits erworbenen sowie<br />

noch zu erwerbenden Immobilien abhängig. Anders als<br />

bei Anlagen mit fester Laufzeit und fester Verzinsung<br />

steht das wirtschaftliche Ergebnis derartiger Beteiligungen<br />

RISIKOHINWEISE<br />

in Abhängigkeit von einer Reihe variabler Faktoren, wie<br />

z. B. Ausfall von Mietern oder anderen Vertragspartnern,<br />

unvorhergesehenen Entwicklungen, Änderungen von<br />

Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungspraxis,<br />

die von den in der Prognoserechnung getroffenen Annahmen<br />

negativ abweichen können.<br />

Aus einer solchen Beteiligung können Risiken resultieren,<br />

die sich nachteilig auf die Entwicklung der Vermögenswerte<br />

der Fondsgesellschaft sowie deren laufende Erträge<br />

auswirken können. Bei unerwartetem Zusammentreffen<br />

von Risikofaktoren kann es neben geringeren Ausschüttungen<br />

als prognostiziert auch zum teilweisen oder gänzlichen<br />

Verlust des eingesetzten Kapitals kommen.<br />

Sollten Ausschüttungen nicht oder nicht in der prognostizierten<br />

Höhe erfolgen können, so kann dies bei Anlegern<br />

mit ratierlicher Kapitaleinzahlung zu längeren Ratenzahlungen<br />

oder zu zusätzlichen Einzahlungen bis zur Höhe<br />

der gezeichneten Kapitalanlage führen.<br />

Stille Gesellschafter sind zwar am laufenden Verlust<br />

der Fondsgesellschaft nicht beteiligt. Ihre Ansprüche auf<br />

Gewinnbeteiligung sowie Rückzahlung ihrer Einlage<br />

sind aber nachrangig gegenüber anderen Gläubigern der<br />

Fondsgesellschaft und sind solange und soweit ausgeschlossen,<br />

soweit die Fondsgesellschaft diese nicht oder<br />

erst zu einem späteren Zeitpunkt bedienen kann.<br />

2. Risiken aus der Platzierung des Anlegerkapitals und<br />

der Finanzierung der Immobilienerwerbe (anlagegefährdend)<br />

Sollte die Fondsgesellschaft Beteiligungskapital durch<br />

Anleger oder Fremdkapital nicht in der angenommenen<br />

Höhe und zu den angenommenen Konditionen und<br />

Zeitpunkten erhalten und könnte dies nicht durch die<br />

Platzierungsgarantie der SHB AG, Kapitalerhöhungen<br />

der Fondsgesellschaft oder durch die Aufnahme zusätzlicher<br />

Fremdmittel ausgeglichen werden, so kann dies zu<br />

einer Verminderung der Erträge und der prognostizierten<br />

Ausschüttungen, auch an die Stillen Gesellschafter sowie<br />

zu Kapitalverlusten bei den Anlegern führen.<br />

Konzeptgemäß ist vorgesehen, sowohl den Erwerb der<br />

Immobilien in Fürstenfeldbruck und München als auch<br />

die geplante Folgeinvestition Ende 2008 zu erheblichen<br />

Teilen unter Einsatz von Fremdmitteln, insbesondere<br />

durch die Aufnahme von Bankdarlehen, zu finanzieren.<br />

Sollten diese Fremdfinanzierungsmittel nicht, zu einem<br />

späteren Zeitpunkt, nur in geringerem Umfang oder zu<br />

anderen Konditionen als kalkuliert aufgenommen werden<br />

können, besteht das Risiko erheblicher Abweichungen<br />

bezüglich des prospektierten Verlaufs der Fondsgesellschaft.<br />

Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung liegt noch keine<br />

Finanzierungszusage für den bereits getätigten Erwerb<br />

der Immobilien in Fürstenfeldbruck und München vor.<br />

Sollte bis zu den mit den jeweiligen Verkäufern der<br />

Risikohinweise<br />

11


12<br />

Immobilien vereinbarten Fälligkeitszeitpunkten für die zu<br />

entrichtenden Immobilienkaufpreise keine Darlehensausreichung<br />

erfolgt sein, besteht das Risiko, dass die Verkäufer<br />

von den Kaufverträgen zurücktreten und Schadenersatz<br />

verlangen. Insoweit wären etwa die Veräußerer der<br />

Objekte in Fürstenfeldbruck sowie in München, Schwanthalerstraße<br />

berechtigt, die vorab zu zahlende erste Kaufpreisrate<br />

in Höhe von 2.859.150,70 € als pauschalen<br />

Schadenersatz zu behalten.<br />

Sofern es der Fondsgesellschaft nicht oder erst zu einem<br />

späteren Zeitpunkt als prospektiert gelingt, die geplante<br />

Vorfinanzierung der ratierlichen Kapitaleinzahlungen<br />

vorzunehmen, müssten die geplanten weiteren Investitionen<br />

Ende 2008 zumindest solange verschoben werden,<br />

bis genügend Eigenmittel der Fondsgesellschaft eingezahlt<br />

sind.<br />

Zudem könnten für sämtliche Finanzierungen die Finanzierungskonditionen<br />

ungünstiger sein als angenommen.<br />

Dies gilt sowohl für die Erst- als auch die kalkulierten<br />

Anschlussfinanzierungen. Dies könnte zu einer Verminderung<br />

der prognostizierten Ausschüttungen an die<br />

Anleger führen.<br />

In der Prognoserechnung ab dem 01.01.2009 wurde<br />

angenommen, dass unter Berücksichtigung der bis dahin<br />

erfolgten Darlehenstilgungen ab dem Jahr 2022 sämtliche<br />

Darlehen tilgungsfrei gestellt werden können. Soweit<br />

sich dies mit den dann finanzierenden Banken nicht verhandeln<br />

ließe, könnten sich negative Auswirkungen auf<br />

den Prognoseverlauf der Fondsgesellschaft und damit<br />

die Anleger ergeben.<br />

3. Allgemeine Risiken hinsichtlich Vermietung und<br />

Wertentwicklung von Immobilien (prognose-/anlagegefährdend)<br />

Aufgrund von Konjunktureinbrüchen sowie Verschlechterungen<br />

der allgemeinen und/oder standortspezifischen<br />

Marktsituation kann es zu einer Beeinträchtigung der<br />

Ertragskraft und zu geringeren Wertzuwächsen als prognostiziert<br />

kommen.<br />

Auch neue Technologien und Veränderungen der Arbeitsorganisation<br />

(z. B. e-Commerce und PC-Heimarbeit) können<br />

zu einer Verringerung der Nachfrage führen und sich<br />

bei Vermietung und Veräußerung von Immobilien negativ<br />

auswirken.<br />

Es besteht das Risiko, dass die der Prognoserechnung<br />

zugrunde liegenden Mieten nicht erzielt werden, weil<br />

z. B. Flächen unvermietet bleiben, Anschlussvermietungen<br />

geringere Erträge bringen, vereinbarte und kalkulierte<br />

Mietsteigerungen nicht durchgesetzt werden können,<br />

Mieten nicht bezahlt oder Mietverträge vorzeitig<br />

gekündigt werden und das hierfür kalkulierte Mietausfallwagnis<br />

nicht ausreichend ist.<br />

Sollte bei künftigen Immobilienveräußerungen der er-<br />

zielte Veräußerungserlös hinter dem Stand der gegebenenfalls<br />

noch vorhandenen Verbindlichkeiten zurückbleiben,<br />

könnte es im Extremfall zu einem Totalverlust<br />

der Kapitaleinlagen der Anleger kommen.<br />

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die im Rahmen des<br />

Beteiligungsangebots anfallenden Dienstleistungs- und<br />

sonstigen Vergütungen keine wertbildenden Aufwendungen<br />

für einen späteren Erwerber darstellen, sondern erst<br />

durch Wertzuwächse bzw. Erträge der Immobilien kompensiert<br />

werden müssen.<br />

4. Besondere Vermietungs- und Objektrisiken (anlagegefährdend)<br />

Die Mieterstruktur der bislang erworbenen Immobilien<br />

ist durch drei Großmieter mit zusammen ca. 2/3 der<br />

Jahresnettomieteinnahmen sowie eine ganze Reihe von<br />

Miet- und Pachtverträgen mit teilweise sehr kleinen<br />

Flächen gekennzeichnet. Der Anteil der drei Großmieter<br />

beträgt in ihren jeweiligen Objekten ca. 65 % (Fürstenfeldbruck,<br />

Industriestraße) bzw. deutlich über 80 % (Fürstenfeldbruck,<br />

Livry-Gargan-Straße sowie München, Ingolstädter<br />

Straße). Bei Veränderungen bzw. Beeinträchtigungen<br />

der Mietverhältnisse mit diesen drei Großmietern<br />

könnten sich erhebliche nachteilige Auswirkungen auf<br />

die Wertentwicklung der Fondsgesellschaft ergeben, zumal<br />

diese Mieter keine bzw. nur geringe Mietsicherheiten<br />

geleistet haben.<br />

Der Kaufpreis für den Erwerb der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München, Schwanthalerstraße ist zum<br />

Zeitpunkt der Prospektaufstellung noch nicht endgültig.<br />

Die endgültigen Kaufpreise der Immobilien sind erst<br />

noch anhand einer endgültigen Kaufpreisaufstellung bis<br />

zum 16.07.2007 zu bestimmen, wodurch sich noch Verschiebungen<br />

zu Lasten der Liquiditätsreserve der Fondsgesellschaft<br />

ergeben könnten.<br />

Für die zukünftige Wertermittlung der Immobilien in<br />

Fürstenfeldbruck und München, Schwanthalerstraße ist<br />

zu beachten, dass im Rahmen der Kaufpreisbestimmung<br />

in gewissem Umfang bei Staffelmietverträgen der durchschnittliche<br />

Mietzins über die Vertragslaufzeit angesetzt<br />

wurde, d.h. in den vereinbarten Kaufpreisen bereits<br />

zukünftige Wertsteigerungen vorweggenommen wurden,<br />

die während der Fondslaufzeit zunächst kompensiert<br />

werden müssen.<br />

Bei den Immobilien in Fürstenfeldbruck und München<br />

handelt es sich sämtlich um Bestands<strong>objekte</strong>, die zwischen<br />

zwei und gut zwanzig Jahren alt sind. Obwohl<br />

eine sachverständige Überprüfung der Immobilien wesentliche<br />

Beanstandungen nicht ergeben hat, kann nicht<br />

vollständig ausgeschlossen werden, dass sich später noch<br />

Baumängel zeigen. Bei der Immobilie München, Ingolstädter<br />

Straße wurde auf eine sachverständige Begutachtung<br />

verzichtet. Sachmängelansprüche gegenüber den<br />

Veräußerern sind weitgehend ausgeschlossen. In der


Investitionsphase bis 31.12.2008 wurden keine Kosten<br />

für Renovierungen/Instandhaltungen kalkuliert, sodass<br />

etwaige Aufwendungen zu Lasten der Liquiditätsreserve<br />

gehen würden.<br />

Sämtliche Grundstücksveräußerer haben erklärt, dass<br />

ihnen schädliche Bodenveränderungen aus der früheren<br />

Lagerung, Verfüllung oder Verarbeitung von gefährlichen<br />

Stoffen (Altlasten) nicht bekannt sind; Schadstoffgutachten<br />

wurden nicht erstellt.<br />

5. Risiken hinsichtlich Prognoserechnung, Ausschüttung<br />

und Anteilswert (prognosegefährdend)<br />

Die Prognoserechnung stellt eine regelmäßig von der<br />

Geschäftsführung zu überprüfende und gegebenenfalls<br />

anzupassende Ertrags- und Liquiditätsplanung der Fondsgesellschaft<br />

dar, bei der Abweichungen von den im Prospekt<br />

zugrunde gelegten Werten selbstverständlich sind.<br />

Die Prognoserechnung beruht auf den zum Zeitpunkt der<br />

Prospekterstellung gegebenen Verhältnissen, Erfahrungen<br />

und Einschätzungen, wie z. B. derzeitigen bzw. zu erwartenden<br />

Inflationsraten und Zinssätzen, Wertentwicklungen<br />

vergleichbarer Objekte in der Vergangenheit sowie dem<br />

bisherigem Vermietungsstand der bereits erworbenen Immobilien.<br />

Sollten sich die tatsächlichen Verhältnisse ungünstiger<br />

entwickeln als für die Prognoserechnung angenommen,<br />

so können Ertrag und Wert der Fondsgesellschaft<br />

geringer ausfallen.<br />

Kosten für Renovierung/Anschlussvermietung können höher<br />

sein, als die in der Prognoserechnung ab 01.01.2009<br />

kalkulierten 2 % der Jahresnettomieteinnahmen. Im Verlaufe<br />

des Fonds anfallende Kosten für Revitalisierungsmaßnahmen<br />

müssten entweder aus den kalkulierten Beträgen<br />

für Renovierung/Anschlussvermietung getragen<br />

werden oder würden - falls diese nicht ausreichend sind<br />

- zu Lasten der Liquiditätsreserve gehen. Auch ein Anstieg<br />

der Bewirtschaftungskosten der Immobilien wäre denkbar,<br />

mit der Folge, dass die insoweit in der Prognoserechnung<br />

ab 01.01.2009 vorgesehenen Beträge nicht ausreichen<br />

könnten. Sämtliche der vorgenannten Änderungen müssten<br />

- soweit möglich - durch die Inanspruchnahme der<br />

Liquiditätsreserve abgedeckt werden.<br />

Die in der Prognoserechnung der Fondsgesellschaft für<br />

die geplante weitere Investition unterstellten Eckdaten<br />

beruhen auf rein fiktiven Annahmen. Es wurden bislang<br />

keinerlei Gespräche bezüglich der weiteren Investition<br />

und deren Finanzierung geführt. Die kalkulierten Kostenansätze<br />

wurden geschätzt. Es besteht das Risiko, dass<br />

sich diese Ansätze bei der tatsächlichen Investition nicht<br />

verwirklichen lassen.<br />

Die vorgesehenen Ausschüttungen werden nicht garantiert<br />

und stehen jedenfalls zunächst in keiner direkten<br />

Beziehung zu den zu erwartenden Gewinnen, sondern<br />

erfolgen teilweise aus der Liquidität.<br />

RISIKOHINWEISE<br />

Auch das prognostizierte Ansteigen der Ausschüttungen<br />

ist nicht sicher. Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass bei drastischen Änderungen der angenommenen<br />

Entwicklung die Mindestgewinne der Stillen Gesellschafter<br />

und die Ausschüttungen an die Kommanditisten nicht<br />

oder nicht in der vorgesehenen Höhe bezahlt werden<br />

können.<br />

Die Prognosedauer bis 2038 enthält keine Aussage über<br />

die tatsächliche Dauer der Fondsgesellschaft. Diese kann<br />

kürzer oder länger sein. Auch können einzelne Kommanditisten<br />

vorher kündigen oder anderweitig ausscheiden.<br />

Bei der Anteilswertermittlung für die Prognoserechnung<br />

ab 01.01.2009 wurde unterstellt, dass eine mögliche Immobilienveräußerung<br />

zum gleichen Faktor wie beim Immobilieneinkauf,<br />

bezogen auf die dann aktuelle Jahresnettomiete<br />

erfolgen kann. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass für die Folgeinvestition Ende 2008 mit einem Einkaufsfaktor<br />

von 14,5 inklusive etwaiger Grunderwerbsteuer,<br />

Maklerkosten sowie Anschaffungsnebenkosten<br />

kalkuliert wurde. Demzufolge müssten beim Verkauf<br />

diese Kosten, soweit sie tatsächlich entstanden sind,<br />

zusätzlich kompensiert werden.<br />

Die Beteiligung für den einzelnen Anleger könnte sich<br />

zusammenfassend grundsätzlich negativer, als in den<br />

Prospektberechnungen angenommen, darstellen. Hinsichtlich<br />

der Auswirkungen einzelner Parameter auf die<br />

Entwicklung einer beispielhaften Anlegerbeteiligung wird<br />

auf die Ausführungen im Kapitel „Fondsentwicklung bei<br />

veränderten Annahmen Sensitivitätsanalyse“ verwiesen.<br />

6. Folgeinvestition (prognosegefährdend)<br />

Die Investitionen der Fondsgesellschaft stehen zum Zeitpunkt<br />

der Prospektlegung bezogen auf das angestrebte<br />

Gesamtvolumen erst knapp zur Hälfte, nämlich hinsichtlich<br />

der Beteiligung an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG fest (teilweiser Blindpool). Dem entsprechend<br />

sind die tatsächlichen wirtschaftlichen Eckdaten für die<br />

Folgeinvestitionen noch nicht bekannt. Es besteht das<br />

Risiko, dass die im Investitions- und Finanzierungsplan<br />

sowie in der Prognoserechnung für die Folgeinvestitionen<br />

getroffenen Annahmen nicht oder nur teilweise eintreten<br />

bzw. dass geeignete Folgeinvestitionen nicht oder nur mit<br />

zeitlicher Verzögerung getätigt werden können. Dies<br />

könnte geringere Ausschüttungen und eine verminderte<br />

Entwicklung der Vermögenswerte der Fondsgesellschaft<br />

nach sich ziehen.<br />

Sofern beabsichtigt ist, die Liquiditätsreserve der Fondsgesellschaft<br />

mit einer Zielrendite von 7,9 % p. a. anzulegen,<br />

ist nicht auszuschließen, dass keine entsprechende<br />

Anlageform gefunden wird und nur eine geringere Wertentwicklung,<br />

einschließlich Verzinsung erzielbar ist.<br />

Risikohinweise<br />

13


14<br />

Risikohinweise<br />

7. Managementrisiko, Risiko von Interessenskollisionen,<br />

geringer Einfluss der Kommanditisten (anlagegefährdend)<br />

Trotz langjähriger Erfahrung der für die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG bzw. GmbH handelnden Personen<br />

können Fehlentscheidungen mit negativen Auswirkungen<br />

auf Ertrag und Wertentwicklung der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft nicht ausgeschlossen werden.<br />

Dies gilt insbesondere für fehlerhafte Geschäftsführungsmaßnahmen<br />

bei grundlegenden Investitionsentscheidungen,<br />

wie der Folgeinvestition. Wechsel in der Geschäftsführung<br />

können zu höheren Kostenbelastungen führen<br />

als kalkuliert.<br />

Zwischen der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft einerseits sowie dem Management<br />

bzw. der Leitungsebene der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG als einem der wesentlichen und maßgeblichen<br />

Dienstleistungspartner andererseits besteht eine<br />

Vielzahl an persönlichen und zum Teil kapitalmäßigen<br />

Verflechtungen. Etwaige Interessenskollisionen mit der<br />

Folge nachteiliger Managemententscheidungen für die<br />

Fondsgesellschaft bzw. Objektgesellschaft können nicht<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Die Mitwirkungsrechte der Anleger beschränken sich im<br />

Wesentlichen auf Abstimmung bei Gesellschaftsversammlungen<br />

der Fondsgesellschaft sowie auf Kontroll- und Einsichtsrechte.<br />

Zudem verfügen Stille Gesellschafter bei der<br />

Fondsgesellschaft nur in ganz geringem Umfang über<br />

Stimmrechte.<br />

Auch bei wesentlichen Entscheidungen der Fondsgesellschaft<br />

kann der Anleger überstimmt werden und es können<br />

Entscheidungen ergehen, die nicht in seinem Interesse<br />

sind.<br />

8. Haftungsrisiken des Anlegers (anlegergefährdend)<br />

Für Direktkommanditisten besteht eine persönliche unbeschränkte<br />

Haftung gegenüber Dritten im Zeitraum zwischen<br />

ihrem Eintritt in die Fondsgesellschaft und ihrer<br />

Eintragung in das Handelsregister für Verbindlichkeiten<br />

der Fondsgesellschaft, die in diesem Zeitraum begründet<br />

wurden, sofern dem Vertragspartner die beschränkte<br />

Haftung nicht bekannt ist.<br />

Der für die Fondsgesellschaft handelnde Komplementär<br />

ist verpflichtet, jedem Geschäftspartner gegenüber die<br />

beschränkte Haftung der beitretenden Kapitalanleger vor<br />

Eintragung in das Handelsregister offen zu legen und damit<br />

eine unbeschränkte Haftung auszuschließen. Bei<br />

Nichteinhaltung dieser Verpflichtung hätte der Kommanditist<br />

Schadensersatzansprüche gegen den Komplementär.<br />

Die Haftung des Direktkommanditisten ist damit gegenüber<br />

Dritten praktisch auf die Hafteinlage von 10 % der<br />

gezeichneten Einlage beschränkt, sobald sie voll geleistet<br />

ist.<br />

Risiko und Haftung von Stillen Gesellschaftern und Treuhandkommanditisten<br />

sind in jedem Fall auf ihre Beteiligung<br />

bzw. auf ihre Einlage beschränkt.<br />

Gegenüber der Fondsgesellschaft bzw. der Treuhandkommanditistin<br />

haftet der Kommanditist in jedem Fall,<br />

bis er die von ihm gezeichnete Einlage vollständig erbracht<br />

hat.<br />

Ausschüttungen können zu einer teilweisen Rückzahlung<br />

der Hafteinlage führen, mit der Folge, dass der Kommanditist<br />

Dritten gegenüber für Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />

in Höhe der zurückbezahlten Hafteinlage<br />

haftet.<br />

9. Verkauf der Beteiligung/vorzeitiges Ausscheiden<br />

(prognosegefährdend)<br />

Für den Handel mit Stillen Beteiligungen und Kommanditanteilen<br />

gibt es - nach wie vor - keinen geregelten<br />

öffentlichen Markt. Diese können deshalb nicht ohne<br />

Weiteres verkauft werden.<br />

Da sowohl auf Ebene der Fondsgesellschaft als auch der<br />

Objektgesellschaft und im Zusammenhang mit der geplanten<br />

weiteren Investition jeweils die bei der Mittelverwendung<br />

ausgewiesenen Kosten anfallen, wird zunächst<br />

ein erheblicher Teil der Einlagen für diese Kosten<br />

verwendet und steht nicht für vermögens- und werterhöhende<br />

Investitionen zur Verfügung.<br />

Bei einem Verkauf des Kommanditanteils in den ersten<br />

Jahren oder einem vorzeitigen Ausscheiden aus der Fondsgesellschaft<br />

ist deshalb nur mit einem Verkaufspreis bzw.<br />

einem Abfindungsguthaben unter der einbezahlten Einlagensumme<br />

zu rechnen.<br />

Dieses Angebot ist deshalb nicht geeignet für Anleger,<br />

die eine absolut sichere, fest verzinsliche Kapitalanlage<br />

mit einer der Höhe nach feststehenden und auch kurzfristig<br />

möglichen Rückzahlung des investierten Kapitals<br />

suchen.<br />

Soweit Vollzahler und Halbzahler nach dem Fondsgesellschaftsvertrag<br />

die Möglichkeit haben, per 31.12.2020 die<br />

Hälfte ihrer Ersteinlage zurückzufordern, bestimmt sich<br />

der Auszahlungsbetrag nach dem tatsächlichen wirtschaftlichen<br />

Wert zum 31.12.2020, der abweichend von der<br />

Prognoserechnung ab 01.01.2009 auch kleiner als 100<br />

Prozent der Ersteinlage sein kann.<br />

10. Risiken hinsichtlich der steuerlichen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen (prognosegefährdend)<br />

Die Konzeption des Beteiligungsangebots beruht auf dem<br />

zur Zeit der Prospekterstellung geltenden Zivil- und<br />

Steuerrecht. Änderungen von Gesetzen, Rechtsprechung<br />

und/oder Verwaltungspraxis können zu anderen als den<br />

in diesem Prospekt dargestellten Ergebnissen führen. Es<br />

kann nicht ausgeschlossen werden, dass Finanzbehörden


oder Gerichte die im Prospekt dargestellten Sachverhalte<br />

anders beurteilen, als in der Prognoserechnung angenommen.<br />

Vor allem gesetzgeberische Änderungen im Miet-<br />

und Steuerrecht können einen negativen Einfluss haben.<br />

Zum Ende des vergangenen bzw. zu Beginn des aktuellen<br />

Jahres wurde eine Vielzahl von neuen Gesetzesänderungen<br />

verabschiedet bzw. auf den Weg gebracht. Des<br />

Weiteren wurde vom Bundeskabinett am 14.03.2007 ein<br />

Entwurf eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008<br />

verabschiedet, der unter anderem auch die Einführung<br />

einer allgemeinen Abgeltungsteuer im Bereich der Kapitaleinkünfte<br />

vorsieht. Dies hätte sowohl Auswirkungen<br />

auf etwaige Einkünfte der Fondsgesellschaft aus der Anlage<br />

ihrer Liquiditätsreserve als auch für die Stillen Beteiligungen.<br />

Derzeit kann nicht abschließend beurteilt werden,<br />

ob, in welcher Form und ab wann die geplanten<br />

Änderungen in Kraft treten bzw. in welcher Tragweite<br />

sich die gerade erst in Kraft getretenen Steueränderungen<br />

auswirken werden.<br />

Das vorliegende Beteiligungsangebot fällt nach Auffassung<br />

der Prospektherausgeberin in den Anwendungsbereich<br />

des § 15 b EStG, dessen Auswirkungen und Tragweite<br />

noch nicht abschließend beurteilt werden können.<br />

Insoweit hat die Finanzverwaltung zwar inzwischen ein<br />

Anwendungsschreiben für § 15 b EStG vorbereitet; dies<br />

liegt aber erst im Entwurf vor und es bleibt abzuwarten,<br />

in welcher Form dieses verabschiedet wird.<br />

Werbungskosten können grundsätzlich nur in dem Kalenderjahr<br />

geltend gemacht werden, in dem sie geleistet<br />

werden. Verschieben sich Ausgabenpositionen, z. B.<br />

durch Verzögerungen beim Abfluss von Dienstleistungsgebühren,<br />

so können sich negative Abweichungen von<br />

den prognostizierten Ergebnissen ergeben.<br />

Sofern die persönlichen Vermögens- und Einkommensverhältnisse<br />

des Anlegers von den in der Beispielrechnung getroffenen<br />

Annahmen abweichen, kann dies für den Anleger<br />

zu einem ungünstigeren steuerlichen Ergebnis führen.<br />

Das zugrunde liegende Steuerkonzept ist - ebenso wie diejenigen<br />

der Vorgängerfonds - noch nicht betriebsgeprüft.<br />

11. Bonitätsrisiko wesentlicher Vertragspartner (anlagegefährdend)<br />

Es besteht das Risiko, dass wesentliche Vertragspartner<br />

ausfallen. Dieses Bonitätsrisko trägt die Fondsgesellschaft<br />

und damit jeder Anleger.<br />

Wesentliche Vertragspartner sind insbesondere die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte AG, die konzeptgemäß eine<br />

Vielzahl von Dienstleistungen gegenüber der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft übernommen hat.<br />

Hierzu zählen auch bereits vorhandene oder zukünftige<br />

wesentliche Mieter, insbesondere die vorhandenen drei<br />

RISIKOHINWEISE<br />

Großmieter.<br />

Falls während der Fondslaufzeit die Komplementärgesellschaft,<br />

die nur über das für eine Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung gesetzlich vorgeschriebene Mindestkapital<br />

verfügt, insolvent wird, müsste diese gegen einen<br />

neuen Komplementär ausgetauscht werden.<br />

12. Mitfinanzierungsverantwortung der Stillen<br />

Gesellschafter (anlagegefährdend)<br />

Nach dem Vertrag über eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />

sind die Stillen Gesellschafter grundsätzlich<br />

nicht am laufenden Verlust der Fondsgesellschaft beteiligt.<br />

Allerdings sind ihre Ansprüche auf Gewinnbeteiligung sowie<br />

Rückzahlung ihrer Einlage nachrangig gegenüber anderen<br />

Gläubigern der Fondsgesellschaft. Zudem sind diese<br />

Ansprüche solange und soweit ausgeschlossen, soweit<br />

die Fondsgesellschaft diese nicht oder erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt bedienen kann und anderenfalls in wirtschaftliche<br />

Schwierigkeiten geraten würde. Im Ergebnis<br />

tragen daher Stille Gesellschafter – vergleichbar den anderen<br />

Anlegern – auch eine Finanzierungsverantwortung<br />

für die Fondsgesellschaft.<br />

Sofern zum 31.12.2010 bzw. zum 31.12.2013 mehr als<br />

die in der Prognoserechnung ab 01.01.2009 kalkulierten<br />

50 % der Stillen Beteiligten ihr Kapital von der Fondsgesellschaft<br />

zurückfordern würden, wäre diese nur durch<br />

Aufnahme zusätzlicher Finanzierungsmittel in der Lage,<br />

die Stillen Beteiligungen sofort zurückzuzahlen. Anderenfalls<br />

könnten die Rückzahlungen der Einlagen der Stillen<br />

Beteiligten nur sukzessive vorgenommen werden. Ergänzend<br />

wird hierzu auf die Ausführungen im Kapitel „Fondsentwicklung<br />

bei veränderten Annahmen Sensitivitätsanalyse“<br />

verwiesen.<br />

13. Risiken der privaten Anteilsfinanzierung<br />

(anlegergefährdend)<br />

Nimmt ein Anleger zur Finanzierung der Einlage Kredite<br />

auf, so sind die Zins- und Tilgungsleistungen unabhängig<br />

von der Entwicklung der Vermögensanlage zu bezahlen<br />

und auch dann zu erbringen, wenn die Fondsgesellschaft<br />

niedrigere als die prospektierten oder gar keine Ausschüttungen<br />

leisten oder liquidiert würde.<br />

Sollte aufgrund von Finanzierungskosten auf Anlegerebene<br />

(sog. Sonderwerbungskosten) die Überschusserzielungsabsicht<br />

eines Anlegers zu verneinen sein, so wären<br />

sämtliche im Zusammenhang mit der Beteiligung an der<br />

Fondsgesellschaft entstehende Aufwendungen überhaupt<br />

nicht, auch nicht im Wege der Verrechnung mit zukünftigen<br />

positiven Einnahmen aus der Beteiligung abzugsfähig.<br />

Wird der Anteil finanziert oder werden hierfür zusätzliche<br />

persönliche Werbungskosten geltend gemacht, ist in jedem<br />

Einzelfall zu prüfen, ob die Gefahr besteht, dass hierdurch<br />

kein Totalüberschuss erreicht werden kann. Dies<br />

sollte durch einen erfahrenen Steuerberater geschehen.<br />

Risikohinweise<br />

15


16<br />

„was gut durchdacht und<br />

vorbereitet, ist meistens<br />

von erfolg begleitet“


INNOVATIVES<br />

SICHERUNGSKONZEPT<br />

Um die Besonderheit des Fondskonzepts zu verdeutlichen,<br />

sollten folgende Themenbereiche betrachtet<br />

werden:<br />

1. Unterschiedliche Anlegerinteressen<br />

Es ist mit diesem Angebot gelungen, die Interessen<br />

von Großanlegern und Immobilieneinsteigern aufeinander<br />

abzustimmen. Präferenz des Großinvestors ist<br />

es, möglichst steuerlich optimierte und hoch rentierliche<br />

Investitionen vorzunehmen, die eine hervorragende<br />

Ertragserwartung mit einer vergleichsweise geringen<br />

Verlustanfälligkeit kombiniert. Ein Immobilieneinsteiger<br />

möchte, ebenso wie ein Großanleger, über die Vorteile<br />

einer Großinvestition, die er alleine nicht tätigen kann,<br />

sicheren Vermögensaufbau und Altersvorsorge betreiben.<br />

Das Kapital des Großanlegers dient dazu, die Investition<br />

kostengünstig durchzuführen. Die Sparraten des Einsteigers<br />

führen zu einer langfristigen Liquiditätszufuhr bei<br />

der Fondsgesellschaft, die zur Ablösung von Fremdmitteln<br />

verwendet werden können. Die Kombination von<br />

Großanlegern und Immobilieneinsteigern macht die<br />

Investition in unsere Fondsgesellschaft für beide Seiten<br />

besonders attraktiv.<br />

2. Immobilien und Liquidität<br />

Durch die Fremdfinanzierung von Immobilien erhöht<br />

sich das Risiko einer Investition. Der Idealfall wäre, die<br />

Investition ausschließlich mit Eigenkapital zu erwerben.<br />

Dies ist aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll.<br />

Das SHB-Konzept ist darauf ausgerichtet, anfänglich<br />

die positiven wirtschaftlichen Vorteile einer finanzierten<br />

Immobilie zu nutzen. Im weiteren Verlauf werden die<br />

Einzahlungen der ratierlichen Zahler dafür verwendet,<br />

die Immobilieninvestitionen zu entschulden.<br />

investitionsgrundlagen<br />

17


3. Schneller Kapitalrückfluss<br />

Durch die Kapitalstruktur des SHB-Fonds ergeben sich<br />

Vorteile wie langjährige, steuerfreie Ausschüttungen, die<br />

zu einem schnellen Kapitalrückfluss für die Anleger führen.<br />

In der Grafik wird ein Steuersatz von 30 % inklusive<br />

Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer unterstellt. Bei<br />

vergleichbaren Fondsangeboten muss der Anleger in der<br />

Regel mit wesentlich längeren Bindungszeiten für sein<br />

Kapitalrückfluss nach Steuern (RENDITEMAXX 30.000 €)<br />

40.000<br />

38.000<br />

36.000<br />

34.000<br />

32.000<br />

30.000<br />

28.000<br />

26.000<br />

24.000<br />

22.000<br />

20.000<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

Liquidität nach Steuern<br />

bezogen auf die Beteiligungssumme<br />

ohne Abwicklungsgebühr<br />

* Bezogen auf den tatsächlichen<br />

wirtschaftlichen Wert<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

nach 6 Jahren<br />

36,0 %<br />

2015<br />

INNOVATIVES<br />

SICHERUNGSKONZEPT<br />

Kapital rechnen. Im Jahr 2020 endet der hier dargestellte<br />

Betrachtungszeitraum. Anleger nach Kapital 1<br />

(RENDITEMAXX), die von ihrer Option auf hälftige<br />

Rückforderung ihrer Ersteinlage per 31.12.2020 zum<br />

tatsächlichen wirtschaftlichen Wert Gebrauch machen,<br />

sind ab diesem Zeitpunkt immer noch mit 50 % der<br />

Zeichnungssumme beteiligt.<br />

2016<br />

PROGNOSE<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

SHB - Fonds mit<br />

50 % - Option*<br />

SHB - Fonds ohne<br />

50 % - Option*<br />

31.12.2020<br />

mit Option*: 125 %<br />

ohne Option*: 77 %<br />

investitionsgrundlagen<br />

19


20<br />

FÜR JEDEN ANLEGER<br />

DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />

Optimale Rendite,<br />

sofortige Ausschüttung<br />

RENDITEMAXX (Kapital 1)<br />

Diese Beteiligungsform ist für Anleger<br />

geeignet, die eine hohe Rendite mit<br />

sofortigen Ausschüttungen erreichen<br />

möchten, zum Beispiel wenn ein<br />

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6<br />

7 7 7 7<br />

größerer Anlagebetrag, Zuflüsse aus<br />

Erbschaft oder die Auszahlung einer<br />

Lebensversicherung zum weiteren Vermögensaufbau<br />

zur Verfügung stehen.<br />

8 8 8 8 8 8 8 8<br />

50 % Rückzahlungsoption im Jahr 2020 (vgl. § 25 Absatz 4 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft).<br />

9 9 9 9 9


Kapitaleinzahlung<br />

50 %<br />

Kapitalaufbau durch<br />

prognostizierte<br />

Ausschüttung*<br />

Clevere KOMBI (Kapital 2)<br />

Investoren, die einen einmaligen Anlagebetrag<br />

zur Verfügung haben und nicht auf<br />

die laufenden Ausschüttungen angewiesen<br />

sind, können 50 % ihrer Beteili gungssumme<br />

zuzüglich 2,5 % anteiliger Abwicklungsgebühr<br />

sofort einbezahlen. Die halbjährlichen<br />

Ausschüttungen werden dem Kapitalkonto<br />

gutgeschrieben („Thesaurierung“), wodurch<br />

sich in relativ kurzer Zeit eine Verdopplung<br />

der anfänglichen Investitionssumme ergibt.<br />

Somit entsteht ein maximaler Vermögensaufbau.<br />

Die anschließenden hohen Barausschüttungen<br />

können etwa als zusätzliche<br />

Einkunftsbausteine in späteren Lebensabschnitten<br />

oder für individuelle Investitionen<br />

verwendet werden.<br />

50 % Rückzahlungsoption im Jahr 2020 (vgl. § 25 Absatz 4 des Gesellschaftsvertrages der<br />

Fondsgesellschaft). Der Barausschüttungsbeginn kann durch Sondereinzahlungen jederzeit<br />

vorverlegt werden.<br />

* 6 % p. a. auf die Ersteinlage und 5,75 % p. a. auf thesaurierte Ausschüttungen<br />

FÜR JEDEN ANLEGER<br />

DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />

prognostizierte Ausschüttung ab 6,875 % p. a. steigend<br />

Vermögenszuwachs<br />

durch Thesaurierung<br />

investitionsgrundlagen<br />

21


22<br />

FÜR JEDEN ANLEGER<br />

DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />

Der Weg zur<br />

Immobilienbeteiligung<br />

ohne persönliche<br />

Kreditaufnahme<br />

durch den Anleger<br />

Geringe Anzahlung,<br />

monatliche Raten<br />

Respektables<br />

Polster für den<br />

Ruhestand<br />

Kapitaleinzahlung<br />

10 %<br />

Kapitalaufbau durch<br />

mtl. Sparraten und<br />

5,75 % p. a. prognostizierte<br />

Ausschüttung<br />

IMMORENTE Plus (Kapital 3)<br />

Eine ideale Anlageform für junge Berufstätige<br />

mit mittlerem Einkommen, die eine<br />

zusätzliche Vorsorge für spätere Lebensabschnitte<br />

aufbauen möchten. Die geringe<br />

Anzahlung und die bequemen monatlichen<br />

Raten ermöglichen es vielen Anlegern, Vorteile<br />

zu nutzen, die sonst nur Großanlegern<br />

vorbehalten sind.<br />

Durch die hohen Barausschüttungen nach<br />

Volleinzahlung ergeben sich ein sinnvolles<br />

Zusatzeinkommen und ein respektables<br />

Polster für den Ruhestand.<br />

Die Ersteinlage von 5 % sowie die Ab wicklungsgebühr<br />

in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme<br />

können auch ratierlich erbracht<br />

werden (Kapital 4 ca. 170 Monate).<br />

prognostizierte Ausschüttung ab 6,75 % p. a. steigend<br />

Der Barausschüttungsbeginn kann durch Sonderzahlungen jederzeit vorverlegt werden.


CLASSIC (Kapital 5, Stille Beteiligung)<br />

6 6 6<br />

Anleger, die zeitnah über ihr Kapital verfügen<br />

möchten und gleichzeitig hohe Einnahmen-<br />

und Kapitalsicherheit suchen, sind in<br />

dieser Beteiligungsvariante gut aufgehoben.<br />

Nach Beendigung der Stillen Beteiligung<br />

können sie die Rückzahlung (beachten Sie<br />

hierzu die Nachrangabrede gemäß § 16 Absatz<br />

3 des Vertrages über eine Stille Betei-<br />

7,5<br />

FÜR JEDEN ANLEGER<br />

DIE RICHTIGE BETEILIGUNG<br />

ligung mit Wandlungsrecht, vgl. Risikohinweis,<br />

Seite 15) oder eine Wandlung in Kapital<br />

1 (RENDITEMAXX), in eine wertbeständige<br />

Immobilienbe teiligung verlangen.<br />

Durch den Entscheidungs spielraum kann<br />

jeder Anleger entsprechend seinen persönlichen<br />

Verhältnissen agieren.<br />

„Kurzläufer“ mit<br />

3 bzw. 6 Jahren Laufzeit<br />

bis 31.12.2010 mit 6,0 % p. a<br />

bis 31.12.2013 mit 7,5 % p. a<br />

investitionsgrundlagen<br />

23


24<br />

„jedes starke bild wird wirklichkeit“<br />

antoine de saint-exupéry


Die SHB Innovative Fondskonzepte AG vereint die<br />

langjährige Erfahrung ihrer Aktionäre und Vorstände<br />

in den Bereichen Konzeption, Vertrieb und Verwaltung<br />

geschlos sener Immobilienfonds.<br />

Seit Gründung wurde durch die SHB-Unternehmensgruppe<br />

insgesamt ein Fondsinvestitionsvolumen von<br />

ca. 1,1 Milliarden € erfolgreich konzi piert und<br />

vertrieben.<br />

ERFOLG DURCH KOMPETENZ –<br />

SHB - UNTERNEHMENSGRUPPE<br />

Auszüge aus der Leistungsbilanz * : Unter dem Markenzeichen „SHB“ platzierte Immobilienfonds<br />

Fonds Gesamt-<br />

Investition **<br />

BusinessPark<br />

Stuttgart<br />

Eigenkapital ** Ausschüttung ** Tatsächliche<br />

Ausschüttung<br />

352 Mio. € 148 Mio. € 7 % p. a. �wie prospektiert<br />

Carré Göttingen 238 Mio. € 104 Mio. € 6 % bzw.<br />

7% *** p. a.<br />

Erlenhofpark<br />

München-Unterhaching<br />

Altersvorsorgefonds KG<br />

TechnologiePark Köln<br />

Die <strong>innovative</strong>n Fondskonzepte setzen neue Maßstäbe<br />

in der Qualität und Sicherheit von Immobilienfonds.<br />

Unsere Unternehmensausrichtung: Konzep tion,Vermarktung<br />

und Verwaltung von geschlossenen deutschen Immobilienfonds,<br />

die durch ihre Qualität und Sicherheit<br />

die Interessen der Anleger in den Vordergrund stellen.<br />

168 Mio. € 96 Mio. € 6 % bzw.<br />

7% **** p. a.<br />

353 Mio. € 145 Mio. € 6 % bzw.<br />

7% **** p. a.<br />

�wie prospektiert<br />

�wie prospektiert<br />

�wie prospektiert<br />

* Die vollständige Leistungsbilanz ist kostenfrei erhältlich bei SHB Innovative Fondskonzepte AG, Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching, E-mail: office@<strong>shb</strong>-ag.de<br />

** Gemäß Prospekt *** Ab 50.000 € **** Ab 100.000 €<br />

Da eine Betriebsprüfung noch nicht erfolgt ist, können noch keine abschließenden Aussagen zum steuerlichen Ergebnis getroffen werden.<br />

investitionsgrundlagen<br />

25


26<br />

STANDORT MÜNCHEN<br />

Türme der Frauenkirche<br />

Rathaus am Marienplatz<br />

Blick über Münchens Innenstadt<br />

Wirtschaft<br />

Die bayerische Landeshauptstadt ist einer<br />

der wichtigsten Wirtschaftsstandorte<br />

Deutschlands und gehört zu den bedeutendsten<br />

Wirtschaftszentren Europas. Münchens<br />

Stärke beruht auf der Vielseitigkeit seiner<br />

Wirtschaftsstruktur, einem Mix aus Global<br />

Playern und lebendigem Mittelstand, hervorragend<br />

qualifizierten Arbeitskräften und<br />

einer ausgezeichneten Infrastruktur.<br />

Unternehmen aus allen Branchen und Wirtschaftszweigen<br />

operieren in München; jeder<br />

einzelne Zweig stützt den Wirtschaftsstandort<br />

und trägt zu seiner Prosperität bei. München<br />

ist mit rund 1,3 Millionen Einwohnern die<br />

drittgrößte Stadt Deutschlands.<br />

Die Landeshauptstadt Bayerns ist der bedeutendste<br />

deutsche Allfinanzplatz sowie<br />

mit Abstand der größte Versicherungsplatz<br />

Deutschlands und außerdem mit 160 Banken<br />

der wichtigste Bankenplatz nach Frankfurt.<br />

Das Messegelände in München-Riem gehört<br />

weltweit zu den Top Ten und verfügt über<br />

eine aufwändige Infrastruktur.<br />

Verkehrsanbindung<br />

München hat eine leistungsstarke Infrastruktur<br />

mit acht sternförmig auf die Stadt zulaufenden<br />

Autobahnen, einem S-Bahnnetz mit<br />

einem Einzugsgebiet von etwa 40 Kilometern,<br />

ICE-Anschluss und Deutschlands zweitgrößtem<br />

Flughafen sowie einem weitläufigen<br />

U- und Trambahnnetz im Stadtgebiet.<br />

Bildung<br />

Nicht nur wirtschaftlich sondern auch wissenschaftlich<br />

betrachtet genießt München<br />

durch die Ludwig-Maximilian-Universität<br />

und die Technische Universität einen exzellenten<br />

Ruf.<br />

Die positiven Rahmenbedingungen, wie Freizeitangebot,<br />

Erholungsmöglichkeiten, kulturelles<br />

Umfeld und Lebensqualität, spielen für<br />

die Ansiedlung und das Anwerben qualifizierter<br />

Arbeitskräfte eine wichtige Rolle.<br />

So zeichnet sich München seit Jahren im<br />

Vergleich der deutschen Großstädte durch<br />

die niedrigste Arbeitslosenquote und die<br />

höchste Kaufkraft aus.


STANDORT FÜRSTENFELDBRUCK<br />

Die große Kreisstadt Fürstenfeldbruck im gleichnamigen Landkreis liegt ca. 25 km nordwestlich der bayerischen<br />

Landeshauptstadt und ist ein Teil der Metropolregion München. In der großen Kreisstadt leben derzeit knapp<br />

34.000 Einwohner, im Landkreis ca. 200.000 Einwohner. Der Name der Stadt besteht aus einer Aneinanderreihung<br />

der Namen des 1263 gegründeten Zisterzienserklosters Fürstenfeld und der Ansiedlung Bruck.<br />

Wirtschaft<br />

Die ausgewogene Wirtschaftsstruktur Fürstenfeldbrucks<br />

basiert auf einer gesunden Mischung<br />

von Unternehmen unterschiedlicher<br />

Größen und Branchen. Viele mittelständische<br />

Unternehmen und einige Global Player haben<br />

hier ihren Sitz. Die Arbeitslosenquote in der<br />

Stadt liegt bei 3,6 % (Quelle: Bundesagentur<br />

für Arbeit, Stand 02/2007). Zu den größten<br />

Arbeitgebern zählen die Europazentrale von<br />

National Semi<strong>co</strong>nductor, die Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />

AG sowie die König Ludwig<br />

Schlossbrauerei Kaltenberg.<br />

Verkehrsanbindung<br />

Fürstenfeldbruck ist über die Autobahnen A8<br />

München-Stuttgart und die A96 München-Lindau<br />

sowie die Bundesstraßen B2 und B471<br />

verkehrstechnisch sehr gut angebunden. In<br />

nur ca. 35 Fahrminuten ist die Innenstadt<br />

Münchens erreichbar. Der öffentliche Personennahverkehr<br />

ist durch örtliche Buslinien<br />

gewährleistet. Mit der S-Bahn S8 erreicht man<br />

in ca. 30 Minuten die Münchner City.<br />

Blick auf die Amper<br />

Kloster Fürstenfeldbruck<br />

Bildung<br />

Zu den ortsansässigen staatlichen Einrichtungen<br />

gehört der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck<br />

mit der Offizierschule, auch als Wiege der<br />

Luftwaffe der Bundeswehr bezeichnet, sowie<br />

die bayerische Hochschule für öffentliche<br />

Verwaltung und Rechtspflege, Fachbereich<br />

Polizeischule der Kommissare. In Fürstenfeldbruck<br />

gibt es drei Grund- und Hauptschulen,<br />

eine Berufsoberschule und eine<br />

Fachoberschule, drei Gymnasien und die<br />

staatliche Berufsschule.<br />

Kultur und Freizeit<br />

Die große Kreisstadt Fürstenfeldbruck verfügt<br />

über einen historischen Stadtkern und eine große<br />

Anzahl von Freizeitmöglichkeiten wie Sportanlagen<br />

und Naherholungsgebiete. In den<br />

letzten Jahren hat sich Fürstenfeldbruck durch<br />

die räumliche Nähe zur Stadt München als gesuchte<br />

Wohnlage im Nordwesten entwickelt.<br />

standort<br />

27


STANDORT MÜNCHEN UND FÜRSTENFELDBRUCK<br />

München, Schwanthalerstraße 10<br />

Die Immobilie befindet sich in der<br />

Münchner Innenstadt, südwestlich<br />

des Münchner Karlsplatzes (Stachus)<br />

und ca. 5 Gehminuten südöstlich<br />

des Münchner Hauptbahnhofes.<br />

Die Fußgängerzone mit allen namhaften<br />

Filialisten ist in ca. 5 Gehminuten<br />

erreichbar. Unmittelbar<br />

gegenüber der Immobilie<br />

befindet sich<br />

der Haupteingang<br />

des national und<br />

international bekannten<br />

Deutschen<br />

Theaters.<br />

B 2<br />

B 471<br />

Alling<br />

Olching<br />

FÜRSTENFELDBRUCK<br />

Lage der Objekte<br />

Puchheim<br />

In der Schwanthalerstraße<br />

befinden sich zahlreiche 3- und<br />

4-Sternehotels, diverse Kultureinrichtungen,<br />

Banken und Büro<strong>objekte</strong>.<br />

Am Karlsplatz (Stachus) liegt<br />

der Hauptknotenpunkt des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs der Stadt München<br />

mit S- und U-Bahn-Stationen sowie verschiedenen<br />

Trambahnhaltestellen. Insgesamt verfügt<br />

sie über eine sehr gute Infrastruktur.<br />

München, Ingolstädter Straße 40<br />

Das Objekt befindet sich im Münchner Norden an der<br />

Westseite der Ingolstädter Straße, Ecke Frankfurter Ring.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der über die Stadtgrenzen<br />

hinaus bekannte Euro-Industriepark, in dem<br />

sich überwiegend Großfilialisten, wie Mediamarkt,<br />

Wal-Mart und vergleichbare Unternehmen in den<br />

letzten 20 Jahren angesiedelt haben.<br />

Die Immobilie ist mit dem Auto vom Stadtzentrum Münchens<br />

in ca. 15 Fahrminuten erreichbar. Der Anschluss<br />

von außerhalb ist durch zwei Autobahnen gewährleistet.<br />

Die Autobahn-Umgehung München-Ost ist in ca.<br />

5 Fahrminuten erreichbar, die A9 Richtung Nürnberg<br />

in ca. 3 Fahrminuten.<br />

Die Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr<br />

erfolgt durch zwei Buslinien, die unmittelbar<br />

am Objekt ihre Haltestationen haben. Gute gesuchte<br />

Gewerbelage im Münchner Norden.<br />

Fürstenfeldbruck, Industriestraße 10/10a<br />

und Livry-Gargan-Straße 10<br />

Die Immobilien befinden sich in der Kreisstadt Fürstenfeldbruck,<br />

die ca. 25 km westlich der Münchner Innenstadt<br />

liegt.<br />

A 99<br />

SCHWANTHALERSTR.<br />

Lage des Objektes<br />

INGOLSTÄDTERSTR.<br />

Lage des Objektes<br />

Die Objekte sind von der Münchner Innenstadt in<br />

ca. 30 Fahrminuten zum einen über die Autobahnen A8<br />

München-Stuttgart zum anderen über die A96 München-<br />

Lindau erreichbar. Über die Bundesstraße B471 sind die<br />

im Fürstenfeldbrucker Stadtteil Buchenau liegenden Objekte<br />

an die Autobahnen angeschlossen. Die wirtschaftliche<br />

Struktur Fürstenfeldbrucks wird durch eine gesunde<br />

Mischung aus Klein-, Mittel- und Großbetrieben gebildet.<br />

Unmittelbar zwischen den beiden Immobilien befindet<br />

sich der Sitz der international bekannten Marke<br />

Coca-Cola. Von dort werden der gesamte Bereich München<br />

und die Umlandgemeinden mit Erfrischungsgetränken<br />

versorgt.<br />

In den letzten Jahren ist eine gute bis sehr gute Infrastruktur<br />

entstanden. Im selben Zeitraum hat sich gegenüber<br />

den beiden Immobilien das Einkaufszentrum Buchenau<br />

mit dem regional bekannten Amper-Einkaufszentrum, Geschäften<br />

des täglichen Bedarfs, einem Kino, einem Aldi<br />

und einem Lidl Markt etabliert. Die S-Bahn-Station<br />

Buchenau mit Verbindung zur Münchner Innenstadt ist<br />

in 2 Gehminuten erreichbar. Gute und verkehrsgünstige<br />

Gewerbelage im westlichen Großraum München.<br />

standort<br />

29


30<br />

MÜNCHEN, SCHWANTHALERSTRASSE 10<br />

Schwanthalerstrasse 10<br />

Nachtaufnahme, Schwanthalerstrasse 10 Schwanthalerstrasse 10


Hauptbahnhof<br />

Hauptbahnhof<br />

U1,2,4,5,7,8<br />

SCHWANTHALER-<br />

STRASSE 10<br />

Deutsches<br />

Theater<br />

17,20,21<br />

Kolpinghaus<br />

Schwanthalerstraße 10<br />

Allgemeine Objektdaten<br />

MÜNCHEN, SCHWANTHALERSTRASSE 10<br />

Karlsplatz<br />

(Stachus)<br />

20,21<br />

Lenbachplatz<br />

U4,5<br />

Karlstor<br />

Anschrift Schwanthalerstraße 10, 80336 München<br />

Nutzung Wohn- u. Geschäftshaus<br />

Baujahr 2003 / 2004<br />

Grundstücksfläche 1.390 m²<br />

Gesamtmietfläche 4.939 m²<br />

Ladenfläche 620 m²<br />

Bürofläche 3.567 m²<br />

Lagerfläche 249 m²<br />

Wohnungen mit einer Fläche von 504 m²<br />

Stellplätze (aussen) 19<br />

Stellplätze (Tiefgarage) 30<br />

Vermietungsstand 100 %<br />

Mieter Mietfläche<br />

Nettomiete<br />

Das im Jahr 2004 fertig gestellte Bürogebäude mit 7<br />

Wohnungen im Dachgeschoss ist zu 100 % vermietet.<br />

Genutzt werden die Büro- und Lagerflächen von zwei<br />

Banken, einer Fluglinie, einer Rechtsanwaltskanzlei,<br />

zwei Verlagsunternehmen u. a. dem Schulbuchverlag<br />

"Klett", drei Softwarefirmen, einem Zahnarzt und<br />

einer Spielothek.<br />

Miete<br />

pro m²<br />

Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />

Verlängerung<br />

in m²<br />

mtl. in €<br />

Schwanthalerstraße 10<br />

7 Wohnungen 504 6.444 12,78 gesetzl.<br />

Commercial Bank of Greece 333 10.198 30,62 01.11.03 31.10.2013 31.10.08 5 Jahre<br />

Nowak (Casino) 452 25.315 56,00 01.09.03 31.08.2013 2 x 5 Jahre<br />

Miva (Espotting) 235 3.358 14,29 01.01.04 31.12.2008<br />

Kalotas (Zahnarzt) 210 3.600 17,18 01.03.04 28.02.2014 2 x 5 Jahre<br />

Klett Verlag 450 6.396 13,77 01.04.05 30.04.2010 5 Jahre<br />

RA Rieger 333 4.125 12,09 01.04.05 31.03.2015 5 Jahre<br />

DSL Bank 734 8.808 12,00 12.03.04 11.03.2009 2 x 5 Jahre<br />

Turkish Airlines 300 3.882 12,94 01.08.06 31.07.2011<br />

Augeo Software 259 3.407 13,15 18.04.05 30.04.2008 3 Jahre<br />

PDF Solution 697 9.176 13,16 01.01.07 31.12.2011 5 Jahre<br />

CPZ Verlag 407 5.055 12,42 01.06.07 31.05.2017 31.05.13<br />

Sonst 25 486<br />

Summe 4.939<br />

Stellplätze (aussen)<br />

19 2.014 106,00<br />

Stellplätze (Tiefgarage)<br />

30 4.170 139,00<br />

Summe mtl.<br />

96.384<br />

Summe p. a.<br />

1.156.608<br />

standort<br />

31


32<br />

MÜNCHEN, INGOLSTÄDTER STRASSE 40<br />

Verkaufsräume<br />

Ansicht von der Ingolstädter Straße


Ingolstädter Straße 40<br />

Allgemeine Objektdaten<br />

MÜNCHEN, INGOLSTÄDTER STRASSE 40<br />

Karlsfeld 99<br />

INGOLSTÄDTER-<br />

STRASSE 40<br />

Isma<br />

Nymphen-<br />

Schloss burg<br />

Nymphenburg<br />

Moosach<br />

Neuhausen<br />

Olympiagelände<br />

Hauptbahnhof<br />

Milbertshofen<br />

Schwabing<br />

Die Immobilie im Münchner Norden ist zu 100 % vermietet.<br />

Hauptmieter ist die Schustermann & Borenstein<br />

GmbH. Diese betreibt im Objekt ihre Hauptverwaltung<br />

und einen Textillagerverkauf. Das Unternehmen exportiert<br />

hochwertige Textilartikel.<br />

Die Restflächen werden von einem Parfümerieeinzelhandel<br />

mit Bürotrakt und Lager, einer Druckerei, einer<br />

Änderungsschneiderei, einem Zulieferer für BMW, zwei<br />

Textilgroßhändlern und einer Modeagentur genutzt.<br />

Anschrift Ingolstädter Straße 40, 80807 München<br />

Nutzung Textilverkaufslager mit Büroflächen<br />

Baujahr 1983, Lfd. Sanierung und Modernisierung bis ins Jahr 2006<br />

Grundstücksfläche 8.221 m²<br />

Gesamtmietfläche 11.174 m²<br />

Verkaufsfläche 6.563 m²<br />

Bürofläche 3.011 m²<br />

Kantine und Lagerfläche 1.600 m²<br />

TG-Stellplätze und Außenstellplätze 143<br />

Vermietungsstand 100 %<br />

Mieter Mietfläche<br />

Karlsl<br />

t<br />

Alte u. Neue<br />

Pinakothek<br />

Residenz<br />

Frauenkirche<br />

Garten<br />

Englischer<br />

9<br />

Hirschau<br />

Flughafen<br />

München/Erding<br />

Freimann<br />

Oberföhring<br />

Bogenhausen<br />

Steinh<br />

Nettomiete<br />

mtl.<br />

Miete<br />

pro m²<br />

in €<br />

Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />

Verlängerung<br />

in m²<br />

(Option)<br />

Ingolstädterstraße 40<br />

Schustermann & Borenstein GmbH 8.684 134.814 15,52 01.07.07 30.06.2022 3x5 Jahre<br />

Jürgen Rathjen Gmbh (Parfümerie) 355 5.968 16,81 01.01.06 31.12.2015<br />

Jürgen Rathjen Gmbh (Lager) 97 645 6,65 01.01.06<br />

3 Monate<br />

Kündigungsfr.<br />

Wolf Andruck 248 2.307 9,30 01.01.00 30.06.2014<br />

Schneiderei E. Zissou 28 291 10,38 01.07.00 30.06.2007<br />

Inergy Automotiv Systems<br />

Germany GmbH<br />

200 2.656 13,28 01.11.00 31.10.2007<br />

Thomas Völker (Textilgroßhandel) 334 3.173 9,50 01.01.07 31.12.2016 ja, für 185 m²<br />

per 12.2009<br />

Modeagentur P. Fröhlich 109 1.155 10,60 01.07.04 30.06.2014 ja, bei Verlust<br />

der Hauptkollektion<br />

Bestseller Textilhandels GmbH 1.060 10.123 9,55 01.10.00 31.12.2011 3 Jahre<br />

Bestseller Textilhandels GmbH (Lager) 59 392 6,65 01.01.06 3 Monate<br />

Kündigungsfr.<br />

Summe 11.174<br />

TG-Stellplätze und Aussenstellplätze 143<br />

Summe mtl.<br />

161.524<br />

Summe p. a.<br />

1.938.288<br />

standort<br />

33


34<br />

FÜRSTENFELDBRUCK, INDUSTRIESTRASSE 10 / 10 A<br />

Industriestraße 10 A<br />

Industriestraße 10 Industriestraße 10


FÜRSTENFELDBRUCK, INDUSTRIESTRASSE 10 / 10 A<br />

Stuttgart Landshut<br />

Industriestraße 10 und 10 a<br />

Allgemeine Objektdaten<br />

8<br />

Maisach<br />

Fürstenfeldbruck<br />

(Buchenau)<br />

Gilching<br />

96<br />

Olching<br />

Eichenau<br />

Germering<br />

Gröbenzell<br />

Puchheim<br />

B 471<br />

Dachau<br />

Die Mitte 1980 und in den 90er Jahren erstellten Immobilien<br />

werden hauptsächlich von zwei Mietern genutzt. Der<br />

Hauptmieter ist die Deutschland Niederlassung der Firma<br />

DNSint.<strong>co</strong>m. AG, die im Jahr 1998 gegründet wurde.<br />

Hauptaktionärin ist die Arrow Europe GmbH, eine Tochterunternehmung<br />

der am New Yorker Stock Exchange gelisteten<br />

Arrow Elektronik Inc.<br />

Die Firma Winthrop Arzneimittel GmbH, vormals Lichtenstein<br />

Pharmazeutika, ist seit dem Jahr 2000 Nutzer der<br />

Fläche im Objekt Industriestraße 10. Seit Januar 2005 ist<br />

die Winthrop Arzneimittel GmbH ein Unternehmen der<br />

Sanofi Aventis Gruppe. Der Standort Fürstenfeldbruck ist<br />

der deutsche Verwaltungssitz der Winthrop Arzneimittel<br />

GmbH. Ca. 500 m² werden an einen Kieferorthopäden<br />

vermietet. Der Vermietungsstand beträgt auch hier 100 %.<br />

Anschrift Industriestraße 10 und 10 a, 82256 Fürstenfeldbruck<br />

Nutzung Bürogebäude<br />

Baujahr Industriestraße 10 1984, Sanierung 1992 und Umbau 1996<br />

Baujahr Industriestraße 10 a 1999<br />

Grundstücksfläche 8.741 m²<br />

Gesamtmietfläche 8.971 m²<br />

Bürofläche 8.571 m²<br />

Lagerfläche 400 m²<br />

Stellplätze (aussen) 71<br />

Stellplätze (Tiefgarage) 103<br />

Vermietungsstand 100 %<br />

Mieter Mietfläche<br />

in m²<br />

92<br />

Oberschleißh<br />

MÜNCHEN<br />

Nettomiete<br />

mtl.<br />

99<br />

8<br />

Miete<br />

pro m²<br />

in €<br />

Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />

Verlängerung<br />

Industriestraße 10 und 10 a(FFB)<br />

DNS 5.933 61.010 10,3 01.11.99 31.12.2016<br />

Winthrop 2.535 25.325 10,0 15.03.00 31.03.2010 jährliches<br />

Sonderkündigungsrecht<br />

Zahnarzt (noch nicht unterschr.) 503 4.276 8,5 01.04.07 31.03.2017 5 Jahre<br />

Summe 8.971<br />

Stellplätze (aussen)<br />

71 2.585<br />

Stellplätze (Tiefgarage)<br />

103 4.788<br />

Summe mtl.<br />

97.983<br />

Summe p. a.<br />

1.175.799<br />

standort<br />

35


36<br />

FÜRSTENFELDBRUCK, LIVRY-GARGAN-STRASSE 10


FÜRSTENFELDBRUCK, LIVRY-GARGAN-STRASSE 10<br />

Richtung Autobahn Stuttgart/<br />

Flughafen München-Erding<br />

FÜRSTENFELDBRUCK<br />

LIVRY-GARGAN-STRASSE 10<br />

S4<br />

B 471<br />

Richtung<br />

Inning<br />

Autobahn<br />

Lindau<br />

Livry-Gargan-Straße 10<br />

Allgemeine Objektdaten<br />

Buchenau<br />

FÜRSTENFELDBRUCK<br />

INDUSTRIESTRASSE 10/10 a<br />

Anschrift Livry-Gargan-Straße 10, 82256 Fürstenfeldbruck<br />

Nutzung Bürogebäude<br />

Baujahr 1995<br />

Grundstücksfläche 10.798 m²<br />

Gesamtmietfläche 10.382 m²<br />

Bürofläche 9.764 m²<br />

Lagerfläche 618 m²<br />

Stellplätze (aussen) 40<br />

Stellplätze (Tiefgarage) 161<br />

Vermietungsstand ca. 96 %<br />

Mieter Mietfläche<br />

Amper<br />

Nettomiete<br />

Die Immobilie wird seit Anfang 1999 zu 87 % von der<br />

Firma National Semi<strong>co</strong>nductor GmbH genutzt. Vormals<br />

war die GmbH Mieter in der Industriestraße 10.<br />

Die Firma ist eine 100 %-ige Tochter der National Semi<strong>co</strong>nductor<br />

Corporation mit Sitz in Santa Clara, USA.<br />

Hauptbetätigungsfeld ist die Entwicklung von Computerchips.<br />

Der Standort Fürstenfeldbruck ist der europäische<br />

Hauptsitz der Firma.<br />

Die Restflächen werden zum einen von der Adaptron<br />

GmbH, die sich mit dem Großhandel von Datenverarbeitungsgeräten<br />

sowie mit dem Handel von Software<br />

beschäftigt zum anderen von der Firma CIM Computer<br />

Ingenieurbüro Mayr GmbH, einer kleinen Softwareentwicklungsfirma,<br />

genutzt. Der Vermietungsstand beträgt<br />

derzeit 96 %.<br />

Miete<br />

pro m²<br />

Beginn Ende Sonderkündigungsrecht<br />

in m² mtl. in €<br />

Livry-Grarganstraße 10 (FFB)<br />

National Semi<strong>co</strong>nductor (NSC) 8.352 100.224 12,00 04.01.95 31.12.2013<br />

National Semi<strong>co</strong>nductor (Lager) 593 4.569 7,71 04.01.95 31.12.2013<br />

CIM 708 5.500 7,77 01.10.04 30.09.2009<br />

CIM (Lager) 25<br />

Adaptron 264 1.848 7,00 01.01.05 31.12.2009<br />

unvermietet 440<br />

Summe 10.382<br />

Stellplätze (aussen)<br />

40<br />

895<br />

Stellplätze (Tiefgarage)<br />

161 6.632<br />

Summe mtl.<br />

119.668<br />

Summe p. a.<br />

1.436.021<br />

Verlängerung<br />

standort<br />

37


38<br />

investition und finanzierung<br />

bis 31.12.2008<br />

Investition in % der<br />

Gesamt-<br />

investion<br />

Anschaffungskosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 85.675.909 €<br />

Anschaffungskosten Objekt 2 inkl. Erwerbsnebenkosten 100.000.000 €<br />

Erwerbsnebenkosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 4.826.738 €<br />

in % des Anlegerkapitals<br />

etc., inkl.<br />

Abwicklungsgeb.<br />

Anschaffungskosten gesamt 190.502.647 € 77,03 % 105,69 %<br />

Nebenkosten 311.718 € 0,13 % 0,17 %<br />

Dienstleistungen und Garantien 31.800.000 € 12,86 % 17,64 %<br />

Finanzierungskosten 15.883.216 € 6,42 % 8,81 %<br />

Tilgung Darlehen Objekte Fürstenfeldbruck und München 1.136.784 € 0,46 % 0,63 %<br />

Mindestgewinnanteile Stille Gesellschafter 2.275.000 € 0,92 % 1,26 %<br />

Barausschüttung an Anleger 1.530.000 € 0,62 % 0,85 %<br />

Thesaurierte Ausschüttung 211.565 € 0,09 % 0,12 %<br />

Liquiditätsreserve 3.673.395 € 1,48 % 2,04 %<br />

Investition bis 31.12.2008 247.324.325 € 100,00 % 137,21 %<br />

Einzahlungen ratierliches Kapital 105.854.815 €<br />

Einzahlungen ratierliches Kapital SHB AG 5.650.620 €<br />

Gesamt 358.829.760 €<br />

Anlegerkapital, inkl. SHB AG, Gründungsgesellschafter Objektgesellschaft,<br />

inkl. Abwicklungsgebühr<br />

180.251.000 € 100,00 %<br />

Finanzierung in % der<br />

Gesamt-<br />

investion<br />

Einbezahltes Kommanditkapital bis 31.12.2008<br />

inklusive Abwicklungsgebühr<br />

in % des Anlegerkapitals<br />

etc., inkl.<br />

Abwicklungsgeb.<br />

40.745.565 € 16,47 % 22,60 %<br />

Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht 28.000.000 € 11,32 % 15,53 %<br />

Mieteinnahmen Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

(für 18 Monate)<br />

Bankdarlehen Objekte Fürstenfeldbruck und München 75.000.000 €<br />

Bankdarlehen Objekt 2 85.000.000 €<br />

Vorfinanzierung Ansparkapital 10.000.000 €<br />

8.578.760 € 3,47 % 4,76 %<br />

Fremdmittel gesamt 170.000.000 € 68,74 % 94,31 %<br />

Finanzierung bis 31.12.2008 247.324.325 € 100 % 137,21 %<br />

Ausstehendes Kommanditkapital<br />

inklusive Abwicklungsgebühr<br />

105.854.815 €<br />

Ausstehendes ratierliches Kapital SHB AG 5.650.620 €<br />

Gesamt 358.829.760 €<br />

Anlegerkapital, inkl. SHB AG, Gründungsgesellschafter Objektgesellschaft,<br />

inkl. Abwicklungsgebühr<br />

180.251.000 € 100,00 %


Allgemeine Anmerkungen<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Fonds KG (Fondsgesellschaft)<br />

hält ca. 94 % der Anteile an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG (Objektgesellschaft).<br />

Diese wiederum hat vier Immobilien, jeweils zwei<br />

in Fürstenfeldbruck und München, erworben.<br />

Außerdem ist Ende des Jahres 2008 eine weitere Investition<br />

mit einem Immobilienkaufpreis von ca.<br />

100.000.000 € (Objekt 2) geplant. Ein konkretes<br />

Immobilienprojekt bezüglich dieser Investition<br />

liegt noch nicht vor.<br />

Der abgebildete Investitions- und Finanzierungsplan stellt<br />

eine konsolidierte Darstellung der Investitions- und Finanzierungspläne<br />

der Fondsgesellschaft sowie der Objektgesellschaft<br />

dar.<br />

Die einzelnen Positionen stellen Nettobeträge (ohne<br />

Umsatzsteuer) dar. Nicht abzugsfähige Vorsteuern<br />

sind separat kalkuliert.<br />

Investition<br />

1. Die kalkulierten Anschaffungskosten für die vier Immobilien<br />

in Fürstenfeldbruck und München, welche<br />

die Objektgesellschaft erworben hat, betragen insgesamt<br />

€ 85.675.909<br />

Sie gliedern sich wie folgt auf die vier erworbenen<br />

Immobilien auf:<br />

Objekt München, Ingolstädter Str. 40: 28.492.892 €<br />

Objekt München, Schwanthalerstr. 10: 18.556.291 €<br />

Objekt Fürstenfeldbruck<br />

Industriestr. 10/10a 17.744.900 €<br />

Objekt Fürstenfeldbruck,<br />

Livry-Gargan-Str. 10: 20.881.826 €<br />

85.675.909 €<br />

Hinsichtlich der näheren Einzelheiten wird auf die Darstellungen<br />

unter „Rechtliche Grundlagen“ verwiesen.<br />

2. Voraussichtlich Ende des Jahres 2008 ist eine Investition<br />

in ein weiteres noch nicht feststehendes Objekt vorgesehen.<br />

Als Anschaffungskosten für dieses Objekt ist ein<br />

Betrag von 100.000.000 € kalkuliert. Es wurde unterstellt,<br />

dass Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und sämtliche Erwerbsnebenkosten<br />

in den Anschaffungskosten enthalten<br />

sind. Die Investitionsentscheidung setzt die Zustimmung<br />

des aus dem Anlegerkreis zu wählenden Beirats/Anlageausschusses<br />

voraus.<br />

annahmen zu investition<br />

und finanzierung bis 31.12.2008<br />

3. Die Erwerbsnebenkosten für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München werden mit 4.826.738 € veranschlagt.<br />

Der Betrag beinhaltet die erwartete Grunderwerbsteuer,<br />

die vereinbarten Maklerkosten sowie geschätzte<br />

weitere Erwerbsnebenkosten und gliedert sich wie folgt:<br />

Grunderwerbsteuer für die vier Objekte<br />

in Fürstenfeldbruck und München 2.998.657 €<br />

Maklerkosten für die vier Objekte in<br />

Fürstenfeldbruck und München 1.571.053 €<br />

Erwerbsnebenkosten für die vier Objekte<br />

in Fürstenfeldbruck und München 257.028 €<br />

4.826.738 €<br />

Der Kauf der vier Fonds<strong>objekte</strong> ist ein grunderwerbsteuerpflichtiger<br />

Vorgang. Die Grunderwerbsteuer wurde mit<br />

3,5 % des jeweiligen Kaufpreises kalkuliert.<br />

Die Maklerkosten entsprechen den getroffenen Vereinbarungen<br />

für die Objekte in Fürstenfeldbruck und München.<br />

Danach sind für das Objekt München, Ingolstädter Str. 40<br />

Maklerkosten in Höhe von 1,5 % des Kaufpreises und für<br />

die anderen drei Objekte Maklerkosten in Höhe von jeweils<br />

2 % des Kaufpreises zu entrichten.<br />

Die Erwerbsnebenkosten beinhalten die geschätzten<br />

Notar- und Grundbuchkosten für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München.<br />

Der Ansatz der kalkulierten Erwerbsnebenkosten kann<br />

sich verändern und wird mit den tatsächlich anfallenden<br />

Kosten in Rechnung gestellt. Änderungen gehen<br />

zu Gunsten oder zu Lasten der Liquiditätsreserve.<br />

4. Die nicht umlagefähigen Nebenkosten einschließlich<br />

nicht umlagefähiger Objektverwaltungskosten sowie<br />

nicht abzugsfähige Vorsteuern bis 31.12.2008 wurden<br />

mit 311.718 € angenommen.<br />

Dabei wurde unterstellt, dass für die Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München nicht umlagefähige Nebenkosten<br />

und nicht umlagefähige Objektverwaltungskosten in<br />

Höhe von jeweils 1 % der kalkulierten Mieteinnahmen<br />

anfallen werden.<br />

Ferner wurde bei den Objekten in Fürstenfeldbruck und<br />

München unterstellt, dass - entsprechend dem derzeitigen<br />

Anteil der steuerfreien Vermietung - ca. 6,5 % der<br />

erwarteten Vorsteuern nicht abzugsfähig sind.<br />

Bei der Ende 2008 geplanten - noch nicht feststehenden<br />

- weiteren Immobilieninvestition wurden während der<br />

Investitionsphase keine nicht umlagefähigen Kosten kalkuliert,<br />

weil für diesen Zeitraum auch keine Mieteinnahmen<br />

unterstellt wurden. An nicht abzugsfähigen Vor-<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

39


40<br />

annahmen zu investition<br />

und finanzierung bis 31.12.2008<br />

steuern wurden hier ⅓ der kalkulierten Vorsteuerbeträge<br />

angenommen.<br />

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Nicht umlagefähige Nebenkosten für die vier<br />

Objekte in Fürstenfeldbruck und München 85.788 €<br />

Nicht umlagefähige Objektverwaltungskosten<br />

für die vier Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München 85.788 €<br />

Nicht abzugsfähige Vorsteuern<br />

Fürstenfeldbruck und München 35.642 €<br />

Nicht abzugsfähige Vorsteuern geplante<br />

weitere Immobilieninvestition 104.500 €<br />

311.718 €<br />

5. Vergütungen für Dienstleistungen und Garantien<br />

sind bei der Fondsgesellschaft wie folgt kalkuliert:<br />

Kapitalbeschaffung 16.140.000 €<br />

Abwicklungsgebühr 6.950.000 €<br />

Haftungsvergütung 150.000 €<br />

Geschäftsführungsvergütung 720.000 €<br />

Konzeptionsgebühr 420.000 €<br />

Mittelverwendungskontrolle 10.000 €<br />

Steuerberatung 40.000 €<br />

Einrichtung Mietenverwaltung 125.000 €<br />

Einrichtung Zeichnerverwaltung 315.000 €<br />

Treuhandschaft 20.000 €<br />

Platzierungsgarantiegebühr 2.505.000 €<br />

27.395.000 €<br />

Bei der Objektgesellschaft fallen folgende Vergütungen<br />

für Dienstleistungen und Garantien an:<br />

Kapitalbeschaffung 600.000 €<br />

Abwicklungsgebühr 300.000 €<br />

Haftungsvergütung 600.000 €<br />

Geschäftsführungsvergütung 240.000 €<br />

Mittelverwendungskontrolle 40.000 €<br />

Steuerberatung 160.000 €<br />

Finanzierungsbeschaffung 1.500.000 €<br />

Einrichtung Mietenverwaltung 375.000 €<br />

Prüfung Mietverträge 500.000 €<br />

Platzierungsgarantiegebühr 90.000 €<br />

4.405.00 €<br />

Die vorstehenden Positionen (ohne die genannte Abwicklungsgebühr)<br />

machen ca. 10,0 % der Investition bis<br />

31.12.2008 aus. Zusätzlich fällt eine Abwicklungsgebühr<br />

von 6.950.000 € an. Einschließlich Abwicklungsgebühr<br />

betragen die vorgenannten Positionen ca. 12,9 % der<br />

Investition bis 31.12.2008.<br />

6. Kalkuliert sind folgende Finanzierungskosten:<br />

Zwischenfinanzierungszinsen Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München 970.000 €<br />

Endfinanzierungszinsen Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München 5.613.216 €<br />

Up-front-fee Bank für Endfinanzierung<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München 375.000 €<br />

10 % Damnum für Endfinanzierung geplante<br />

weitere Immobilieninvestition 8.500.000 €<br />

Up-front-fee Bank für Endfinanzierung<br />

geplante weitere Immobilieninvestition 425.000 €<br />

15.883.216 €<br />

Die angesetzten Zwischenfinanzierungszinsen betreffen<br />

ausschließlich kalkulierte Zinsen der Mezzanine-Finanzierung<br />

der Objektgesellschaft. Diese wird - nach Bedarf<br />

- durch die SHB Innovative Fondskonzepte AG für<br />

die Dauer der Investitionsphase der Objektgesellschaft<br />

zu einem Zinssatz von 15 % p. a. zur Verfügung gestellt.<br />

Die Endfinanzierungszinsen resultieren aus der geplanten<br />

Darlehensaufnahme zur Finanzierung der Objekte in<br />

Fürstenfeldbruck und München. Für diese geplante Darlehensaufnahme<br />

wurde auch die vorgenannte up-frontfee<br />

für die finanzierende Bank in Ansatz gebracht.<br />

Zur Finanzierung der Ende 2008 geplanten Immobilieninvestition<br />

ist die Inanspruchnahme eines Damnums in<br />

Höhe von 10 % der geplanten Darlehensaufnahme von<br />

85.000.000 € vorgesehen. Ebenso wird für dieses Darlehen<br />

mit einer up-front-fee für die finanzierende Bank<br />

von 0,5 % des Darlehensbetrages gerechnet.


7. Die Darlehenstilgungen für die Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München sollen bis 31.12.2008 1.136.784 €<br />

betragen.<br />

8. Der Mindestgewinnanteil für die Stillen Gesellschafter<br />

wird in diesem Zeitraum mit 2.275.000 € kalkuliert.<br />

9. An Ausschüttungen an die Kommanditisten ergeben<br />

sich bis 31.12.2008 voraussichtlich 1.530.000 €.<br />

10. Die thesaurierten Ausschüttungen für Ratenzahler<br />

bis 31.12.2008 werden mit insgesamt 211.565 € veranschlagt.<br />

Davon betreffen 210.185 € kalkulierte thesaurierte<br />

Ausschüttungen von Anlegern nach Kapital 3<br />

auf Ebene der Fondsgesellschaft und 1.380 € kalkulierte<br />

thesaurierte Ausschüttungen auf die Ratenzahlungen<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte AG auf Ebene der<br />

Objektgesellschaft.<br />

11. Bis 31.12.2008 soll die Liquiditätsreserve für Fondsgesellschaft<br />

und Objektgesellschaft zusammen 3.673.395 €<br />

betragen. Etwaige Änderungen der vorgenannten Kosten<br />

verändern die Liquiditätsreserve.<br />

12. Ab 01.01.2009 sollen Gesellschafter, die ihr Kapital<br />

ganz oder teilweise in Sparraten erbringen, noch<br />

105.854.815 € in die Fondsgesellschaft einbezahlen.<br />

13. Auch die SHB Innovative Fondskonzepte AG erbringt<br />

ihre Kommanditeinlage von 6.000.000 € auf Ebene der<br />

Objektgesellschaft in Raten. Sie soll ab 01.01.2009 noch<br />

5.650.620 € in die Objektgesellschaft einbezahlen.<br />

Finanzierung<br />

1. Das konsolidierte Gesamtkapital soll 173.001.000 €<br />

zuzüglich Abwicklungsgebühr betragen nachdem alle Gesellschafter,<br />

inkl. derer, die ihr Kapital in Sparraten erbringen,<br />

einbezahlt haben. Davon entfallen auf die Fondsgesellschaft<br />

167.000.000 €. Außerdem erbringen die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte AG eine Kommanditeinlage<br />

von 6.000.000 € und Herr Markus Schottenhammel eine<br />

Kommanditeinlage von 1.000 € in die Objektgesellschaft.<br />

Das geplante einzuwerbende Kapital der Fondsgesellschaft<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Kapital 1 24.000.000 €<br />

Kapital 2 besteht zu 50 % aus Kapital 1<br />

und zu 50 % aus Kapital 4<br />

Kapital 3 80.000.000 €<br />

Kapital 4 35.000.000 €<br />

Kapital 5 28.000.000 €<br />

Stille Gesellschafter<br />

annahmen zu investition<br />

und finanzierung bis 31.12.2008<br />

Die Abwicklungsgebühr für Kapital 1 bis 4 beträgt<br />

6.950.000 €. Für Kapital 5 fällt keine Abwicklungsgebühr<br />

an.<br />

Bis zum 31.12.2008 sollen planmäßig 40.745.565 €<br />

(inklusive Abwicklungsgebühr) Gesellschaftskapital in<br />

die Fondsgesellschaft bzw. in die Objektgesellschaft<br />

einbezahlt werden. Daneben soll das gesamte Kapital<br />

5 in Höhe von 28.000.000 € in die Fondsgesellschaft<br />

entrichtet werden.<br />

Vom vorstehenden Kapital in Höhe von 40.745.565 €<br />

betreffen 39.885.000 € kalkulierte Einzahlungen der<br />

Anleger nach Kapital 1 bis 4 und 210.185 € thesaurierte<br />

Ausschüttungen der Anleger nach Kapital 3 in<br />

die Fondsgesellschaft.<br />

Weitere 648.000 € betreffen die vereinbarten Ratenzahlungen<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte AG und<br />

1.380 € thesaurierte Ausschüttungen der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG in die Objektgesellschaft.<br />

Schließlich entfallen 1.000 € auf die Einzahlung des<br />

Kommanditkapitals von Herrn Markus Schottenhammel<br />

in die Objektgesellschaft.<br />

Die Kalkulation beruht auf der Annahme, dass die<br />

(Erst-)Einlagen der Anleger vollständig einbezahlt<br />

sind und der gesamte Fonds geschlossen ist.<br />

2. Bis 31.12.2008 werden Mieteinnahmen aus den<br />

Immobilien in Fürstenfeldbruck und München von<br />

8.578.760 € kalkuliert. Mögliche Zinseinnahmen der<br />

Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft werden<br />

außer Betracht gelassen.<br />

3. An Bankdarlehen für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München sollen Fremdmittel in Höhe von<br />

75.000.000 € aufgenommen werden. Die Finanzierung<br />

soll zu 100 % in Euro erfolgen. Die unterstellten Darlehenskonditionen<br />

sind der „Übersicht über geplante<br />

Fremdmittelaufnahmen der Fondsgesellschaft und der<br />

Objektgesellschaft“ zu entnehmen.<br />

4. Das kalkulierte Bankdarlehen Objekt 2 betrifft die geplante<br />

Fremdfinanzierung aus der beabsichtigten weiteren<br />

Investition Ende 2008. Wegen der unterstellten Darlehenskonditionen<br />

wird ebenfalls auf die „Übersicht über<br />

geplante Fremdmittelaufnahmen der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft“ verwiesen.<br />

5. Ein Teilbetrag von 10.000.000 € des einzubezahlenden<br />

ratierlichen Zeichnerkapitals soll durch ein Bankdarlehen<br />

vorfinanziert werden. Die kalkulierten Konditionen<br />

sind in der „Übersicht über geplante Fremdmittelaufnahmen<br />

der Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft“<br />

dargestellt.<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

41


42<br />

INVESTITIONSGRUNDSÄTZE<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

Bei der Tätigung weiterer Investitionen sowie der Anlage<br />

der Liquiditätsreserve haben die Geschäftsführer der<br />

Fondsgesellschaft gemäß § 12 Absätze 7 und 8 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />

folgende Grundsätze zu beachten:<br />

� Die Investitionen in weitere Anlage<strong>objekte</strong> dürfen<br />

insgesamt 100 Millionen € inklusive nicht abzugsfähiger<br />

Vorsteuer sowie einschließlich etwaiger anfallender<br />

Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten,<br />

wie z. B. Notar- und Grundbuchkosten<br />

nicht übersteigen. Sofern die Geschäftsführung<br />

eine Überzeichnung des Gesellschaftskapitals<br />

oder der Stillen Beteiligungen gemäß § 5 Absatz 1<br />

zulässt, erhöht sich der zulässige Investitionsbetrag<br />

entsprechend.<br />

� Bei der für die Anschaffung weiterer Anlage<strong>objekte</strong><br />

vorgesehenen Finanzierung ist zu beachten, dass<br />

sich die SHB Innovative Fondskonzepte AG in einem<br />

gesonderten Vertrag mit der Fondsgesellschaft<br />

verpflichtet hat, die Finanzierungsbeschaffung unentgeltlich<br />

zu erbringen. Hiervon ausgenommen<br />

sind Finanzierungskosten, die an das finanzierende<br />

Institut zu leisten sind, wie z. B. Bankgebühren.<br />

� Es dürfen nur fertig gestellte Immobilien an verkehrsgünstigen<br />

Standorten im Einzugsbereich von<br />

Großstädten der Bundesrepublik Deutschland bzw.<br />

Beteiligungen an vermögensverwaltenden Personengesellschaften,<br />

die solche Immobilien in ihrem Bestand<br />

halten, erworben werden.<br />

� Es sollen überwiegend langfristige Mietverträge mit<br />

einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren mit bonitätsmäßig<br />

guten Mietern hinsichtlich des Anlageobjekts<br />

bestehen.<br />

� Der Kaufpreis inklusive nicht abzugsfähiger Vorsteuer<br />

sowie einschließlich etwaiger anfallender Grunderwerbsteuer,<br />

Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten<br />

soll das 14,5-fache der tatsächlichen oder kalkulierten<br />

Jahresnettomiete nicht übersteigen.<br />

� Eine Investitionsentscheidung der Geschäftsführung<br />

setzt zu ihrer Wirksamkeit voraus, dass alle nach<br />

dem Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft vorhandenen<br />

Geschäftsführer sowie der Beirat/Anlageausschuss<br />

zugestimmt haben.<br />

� Die Anlage der Liquiditätsreserve soll mit einer Zielrendite<br />

von 7,9 % p. a. vor Steuern erfolgen. Sofern<br />

die Liquiditätslage der Fondsgesellschaft dies zulässt,<br />

ist auch eine mittelfristige Anlageform unter Beachtung<br />

des Gesellschaftszwecks gemäß § 2 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />

zulässig.


„gibt es etwa eine bessere<br />

motivation als den erfolg?“<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

43


44<br />

PROGNOSERECHNUNG AB 01.01.2009<br />

1 2 3 4 5 6<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

1 Anteilswert in % der Beteiligungssumme *<br />

2 Liquiditätsreserve 3.673 5.749 2.819 4.955 7.310 1.212 4.722<br />

3 Mieteinnahmen Objekte Fürstenfeldbruck und München 5.722 5.729 5.799 5.927 5.941 5.960<br />

4 Mieteinnahmen Objekt 2 6.897 6.897 6.897 6.897 7.393 7.393<br />

5 Erträge aus Liquiditätsreserve 289 453 221 390 576 94<br />

Erträge 12.907 13.078 12.917 13.213 13.910 13.447<br />

6 Darlehenszinsen Objekte Fürstenfeldbruck und München 3.640 3.519 3.392 3.258 3.118 3.272<br />

7 Darlehenszinsen Objekt 2 3.185 3.085 2.981 2.872 2.760 2.643<br />

8 Verwaltungskosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 200 200 200 200 214 214<br />

9 Verwaltungskosten Objekt 2 200 200 200 200 214 214<br />

10 nicht umlagefähige Kosten Objekte Fürstenfeldbruck und München 114 115 116 119 119 119<br />

11 nicht umlagefähige Kosten Objekt 2 138 138 138 138 148 148<br />

12 Treuhandkommanditistin 10 10 10 10 11 11<br />

13 Mietausfallwagnis 252 253 254 256 267 267<br />

14 Renovierung /Anschlussvermietung 252 253 254 256 267 267<br />

15 Zinsen Finanzierung Ansparkapital 650 650 650 650 650 650<br />

Kosten 8.642 8.421 8.194 7.960 7.767 7.806<br />

Erträge nach Kosten 4.266 4.657 4.722 5.253 6.142 5.641<br />

16 Barausschüttung Kapital 1 1.440 1.440 1.740 1.740 1.740 2.280<br />

17 Barausschüttung Kapital 1 in % 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00<br />

18 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 3 500 749 1.013 1.292 1.587 1.899<br />

19 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 3 in %<br />

20 Barausschüttung Kapital 3<br />

21 Barausschüttung Kapital 3 in %<br />

5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />

22 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 4 29 121 207 280 340 386<br />

23 Thesaurierte Ausschüttung Kapital 4 in %<br />

24 Barausschüttung Kapital 4<br />

25 Barausschüttung Kapital 4 in %<br />

5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />

26 Thesaurierte Ausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG 20 40 61 83 106 131<br />

27 Thesaurierte Ausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG in %<br />

28 Barausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG<br />

29 Barausschüttung Rateneinzahlungen SHB AG in %<br />

5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />

30 Mindestgewinnanteil Kapital 5 / 6 % 600 600<br />

31 Mindestgewinnanteil Kapital 5 / 7,5 % 1.350 1.350 1.350 1.350 1.350<br />

Erträge nach Kosten und nach Ausschüttung 327 356 352 508 1.019 945<br />

Erträge nach Kosten und nach Ausschüttung kumuliert 327 683 1.035 1.542 2.561 3.506<br />

32 Ansparleistung Kapital 3 + 4 6.260 6.616 6.996 7.399 7.824 8.274<br />

33 Ansparleistung Rateneinzahlungen SHB AG 344 364 385 407 430 455<br />

34 Kalkulation Stornos Kapital 4 100 -89 -189 -309 -469 -629<br />

Liquidität nach Ansparleistung 7.031 7.247 7.544 8.004 8.804 9.044<br />

35 Darlehenstilgung Objekte Fürstenfeldbruck und München 2.360 2.481 2.608 2.742 2.882 2.396<br />

36 Darlehenstilgung Objekt 2 2.595 2.695 2.799 2.908 3.020 3.137<br />

37 Rückzahlung Kapital 5 / 6 % 5.000<br />

38 Rückzahlung Kapital 5 / 7,5 %<br />

39 Tilgung Zwischenfinanzierung Ansparkapital<br />

40 Kapitalrückzahlungsoption<br />

9.000<br />

Liquidität gesamt 2.076 -2.930 2.136 2.355 -6.098 3.511<br />

Liquiditätsreserve kumuliert 3.673 5.749 2.819 4.955 7.310 1.212 4.722<br />

Steuerliches Ergebnis<br />

41 Mieteinnahmen 8.579 12.619 12.625 12.696 12.823 13.334 13.353<br />

42 Steuerpflichtige Erträge aus Liquiditätsreserve 58 91 44 78 115 19<br />

43 Erträge aus kalkulierten stornierten Verträgen Kapital 4 217 217 306 375 404 433<br />

44 Gesamteinnahmen 8.579 12.893 12.933 13.046 13.276 13.853 13.805<br />

45 Werbungskosten 13.737 10.592 10.371 9.544 9.310 9.117 7.806<br />

46 Abschreibungen Objekte Fürstenfeldbruck und München 1.960 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307<br />

47 Abschreibungen Objekt 2 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600<br />

48 Abschreibung auf Nebenkosten 152 521 521 521 521 521 521<br />

49 Abschreibung auf Damnum 1.214 1.214 1.214 1.214 1.214 1.214<br />

50 Gesamtwerbungskosten 15.849 15.233 15.013 14.186 13.952 13.759 12.447<br />

51 Steuerliches Ergebnis gesamt -7.270 -2.340 -2.080 -1.140 -676 94 1.357<br />

52 davon anteilig SHB AG und Gründungsgesell. Objektgesellschaft -197 8 15 27 42 51 42<br />

53 davon anteilig Fonds-Gesellschafter -7.074 -2.348 -2.096 -1.167 -718 43 1.315<br />

54 Steuerliches Ergebnis p. a. auf gezeichnetes Kommanditkapital -5,1% -1,7% -1,5% -0,8% -0,5% 0,0% 0,9%<br />

55 Nichtabzugsfähigkeit steuerliches Ergebnis wegen § 15 b EStG 7.074 2.348 2.096 1.167 718 -43 -1.315<br />

56 Nichtabzugsf. steuerliches Ergebnis wegen § 15 b EStG kumuliert 7.074 9.422 11.517 12.684 13.403 13.359 12.045<br />

57 Steuerliches Ergebnis nach Berücksichtigung § 15 b EStG<br />

58 Zeile 57 in % des gezeichneten Kommanditkapitals 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

59 Zeile 58 kumuliert 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Prognoserechnung Variante A<br />

1 Anteilswert in % der Beteiligungssumme *<br />

2 Liquiditätsreserve 3.673 5.735 2.703 4.819 7.144 734 4.204<br />

3 Steuerl. Erg. nach Berücksicht. § 15b EStG in % des gez. Komm.kap. 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

4 Zeile 3 kumuliert 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Alle Angaben - soweit nicht anders angegeben - in Tausend €<br />

* Für Beteiligungen der Kapitalart 2 jeweils abzgl. 0,13 %; für Beteiligungen der Kapitalarten 3 und 4 jeweils abzgl. 0,25 %


7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027<br />

102% 111% 113% 116% 117% 124% 126% 128%<br />

8.934 13.482 18.893 14.749 21.276 26.731 25.525 26.031 26.638 27.364 28.700 28.805 29.090<br />

6.108 6.171 6.199 6.204 6.363 6.452 6.464 6.527 6.714 6.792 6.804 6.890 7.072<br />

7.393 7.393 7.925 7.925 7.925 7.925 8.496 8.496 8.496 8.496 9.108 9.108 9.108<br />

368 698 1.058 1.485 1.157 1.673 2.104 2.009 2.048 2.096 2.154 2.259 2.268<br />

13.869 14.262 15.182 15.614 15.446 16.050 17.063 17.032 17.259 17.384 18.066 18.256 18.447<br />

3.452 3.336 3.213 3.082 2.943 2.795 2.638 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550<br />

2.522 3.821 3.698 3.568 3.429 3.282 3.126 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038<br />

214 214 230 230 230 230 246 246 246 246 264 264 264<br />

214 214 230 230 230 230 246 246 246 246 264 264 264<br />

122 123 124 124 127 129 129 131 134 136 136 138 141<br />

148 148 159 159 159 159 170 170 170 170 182 182 182<br />

11 11 11 12 12 12 12 13 13 13 13 14 14<br />

270 271 282 283 286 288 299 300 304 306 318 320 324<br />

270 271 282 283 286 288 299 300 304 306 318 320 324<br />

650 650 650 650<br />

7.874 9.061 8.880 8.619 7.701 7.412 7.167 6.995 7.006 7.011 7.084 7.090 7.101<br />

5.995 5.201 6.302 6.995 7.745 8.638 9.896 10.037 10.252 10.373 10.982 11.167 11.346<br />

2.280 2.280 2.280 2.280 2.280 2.280 2.280 2.660 2.660 2.660 2.660 3.040 3.040<br />

6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 7,00 7,00 7,00 7,00 8,00 8,00<br />

2.229 2.578 2.947 3.338 3.750 2.623<br />

5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />

1.564 4.556 5.400 5.400 5.400 5.400 6.200 6.200<br />

5,75 5,75 6,75 6,75 6,75 6,75 7,75 7,75<br />

416 430 425 400 731 827 510 41<br />

5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />

414 1.130 1.181 1.181 1.181 1.356 1.356<br />

5,75 6,75 6,75 6,75 6,75 7,75 7,75<br />

157 185 214 245 278 242<br />

5,75 5,75 5,75 5,75 5,75 5,75<br />

70 345 405 405 405 405 465 465<br />

5,75 5,75 6,75 6,75 6,75 6,75 7,75 7,75<br />

912 -272 436 732 705 1.032 1.791 401 606 726 1.335 105 285<br />

4.417 4.145 4.581 5.314 6.019 7.051 8.842 9.243 9.849 10.575 11.911 12.016 12.301<br />

8.750 9.253 9.785 10.347 10.942 9.968 3.320 123<br />

481 509 538 569 602 566<br />

-789 -949 -1.109 -1.293 -945 -1.040 -932 -17<br />

9.353 8.541 9.650 10.356 11.305 10.526 4.179 507 606 726 1.335 105 285<br />

1.884 2.000 2.124 2.255 2.394 2.541 2.698<br />

3.258 1.992 2.115 2.245 2.384 2.531 2.687<br />

10.000<br />

4.211 4.548 5.411 -4.144 6.527 5.454 -1.206 507 606 726 1.335 105 285<br />

8.934 13.482 18.893 14.749 21.276 26.731 25.525 26.031 26.638 27.364 28.700 28.805 29.090<br />

13.501 13.564 14.124 14.130 14.288 14.377 14.960 15.023 15.210 15.288 15.912 15.997 16.180<br />

74 140 212 297 231 335 421 402 410 419 431 452 454<br />

462 491 520 525<br />

14.037 14.195 14.856 14.952 14.520 14.712 15.380 15.425 15.620 15.707 16.343 16.449 16.633<br />

7.874 9.061 8.880 8.619 7.701 7.412 7.167 6.995 7.006 7.011 7.084 7.090 7.101<br />

1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307<br />

1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600<br />

521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521<br />

1.214<br />

12.516 12.489 12.307 12.046 11.128 10.839 10.595 10.422 10.434 10.439 10.512 10.517 10.528<br />

1.521 1.707 2.549 2.905 3.391 3.872 4.786 5.003 5.186 5.268 5.831 5.932 6.105<br />

40 51 59 67 84 98 107 116 126 131 130 135 146<br />

1.481 1.656 2.490 2.839 3.307 3.775 4.679 4.887 5.060 5.137 5.701 5.797 5.959<br />

1,1% 1,2% 1,8% 2,1% 2,4% 2,8% 3,5% 3,6% 3,7% 3,8% 4,2% 4,3% 4,4%<br />

-1.481 -1.656 -2.490 -2.839 -3.307 -271<br />

10.564 8.908 6.417 3.579 271<br />

3.503 4.679 4.887 5.060 5.137 5.701 5.797 5.959<br />

0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 2,6% 3,5% 3,6% 3,7% 3,8% 4,2% 4,3% 4,4%<br />

0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 2,6% 6,0% 9,6% 13,4% 17,2% 21,4% 25,7% 30,1%<br />

101% 110% 112% 114% 115% 122% 124% 126%<br />

8.358 12.828 18.137 13.684 20.073 25.353 23.852 24.132 24.493 24.954 26.001 25.760 25.694<br />

0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 1,3% 3,1% 3,3% 3,4% 3,5% 3,9% 3,9% 4,1%<br />

0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 1,3% 4,5% 7,8% 11,2% 14,7% 18,6% 22,5% 26,6%


20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038<br />

129% 137% 139% 142% 144% 154% 156% 160% 162% 172% 175%<br />

29.475 30.498 31.670 33.118 34.780 37.206 38.483 40.074 41.879 44.506 47.435<br />

7.155 7.185 7.259 7.454 7.560 7.575 7.653 7.880 7.975 7.991 8.093<br />

9.108 9.764 9.764 9.764 9.764 10.466 10.466 10.466 10.466 11.220 11.220<br />

2.290 2.321 2.401 2.494 2.609 2.739 2.932 3.032 3.158 3.301 3.508<br />

18.553 19.270 19.423 19.712 19.932 20.781 21.051 21.379 21.600 22.511 22.821<br />

2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550 2.550<br />

3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038 3.038<br />

264 283 283 283 283 304 304 304 304 325 325<br />

264 283 283 283 283 304 304 304 304 325 325<br />

143 144 145 149 151 151 153 158 160 160 162<br />

182 195 195 195 195 209 209 209 209 224 224<br />

14 15 15 15 15 16 16 16 17 17 17<br />

325 339 340 344 346 361 362 367 369 384 386<br />

325 339 340 344 346 361 362 367 369 384 386<br />

7.106 7.186 7.190 7.202 7.209 7.293 7.298 7.312 7.318 7.408 7.415<br />

11.447 12.084 12.233 12.510 12.723 13.487 13.753 14.067 14.281 15.103 15.406<br />

3.040 3.040 3.040 3.040 3.040 3.040 3.420 3.420 3.420 3.420 3.420<br />

8,00 8,00 8,00 8,00 8,00 8,00 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00<br />

6.200 6.200 6.200 6.200 6.200 6.200 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000<br />

7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 8,75 8,75 8,75 8,75 8,75<br />

1.356 1.356 1.356 1.356 1.356 1.356 1.531 1.531 1.531 1.531 1.531<br />

7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 8,75 8,75 8,75 8,75 8,75<br />

465 465 465 465 465 465 525 525 525 525 525<br />

7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 7,75 8,75 8,75 8,75 8,75 8,75<br />

385 1.023 1.172 1.448 1.662 2.426 1.277 1.590 1.805 2.627 2.930<br />

12.687 13.709 14.881 16.330 17.992 20.418 21.695 23.285 25.090 27.717 30.646<br />

385 1.023 1.172 1.448 1.662 2.426 1.277 1.590 1.805 2.627 2.930<br />

385 1.023 1.172 1.448 1.662 2.426 1.277 1.590 1.805 2.627 2.930<br />

29.475 30.498 31.670 33.118 34.780 37.206 38.483 40.074 41.879 44.506 47.435<br />

16.262 16.949 17.022 17.218 17.324 18.041 18.120 18.347 18.442 19.211 19.313<br />

458 464 480 499 522 548 586 606 632 660 702<br />

16.721 17.413 17.502 17.717 17.845 18.589 18.706 18.953 19.073 19.871 20.014<br />

7.106 7.186 7.190 7.202 7.209 7.293 7.298 7.312 7.318 7.408 7.415<br />

1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307 1.307<br />

1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600<br />

521 521 521 521 521 521 521 521 521 521 521<br />

10.534 10.613 10.618 10.630 10.637 10.721 10.726 10.740 10.746 10.836 10.842<br />

6.187 6.800 6.885 7.087 7.209 7.868 7.980 8.214 8.328 9.035 9.172<br />

150 151 155 166 172 172 176 189 194 194 199<br />

6.037 6.649 6.730 6.921 7.037 7.697 7.804 8.025 8.133 8.841 8.973<br />

4,5% 4,9% 5,0% 5,1% 5,2% 5,7% 5,8% 5,9% 6,0% 6,5% 6,6%<br />

6.037 6.649 6.730 6.921 7.037 7.697 7.804 8.025 8.133 8.841 8.973<br />

4,5% 4,9% 5,0% 5,1% 5,2% 5,7% 5,8% 5,9% 6,0% 6,5% 6,6%<br />

34,5% 39,4% 44,4% 49,5% 54,7% 60,4% 66,1% 72,0% 78,0% 84,6% 91,2%<br />

127% 134% 136% 138% 140% 149% 151% 154% 156% 165% 161%<br />

25.710 26.334 27.074 28.052 29.204 31.074 31.744 32.678 33.770 35.623 28.867<br />

4,1% 4,6% 4,6% 4,7% 4,8% 5,3% 5,3% 5,5% 5,5% 6,0% 6,1%<br />

30,7% 35,3% 39,9% 44,6% 49,4% 54,7% 60,0% 65,5% 71,1% 77,1% 83,2%<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

46


47<br />

Vergleich der Ausschüttungen zum steuerlichen Ergebnis (RENDITEMAXX)<br />

annahmen zur prognoserechnung<br />

ab 01.01.2009<br />

Allgemeine Anmerkungen<br />

Investitionsgegenstand der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Fonds KG (Fondsgesellschaft) ist eine Beteiligung in Höhe<br />

von ca. 94 % der Anteile an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG (Objektgesellschaft), die vier Immobilien<br />

in Fürstenfeldbruck und München erworben hat.<br />

Außerdem ist voraussichtlich Ende des Jahres 2008 eine<br />

weitere Investition mit einem Immobilienkaufpreis einschließlich<br />

Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten<br />

von ca. 100.000.000 € (Objekt 2) geplant.<br />

Ein konkretes Immobilienprojekt bezüglich dieser<br />

Investition liegt noch nicht vor. Die Investitionsentscheidung<br />

setzt die Zustimmung des aus dem Anlegerkreis zu<br />

wählenden Beirats/Anlagenausschusses voraus.<br />

Die abgebildete Prognoserechnung ist eine konsolidierte<br />

Darstellung der Prognoserechnungen der Fondsgesellschaft<br />

sowie der Objektgesellschaft.<br />

Die Zahlen der Prognoserechnung sind auf volle Tausend<br />

Euro auf- bzw. abgerundet. Dadurch kann es zu gering-<br />

PROGNOSE<br />

fügigen Abweichungen von den tatsächlichen Werten<br />

kommen. Die Prognoserechnung beruht auf geschätzten<br />

Einnahmen und Ausgaben, die ebenfalls von den tatsächlichen<br />

Werten abweichen können. Steuerlich abzugsfähig<br />

sind – in den Grenzen des § 15 b EStG - die ausgewiesenen<br />

Kosten nur, wenn und soweit sie tatsächlich anfallen.<br />

Die Prognoserechnung basiert teilweise auf variablen Parametern,<br />

die von der zukünftigen Entwicklung der Fondsgesellschaft<br />

wie auch der Objektgesellschaft abhängen<br />

und nachfolgend im Einzelnen erläutert sind. Die Nummerierung<br />

der folgenden Absätze entspricht den jeweiligen<br />

Zeilen der Prognoserechnung.<br />

1. Anteilswert der Beteiligung<br />

Dargestellt ist der kalkulierte Anteilswert der Beteiligung<br />

ab dem Zeitpunkt der möglichen Optionsausübung der<br />

Anleger der Kapitalarten 1 und 2, dem 31.12.2020, inklusive<br />

der geplanten Ausschüttung des betreffenden Kalenderjahres<br />

(für Beteiligungen nach Kapital 2 abzgl. 0,13 %,<br />

für Beteiligungen nach Kapital 3 und 4 abzgl. 0,25 %).<br />

Folgende Annahmen fließen in die Berechnung ein:<br />

Bestandswert der geplanten Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapieren zzgl. Verkehrswert der Immobilien (ge-


schätzt bei den Objekten Fürstenfeldbruck und München<br />

mit deren durchschnittlichem tatsächlichem Einkaufsfaktor<br />

in Höhe der 15,01-fachen Jahresnettomiete und beim<br />

geplanten Objekt 2 mit dessen kalkuliertem Einkaufsfaktor<br />

(einschließlich Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und<br />

sonstigen Erwerbsnebenkosten) in Höhe der 14,5-fachen<br />

Jahresnettomiete) multipliziert bei den Objekten in Fürstenfeldbruck<br />

und München mit der Beteiligungsquote der<br />

Fondsgesellschaft von 94 %, jeweils abzgl. Vorabvergütung<br />

der Komplementärin in Höhe von 3 % (zzgl. kalkulierter<br />

nicht abzugsfähiger Umsatzsteuer) der Immobilienverkaufserlöse,<br />

abzgl. Bankdarlehen (bei den Bankdarlehen<br />

für die Objekte in Fürstenfeldbruck und München<br />

Abzug von 94 % der Darlehen entsprechend der Beteiligungsquote<br />

der Fondsgesellschaft).<br />

2. Liquiditätsreserve<br />

Der Bestand der Liquiditätsreserve ändert sich jährlich<br />

entsprechend der Differenz zwischen Gesamteinnahmen<br />

und -ausgaben des Fonds.<br />

3. Mieteinnahmen Objekte Fürstefeldbruck<br />

und München<br />

Die Mieteinnahmen wurden während der festen Mietvertragslaufzeiten<br />

entsprechend den abgeschlossenen Mietverträgen<br />

angepasst. Hierbei wurde eine jährliche Inflationsrate<br />

von 2,25 % p. a. unterstellt. Nach Ablauf der<br />

festen Mietvertragslaufzeiten wurde alle vier Jahre eine<br />

pauschale Mietanpassung von 80 % der Indexänderung<br />

bei einer Inflationsrate von 2,25 % kalkuliert.<br />

4. Mieteinnahmen Objekt 2<br />

Hier wurden die erwarteten Mieteinnahmen aus der geplanten<br />

Investition in Ansatz gebracht. Hierbei wurde<br />

ein Erwerb zur 14,5-fachen Jahresmiete und eine jährliche<br />

Inflationsrate von 2,25 % p. a. unterstellt. Es wurde<br />

alle vier Jahre eine pauschale Mietanpassung von 80 %<br />

der Indexänderung bei einer Inflationsrate von 2,25 %<br />

p. a. kalkuliert.<br />

5. Erträge aus Liquiditätsreserve<br />

Die Erträge aus der Anlage der Liquiditätsreserve wurden<br />

mit 7,9 % p. a. kalkuliert. Diese Kalkulation wurde<br />

beispielsweise bei einer Anlage in den DWS Vermögensbildungsfonds<br />

I im Durchschnitt der letzten Jahre regelmäßig<br />

übertroffen.<br />

6. Darlehenszinsen Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München<br />

Die Darlehenszinsen wurden entsprechend den in der<br />

„Übersicht über geplante Fremdmittelaufnahmen der<br />

Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft“ dargestellten<br />

Annahmen ermittelt. Bis 30.06.2014 wurde hierbei<br />

ein Zinssatz von 5 % bei einer Darlehensaufnahme ausschließlich<br />

in € unterstellt, ab 01.07.2014 wurde für den<br />

gesamten weiteren Prognosezeitraum mit einem Zinssatz<br />

von 6 % gerechnet. Die entsprechenden Darlehensverträge<br />

sind noch nicht abgeschlossen.<br />

7. Zinseinnahmen Objekt 2<br />

Die unterstellten Darlehenskonditionen für den geplanten<br />

weiteren Objekterwerb sind ebenfalls aus der nachfolgenden<br />

Übersicht ersichtlich. Bis 31.12.2015 wurde hierbei<br />

ein Zinssatz von 3,8 % unter Inanspruchnahme eines Damnums<br />

von 10 % bezogen auf die kalkulierte Darlehenssumme<br />

bei einer Darlehensaufnahme ausschließlich in €<br />

unterstellt; ab 01.01.2016 wurde für den gesamten weiteren<br />

Prognosezeitraum mit einem Zinssatz von 6 % gerechnet.<br />

Auch diese Darlehen wurden noch nicht abgeschlossen.<br />

8. Verwaltungskosten Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München<br />

Die Position setzt sich zusammen aus Kosten für Geschäftsführung,<br />

Verwaltung, Steuerberatung und Komplementärvergütung<br />

für die Objektgesellschaft. Die Summe<br />

dieser Kosten ist fest vereinbart und verändert sich alle<br />

vier Jahre um 80 % der Veränderung des Verbraucherpreisindexes<br />

für Deutschland. Auch sämtliche nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuern sind in dieser Position beinhaltet.<br />

9. Verwaltungskosten Objekt 2<br />

Die Position setzt sich zusammen aus Kosten für Geschäftsführung,<br />

Verwaltung, Steuerberatung und Komplementärvergütung<br />

für die Fondsgesellschaft. Auch die Summe<br />

dieser Kosten ist fest vereinbart und verändert sich alle<br />

vier Jahre um 80 % der Veränderung des Verbraucherpreisindexes<br />

für Deutschland. Sämtliche nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuern sind in dieser Position ebenfalls enthalten.<br />

10. nicht umlagefähige Kosten Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München<br />

Auf Basis der bestehenden Mietverträge sind 2 % der jeweiligen<br />

Jahresnettomieten für nicht umlagefähige Nebenkosten<br />

und Objektverwaltungskosten eingeplant.<br />

11. nicht umlagefähige Kosten Objekt 2<br />

Auch für die geplante weitere Immobilieninvestition Ende<br />

2008 sind 2 % der jeweiligen Jahresnettomieten für nicht<br />

umlagefähige Nebenkosten und Objektverwaltungskosten<br />

kalkuliert.<br />

12. Treuhandkommanditistin<br />

Die Treuhandkommanditistin erhält für ihre Leistungen<br />

eine Vergütung von 10.000 € p. a. zuzüglich Umsatzsteuer<br />

in gesetzlicher Höhe von der Fondsgesellschaft,<br />

welche sich ab dem Jahr 2011 um 2 % p. a. erhöht.<br />

13. Mietausfallwagnis<br />

Es ist ein Mietausfallwagnis in Höhe von 2 % der Jahresnettomieteinnahmen<br />

kalkuliert.<br />

14. Renovierung/Anschlussvermietung<br />

Die Prognoserechnung sieht hierfür Kosten in Höhe<br />

von 2 % der Jahresnettomieteinnahmen vor. Aus diesen<br />

Kosten wären auch anfallende Revitalisierungsmaßnahmen<br />

zu bestreiten (vgl. auch „Wesentliche und tatsächli-


che Risiken“, Seite 13).<br />

15. Zinsen Finanzierung Ansparkapital<br />

Ein Teilbetrag in Höhe von 10.000.000 € des einzubezahlenden<br />

ratierlichen Zeichnerkapitals soll durch ein<br />

Bankdarlehen zu einem kalkulierten Zinssatz von 6,5 %<br />

zwischenfinanziert werden. Die unterstellten Konditionen<br />

sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen.<br />

16.-29. Ausschüttungen<br />

Die geplanten Barausschüttungen und die thesaurierten<br />

Ausschüttungen werden in Tausend Euro und % der Beteiligungssummen<br />

ohne Abwicklungsgebühr dargestellt.<br />

Dabei wurde pauschal unterstellt, dass in den Jahren 2009<br />

bis 2018 jeweils 5 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />

der Anleger nach Kapital 4 - insgesamt während<br />

dieses Zeitraums also 50 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />

der Anleger nach Kapital 4 - storniert werden<br />

und entsprechend niedrigere Ausschüttungen zu leisten<br />

sind. Mit dargestellt sind auch die geplanten Barausschüttungen<br />

und die thesaurierten Ausschüttungen für die<br />

SHB Innovative Fondskonzepte AG aus ihrer Beteiligung<br />

an der Objektgesellschaft.<br />

30.-31. Mindestgewinnanteil Kapital 5<br />

Der Mindestgewinn beträgt 6 % oder 7,5 % p. a. je nach<br />

Laufzeit der Stillen Beteiligung.<br />

32. Ansparleistung Kapital 3 und 4<br />

Unter dieser Position werden die von den Anlegern durch<br />

Ratenzahlung und geplante thesaurierte Ausschüttungen<br />

zu erbringenden Kapitaleinlagen wiedergegeben.<br />

33. Ansparleistung SHB AG<br />

Unter dieser Position werden die von der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG durch Ratenzahlung und geplante<br />

thesaurierte Ausschüttungen zu erbringenden Kapitaleinlagen<br />

in die Objektgesellschaft wiedergegeben.<br />

34. Kalkulation Stornos Kapital 4<br />

Es wurde pauschal unterstellt, dass in den Jahren 2009 bis<br />

2018 jeweils 5 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />

der Anleger nach Kapital 4 - insgesamt während dieses<br />

Zeitraums also 50 % des ursprünglichen Zeichnungsbetrages<br />

der Anleger nach Kapital 4 - storniert werden und<br />

entsprechend niedrigere Ansparleistungen zu entrichten<br />

sind. Die Position beinhaltet auch die unter Berücksichtigung<br />

der gesellschaftsvertraglichen Regelungen zu leistenden<br />

Abfindungszahlungen an die stornierenden Anleger<br />

nach Kapital 4.<br />

35. Darlehenstilgung Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München<br />

Die unterstellte Darlehenstilgung wurde entsprechend<br />

den in der nachfolgenden „Übersicht über geplante<br />

Fremdmittelaufnahmen der Fondsgesellschaft und der<br />

Objektgesellschaft“ dargestellten Annahmen ermittelt.<br />

Für den Zeitraum vom 01.07.2008 bis 30.06.2014 wurde<br />

annahmen zur prognoserechnung<br />

ab 01.01.2009<br />

hierbei eine Tilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen bezogen<br />

auf den ursprünglich kalkulierten Darlehensbetrag<br />

kalkuliert. Ab 01.07.2014 bis 31.12.2021 wurde eine<br />

Darlehenstilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen bezogen<br />

auf die Restvaluta des Darlehens zum 30.06.2014 eingeplant.<br />

Ab dem Jahr 2022 - nach Tilgung von insgesamt<br />

ca. 43 % des ursprünglichen Darlehensbetrages – wurde<br />

angenommen, dass keine weiteren Tilgungsleistungen<br />

mehr erfolgen. Die entsprechenden Darlehensverträge<br />

sind noch nicht abgeschlossen.<br />

36. Darlehenstilgung Objekt 2<br />

Die unterstellte Darlehenstilgung für Objekt 2 kann<br />

ebenfalls der nachfolgenden Übersicht entnommen werden.<br />

Für den Zeitraum vom 01.01.2009 bis 31.12.2015<br />

wurde hierbei eine Tilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen<br />

bezogen auf den ursprünglich kalkulierten Darlehensbetrag<br />

kalkuliert. Ab 01.01.2016 bis 31.12.2021 wurde eine<br />

Darlehenstilgung von 3 % zzgl. ersparter Zinsen bezogen<br />

auf die Restvaluta des Darlehens zum 31.12.2015 eingeplant.<br />

Ab dem Jahr 2022 - nach Tilgung von insgesamt<br />

ca. 40 % des ursprünglichen Darlehensbetrages – wurde<br />

angenommen, dass keine weiteren Tilgungsleistungen<br />

mehr erfolgen. Die entsprechenden Darlehensverträge<br />

sind noch nicht abgeschlossen.<br />

37-38. Rückzahlung Stille Gesellschafter<br />

Es wird angenommen, dass 50 % der Stillen Gesellschafter<br />

ihren Kapitalanteil zum jeweils frühesten Fälligkeitszeitpunkt<br />

zurückfordern und die anderen 50 % den Anteil<br />

in einen Kommanditanteil umwandeln.<br />

39. Tilgung Zwischenfinanzierung Ansparkapital<br />

Die unterstellten Tilgungsmodalitäten für die geplante<br />

Zwischenfinanzierung des Ansparkapitals sind der nachfolgenden<br />

Übersicht zu entnehmen.<br />

40. Kapitalrückzahlungsoption<br />

Es wird unterstellt, dass kein Anleger (Kapital 1 und 2)<br />

von der Option auf Rückforderung von 50 % der Ersteinlage<br />

per 31.12.2020 zum tatsächlichen wirtschaftlichen<br />

Wert Gebrauch macht.<br />

41-59. Steuerliches Ergebnis nach aktueller Rechtslage<br />

Das erwartete steuerliche Ergebnis unter Berücksichtigung<br />

von § 15 b EStG wird unter diesen Positionen ausgewiesen.<br />

Im Übrigen verweisen wir auf den Prospektteil „Steuerliche<br />

Grundlagen“. Auf den Anleger (gemäß Kapital 1-4)<br />

entfällt entsprechend seinem gezeichneten Eigenkapital<br />

ein Anteil am steuerlichen Ergebnis.<br />

Der Fonds erzielt gemäß Prognoserechnung mit Ausnahme<br />

des Jahres 2016 immer so viel Ertrag, dass sämtliche<br />

Ausschüttungen hieraus bedient werden können, da die<br />

Erträge nach Abzug aller Kosten und Ausschüttungen<br />

in jedem Jahr einen positiven Wert ausweisen. Es findet<br />

somit keine Ausschüttung aus dem einbezahlten Eigenkapital<br />

statt (vgl. nach Zeile 31).<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

49


50<br />

annahmen zur prognoserechnung<br />

ab 01.01.2009<br />

Annahmen zur Variante A<br />

Die Variante A zeigt auf, wie sich das Ergebnis des Fonds<br />

bei Umsetzung der Pläne der Bundesregierung zur Unternehmensteuerreform<br />

2008 (entsprechend dem vom<br />

Bundeskabinett am 14.03.2007 verabschiedeten Entwurf<br />

eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008) verändert.<br />

Variante A berücksichtigt eine 25 %-ige Abgeltungsteuer<br />

ab dem Jahr 2009 (ohne Berücksichtigung von Solidaritätszuschlag<br />

und Kirchensteuer) auf sämtliche Erträge<br />

und Veräußerungsgewinne aus der geplanten Anlage der<br />

Liquiditätsreserve in einen Wertpapierfonds unabhängig<br />

von Haltefristen. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf<br />

den Prospektteil „Steuerliche Grundlagen“ verwiesen.<br />

Alle anderen Annahmen zur ersten Prognoserechnung<br />

sowie der geplante Ausschüttungsverlauf des Fonds sind<br />

unverändert.


Übersicht über geplante fremdmittelaufnahmen<br />

der fondsgesellschaft und der objektgesellschaft<br />

Darlehen der<br />

Fondsgesellschaft<br />

1. Finanzierungsphase<br />

bis 31.12.2015<br />

2. Finanzierungsphase<br />

ab 01.01.2016<br />

Darlehensbetrag 85.000.000 € Restvaluta aus 1. Teilbetrag<br />

(64.587.463 €)<br />

Auszahlung 90 % -<br />

Damnum 8.500.000 € -<br />

Auszahlung per 31.12.2008 -<br />

Zinssatz nominal 3,80 % 6,00 %<br />

effektiv nach PAngV 5,90 % 6,17 %<br />

Zinsbindung bis zum 31.12.2015 -<br />

Kapitaldienst monatlich nachträglich erstmals<br />

monatlich nachträglich erstmals<br />

zum 31.01.2009<br />

zum 31.01.2016<br />

Tilgung 3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen 3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen<br />

bis 31.12.2021<br />

tilgungsfrei ab 01.01.2022<br />

Die vorgenannten Darlehenskonditionen für den Ende 2008 geplanten weiteren Immobilenerwerb beruhen auf Annahmen. Es<br />

wurden bislang noch keine Gespräche mit Kreditinstituten geführt<br />

Darlehen der<br />

Objektgesellschaft<br />

1. Finanzierungsphase<br />

bis 30.06.2014<br />

2. Finanzierungsphase<br />

ab 01.07.2014<br />

Darlehensbetrag 75.000.000 € Restvaluta aus 1. Teilbetrag<br />

(59.294.201 €)<br />

Auszahlung 100 % -<br />

Auszahlung per 30.06.2007 -<br />

Zinssatz nominal 5,00 % 6,00 %<br />

effektiv nach PAngV 5,12 % 6,17 %<br />

Zinsbindung bis zum 30.06.2014 -<br />

Zinsen monatlich nachträglich erstmals<br />

monatlich nachträglich erstmals<br />

zum 31.07.2007<br />

zum 31.07.2014<br />

Tilgung 3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen<br />

erstmals fällig zum 31.07.2008<br />

3 % p. a. zzgl. ersparter Zinsen<br />

bis 31.12.2021<br />

tilgungsfrei ab 01.01.2022<br />

Die vorgenannten Darlehenskonditionen für die Finanzierung des Erwerbs der Objekte Fürstenfeldbruck und München für die<br />

erste Finanzierungsphase beruhen auf vorliegenden Absichtserklärungen. Die Konditionen für die zweite Finanzierungsphase<br />

beruhen auf Annahmen.<br />

Vorfinanzierung Ansparkapital<br />

Fondsgesellschaft<br />

Finanzierungsphase<br />

10 Jahre<br />

Darlehensbetrag 10.000.000 €<br />

Auszahlung 100 %<br />

Auszahlung per 31.12.2008<br />

Zinssatz nominal 6,50 %<br />

Zinsbindung 10 Jahre<br />

Tilgung nach Ablauf von 10 Jahren (31.12 2018) zu 100 % aus<br />

freier Liquidität der Fondsgesellschaft<br />

Die vorgenannten Darlehenskonditionen für die Ausreichung eines geplanten Darlehens zur Vorfinanzierung eines Teils des<br />

ratierlich einzubezahlenden Zeichnerkapitals beruhen auf Annahmen. Es wurden bislang noch keine Gespräche mit Kreditinstituten<br />

geführt.<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

51


52<br />

PROGNOSTIZIERTER VERMÖGENSZUWACHS<br />

FÜR EINE BETEILIGUNGSSUMME VON 30.000 €<br />

Prognose IMMORENTE<br />

Plus<br />

Kapital 3<br />

vor Auswirkungen<br />

geplante<br />

Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Clevere KOMBI<br />

Kapital 2<br />

vor Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

RENDITEMAXX<br />

Kapital 1<br />

vor Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Steuersatz 30,00 % 30,00 % 44,31 % 30,00 % 44,31 %<br />

1. Investitionsphase<br />

Beteiligungssumme 30.000 30.000 30.000 30.000 30.000<br />

zzgl. 5 % Abwicklungsgebühr 1.500 1.500 1.500 1.500 1.500<br />

Gesamt 31.500 31.500 31.500 31.500 31.500<br />

Steuererstattung Investitionsphase * 0 0 0 0 0<br />

abzgl. Barausschüttung 0 0 0 -1.800 -1.800<br />

Tatsächlich eingesetztes Eigenkapital<br />

2. Vermietungsphase bis 2038 nach Prognoserechnung<br />

(ohne Kapitalrückzahlung in Höhe von 50 % von Kapital 1<br />

und von 50 % des Kapital 1-Anteils bei Kapital 2)<br />

21.860** 15.750*** 15.750*** 29.700 29.700<br />

Veräußerungserlös 49.832 49.832 49.832 49.832 49.832<br />

Barausschüttungen inkl. Kapitalrückfluss 41.542 42.482 42.482 64.500 64.500<br />

abzgl. Steuerlast -8.218 -8.218 -12.138 -8.218 -12.138<br />

Zufluss nach Steuern 83.155 84.095 80.175 106.114 102.193<br />

abzgl. eingesetztes Kapital -21.860 -15.750 -15.750 -29.700 -29.700<br />

Vermögenszuwachs 61.296 68.345 64.425 76.414 72.493<br />

bezogen auf eingesetztes Eigenkapital 280,4 % 433,9 % 409,0 % 257,3 % 244,1 %<br />

Angaben in €<br />

* Steuererstattung für Anlaufverluste entfällt nach § 15 b EStG<br />

** Ersteinlage zzgl. Abwicklungsgebühr zzgl. Ansparleistungen<br />

*** Ersteinlage zzgl. Abwicklungsgebühr<br />

Prognostizierter Vermögenszuwachs<br />

Bei der vorstehenden Modellrechnung handelt es sich um<br />

eine summarische Darstellung des möglichen wirtschaftlichen<br />

Ergebnisses verschiedener Beteiligungsformen. Die<br />

Berechnung erfolgte auf der Grundlage der in den Prognoserechnungen<br />

verwendeten Prämissen. Die angenommenen<br />

Rechengrößen unterliegen jedoch zahlreichen<br />

Einflüssen, die wahrscheinlich zu abweichenden Ergebnissen<br />

führen werden.<br />

Aufgrund des vorliegenden Entwurfs eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 vom 14.03.2007 wurde<br />

die Modellrechnung sowohl unter Berücksichtigung der<br />

aktuellen Rechtslage als auch unter der Annahme der<br />

Umsetzung der derzeitigen Pläne der Bundesregierung<br />

zur Unternehmensteuerreform 2008 erstellt (vgl. auch<br />

den Prospektteil „Steuerliche Grundlagen“).<br />

Ebenso ist von Bedeutung, dass sich das ausgewiesene<br />

Ergebnis bei einer etwaigen zukünftigen Veränderung<br />

der steuerlichen Situation des Anlegers günstiger oder<br />

ungünstiger darstellen kann.<br />

Es wurden folgende ergänzende Annahmen getroffen:<br />

� Kapitaleinzahlung zum 31.12.2007<br />

� Einlösung der jeweils angelegten Liquiditätsreserven<br />

zum Nominalwert<br />

� zzgl. Verkaufserlöse der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München zur 15,01-fachen Jahresnettomiete<br />

(also in Höhe des tatsächlichen durchschnittlichen<br />

Einkaufsfaktors) multipliziert mit der Beteiligungsquote<br />

der Fondsgesellschaft an diesen Immobilien von 94 %<br />

� zzgl. Verkaufserlöse der Immobilien beim geplanten<br />

Objekt 2 zur 14,5-fachen Jahresnettomiete (also in<br />

Höhe des geplanten durchschnittlichen Einkaufsfaktors<br />

inklusive Grunderwerbsteuer, Maklerkosten und sons-<br />

tiger Erwerbsnebenkosten)<br />

� abzgl. Vorabvergütung der Komplementärin der Fondsgesellschaft<br />

in Höhe von 3 % der Immobilienverkaufserlöse<br />

(zzgl. nicht abzugsfähige Vorsteuer)


IMMORENTE<br />

Plus<br />

Kapital 3<br />

nach Auswirkungen<br />

geplante<br />

Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

PROGNOSTIZIERTER VERMÖGENSZUWACHS<br />

FÜR EINE BETEILIGUNGSSUMME VON 30.000 €<br />

Clevere KOMBI<br />

Kapital 2<br />

nach Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

RENDITEMAXX<br />

Kapital 1<br />

nach Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

30,00 % 30,00 % 44,31 % 30,00 % 44,31 %<br />

30.000 30.000 30.000 30.000 30.000<br />

1.500 1.500 1.500 1.500 1.500<br />

31.500 31.500 31.500 31.500 31.500<br />

0 0 0 0 0<br />

0 0 0 -1.800 -1.800<br />

21.860** 15.750*** 15.750*** 29.700 29.700<br />

45.721 45.721 45.721 45.721 45.721<br />

41.542 42.482 64.500 64.500 64.500<br />

-7.500 -7.500 -11.077 -7.500 -11.077<br />

79.763 80.702 77.125 102.721 99.143<br />

-21.860 -15.750 -15.750 -29.700 -29.700<br />

57.903 64.952 61.375 73.021 69.443<br />

264,9 % 412,4 % 389,7 % 245,9 % 233,8 %<br />

� abzgl. Bankdarlehen für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München multipliziert mit der Beteiligungsquote<br />

der Fondsgesellschaft von 94 %<br />

� abzgl. Bankdarlehen für das geplante Objekt 2<br />

� bezogen auf das tatsächlich eingezahlte Eigenkapital<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

53 0


54<br />

KAPITALRÜCKFLUSSRECHNUNG<br />

Prognose<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR<br />

KAPITALRÜCKFLUSSRECHNUNG<br />

Allgemeine Anmerkungen<br />

Es wird jeweils eine Kapitalrückflussrechnung für einen<br />

Anleger der Kapitalart 1 ohne Ausübung der Option im<br />

Jahr 2020 und für einen Anleger der Kapitalart 3 - jeweils<br />

auf Basis der aktuellen Rechtslage und der Annahme des<br />

jeweiligen Anlegerbeitritts im Dezember 2007- dargestellt.<br />

Die Kapitalrückflussrechnung wurde aus der Prognoserechnung<br />

der Fondsgesellschaft abgeleitet.<br />

Demzufolge gelten die für die Prognoserechnung der<br />

Kapitalrückflussrechnung für einen Kapital 1 Anleger<br />

ohne Ausübung der Option im Jahr 2020<br />

Jahre 2007/2008 2009-2015 2016-2020 2021-2037 2038 Gesamt<br />

1.<br />

Beteiligungsanteil inkl.<br />

Abwicklungsgebühr<br />

31.500 31.500 31.500 31.500<br />

2.1. Gewinnausschüttungen 0 416 3.098 24.596 1.987 30.097<br />

2.2. Steuerzahlungen 0 0 -243 -7.379 -596 -8.218<br />

2.3. Eigenkapitaleinzahlungen (./.)<br />

Eigenkapitalrückzahlungen/<br />

Auszahlungen (+)<br />

-31.500<br />

1.800<br />

0<br />

12.184<br />

0<br />

5.902<br />

Fondsgesellschaft getroffenen Annahmen entsprechend.<br />

Es wird jeweils von einer Kommanditbeteiligung in Höhe<br />

von 30.000 € zuzüglich 5 % Abwicklungsgebühr ausgegangen.<br />

Der Betrachtungszeitraum wurde aufgeteilt in die Darstellung<br />

der Investitionsphase (2007/2008), der Phase bis<br />

zur kalkulierten Beendigung der ersten Zinsbindung für<br />

das geplante aufzunehmende Darlehen aus dem Ende<br />

2008 geplanten weiteren Objekterwerb (2009-2015), der<br />

0<br />

15.604<br />

0<br />

50.545<br />

-31.500<br />

86.034<br />

2.4. Summe des Rückflusses -29.700 12.600 8.757 32.821 51.936 76.414<br />

3. Gebundenes Kapital -29.700 -17.100 -8.343 24.478 76.414<br />

4. Haftungsvolumen 0 0 0 3.000 3.000<br />

5. Anteiliges Fremdkapital 116.620 25.124 12.600 11.771 0<br />

Prognose Kapitalrückfl ussrechnung für einen Kapital 3 Anleger<br />

Jahre 2007/2008 2009-2015 2016-2020 2021-2037 2038 Gesamt<br />

1.<br />

Beteiligungsanteil inkl.<br />

Abwicklungsgebühr<br />

4.526 17.971 31.360 31.500<br />

2.1. Gewinnausschüttungen 0 0 0 24.596 1.987 26.583<br />

2.2. Steuerzahlungen 0 0 -243 -7.379 -596 -8.218<br />

2.3. Eigenkapitaleinzahlungen (./.)<br />

Eigenkapitalrückzahlungen/<br />

Auszahlungen (+)<br />

-4.440<br />

0<br />

-10.080<br />

0<br />

-7.200<br />

0<br />

-140<br />

14.321<br />

0<br />

50.470<br />

-21.800<br />

64.791<br />

2.4. Summe des Rückflusses -4.440 -10.080 -7.443 31.398 51.861 61.296<br />

3. Gebundenes Kapital -4.440 -14.520 -21.963 9.435 61.296<br />

4. Haftungsvolumen 0 0 0 0 0<br />

5. Anteiliges Fremdkapital 16.757 14.334 12.544 11.771 0


Phase bis zum Beginn der geplanten Tilgungsaussetzung<br />

für dieses Darlehen (2016-2020), der Phase nach Tilgungsaussetzung<br />

bis zur unterstellten Immobilienveräußerung<br />

(2021-2037) und dem Jahr der unterstellten<br />

Veräußerung der Immobilien (2038).<br />

Bei zusammengefasster Darstellung mehrerer Jahre beziehen<br />

sich die Zahlenangaben bezüglich gebundenem Kapital,<br />

Haftungsvolumen und anteiligem Fremdkapital jeweils<br />

auf das letzte Jahr der Zusammenfassung.<br />

Alle Zahlenangaben der Kapitalrückflussrechnung sind<br />

auf volle Euro auf- bzw. abgerundet.<br />

Gewinnausschüttungen<br />

Dargestellt wird der Anteil der prognostizierten Ausschüttungen,<br />

der voraussichtlich steuerpflichtig sein<br />

wird, also durch Gewinne gedeckt ist.<br />

Zu beachten ist, dass zur besseren Vergleichbarkeit mit<br />

der Prognoserechnung ab 01.01.2009 sowie mit der Darstellung<br />

zum prognostizierten Vermögenszuwachs die<br />

steuerliche Gewinnermittlung zugrunde gelegt wurde.<br />

Bei handelsrechtlicher Betrachtungsweise würden sich<br />

Gewinnausschüttungen erst in späteren Jahren und in<br />

geringerem Umfang ergeben, da insbesondere die steuerlich<br />

zu aktivierenden Aufwendungen für Dienstleistungen<br />

und Gebühren handelsrechtlich sofort abzugsfähige<br />

Kosten darstellen.<br />

Steuerzahlungen<br />

Für die Steuerberechnung wurde über die gesamte Laufzeit<br />

ein Steuersatz in Höhe von 30 % einschließlich Solidaritätszuschlag<br />

von 5,5 % bezogen auf die Einkommensteuer<br />

sowie etwaige Kirchensteuer in Ansatz gebracht.<br />

Dabei wurde – wie in der Prognoserechnung der Fondsgesellschaft<br />

– von der Anwendung des § 15 b EStG auf<br />

das vorliegende Beteiligungsmodell ausgegangen.<br />

Eigenkapitaleinzahlungen/Eigenkapitalrückzahlungen/<br />

Auszahlungen<br />

Die Eigenkapitaleinzahlungen bei Anlegern der Kapitalart<br />

1 betreffen ausschließlich die Einzahlung der Beteiligungssumme<br />

einschließlich Abwicklungsgebühr zum<br />

unterstellten Beitrittszeitpunkt im Dezember 2007. Die<br />

Eigenkapitaleinzahlungen bei Anlegern der Kapitalart 3<br />

betreffen die Ersteinlage von 5 % der Beteiligungssumme<br />

zuzüglich der Abwicklungsgebühr zum unterstellten Beitrittszeitpunkt<br />

in Dezember 2007 sowie die kalkulierten<br />

ratierlichen Einzahlungen in den Folgejahren unter Berücksichtigung<br />

der thesaurierten Ausschüttungen.<br />

Die Eigenkapitalrückzahlungen/Auszahlungen betreffen<br />

den nicht steuerpflichtigen Teil der kalkulierten Ausschüttungen,<br />

also den nicht durch entsprechende Gewinne der<br />

Fondsgesellschaft gedeckten Teil der Ausschüttungen. Bei<br />

Anlegern der Kapitalart 1 wurde zudem unterstellt, dass<br />

KAPITALRÜCKFLUSSRECHNUNG<br />

von der Optionsmöglichkeit auf Rückgabe von 50 % des<br />

Kapitals im Jahr 2020 kein Gebrauch gemacht wird und<br />

deshalb keine entsprechenden Rückzahlungen erfolgen.<br />

Im Jahr 2038 wurde jeweils ein Verkauf der Immobilien<br />

zu den in diesem Prospekt dargestellten Grundsätzen<br />

unterstellt.<br />

Gebundenes Kapital<br />

Die Angabe des gebundenen Kapitals drückt aus, wie<br />

viel des ursprünglich vom Anleger investierten Kapitals<br />

noch in der Fondsbeteiligung gebunden und noch nicht<br />

über Ausschüttungen - unter Berücksichtigung von Steuerzahlungen<br />

- an den Anleger zurückgeflossen ist. Bei<br />

prognosegemäßem Verlauf sind bei einem Anleger nach<br />

Kapital 1, der von seinem Optionsrecht im Jahr 2020 keinen<br />

Gebrauch macht, bis zum Jahr 2020 noch 8.343 €<br />

in der Fondsbeteiligung gebunden. Bis zum Jahr 2038<br />

erhält ein Anleger nach Kapital 1 neben dem eingesetzten<br />

Kapital planmäßig weitere Rückflüsse in Höhe von<br />

76.414 € (unter Berücksichtigung eines unterstellten Verkaufs<br />

der Immobilien zu den in diesem Prospekt dargestellten<br />

Konditionen).<br />

Bei einem Anleger nach Kapital 3 sind im Jahr 2020<br />

noch ca. 21.963 € des eingesetzten Kapitals in der Fondsbeteiligung<br />

gebunden, bis zum Jahr 2038 (unter Berücksichtigung<br />

eines unterstellten Verkaufs der Immobilien<br />

zu den in diesem Prospekt dargestellten Konditionen)<br />

erhält er kalkulatorisch neben dem eingesetzten Kapital<br />

weitere ca. 61.296 € zurück.<br />

Haftungsvolumen<br />

Die hohen steuerfreien Anteile der geplanten Ausschüttungen,<br />

stellen rechtlich Rückzahlung von Eigenkapital<br />

dar. Soweit diese Rückzahlungen über die im Handelsregister<br />

eingetragenen Haftsummen der Direktkommanditisten<br />

bzw. der Treuhandkommanditisten hinausgehen,<br />

lebt die Haftung der Anleger (bei mittelbar beteiligten<br />

Kommanditisten aufgrund der Freistellungsverpflichtung<br />

gegenüber der Treuhandkommanditistin) wieder auf. Die<br />

Haftung kann aber maximal bis zur Höhe der im Handelsregister<br />

eingetragenen Haftsumme (10 % des Beteiligungsbetrages<br />

ohne Abwicklungsgebühr) wieder aufleben.<br />

Anteiliges Fremdkapital<br />

Dargestellt wurde das anteilige Fremdkapital des Anlegers<br />

bezogen auf die Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />

(geplante Darlehensaufnahme für den Ende 2008 vorgesehenen<br />

weiteren Objekterwerb, geplante Vorfinanzierung<br />

Ansparkapital und geplante Stille Beteiligung). Daneben<br />

bestehen noch Verbindlichkeiten auf Ebene der<br />

Objektgesellschaft, die nicht mit in die Betrachtung einbezogen<br />

wurden.<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

55 0


56<br />

FONDSENTWICKLUNG<br />

BEI VERÄNDERTEN ANNAHMEN<br />

SENSITIVITÄTSANALYSE<br />

PROGNOSE<br />

Einflussfaktoren<br />

Alle Anleger nach Kapital 1<br />

und 2 machen von ihrem Recht<br />

auf Rückforderung von 50 %<br />

ihrer Ersteinlage zum 31.12.2020<br />

Gebrauch<br />

Alle Stillen Gesellschafter ziehen<br />

ihr Kapital zum 31.12.2010 bzw.<br />

31.12.2013 ab *<br />

Die Wertentwicklung aus der<br />

Anlage der Liquiditätsreserve<br />

verändert sich um + / - 10 %<br />

Der Verkaufsfaktor zur Ermittlung<br />

des Verkaufspreises verändert<br />

ich um + / - 1<br />

Der Zinssatz der Anschlussfinanzierung<br />

verändert sich<br />

um + / - 20 %<br />

Ausfall von lediglich 25 % der<br />

Ansparleistung aus Kapital 4<br />

Die Erträge aus Vermietungen<br />

ab dem Jahr 2019 verändern<br />

sich um + / - 10 %<br />

Die Inflationsrate verändert sich<br />

um + / - 0,3 Prozentpunkte<br />

Die Kosten für die Renovierung/<br />

Anschlussvermietung der Objekte<br />

verändern sich um + / - 20 %<br />

Gesamterfolg<br />

mit negativem<br />

Einflussfaktor<br />

vor Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Das Ergebnis des Fonds verändert sich, wenn die tatsächlichen<br />

Entwicklungen von den Annahmen der Prognoserechnung<br />

abweichen. Die nachstehenden Berechnungen<br />

gehen von der Veränderung maßgeblicher Einflussfaktoren<br />

aus. Wichtig ist dabei allerdings, dass durch die wirtschaftliche<br />

Entwicklung ein Einflussfaktor zu einem<br />

schlechteren Fondsergebnis führen kann, wobei gleichzeitig<br />

ein anderer Faktor das Ergebnis verbessern kann.<br />

Somit kann es durchaus auch zu einer Kompensation<br />

kommen. Ein Zusammentreffen aller negativen oder positiven<br />

Einflussfaktoren ist nicht auszuschließen, aber eher<br />

unwahrscheinlich. Anhand einer Beteiligungssumme von<br />

30.000 € nach Kapital 1 (Beitritt 12/2007, Steuersatz<br />

Gesamterfolg<br />

gemäß Prognoserechnung<br />

vor Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Gesamterfolg<br />

mit positivem<br />

Einflussfaktor<br />

vor Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

- 104.614 € 106.131 €<br />

- 104.614 € 104.679 €<br />

102.109 € 104.614 € 107.686 €<br />

100.576 € 104.614 € 108.651 €<br />

92.209 € 104.614 € 119.898 €<br />

99.563 € 104.614 € -<br />

92.634 € 104.614 € 118.007 €<br />

97.250 € 104.614 € 112.253 €<br />

103.386 € 104.614 € 105.848 €<br />

* Für den Fall, dass alle Stillen Gesellschafter ihr Kapital zum 31.12.2010 bzw. 31.12.2013 abziehen, sind zusätzliche<br />

Finanzierungsmaßnahmen nötig; die dargestellte Fondsentwicklung unterstellt das Zustandekommen dieser zusätzlichen<br />

Finanzierungsmaßnahmen; vgl. die nachfolgenden Ausführungen hierzu<br />

30 % inkl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag) wird<br />

in der nachfolgenden Berechnung aufgezeigt, wie sich<br />

eine Veränderung einzelner Einflussfaktoren auf das<br />

Ergebnis auswirkt.<br />

Aufgrund des vorliegenden Entwurfs eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 vom 14.03.2007 wurde die<br />

Sensitivitätsanalyse sowohl unter Berücksichtigung der<br />

aktuellen Rechtslage als auch unter der Annahme der<br />

Umsetzung der derzeitigen Pläne der Bundesregierung<br />

zur Unternehmensteuerreform 2008 erstellt (vgl. auch<br />

den Prospektteil „Steuerliche Grundlagen“).


Gesamterfolg<br />

mit negativem<br />

Einflussfaktor<br />

nach Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Gesamterfolg<br />

gemäß Prognoserechnung<br />

nach Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

Hauptsächliche Einflussfaktoren bestehen in der Anschlussvermietung<br />

bzw. der Höhe etwaiger Mietausfälle,<br />

höheren Fremdfinanzierungszinsen, niedrigeren Wertzuwächsen<br />

oder Verlusten aus der Anlage der Liquiditätsreserve,<br />

der Höhe der künftigen Inflationsrate, der<br />

Höhe der Kosten für Renovierung, dem späteren Veräußerungserlös<br />

der Immobilie, der Rückzahlungsquote<br />

bezüglich der Option der Kapital 1-Anleger, der Rückzahlungsquote<br />

der Stillen Gesellschafter sowie der Ausfallquote<br />

der ratierlichen Anleger.<br />

Einzelne Faktoren, die sich möglicherweise negativ entwickeln,<br />

können durch die positive Entwicklung anderer<br />

Faktoren zu einem Risikoausgleich führen. Eine geringere<br />

Inflationsrate führt einerseits zu verringerten Mieteinnahmen,<br />

in der Regel aber andererseits auch zu niedri-<br />

FONDSENTWICKLUNG<br />

BEI VERÄNDERTEN ANNAHMEN<br />

SENSITIVITÄTSANALYSE<br />

Gesamterfolg<br />

mit positivem<br />

Einflussfaktor<br />

nach Auswirkungen<br />

geplante Unternehmensteuerreform<br />

2008<br />

- 101.221 € 103.272 €<br />

- 101.221 € 103.379 €<br />

99.500 € 101.221 € 103.286 €<br />

97.183 € 101.221 € 105.259 €<br />

91.322 € 101.221 € 114.033 €<br />

96.379 € 101.221 € -<br />

91.315 € 101.221 € 112.833 €<br />

94.213 € 101.221 € 108.309 €<br />

100.188 € 101.221 € 102.246 €<br />

geren Zinsen und festeren Aktienkursen. Es sollte beachtet<br />

werden, dass die beispielhaft angenommenen Entwicklungen<br />

nicht die maximal denkbaren Veränderungen darstellen.<br />

Es sind auch höhere Abweichungen oder ein Zusammentreffen<br />

von verschiedenen negativen Einflussfaktoren<br />

möglich, die das Fondsergebnis deutlich beeinflussen<br />

können.<br />

Alle Anleger nach Kapital 1 und 2 machen von ihrem<br />

Recht auf Rückforderung von 50 % ihrer Ersteinlage im<br />

Jahr 2020 Gebrauch<br />

In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass kein<br />

Anleger der Kapitalarten 1 und 2 von seinem Recht<br />

auf Rückforderung von 50 % seiner Ersteinlage im Jahr<br />

2020 Gebrauch macht. Alternativ wurde berechnet, wie<br />

die Entwicklung der Fondsgesellschaft verläuft, wenn alle<br />

wirtschaftliche<br />

betrachtung<br />

57 0


58<br />

FONDSENTWICKLUNG<br />

BEI VERÄNDERTEN ANNAHMEN<br />

SENSITIVITÄTSANALYSE<br />

Anleger von diesem Recht Gebrauch machen.<br />

Alle Stillen Gesellschafter machen von ihrem Recht<br />

Gebrauch, die Beteiligung zum 31.12.2010 bzw.<br />

31.12.2013 zurückzufordern<br />

In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass 50 %<br />

der Anleger der Kapitalarten 5/6 % und 5/7,5 % zu den<br />

jeweils ersten Kündigungsmöglichkeiten ihr Stilles Kapital<br />

zurückfordern und 50 % der Anleger die Beteiligung in<br />

eine Kommanditbeteiligung wandeln. Alternativ wurde<br />

die Entwicklung der Fondsgesellschaft untersucht, wenn<br />

alle Stillen Gesellschafter ihr Kapital zurückfordern.<br />

Für diesen Fall sind aber erhebliche weitere Finanzierungsmaßnahmen<br />

erforderlich. Sollten zum 31.12.2010<br />

sämtliche Anleger der Kapitalart 5/6 % ihr Stilles Kapital<br />

zurückfordern, müsste die Fondsgesellschaft nach der<br />

Prognoserechnung im Jahr 2010 einen Betrag von ca.<br />

2.300.000 € bzw. bei Umsetzung der aktuellen Pläne<br />

zur Unternehmensteuerreform einen Betrag von ca.<br />

2.500.000 € nachfinanzieren. Bei der Sensitivitätsbetrachtung<br />

wurde unterstellt, dass dies möglich ist und dass die<br />

Nachfinanzierung zu einem Zinssatz von 7 % p. a. eingedeckt<br />

werden kann. Eine vollständige Rückführung dieser<br />

zusätzlichen Finanzierungsmittel wäre nach der Prognoserechnung<br />

in den Jahren 2011 und 2012 möglich, bevor<br />

im Jahr 2013 - bei unterstellter Rückforderung sämtlicher<br />

Stillen Beteiligungen der Kapitalart 5/7,5 % zum<br />

31.12.2013 - wiederum zusätzliche Darlehensaufnahmen<br />

von ca. 13.200.000 € bzw. bei Umsetzung der aktuellen<br />

Pläne zur Unternehmensteuerreform von ca. 13.500.000 €<br />

zu einem kalkulierten Zinssatz von 7 % p. a. erfolgen<br />

müssten. Die vollständige Rückführung dieser zusätzlichen<br />

Darlehensmittel wäre nach der Prognoserechnung<br />

bis zum Jahr 2019 darstellbar.<br />

Sollten die für diesen Fall angestrebten Nachfinanzierungsmittel<br />

nicht zur Verfügung gestellt werden können,<br />

wäre nach der Prognoserechnung lediglich eine sukzessive<br />

Auszahlung der Stillen Beteiligungen der Kapitalart<br />

5/6 % in den Jahren 2010 bis 2012 und der Kapitalart<br />

5/7,5 % in den Jahren 2013 bis 2019 möglich. Insoweit<br />

wird auf die §§ 16 Abs. 3 und 17 des Vertrages über eine<br />

Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht verwiesen.<br />

Wertentwicklung der angelegten Liquiditätsreserve<br />

In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass die Liquiditätsreserve<br />

zu einer Rendite von 7,9 % angelegt werden<br />

kann. Die Sensitivitätsbetrachtung zeigt die Auswirkungen<br />

einer um 10 % höheren oder niedrigeren Rendite.<br />

Verkaufserlös<br />

In der Darstellung zum prognostizierten Vermögenszuwachs<br />

wird beispielhaft von einem Verkauf der Fonds<strong>objekte</strong><br />

zum 31.12.2038 zum 15,01-fachen der dann<br />

aktuellen Jahresmiete bei den Objekten Fürstenfeldbruck<br />

und München und zum 14,5-fachen der dann aktuellen<br />

Jahresmiete für den Ende 2008 geplanten weiteren Ob-<br />

jekterwerb ausgegangen. In der Sensitivitätsanalyse sind<br />

die Auswirkungen auf den prognostizierten Beteiligungserfolg<br />

des Anlegers bei Erhöhung bzw. Verminderung der<br />

vorgenannten Verkaufsfaktoren um jeweils 1 dargestellt.<br />

Anschlussfinanzierung<br />

Für die noch einzudeckende Langfristfinanzierung für die<br />

Objekte in Fürstenfeldbruck und München ist eine Zinsbindung<br />

bis zum 30.06.2014 vorgesehen. Die Anschlussfinanzierung<br />

ab dem 01.07.2014 wurde für den gesamten<br />

weiteren Prognosezeitraum mit einem Zinssatz von<br />

6 % p. a. kalkuliert. Für die noch einzudeckende Langfristfinanzierung<br />

für den Ende 2008 geplanten weiteren<br />

Objekterwerb ist eine Zinsbindung bis zum 31.12.2015<br />

vorgesehen. Für die Anschlussfinanzierung ab dem<br />

01.01.2016 wurde für den gesamten weiteren Prognosezeitraum<br />

ebenfalls ein jährlicher Zinssatz von 6 % kalkuliert.<br />

In der Sensitivitätsanalyse sind die Folgen einer Abweichung<br />

der für die Anschlussfinanzierung der vorgenannten<br />

Darlehen unterstellten Zinsen um 20 % nach<br />

oben oder unten veranschaulicht.<br />

Ausfall von lediglich 25 % Ansparleistung nach Kapital 4<br />

In der Prognoserechnung wurde kalkuliert, dass in den<br />

Jahren 2009 bis 2018 jeweils 5 % des ursprünglichen<br />

Zeichnungsbetrages der Anleger nach Kapital 4 - insgesamt<br />

während dieses Zeitraums also 50 % des ursprünglichen<br />

Zeichnungsbetrages der Anleger nach Kapital 4<br />

- storniert werden. In der Sensitivitätsanalyse wird dargestellt,<br />

wie der Verlauf der Fondsgesellschaft ist, wenn lediglich<br />

25 % des gezeichneten Kapitals der Kapitalart 4<br />

ausfällt.<br />

Vermietungserträge ab dem Jahr 2019<br />

Einnahmen aus der Vermietung der Objekte sind die entscheidende<br />

Größe für den Ertrag der Beteiligung. In der<br />

Sensitivitätsbetrachtung wurde unterstellt, dass sich die<br />

kalkulierten Mieterträge ab dem Jahr 2019 gegenüber der<br />

Prognoserechnung um +/- 10 % verändern.<br />

Inflationsrate<br />

Die Sensitivitätsbetrachtung zeigt die Folgen einer gegenüber<br />

den Annahmen der Prognoserechnung um +/- 0,3<br />

Prozentpunkte veränderten Inflationsrate auf.<br />

Renovierung/Anschlussvermietung<br />

In der Prognoserechnung wurden jährliche Aufwendungen<br />

für Renovierung / Anschlussvermietung kalkuliert. In<br />

der Sensitivitätsbetrachtung wird dargestellt, wie sich der<br />

Fonds bei gegenüber der Kalkulation um 20 % nach oben<br />

und nach unten verändernden Kosten für Renovierung/<br />

Anschlussvermietung entwickelt.


„zusammenkommen ist der anfang,<br />

zusammenbleiben ist der fortschritt,<br />

zusammenarbeiten ist der erfolg“<br />

henry ford<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

59


60<br />

IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />

Emittent/Fondsgesellschaft<br />

Firma SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG<br />

Sitz Oberhaching<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gründung und Dauer<br />

der Gesellschaft<br />

01.03.2007<br />

Die Dauer der Gesellschaft ist zeitlich nicht beschränkt.<br />

Registergericht Amtsgericht München HRA 89769<br />

Rechtsform Kommanditgesellschaft<br />

Recht Die Gesellschaft unterliegt dem deutschen Recht.<br />

Gegenstand des<br />

Unternehmens<br />

Geschäftsführung/<br />

gesetzlicher Vertreter<br />

Vom HGB abweichende<br />

Regelungen des Gesellschaftsvertrags<br />

Aufsichtsgremien/Beiräte des<br />

Emittenten<br />

Gegenstand der Gesellschaft sind der Erwerb sowie die langfristige Vermietung, Verpachtung<br />

und Verwaltung von gewerblich genutzten Immobilien, vorerst die Beteiligung an der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Besitz KG.<br />

Diese hat ihrerseits mehrere Immobilien in Fürstenfeldbruck und München erworben und hat<br />

als Unternehmensgegenstand deren langfristige Vermietung, Verpachtung und Verwaltung.<br />

Die Gesellschaft darf alle Geschäfte und Handlungen vornehmen, die dem Gesellschaftszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />

einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />

Weise gewerblich tätig zu werden.<br />

Die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin, der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH und dem Kommanditisten Markus Schottenhammel.<br />

Beim Emittenten handelt es sich um eine Publikumsgesellschaft mit kapitalmäßig orientierter<br />

Struktur. Die Komplementärin ist – abweichend vom gesetzlichen Regelfall des HGB bei der<br />

Personengesellschaft – keine natürliche Person, sondern eine Kapitalgesellschaft. Infolgedessen<br />

haftet die Komplementärin aufgrund ihrer Rechtsform nur beschränkt mit ihrem Vermögen.<br />

Die Satzung der persönlich haftenden Gesellschafterin (Komplementärin) entspricht den gesetzlichen<br />

Mindestregelungen des Gesetzes betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />

(GmbHG). Aus dem Fondsgesellschaftsvertrag ergeben sich insoweit keine<br />

Abweichungen.<br />

Die Gesellschafterversammlung der Fondsgesellschaft kann gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrages<br />

über die Einrichtung eines Beirats/Anlageausschusses entscheiden.<br />

Konzernverbundenheit Die Fondsgesellschaft ist in keinen Konzern eingegliedert; somit besteht auch keine<br />

Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses.<br />

Gründungsgesellschafter des<br />

Emittenten/der Fondsgesellschaft<br />

Komplementärin<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

Die Komplementärin ist am Kapital sowie am Gewinn und Verlust<br />

der Fondsgesellschaft nicht beteiligt.<br />

Kommanditist<br />

Markus Schottenhammel<br />

Herr Schottenhammel ist mit einer Kommanditeinlage in Höhe von 1.000 € an der<br />

Fondsgesellschaft beteiligt. Die Einlage ist zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung<br />

noch nicht eingezahlt.<br />

Objektgesellschaft<br />

Firma SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />

KG<br />

Sitz Oberhaching<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching


IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />

Gründung Die Objektgesellschaft wurde am 29.11.2006 unter der Firma SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Neufahrn, Grasbrunn, München KG gegründet und am 26.01.2007 in<br />

das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Die Umfirmierung in SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Besitz KG erfolgte<br />

durch Gesellschafterbeschluss vom 01.03.2007.<br />

Registergericht Amtsgericht München HRA 89555<br />

Geschäftsführung/<br />

gesetzlicher Vertreter<br />

Die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin, der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH und dem Kommanditisten Markus Schottenhammel.<br />

Gesellschafter SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

Markus Schottenhammel<br />

Gegenstand des<br />

Unternehmens<br />

Gesellschaftskapital 100.001.000 €<br />

Gegenstand der Gesellschaft ist die langfristige Vermietung, Verpachtung und Verwaltung des<br />

in Fürstenfeldbruck, Industriestraße 10/10a, Livry-Gargan-Straße 10 und Am Fuchsboge sowie<br />

des in München, Ingolstädter Straße 40 und Schwanthalerstraße 10 gelegenen Grundbesitzes.<br />

Die Gesellschaft darf alle Geschäfte und Handlungen vornehmen, die dem Gesellschaftszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt,<br />

in irgendeiner Weise gewerblich tätig zu werden.<br />

Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) der Fondsgesellschaft<br />

Firma SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

Sitz Oberhaching<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gründung der Gesellschaft Die Komplementärin wurde am 10.11.2005 unter der Firma Blitz 05-601 GmbH gegründet und<br />

am 15.11.2005 in das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Die Umfirmierung<br />

in SHB Innovative Fondskonzepte GmbH erfolgte durch Gesellschafterbeschluss vom<br />

28.12.2005 und wurde am 04.01.2006 im Handelsregister vollzogen.<br />

Registergericht Amtsgericht München HRB 159595<br />

Gegenstand des<br />

Unternehmens<br />

Geschäftsführung/<br />

gesetzlicher Vertreter<br />

Stammkapital 25.000 €<br />

Erwerb, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilien, sowie Entwicklung, Vertrieb<br />

und Verwaltung von geschlossenen Immobilienfonds.<br />

Horst G. Baron<br />

Geschäftsanschrift: Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gesellschafter SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

Gezeichnete Einlage an der<br />

Fondsgesellschaft<br />

Beteiligung am Gewinn der<br />

Fondsgesellschaft<br />

Gesamtbezüge für das letzte<br />

abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

Keine<br />

Die Komplementärin ist am Gewinn und Verlust der Fondsgesellschaft nicht beteiligt.<br />

Keine<br />

Für den Zeitraum bis 31.12.2008 erhält die Komplementärin eine Haftungsvergütung i. H. v.<br />

150.000 € inkl. eventueller USt. Für die Übernahme der Geschäftsführung erhält die Komplementärin<br />

für den Zeitraum bis 31.12.2008 eine Vergütung in Höhe von 960.000 € zzgl. eventueller<br />

USt. Ab dem 01.01.2009 erhält die Komplementärin für die laufende Geschäftsführung<br />

und Verwaltung, einschließlich aller damit verbundenen Kosten sowie die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung eine monatliche Vergütung i. H. v. 16.666,67 € zzgl. eventueller USt. Der<br />

Betrag erhöht sich alle vier Jahre um 80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes für<br />

Deutschland. Bei einem Verkauf der Immobilien der Objektgesellschaft und/oder zukünftiger<br />

noch zu erwartender Immobilien oder Anteilen an Immobilien haltenden Gesellschaften erhält<br />

die Komplementärin von deren Verkaufspreis 3 % zzgl. eventueller USt.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

61


62<br />

IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />

Bezug von Nebenleistungen<br />

jeglicher Art<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen, die mit<br />

dem Vertrieb der emittierten<br />

Vermögensanlage beauftragt<br />

sind<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen, die dem<br />

Emittenten Fremdkapital zur<br />

Verfügung stellen<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen, die<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Herstellung des<br />

Anlageobjekts nicht nur<br />

geringfügige Lieferungen<br />

oder Leistungen erbringen<br />

Für den Zeitraum bis 31.12.2008 erhält die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH als<br />

Komplementärin der Objektgesellschaft eine Haftungsvergütung i. H. v. 600.000 € inkl. eventueller<br />

USt.<br />

Ab dem 01.01.2009 erhält die Komplementärin für die laufende Geschäftsführung und<br />

Verwaltung, einschließlich aller damit verbundenen Kosten sowie die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung, eine monatliche Vergütung i. H. v. 16.666,67 € zzgl. eventueller USt. Der<br />

Betrag erhöht sich alle vier Jahre um 80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes für<br />

Deutschland.<br />

Weitere Nebenleistungen außerhalb des Gesellschaftsvertrages bezieht die Komple-mentärin<br />

nicht.<br />

Alleinige Gesellschafterin der Komplementärin ist die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG, die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlage beauftragt ist<br />

Alleinige Gesellschafterin der Komplementärin ist die SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />

die dem Emittenten unter Umständen Zwischenfinanzierungsmittel zur Verfügung stellt.<br />

Alleinige Gesellschafterin der Komplementärin ist die SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />

die Initiatorin und Prospektherausgeberin der angebotenen Vermögensanlage ist.<br />

Mitglieder der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />

Die Fondsgesellschaft wird vertreten durch die Komplementärin, die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH und durch den<br />

Kommanditisten Markus Schottenhammel. Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH wiederum wird vertreten durch deren<br />

Geschäftsführer, Herrn Horst G. Baron. Zwischen der Komplementärin und dem geschäftsführenden Kommanditisten Markus<br />

Schottenhammel gibt es keine Geschäftsverteilung.<br />

Name Markus Schottenhammel<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gezeichnete Einlage an der<br />

Fondsgesellschaft<br />

Beteiligung am Gewinn der<br />

Fondsgesellschaft<br />

Markus Schottenhammel ist mit einer Kommanditeinlage in Höhe von 1.000 € an der<br />

Fondsgesellschaft beteiligt. Die Einlage ist zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe noch nicht<br />

eingezahlt.<br />

Markus Schottenhammel ist entsprechend seiner Einlage am Gewinn und Verlust<br />

der Fondsgesellschaft beteiligt.<br />

Entnahmerechte Keine<br />

Gesamtbezüge für das letzte Keine<br />

abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

Für die laufende Geschäftsführung erhält Herr Schottenhammel ab dem 01.01.2009 eine jährliche<br />

Vergütung i. H. v. 5.950 € inkl. eventueller USt.<br />

Bezug von Nebenleis- Entsprechend seiner Beteiligung an der Objektgesellschaft ist Herr Markus Schottenhammel<br />

tungen jeglicher Art<br />

an deren Gewinn und Vermögen beteiligt. Weitere Nebenleistungen außerhalb des Gesellschaftsvertrages<br />

bezieht Herr Schottenhammel nicht.<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen, die mit<br />

dem Vertrieb der emittierten<br />

Vermögensanlage beauftragt<br />

sind<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen, die dem<br />

Emittenten Fremdkapital zur<br />

Verfügung stellen<br />

Markus Schottenhammel steht in einem ständigen Anstellungsverhältnis zur SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG, die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlage beauftragt ist.<br />

Markus Schottenhammel steht in einem ständigen Anstellungsverhältnis zur SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG, die dem Emittenten unter Umständen Zwischenfinanzierungsmittel zur<br />

Verfügung stellt.


Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen,<br />

die im Zusammenhang<br />

mit der Herstellung des<br />

Anlageobjekts nicht nur<br />

geringfügige Lieferungen<br />

oder Leistungen erbringen<br />

IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />

Markus Schottenhammel steht in einem ständigen Anstellungsverhältnis zur SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG, die Initiatorin und Prospektherausgeberin der angebotenen Vermögensanlage<br />

ist.<br />

Name Horst G. Baron (Geschäftsführer Komplementärin)<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gezeichnete Einlage an der Keine<br />

Fondsgesellschaft<br />

Beteiligung am Gewinn der Keine<br />

Fondsgesellschaft<br />

Entnahmerechte Keine<br />

Gesamtbezüge für das letzte Keine<br />

abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

Bezug von Nebenleistungen Außerhalb des Gesellschaftsvertrages: keine<br />

jeglicher Art<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />

für Unternehmen, die mit die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlage beauftragt ist.<br />

dem Vertrieb der emittierten<br />

Vermögensanlage beauftragt<br />

sind<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />

für Unternehmen, die dem die dem Emittenten unter Umständen Zwischenfinanzierungsmittel zur Verfügung stellt.<br />

Emittenten Fremdkapital zur<br />

Verfügung stellen<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG,<br />

für Unternehmen, die im die Initiatorin und Prospektherausgeberin der angebotenen Vermögensanlage ist.<br />

Zusammenhang mit der<br />

Herstellung des Anlageobjekts<br />

nicht nur geringfügige<br />

Lieferungen oder Leistungen<br />

erbringen<br />

Treuhandkommanditistin<br />

Firma Fidelitas Vermögensverwaltung Treuhand GmbH<br />

Sitz München<br />

Geschäftsanschrift Paul-Gerhardt-Allee 11, 81245 München<br />

Registergericht Amtsgericht München, HRB 157731<br />

Geschäftsführung/<br />

Stephan Riege<br />

gesetzlicher Vertreter<br />

Aufgabengebiet Die Treuhandkommanditistin übernimmt und verwaltet für den Treugeber eine Kommanditbeteiligung<br />

an der Gesellschaft und hält diese treuhänderisch im eigenen Namen, aber im<br />

Interesse und für Rechnung des Treugebers.<br />

Rechtsgrundlage der Tätigkeit Treuhandvertrag, abgedruckt im Kapitel „Verträge“<br />

Gesamtbetrag der vereinbar- Die Treuhandkommanditistin erhält eine jährliche Vergütung i. H. v. 10.000 € zzgl. USt. Dieser<br />

ten Vergütung<br />

Betrag erhöht sich ab dem 01.01.2011 jährlich um 2 %.<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten Keine<br />

für Unternehmen, die mit<br />

dem Vertrieb der emittierten<br />

Vermögens anlagen beauftragt<br />

sind<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

63


64<br />

IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen, die dem<br />

Emittenten Fremdkapital zur<br />

Verfügung stellen<br />

Beteiligungen an/Tätigkeiten<br />

für Unternehmen,<br />

die in Zusammenhang<br />

mit der Herstellung des<br />

Anlageobjekts nicht nur<br />

geringfügige Lieferungen<br />

oder Leistungen erbringen<br />

Keine<br />

Keine<br />

Fondsinitiatorin, Prospektherausgeberin, Platzierungsgarantin, Kapitalbeschafferin, Finanzierungsbeschafferin, Übernehmerin<br />

der Zeichnerverwaltung und Fondsverwaltung, Objekt-/Mietenprüfung, Mietenverwaltung<br />

Firma SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

Sitz Oberhaching<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gründung 06.11.2000<br />

Registergericht Amtsgericht München HRB 134028<br />

Vorstände Horst G. Baron (Vorstandsvorsitzender), Achim Wilhem-Wittschier, Hans-Joachim Janisch-<br />

Freiherr von Malsen-Ponickau<br />

Aktionäre AFD GmbH, Oberhaching<br />

Dagmar Baron, Starnberg<br />

Horst G. Baron, Grünwald<br />

Anton Fink, Deggendorf<br />

Dritte AFM Beteiligungs GmbH, Weiden<br />

Vierte AFM Beteiligungs GmbH, Weiden<br />

Gegenstand des<br />

Unternehmens<br />

Grundkapital 14.000.000 €<br />

Erwerb, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilien, jede Art von Bauträgertätigkeit<br />

sowie Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilienfonds.<br />

Objektverwaltung (München, Schwanthalerstr. 10 sowie Fürstenfeldbruck, Industriestr.10/10a<br />

und Livry-Gargan-Str. 10)<br />

Firma Münchner Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Sitz München<br />

Geschäftsanschrift Kastenbauerstr. 2, 81677 München<br />

Gründung 03.05.1960<br />

Registergericht Handelsregister München HRB 5089<br />

Geschäftsführung Christian Maly-Motta<br />

Gesellschafter Sigrid Ursula Eichbauer<br />

Fritz Eichbauer<br />

Gegenstand des<br />

Unternehmens<br />

Verwaltung von Haus- und Grundbesitz aller Art sowie von sonstigen Vermögenswerten.<br />

Gesellschaftskapital 51.200 €


IHRE PARTNER IM ÜBERBLICK<br />

Objektverwaltung (München, Ingolstädter Straße 40)<br />

Firma SHB Objektverwaltung GmbH<br />

Sitz Oberhaching<br />

Geschäftsanschrift Keltenring 10-12, 82041 Oberhaching<br />

Gründung Die Gesellschaft wurde am 10.11.2005 unter der Firma Blitz 05-640 GmbH gegründet und am<br />

30.11.2005 in das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Die Umfirmierung<br />

in SHB Objektverwaltung GmbH erfolgte durch Gesellschafterbeschluss vom 28.12.2005.<br />

Registergericht Handelsregister München HRB 159819<br />

Geschäftsführung Harald Hahn<br />

Gesellschafter SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

Harald Hahn<br />

Gegenstand des<br />

Erwerb, Entwicklung, Vertrieb sowie insbesondere Verwaltung von Immobilien<br />

Unternehmens<br />

jeder Art, einschließlich der gesamten technischen und kaufmännischen Betreuung dieser<br />

Immobilen einschließlich Mieter- und Mietenverwaltung, jede Art von<br />

WEG-Verwaltung.<br />

Gesellschaftskapital 25.000 €<br />

Mittelverwendungskontrolleur<br />

Die Mittelverwendungskontrolle wird von einer unabhängigen Steuerberatungsgesellschaft durchgeführt.<br />

Kapitalmäßige und personelle Verflechtungen<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin sowohl der Fondsgesellschaft<br />

als auch der Objektgesellschaft ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der SHB Innovative Fondskonzepte AG, die<br />

neben ihrer Stellung als Initiatorin und Prospektherausgeberin zentraler Dienstleistungspartner der Fonds- und Objektgesellschaft<br />

ist. Zudem ist die SHB Innovative Fondskonzepte AG Minderheitsgesellschafter der Objektgesellschaft.<br />

Aktionär der SHB Innovative Fondskonzepte AG mit einem Anteil von 50 % ist die AFD GmbH (AG München,<br />

HRB 98665), die unter Anderen auch die Vermittlung der Anlagen betreibt.<br />

Herr Horst G. Baron ist Aktionär und Vorstandsvorsitzender der SHB Innovative Fondskonzepte AG sowie zugleich<br />

einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Komplementärin der Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />

und ist damit mittelbar Geschäftsführer dieser beiden Gesellschaften.<br />

Der geschäftsführende Kommanditist der Fondsgesellschaft sowie der Objektgesellschaft, Markus Schottenhammel,<br />

steht im ständigen Anstellungsverhältnis bei der SHB Innovative Fondskonzepte AG.<br />

Der Gesellschafter der Treuhandkommanditistin ist zugleich Gesellschafter des Mittelverwendungskontrolleurs.<br />

Der Mittelverwendungskontrolleur steht in regelmäßiger Geschäftsbeziehung zu anderen von der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG initiierten Fondsgesellschaften.<br />

Es bestehen außer den im Prospekt genannten wirtschaftlichen Beziehungen keine Nebenabreden.<br />

Umstände oder Beziehungen, die Interessenskonflikte der Treuhandkommanditistin begründen können, sind über<br />

die im Prospekt angegebenen Tatsachen hinaus nicht ersichtlich.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

65


66<br />

„visionen brauchen fahrpläne“


wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

67


68<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

I. Allgemeines<br />

Die nachfolgende Darstellung der<br />

steuerlichen Grundlagen enthält<br />

die wesentlichen steuerlichen Auswirkungen<br />

einer Beteiligung an<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG als<br />

Direktkommanditist, als Treugeber<br />

über den Treuhandkommanditisten,<br />

namentlich die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />

Treuhand GmbH oder<br />

als Stiller Gesellschafter.<br />

Das Jahr 2006, das erste Regierungsjahr<br />

der Großen Koalition, war geprägt<br />

von einer wahren Flut von<br />

Steuergesetzesänderungen.<br />

Durch das Steueränderungsgesetz<br />

2007 vom 19. Juli 2006 wurden<br />

unter anderem mit Wirkung ab<br />

2007 der Sparer-Freibetrag für Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen von<br />

1.370 € auf 750 € für Ledige und<br />

von 2.740 € auf 1.500 € für Verheiratete<br />

gekürzt und die „Reichensteuer“<br />

eingeführt. Diese sieht einen<br />

Zuschlag von 3 Prozentpunkten (von<br />

42 % auf 45 %) auf das zu versteuernde<br />

Einkommen, das bei Ledigen<br />

den Betrag von 250.000 € sowie<br />

bei Verheirateten den Betrag von<br />

500.000 € übersteigt, vor. Dieser<br />

Zuschlag gilt für das Veranlagungsjahr<br />

2007 nicht für Gewinneinkünfte.<br />

Ab dem Jahr 2008 soll dann<br />

dieser neue Steuersatz für Besserverdiener<br />

generell nur noch die nicht<br />

gewerblichen Einkünfte betreffen.<br />

Eine diesbezügliche gesetzliche<br />

Regelung wird im Rahmen der<br />

geplanten Unternehmensteuerreform<br />

2008 angestrebt.<br />

Das am 18. Dezember 2006 veröffentlichte<br />

Jahressteuergesetz 2007<br />

brachte die erstmalige gesetzliche<br />

Kodifizierung eines marktüblichen<br />

Damnums als Werbungskosten sowie<br />

der Abfärbewirkung von Beteiligungen<br />

an gewerblichen Mitunternehmerschaften<br />

und die Ausweitung des<br />

§ 15 b EStG auf sämtliche Kapitaleinkünfte.<br />

Dieses Gesetz beinhaltet<br />

ferner gewisse Bewertungsänderungen<br />

bei den Immobilien im Bereich<br />

der Erbschaft- und Schenkungsteuer.<br />

Mit Datum vom 25. Oktober 2006<br />

hat das Bundeskabinett den Entwurf<br />

eines Gesetzes zur Erleichterung der<br />

Unternehmensnachfolge mit dem<br />

Ziel vorgelegt, die steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

für die Unternehmensnachfolge<br />

neu zu regeln. Er<br />

enthält aber auch Änderungen in<br />

Bezug auf die Besteuerung von<br />

Grundvermögen. Demnach soll der<br />

Schuldenabzug bei der Vererbung<br />

von Grundbesitz begrenzt werden<br />

mit der Folge, dass zukünftig keine<br />

negativen erbschaftsteuerlichen<br />

Werte mehr möglich sein sollen.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat<br />

am 31. Januar 2007 die lange erwartete<br />

Entscheidung zur Verfassungsmäßigkeit<br />

des aktuellen Erbschaftsteuergesetzes<br />

verkündet. Demnach ist das<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz<br />

in seiner derzeitigen Form verfassungswidrig.<br />

Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat dem Gesetzgeber<br />

aufgegeben, bis zum 31. Dezember<br />

2008 eine verfassungskonforme<br />

Regelung zu schaffen. Es bleibt abzuwarten,<br />

wie der Gesetzgeber<br />

eine verfassungskonforme Regelung<br />

schaffen wird und ob der Entwurf<br />

eines Gesetzes zur Erleichterung der<br />

Unternehmensnachfolge ungeachtet<br />

der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

umgesetzt wird.<br />

Weiter wurde im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />

vom 29. Juni<br />

2006 die Anhebung des Umsatzsteuersatzes<br />

im Sinne von § 12 Abs.1<br />

Umsatzsteuergesetz von 16 % auf<br />

19 % mit Wirkung ab 01. Januar<br />

2007 beschlossen.<br />

Das Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes<br />

vom 28. August 2006 ermächtigt<br />

die einzelnen Bundesländer<br />

ab 01. September 2006 nunmehr<br />

selber den Steuersatz für die Grunderwerbsteuer<br />

festzulegen. Als erstes<br />

Bundesland hat davon nun Berlin<br />

Gebrauch gemacht und den Grunderwerbsteuersatz<br />

seit 01. Januar 2007<br />

von bislang 3,5 % auf 4,5 % erhöht.<br />

Es bleibt abzuwarten, in wie weit<br />

auch andere Bundesländer nachziehen<br />

werden.<br />

Einschneidende Änderungen sieht<br />

auch der vom Bundeskabinett am<br />

14.03.2007 verabschiedete Entwurf<br />

eines Unternehmensteuerreform<br />

gesetzes 2008 für den Fall seiner<br />

Umsetzung vor. Der Gesetzesentwurf<br />

besteht aus zwei Teilen: Zum<br />

einen die für 2008 vorgesehene Veränderung<br />

der Unternehmensbesteuerung<br />

und zum anderen die für 2009<br />

geplante Einführung einer Abgeltungsteuer<br />

für private Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen. Die Verabschiedung<br />

dieses Gesetzes soll noch<br />

vor der parlamentarischen Sommerpause<br />

erfolgen. Neben einer Senkung<br />

des Körperschaftsteuersatzes<br />

von 25 % auf 15 %, einer Änderung<br />

der Besteuerung von thesaurierten<br />

Gewinnen von Personengesellschaften<br />

und verschiedener gewerbesteuerlicher<br />

Änderungen soll auch eine<br />

Abgeltungsteuer für Kapitalerträge<br />

eingeführt werden. Diese geplante<br />

Abgeltungsteuer hat vorliegend insbesondere<br />

für die Besteuerung der<br />

Erträge aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />

Bedeutung. Die Erträge<br />

aus der geplanten Anlage der Liquiditätsreserve,<br />

beispielsweise in<br />

einen Aktienfonds, unterlägen bei<br />

Umsetzung des Entwurfs künftig<br />

unabhängig von Haltefristen ebenso<br />

einer 25 %-igen Abgeltungsteuer wie<br />

etwaige Gewinne aus der Veräußerung<br />

der Aktienfondsanteile.<br />

Weiterhin hat das Bundesfinanzministerium<br />

mit Schreiben vom 26.<br />

Januar 2007 zu umsatzsteuerlichen<br />

Fragen im Zusammenhang mit dem<br />

Halten von Beteiligungen Stellung<br />

genommen. Diese Stellungnahme ist<br />

für die Fondsgesellschaft einschlägig.<br />

Schließlich liegt der Entwurf eines<br />

Einführungsschreibens des Bundesfinanzministeriums<br />

zur Verlustverrechnungsbeschränkung<br />

im Zusammenhang<br />

mit Steuerstundungsmodellen<br />

(§ 15 b EStG) vor, dessen Inhalte<br />

in die vorliegende Steuerkonzeption<br />

Eingang gefunden haben.


Die nachfolgenden Ausführungen<br />

beruhen auf den zum Zeitpunkt<br />

der Prospektherausgabe geltenden<br />

Gesetzen und Verordnungen sowie<br />

der aktuellen Rechtsprechung und<br />

Verwaltungsmeinung.<br />

Die möglichen Auswirkungen der ab<br />

2009 geplanten Abgeltungsteuer für<br />

Kapitalerträge sind im vorliegenden<br />

Prospekt zusammengefasst in Variante<br />

A der Prognoserechnung dargstellt.<br />

Es wurde unterstellt, dass die Erträge<br />

der Fondsgesellschaft aus der Anlage<br />

der Liquiditätsreserve ebenso der Abgeltungsteuer<br />

unterliegen wie Veräußerungsgewinne<br />

(unabhängig von<br />

Haltefristen). Im Gegenzug wäre der<br />

entsprechende Zufluss der Erträge<br />

aus der Anlage der Kapitalanlage<br />

auf Ebene der Kapitalanleger künftig<br />

nicht mehr zu versteuern. Damit<br />

wäre die Fondsgesellschaft künftig<br />

mit Steuerzahlungen belastet, die<br />

Kapitalanleger wären entlastet.<br />

Bezüglich der grundsätzlichen sofortigen<br />

Abzugsfähigkeit bestimmter<br />

Nebenkosten als Werbungskosten<br />

wurde das BMF-Schreiben vom 20.<br />

Oktober 2003 (5. Bauherren- bzw.<br />

Fondserlass) berücksichtigt.<br />

Als voraussichtliche Anlegerstruktur<br />

wird für die folgende steuerliche Beurteilung<br />

grundsätzlich unterstellt,<br />

dass der Anleger eine in Deutschland<br />

ansässige natürliche Person ist,<br />

die ihre Anteile im Privatvermögen<br />

hält.<br />

Die allgemein bekannte Komplexität<br />

des Steuerrechts erfordert gewisse<br />

steuerliche Grundkenntnisse für das<br />

Studium der nachstehenden Ausführungen.<br />

Im Rahmen der Darstellungen<br />

kann nicht auf die individuellen<br />

Verhältnisse einzelner Beteiligter<br />

eingegangen werden. Deshalb wird<br />

grundsätzlich die Hinzuziehung des<br />

persönlichen steuerlichen Beraters<br />

empfohlen.<br />

Die steuerlichen Auswirkungen des<br />

Angebots zur Kapitalanlage sind gemäß<br />

dem IDW Standard „Grundsätze<br />

ordnungsgemäßer Beurteilung von<br />

Verkaufsprospekten über öffentlich<br />

angebotene Vermögensanlagen“<br />

(IDW S 4) im Einzelnen - getrennt<br />

nach der Investitions-/Erwerbsphase,<br />

Nutzungsphase und Beendigung der<br />

Kapitalanlage - zu beschreiben.<br />

Dementsprechend ergibt sich die<br />

nachfolgende dreigeteilte Darstellung.<br />

II. Steuerliche Auswirkungen in der<br />

Investitionsphase<br />

1. Einkommensteuer<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

a) Beschränkung des Verlustausgleichs<br />

und der Verlustverrechnung<br />

durch § 15 b EStG<br />

Mit der Regelung des § 15 b EStG<br />

wird bei Steuerstundungsmodellen<br />

der Ausgleich anfänglicher Verluste<br />

mit anderen Einkünften ausgeschlossen.<br />

Vielmehr dürfen diese anfänglichen<br />

Verluste nur mit späteren positiven<br />

Einkünften aus derselben Einkunftsquelle<br />

verrechnet werden. Die<br />

anfänglichen Verluste werden also<br />

in der jeweils betroffenen Einkunftsquelle<br />

eingekapselt.<br />

Ein Steuerstundungsmodell im Sinne<br />

des § 15 b EStG liegt vor, wenn aufgrund<br />

einer modellhaften Gestaltung<br />

steuerliche Vorteile in Form negativer<br />

Einkünfte erzielt werden sollen. Dies<br />

ist der Fall, wenn dem Steuerpflichtigen<br />

auf Grund eines vorgefertigten<br />

Konzepts die Möglichkeit geboten<br />

wird, zumindest in der Anfangsphase<br />

der Investition, Verluste mit übrigen<br />

Einkünften verrechnen zu können.<br />

Dabei ist es ohne Belang, auf welchen<br />

Vorschriften die negativen Einkünfte<br />

beruhen. Maßgeblich ist hierfür,<br />

dass die Summe der Verluste bezogen<br />

auf das gezeichnete und aufzubringende<br />

Kapital 10 % übersteigt.<br />

Hierbei ist die grundsätzliche Frage<br />

der Überschusserzielungsabsicht<br />

(vgl. II.1.b3) vor Prüfung der Anwendung<br />

des § 15 b EStG zu prüfen.<br />

Fehlt die grundsätzliche Einkunftserzielungsabsicht,<br />

so sind die Verluste<br />

von Beginn an der privaten Sphäre<br />

zuzuordnen und allein schon deshalb<br />

nicht ausgleichsfähig.<br />

Bei vorliegender Konzeption muss<br />

ohne weiteres von einer modellhaften<br />

Gestaltung ausgegangen werden.<br />

Vorliegend ging die Fondsgesellschaft<br />

eine Beteiligung an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG ein, die ihrerseits<br />

Immobilien in Fürstenfeldbruck und<br />

München hält. Ferner ist die Investition<br />

in eine weitere, noch nicht<br />

feststehende, Immobilie oder Beteiligung<br />

Ende des Jahres 2008 geplant.<br />

Durch die Beteiligung der Fondsgesellschaft<br />

an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG liegt eine doppelstöckige<br />

Struktur vor. Es ist in der Literatur<br />

strittig, ob § 15 b EStG überhaupt auf<br />

den unteren Beteiligungsstufen anzuwenden<br />

ist. Aus dem Gesetzeswortlaut<br />

lässt sich die Anwendung auf<br />

den unteren Beteiligungsstufen nicht<br />

herleiten. Aus der Gesetzesbegründung<br />

ist jedoch nach Auffassung des<br />

Prospektherausgebers der Wille des<br />

Gesetzgebers erkennbar, auch die<br />

unteren Beteiligungsstufen in den<br />

Anwendungsbereich des § 15 b EStG<br />

mit einzubeziehen. Auch die Finanzverwaltung<br />

vertritt im vorliegenden<br />

Entwurf eines Einführungsschreibens<br />

zu § 15 b EStG diese Auffassung. Eine<br />

Prüfung, ob ein Fall des § 15 b EStG<br />

vorliegt, erfolgt daher auch auf der<br />

Ebene der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG.<br />

Die Beteiligung an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG vermittelt der Fondsgesellschaft<br />

prognosegemäß einen anfänglichen<br />

Verlust von 3,19 % des gezeichneten<br />

Kapitals. Allerdings muss<br />

die Fondsgesellschaft konzept gemäß<br />

lediglich 19 Mio. € des von ihr gezeichneten<br />

Kapitals von 94 Mio. €<br />

auch tatsächlich einbezahlen. Der<br />

Differenzbetrag wird der Fondsgesellschaft<br />

als ausstehende Einlage<br />

langfristig gestundet.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

69


70<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Nach § 15 b EStG ist für die Ermittlung<br />

der Verlustquote aber das gezeichnete<br />

und tatsächlich aufzubringende<br />

Kapital heranzuziehen.<br />

Soweit das aufzubringende Kapital<br />

in Teilbeträgen zu leisten ist, ist nach<br />

Ansicht der Finanzverwaltung im<br />

vorgenannten Entwurf, als maßgebliches<br />

Kapital das Kapital zugrunde<br />

zu legen, das in der Anfangsphase<br />

zu leisten ist. Als Anfangsphase wird<br />

die Phase definiert, in der nach der<br />

Prognoserechnung keine nachhaltig<br />

positiven Einkünfte erzielt werden.<br />

Dies bedeutet, dass für Zwecke des<br />

§ 15 b EStG lediglich ein Kapital der<br />

Fondsgesellschaft von 19 Mio. € maßgebend<br />

ist und somit eine anfängliche<br />

Verlustquote im Sinne des § 15 b EStG<br />

von ca. 16,20 % entsteht.<br />

Da also eine modellhafte Gestaltung<br />

angenommen wird und die maßgebliche<br />

anfängliche Verlustquote mit<br />

16,20 % prognosegemäß über 10 %<br />

des gezeichneten und aufzubringenden<br />

Kapitals liegt, muss davon ausgegangen<br />

werden, dass diese Beteiligung<br />

unter § 15 b EStG fällt.<br />

Somit können der Fondsgesellschaft<br />

keine sofort verrechenbaren anfänglichen<br />

Verluste aus dieser Beteiligung<br />

zugewiesen werden, sondern die anfänglichen<br />

Verluste können nur mit<br />

späteren Gewinnen aus derselben<br />

Beteiligung verrechnet werden.<br />

Nach der vorliegenden Prognoserechnung<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />

KG sind damit bis einschließlich<br />

des Jahres 2014 keine positiven<br />

steuerlichen Ergebnisse aus dieser<br />

Beteiligung zu erwarten. Somit sind<br />

nach der Prognoserechnung auch<br />

sämtliche Ausschüttungen, welche<br />

die Fondsgesellschaft aus dieser Beteiligung<br />

erhält, bis einschließlich<br />

des Jahres 2014 steuerfrei.<br />

Die Fondsgesellschaft selbst erzielt<br />

unter Berücksichtigung von § 15 b<br />

EStG auf Ebene der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG bezogen auf das im vorgenannten<br />

Entwurf definierte maßgebliche<br />

Kapital Anfangsverluste in den<br />

Jahren 2007 bis 2013 von 16,27 %.<br />

Somit fällt auch eine Beteiligung der<br />

Anleger an der Fondsgesellschaft<br />

unter den Anwendungsbereich des<br />

§ 15 b EStG. Diese anfänglichen<br />

Verluste können nur mit späteren<br />

Gewinnen aus dieser Beteiligung<br />

verrechnet werden.<br />

Dies führt andererseits dazu, dass bis<br />

einschließlich des Jahres 2019 keine<br />

positiven Ergebnisse aus dieser Beteiligung<br />

versteuert werden müssen.<br />

Damit sind nach der Prognoserechnung<br />

sämtliche Ausschüttungen der<br />

Anleger bis einschließlich des Jahres<br />

2019 steuerfrei.<br />

Die Fondsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />

erzielen planmäßig<br />

aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />

auch Kapitaleinkünfte. Diese im Regelfall<br />

von Anfang an positiven Einkünfte<br />

sind auf Ebene der jeweiligen<br />

Gesellschaft, in welcher diese Einkünfte<br />

anfallen, ebenfalls im Rahmen<br />

des § 15 b EStG verrechenbar, müssen<br />

also ebenfalls nicht versteuert<br />

werden, solange verrechenbare Verluste<br />

im Rahmen des § 15 b EStG<br />

vorhanden sind.<br />

Da vorliegend auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />

§ 15 b EStG greift, sind<br />

auch Verluste aus Sonderwerbungskosten<br />

– gleichgültig, ob modellhaft<br />

oder nicht – von der Rechtsfolge des<br />

§ 15 b EStG betroffen, können also<br />

ebenfalls nur mit künftigen positiven<br />

Einkünften aus dieser Einkunftsquelle<br />

verrechnet werden.<br />

Für die Anleger bedeutet dies somit,<br />

dass erst ab dem Jahr 2020 prognosegemäß<br />

Steuern aus dieser Beteiligung<br />

anfallen werden. Bei Anlegern<br />

der Kapitalart 1 (RENDITEMAXX), die<br />

im Jahr 2020 von ihrem Recht auf<br />

Rückgabe von 50 % der Beteiligung<br />

Gebrauch machen, fallen prognosegemäß<br />

erstmals im Jahr 2020 Steuern<br />

aus dieser Beteiligung an, bei Anle-<br />

gern der Kapitalart 2 (ClevereKOMBI),<br />

die von diesem Recht Gebrauch<br />

machen ebenfalls ab 2020.<br />

Stille Gesellschafter - Kapitalart 5 -<br />

sind von § 15 b EStG nicht betroffen.<br />

b) Einkunftsart und Ermittlung der<br />

Einkünfte<br />

b1) Einkunftsart<br />

Gegenstand der Fondsgesellschaft<br />

sind der Erwerb sowie die langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung und<br />

Verwaltung von gewerblich genutzten<br />

Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG. Ferner ist das Eingehen<br />

einer weiteren, noch nicht feststehenden<br />

Immobilieninvestition Ende<br />

des Jahres 2008 geplant. In Zusammenhang<br />

mit den vorstehenden Investitionen<br />

kann die Fondsgesellschaft<br />

auch eine Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapierfonds anlegen.<br />

Die Fondsgesellschaft übt mit dem<br />

Eingehen der Beteiligung an der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG, welche<br />

die Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München vermietet und<br />

verwaltet sowie mit der geplanten<br />

weiteren Immobilieninvestition eine<br />

vermögensverwaltende Tätigkeit aus<br />

und erzielt damit Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung im Sinne<br />

von § 21 EStG. Aus der Anlage der<br />

Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />

resultieren Einkünfte aus Kapitalvermögen,<br />

§ 20 EStG.<br />

Stille Gesellschafter - Kapitalart 5 -<br />

erhalten für ihre Beteiligung an der<br />

Fondsgesellschaft einen Mindestgewinnanteil,<br />

ohne Teilhabe am Verlust<br />

sowie den stillen Reserven. Sie<br />

erzielen Einkünfte aus Kapitalvermögen,<br />

§ 20 EStG.<br />

Die Fondsgesellschaft ist weder unmittelbar<br />

noch mittelbar gewerblich<br />

tätig, eine gewerbliche Prägung liegt<br />

nicht vor.


Die Fondsgesellschaft übt keine eigene<br />

gewerbliche Tätigkeit aus. Die<br />

ausschließliche Verwaltung eigenen<br />

Vermögens stellt in der Regel keine<br />

gewerbliche Tätigkeit dar (EStR 15.7).<br />

Auch aus dem Umfang der eigenen<br />

Betätigung sowie der Beteiligung an<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG, die<br />

ebenfalls keine gewerbliche Tätigkeit<br />

ausübt resultiert ebenso wenig<br />

eine andere Beurteilung wie aus der<br />

geplanten weiteren Immobilieninvestition,<br />

bei der diese Grundsätze ebenfalls<br />

beachtet werden. Das Vorhandensein<br />

umfangreichen Grundvermögens,<br />

der Einsatz erheblicher Fremdmittel,<br />

die aufwändige Verwaltung<br />

sowie der Verkehr mit einer Vielzahl<br />

von Menschen führen nach herrschender<br />

Meinung nicht zu einer<br />

gewerblichen Qualifizierung der<br />

vermögensverwaltenden Tätigkeit.<br />

Als gewerbliche Tätigkeiten einzustufende<br />

Nebenleistungen werden<br />

weder von der Fondsgesellschaft<br />

noch von der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz<br />

KG ausgeführt, da bereits geringe<br />

gewerbliche Nebenleistungen die<br />

Fondsgesellschaft in ihrer Gesamtheit<br />

zum Gewerbebetrieb machen (Abfärberegelung).<br />

Zwar hat der BFH mit<br />

Urteil vom 06. Oktober 2004 (BStBl.<br />

II 2005, S. 383) entschieden, dass es<br />

nicht zu einer solchen Abfärbung<br />

kommt, wenn sich eine vermögensverwaltende<br />

Personengesellschaft an<br />

einer gewerblich tätigen Personengesellschaft<br />

beteiligt, jedoch wendete<br />

die Finanzverwaltung dieses Urteil<br />

nicht über den entschiedenen Einzelfall<br />

hinaus an (BMF BStBl. I 2005,<br />

S. 698). Zwischenzeitlich wurde gesetzlich<br />

geregelt, dass eine Abfärbewirkung<br />

durch Beteiligung einer vermögensverwaltendenPersonengesellschaft<br />

an einer gewerblich tätigen<br />

Personengesellschaft eintritt.<br />

Steuerschädliche Beteiligungen an<br />

gewerblichen Personenunternehmen<br />

sind nicht vorgesehen.<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Ein Gewerbebetrieb aufgrund sog.<br />

gewerblicher Prägung im Sinne von<br />

§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG liegt nicht<br />

vor, da neben der einzigen persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin der<br />

Fondsgesellschaft, der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH, auch der<br />

Kommanditist Markus Schottenhammel<br />

einzelvertretungsberechtigt und<br />

einzelgeschäftsführungsbefugt ist.<br />

Sollte Herr Markus Schottenhammel<br />

als Geschäftsführer oder als Kommanditist<br />

ausscheiden, ist zur Vermeidung<br />

einer gewerblichen Prägung die unmittelbare<br />

Bestellung eines anderen<br />

Kommanditisten als Geschäftsführer<br />

gesellschaftsvertraglich vorgesehen.<br />

Auf Ebene der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG sind neben der einzigen<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin,<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH, ebenfalls auch die<br />

Kommanditisten Markus Schottenhammel<br />

und die Fondsgesellschaft<br />

zur Geschäftsführung befugt, sodass<br />

auch auf dieser Ebene keine gewerbliche<br />

Prägung vorliegt.<br />

Da nach Auffassung der Finanzverwaltung<br />

(EStR 15.8 (6)) zur Vermeidung<br />

der gewerblichen Prägung bereits<br />

die Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis<br />

der Fondsgesellschaft<br />

ausreichend wäre, würde selbst bei<br />

einem Ausscheiden von Herrn Markus<br />

Schottenhammel als Geschäftsführer<br />

oder als Kommanditist keine<br />

gewerbliche Prägung gegeben sein.<br />

Auch bei der Ende 2008 vorgesehenen<br />

weiteren Immobilieninvestition<br />

werden die entsprechenden Grundsätze<br />

zur Vermeidung einer gewerblichen<br />

Prägung beachtet werden,<br />

falls diese Immobilieninvestition<br />

nicht unmittelbar durch die Fondsgesellschaft,<br />

sondern mittelbar über<br />

eine Beteiligung, erfolgt.<br />

Für die Besteuerung ist daher grundsätzlich<br />

von steuerlich günstigem<br />

Privatvermögen auszugehen.<br />

Zusammenfassend bedeutet dies:<br />

� Die Treugeber sowie die Direktkommanditisten<br />

beziehen aufgrund<br />

ihrer Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung sowie Einkünfte aus Kapitalvermögen.<br />

Die Stillen Gesellschafter<br />

erzielen ausschließlich Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen aufgrund der<br />

Verzinsung ihrer Stillen Beteiligungen<br />

� Es fällt keine Gewerbesteuer an<br />

� Veräußerungen von Anteilen an<br />

der Fondsgesellschaft durch die Anleger,<br />

von Anteilen an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG durch die Fondsgesellschaft<br />

sowie der Immobilien in<br />

Fürstenfeldbruck und München durch<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG sind<br />

nach derzeitiger Rechtslage nach Ablauf<br />

der Behaltensfristen des § 23 EStG<br />

(vgl. IV.1) sowie unter Berücksichtigung<br />

der Grenzen des gewerblichen<br />

Grundstückshandels (vgl. IV.2) steuerfrei.<br />

Dies gilt auch für eine Veräußerung<br />

der Ende 2008 geplanten<br />

weiteren Immobilieninvestition<br />

� Veräußerungen aus der Anlage der<br />

Liquiditätsreserve in Wertpapieren<br />

sind nach Ablauf der Behaltensfristen<br />

des § 23 EStG (vgl. IV.1) nach derzeitiger<br />

Rechtslage noch steuerfrei<br />

� Bei Umsetzung des vom Bundeskabinett<br />

am 14.03.2007 verabschiedeten<br />

Entwurfs eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 unterlägen<br />

die Gewinne aus der Veräußerung<br />

der Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapiere ab 01. Januar<br />

2009 unabhängig von Behaltensfristen<br />

einer Pauschalbesteuerung (vgl.<br />

IV.1)<br />

Sollte die Tätigkeit der Fondsgesellschaft<br />

aufgrund Rechtsprechung,<br />

Gesetzgebung oder durch die Finanzverwaltung<br />

hingegen in einen Gewerbebetrieb<br />

umqualifiziert werden<br />

oder wird die Beteiligung an der<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

71


72<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Fondsgesellschaft ausnahmsweise im<br />

Betriebsvermögen gehalten, ergeben<br />

sich u. a. folgende abweichenden<br />

steuerlichen Auswirkungen:<br />

� Anfall von Gewerbesteuer<br />

� Volle Steuerpflichtigkeit von<br />

Veräußerungsgewinnen unabhängig<br />

von der Einhaltung bestimmter<br />

Haltefristen<br />

b2) Besteuerungssubjekt<br />

Die Fondsgesellschaft ist eine Personengesellschaft<br />

und als solche kein<br />

selbständiges Steuersubjekt für die<br />

Einkommensbesteuerung; dies sind<br />

vielmehr die einzelnen Gesellschafter,<br />

denen die auf der Ebene der<br />

Fondsgesellschaft ermittelten Einkünfte<br />

anteilig entsprechend ihrer Beteiligungsquote<br />

(gezeichnetes Kapital)<br />

zugewiesen werden - unter vorrangiger<br />

Berücksichtigung der Ergebnisverrechnung<br />

innerhalb des § 15 b EStG<br />

(vgl. II.1.a).<br />

Dies gilt auch dann, wenn die Immobilien<br />

als Einkunftsobjekt sich nicht<br />

direkt im Eigentum der Fondsgesellschaft<br />

befinden, sondern über Beteiligungen<br />

an einer anderen Personengesellschaft<br />

- vorliegend der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG - gehalten<br />

werden. Die Vermietungstätigkeit<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG wird<br />

über die Fondsgesellschaft den einzelnen<br />

Anlegern ebenso zugerechnet<br />

wie die Vermietungstätigkeit der<br />

Ende 2008 geplanten weiteren - unmittelbaren<br />

oder mittelbaren - Immobilieninvestition.<br />

Die Einkünftezurechnung erfolgt<br />

auch für diejenigen Gesellschafter,<br />

die nicht unmittelbar an der Fondsgesellschaft,<br />

sondern nur als Treugeber<br />

über die Treuhandkommanditistin<br />

beteiligt sind.<br />

Zwar hat der BFH mit Urteil vom<br />

27. Januar 1993 (BStBl. 1994 Teil II<br />

S. 615) entschieden, dass ein Treu-<br />

geber, der über ein Treuhandverhältnis<br />

an einem Grundstück beteiligt ist,<br />

unter bestimmten Umständen keine<br />

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

bezieht, sondern die Einkünfte<br />

dem Treuhänder zuzurechnen<br />

sind, wenn dieser nach außen im<br />

eigenen Namen als Vermieter auftritt.<br />

Im vorliegenden Fall hält die Treuhandkommanditistin<br />

jedoch lediglich<br />

ihre Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

für die Treugeber als einheitlichen<br />

Gesellschaftsanteil. Die Fondsgesellschaft<br />

selbst verwirklicht in ihrer<br />

gesamthänderischen Verbundenheit<br />

den Tatbestand der Einkunftserzielung<br />

aus Vermietung und Verpachtung.<br />

Nach Auffassung des Prospektherausgebers<br />

sind insbesondere auch<br />

die in dem Anwendungserlass zum<br />

vorgenannten Urteil des BFH (BMF-<br />

Schreiben vom 1. September 1994,<br />

BStBl. 1994 Teil I S. 604) durch die<br />

Finanzverwaltung aufgestellten Voraussetzungen<br />

vorliegend erfüllt, insbesondere:<br />

� tritt die Treuhandkommanditistin<br />

nicht als Vermieterin in Erscheinung<br />

� stehen den Treugebern gemäß<br />

§ 1 Absatz 3 des Treuhandvertrages<br />

grundsätzlich die gleichen Rechte<br />

zu wie Direktkommanditisten, z. B.<br />

Mitwirkungs- und Kontrollrechte<br />

� ist das Treuhandverhältnis für die<br />

Treugeber kurzfristig und ohne wirtschaftliche<br />

Nachteile kündbar. Den<br />

Gesellschaftern steht es grundsätzlich<br />

frei, ob sie sich direkt als Kommanditist<br />

oder als Treugeber über die<br />

Treuhandkommanditistin beteiligen;<br />

die sofortige Umwandlung der treugeberischen<br />

Beteiligung in eine Direktbeteiligung<br />

ist jederzeit möglich<br />

b3) Überschusserzielungsabsicht<br />

Um den Tatbestand der Einkunftserzielungsabsicht<br />

zu erfüllen, ist es<br />

sowohl auf Ebene der Objektgesellschaft<br />

als auch auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />

sowie auf Ebene deren<br />

jeweiliger Gesellschafter notwendig,<br />

dass im Zeitraum der voraussichtli-<br />

chen Vermögensnutzung die Absicht<br />

und Möglichkeit besteht, einen Überschuss<br />

der Einnahmen über die Werbungskosten<br />

(Totalüberschuss) zu erzielen.<br />

Dabei hat für die beiden Einkunftsarten<br />

- Vermietung und Verpachtung<br />

sowie Kapitalvermögen - eine<br />

getrennte Betrachtung zu erfolgen.<br />

Die Überschusserzielungsabsicht ist<br />

hierbei vorrangig vor § 15 b EStG<br />

(vgl. II.1.a) zu prüfen.<br />

Wird über die Dauer der voraussichtlichen<br />

Vermögensnutzung kein Totalüberschuss<br />

erzielt, ist die jeweilige Tätigkeit<br />

als Liebhaberei einzustufen. Dies<br />

hätte zur Folge, dass sämtliche Überschüsse/Verluste<br />

aus der jeweiligen Tätigkeit<br />

steuerlich unbeachtlich wären.<br />

Die Überschusserzielungsabsicht<br />

lässt sich vorliegend sowohl objektiv<br />

als auch subjektiv auf der jeweiligen<br />

Gesellschaftsebene belegen.<br />

Nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />

kommt es dabei auf die voraussichtliche<br />

Dauer der Nutzung durch den<br />

Nutzenden und ggf. seiner unentgeltlichen<br />

Rechtsnachfolger an, wobei<br />

von einem Prognosezeitraum von<br />

30 Jahren ausgegangen wird (BMF-<br />

Schreiben vom 8. Oktober 2004,<br />

BStBl I 2004, 933).<br />

In diesem Zeitraum muss ein Anleger<br />

einschließlich dessen Gesamtrechtsnachfolgers<br />

(Erben) oder dessen<br />

voll unentgeltlichen Einzelrechtsnachfolgers<br />

ein positives Gesamtergebnis<br />

anstreben (BMF-Schreiben<br />

a. a. O. TZ 34).<br />

Bei der Prüfung, ob negative Einkünfte<br />

vorliegen, kann der Zeitraum für<br />

die Ermittlung des Totalüberschusses<br />

durch Schenkung oder Veräußerung<br />

der Beteiligung gegenüber der prospektierten<br />

Beteiligungsdauer aber<br />

verkürzt werden, wenn dies bereits<br />

zum Zeitpunkt des Beitritts als mutmaßlicher<br />

Geschehensablauf anzunehmen<br />

war. Zur Anerkennung von<br />

steuerlichen Verlusten muss in diesem<br />

gegebenenfalls verkürztem Zeitraum<br />

bereits ein Totalüberschuss


vorliegen.<br />

Bei langfristiger Vermietungsabsicht<br />

liegt nach dem Beweis des ersten<br />

Anscheins i. d. R. Einkunftserzielungsabsicht<br />

vor (BMF-Schreiben a.a.O.<br />

TZ 1). Dies gilt grundsätzlich auch<br />

für Immobilienfonds (BMF-Schreiben<br />

a. a. O. TZ 30).<br />

Im Bereich der Vermietungstätigkeit<br />

ergibt sich vorliegend ein Totalüberschuss<br />

im Jahr 2020, während<br />

die Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

bereits von Anfang an zu Überschüssen<br />

führen.<br />

Auch aus der rechtlichen Gestaltung<br />

und tatsächlichen Durchführung des<br />

Vertragswerkes lassen sich keine<br />

Rückschlüsse ziehen, dass im Vordergrund<br />

des Konzepts die Minderung<br />

der Steuerbelastung steht.<br />

Weiterhin gibt es weder Anhaltspunkte<br />

für eine bereits von Beginn<br />

an beabsichtigte Veräußerung der<br />

Fondsimmobilien noch für eine sonst<br />

in irgendeiner Weise feststehende<br />

Befristung der Gesellschafterstellung.<br />

Auf der Ebene des einzelnen Fondsgesellschafters<br />

ist die Frage der Überschusserzielungsabsicht<br />

ebenfalls zu<br />

prüfen. Ob eine solche Absicht gegeben<br />

ist, hängt dabei von den individuellen<br />

Gegebenheiten des einzelnen<br />

Gesellschafters ab, wobei insbesondere<br />

eine Fremdfinanzierung des<br />

Gesellschaftsanteils zu beachten ist.<br />

Abzustellen ist auf die Absicht des<br />

Anlegers zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs.<br />

Die Langfristigkeit der Gesellschafterstellung<br />

ist grundsätzlich dadurch<br />

belegt, dass der Treugeber oder Direktkommanditist<br />

seine Gesellschafterstellung<br />

gemäß § 25 Absatz 1 des<br />

Gesellschaftsvertrages erstmals zum<br />

31. Dezember 2022 kündigen kann.<br />

Dagegen kann nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />

eine im engen zeitlichen<br />

Zusammenhang mit dem Erwerb<br />

der Beteiligung stehende Veräußerung<br />

derselben einen Hinweis<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

auf eine bedingte Veräußerungsabsicht<br />

des Gesellschafters bei Anteilserwerb<br />

geben.<br />

Zum Nachweis der Überschusserzielungsabsicht<br />

auf Gesellschafterebene<br />

wird grundsätzlich empfohlen, von<br />

Verfügungen, durch Veräußern oder<br />

Verschenken der Fondsanteile, vor<br />

dem Eintritt des Totalüberschusses<br />

abzusehen.<br />

Für Treugeber bzw. Direktkommanditisten,<br />

die von ihrem Recht auf teilweise<br />

Rückforderung ihrer Einlage<br />

zum 31. Dezember 2020 gemäß<br />

§ 25 Absatz 4 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />

Gebrauch machen,<br />

ist nach dem BFH-Urteil vom<br />

30. Juni 1999 (vgl. DStR 1999<br />

S.1690) keine andere Beurteilung<br />

gegeben. Eine getrennte Überschussermittlung<br />

für Teile eines Gesellschaftsanteils<br />

ist grundsätzlich nicht<br />

vorzunehmen, solange der Anleger<br />

aus seiner Beteiligung insgesamt<br />

einen Überschuss erzielt.<br />

Dies ist sowohl für Anleger der Kapitalart<br />

1, als auch für Anleger der<br />

Kapitalart 2 die jeweils von ihrem<br />

Optionsrecht Gebrauch machen,<br />

im Jahr 2020 der Fall.<br />

Bei Gesellschaftern, die beabsichtigen,<br />

ihren Gesellschaftsanteil zu finanzieren,<br />

sind die hieraus erwachsenden<br />

Finanzierungskosten (Schuldzinsen,<br />

Damnum, Bearbeitungsgebühren)<br />

- ebenso wie sonstige im Zusammenhang<br />

mit der Gesellschaftsbeteiligung<br />

anfallende Kosten - bei<br />

der Überschussbetrachtung zu berücksichtigen.<br />

Hierdurch kann sich<br />

der Zeitpunkt des Erreichens des Totalüberschusses<br />

erheblich verzögern.<br />

Damit über einen Betrachtungszeitraum<br />

von 30 Jahren die Überschusserzielungsabsicht<br />

zweifelsfrei nachgewiesen<br />

werden kann, wird Anlegern<br />

der Kapitalart 1 empfohlen,<br />

einen Gesamtbetrag an Sonderwerbungskosten<br />

(auch andere als Finanzierungskosten)<br />

in Höhe von 75 %<br />

der Beteiligungssumme (ohne Agio)<br />

nicht zu überschreiten. Bei beabsich-<br />

tigter Ausübung des Optionsrechts<br />

reduziert sich der Betrag auf 35 %<br />

der Beteiligungssumme (ohne Agio).<br />

Anlegern der Kapitalart 2 wird ebenfalls<br />

die Einhaltung dieser Grenzen<br />

empfohlen.<br />

b4) Einkunftsermittlung<br />

Für steuerliche Zwecke werden die<br />

Einkünfte aus der Beteiligung für<br />

sämtliche Gesellschafter, auch der<br />

Stillen, die ihre Anteile im Privatvermögen<br />

halten, als Überschuss der<br />

Einnahmen über die Werbungskosten<br />

nach dem Zu- und Abflussprinzip<br />

gemäß §§ 8, 9, 11 EStG ermittelt,<br />

wobei neben den Einnahmen und<br />

Werbungskosten auf Gesellschaftsebene<br />

auch Werbungskosten im<br />

Zusammenhang mit der individuellen<br />

Beteiligung (Sonderwerbungskosten)<br />

zu berücksichtigen sind.<br />

Übersteigen die Einnahmen eines<br />

Jahres hierbei die ihnen zuzuordnenden<br />

Werbungskosten, ist der sich<br />

ergebende positive Saldo als Überschuss<br />

zu versteuern. Übersteigen<br />

hingegen die Werbungskosten eines<br />

Jahres die gegenüberzustellenden<br />

Einnahmen, ergibt sich steuerlich<br />

ein Verlust, der auf der Ebene des<br />

Gesellschafters grundsätzlich mit<br />

anderen positiven Einkünften verrechnet<br />

werden kann.<br />

Vorliegend ist aber die Vorschrift des<br />

§ 15 b EStG einschlägig (vgl. II.1.a),<br />

so dass sich bis einschließlich des<br />

Jahres 2019 nach der Prognoserechnung<br />

weder positive noch negative<br />

steuerliche Ergebnisse für die Anleger<br />

ergeben werden. Erst ab dem<br />

Jahr 2020 - mit vollständigem Verbrauch<br />

der verrechenbaren Verluste<br />

nach § 15 b EStG - ergeben sich die<br />

vorgenannten Rechtsfolgen.<br />

Zu den nach der derzeitigen Rechtslage<br />

neben § 15 b EStG bestehenden<br />

weiteren Verlustausgleichs- und Verlustverrechnungsbeschränkungen<br />

vergleiche nachfolgend II.1.c.<br />

Aufgrund des geltenden Zu- und<br />

Abflussprinzips gemäß §11 EStG<br />

kann es zu Verschiebungen bei den<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

73


74<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

steuerlichen Ergebnissen einzelner<br />

Jahre kommen, wenn die laut Prognoserechnung<br />

für den Abfluss der<br />

Werbungskosten und den Zufluss<br />

der Einnahmen unterstellten festen<br />

Zahlungszeitpunkte nicht eingehalten<br />

werden.<br />

Die Treugeber und die Direktkommanditisten<br />

haben ihre steuerlichen<br />

Ergebnisse unabhängig davon, ob<br />

sie vom jeweiligen Gesellschafter<br />

entnommen werden, zu versteuern,<br />

während die von der Gesellschaft<br />

ausbezahlten Barausschüttungen als<br />

solche nicht zu versteuern sind.<br />

Dies führt nach den Planzahlen aufgrund<br />

§ 15 b EStG dazu, dass bis<br />

einschließlich 2019 keine positiven<br />

Ergebnisse zu versteuern sind. Dies<br />

gilt auch für Anleger von Kapital 2,<br />

3 und 4, die ihre Einlage ganz oder<br />

teilweise ratierlich erbringen. Auch<br />

für diese werden nach der Prognoserechnung<br />

unter Berücksichtigung<br />

von § 15 b EStG während der Ansparphase<br />

bis einschließlich 2019<br />

keine positiven steuerlichen Ergebnisse<br />

anfallen, so dass auch keine<br />

Steuerbelastungen während dieses<br />

Zeitraums entstehen werden. Erst ab<br />

dem Jahr 2020 - in den letzten Jahren<br />

der Ansparphase - würden auch<br />

für Anleger von Kapital 2, 3 und 4<br />

positive steuerliche Ergebnisse anfallen,<br />

die beim Anleger zu Steuerbelastungen<br />

führen, ohne dass Ausschüttungen<br />

fließen, da letztere<br />

noch mit der Einlagenverpflichtung<br />

verrechnet werden.<br />

Die Stillen Gesellschafter haben<br />

die ihnen zufließenden Kapitalerträge<br />

nach aktueller Rechtslage in voller<br />

Höhe zu versteuern, wobei die<br />

an die Stillen Gesellschafter ausbezahlten<br />

Beträge um die einzubehaltende<br />

Kapitalertragsteuer einschließlich<br />

Solidaritätszuschlag gekürzt werden.<br />

Die einbehaltenen Steuern werden<br />

jedoch in vollem Umfang auf<br />

die persönliche Einkommensteuer<br />

angerechnet. Der Rückfluss erfolgt<br />

jedoch erst über die Einkommensteuerveranlagung<br />

und somit zu<br />

einem späteren Zeitpunkt.<br />

Bei Umsetzung der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />

2008 wüden<br />

die Zinsen aus den Stillen Beteiligungen<br />

künftig ebenfalls der pauschalen<br />

Abgeltungsteuer von 25 %<br />

unterliegen (vgl. II.3).<br />

Sofern die Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

ausnahmsweise in einem<br />

gewerblichen Betriebsvermögen gehalten<br />

wird, liegt insoweit eine sog.<br />

Zebra-Gesellschaft vor. Die Ergebnisanteile<br />

der gewerblich Beteiligten<br />

sind dann - abweichend vom Zu- und<br />

Abflussprinzip - nach den Grundsätzen<br />

der Bilanzierung zu ermitteln.<br />

Ist der Steuerpflichtige an der Fondsgesellschaft<br />

zu weniger als 10 % beteiligt,<br />

lässt es die Finanzverwaltung<br />

aus Vereinfachungsgründen zu, den<br />

Anteil am Gewinn und Verlust in<br />

Höhe des Ergebnisanteils zu schätzen,<br />

der im Rahmen der Einnahmen-<br />

Überschuss-Rechnung ermittelt wurde<br />

(BMF-Schreiben vom 29. April<br />

1994, BStBl. 1994 Teil I S. 282).<br />

b5) Abschreibungen bzw.<br />

Werbungskosten<br />

Die gemäß Standard IDW S 4 erforderliche<br />

Aufschlüsselung der Gesamtkosten<br />

(bis 31. Dezember 2008)<br />

in sofort abzugsfähige Werbungskosten<br />

sowie in lediglich abschreibbare<br />

bzw. nicht abschreibbare Anschaffungskosten<br />

stellt sich auf Ebene der<br />

Fondsgesellschaft - vorbehaltlich der<br />

endgültigen und verbindlichen Festlegung<br />

in der Betriebsprüfung - unter<br />

Berücksichtigung des 5. Bauherrenerlasses<br />

wie folgt dar:<br />

Werbungskosten auf Ebene<br />

der Fondsgesellschaft: €<br />

� Zinsaufwendungen 2.275.000<br />

� Bearbeitungsgebühr<br />

Finanzierungsbeschaffung<br />

425.000<br />

� Fremdkapitalbeschaffung<br />

560.000<br />

� Geschäftsführungsvergütung<br />

360.000<br />

� Haftungsvergütung 75.000<br />

� Einrichtung Zeichnerverwaltung<br />

157.500<br />

� Einrichtung Mietenverwaltung<br />

62.500<br />

� Laufende Steuerberatung<br />

40.000<br />

� Nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuer, Erwerbsnebenkosten,<br />

Sonstiges 39.925<br />

Gesamt 3.994.925<br />

Die abschreibbaren Kosten betragen<br />

voraussichtlich 20.963.660 € ,<br />

die nicht abschreibbaren Kosten<br />

5.240.915 € und das aktivierte<br />

Damnum 8.500.000 €. Daneben beträgt<br />

der geschätzte abschreibbare<br />

Gebäudeanteil für die Ende 2008<br />

geplante Immobilieninvestition<br />

80.000.000 € und der geschätzte<br />

nicht abschreibbare Grund- und<br />

Bodenanteil für diese Immobilieninvestition<br />

20.000.000 €.<br />

Ferner erhält die Fondsgesellschaft<br />

Ergebniszuweisungen aus der Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG.<br />

Da diese Beteiligung aber nach Ansicht<br />

des Prospektherausgebers unter<br />

die Vorschrift des § 15 b EStG fällt<br />

(vgl. II.1.a), erhält die Fondsgesellschaft<br />

keine negativen Ergebniszuweisungen<br />

in der Investitionsphase.<br />

Weil aber auch die Fondsgesellschaft<br />

selbst unter die Vorschrift des § 15 b<br />

EStG fällt, führen vorliegend aber auch<br />

die nach dem 5. Bauherrenerlass<br />

grundsätzlich sofort abzugsfähigen<br />

Werbungskosten nicht zu Anlaufverlusten,<br />

sondern können nur mit späteren<br />

Gewinnen der Fondsgesellschaft<br />

verrechnet werden (vgl. II.1.a).<br />

Zu den Abschreibungen und Werbungskosten<br />

der Fondsgesellschaft<br />

ergeben sich folgende weitergehende<br />

Hinweise:


Für die Ende 2008 geplante weitere<br />

Immobilieninvestition wird eine lineare<br />

Abschreibung mit 2 % p. a. – beginnend<br />

ab dem 01. Januar 2009 –<br />

zugrunde gelegt. Für bestimmte<br />

Gebäudearten und Betriebsvorrichtungen<br />

käme ein höherer Abschreibungssatz<br />

in Betracht. Da das zu<br />

erwerbende Objekt aber noch nicht<br />

feststeht, wurde einheitlich mit einer<br />

Abschreibung von 2 % kalkuliert.<br />

Ebenso wenig stehen die Grundund<br />

Bodenanteile für den vorgesehenen<br />

weiteren Immobilienerwerb fest.<br />

Sie wurden - auch für Zwecke der<br />

Ermittlung der nicht abschreibbaren<br />

Kosten - vorliegend mit 20 % geschätzt.<br />

Sollte bei der tatsächlichen Immobilieninvestition<br />

Ende 2008 ein Objekt<br />

mit höheren Grund- und Bodenanteilen<br />

erworben werden, würden<br />

sich die kalkulierten Abschreibungen<br />

entsprechend verringern und sich<br />

damit die steuerlichen Ergebnisse<br />

gegenüber der Kalkulation erhöhen.<br />

Ferner ist geplant, bei der Finanzierung<br />

des Ende 2008 vorgesehenen<br />

weiteren Immobilienerwerbs ein<br />

Damnum in Höhe von 10 % der geplanten<br />

Darlehensaufnahme von<br />

85.000.000 € in Anspruch zu nehmen.<br />

Dieses aktivierte Damnum wird<br />

steuerlich aufgrund des neu eingeführten<br />

§ 11 Abs. 2 Satz 4 EStG 2007<br />

über die geplante Zinsbindungsfrist<br />

des aufzunehmenden Darlehens von<br />

7 Jahren abgeschrieben.<br />

Bei der Fondsgesellschaft handelt es<br />

sich nach dem neuen Fondserlass<br />

zweifelsfrei um einen sog. Erwerberfonds,<br />

da diese eine Beteiligung an<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG einging,<br />

welche wiederum die Objekte<br />

in Fürstenfeldbruck und München<br />

vermietet und verwaltet und damit<br />

den Gesellschaftern in ihrer gesellschaftsrechtlichen<br />

Verbundenheit<br />

keine sog. wesentliche Einflussnahmemöglichkeit<br />

i. S. von Abschnitt II.<br />

4. des 5. Bauherrenerlasses verbleibt.<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Daher wurde für die Ermittlung der<br />

grundsätzlich sofort abzugsfähigen<br />

Kosten kein Werbungskostenabzug<br />

für Dienstleistungsgebühren etc. unterstellt,<br />

der eine wesentliche Einflussnahmemöglichkeit<br />

der Gesellschafter<br />

voraussetzt.<br />

Nach dem 5. Bauherrenerlass können<br />

von Erwerberfonds ohne wesentliche<br />

Einflussnahmemöglichkeit<br />

aber bestimmte Aufwendungen als<br />

Werbungskosten in Abzug gebracht<br />

werden, wenn diese auch ein Einzelerwerber<br />

sofort abziehen kann.<br />

Hierzu zählen vorliegend insbesondere<br />

die Ausschüttungen an Kapital<br />

5 Anleger, Bankbearbeitungsgebühren,<br />

Teile der Geschäftsführungs- und<br />

Haftungsvergütungen, Teile der Kosten<br />

für Einrichtung Zeichnerverwaltung<br />

und Mietenverwaltung, Teile<br />

der Kapitalbeschaffungskosten für<br />

Kapital 5 Anleger sowie die Steuerberatungskosten.<br />

Die erforderliche Abwahlmöglichkeit<br />

von Dienstleistungen der Anbieterseite<br />

betrifft vorliegend in erster Linie<br />

den Vertrag über die Einrichtung der<br />

Zeichnerverwaltung, den Vertrag<br />

über die Einrichtung der Mietenverwaltung<br />

für die Fondsgesellschaft<br />

und die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

sowie die Beschaffung der Endfinanzierung<br />

und die Prüfung der Mietverträge<br />

für die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG.<br />

Es ist über diese Dienstleistungen<br />

eine Beschlussfassung im Rahmen<br />

der laut Fondsgesellschaftsvertrag<br />

vorgesehenen ersten außerordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung<br />

vorgesehen. Die entsprechenden<br />

Dienstleistungsverträge beinhalten<br />

insoweit einen Vorbehalt (aufschiebende<br />

Bedingung). In der Steuerkonzeption<br />

wurde unterstellt, dass sämtliche<br />

angebotenen Dienstleistungen<br />

zu den im Anlageprospekt dargestellten<br />

Vergütungen in Anspruch<br />

genommen werden. Sollten die Ge-<br />

sellschafter Dienstleistungen abwählen,<br />

reduzieren sich nicht nur die<br />

Werbungskosten sondern auch die<br />

Investitionskosten.<br />

Laut 5. Bauherrenerlass ist - bei sonst<br />

unveränderten Voraussetzungen - von<br />

der Marktüblichkeit eines Damnums<br />

bei einer Zinsfestschreibungsdauer<br />

von mindestens 5 Jahren nur noch<br />

in Höhe von 5 % auszugehen. Zwischenzeitlich<br />

wurde in § 11 Abs.<br />

2 Satz 4 EStG gesetzlich geregelt,<br />

dass ein marktübliches Damnum sofort<br />

im Jahr der Zahlung als Werbungskosten<br />

angesetzt werden kann.<br />

Da vorliegend die Aufnahme eines<br />

10 %-igen Damnums geplant ist,<br />

wird unterstellt, dass dieses steuerlich<br />

zu aktivieren und über die geplante<br />

Zinsbindungsfrist des aufzunehmenden<br />

Darlehens von 7 Jahren<br />

abzuschreiben ist.<br />

Vorauszahlungen von Werbungskosten<br />

werden bislang anerkannt, „wenn<br />

für die Vorauszahlung ein wirtschaftlich<br />

vernünftiger Grund maßgebend<br />

ist“. Vom Vorliegen eines solchen<br />

geht die Finanzverwaltung aus, wenn<br />

die Vorauszahlung für einen Zeitraum<br />

von nicht mehr als 12 Monaten erfolgt.<br />

Der wirtschaftliche Grund muss<br />

wohl auch nicht im Einzelnen dargelegt<br />

werden, soweit der Vorauszahlungszeitraum<br />

von 12 Monaten eingehalten<br />

wird. In den vorliegenden<br />

Verträgen sind teilweise Vorauszahlungen<br />

auf Dienstleistungsvergütungen<br />

vorgesehen. Sollten diese von<br />

der Finanzverwaltung nicht oder nur<br />

zum Teil anerkannt werden, könnten<br />

sich hierdurch geringe Verschiebungen<br />

bei den steuerliche Ergebnissen<br />

ergeben.<br />

Nach der vorliegenden Prognoserechnung<br />

werden sämtliche Kosten<br />

der Fondsgesellschaft der - unmittelbaren<br />

und mittelbaren - Liegenschaftsvermietung<br />

zugeordnet. Die<br />

geplante Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapierfonds soll überwiegend<br />

durch Mietüberschüsse<br />

finanziert werden und verursacht<br />

keine Verwaltungskosten, da die<br />

Verwaltung des Vermögens allein<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

75


76<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

durch die zwischengeschaltete Kapitalanlagegesellschaft<br />

erfolgen soll.<br />

Rechtsprechung und Finanzverwaltung<br />

akzeptieren das Recht des Steuerpflichtigen,<br />

die Finanzierungsstruktur<br />

seiner Investitionen selbst zu bestimmen.<br />

Sollte die Finanzverwaltung<br />

bzw. Rechtsprechung die Auffassung<br />

der so genannten Finanzierungsfreiheit<br />

zukünftig wieder aufgeben<br />

oder unterstellen, dass von Anfang<br />

an ein Teil sämtlicher Mittelzuflüsse<br />

(einschließlich des Eigenkapitals)<br />

den Wertpapieranlagen<br />

zuzurechnen ist, wären Teilbeträge<br />

der angesetzten Werbungskosten<br />

den Wertpapierfonds zuzurechnen.<br />

Mögliche Folge hiervon wäre die<br />

Versagung eines Anteils des Werbungskostenabzugs,<br />

soweit die Kosten<br />

im Zusammenhang mit - nach<br />

aktueller Rechtslage noch möglichen<br />

- steuerfreien Vermögensmehrungen<br />

der Wertpapierfonds stehen (wegen<br />

der erwarteten Gesetzesänderungen<br />

ab 01. Januar 2009 vgl. IV.1). Zudem<br />

käme eine Begrenzung des Werbungskostenabzugs,<br />

soweit diese im<br />

Zusammenhang mit Dividendenerträgen<br />

stehen, gemäß § 3 c Absatz<br />

2 EStG aufgrund des Halbeinkünfteverfahrens<br />

in Betracht.<br />

Aufgrund von § 15 b EStG führen<br />

vorliegend aber auch die nach dem<br />

5. Bauherrenerlass grundsätzlich sofort<br />

abzugsfähigen Werbungskosten<br />

nicht zu Anlaufverlusten, sondern<br />

können nur mit späteren Gewinnen<br />

der Fondsgesellschaft verrechnet<br />

werden (vgl. II.1.a).<br />

Falls sich das Kapital der Fondsgesellschaft<br />

durch die gemäß § 5 Absatz<br />

1 Satz 2 des Gesellschaftsvertrages<br />

zugelassene Überzeichnung<br />

von bis zu 10 % des Gesellschaftskapitals<br />

sowie der Stillen Beteiligungen<br />

erhöht, kommt es zu geringfügigen<br />

Veränderungen der steuerlichen<br />

Ergebnisse.<br />

Auch auf Ebene der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG fallen Kosten an, die in<br />

sofort abzugsfähige Werbungskosten<br />

und in lediglich abschreibbare bzw.<br />

nicht abschreibbare Anschaffungskosten<br />

aufzuteilen sind.<br />

Sie schlüsseln sich wie folgt in sofort<br />

abzugsfähige Werbungskosten sowie<br />

in lediglich abschreibbare bzw. nicht<br />

abschreibbare Anschaffungskosten<br />

auf:<br />

Werbungskosten auf<br />

Ebene der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG: €<br />

� Finanzierungsbeschaffung<br />

1.500.000<br />

� Zinsaufwendungen 6.583.216<br />

� Bearbeitungsgebühr<br />

Finanzierungsbeschaffung<br />

375.000<br />

� Geschäftsführungsvergütung<br />

120.000<br />

� Haftungsvergütung 300.000<br />

� Prüfung Mietverträge 250.000<br />

� Einrichtung Mietenverwaltung<br />

187.500<br />

� Laufende Steuerberatung<br />

160.000<br />

� Nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuer, Erwerbsnebenkosten,<br />

Objekt<br />

verwaltung, Sonstiges 266.113<br />

Gesamt 9.741.829<br />

Die abschreibbaren Kosten betragen<br />

hier planmäßig 70.407.244 € die<br />

nicht abschreibbaren Grund- und<br />

Bodenanteile 21.924.008 €.<br />

Im Übrigen gelten für diese Beteiligung<br />

die zur Fondsgesellschaft gemachten<br />

Ausführungen entsprechend.<br />

Auch diese Beteiligung unterliegt<br />

nach den Planzahlen der Vorschrift<br />

des § 15 b EStG, demnach können<br />

die durch diese Beteiligung vermittelten<br />

Anlaufverluste letztlich bei der<br />

Fondsgesellschaft nur als verrechenbare<br />

Verluste geltend gemacht werden.<br />

Die Fondsgesellschaft erhält<br />

demnach aus dieser Beteiligung prognosegemäß<br />

bis zum Jahr 2014 steuerfreie<br />

Ausschüttungen.<br />

Abschließend bleibt festzuhalten,<br />

dass die verbindliche Bestimmung<br />

von Einkunftsart sowie Aufteilung<br />

der Aufwendungen zwischen nicht<br />

abschreibungsfähigen Wirtschaftsgütern,<br />

abschreibungsfähigen Wirtschaftsgütern<br />

sowie sofort abzugsfähigen<br />

Werbungskosten bei sämtlichen<br />

Gesellschaften der jeweiligen<br />

Betriebsprüfung vorbehalten ist. Die<br />

vorgenommene Aufteilung beruht<br />

auf vorläufigen Schätzungen anhand<br />

von Erfahrungswerten unter Berücksichtigung<br />

der aktuellen Verwaltungsauffassung.<br />

Veränderungen des Zeitraums,<br />

bis zu dem die Ausschüttungen<br />

steuerfrei vereinnahmt werden<br />

können, können daher nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

b6) Ergebnisverteilung<br />

Die Beteiligung der Gesellschafter<br />

am Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />

bestimmt sich gemäß § 23 Absatz 1<br />

des Gesellschaftsvertrages grundsätzlich<br />

nach dem Verhältnis ihrer per<br />

31.12. des jeweiligen Jahres gezeichneten<br />

Kapitaleinlage. Abweichend<br />

von diesem Grundsatz bestimmt<br />

§ 23 Absatz 1, dass die Ergebnisse<br />

der Geschäftsjahre 2007 und 2008<br />

so verteilt werden, dass alle in diesen<br />

Geschäftsjahren zeichnenden<br />

Gesellschafter, unabhängig vom konkreten<br />

Zeitpunkt der Zeichnung, entsprechend<br />

ihrer per 31. Dezember<br />

2008 gezeichneten Kapitalanteile<br />

gleich behandelt werden.<br />

Der BFH erkennt in ständiger<br />

Rechtsprechung derartige gesellschaftsvertraglicheErgebnisverteilungsabreden<br />

an. Voraussetzung für<br />

diese Art der Gewinnverteilung ist<br />

jedoch, dass der nach dem Beitritt<br />

eines jeden Kommanditisten/Treugebers<br />

im Geschäftsjahr erwirtschaftete<br />

Verlust noch ausreicht, um den


diesem Kommanditisten/Treugeber<br />

zuzurechnenden Verlustanteil abzudecken.<br />

Durch entsprechende Beachtung<br />

der für steuerliche Zwecke maßgeblichen<br />

Auszahlungszeitpunkte der<br />

Werbungskosten hat die Geschäftsführung<br />

sicherzustellen, dass die<br />

Ergebnisverteilung in diesem Sinne<br />

steuerlich wirksam wird.<br />

Aufgrund § 15 b EStG (vgl. II.1.a) erhalten<br />

die Gesellschafter/Treugeber<br />

allerdings keine Anlaufverluste zugewiesen.<br />

Dafür müssen sie bis einschließlich<br />

2019 nach der Prognoserechnung<br />

keine positiven steuerlichen<br />

Ergebnisse versteuern.<br />

Die Höhe der den Kommanditisten/<br />

Treugebern zuzurechnenden Gewinne<br />

und Verluste aus der Beteiligung<br />

stehen erst dann endgültig fest, wenn<br />

die Steuerbescheide, betreffend die<br />

gesonderte und einheitliche Feststellung<br />

von Besteuerungsgrundlagen<br />

nicht mehr änderbar im Sinne der<br />

Abgabenordnung sind. Dieser endgültigen<br />

Feststellung geht üblicherweise<br />

eine steuerliche Betriebsprüfung<br />

voraus. Der Zeitraum von der<br />

erstmaligen Veranlagung eines Wirtschaftsjahres<br />

bis zu dessen endgültiger<br />

Veranlagung und gegebenenfalls<br />

dem Abschluss anhängiger Einspruchs-<br />

und Klageverfahren beträgt<br />

erfahrungsgemäß mehrere Jahre.<br />

Änderungen der Steuerbescheide<br />

können zu verzinslichen Einkommensteuererstattungen<br />

oder -nachforderungen<br />

bei den Gesellschaftern<br />

führen. Die Zinspflicht bestimmt sich<br />

dabei nach § 233 a AO.<br />

c) Beschränkungen des Verlustausgleichs<br />

und der Verlustverrechnung<br />

Als Verlustausgleichs-/Verlustverrechnungsbeschränkungen<br />

kommen<br />

neben dem unter II.1.a dargestellten<br />

§ 15 b EStG folgende weitere<br />

Vorschriften in Betracht:<br />

� § 10 d EStG (Verlustverrechnung)<br />

� § 15 a EStG (Verluste bei<br />

beschränkter Haftung)<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

c1) § 10 d EStG<br />

Führen Verluste beim Anleger zu<br />

einem negativen Gesamtbetrag der<br />

Einkünfte, können (Wahlrecht) diese<br />

gemäß § 10 d Abs. 1 EStG in das<br />

vorangegangene Jahr zurückgetragen<br />

und in Höhe von bis zu 511.500 €<br />

(1.023.000 € für Ehegatten) vom dortigen<br />

Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen<br />

werden.<br />

Nicht ausgeglichene Verluste aus Vorjahren<br />

werden zeitlich unbegrenzt<br />

vorgetragen, können zukünftig aber<br />

nur noch in Höhe von 1.000.000 €<br />

(2.000.000 € bei Verheirateten) mit<br />

positiven Einkünften voll verrechnet<br />

werden. Die diesen Sockelbetrag<br />

übersteigenden Verluste sind lediglich<br />

in Höhe von bis zu 60 % des<br />

Gesamtbetrags der Einkünfte steuermindernd<br />

zu berücksichtigen. Darüber<br />

hinausgehende Verluste sind<br />

entsprechend erst in Folgejahren abzugsfähig;<br />

hierdurch wird eine zeitliche<br />

Streckung der Inanspruchnahme<br />

von Verlustvorträgen herbeigeführt.<br />

Da die Fondsgesellschaft unter die<br />

Vorschrift des § 15 b EStG fällt, ist<br />

diese Regelung bezüglich der Beteiligung<br />

der Anleger an der Fondsgesellschaft<br />

ohne praktische Bedeutung.<br />

c2) § 15 a EStG<br />

§ 15 a EStG, der gemäß § 21 Abs. 1<br />

S. 2 EStG auch für vermögensverwaltende<br />

Grundstücksgesellschaften gilt,<br />

schränkt die Möglichkeiten des Verlustausgleichs<br />

ein. Danach darf der<br />

einem Direktkommanditisten/Treugeber<br />

zuzurechnende Verlust einer Gesellschaft<br />

nicht mit anderen positiven<br />

Einkünften verrechnet werden, soweit<br />

bei der Gesellschaft ein negatives<br />

Kapitalkonto des Gesellschafters<br />

entsteht oder sich erhöht. Ein Verlustabzug<br />

nach § 10 d EStG scheidet<br />

ebenfalls aus.<br />

Zur Entstehung eines negativen Kapitalkontos<br />

beim Direktkommanditisten/Treugeber<br />

kommt es, wenn<br />

die Beteiligungssumme zuzüglich<br />

der Abwicklungsgebühr durch Verluste<br />

sowie Ausschüttungen soweit<br />

vermindert wird, dass sich ein nega-<br />

tiver Betrag ergibt.<br />

Im Ergebnis können daher nur Verluste<br />

bis zur Höhe der Einlagenleistung<br />

im Jahr der Entstehung sofort<br />

verrechnet werden und darüber hinaus<br />

lediglich - zur Verrechnung mit<br />

positiven Einkünften aus der Beteiligung<br />

- zeitlich unbeschränkt vorgetragen<br />

werden, sog. verrechenbarer<br />

Verlust.<br />

Da vorliegend § 15 b EStG (vgl. II.1.a)<br />

zur Anwendung kommt, spielt § 15 a<br />

EStG in Hinblick auf die Einschränkung<br />

von sofortigen Verlustverrechnungsmöglichkeiten<br />

in der Praxis<br />

keine Rolle.<br />

Wenn und soweit aber durch Entnahmen/Ausschüttungen<br />

ein negatives<br />

Kapitalkonto entsteht oder sich<br />

erhöht und nicht gleichzeitig eine<br />

zu berücksichtigende Außenhaftung<br />

über das Handelsregister eintritt,<br />

ist dem Kommanditisten der Betrag<br />

der Einlagenminderung als fiktiver<br />

Gewinn zuzurechnen (Entnahmegewinnversteuerung).<br />

Die Entnahmegewinnversteuerung<br />

ist jedoch nur vorzunehmen, wenn<br />

im Jahr der Entnahme und in den<br />

vorangegangenen zehn Jahren Verluste<br />

steuerlich geltend gemacht<br />

wurden. Korrespondierend zur fiktiven<br />

Gewinnversteuerung vergrößert<br />

sich der vortragsfähige (verrechenbare)<br />

Verlust nach § 15 a EStG, so dass<br />

bei Gewinnen in Folgejahren die<br />

Entnahmegewinnversteuerung wieder<br />

ausgeglichen wird.<br />

Da aufgrund § 15 b EStG keine Verluste<br />

steuerlich geltend gemacht werden<br />

können, spielt auch die Entnahmegewinnversteuerung<br />

in der Praxis<br />

keine Rolle.<br />

Bei der vorliegenden Fondsgesellschaft<br />

wäre aber auch ohne § 15 b<br />

EStG nach der Prognoserechnung<br />

nicht davon auszugehen, dass ein<br />

nennenswertes negatives Kapitalkonto<br />

für Anleger - gleich welcher<br />

Kapitalart - entsteht.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

77


78<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

2. Grunderwerbsteuer<br />

Der Erwerb der Grundstücke in Fürstenfeldbruck<br />

und München durch<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

unterliegt der Grunderwerbsteuer<br />

(§ 1 Abs. 1 Nr. 1 Grunderwerbsteuergesetz).<br />

Hierfür wurde der Anfall<br />

von Grunderwerbsteuer in Höhe von<br />

3,5 % bezogen auf den Kaufpreis im<br />

Investitionsplan berücksichtigt.<br />

Gemäß § 1 Abs. 2a Grunderwerbsteuergesetz<br />

wird ferner eine fiktive<br />

Übertragung auf eine neue Personengesellschaft<br />

angenommen und<br />

damit Grunderwerbsteuer ausgelöst,<br />

wenn in einem Zeitraum von fünf<br />

Jahren mindestens 95 % der Anteile<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG unmittelbar<br />

oder mittelbar auf neue Gesellschafter<br />

übergehen. Die Finanzverwaltung<br />

geht im Rahmen der Anwendung<br />

des § 1 Abs. 2a Grunderwerbsteuergesetz<br />

davon aus, dass<br />

bei mehrstöckigen Gesellschaftsstrukturen<br />

eine steuerpflichtige mittelbare<br />

Übertragung der Anteile an der<br />

grundstückshaltenden Gesellschaft<br />

dann eintritt, wenn an der die Beteiligung<br />

an der grundbesitzenden<br />

Gesellschaft haltenden Gesellschaft<br />

mindestens 95 % der Anteile übertragen<br />

werden (gleich lautender<br />

Ländererlass vom 26.02.2003, BStBl<br />

I 2003, S. 271).<br />

Ein mittelbarer Gesellschafterwechsel<br />

in diesem Sinne entsteht sowohl<br />

durch den Beitritt neuer Gesellschafter<br />

in die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

als auch durch den Beitritt neuer Gesellschafter<br />

in die Fondsgesellschaft.<br />

In dem vorliegenden Beteiligungsangebot<br />

wird jedoch die an der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG beteiligte<br />

Gesellschafterin SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG unmittelbar<br />

mit 6 % am Vermögen der<br />

Gesellschaft beteiligt bleiben.<br />

Durch unmittelbare und mittelbare<br />

Anteilswechsel auf Ebene der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG werden daher<br />

insgesamt nicht mehr als 94 % der<br />

Anteile innerhalb der nächsten<br />

5 Jahre übertragen.<br />

Mittelbare Anteilsübertragungen bei<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG oder jeweils dahinter stehenden<br />

Anteilseignern wären in diesem<br />

Sinne als Anteilsveräußerungen zu<br />

berücksichtigen, wenn sich die Beteiligungsverhältnisse<br />

dadurch zu<br />

mindestens 95 % ändern. Anteilsübertragungen<br />

in dieser Größenordnung<br />

sind aber nicht geplant.<br />

Insoweit fällt vorliegend durch geplante<br />

Anteilsübertragungen keine<br />

Grunderwerbsteuer bei der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG an.<br />

Für die Ende 2008 geplante weitere<br />

Immobilieninvestition ist der Anfall<br />

von Grunderwerbsteuer zu erwarten.<br />

Der kalkulierte Kaufpreis für diese<br />

Immobilieninvestition beinhaltet<br />

daher - neben den eventuell anfallenden<br />

Maklerkosten sowie den Erwerbsnebenkosten<br />

– auch die anfallende<br />

Grunderwerbsteuer. Der kalkulierte<br />

Erwerb zur 14,5-fachen Jahresmiete<br />

beinhaltet alle diese Kosten.<br />

Einschränkend muss darauf hingewiesen<br />

werden, dass die grunderwerbsteuerlichen<br />

Tatbestände und<br />

vor allem auch die grunderwerbsteuerliche<br />

Bemessungsgrundlage<br />

in Rechtsprechung, Verwaltung<br />

und Literatur nicht einhellig beurteilt<br />

werden. Eine nicht kalkulierte<br />

Grunderwerbsteuer müsste aus der<br />

Liquiditätsreserve bestritten werden.<br />

Zudem ermächtigt das Gesetz zur<br />

Änderung des Grundgesetzes vom<br />

28. August 2006 die einzelnen Bundesländer<br />

ab 01. September 2006<br />

nunmehr selber den Steuersatz für<br />

die Grunderwerbsteuer festzulegen.<br />

Als erstes Bundesland hat davon<br />

nun Berlin Gebrauch gemacht und<br />

den Grunderwerbsteuersatz seit<br />

01. Januar 2007 von bislang 3,5 %<br />

auf 4,5 % erhöht. Es bleibt abzuwarten,<br />

in wie weit auch andere<br />

Bundesländer nachziehen werden.<br />

Der bereits erfolgte Eigentumserwerb<br />

bei den Objekten in Fürstenfeldbruck<br />

und München durch die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG ist von künftigen<br />

Steuersatzerhöhungen nicht tangiert.<br />

Bei der geplanten Immobilieninvestition<br />

Ende des Jahres 2008 ist die<br />

anfallende Grunderwerbsteuer<br />

- gleichgültig, welcher Steuersatz<br />

zugrunde zu legen ist - als im Kaufpreis<br />

enthalten kalkuliert. Etwaige<br />

Steuersatzerhöhungen müssten demzufolge<br />

durch niedrigere Immobilieneinkaufspreise<br />

kompensiert werden.<br />

3. Umsatzsteuer und Vorsteuererstattung<br />

Die Fondsgesellschaft wird planmäßig<br />

sowohl Ende 2008 eine eigene<br />

Immobilieninvestition tätigen, als<br />

auch eine Beteiligung an der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG halten und ihre<br />

Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />

anlegen. Die Ende 2008 geplante Immobilieninvestition<br />

könnte unter Umständen<br />

auch über das Eingehen einer<br />

weiteren Beteiligung an einer vermögensverwaltendenPersonengesellschaft<br />

erfolgen, die ihrerseits Immobilien<br />

verpachten und verwalten würde.<br />

Für diesen Fall würde die Fondsgesellschaft<br />

unmittelbar über keinen<br />

eigenen Immobilienbesitz verfügen.<br />

Das Bundesfinanzministerium hat<br />

mit Schreiben vom 26. Januar 2007<br />

zu umsatzsteuerlichen Fragen im<br />

Zusammenhang mit dem Halten von<br />

Beteiligungen Stellung genommen<br />

(BMF-Schreiben vom 26.1.2007, DB<br />

2007 S. 315), dessen Grundsätze in<br />

die nachfolgende Darstellung eingeflossen<br />

sind.


Das bloße Erwerben und Halten von<br />

Beteiligungen sowie die Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapierfonds ist<br />

keine unternehmerische Tätigkeit im<br />

umsatzsteuerlichen Sinne und vermittelt<br />

der Fondsgesellschaft keine diesbezügliche<br />

Unternehmereigenschaft.<br />

Die mögliche unmittelbare Vermietungs-<br />

und Verpachtungstätigkeit aus<br />

der geplanten Immobilieninvestition<br />

Ende des Jahres 2008 stellt zwar einen<br />

nach § 4 Nr. 12 a) UStG grundsätzlich<br />

von der Umsatzsteuer befreiten<br />

Tatbestand dar. Dennoch würde<br />

die Fondsgesellschaft hierdurch eine<br />

unternehmerische Geschäftstätigkeit<br />

im umsatzsteuerlichen Sinne ausüben.<br />

Diese Geschäftstätigkeit wäre von<br />

derjenigen aus dem nichtunternehmerischen<br />

Bereich (Halten der Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG) zu trennen.<br />

Allerdings kann das Halten einer<br />

Beteiligung dann eine unternehmerische<br />

Tätigkeit im umsatzsteuerlichen<br />

Sinne begründen, wenn sich<br />

die Tätigkeit nicht auf das bloße<br />

Halten und Verwalten der Beteiligung<br />

beschränkt, sondern im Sinne<br />

einer einheitlichen Leitung aktiv in<br />

das laufende Tagesgeschäft der Beteiligungsgesellschaft<br />

eingegriffen wird.<br />

Die Eingriffe müssen hierbei zwingend<br />

durch unternehmerische Leistungen<br />

im Sinne der §§ 1 Abs. 1<br />

Nr. 1 und § 2 Abs. 1 UStG erfolgen,<br />

z.B. durch das entgeltliche Erbringen<br />

von administrativen, finanziellen,<br />

kaufmännischen und technischen<br />

Dienstleistungen an der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Hierbei muss nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />

die Beteiligung im<br />

Zusammenhang mit einem unternehmerischen<br />

Grundgeschäft stehen, es<br />

sich hierbei also um Hilfsgeschäfte<br />

handeln (Abschnitt 20 Abs. 2 UStR).<br />

Dabei reicht nicht jeder beliebige<br />

Zusammenhang zwischen dem Halten<br />

der Beteiligung und der Haupt-<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

tätigkeit der Gesellschaft aus. Es<br />

muss zwischen der Beteiligung und<br />

der unternehmerischen Haupttätigkeit<br />

ein erkennbarer und objektiver<br />

wirtschaftlicher Zusammenhang bestehen<br />

(Abschnitt 192 Abs. 17 UStR).<br />

Das ist der Fall, wenn die Aufwendungen<br />

für die Beteiligung zu den<br />

Kostenelementen der Umsätze aus<br />

der Haupttätigkeit stehen.<br />

Nach Auffassung des Prospektherausgebers<br />

sind sämtliche vorstehend genannten<br />

Voraussetzungen vorliegend<br />

gegeben. Die Fondsgesellschaft greift<br />

aktiv in das laufende Tagesgeschäft<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG ein<br />

und übt als Geschäftsführerin der<br />

Fondsgesellschaft entgeltlich deren<br />

Leitung aus. Sie erbringt administrative,<br />

finanzielle, kaufmännische und<br />

technische Dienstleistungen für die<br />

Beteiligungsgesellschaft. Die Aufwendungen,<br />

die der Fondsgesellschaft<br />

für die Beteiligung entstehen, gehören<br />

zu den Kostenelementen ihrer<br />

Umsätze aus ihrer Haupttätigkeit.<br />

Damit ist vorliegend auch das Halten<br />

der Beteiligung als Tätigkeit im umsatzsteuerlichen<br />

Sinne einzustufen.<br />

Die Fondsgesellschaft muss diese Beteiligung<br />

ihrem Unternehmen zuordnen<br />

(Abschnitt 192 Abs. 21 Nr. 1 UStR).<br />

Vorsteuern, die bei der Fondsgesellschaft<br />

im Zusammenhang mit der Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz<br />

KG anfallen, sind demzufolge unter<br />

den allgemeinen Voraussetzungen<br />

des § 15 UStG abziehbar.<br />

Die Fondsgesellschaft wird, soweit<br />

umsatzsteuerlich zulässig und mietvertraglich<br />

vereinbar, für ihre Vermietungs-<br />

und Verpachtungstätigkeit aus<br />

der geplanten Immobilieninvestition<br />

Ende des Jahres 2008 auf die grundsätzliche<br />

Umsatzsteuerfreiheit nach<br />

§ 4 Nr. 12 a) UstG verzichten. Ihr<br />

steht damit ein Vorsteuerabzug zu.<br />

Ausgeschlossen ist der Vorsteuerabzug,<br />

soweit nicht umsatzsteuerpflich-<br />

tig vermietet werden kann. Im Rahmen<br />

der Steuerkonzeption wurde<br />

- da die Immobilieninvestition noch<br />

nicht feststeht - von einem umsatzsteuerpflichtigen<br />

Vermietungsanteil<br />

von pauschal 2/3 der Flächen<br />

ausgegangen.<br />

Auch die Vermietungstätigkeit durch<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG stellt<br />

einen nach § 4 Nr. 12 a) UStG von<br />

der Umsatzsteuer befreiten Tatbestand<br />

dar. Die Gesellschaft hat jedoch<br />

bereits, soweit umsatzsteuerrechtlich<br />

zulässig und mietvertraglich<br />

vereinbar, für die Vermietungstätigkeit<br />

auf die Umsatzsteuerbefreiung<br />

verzichtet und somit steht auch<br />

ihr ein Vorsteuerabzug zu, soweit<br />

nicht umsatzsteuerfrei vermietet wurde.<br />

Im Rahmen der Steuerkonzeption<br />

dieser Gesellschaft wurde - auf Basis<br />

der abgeschlossenen Mietverträge<br />

- von einem insgesamt umsatzsteuerpflichtigen<br />

Vermietungsanteil von<br />

ca. 93,5 % der Flächen ausgegangen.<br />

Dabei sind die steuerpflichtigen<br />

Vermietungsanteile der einzelnen<br />

Objekte in Fürstenfeldbruck und<br />

München unterschiedlich hoch.<br />

Soweit Kosten einzelnen Objekten<br />

oder Flächen in einzelnen Objekten<br />

zugeordnet werden können, ist die<br />

Abzugsfähigkeit der diesbezüglichen<br />

Vorsteuern grundsätzlich individuell<br />

nach den jeweiligen Verhältnissen<br />

zu ermitteln. Hierauf wurde in der<br />

vorliegenden Konzeption aber aus<br />

Vereinfachungsgründen verzichtet.<br />

Für die erwarteten nicht abzugsfähigen<br />

Vorsteuern der Fondsgesellschaft<br />

und der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

wurden im Investitionsplan eigens<br />

Kosten in Höhe von zusammen<br />

140.143 € kalkuliert und unter der<br />

Position „Nebenkosten“ mit ausgewiesen.<br />

Sollte die Vermietung/Anschlussvermietung<br />

der Flächen der Ende 2008<br />

geplanten Immobilieninvestition nur<br />

zu einem geringeren Teil als kalku-<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

79


80<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

liert umsatzsteuerpflichtig erfolgen<br />

können bzw. die Anschlussvermietung<br />

bislang umsatzsteuerpflichtig<br />

vermieteter Flächen der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG nur ohne Option zur<br />

Umsatzsteuer möglich sein, erhöht<br />

sich der Anteil der nicht abzugsfähigen<br />

Vorsteuer. Dies betrifft sowohl<br />

Vorsteuerbeträge aus den einmaligen<br />

Aufwendungen bis 31. Dezember<br />

2008, den laufenden Bewirtschaftungskosten<br />

bzw. Erhaltungsaufwendungen<br />

als auch den Vorsteuerabzug<br />

aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

der Immobilien.<br />

Bezüglich der Eigenkapitalvermittlungsprovisionen<br />

wurde von einer<br />

vollumfänglichen Umsatzsteuerfreiheit<br />

ausgegangen. Die ursprünglich<br />

ab 01. Juli 2005 geltende neue<br />

Rechtslage zur Umsatzsteuerpflicht<br />

von sog. Untervermittlungsumsätzen<br />

(BMF-Schreiben vom 13. Dezember<br />

2004) wurde vom BMF zunächst<br />

auf den 31. Dezember 2005 (BMF-<br />

Schreiben vom 30. Mai 2005) verschoben.<br />

Mit BMF-Schreiben vom<br />

25. November 2005 wurde schließlich<br />

geregelt, dass eine umsatzsteuerfreie<br />

Behandlung der angesprochenen<br />

Vermittlungsleistungen bis auf<br />

weiteres nicht beanstandet wird.<br />

Der Vorsteuerabzug aus den Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten<br />

der Immobilien ist nach § 15 a UStG<br />

zu korrigieren, wenn sich innerhalb<br />

der ersten 10 Jahre nach der erstmaligen<br />

Nutzung das Verhältnis der<br />

umsatzsteuerpflichtig vermieteten<br />

Flächen zu den steuerfrei vermieteten<br />

Flächen ändert. Die Änderung<br />

erfolgt für jedes noch nicht abgelaufene<br />

Jahr des Zehnjahreszeitraums<br />

zu einem Zehntel.<br />

Solche Änderungen können sich für<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG und<br />

für die Fondsgesellschaft negativ auswirken<br />

und die Liquiditätsreserve<br />

vermindern. Die Berichtigungspflicht<br />

endet mit Ablauf der genannten<br />

zehn Jahre.<br />

III. Steuerliche Auswirkungen in der<br />

Nutzungsphase<br />

1. Einkommensteuer<br />

a) Werbungskosten der Nutzungsphase<br />

sowie Besonderheiten im<br />

Kapitalvermögensbereich<br />

Sämtliche laufenden Kosten werden<br />

vorliegend dem Bereich der Vermietung<br />

und Verpachtung zugeordnet.<br />

Die geplante Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapierfonds soll überwiegend<br />

durch Mietüberschüsse finanziert<br />

werden und verursacht keine<br />

Verwaltungskosten, da die Verwaltung<br />

des Vermögens allein durch eine<br />

zwischengeschaltete Kapitalanlagegesellschaft<br />

erfolgen soll. Eine Aufteilung<br />

der allgemeinen Kosten ist<br />

daher nach Auffassung des Prospektherausgebers<br />

nicht erforderlich.<br />

Hieraus ergeben sich im Bereich<br />

des Kapitalvermögens folgende<br />

Besonderheiten:<br />

Für ausgeschüttete und ausschüttungsgleiche,<br />

d. h. nicht zur Kostendeckung<br />

oder Ausschüttung verwendete,<br />

Erträge, gleichgültig ob inländischer<br />

oder ausländische Herkunft,<br />

ist nach § 2 Abs. 2 Investmentsteuergesetz<br />

nach aktueller Rechtslage das<br />

Halbeinkünfteverfahren anzuweden.<br />

Danach wird die Hälfte der Bezüge<br />

aus Dividendenerträgen von der Besteuerung<br />

auf der Ebene des einzelnen<br />

Gesellschafters freigestellt. Entsprechend<br />

dürfen Werbungskosten,<br />

die mit den Dividenden in wirtschaftlichem<br />

Zusammenhang stehen, bei<br />

der Ermittlung der Einkünfte nur zur<br />

Hälfte abgezogen werden (§ 3 c Abs.<br />

2 EStG).<br />

Die Grundsätze des Halbeinkünfteverfahrens<br />

gelten nicht für vereinnahmte<br />

Zinsen, z.B. aus der Anlage<br />

in Rentenpapieren oder Festgeldern.<br />

Diese unterliegen nach aktueller<br />

Rechtslage in voller Höhe der Einkommensbesteuerung<br />

auf der Ebene<br />

des Gesellschafters.<br />

Soweit in- oder ausländische Fonds<br />

ihren umfassenden steuerliche Nachweis-<br />

und Veröffentlichungspflichten<br />

nicht nachkommen, würden die Wertsteigerungen<br />

des Fonds beim Anleger<br />

(vorliegend der Fondsgesellschaft)<br />

mit einer Pauschalsteuer belegt. Nachdem<br />

für die Anlage nur bekannte und<br />

renommierte Kapitalanlagegesellschaften<br />

in Betracht kommen, geht<br />

der Prospektherausgeber davon aus,<br />

dass diese - wie in der Vergangenheit<br />

- ihren Nachweis- und Veröffentlichungspflichten<br />

ordnungsgmäß nachkommen<br />

werden. Die vorgenannte<br />

Pauschalsteuer sollte daher vorliegend<br />

keine praktische Bedeutung haben.<br />

Werden die steuerlichen Nachweis-<br />

und Veröffentlichungspflichten beachtet,<br />

so sind Wertsteigerungen<br />

außerhalb der Fristen des § 23 EStG<br />

(vgl. IV.1) nach derzeitiger Rechtslage<br />

steuerfrei.<br />

Hierbei schreibt der Gesetzgeber ab<br />

dem Jahr 2005 für Wertpapiere der<br />

Girosammelverwahrung – wie vorliegend<br />

im Regelfall der Fall – eine<br />

Verwendungsreihenfolge vor. Diese<br />

fingiert, dass die zuerst angeschafften<br />

Wertpapiere auch zuerst veräußert<br />

werden (sog. FIFO-Methode). Da nach<br />

der vorliegenden Konzeption lediglich<br />

Teilverkäufe geplant sind und<br />

diese im Regelfall nach der Verwendungsfiktion<br />

nicht aus Anschaffungen<br />

der letzten zwölf Monate vor dem jeweiligen<br />

Teilverkauf stammen dürften,<br />

ist damit zu rechnen, dass § 23 EStG<br />

in den meisten Veräußerungsfällen<br />

nicht zur Anwendung kommt.<br />

Nach dem vom Bundeskabinett am<br />

14.03.2007 verabschiedeten Entwurf<br />

eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 sollen Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

ab dem 01. Januar<br />

2009 einer pauschalen Abgeltungsteuer<br />

von 25 % unterworfen werden. Zu<br />

den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />

sollen auch die Erträge aus Wertpapierfonds<br />

gehören, gleichgültig, ob<br />

diese aus Dividenden, Zinsen oder<br />

Veräußerungsgewinnen bestehen<br />

(vgl. IV.1.). Der Pauschalbesteuerung<br />

unterlägen künftig auch Wertzu-


wächse, die die Fondsgesellschaft<br />

aus der Veräußerung von Anteilen<br />

an Wertpapierfonds erzielen würde.<br />

Ein Abzug von Werbungskosten in<br />

Zusammenhang mit dieser pauschalen<br />

Abgeltungsteuer unterliegenden<br />

Erträgen wäre ausgeschlossen.<br />

Auf Antrag soll eine Günstigerprüfung<br />

durchgeführt werden, ob sich<br />

auf Ebene des einzelnen Anlegers<br />

eine niedrigere Einkommensteuer<br />

ergibt, wenn sämtliche Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen in die Veranlagung<br />

mit den anderen Einkünften einbezogen<br />

und mit dem progressiven Einkommensteuertarif<br />

versteuert werden.<br />

Ehegatten sollen diesen Antrag nur<br />

einheitlich für sämtliche Kapitalerträge<br />

beider Ehegatten stellen können.<br />

Insgesamt ergäbe sich bei Umsetzung<br />

der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />

eine zusätzliche Liquiditätsbelastung<br />

der Fondsgesellschaft<br />

durch Entrichtung der pauschalen<br />

Abgeltungsteuer. Gleichzeitig wären<br />

die Anleger der Fondsgesellschaft<br />

durch diese Pauschalsteuer entlastet,<br />

weil sie die Kapitaleinkünfte auf<br />

ihrer Ebene nicht mehr versteuern<br />

müssten bzw. im Falle eines niedrigeren<br />

persönlichen Steuersatzes diese<br />

Pauschalsteuer auf die persönliche<br />

Steuerschuld anrechnen könnten.<br />

Dieser Zusatzvorteil für die Anleger<br />

ginge zu Lasten der Liquidität<br />

der Fondsgesellschaft.<br />

Die vorgenannten Rechtsfolgen sollen<br />

bei Umsetzung des vorliegenden<br />

Entwurfs zur Unternehmensteuerreform<br />

allerdings nur für private Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen gelten.<br />

Für Kapitaleinkünfte im Betriebsvermögen<br />

soll ab dem 01. Januar 2009<br />

das sog. Teileinkünfteverfahren eingeführt<br />

werden. Die Erträge aus der<br />

Anlage der Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />

und die Wertzuwächse,<br />

die die Fondsgesellschaft aus der Veräußerung<br />

von Anteilen an Wertpapierfonds<br />

erzielt, wären zu 60 %<br />

steuerpflichtig. Sie unterlägen keiner<br />

pauschalen Abgeltungsteuer, sondern<br />

wären im Rahmen der Steuerver-<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

anlagung des entsprechenden Gesellschafters<br />

zu erfassen.<br />

b) Verfahrensfragen und Sonderwerbungskosten<br />

Die erzielten Einkünfte des Fonds<br />

werden auf der Ebene der Fondsgesellschaft<br />

gesondert und einheitlich<br />

festgestellt und gemäß § 180 AO<br />

auf die Direktkommanditisten bzw.<br />

Treugeber verteilt. Die Mitteilung<br />

des Betriebsfinanzamtes ist dabei<br />

bindend für die Wohnsitzfinanzämter<br />

der jeweiligen Gesellschafter. Rechtsbehelfe<br />

gegen die Einkunftsfeststellungen<br />

des Betriebsfinanzamtes können<br />

dementsprechend nur diesem<br />

gegenüber und nicht bei den Wohnsitzfinanzämtern<br />

der jeweiligen Gesellschafter<br />

erhoben werden.<br />

Da aufgrund der Anwendung des<br />

§ 15 b EStG auf das vorliegende Beteiligungsangebot<br />

keine anfänglichen<br />

steuerlichen Verluste von den Anlegern<br />

geltend gemacht werden können,<br />

können bezüglich dieser Beteiligung<br />

auch keine Anträge auf Herabsetzung<br />

von Einkommensteuervorauszahlungen<br />

oder Eintragung<br />

von Freibeträgen auf der Lohnsteuerkarte<br />

gestellt werden.<br />

Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit der Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />

(Sonderwerbungskosten)<br />

haben Direktkommanditisten bzw.<br />

Treugeber für Zwecke der Besteuerung<br />

im Rahmen der Steuererklärung<br />

der Fondsgesellschaft geltend zu machen.<br />

Um eine Berücksichtigung der<br />

Sonderwerbungskosten sicherzustellen,<br />

sind die Aufwendungen samt Belegen<br />

dem Steuerberater der Fondsgesellschaft<br />

bis zum 28. Februar, der<br />

dem jeweils vorher abgeschlossenen<br />

Kalenderjahr folgt, zur Verfügung zu<br />

stellen. Falls Sonderwerbungskosten<br />

nach diesem Zeitpunkt gemeldet werden,<br />

können diese bei der Feststellungserklärung<br />

grundsätzlich nicht<br />

mehr berücksichtigt werden. Allerdings<br />

teilen die Sonderwerbungskosten<br />

bezüglich § 15 b EStG das<br />

Schicksal der Beteiligungseinkünfte<br />

selbst, können also ebenfalls nicht<br />

sofort steuermindernd geltend ge-<br />

macht werden, sondern führen lediglich<br />

zu einer Erhöhung der mit<br />

künftigen positiven Ergebnissen der<br />

Gesellschaft verrechenbaren Verluste.<br />

Für Stille Gesellschafter gilt diese<br />

Form des Verfahrens nicht; vielmehr<br />

haben diese ihre Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

aus der Stillen Gesellschaft<br />

nach aktueller Rechtslage, inklusive<br />

etwaiger damit im Zusammenhang<br />

stehender Kosten, direkt in ihrer<br />

persönlichen Steuererklärung im<br />

Rahmen der Anlage KAP zu erfassen.<br />

Bei Umsetzung der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />

2008 würden<br />

die Mindestgewinnanteile aus den<br />

Stillen Beteiligungen künftig auch<br />

der pauschalen Abgeltungsteuer<br />

unterliegen (vgl. II.3).<br />

2. Umsatzsteuer und Vorsteuererstattung<br />

In der Prognoserechnung wurden<br />

während der Vermietungsphase weder<br />

für die Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München noch für den<br />

Ende 2008 geplanten weiteren Immobilienerwerb<br />

nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuerbeträge kalkuliert.<br />

Allerdings belasten nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuern aus den laufenden<br />

Bewirtschaftungskosten der Immobilien<br />

sowie aus Erhaltungsaufwendungen<br />

die Fondsgesellschaft und<br />

damit die Anleger nicht, da diese in<br />

den jeweiligen Geschäftsführungspauschalen<br />

enthalten sind und somit<br />

die jeweilige Geschäftsführung das<br />

Risiko der nicht abzugsfähigen Vorsteuer<br />

trägt.<br />

3. Kapitalertrag-/Zinsabschlagsteuer<br />

und Sparerfreibetrag<br />

Sofern auf die Anlage der Liquiditätsreserve<br />

auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />

Kapitalertrag- und/oder Zinsabschlagsteuer<br />

(jeweils zuzüglich<br />

Solidaritätszuschlag) entfallen, werden<br />

die entsprechenden Beträge nach<br />

aktueller Rechtslage den Direktkommanditisten<br />

bzw. Treugebern im Rahmen<br />

ihrer steuerlichen Ergebnismitteilung<br />

zur Anrechnung auf die persönliche<br />

Einkommensteuer mitgeteilt.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

81


82<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Eine Abstandsnahme vom Steuereinbehalt<br />

aufgrund von persönlichen<br />

Sparerfreibeträgen einzelner Gesellschafter<br />

oder der Vorlage von Nichtveranlagungsbescheinigungen<br />

ist<br />

nicht möglich.<br />

Für die Kapitaleinkünfte der Stillen<br />

Gesellschafter ist nach aktueller<br />

Rechtslage ebenfalls ein Kapitalertragsteuereinbehalt<br />

samt Solidaritätszuschlag<br />

vorzunehmen. Eine Abstandsnahme<br />

vom Steuereinbehalt ist<br />

hier gemäß § 18 des Vertrages über<br />

die Stille Beteiligung ausgeschlossen.<br />

Die einbehaltenen Steuerabzugsbeträge<br />

können aber auf die persönliche<br />

Einkommensteuer angerechnet<br />

werden. Eine entsprechende Steuerbescheinigung<br />

wird erteilt.<br />

Im Ergebnis handelt es sich bei den<br />

einzubehaltenden Steuern für alle inländischen<br />

Beteiligten um Steuervorauszahlungen,<br />

die im Rahmen der<br />

persönlichen Einkommensteuererklärung<br />

als Steuergutschrift geltend gemacht<br />

werden können.<br />

Nach dem vorliegenden Entwurf einesUnternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 sollen Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

ab dem 01. Januar 2009<br />

aber einer pauschalen Abgeltungsteuer<br />

von 25 % unterworfen werden.<br />

Auf Antrag soll eine Günstigerprüfung<br />

durchgeführt werden, ob sich<br />

auf Ebene des einzelnen Anlegers<br />

eine niedrigere Einkommensteuer<br />

ergibt, wenn sämtliche Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen in die Veranlagung<br />

mit den anderen Einkünften einbezogen<br />

und mit dem progressiven Einkommensteuertarif<br />

versteuert werden.<br />

Nur für den Fall, dass eine Einbeziehung<br />

der Kapitaleinkünfte in<br />

die Veranlagung für den einzelnen<br />

Anleger vorteilhaft wäre, hätte die<br />

einbehaltene Pauschalsteuer noch<br />

die Wirkung einer Steuervorauszahlung,<br />

die als Steuergutschrift geltend<br />

gemacht werden kann.<br />

Die vorgenannten Grundsätze gelten<br />

auch für die Besteuerung der Mindestgewinnanteile<br />

der Stillen Beteili-<br />

gungen an der Fondsgesellschaft.<br />

4. Solidaritätszuschlag<br />

Der mit Wirkung ab dem 1. Januar<br />

1995 eingeführte Solidaritätszuschlag<br />

auf die festgesetzte Einkommensteuer<br />

beträgt seit 1998 5,5 % und ist derzeit<br />

zeitlich unbefristet gültig.<br />

5. Kirchensteuer<br />

Kirchen und andere Religionsgemeinschaften<br />

verlangen regelmäßig<br />

von ihren Angehörigen Steuern zur<br />

Deckung ihrer Bedürfnisse. Das Besteuerungsrecht<br />

richtet sich hierbei<br />

nach dem Kirchensteuerrecht des<br />

jeweiligen Bundeslandes.<br />

Kirchensteuerpflichtig ist, wer der<br />

steuererhebungsberechtigten Religionsgemeinschaft<br />

angehört und in<br />

ihrem Bereich seinen Wohnsitz oder<br />

gewöhnlichen Aufenthalt hat.<br />

Die Kirchensteuer beträgt zwischen<br />

8 % und 9 % der zu entrichtenden<br />

Einkommensteuer, wobei die Steuersätze,<br />

die zugrunde liegende Bemessungsgrundlage<br />

sowie Steuerbegrenzungsvorschriftenbundeslandspezifisch<br />

variieren.<br />

Bei Umsetzung der Pläne zur Unternehmensteuerreform<br />

2008 und Einführung<br />

einer pauschalen Abgeltungsteuer<br />

für private Kapitaleinkünfte<br />

soll grundsätzlich auch die Kirchensteuer<br />

vom Anwendungsbereich der<br />

Pauschalsteuer auf Antrag erfasst werden.<br />

Hierzu ist vorgesehen - wegen<br />

des Wegfalls der pauschalen Kirchensteuerzahlung<br />

als Sonderausgabe auf<br />

Ebene des Anlegers - bei kirchensteuerpflichtigen<br />

Kapitalanlegern die pauschale<br />

Abgeltungsteuer um 25 % der<br />

auf die Kapitalertragsteuer entfallenden<br />

Kirchensteuer zu reduzieren. Anschließend<br />

soll auf den reduzierten<br />

pauschalen Abgeltungsbetrag Kirchensteuer<br />

- ebenfalls mit Abgeltungswirkung<br />

- erhoben werden.<br />

Sind an den Kapitalerträgen mehrere<br />

Personen beteiligt, kann kein Antrag<br />

auf Erhebung der Kirchensteuer im<br />

Wege der Abgeltungsteuer gestellt<br />

werden, weil dies nur möglich ist,<br />

wenn alle Beteiligten derselben<br />

Religionsgemeinschaft angehören.<br />

Somit wäre bei Erträgen aus der Anlage<br />

der Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds<br />

keine pauschale Kirchensteuerabgeltung<br />

möglich, was mit<br />

Nachteilen für kirchensteuerpflichtige<br />

Anleger verbunden sein kann.<br />

Allerdings haben die Anleger die<br />

Möglichkeit, über das Veranlagungsverfahren<br />

beim pauschalen Kapitalertragsteuerabzug<br />

nicht berücksichtigte<br />

Tatbestände geltend zu machen.<br />

Für die Einkünfte der Stillen Gesellschafter<br />

aus der Mindestgewinnbeteiligung<br />

wird ebenfalls die vorgenannte<br />

pauschale Abgeltungsteuer<br />

erhoben. Die bei diesen Gesellschaftern<br />

auf Antrag theoretisch berücksichtigungsfähige<br />

pauschale Kirchensteuer<br />

wird hier aber gemäß § 18 des<br />

Vertrages über die Stille Beteiligung<br />

ausgeschlossen. Auch die Stillen<br />

Beteiligten haben die Möglichkeit,<br />

über das Veranlagungsverfahren<br />

beim pauschalen Kapitalertragsteuerabzug<br />

nicht berücksichtigte Tatbestände<br />

geltend zu machen.<br />

6. Gewerbesteuer<br />

Die Gesellschafter unterliegen mit<br />

ihren Einkünften aufgrund der Beteiligung<br />

an der Fondsgesellschaft als<br />

Direktkommanditist, Treugeber oder<br />

Stiller Gesellschafter nicht der Gewerbesteuer.<br />

Etwas anderes gilt,<br />

wenn die Beteiligung ausnahmsweise<br />

im Betriebsvermögen gehalten wird.<br />

Hinsichtlich der Besonderheiten zum<br />

gewerblichen Grundstückshandel<br />

wird auf Abschnitt IV.2. verwiesen.<br />

7. Grundsteuer<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG hat<br />

für ihre Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München ebenso Grundsteuer<br />

zu entrichten wie die Fondsgesellschaft<br />

für die Ende 2008 geplante<br />

weitere Immobilieninvestition,<br />

jeweils soweit diese nicht den<br />

Mietern aufgebürdet werden kann.<br />

Die jährliche Grundsteuer bemisst<br />

sich nach dem Grundsteuermessbe-


trag und dem von der Gemeinde<br />

festzusetzenden Hebesatz. Grundlage<br />

für den Grundsteuermessbetrag<br />

bilden - trotz Verfassungswidrigkeit -<br />

weiterhin die hierfür noch gültigen<br />

Einheitswerte von 1964. Eine Erhöhung<br />

ist nicht ausgeschlossen.<br />

8. Vermögensteuer<br />

Aufgrund des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts<br />

vom 22. Juli<br />

1995 (BStBl. 1995 Teil II S. 655) sowie<br />

der mangelnden Initiative des<br />

Gesetzgebers, ist seit dem 1. Januar<br />

1997 die Rechtsgrundlage für die<br />

Erhebung der Vermögensteuer weggefallen.<br />

In den tagespolitischen Diskussionen<br />

taucht das Thema Vermögensteuer<br />

gelegentlich immer noch auf, sodass<br />

nicht ausgeschlossen werden kann,<br />

dass der Gesetzgeber eine entsprechende<br />

Wiedereinführung der Vermögensteuer<br />

beschließt.<br />

IV. Steuerliche Auswirkungen bei<br />

Beendigung der Kapitalanlage<br />

1. Private Veräußerungsgewinne<br />

Private Veräußerungsgewinne im<br />

Immobilienbereich lösen nach derzeitiger<br />

Rechtslage grundsätzlich<br />

keine Einkommensbesteuerung aus,<br />

sofern der Anteil an der Fondsgesellschaft<br />

im steuerlichen Privatvermögen<br />

gehalten wird und die zehnjährige<br />

Spekulationsfrist des § 23<br />

Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG abgelaufen ist.<br />

Dabei gilt die Spekulationsfrist für<br />

die Haltedauer<br />

� der Immobilien auf Ebene der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

� der Anteile an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />

� des Ende 2008 geplanten weiteren<br />

Immobilienerwerbs auf Ebene der<br />

Fondsgesellschaft<br />

� für den Anteil beim Beteiligten<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Die Fondsgesellschaft beabsichtigt<br />

konzeptionsgemäß weder eine Veräußerung<br />

der Anteile an der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG noch der Immobilie(n)<br />

aus dem Ende 2008 geplanten<br />

weiteren Immobilienerwerb. Es<br />

ist auch keine Veräußerung einer oder<br />

mehrerer Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

oder München durch die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG zu einem bestimmten<br />

Termin und schon gar nicht<br />

vor Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist<br />

vorgesehen.<br />

Im Kapitalvermögensbereich gilt nach<br />

derzeitiger Rechtslage noch die kürzere<br />

(einjährige) Spekulationsfrist. Auf<br />

Fondsebene ist die Veräußerung von<br />

Wertpapierfonds innerhalb eines Jahres<br />

seit Anschaffung nicht vorgesehen.<br />

Sollten dennoch entsprechende Veräußerungen<br />

innerhalb der Spekulationsfrist<br />

vorgenommen werden, unterliegen<br />

derartige Veräußerungsgewinne<br />

aufgrund der durch das Investmentmodernisierungsgesetz<br />

eingeführten<br />

Änderungen nur noch zur Hälfte der<br />

Einkommensbesteuerung (Halbeinkünfteverfahren),<br />

falls es sich bei dem<br />

Wertpapierfonds um einen inländischen<br />

Aktienfonds handeln würde.<br />

Veräußerungsgewinne auf Ebene des<br />

Wertpapierfonds können unabhängig<br />

von der Haltedauer der Wertpapiere<br />

nach derzeitiger Rechtslage noch<br />

durch die Kapitalanlagegesellschaft<br />

steuerfrei der Fondsgesellschaft und<br />

deren Gesellschaftern zugerechnet<br />

werden. Dies gilt sowohl im Fall der<br />

Ausschüttung als auch der Thesaurierung<br />

von Veräußerungsgewinnen.<br />

Im Rahmen von Spekulationsgeschäften<br />

eintretende Veräußerungsverluste<br />

sind nur mit Spekulationsgewinnen<br />

des gleichen Jahres sowie<br />

im Wege des Rücktrages mit Spekulationsgewinnen<br />

des vorangegangenen<br />

Jahres und schließlich im Wege<br />

des Vortrages mit Spekulationsgewinnen<br />

der Folgejahre verrechenbar.<br />

Veräußerungsverluste wären wegen<br />

des Halbeinkünfteverfahrens maxi-<br />

mal zur Hälfte abzugsfähig.<br />

Ein konzeptionsgemäß nicht vorgesehener<br />

Veräußerungsgewinn würde zu<br />

sonstigen Einkünften gem. § 22 EStG<br />

führen. Der Veräußerungsgewinn ermittelt<br />

sich dabei gemäß § 23 Abs. 3<br />

EStG als Differenz zwischen Veräußerungspreis<br />

und den um die geltend<br />

gemachten Abschreibungen geminderten<br />

(bei Immobilien) Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten.<br />

Soweit hierbei die Freigrenze pro Kalenderjahr<br />

in Höhe von 512 € nicht<br />

überschritten wird, bleiben Veräußerungsgewinne<br />

komplett steuerfrei.<br />

Auch durch das Verschenken von<br />

Fondsanteilen (vgl. sonach IV.3.)<br />

kann unter Umständen Spekulationssteuer<br />

ausgelöst werden. Dies ist der<br />

Fall, wenn mit dem Fondsanteil entweder<br />

eine Beteiligungsfinanzierung<br />

mit übertragen wird oder aber den in<br />

dem Fondsanteil repräsentierten anteiligen<br />

Vermögenspositionen auch<br />

anteilige Verbindlichkeiten (der<br />

Fondsgesellschaft) gegenüberstehen.<br />

Insoweit liegt dann ein sog. teilentgeltliches<br />

Geschäft vor, wodurch der<br />

Schenker ein (anteiliges) privates Veräußerungsgeschäft<br />

tätigt und eine neue<br />

Zehnjahresfrist in Gang gesetzt wird.<br />

Nach dem vom Bundeskabinett am<br />

14.03 2007 verabschiedeten Entwurf<br />

eines Unternehmensteuerreformgesetzes<br />

2008 soll die Besteuerung<br />

von Gewinnen aus der Veräußerung<br />

von Kapitalanlagen unabhängig von<br />

Haltefristen für Verkäufe nach dem<br />

31. Dezember 2008 durch eine pauschale<br />

Abgeltungsteuer von 25 %<br />

erfolgen, soweit die Kapitalanlagen<br />

im Privatvermögen gehalten werden.<br />

Diese Veräußerungsgewinne sollen<br />

künftig nicht mehr als Einkünfte aus<br />

privaten Veräußerungsgeschäften sondern<br />

als Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

zu qualifizieren sein. Der Pauschalbesteuerung<br />

unterlägen künftig<br />

auch Wertzuwächse, die die Fondsgesellschaft<br />

aus der Veräußerung von<br />

Anteilen aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapierfonds erzielen<br />

würde.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

83


84<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Ein Abzug von Werbungskosten in<br />

Zusammenhang mit dieser pauschalen<br />

Abgeltungsteuer unterliegenden<br />

Veräußerungsgewinnen wäre ausgeschlossen.<br />

Auch bei einer Veräußerung der Anteile<br />

an der Fondsgesellschaft durch<br />

die Anleger würden die vorgenannten<br />

Rechtsfolgen eintreten, indem<br />

für den Bereich der Kapitalanlagen<br />

ein Veräußerungsgewinn fingiert<br />

werden würde.<br />

Die vorgenannten Rechtsfolgen sollen<br />

bei Umsetzung des vorliegenden<br />

Entwurfs zur Unternehmensteuerreform<br />

allerdings nur für private Einkünfte<br />

aus Kapitalvermögen gelten.<br />

Für Veräußerungsgewinne aus Kapitalanlagen<br />

im Betriebsvermögen soll<br />

ab dem 01. Januar 2009 das sog.<br />

Teileinkünfteverfahren gelten. Diese<br />

Veräußerungsgewinne wären zu<br />

60 % steuerpflichtig. Sie unterlägen<br />

keiner pauschalen Abgeltungsteuer,<br />

sondern wären im Rahmen der<br />

Steuerveranlagung des entsprechenden<br />

Gesellschafters zu erfassen.<br />

2. Gewerblicher Grundstückshandel<br />

Der Rahmen der privaten Vermögensverwaltung<br />

gilt als überschritten, soweit<br />

die Voraussetzungen für die Annahme<br />

eines gewerblichen Grundstückshandels<br />

vorliegen.<br />

Zur Abgrenzung zwischen noch zulässiger<br />

privater Vermögensverwaltung<br />

und gewerblichem Grundstückshandel<br />

hat sich in der Rechtssprechung<br />

und Finanzverwaltungsmeinung<br />

die sog. Drei-Objekt-Grenze<br />

herausgebildet. Danach ist es grundsätzlich<br />

für die Annahme einer privaten<br />

Vermögensverwaltung unschädlich,<br />

wenn innerhalb von fünf Jahren<br />

nicht mehr als drei Objekte errichtet,<br />

erworben bzw. modernisiert und<br />

wieder veräußert werden. Bei mehr<br />

als drei Objektveräußerungen in einem<br />

Zeitraum von fünf bis zehn Jahren<br />

müssen weitere Umstände hinzutreten,<br />

die den Schluss auf eine<br />

von Anfang an bestehende Veräußerungsabsicht<br />

und damit das<br />

Vorliegen eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels zulassen.<br />

Bei der Beurteilung der Drei-Objekt-<br />

Grenze ist sowohl die Ebene der<br />

Fondsgesellschaft als auch die Ebene<br />

des einzelnen Anlegers zu berücksichtigen.<br />

Eine Immobilienveräußerung durch<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG oder<br />

eine Anteilsveräußerung an dieser<br />

Gesellschaft durch die Fondsgesellschaft<br />

oder eine Veräußerung der<br />

Ende 2008 geplanten weiteren Immobilieninvestition<br />

durch die Fondsgesellschaft<br />

ist beim Direktkommanditisten/Treugeber<br />

mitzuzählen, wenn<br />

� dieser an der Fondsgesellschaft<br />

zu mehr als 10 % beteiligt ist oder<br />

� der Verkehrswert seines Anteils<br />

an der Fondsgesellschaft mehr als<br />

250.000 € beträgt oder<br />

� der Verkehrswert an dem<br />

veräußerten Grundstück mehr als<br />

250.000 € beträgt (vgl. BMF-Schreiben<br />

vom 26. März 2004, BStBl. 2004<br />

Teil II, S. 434 ff.)<br />

Da die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

vier Immobilien hält, kann eine Anteilsveräußerung<br />

an der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG durch die Fondsgesellschaft<br />

bei Vorliegen der vorgenannten<br />

Voraussetzungen zu einem gewerblichen<br />

Grundstückshandel führen.<br />

Weil aber beabsichtigt ist, sowohl<br />

sämtliche Immobilien der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG als auch die Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz<br />

KG durch die Fondsgesellschaft als<br />

auch die Ende 2008 geplanten weitere<br />

Immobilieninvestition durch die<br />

Fondsgesellschaft länger als 10 Jahre<br />

zu halten, dürfte sich für den Direkt-<br />

kommanditisten/Treugeber das Problem<br />

des gewerblichen Grundstückshandels<br />

aufgrund von Veräußerungsvorgängen<br />

auf Gesellschaftsebene<br />

nicht ergeben.<br />

Auch eine Veräußerung des Fondsanteils<br />

durch einen Direktkommanditisten/Treugeber<br />

stellt bei Überschreiten<br />

von mindestens einem der<br />

drei vorstehenden Größenmerkmale<br />

eine anteilige Grundstücksveräußerung<br />

dar. Dem veräußernden Gesellschafter<br />

wird dabei die Anzahl der<br />

von der Fondsgesellschaft unmittelbar<br />

oder mittelbar (über die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG) gehaltenen<br />

Immobilien zugerechnet.<br />

Daher ist den Direktkommanditisten/<br />

Treugebern generell zu raten, Fondsanteilsübertragungen<br />

frühestens nach<br />

einer Haltedauer von 10 Jahren vorzunehmen.<br />

In jedem Fall, d. h. unabhängig von<br />

der Beteiligungshöhe und Beteiligungsdauer<br />

an der Fondsgesellschaft,<br />

wird dringend empfohlen, bei einer<br />

beabsichtigten Fondsanteilsübertragung<br />

zuvor den persönlichen Steuerberater<br />

zu kontaktieren.<br />

3. Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Auf jeden Direktkommanditisten,<br />

entfällt entsprechend seiner Beteiligung<br />

ein Anteil am Vermögen und<br />

den Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />

und damit mittelbar am<br />

Vermögen und den Verbindlichkeiten<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG.<br />

Bebaute Grundstücke sind dabei im<br />

Erbschafts- oder Schenkungsfall mit<br />

dem sogenannten Bedarfswert gemäß<br />

§ 12 ErbStG i. V. m. § 146 BewG zu<br />

bewerten. Die Wertermittlung erfolgt<br />

im Regelfall auf Basis eines modifizierten<br />

Ertragswertverfahrens. Hierbei<br />

wird der Wert eines bebauten Grundstücks<br />

seit 01. Januar 2007 grundsätzlich<br />

mit dem 12,5fachen der vereinbarten<br />

Jahresrohmiete (ohne Nebenkosten)<br />

im Besteuerungszeitpunkt


ermittelt und nicht mehr wie bis einschließlich<br />

des Jahres 2006 mit der<br />

durchschnittlich in den letzten drei<br />

Jahren erzielten Jahresrohmiete (ohne<br />

Nebenkosten). Es ist hiervon ein<br />

Altersabschlag von 0,5 % p. a. seit<br />

Fertigstellung (max. aber 25 %) in<br />

Abzug zu bringen.<br />

Die Wertpapierfonds der Fondsgesellschaft<br />

sind mit ihrem am Bewertungsstichtag<br />

veröffentlichten Rückgabewert<br />

zu bewerten.<br />

Die Stillen Beteiligungen sind nach<br />

Auffassung des Prospektherausgebers<br />

grundsätzlich mit dem Nennwert in<br />

Ansatz zu bringen.<br />

Zur Finanzierung des Grundbesitzes<br />

und der Wertpapierfonds aufgenommene<br />

Darlehen können bei der Erbschaftsteuer<br />

im Rahmen der Ermittlung<br />

des steuerpflichtigen Erwerbs<br />

in vollem Umfang zum Abzug gebracht<br />

werden. Dies gilt sowohl für<br />

Darlehen, die die Fondsgesellschaft<br />

bzw. die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

selbst zur Finanzierung ihrer Vermögenswerte<br />

aufgenommen haben, als<br />

auch für persönliche Darlehen des<br />

Gesellschafters zur Finanzierung seiner<br />

Einlageverpflichtung. Daher kann<br />

sich nach aktueller Rechtslage auch<br />

ein sog. Minusvermögen ergeben,<br />

das von einer positiven Erbschaft im<br />

Übrigen abgezogen werden dürfte.<br />

Die vorangegangene – bisher für unmittelbare<br />

und mittelbare Beteiligungen<br />

geltende - Darstellung ist nach<br />

Meinung der Finanzverwaltung (bundeseinheitlich<br />

abgestimmter Erlass,<br />

vgl. Erlass des Finanzministeriums<br />

Bayern vom 14. Juni 2005; DStR<br />

2005, S. 1231) vorliegend nur noch<br />

für unmittelbare Beteiligungen (Direktkommanditisten)<br />

relevant.<br />

In der Praxis wird aber die überwiegende<br />

Zahl der Kommanditisten vermutlich<br />

eine mittelbare Beteiligung<br />

über die Treuhandkommanditistin<br />

eingehen.<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Für diese gilt vorliegend nach Ansicht<br />

der Finanzverwaltung folgendes:<br />

Gegenstand der Zuwendung ist der<br />

Herausgabeanspruch des Treugebers<br />

und nicht mehr der Gegenstand, auf<br />

den sich der Anspruch richtet. Der<br />

Herausgabeanspruch ist als Sachleistungsanspruch<br />

aus einem gegenseitigen<br />

Vertrag (hier: Treuhandvertrag)<br />

mit dem gemeinen Wert, der in der<br />

Regel dem Verkehrswert entspricht,<br />

zu bewerten.<br />

Wie der gemeine Wert bei der Übertragung<br />

treuhänderisch gehaltener<br />

Kommanditbeteiligungen zu ermitteln<br />

ist, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise<br />

kann der Wert aus zeitnahen<br />

Verkäufen abgeleitet werden.<br />

Ist dies nicht möglich, wäre der gemeine<br />

Wert durch die Finanzverwaltung<br />

zu schätzen, wobei die Grundlagen<br />

einer möglichen Schätzung<br />

bislang unklar sind.<br />

Diese Änderung der Bewertungsmethode<br />

bringt insbesondere Nachteile<br />

im gewerblichen Bereich mit sich,<br />

da hier die - ohnehin vor der Abschaffung<br />

stehenden - Steuerentlastungen<br />

nach §§ 13a und 19a EStG<br />

nicht gewährt werden.<br />

Kommanditisten, bei denen im Erbschafts-<br />

oder Schenkungsfall die bisherigen<br />

Regelungen Anwendung finden<br />

sollen, müssten der Gesellschaft<br />

als Direktkommanditisten beitreten<br />

bzw. Ihre Beteiligung im Vorfeld in<br />

eine Direktbeteiligung umwandeln.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass eine<br />

Aussage über die Vorteilhaftigkeit<br />

der möglichen Gestaltungsvarianten<br />

nicht im Voraus getroffen werden<br />

kann. In jedem Fall sollte im Falle<br />

einer beabsichtigten Übertragung<br />

von mittelbar gehaltenen Kommanditbeteiligungen<br />

Rücksprache mit<br />

dem persönlichen Steuerberater<br />

gehalten werden.<br />

Im Gegensatz zur Erbschaftsteuer<br />

ist bei Erwerb unter Lebenden nach<br />

gegenwärtiger Rechtslage ein Abzug<br />

von Fremdmitteln zur Finanzierung<br />

der Vermögenswerte nicht in voller<br />

Höhe möglich. Vielmehr ist die<br />

Schenkung von Anteilen an geschlossenen<br />

Immobilienfonds als sog. gemischte<br />

Schenkung zu beurteilen.<br />

Dies bedeutet, dass der Vermögensübergang<br />

in einen entgeltlichen und<br />

in einen unentgeltlichen Teil aufzuspalten<br />

ist. Der Erwerb ist dabei in<br />

Höhe der übernommenen Schulden<br />

als entgeltlich anzusehen. Nur der<br />

auf den unentgeltlichen Teil entfallende<br />

Wert unterliegt der Schenkungsteuer.<br />

Hinsichtlich des entgeltlichen<br />

Teils wird auf die Ausführungen im<br />

Abschnitt IV.1. verwiesen.<br />

Mit Datum vom 25. Oktober 2006<br />

hat das Bundeskabinett den Entwurf<br />

eines Gesetzes zur Erleichterung der<br />

Unternehmensnachfolge mit dem<br />

Ziel vorgelegt, die steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

für die Unternehmensnachfolge<br />

neu zu regeln. Er enthält<br />

aber auch Änderungen in Bezug<br />

auf die Besteuerung von Grundvermögen.<br />

Demnach soll der Schuldenabzug<br />

bei der Vererbung von Grundbesitz<br />

künftig begrenzt werden mit<br />

der Folge, dass zukünftig keine negativen<br />

erbschaftsteuerlichen Werte<br />

mehr möglich sein sollen.<br />

Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht<br />

am 31. Januar 2007<br />

seine lange erwartete Entscheidung<br />

zur Verfassungsmäßigkeit des Erbschaftsteuergesetzes<br />

verkündet. Demnach<br />

ist das Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz<br />

in seiner derzeitigen<br />

Form verfassungswidrig.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat<br />

dem Gesetzgeber aufgegeben, bis<br />

zum 31. Dezember 2008 eine verfassungskonforme<br />

Regelung zu schaffen.<br />

In Hinblick auf dieses Urteil bleibt<br />

abzuwarten, ob der vorgenannte Entwurf<br />

eines Gesetzes zur Erleichterung<br />

der Unternehmensnachfolge weiterhin<br />

umgesetzt werden soll.<br />

In jedem Fall ist aber spätestens bis<br />

zum 31. Dezember 2008 mit gesetzlichen<br />

Neuregelungen zu rechnen,<br />

die eine deutliche Erhöhung der erbschaft-<br />

und schenkungsteuerlichen Immobilienbesteuerung<br />

erwarten lassen.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

85


86<br />

STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />

Hinzuweisen ist auch auf eine Neuregelung<br />

des Bewertungsverfahrens<br />

seit dem 01. Januar 2007. Zwar sind<br />

die Grundbesitzwerte wie bisher<br />

auch im Erbschaft- oder Schenkungsfall<br />

gesondert festzustellen, jedoch ist<br />

die Zuständigkeit von den Erbschaftsteuerfinanzämtern<br />

auf die Betriebsstättenfinanzämter,<br />

vorliegend also<br />

auf das für die Fondsgesellschaft zuständige<br />

Finanzamt, übergegangen.<br />

4. Beendigung der Stillen Gesellschaft<br />

Die Beendigung der Stillen Gesellschaft<br />

kommt in Form der Kündigung,<br />

der Umwandlung in eine (Direkt)<br />

Kommandit- oder treugeberische<br />

Beteiligung oder aufgrund einer<br />

Veräußerung an die Fondsgesellschaft<br />

(mit der Folge der Auflösung<br />

der Stillen Gesellschaft) bzw. einen<br />

Dritten in Betracht.<br />

Die bloße Einlagenrückzahlung nach<br />

Kündigung ist nicht steuerbar; selbiges<br />

gilt, soweit der Veräußerungserlös<br />

den Nennbetrag der Beteiligung<br />

nicht übersteigt bzw. die Umwandlung<br />

der Beteiligung in eine (Direkt)<br />

Kommandit- bzw. treugeberische<br />

Beteiligung zum Nennwert erfolgt.<br />

Bei einer den Nennbetrag der Stillen<br />

Beteiligung übersteigenden Abfin-<br />

dung bzw. einem höheren Veräußerungserlös<br />

kommt eine Versteuerung<br />

als laufende Kapitaleinkünfte in Betracht,<br />

soweit der Mehrerlös zur Abgeltung<br />

noch nicht versteuerter Gewinnanteile<br />

der Vergangenheit dient.<br />

Die Veräußerung innerhalb eines<br />

Jahres seit Begründung/Erwerb der<br />

Stillen Beteiligung kann unter Umständen<br />

eine Besteuerung nach § 23<br />

EStG (vgl. IV.1) auslösen.<br />

IV. Abschließende Hinweise<br />

Grundlage für die steuerlichen Ansätze<br />

sind die aktuelle Rechtslage<br />

unter ergänzender Einbeziehung<br />

bereits bekannter voraussichtlicher<br />

Änderungen insbesondere bezüglich<br />

der generellen Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

auf Kapitalanlagen<br />

im Privatvermögen ohne Berücksichtigung<br />

von Haltefristen.<br />

Vom Prospektherausgeber kann<br />

keine Gewähr dafür übernommen<br />

werden, dass die derzeit geltenden<br />

Steuergesetze, die Finanzverwaltungsauffassung<br />

sowie die Steuerrechtsprechung<br />

in der Zukunft<br />

unverändert fortbestehen.<br />

Der Prospektherausgeber hat seine<br />

steuerlichen Ausführungen im We-<br />

sentlichen auf die Regelungen im<br />

5. Bauherrenerlass gestützt. Weiterhin<br />

wurde unterstellt, dass die Zuordnung<br />

sämtlicher Werbungskosten<br />

zu den Einkünften aus Vermietung<br />

und Verpachtung möglich ist. Nach<br />

Kenntnis des Prospektherausgebers<br />

gibt es gegenwärtig noch keine<br />

Rechtsprechung zu vergleichbaren<br />

Fondskonzepten.<br />

Die endgültige Anerkennung abzugsfähiger<br />

Werbungskosten wird<br />

letztendlich von den Finanzbehörden<br />

im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfungen<br />

bei der Fondsgesellschaft<br />

sowie der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />

KG entschieden. Trotz sorgfältiger<br />

Ausarbeitung durch den Prospektherausgeber<br />

können abweichende Festsetzungen<br />

der Werbungskosten durch<br />

die Finanzbehörden bzw. abweichende<br />

Beurteilung einzelner Sachverhalte<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Im Übrigen wird auf die Ausführungen<br />

unter den Risiken, Seite 14 verwiesen.


A. Allgemeine Ausführungen<br />

Nachfolgend werden die wesentlichen<br />

rechtlichen Grundlagen der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG<br />

(„Fondsgesellschaft“) dargestellt. Ein<br />

genaues Studium der Verträge durch<br />

den Anleger kann durch diese stichwortartige<br />

Darstellung nicht ersetzt<br />

werden. Es ist daher für den Anleger<br />

unumgänglich, sich vor Zeichnung<br />

der Beitrittserklärung eingehend mit<br />

den Regelungen aller Verträge zu beschäftigen,<br />

die für die Beteiligung<br />

maßgeblich sind.<br />

Die Gesellschaftsverträge der Fondsgesellschaft<br />

und der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Besitz<br />

KG („Objektgesellschaft“) sowie<br />

der Treuhandvertrag, der Mittelverwendungskontrollvertrag<br />

und der<br />

Vertrag über eine Stille Beteiligung<br />

mit Wandlungsrecht sind im vollständigen<br />

Wortlaut im Prospekt auf den<br />

Seiten 108 ff. abgedruckt.<br />

Die nicht im Prospekt abgedruckten<br />

Verträge können bei der Fondsgesellschaft<br />

eingesehen werden.<br />

1. Rechtsform und Gesellschafter<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG ist<br />

eine Kommanditgesellschaft mit Sitz<br />

in Oberhaching bei München und<br />

wurde am 01.03.2007 gegründet<br />

sowie am 06.03.2007 unter HRA<br />

89769 im Handelsregister beim Amtsgericht<br />

München eingetragen. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter (Komplementär)<br />

ist die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH, die keinen Kapitalanteil<br />

hat. Gründungskommanditist<br />

ist Herr Markus Schottenhammel mit<br />

einer Kapital-(Pflicht-) und Hafteinlage<br />

von 1.000 €. Treuhandkommanditistin<br />

ist die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />

Treuhand GmbH, die mit<br />

der treuhänderischen Übernahme<br />

der ersten Kommanditbeteiligung<br />

der Fondsgesellschaft beitritt. Die<br />

Treuhandkommanditistin verfügt über<br />

eine, ins Handelsregister einzutragende,<br />

feste Hafteinlage von 10.000 €.<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

2. Anlageobjekt<br />

Anlageobjekt der Fondsgesellschaft<br />

ist zunächst eine Beteiligung in Höhe<br />

von ca. 94 % an der Objektgesellschaft,<br />

die ihrerseits vier Immobilien,<br />

jeweils zwei in Fürstenfeldbruck und<br />

München, erworben hat.<br />

3. Beteiligungsmöglichkeiten<br />

Der Kapitalanleger kann sich an der<br />

Fondsgesellschaft entweder unmittelbar<br />

als Direktkommanditist, mittelbar<br />

als Treugeber über die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />

Treuhand GmbH<br />

(„Treuhandkommanditistin“), oder als<br />

Stiller Gesellschafter mit Wandlungsrecht<br />

beteiligen.<br />

Bei einer Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />

erwirbt diese<br />

die Gesellschaftsbeteiligung im Namen<br />

und auf Rechnung des Anlegers<br />

(= Treugebers). Der Treugeber ist damit<br />

nur wirtschaftlich an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligt, im Verhältnis<br />

zu Dritten ist er kein Gesellschafter.<br />

Eine Eintragung des Treugebers in<br />

das Handelsregister erfolgt nicht. Im<br />

Innenverhältnis wird der Treugeber<br />

– soweit gesetzlich zulässig – wie ein<br />

Gesellschafter behandelt. Dies gilt<br />

insbesondere für die Beteiligung am<br />

Gesellschaftsvermögen, an Gewinn<br />

und Verlust, an einem etwaigen Auseinandersetzungsguthaben,<br />

dem Liquidationserlös<br />

und bezüglich der<br />

Ausübung des Stimmrechts.<br />

Bei einer Beteiligung als Direktkommanditist<br />

wird der Anleger in das<br />

Handelsregister eingetragen. Der Anleger<br />

hat eine notarielle Handelsregistervollmacht<br />

in gesonderter Urkunde<br />

zu erteilen und die damit verbundenen<br />

Notargebühren sowie Handelsregisterkosten<br />

für die Ersteintragung<br />

und bei Anpassungen der Haftsumme<br />

zusätzlich zu tragen. Die Eintragung<br />

mehrerer Personen als Direktkommanditist<br />

für eine Beteiligung ist<br />

nicht möglich.<br />

Anleger, die sich zunächst für eine<br />

Anlage über die Treuhandkommanditistin<br />

entschieden haben, können jederzeit<br />

die Einräumung der handelsrechtlichen<br />

Kommanditistenstellung<br />

(Direktkommanditist) verlangen.<br />

Der Anleger kann sich auch als Stiller<br />

Gesellschafter an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligen gemäß gesondert<br />

abgedrucktem Vertrag über eine Stille<br />

Beteiligung mit Wandlungsrecht.<br />

B. Rechtliche Grundlagen der Fondsgesellschaft<br />

I. Gesellschaftsvertrag<br />

1. Gesellschaftszweck<br />

Gegenstand der Fondsgesellschaft<br />

sind der Erwerb sowie die langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung und Verwaltung<br />

von gewerblich genutzten<br />

Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz<br />

KG. Diese hat ihrerseits mehrere<br />

Immobilien in Fürstenfeldbruck und<br />

München erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />

deren langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung und<br />

Verwaltung. Die Fondsgesellschaft<br />

darf alle Geschäfte und Handlungen<br />

vornehmen, die dem Gesellschaftszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar zu<br />

dienen geeignet sind. Dazu gehört<br />

auch die Anlage einer Liquiditätsreserve<br />

in Wertpapierfonds. Die Fondsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in<br />

irgendeiner Weise gewerblich tätig<br />

zu werden.<br />

2. Kapitalerhöhungen<br />

Die Geschäftsführung ist berechtigt<br />

und verpflichtet, das Gesellschaftskapital<br />

durch Aufnahme von Anlegern<br />

bis 31.12.2008 in einem oder mehreren<br />

Schritten auf 139.000.000 € zu<br />

erhöhen sowie zusätzlich bis zu<br />

28.000.000 € Stille Beteiligungen mit<br />

Wandlungsrecht einzuwerben. Die<br />

Treuhandkommanditistin ist berechtigt,<br />

ihren Kapitalanteil (Pflichteinlage)<br />

entsprechend der Summe der<br />

von ihr treuhänderisch gehaltenen<br />

Beteiligungsbeträge zu erhöhen. Die<br />

Geschäftsführung ist berechtigt, eine<br />

Überzeichnung von bis zu 10 % des<br />

Gesellschaftskapitals sowie der einzuwerbenden<br />

Stillen Beteiligungen<br />

zuzulassen sowie den Platzierungszeitraum<br />

ein oder mehrmals bis zum<br />

31.12.2009 zu verlängern.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

87


88<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

Die Anleger können zwischen fünf<br />

Beteiligungsalternativen wählen:<br />

2.1 Vollzahler („RENDITEMAXX“)<br />

Vollzahler (Kapital 1) erbringen die<br />

volle Zeichnungssumme zuzüglich<br />

einer Abwicklungsgebühr von 5 %<br />

der Zeichnungssumme innerhalb von<br />

14 Tagen ab Annahme ihrer Beitrittserklärung.<br />

Nach der Prognoserechnung erhalten<br />

Vollzahler zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />

von 6 % p. a. der erbrachten<br />

Kapitaleinlage, fällig zum<br />

15.06. und 15.12. des laufenden Jahres.<br />

Die Ausschüttung erfolgt anteilig,<br />

beginnend mit dem auf den Eingang<br />

der Beitrittserklärung und der vertragsgemäßen<br />

Einzahlung folgenden<br />

Monat.<br />

2.2 Halbzahler („Clevere KOMBI“)<br />

Halbzahler (Kapital 2) erbringen als<br />

Ersteinlage 50 % der Zeichnungssumme<br />

zuzüglich der anteiligen Abwicklungsgebühr,<br />

also 2,5 % der Zeichnungssumme,<br />

innerhalb von 14 Tagen<br />

ab Annahme ihrer Beitrittserklärung.<br />

Nach der Prognoserechnung erhalten<br />

Halbzahler zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />

von 6 % p. a. der einbezahlten<br />

Ersteinlage von 50 %, fällig<br />

zum 15.06. und 15.12. des laufenden<br />

Jahres. Die Ausschüttung erfolgt<br />

anteilig, beginnend mit dem auf den<br />

Eingang der Beitrittserklärung und der<br />

vertragsgemäßen Einzahlung folgenden<br />

Monat. Ausschüttungen auf das<br />

eingezahlte Kapital werden auf das<br />

Kapitalkonto I gebucht und mit der<br />

Einlagenverpflichtung verrechnet, bis<br />

die zweite Hälfte der Zeichnungssumme<br />

zuzüglich weiterer 2,5 % Abwicklungsgebühr<br />

erbracht ist, wobei<br />

zunächst eine Verrechnung mit der<br />

ausstehenden Abwicklungsgebühr<br />

erfolgt.<br />

2.3 Anzahler und Ratenzahler<br />

(„IMMORENTE Plus“ und<br />

„IMMORENTE“)<br />

Anzahler („IMMORENTE Plus“/Kapital<br />

3) erbringen 5 % der Zeichnungssumme<br />

zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />

von 5 % der Zeichnungssumme<br />

innerhalb von 14 Tagen ab Annahme<br />

ihrer Beitrittserklärung. Die<br />

restliche Zeichnungssumme wird in<br />

monatlichen Raten von 0,4 % der<br />

Zeichnungssumme geleistet, erstmals<br />

zum Monatsersten nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung.<br />

Ratenzahler („IMMORENTE“/Kapital<br />

4) erbringen monatliche Raten zu jeweils<br />

0,45 % der Zeichnungssumme,<br />

erstmals zum Monatsersten nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung. Aus den<br />

ersten Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />

in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme<br />

erbracht, alle weiteren Raten<br />

werden auf das Kapitalkonto I gebucht.<br />

Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />

Kapital werden bei Anzahlern und<br />

Ratenzahlern auf das Kapitalkonto I<br />

gebucht und mit der Einlageverpflichtung<br />

verrechnet, so dass sich die<br />

Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />

verringert.<br />

Anzahler und Ratenzahler erhalten<br />

nach der Prognoserechnung zunächst<br />

eine Abschlagsausschüttung von<br />

5,75 % p. a., bezogen auf den Stand<br />

ihres Kapitalkontos I am 31.12. des<br />

Vorjahres, fällig jeweils zum 30.12.<br />

eines Jahres. Ab dem auf das Erreichen<br />

der vollen Zeichnungssumme<br />

auf Kapitalkonto I folgenden Monat<br />

erhalten Anleger nach Kapital 2 bis 4<br />

ihre Barausschüttung jeweils hälftig<br />

zum 15.06. und 15.12. eines Jahres.<br />

Zuzahlungen sind bei Kapital 2 bis<br />

Kapital 4 jederzeit möglich. Soweit<br />

Anzahler oder Ratenzahler Zuzahlungen<br />

leisten, kann der Prozentsatz<br />

für die monatlichen Raten (0,4 % der<br />

Zeichnungssumme bei Anzahlern,<br />

0,45 % bei Ratenzahlern) vorbehaltlich<br />

der Zustimmung der Geschäftsführung<br />

verringert werden, maximal<br />

jedoch soweit, dass sich insgesamt<br />

der Zeitraum bis zur vollständigen<br />

Einzahlung der Zeichnungssumme<br />

nicht verlängert.<br />

2.4 Stille Beteiligung mit<br />

Wandlungsrecht („CLASSIC“)<br />

Neben den Beteiligungsformen Kapital<br />

1 bis 4 besteht die Möglichkeit,<br />

sich als Stiller Gesellschafter an der<br />

Fondsgesellschaft zu beteiligen. Die<br />

Beteiligungssumme ist fällig 14 Tage<br />

ab Annahme der Beitrittserklä-<br />

rung. Die Beteiligung erfolgt ohne<br />

Abwicklungsgebühr und kann als<br />

Kapital 5/6 % oder als Kapital 5/7,5 %<br />

erfolgen. Die Beteiligung Kapital<br />

5/6 % ist kündbar frühestens zum<br />

31.12.2010, die Beteiligung Kapital<br />

5/7,5 % ist kündbar frühestens zum<br />

31.12.2013. Die Gewinnbeteiligung<br />

erfolgt ab dem auf die Einzahlung<br />

folgenden Monatsersten. Gemäß §§<br />

14, 15 des Vertrages über eine Stille<br />

Beteiligung mit Wandlungsrecht steht<br />

den Stillen Gesellschaftern das Recht<br />

zu, mit Wirkung zum 31.12.2010<br />

(Kapital 5/6 %) bzw. mit Wirkung<br />

zum 31.12.2013 (Kapital 5/7,5 %)<br />

ihre Beteiligung in eine Kommanditbeteiligung<br />

(Direkt- oder Treuhandbeteiligung)<br />

zu wandeln. Der Vertrag<br />

über eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />

ist im vollständigen Wortlaut<br />

im Prospekt auf den Seiten 124 ff.<br />

abgedruckt.<br />

3. Geschäftsführung/Vertretung<br />

Die Geschäftsführung der Fondsgesellschaft<br />

obliegt dem persönlich<br />

haftenden Gesellschafter sowie dem<br />

Kommanditisten Markus Schottenhammel.<br />

Für den Fall des Ablebens<br />

oder des Ausscheidens des Kommanditisten<br />

Markus Schottenhammel aus<br />

der Fondsgesellschaft wird - zur<br />

Wahrung der vermögensverwaltenden<br />

Eigenschaft der Fondsgesellschaft<br />

- vom Komplementär ein neuer<br />

Geschäftsführer, der Kommanditist<br />

sein muss, bestimmt, bis die Gesellschafterversammlung<br />

über die Berufung<br />

eines neuen Geschäftsführers Beschluss<br />

gefasst hat. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter und der Geschäftsführer<br />

Markus Schottenhammel<br />

sind jeweils einzelgeschäftsführungsbefugt<br />

und einzelvertretungsberechtigt;<br />

der persönlich haftende<br />

Gesellschafter ist von den Beschränkungen<br />

des §181 BGB befreit.<br />

4. Gesellschafterversammlungen,<br />

Gegenstand der Beschlussfassung<br />

Beschlüsse der Gesellschafter können<br />

in Gesellschafterversammlungen oder<br />

in anderer Weise gefasst werden.<br />

Nach Einwerbung von 50 % des Gesellschaftskapitals<br />

wird eine Gesellschafterversammlung<br />

einberufen, bei<br />

der eine Vertretung der Gesellschafter


durch die Treuhandkommanditistin<br />

ausgeschlossen ist und in der über<br />

die Wahl eines Beirates/Anlageausschusses<br />

sowie über eine Reihe von<br />

Dienstleistungen gemäß § 17 des<br />

Fondsgesellschaftsvertrages entschieden<br />

wird.<br />

Die Zuständigkeit von Gesellschafterversammlungen<br />

im Allgemeinen ist<br />

in § 18 des Gesellschaftsvertrages geregelt.<br />

Aus dieser Regelung ergeben<br />

sich auch wesentliche Beschlussgegenstände,<br />

über die wegen ihrer Bedeutung<br />

nur mit qualifizierten Mehrheiten<br />

Entscheidungen getroffen werden<br />

können.<br />

Ordentliche Gesellschafterversammlungen<br />

sollen jährlich bis spätestens<br />

31.10. stattfinden.<br />

Auf je volle 1.000 € des zum Zeitpunkt<br />

der Absendung der Ladung<br />

auf Kapitalkonto I gebuchten Kapitals<br />

(einbezahltes Kapital) entfällt<br />

eine Stimme.<br />

5. Jahresabschluss und Informationsrecht<br />

Die Geschäftsführer haben in den<br />

ersten neun Monaten des Geschäftsjahres<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsgemäßer Buchführung<br />

und Bilanzierung den Jahresabschluss<br />

der Fondsgesellschaft aufzustellen,<br />

der nebst Geschäftsbericht allen<br />

Gesellschaftern mit der Einladung zur<br />

nächsten ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

schriftlich oder in anderer<br />

geeigneter Form zuzusenden<br />

ist. Alle Gesellschafter sind berechtigt,<br />

einen etwaigen Prüfungsbericht<br />

einzusehen.<br />

Die Gesellschafter haben über § 166<br />

HGB hinaus das Recht, die Handelsbücher<br />

der Fondsgesellschaft durch<br />

einen Angehörigen der rechts- oder<br />

steuerberatenden oder wirtschaftsprüfenden<br />

Berufe in den Geschäftsräumen<br />

der Fondsgesellschaft einsehen<br />

zu lassen.<br />

6. Beteiligung am Ergebnis<br />

Die Beteiligung der Gesellschafter<br />

am Ergebnis der Fondsgesellschaft<br />

(nach Berücksichtigung der Vergütungen<br />

für Geschäftsführer und per-<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

sönlich haftende Gesellschafter) bestimmt<br />

sich grundsätzlich nach dem<br />

Verhältnis ihrer per 31.12. gezeichneten<br />

Kapitaleinlage. Hiervon abweichend<br />

werden die Ergebnisse der<br />

Geschäftsjahre 2007 und 2008 so<br />

verteilt, dass alle in diesen beiden<br />

Geschäftsjahren beitretenden Gesellschafter<br />

unabhängig vom konkreten<br />

Zeitpunkt ihres Beitritts entsprechend<br />

dem Verhältnis ihrer per 31.12.2008<br />

gezeichneten Kapitalanteile gleich<br />

behandelt werden.<br />

Die Stillen Gesellschafter sind nur am<br />

Gewinn beteiligt und erhalten einen<br />

Mindestgewinn in Höhe von 6 % p. a.<br />

bei Kapital 5/6 % und von 7,5 % bei<br />

Kapital 5/7,5 % nach Maßgabe des<br />

Vertrages über eine Stille Beteiligung<br />

mit Wandlungsrecht.<br />

Werden abweichend von der Prognoserechnung<br />

der Gesellschaft in einem<br />

Geschäftsjahr weniger als 5 % ausgeschüttet,<br />

so erhalten alle Anleger die<br />

gleiche prozentuale Beteiligung. Werden<br />

mindestens 5 % ausgeschüttet, so<br />

erhalten Vollzahler und Halbzahler<br />

auf die Ersteinlage 0,25 % mehr, bezogen<br />

auf das eingezahlte Kapital<br />

(Kapitalkonto I).<br />

7. Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />

Kommt ein Anleger mit seinen Einzahlungsverpflichtungen<br />

in Verzug,<br />

kann die Fondsgesellschaft die Rückstände<br />

beitreiben, nach Fristsetzung<br />

von vier Wochen mit Ablehnungsandrohung<br />

von der Beitrittsvereinbarung<br />

zurücktreten oder die weiteren Zahlungen<br />

aussetzen.<br />

Im Falle des Rücktritts kann die Fondsgesellschaft<br />

eine Schadenspauschale<br />

in Höhe der bis dahin geleisteten Einlagen<br />

verlangen, maximal jedoch<br />

15 % der Beteiligungssumme zuzüglich<br />

der Abwicklungsgebühr von<br />

5 %. Der Anleger ist berechtigt, einen<br />

geringeren Schaden nachzuweisen.<br />

8. Keine Nachschusspflicht/Haftungsbeschränkung<br />

Der Gesellschafter ist nicht verpflichtet,<br />

über die in der Beitrittsvereinbarung<br />

bestimmte Kapitaleinlage (zuzüglich<br />

Abwicklungsgebühr) hinaus<br />

weitere Zahlungs- oder Nachschusspflichten<br />

zu übernehmen. Die gesetzliche<br />

Regelung über die Haftung der<br />

unmittelbar an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligten Kommanditisten gegenüber<br />

Gesellschaftsgläubigern bleibt<br />

hiervon unberührt.<br />

Für nach Eintragung des Kommanditisten<br />

im Handelsregister begründete<br />

Verbindlichkeiten ist dessen Haftung<br />

auf die eingetragene Haftsumme<br />

(10 % der Kapitaleinlage) beschränkt.<br />

Ist die Einlage voll geleistet, kann die<br />

Haftung nur insoweit wieder aufleben,<br />

als den Anlegern Teilbeträge<br />

ihrer Einlagen im Rahmen von Ausschüttungen/Entnahmenzurückgewährt<br />

werden.<br />

Für die in der Zeit zwischen Eintritt<br />

und Eintragung in das Handelsregister<br />

begründeten Verbindlichkeiten<br />

der Gesellschaft haften Direktkommanditisten<br />

gemäß § 176 HGB unbeschränkt,<br />

es sei denn, dass ihre<br />

Beteiligung als Kommanditist dem<br />

jeweiligen Gläubiger bekannt war.<br />

Die Fondsgesellschaft ist verpflichtet,<br />

in allen von ihr abzuschließenden<br />

Verträgen auf die Beteiligung der Gesellschafter<br />

als Kommanditisten und<br />

die damit verbundene beschränkte<br />

Haftung hinzuweisen. Eine persönliche<br />

Haftung des Kommanditisten<br />

gegenüber Dritten entsteht bei einer<br />

treugeberischen Beteiligung nicht,<br />

beachten Sie hierzu aber § 7 des<br />

Treuhandvertrages.<br />

9. Gesellschaftsdauer/Kündigung<br />

Die Fondsgesellschaft ist auf unbestimmte<br />

Zeit errichtet. Jeder Fondsgesellschafter<br />

kann seine Beteiligung<br />

mit einer Frist von 6 Monaten zum<br />

Jahresende kündigen, frühestens jedoch<br />

zum 31.12.2022. Vollzahler<br />

und Halbzahler (Kapital 1 und<br />

Kapital 2) haben die Option, bis<br />

31.12.2019 durch eingeschriebenen<br />

Brief 50 % ihrer Ersteinlage<br />

(ohne Abwicklungsgebühr) zum<br />

31.12.2020 zu dem dann vorhandenen<br />

tatsächlichen wirtschaftlichen<br />

Wert zurückzufordern. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist nur mit Einwilligung<br />

oder auf Weisung sämtlicher<br />

Treugeber zur Kündigung des Gesellschaftsvertrages<br />

berechtigt.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

89


90<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

Durch das Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

wird die Fondsgesellschaft<br />

nicht aufgelöst, sondern unter den verbleibenden<br />

Gesellschaftern fortgeführt.<br />

Scheidet ein persönlich haftender<br />

Gesellschafter aus der Fondsgesellschaft<br />

aus, hat die Gesellschafterversammlung<br />

eine geeignete natürliche<br />

oder juristische Person als neuen<br />

persönlich haftenden Gesellschafter<br />

aufzunehmen.<br />

10. Auseinandersetzungsguthaben<br />

Beim Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

aus der Fondsgesellschaft hat dieser<br />

Anspruch auf Auszahlung seines<br />

Auseinandersetzungsguthabens, für<br />

dessen Ermittlung und Auszahlungsmodalitäten<br />

auf § 28 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />

verwiesen wird.<br />

11. Übertragung von Beteiligungen<br />

Jeder Gesellschafter kann seinen Gesellschaftsanteil<br />

mit allen Rechten<br />

und Pflichten übertragen oder anderweitig<br />

darüber verfügen, bis zu einer<br />

Einzahlung von 30 % (bei Voll- und<br />

Halbzahlern) bzw. bis zur Einzahlung<br />

der 60. Rate (bei Anzahlern und Ratenzahlern)<br />

jedoch nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung der Fondsgesellschaft.<br />

Die Übertragung kann nur<br />

mit Wirkung zum 31.12. eines Kalenderjahres<br />

erfolgen.<br />

12. Beirat/Anlageausschuss<br />

Die nach Einwerbung von 50 % des<br />

Gesellschaftskapitals einzuberufende<br />

Gesellschafterversammlung soll über<br />

die Wahl eines Beirats/Anlageausschusses<br />

entscheiden. Der Beirat/Anlageausschuss<br />

besteht aus bis zu drei<br />

geeigneten Personen aus dem Kreis<br />

der Anleger. Von der Gesellschafterversammlung<br />

kann ihm die Ausübung<br />

von Zustimmungs- und Kontrollrechten<br />

übertragen werden.<br />

Zudem hat der Beirat/Anlageausschuss<br />

eine Mitspracherecht bei geplanten<br />

weiteren Investitionen, da<br />

diese gemäß § 12 Abs. 7 Buchstabe f)<br />

des Fondsgesellschafsvertrages seiner<br />

Zustimmung bedürfen.<br />

13. Auflösung der Fondsgesellschaft<br />

Die Fondsgesellschaft kann durch<br />

einen Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

mit einer Mehrheit von<br />

75 % aller Stimmen zum Ende eines<br />

Geschäftsjahres aufgelöst werden.<br />

Die Einzelheiten hierzu ergeben sich<br />

aus § 29 des Gesellschaftsvertrages.<br />

14. Einmalige und laufende<br />

Vergütungen<br />

Die Geschäftsführungs-, Haftungs-<br />

und sonstigen Vergütungen des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters<br />

sowie des geschäftsführenden Kommanditisten<br />

ergeben sich aus § 13<br />

des Gesellschaftsvertrages.<br />

II. Vertrag über eine Stille Beteiligung<br />

mit Wandlungsrecht<br />

Die Fondsgesellschaft bietet Stille<br />

Beteiligungen bis zu insgesamt 28<br />

Mio. € an, davon Kapital 5/6 % mit<br />

10 Mio. € und Kapital 5/7,5 % mit<br />

18 Mio. €. Eine andere Aufteilung<br />

zwischen den Kapitalarten ist möglich.<br />

Gemäß § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft<br />

ist die Geschäftsführung berechtigt,<br />

eine Überzeichnung von bis zu 10 %<br />

der einzuwerbenden Stillen Beteiligungen<br />

zuzulassen.<br />

Die Beteiligung als Stiller Gesellschafter<br />

erfolgt ohne Abwicklungsgebühr.<br />

Die Beteiligungssumme ist<br />

fällig 14 Tage ab Annahme der Beitrittserklärung<br />

und soll mindestens<br />

10.000 € betragen und bei darüber<br />

hinausgehenden Beträgen durch<br />

1.000 € teilbar sein. Der Stille Gesellschafter<br />

kann an Gesellschafterversammlungen<br />

teilnehmen, hat jedoch<br />

grundsätzlich weder ein Vorschlags-<br />

noch ein Stimmrecht. Bei Beschlüssen<br />

der Fondsgesellschaft über Änderungen<br />

des Gesellschaftsvertrages,<br />

Veräußerungen wesentlicher Teile<br />

des Gesellschaftsvermögens, Auflösung<br />

der Fondsgesellschaft, Änderungen<br />

des Gesellschaftsvertrages der<br />

Objektgesellschaft, deren Auflösung<br />

oder Veräußerung der Immobilien<br />

durch die Objektgesellschaft sind die<br />

Stillen Gesellschafter wie Kommanditisten<br />

stimmberechtigt. Letzteres gilt<br />

für noch zu tätigende Investitionen<br />

der Fondsgesellschaft entsprechend.<br />

Der Stille Gesellschafter ist am Gewinn,<br />

nicht jedoch am laufenden<br />

Verlust der Fondsgesellschaft betei-<br />

ligt. Unabhängig vom Geschäftsergebnis<br />

erhält der Stille Gesellschafter<br />

für Kapital 5/6 % einen Mindestgewinn<br />

von 6 % p. a. und für Kapital<br />

5/7,5 % einen Mindestgewinn von<br />

7,5 % p. a., bezogen auf den jeweiligen<br />

Stand seines Kapitalkontos I.<br />

Die Mindestgewinne sind zur Auszahlung<br />

fällig jeweils zur Hälfte am<br />

30.06. und am 31.12. eines Jahres,<br />

erstmalig am 30.06.2007. Ein nach<br />

Beendigung der Stillen Gesellschaft<br />

verbleibender Mehrgewinn ist nach<br />

Feststellung des Jahresabschlusses der<br />

Fondsgesellschaft für das jeweilige<br />

Geschäftsjahr zum Ausgleich fällig.<br />

Stille Beteiligungen können bei<br />

Kapital 5/6 % mit Wirkung zum<br />

31.12.2010 und bei Kapital 5/7,5 %<br />

mit Wirkung zum 31.12.2013 oder<br />

zu jedem darauf folgenden Jahresultimo<br />

gekündigt oder in eine Kommanditbeteiligung<br />

umgewandelt werden,<br />

zu den dann gültigen Bedingungen<br />

des Gesellschaftsvertrages der Fondsgesellschaft.<br />

Die Umwandlung erfolgt<br />

durch einseitige Erklärung des Stillen<br />

Gesellschafters, die bis spätestens<br />

einen Monat vor Jahresultimo gegenüber<br />

der Fondsgesellschaft schriftlich<br />

erklärt werden muss. Mit der Umwandlung<br />

legt der Stille Gesellschafter<br />

seinen Auszahlungsanspruch<br />

hinsichtlich des Kapitalkontos I als<br />

Kommanditeinlage in die Fondsgesellschaft<br />

ein und erbringt dadurch<br />

seine Kapitaleinlage. Die Umwandlung<br />

kann auch in eine Beteiligung<br />

über die Treuhandkommanditistin<br />

erfolgen unter Abschluss eines Treuhandvertrages<br />

in der bei Umwandlung<br />

gültigen Fassung. Der Antrag ist<br />

zusammen mit dem Unwandlungsantrag<br />

zu stellen.<br />

Der Anspruch auf Auszahlung des<br />

Abfindungsguthabens und etwaiger<br />

Zinsen ist solange und soweit ausgeschlossen,<br />

als dessen Geltendmachung<br />

einen Grund für die Überschuldung<br />

oder Zahlungsunfähigkeit<br />

der Fondsgesellschaft darstellen würde,<br />

vgl. auch §§ 16 Abs. 3, 17 des<br />

Vertrages über eine Stille Beteiligung<br />

mit Wandlungsrecht. Das Stille Beteiligungskapital<br />

steht insoweit – obwohl<br />

gemäß § 10 Absatz 1 des Ver-


trages über eine Stille Beteiligung mit<br />

Wandlungsrecht eine Teilnahme am<br />

laufenden Verlust ausgeschlossen ist –<br />

in einer Mitfinanzierungsverantwortung<br />

für die Fondsgesellschaft. Insoweit<br />

wird auch auf die Darstellungen<br />

unter „Wesentliche tatsächliche und<br />

rechtliche Risiken“ verwiesen.<br />

Bezüglich der weiteren Einzelheiten<br />

der Beteiligung als Stiller Gesellschafter<br />

wird auf den Vertrag über eine<br />

Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />

verwiesen, der im vollständigen Wortlaut<br />

abgedruckt ist.<br />

III. Treuhandvertrag<br />

1. Gegenstand der Treuhandschaft<br />

Bei einer Beteiligung des Anlegers/<br />

Treugebers an der Fondsgesellschaft<br />

über die Treuhandkommanditistin<br />

verwaltet diese für den Treugeber<br />

dessen Beteiligung und hält diese<br />

treuhänderisch im eigenen Namen,<br />

aber im Interesse und für Rechnung<br />

des Treugebers.<br />

Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt,<br />

für weitere Treugeber Kommanditbeteiligungen<br />

an der Fondsgesellschaft<br />

treuhänderisch zu halten.<br />

2. Rechtsstellung der Treuhandkommanditistin<br />

Die Beteiligung des Anlegers über<br />

die Treuhandkommanditistin erfolgt<br />

durch Abschluss der Beitrittsvereinbarung,<br />

in der die Treuhandkommanditistin<br />

beauftragt wird, an allen zur<br />

Durchführung des Erwerbs der Kommanditbeteiligung<br />

erforderlichen<br />

Maßnahmen mitzuwirken. Der Treuhandvertrag<br />

wird wirksam, sobald ein<br />

geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Fondsgesellschaft die vom Treugeber<br />

bei der Fondsgesellschaft eingereichte<br />

Beitrittserklärung angenommen<br />

hat. Die Treuhandkommanditistin<br />

erteilt der Fondsgesellschaft entsprechende<br />

Vollmacht, die Beitrittserklärung<br />

für sie anzunehmen.<br />

Die Treuhandkommanditistin nimmt<br />

für den Treugeber die Stimmrechte<br />

aus dem treuhänderisch gehaltenen<br />

Anteil entsprechend den Weisungen<br />

des Treugebers wahr, soweit der Treugeber<br />

bei der betreffenden Gesell-<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

schafterversammlung nicht teilnimmt<br />

oder sich nicht durch einen von ihm<br />

bestimmten Dritten vertreten lässt.<br />

Bei der Gesellschafterversammlung<br />

nach Einwerbung von 50 % des Gesellschaftskapitals<br />

der Fondsgesellschaft<br />

gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft ist<br />

die Treuhandkommanditistin nicht<br />

stimmberechtigt.<br />

3. Haftung<br />

Die Treuhandkommanditistin wird im<br />

Handelsregister als Kommanditist der<br />

Fondsgesellschaft eingetragen. Die<br />

Haftung der Treugeber beschränkt<br />

sich gegenüber der Treuhandkommanditistin<br />

auf ihre Kapitaleinlage<br />

zzgl. Abwicklungsgebühr. Ist die Einlage<br />

voll geleistet, kann die Haftung<br />

nur insoweit wieder aufleben, als den<br />

Treugebern Teilbeträge ihrer Einlagen,<br />

z.B. in Form von Ausschüttungen, von<br />

der Treuhandkommanditistin bzw. im<br />

Wege des abgekürzten Zahlungsweges<br />

direkt von der Fondsgesellschaft<br />

zurückgewährt werden.<br />

4. Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />

Kommt der Treugeber mit Einzahlungen<br />

in Verzug, kann die Fondsgesellschaft<br />

die Rückstände beitreiben,<br />

nach Fristsetzung von vier Wochen<br />

mit Ablehnungsandrohung in Vollmacht<br />

für die Treuhandkommanditistin<br />

den Rücktritt von der Beitrittsvereinbarung<br />

und vom Treuhandvertrag<br />

erklären oder die weiteren Zahlungen<br />

aussetzen. Im Falle eines Rücktritts<br />

kann die Fondsgesellschaft eine<br />

Schadenspauschale in Höhe der bis<br />

dahin geleisteten Einlagen verlangen,<br />

maximal jedoch 15 % der Beteiligungssumme<br />

zuzüglich der Abwicklungsgebühr<br />

von 5 %. Der Anleger ist<br />

berechtigt, einen geringeren Schaden<br />

nachzuweisen.<br />

5. Treuhandvermögen/Treugeberregister<br />

Die Treuhandkommanditistin führt<br />

und verwaltet das Treuhandvermögen<br />

getrennt von ihrem sonstigen Vermögen.<br />

Über die von ihr treuhänderisch<br />

gehaltenen Beteiligungen führt die<br />

Treuhandkommanditistin ein Treugeberregister.<br />

6. Vergütung der Treuhandkommanditistin<br />

Die Vergütung der Treuhandkommanditistin<br />

für die Übernahme der vorbeschriebenen<br />

Aufgaben ist in § 3 des<br />

Treuhandvertrages geregelt; sie beträgt<br />

10.000 € p. a. zzgl. eventueller USt.<br />

in gesetzlicher Höhe, fällig am 30.12<br />

eines Jahres und erhöht sich ab 2011<br />

jährlich um 2 %.<br />

7. Beendigung des Treuhandvertrages<br />

Der Treuhandvertrag ist auf unbestimmte<br />

Zeit abgeschlossen. Die<br />

Treuhandkommanditistin kann ihn<br />

mit einer Frist von 6 Monaten zum<br />

Jahresende kündigen, frühestens jedoch<br />

zum 31.12.2022. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist nur mit Einwilligung<br />

oder auf Weisung sämtlicher<br />

Treugeber zur Kündigung des<br />

Treuhandvertrages berechtigt. Die<br />

Kündigungsfrist für den Treugeber<br />

beträgt 6 Monate zum Jahresende.<br />

Eine Forderung des Treugebers in eine<br />

Umwandlung seiner Beteiligung<br />

in eine Direktbeteiligung gemäß § 6<br />

Absatz 4 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft gilt als sofort<br />

wirksame Kündigung des Treuhandvertrages.<br />

IV. Mittelverwendungskontrollvertrag<br />

Die Zahlungen der Anleger und<br />

Stillen Gesellschafter an die Fondsgesellschaft<br />

werden auf das in der<br />

Beitrittserklärung bezeichnete Einzahlungskonto<br />

der Fondsgesellschaft<br />

geleistet. Eine unabhängige Steuerberatungsgesellschaft<br />

hat die Verpflichtung<br />

übernommen, die Verwendung<br />

der auf diesem Konto eingehenden<br />

Gelder einschließlich deren Weiterleitung<br />

an die Objektgesellschaft sowie<br />

die Verfügungen über das Mittelverwendungskontrollkonto<br />

der Objektgesellschaft<br />

zu kontrollieren.<br />

Über das Einzahlungskonto der Fondsgesellschaft<br />

sowie das Mittelverwendungskontrollkonto<br />

der Objektgesellschaft<br />

besteht jeweils nur gemeinsame<br />

Verfügungsbefugnis mit dem Mittelverwendungskontrolleur(gemeinsame<br />

Kontovollmacht). Bezüglich der<br />

für Auszahlungen zu erbringenden<br />

Nachweise wird auf § 3 des Mittelverwendungskontrollvertrages<br />

ver-<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

91


92<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

wiesen, der im vollständigen Wortlaut<br />

im Vertragsteil des Prospektes<br />

abgedruckt ist. Die Mittelverwendungskontrolle<br />

beschränkt sich auf<br />

eine Ausführungskontrolle nach den<br />

Vorschriften des Mittelverwendungskontrollvertrages.<br />

Es ist hingegen<br />

nicht Aufgabe des Mittelverwendungskontrolleurs<br />

die Geschäftsführung<br />

der Fondsgesellschaft und der<br />

Objektgesellschaft zu überwachen.<br />

Der Mittelverwendungskontrolleur<br />

erhält für seine Leistungen von der<br />

Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />

als Gesamtschuldner<br />

eine Vergütung in Höhe von 50.000<br />

€ zuzüglich Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe, vgl. ergänzend § 5 des<br />

Mittelverwendungskontrollvertrages.<br />

Der Vertrag endet ohne Kündigung<br />

durch Zweckerreichung, d.h. mit<br />

Abschluss der in den Investitionsplänen<br />

der Fondsgesellschaft und<br />

der Objektgesellschaft enthaltenen<br />

Mittelverwendung, spätestens jedoch<br />

am 31.12.2008.<br />

C. Beteiligung der Fondsgesellschaft<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

Die Fondsgesellschaft hat am<br />

15.03.2007 mit der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH, der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG sowie<br />

Herrn Markus Schottenhammel,<br />

nachfolgend zusammen als „Altgesellschafter“<br />

bezeichnet, einen Aufnahmevertrag<br />

über den Beitritt der<br />

Fondsgesellschaft zur SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG („Objektgesellschaft“) geschlossen.<br />

Die Fondsgesellschaft ist demgemäß<br />

mit Wirkung ab Unterzeichnung des<br />

Aufnahmevertrages als Neugesellschafterin<br />

mit einer Kommanditeinlage<br />

in Höhe von 94.000.000 € der<br />

Objektgesellschaft beigetreten. Als<br />

in das Handelsregister einzutragende<br />

Haftsumme wurde ein Betrag von<br />

10% der übernommenen Kommanditeinlage,<br />

somit 9.400.000 € vereinbart.<br />

Eine Eintragung der Fondsgesellschaft<br />

als Kommanditistin der<br />

Objektgesellschaft im Handelsregister<br />

ist zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung<br />

noch nicht erfolgt.<br />

Von der übernommenen Kommanditeinlage<br />

in Höhe von 94.000.000 €<br />

hat die Fondsgesellschaft einen Betrag<br />

von 19.000.000 € bis zum<br />

31.12.2008 in die Objektgesellschaft<br />

einzuzahlen. Der Restbetrag in Höhe<br />

von 75.000.000 € wurde bis zum<br />

31.12.2038 zinslos gestundet.<br />

Hinsichtlich des zwischen den Altgesellschaftern<br />

und der Neugesellschafterin<br />

ab Beitritt bestehenden Gesellschaftsverhältnisses<br />

wurde der im Vertragsteil<br />

dieses Verkaufsprospektes abgedruckte,<br />

neu gefasste Gesellschaftsvertrag<br />

der Objektgesellschaft als maßgeblich<br />

vereinbart.<br />

Im Folgenden werden die rechtlichen<br />

Grundlagen der Objektgesellschaft<br />

sowie die weiteren rechtlichen Verhältnisse<br />

näher erläutert:<br />

1. Rechtliche Grundlagen der Objektgesellschaft,<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

Die Objektgesellschaft ist eine vermögensverwaltendeKommanditgesellschaft<br />

nach dem Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland und wurde<br />

am 29.11.2006 unter der Firma SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Neufahrn, Grasbrunn,<br />

München KG gegründet sowie am<br />

26.01.2007 unter HRA 89555 in das<br />

Handelsregister des Amtsgerichts<br />

München eingetragen. Die Umfirmierung<br />

in SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

erfolgte durch Gesellschafterbeschluss<br />

vom 01.03.2007, eingetragen im Handelsregister<br />

beim Amtsgericht München<br />

am 12.03.2007.<br />

Der im Zuge des Beitritts der Fondsgesellschaft<br />

zur Objektgesellschaft<br />

komplett neu gefasste Gesellschaftsvertrag<br />

beinhaltet folgende wesentliche<br />

Regelungen:<br />

Gesellschaftszweck<br />

Gegenstand der Gesellschaft ist die<br />

langfristige Vermietung, Verpachtung<br />

und Verwaltung des in Fürstenfeldbruck,<br />

Industriestraße 10/10a,<br />

Livry-Gargan-Straße 10 und Am<br />

Fuchsbogen sowie des in München<br />

Ingolstädter Straße 40 und Schwanthalerstraße<br />

10 gelegenen Grundbesitzes.<br />

Die Gesellschaft darf alle<br />

Geschäfte und Handlungen vornehmen,<br />

die dem Gesellschaftszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar zu dienen<br />

geeignet sind. Die Gesellschaft ist<br />

nicht berechtigt, in irgendeiner Weise<br />

gewerblich tätig zu werden.<br />

Gesellschafter und Einlagen<br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

(Komplementär) ist die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH, er erbringt<br />

keine Kapitaleinlage und hat keinen<br />

Kapitalanteil.<br />

Kommanditisten sind die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG mit einer<br />

Kommanditeinlage in Höhe von<br />

6.000.000 €, Herr Markus Schottenhammel<br />

mit einer Kommanditeinlage<br />

in Höhe von 1.000 € sowie die<br />

Fondsgesellschaft mit einer Kommanditeinlage<br />

in Höhe von 94.000.000 €.<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG hat zusätzlich eine Abwicklungsgebühr<br />

in Höhe von 5 % der übernommenen<br />

Kommanditeinlage, somit<br />

300.000 €, zu bezahlen. Sie erbringt<br />

die übernommene Kommanditeinlage<br />

sowie die Abwicklungsgebühr in<br />

monatlichen Ratenzahlungen zu jeweils<br />

0,45 % der Kommanditeinlage,<br />

erstmals ab dem 01.01.2007. Aus<br />

den ersten Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />

erbracht. Daneben erhält<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG Abschlagsausschüttungen<br />

gem. § 12 Abs. (3) des Objektgesellschaftsvertrages.<br />

Die Ausschüttungen<br />

werden wie Einzahlungen behandelt<br />

und mit der Einlagenverpflichtung<br />

verrechnet, sodass sich die Dauer<br />

der Ratenzahlungen entsprechend<br />

verringert. Zuzahlungen sind durch<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG jederzeit möglich.<br />

Die Fondsgesellschaft hat ihre Kommanditeinlage<br />

in Höhe eines Teilbetrages<br />

von 19.000.000 € bis zum<br />

31.12.2008 einzahlen. Im Übrigen<br />

wird die Kommanditeinlage der<br />

Fondsgesellschaft bis zum<br />

31.12.2038 zinslos gestundet.<br />

Die übernommenen Kommanditeinlagen<br />

stellen jeweils den festen Kapi-


talanteil der Kommanditisten dar. Bei<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG und dem Kommanditisten Markus<br />

Schottenhammel entspricht die<br />

übernommene Kommanditeinlage<br />

der in das Handelsregister einzutragenden<br />

Haftsumme; die Haftsumme<br />

der Fondsgesellschaft entspricht 10 %<br />

der übernommenen Kommanditeinlage,<br />

somit 9.400.000 €. Zum Zeitpunkt<br />

der Prospektaufstellung ist für<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG eine Haftsumme von 6.000 € im<br />

Handelsregister eingetragen.<br />

Geschäftsführung/Vertretung<br />

Neben dem Komplementär sind auch<br />

die Kommanditisten Markus Schottenhammel<br />

und SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG<br />

zur Geschäftsführung befugt, jedoch<br />

nicht verpflichtet (geschäftsführende<br />

Kommanditisten).<br />

Sämtliche Geschäftsführer haben<br />

Einzelgeschäftsführungsbefugnis und<br />

sind einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschafterversammlungen,<br />

Gegenstand der Beschlussfassung<br />

Die Gesellschafter fassen ihre Beschlüsse<br />

in der Gesellschafterversammlung<br />

oder schriftlich im Umlaufverfahren.<br />

Der Beschlussfassung durch die<br />

Gesellschafterversammlung bedürfen<br />

insbesondere die vollständige oder<br />

teilweise Veräußerung oder Belastung<br />

des Grundbesitzes der Objektgesellschaft,<br />

die Aufnahme von Darlehen<br />

und Übernahme von Bürgschaften,<br />

Haftungen und Garantien der Objektgesellschaft<br />

für Dritte mit Ausnahme<br />

der Fondsgesellschaft, Änderungen<br />

des Gesellschaftsvertrages sowie die<br />

Auflösung der Objektgesellschaft.<br />

Ergebnis-/Vermögensbeteiligung,<br />

Ausschüttungen<br />

Am Vermögen der Objektgesellschaft<br />

ist die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG mit einem Anteil von 6 % und<br />

die Fondsgesellschaft mit einem Anteil<br />

von 94 % beteiligt. Die übrigen<br />

Gesellschafter sind am Vermögen der<br />

Objektgesellschaft nicht beteiligt.<br />

Die Beteiligung der Gesellschafter<br />

am Ergebnis der Objektgesellschaft<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

- nach Berücksichtigung der Vorabgewinne<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

sowie der Fondsgesellschaft<br />

- bestimmt sich grundsätzlich<br />

nach dem Verhältnis ihrer per 31.12.<br />

auf dem Kapitalkonto I gebuchten<br />

Kapitaleinlage (gezeichnetes Kapital).<br />

Die Objektgesellschaft hat die Mietzinsüberschüsse,<br />

die nach Leistung<br />

des Kapitaldienstes, nach Abdeckung<br />

ihrer sonstigen Kosten, nach Leistung<br />

der Abschlagsausschüttung an die<br />

SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

und unter Berücksichtigung einer<br />

nach pflichtgemäßem Ermessen des<br />

persönlich haftenden Gesellschafters<br />

und der geschäftsführungsbefugten<br />

Kommanditisten zu bildenden Liquiditätsreserve<br />

verbleiben, an die Fondsgesellschaft<br />

auszuschütten. Das gilt<br />

auch dann, wenn die Kapitalkonten<br />

durch vorangegangene Verluste unter<br />

den Stand der übernommenen Kapitaleinlage<br />

herabgesunken sind. Die<br />

Ausschüttungen an die Fondsgesellschaft<br />

erfolgen nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen der Geschäftsführung, spätestens<br />

zum 31.12. eines jeden Jahres.<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG erhält unter entsprechender Heranziehung<br />

der Prognoserechnung<br />

der Fondsgesellschaft zunächst eine<br />

zu thesaurierende Abschlagsausschüttung<br />

von 5,75 % p. a., bezogen<br />

auf den Stand Ihrer zum 31.12. des<br />

Vorjahres erfolgten Einzahlungen (Ratenzahlungen,<br />

thesaurierte Ausschüttungen,<br />

ggf. Zuzahlungen) auf das<br />

übernommene Kommanditkapital,<br />

fällig zum 30.12. eines Jahres. Ab<br />

dem, dem Zeitpunkt des vollständigen<br />

Erreichens der Einzahlung der<br />

übernommenen Kommanditeinlage,<br />

folgenden Monat, erhält die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG (Bar-)<br />

Ausschüttungen unter entsprechender<br />

Heranziehung der Prognoserechnung<br />

der Fondsgesellschaft, fällig jeweils<br />

hälftig zum 15.06. und 15.12. eines<br />

Jahres. Sofern die tatsächlich an die<br />

Gesellschafter der Kapitalart „IMMO-<br />

RENTE“ (vgl. § 5 Abs. 3 lit. d) des<br />

Fondsgesellschaftsvertrages) geleisteten<br />

thesaurierten oder (Bar-)Ausschüttungen<br />

von der Prognoserechnung<br />

der Fondsgesellschaft abweichen,<br />

sind die tatsächlich geleisteten Aus-<br />

schüttungen für die Bemessung der<br />

Ausschüttung an die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG maßgeblich.<br />

Dauer der Objektgesellschaft,<br />

Kündigung, Auflösung<br />

Die Objektgesellschaft ist auf unbestimmte<br />

Zeit errichtet. Jeder Gesellschafter<br />

kann seine Beteiligung mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum<br />

Ende eines Geschäftsjahres kündigen,<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG<br />

jedoch erstmals zum 31.12.2021 und<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG erstmals zum 31.12.2013.<br />

Die Objektgesellschaft tritt unter den<br />

gesetzlichen Voraussetzungen sowie<br />

dann in Liquidation, wenn die Gesellschafter<br />

die Auflösung beschließen,<br />

die Objektgesellschaft von der<br />

Fondsgesellschaft gekündigt worden<br />

ist oder die Fondsgesellschaft in Liquidation<br />

tritt.<br />

Hinsichtlich der Regelungen zum<br />

Ausscheiden aus der Objektgesellschaft<br />

und zum Abfindungsguthaben<br />

wird auf die Regelungen in §§ 15,<br />

16 des Objektgesellschaftsvertrages<br />

verwiesen.<br />

Vergütungen<br />

Die Vergütungen der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH als persönlich<br />

haftender Gesellschafter der Objektgesellschaft<br />

sowie die sonstigen Vergütungen<br />

sind in den §§ 7, 8 des Objektgesellschaftsvertrages<br />

geregelt,<br />

worauf verwiesen wird.<br />

2. Notarielle Kaufverträge betreffend<br />

den Erwerb der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München<br />

Nachfolgend werden kurz die wesentlichen<br />

Regelungen der von der<br />

Objektgesellschaft abgeschlossenen<br />

notariellen Kaufverträge betreffend<br />

den Erwerb der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München dargestellt.<br />

Fondsobjekt:<br />

München, Ingolstädter Straße 40<br />

Mit notariellem Vertrag vom<br />

29.12.2006 hat die Objektgesellschaft<br />

das Fondsobjekt Ingolstädter<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

93<br />

0


94<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

Straße 40 in München erworben.<br />

Grundbuchstand, Belastungen<br />

Kaufgegenstand ist ein Grundstück<br />

bezeichnet im Grundbuch des Amtsgerichts<br />

München für Freimann, Band<br />

140, Blatt 4843, Fl.Nr. 120/7, Gebäude-<br />

und Freifläche zu 8.221 qm.<br />

Als Miteigentümer zu gleichen<br />

Bruchteilen sind Frau Eva Schustermann<br />

und Frau Marlin Borenstein<br />

eingetragen (nachfolgend „Veräußerer“<br />

genannt).<br />

In Abeilung II des Grundbuchs sind<br />

folgende Belastungen und Beschränkungen<br />

eingetragen, die auch nach<br />

der Veräußerung des Grundstücks<br />

bestehen bleiben:<br />

Beschränkt persönliche Dienstbarkeiten<br />

für die Landeshauptstadt München<br />

(Netztrafostationsrecht; Benutzungsbeschränkung:<br />

keine Bordelle,<br />

bordellartigen Betriebe, Saunas, Fitnessbetriebe,<br />

Massagebetriebe und<br />

dergl., Wettbüros, Spielkasinos, Spielhallen<br />

und dergl., Räumlichkeiten für<br />

religiöse Sekten).<br />

Dem Hauptmieter des Gebäudes, der<br />

Schustermann & Borenstein GmbH,<br />

München, wurde unentgeltlich eine<br />

beschränkt persönliche Dienstbarkeit<br />

zur alleinigen Nutzung der in der Anlage<br />

4 des notariellen Vertrags näher<br />

bezeichneten Flächen eingeräumt, deren<br />

Ausübung auch Dritten überlassen<br />

werden kann. Die Eintragung des<br />

Nutzungsrechts in das Grundbuch ist<br />

am 22.02.2007 erfolgt. Die Objekgesellschaft<br />

kann die Löschung der<br />

Dienstbarkeit verlangen, wenn das<br />

Mietverhältnis von der Firma Schustermann<br />

& Borenstein GmbH gekündigt<br />

wird oder von der Objektgesellschaft<br />

aus Gründen gekündigt wird,<br />

die der Mieter zu vertreten hat, oder<br />

das Mietverhältnis infolge Zeitablauf<br />

endet.<br />

Zugunsten des Eigentümers eines an<br />

dem Vertragsgegenstand angrenzenden<br />

Grundstücks wurde in Form einer<br />

Grunddienstbarkeit ein Geh- und<br />

Fahrtrecht und ein Ver- und Entsorgungsleitungsrecht<br />

bestellt, das am<br />

22.02.2007 in das Grundbuch eingetragen<br />

wurde.<br />

Unter Abteilung III sind für die<br />

Bayerische Hypotheken- und<br />

Wechsel-Bank AG, München noch<br />

Grundschulden in Höhe<br />

von 20.700.000 DM eingetragen.<br />

Diese werden von der Objektgesellschaft<br />

nicht übernommen.<br />

Kaufpreis<br />

Der Kaufpreis beträgt 28.492.892,40<br />

€. Es handelt sich um einen Nettokaufpreis.<br />

Zur Sicherung des Anspruchs<br />

des Erwerbers auf Verschaffung<br />

des Eigentums an dem Vertragsgegenstand<br />

haben die Veräußerer die<br />

Eintragung einer Auflassungsvormerkung<br />

bewilligt, die am 22.02.2007 in<br />

das Grundbuch eingetragen wurde.<br />

Die Zahlung des Kaufpreises ist am<br />

30.06.2007 fällig, frühestens jedoch<br />

10 Tage nach Vorlage der Notarbestätigung<br />

über den Eintritt der vertraglichen<br />

Fälligkeitsvoraussetzungen.<br />

Hinsichtlich der Zahlungsverpflichtung<br />

hat sich die Objektgesellschaft<br />

der sofortigen Zwangsvollstreckung<br />

unterworfen.<br />

Die für die Geltendmachung von<br />

Schadensersatz statt der Leistung<br />

oder Rücktritt jeweils wegen nicht<br />

vertragsgerechter Zahlung des Kaufpreises<br />

gesetzlich geltende, angemessene<br />

Nachfrist ist auf vier Wochen<br />

vereinbart worden.<br />

Besitzübergang und Erschließungskosten<br />

Besitz, Nutzungen und Lasten, Gefahrtragung,<br />

Haftung und Verkehrssicherungspflicht<br />

gehen am 01.07.2007,<br />

vorbehaltlich der vollständigen<br />

Kaufpreiszahlung auf die Objektgesellschaft<br />

über.<br />

Erschließungsbeiträge einschließlich<br />

etwaiger Kostenerstattungsbeiträge<br />

nach BauGB (§§ 127 ff, 135a ff) und<br />

einmalige Abgaben nach dem Kommunalabgabengesetz<br />

tragen die Veräußerer,<br />

soweit sie auf Anlagen entfallen,<br />

die bis zum 29.12.2006 (Tag<br />

der notariellen Beurkundung des<br />

Kaufvertrags) im technischen Sinne<br />

hergestellt sind. Derartige Beiträge<br />

und Abgaben nach diesem Zeitpunkt<br />

hat die Objektgesellschaft zu tragen.<br />

Käuferrechte/Käuferpflichten<br />

Soweit nichts anderes vereinbart,<br />

sind die Veräußerer verpflichtet, der<br />

Objektgesellschaft ungehinderten<br />

Besitz und lastenfreies Eigentum am<br />

Vertragsobjekt zu verschaffen. Der<br />

Kaufgegenstand wird ohne Haftung<br />

der Veräußerer für Sachmängel verkauft.<br />

Dieser Haftungsausschluss gilt<br />

nicht für nachweislich nach einer am<br />

21.12.2006 stattgefundenen Besichtigung<br />

des Vertragsobjekts bis zum<br />

Zeitpunkt des Besitzübergangs entstandene<br />

Mängel, die die Veräußerer<br />

auf eigene Kosten innerhalb einer angemessenen<br />

Frist zu beseitigen haben.<br />

Gesetzliche Mängelansprüche<br />

können von der Objektgesellschaft<br />

nur innerhalb von drei Monaten ab<br />

der Aufforderung zur Mängelbeseitigung<br />

geltend gemacht werden.<br />

Die Veräußerer haben erklärt, dass<br />

ihnen schädliche Bodenveränderungen<br />

aus der Lagerung, Verfüllung<br />

oder Verarbeitung von gefährlichen<br />

Stoffen nicht bekannt sind.<br />

Die Veräußerer übernehmen die Garantie,<br />

dass die auf dem Vertragsgegenstand<br />

errichteten genehmigungspflichtigen<br />

Bauten, Einrichtungen<br />

Anlagen etc. und ihre Nutzungen<br />

bestandskräftig, unbedingt und unbefristet<br />

genehmigt sind und auch<br />

sonst allen öffentlich-rechtlichen<br />

Vorschriften entsprechen. Der Nutzung<br />

der Mietflächen und ihrer Vermietung<br />

stehen keine rechtlichen<br />

oder tatsächlichen Hindernisse oder<br />

Einschränkungen entgegen. Die Veräußerer<br />

stehen dafür ein, dass auf<br />

dem Vertragsgegenstand keine Abstandsflächen<br />

für Nachbargrundstücke<br />

übernommen worden sind.<br />

Die Veräußerer haben das Bestehen<br />

der in der Mieterliste (Anlage 3 des<br />

notariellen Vertrags) aufgeführten<br />

Mietverträge garantiert.<br />

Die Veräußerer haben sich verpflichtet,<br />

vor Eigentumsübergang für Rechnung<br />

der Objektgesellschaft zur Kaufpreisfinanzierung<br />

des Vertragsgegenstands<br />

Grundpfandrechte zu bestellen.<br />

Hierzu wurde eine entsprechende<br />

Finanzierungsvollmacht erteilt.


Fonds<strong>objekte</strong>:<br />

München, Schwanthalerstraße 10,<br />

Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />

10/10A, Livry-Gargan-Straße 10,<br />

Am Fuchsbogen<br />

Mit notariellem Vertrag vom<br />

29.01.2007 wurden die Objekte<br />

Schwanthalertraße 10 in München,<br />

Industriestraße 10/10A in Fürstenfeldbruck,<br />

Livry-Gargan-Straße 10 in<br />

Fürstenfeldbruck erworben. Zu dem<br />

Objekt Livry-Gargan-Straße 10 gehört<br />

auch das mit gleichem Vertrag erworbene<br />

unbebaute Grundstück „Am<br />

Fuchsbogen“. Die Eigentümer der<br />

Grundstücke sind in den nachfolgenden<br />

Erläuterungen aufgeführt und<br />

werden nachstehend „Veräußerer“<br />

genannt.<br />

München, Schwanthalerstraße 10<br />

Grundbuchstand, Belastungen<br />

Kaufgegenstand ist ein Grundstück<br />

bezeichnet im Grundbuch des Amtsgerichts<br />

München für Ludwigs-Vorstadt,<br />

Blatt 2623, Sektion 5, Fl.Nr.<br />

7012, Gebäude- und Freifläche zu<br />

1.390 qm. Als Alleineigentümer ist<br />

Herr Fritz Eichbauer eingetragen.<br />

In Abteilung II des Grundstücks sind<br />

folgende Belastungen und Beschränkungen<br />

eingetragen, die auch nach<br />

der Veräußerung des Grundstücks<br />

bestehen bleiben:<br />

Lfd.Nr. 1: Veränderungsverbot für<br />

den jeweiligen Eigentümer der PlNr.<br />

7010 (eingetragen in Ludwigs-Vorstadt<br />

Band 104 Blatt 2624) in Bezug<br />

auf die Ostmauer des Rückgebäudes<br />

zur Verhinderung der Errichtung von<br />

Fenstern an Stelle der mit Glasziegeln<br />

hergestellten Teile dieser Mauer;<br />

Lfd.Nr. 4: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />

und Zufahrtsrecht für den jeweiligen<br />

Eigentümer des Grundstücks Fl.Nr.<br />

7036-Bd. 70 I. 1538, BVNr. 1-;<br />

LfdNr. 5: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />

und Zufahrtsrecht für die Landeshauptstadt<br />

München;<br />

LfdNr. 6: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />

und Zufahrtsrecht für den jeweiligen<br />

Eigentümer des Grundstücks FlNr.<br />

7036-Bd. 70 Bl. 1538 BVNr. 1-;<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

LfdNr. 7: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />

und Zufahrtsrecht für die Landeshauptstadt<br />

München;<br />

LfdNr. 8: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />

und Zufahrtsrecht- für den jeweiligen<br />

Eigentümer des Grundstücks FlNr.<br />

7038 – Band 124 Blatt 3277 BVNr. 1;<br />

LfdNr. 9: Kraftfahrzeugeinstellungs-<br />

und Zufahrtsrecht für die Landeshauptsstadt<br />

München;<br />

LfdNr. 10: Beschränkte persönliche<br />

Dienstbarkeit (Stromversorgungsanlagerecht<br />

mit Zubehör einschließlich<br />

Steuer- und Telekommunikationsleitungsrecht.,Netztransformatorenstation<br />

Nr. 7079) für Stadtwerke München<br />

GmbH, München.<br />

Unter Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />

in Höhe von ca.<br />

17.700.000 €, abgetreten an die<br />

Swabia 1. Vermögensbesitz GmbH,<br />

Frankfurt am Main, eingetragen. Zudem<br />

besteht eine Briefgrundschuld<br />

für Herrn Fritz Eichbauer in Höhe<br />

von 1.000.000 €.<br />

Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />

10/10a<br />

Grundbuchstand, Belastungen<br />

Kaufgegenstand ist weiterhin ein<br />

Grundstück bezeichnet im Grundbuch<br />

des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />

für Fürstenfeldbruck, Blatt<br />

6380, Fl.Nr. 1035/3, Fabrikgebäude<br />

mit Büroräumen, Hofraum zu 8.741<br />

qm. Eigentümer sind Herr Fritz Eichbauer<br />

und Herr Felix Eichbauer als<br />

Gesellschafter bürgerlichen Rechts.<br />

In Abteilung II des Grundstücks sind<br />

folgende Belastungen und Beschränkungen<br />

eingetragen, die auch nach<br />

der Veräußerung des Grundstücks<br />

bestehen bleiben:<br />

Lfd.Nr. 3: Heizstationsrecht für die<br />

SÜDWÄRME Gesellschaft für Energielieferung<br />

mbH & Co. KG, Unterschleißheim,<br />

und die BADEN-WÜRT-<br />

TEMBERGISCHE BANK AG, Filiale<br />

Ulm in Ulm, als gemeinschaftliche<br />

Berechtigte gem. § 428 BGB;<br />

Lfd.Nr. 4: Trafostationsrecht (Fertigteil-Betonstation)<br />

für die Stadt Fürstenfeldbruck<br />

(Stadtwerke Fürstenfeldbruck);<br />

Lfd.Nr. 5: Auflassungsvormerkung<br />

bezüglich einer Teilfläche für Stadt<br />

Fürstenfeldbruck, gem. Bewilligung<br />

vom 17.10.2006, URNr. 2128 S/2006<br />

der Notarin Siller-Bauer.<br />

In Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />

in Höhe von ca. 16.883.000 €,<br />

abgetreten an die Swabia 1. Vermögensbesitz<br />

GmbH, Frankfurt am Main,<br />

eingetragen.<br />

Fürstenfeldbruck, Livry-Gargan-Straße<br />

10<br />

Grundbuchstand, Belastungen<br />

Kaufgegenstand ist weiterhin ein<br />

Grundstück bezeichnet im Grundbuch<br />

des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />

für Fürstenfeldbruck, Blatt<br />

6742, Fl.Nr. 966, Gebäude- und<br />

Freifläche zu 8.412 qm. Eigentümer<br />

sind Herr Fritz Eichbauer und Herr<br />

Felix Eichbauer als Gesellschafter<br />

bürgerlichen Rechts.<br />

In Abteilung II des Grundstücks sind<br />

folgende Belastungen und Beschränkungen<br />

eingetragen, die auch nach<br />

der Veräußerung des Grundstücks<br />

bestehen bleiben:<br />

Lfd.Nr. 2: Recht auf Duldung von Einwirkungen<br />

durch Bäume, Baumteile,<br />

Äste und Laubfall für jeweilige Eigentümer<br />

von Flst. 1985/6 (in Band 185<br />

Blatt 6751);<br />

In Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />

in Höhe von ca. 20.452.000 €,<br />

abgetreten an die Swabia 1. Vermögensbesitz<br />

GmbH, Frankfurt am Main,<br />

eingetragen (Mithaft: Blatt 14029).<br />

Des Weiteren bestehen Briefgrundschulden<br />

in Höhe von 2.500.000 €<br />

für Herrn Fritz Eichbauer.<br />

Fürstenfeldbruck, Am Fuchsbogen<br />

Grundbuchstand, Belastungen<br />

Kaufgegenstand ist schließlich ein<br />

Grundstück bezeichnet im Grundbuch<br />

des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />

für Fürstenfeldbruck, Blatt<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

95<br />

0


96<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

14029, Fl.Nr. 967, Waldfläche zu<br />

2.386 qm. Eigentümer sind Herr<br />

Fritz Eichbauer und Herr Felix<br />

Eichbauer als Gesellschafter<br />

bürgerlichen Rechts.<br />

In Abteilung II des Grundstücks sind<br />

folgende Belastungen und Beschränkungen<br />

eingetragen, die auch nach<br />

der Veräußerung des Grundstücks<br />

bestehen bleiben:<br />

lfd.Nr. 2: Auflassungsvormerkung<br />

bezüglich einer Teilfläche von ca.<br />

0,0090 ha für Stadt Fürstenfeldbruck<br />

gem. Bewilligung vom 07.07.1999,<br />

URNr. 1267/Notar Schwaiger.<br />

In Abteilung III sind Buchgrundschulden<br />

in Höhe von ca. 20.452.000 €,<br />

abgetreten an die Swabia 1. Vermögensbesitz<br />

GmbH, Frankfurt am Main,<br />

eingetragen (Mithaft: Blatt 6742).<br />

Gemäß dem notariellen Kaufvertrag<br />

vom 29.02.2007 werden sämtlich in<br />

Abteilung III der Grundbücher der<br />

vorgenannten Grundstücke enthaltenen<br />

Grundschulden von der Objektgesellschaft<br />

nicht übernommen und<br />

sind im Zuge der Kaufpreiszahlung<br />

an die Veräußerer wegzufertigen.<br />

Kaufpreis<br />

Der vorläufige Kaufpreis beträgt insgesamt<br />

57.183.016,62 €. Auf das Objekt<br />

Schwanthalerstraße 10 entfallen<br />

18.556.290,88 € (Kaufpreisfaktor 16),<br />

auf das Objekt Industriestraße<br />

10/10A entfallen 17.774.899,47 €<br />

(Kaufpreisfaktor 14,5) und auf das<br />

Objekt Livry-Gargan-Straße 10 entfallen<br />

20.881.826,28 € (Kaufpreisfaktor<br />

14,5).<br />

Der Kaufpreis ist insoweit vorläufig,<br />

als er auf den zum Beurkundungstag<br />

(29.01.2007) jährlich geschuldeten<br />

Einzelmieten pro Mieter und Kaufobjekt<br />

basiert, multipliziert mit dem<br />

jeweiligen Kaufpreisfaktor.Der endgültige<br />

Kaufpreis errechnet sich aus<br />

den zum 01.07.2007 geschuldeten<br />

Soll-Mieten unter Berücksichtigung<br />

des tatsächlichen Mietzinseingangs,<br />

worüber die Veräußerer bis zum<br />

10.07.2007 eine entsprechende Aufstellung<br />

vorzulegen haben. Die Aufstellung<br />

ist durch die Objektgesell-<br />

schaft bis zum 16.07.2007 zu prüfen/<br />

zu genehmigen. Über den endgültigen<br />

Kaufpreis ist bis zum 21.07.2007<br />

ein Nachtrag notariell zu vereinbaren.<br />

Sofern – wie in einigen Mietverträgen<br />

vorhanden – Staffelmietvereinbarungen<br />

bestehen, ist maßgeblich nicht<br />

der am 01.07.2007 geschuldete Mietzins,<br />

sondern der (höhere) durchschnittliche<br />

Mietzins über die Vertragslaufzeit<br />

des jeweiligen Mietvertrages.<br />

Entfällt ein Mietverhältnis mit einer<br />

Jahresnettokaltmiete von mehr als<br />

100.000 € bis zum 31.07.2007 können<br />

die Veräußerer zur Vermeidung<br />

einer Reduzierung des endgültigen<br />

Kaufpreises für eine angemessene<br />

Nachvermietung bis zum 31.12.2008<br />

sorgen. Angemessen ist die Nachvermietung,<br />

wenn sie nach Bonität des<br />

Mieters und Länge des Mietvertrags<br />

dem ausgefallenen Mieter vergleichbar<br />

ist, ohne dass es auf die Miethöhe<br />

ankommt, soweit diese mindestens<br />

marktüblich ist.<br />

Der endgültige Kaufpreis ist nach Vorlage<br />

der Bestätigung durch den Notar<br />

über das Vorliegenden der vertraglichen<br />

Fälligkeitsvoraussetzungen zu<br />

bezahlen, frühestens am 31.07.2007.<br />

Nach Vorliegen bestimmter vertraglich<br />

festgelegter Voraussetzungen ist<br />

von der Objektgesellschaft eine<br />

Kaufpreisanzahlung in Höhe von<br />

2.859.150,70 € zu bezahlen. Der<br />

gesamte endgültige Kaupreis ist einheitlich<br />

- unter Anrechnung der Kaufpreisanzahlung<br />

- zu bezahlen, sobald<br />

die Fälligkeit für alle Kauf<strong>objekte</strong> insgesamt<br />

gegeben ist. Bei Verzug ist der<br />

Kaufpreis mit jährlich 4 % über dem<br />

Leitzinssatz der EZB zu verzinsen.<br />

Hinsichtlich der Zahlung des vorläufigen<br />

und des endgültigen Kaupreises<br />

einschließlich Verzugszinsen unterwirft<br />

sich die Objektgesellschaft der<br />

sofortigen Zwangsvollstreckung.<br />

Die für die Geltendmachung von<br />

Schadensersatz statt der Leistung<br />

oder Rücktritt jeweils wegen nicht<br />

vertragsgerechter Zahlung des Kaufpreises<br />

gesetzlich geltende angemessene<br />

Nachfrist ist auf vier Wochen<br />

vereinbart worden.<br />

Die Vertragsparteien gehen übereinstimmend<br />

davon aus, dass es sich<br />

bei der Veräußerung der Kaufgegenstände<br />

jeweils um nicht steuerbare<br />

Geschäftsveräußerungen i. S. d. § 1<br />

Abs. 1a UStG handelt. Es ist daher<br />

auf den Kaupreis keine Umsatzsteuer<br />

zu entrichten. Für den Fall, dass die<br />

Finanzverwaltung diese Auffassung<br />

nicht teilt, wird auf die Umsatzsteuerbefreiung<br />

nach § 4 Nr. 9a UStG<br />

verzichtet, soweit die Kaufgegenstände<br />

bisher umsatzsteuerpflichtig<br />

vermietet wurden.<br />

Besitzübergang und Erschließungskosten<br />

Besitz, Nutzungen und Lasten, Gefahrtragung,<br />

Haftung und Verkehrssicherungspflicht<br />

gehen mit dem auf<br />

die vollständige Zahlung des endgültigen<br />

Kaufpreises folgenden Monatsletzten<br />

auf den Käufer über.<br />

Erschließungsbeiträge einschließlich<br />

etwaiger Kostenerstattungsbeiträge<br />

nach BauGB (§§ 127 ff, 135a ff) und<br />

einmalige Abgaben nach dem Kommunalabgabengesetz<br />

tragen die Veräußerer,<br />

soweit sie auf Anlagen entfallen,<br />

die bis zum 29.01.2007 (Tag<br />

der notariellen Beurkundung des<br />

Kaufvertrags) im technischen Sinne<br />

hergestellt sind. Derartige Beiträge<br />

und Abgaben nach diesem Zeitpunkt<br />

hat die Objektgesellschaft zu tragen.<br />

Die Veräußerer versichern, dass ihm<br />

mit Ausnahme einer bereits durchgeführten<br />

und noch nicht abgerechneten<br />

Straßenbaumaßnahme in Fürstenfeldbruck<br />

keine Erschließungsmaßnahmen<br />

bekannt sind.<br />

Käuferrechte/Käuferpflichten<br />

Die Veräußerer sind verpflichtet, der<br />

Objektgesellschaft den Besitz und<br />

das Eigentum an den Kauf<strong>objekte</strong>n<br />

frei von öffentlichen und privaten<br />

Lasten und sonstigen Rechten Dritter<br />

zu verschaffen, soweit nicht anderes<br />

bestimmt ist. Bei den Gebäuden handelt<br />

es sich nicht um Neubauten, sondern<br />

um gebrauchte Immobilien, teils<br />

neueren Errichtungsdatums. Die Kauf<strong>objekte</strong><br />

werden im gegenwärtigen Zustand<br />

verkauft. Die Objektgesellschaft<br />

hatte Gelegenheit, die Kauf<strong>objekte</strong><br />

eingehend zu prüfen und hat erklärt,<br />

hinsichtlich ihres Aufklärungsbedarfs


über den Vertragsgegenstand vollumfänglich<br />

befriedigt zu sein. Die Haftung<br />

der Veräußerer für Sachmängel<br />

ist weitestgehend ausgeschlossen.<br />

Die im Rahmen der Objektprüfung<br />

durch die Objektgesellschaft festgestellten<br />

Bauschäden und Mängel (ca.<br />

80.000 €) wurden in einer separaten<br />

Anlage zum notariellen Kaufvertrag<br />

aufgenommen und sind durch die<br />

Veräußerer bis zu 15.07.2007 fachmännisch<br />

zu beseitigen. Etwaige Ersatzansprüche<br />

der Objektgesellschaft<br />

für nicht ausgeführte Arbeiten sind<br />

auf die festgeschriebenen Kosten beschränkt.<br />

Die Veräußerer haben erklärt, dass<br />

ihnen verborgene Mängel, insbesondere<br />

schädliche Bodenveränderungen<br />

aus der Lagerung, Verfüllung oder<br />

Verarbeitung von gefährlichen Stoffen<br />

nicht bekannt sind.<br />

Die Veräußerer haben im Hinblick<br />

auf die Mietverhältnisse eine Reihe<br />

von Garantien übernommen, insbesondere<br />

die Korrektheit der Angaben<br />

der Mieterliste (Anlage I B 1 - 3 des<br />

notariellen Vertrags).<br />

Die Veräußerer garantieren des Weiteren,<br />

dass die auf dem Vertragsgegenstand<br />

errichteten genehmigungspflichtigen<br />

Bauten, Einrichtungen Anlagen<br />

etc. und ihre Nutzungen bestandskräftig,<br />

unbedingt und unbefristet<br />

genehmigt sind und auch sonst<br />

allen öffentlich-rechtlichen Vorschriften<br />

entsprechen. Der Nutzung der<br />

Mietflächen und ihrer Vermietung<br />

stehen keine rechtlichen oder tatsächlichen<br />

Hindernisse oder Einschränkungen<br />

entgegen. Nach Kenntnis des<br />

Veräußerers drohen keine Rechtstreitigkeiten<br />

öffentlich-rechtlicher oder<br />

zivilrechtlicher Art.<br />

Sollten bis zum Tage des Übergangs<br />

von Besitz, Nutzen und Lasten Verschlechterungen<br />

des Vertragsgegenstandes<br />

eintreten, die über eine normale<br />

Abnutzung hinausgehen, sind<br />

diese Verschlechterungen von den<br />

Veräußerern auf ihre Kosten zu beseitigen.<br />

Im Falle der Zerstörung des<br />

Vertragsobjekts vor diesem Zeitpunkt,<br />

können die Parteien von dem Kaufvertrag<br />

des betroffenen Objekts zu-<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

rücktreten, falls die Veräußerer das<br />

Objekt nicht innerhalb von 12 Monaten<br />

auf eigene Kosten wiederaufgebaut<br />

haben.<br />

Werden die abgegebenen Garantien,<br />

Erklärungen und Versicherungen der<br />

Veräußerer verletzt, haben sie unverzüglich<br />

den Zustand herzustellen, der<br />

garantiert wurde. Falls dies nicht möglich<br />

ist oder im Falle des Verstreichens<br />

einer angemessenen Frist,<br />

haben die Veräußerer der Objektgesellschaft<br />

alle Nachteile zu ersetzen,<br />

die aufgrund des Nichtzutreffens der<br />

Garantie entstanden sind. Die gesetzlichen<br />

Sachmängelrechte (§ 437<br />

BGB) stehen der Objektgesellschaft<br />

nur zu, wenn die Ansprüche nicht<br />

innerhalb einer weiteren angemessenen<br />

Frist erfüllt worden sind. Ansprüche<br />

der Objektgesellschaft gegen die<br />

Veräußerer verjähren innerhalb von<br />

drei Jahren - das Recht auf Eigentumsverschaffung<br />

nach 10 Jahren<br />

nach Besitzübergang.<br />

Die Veräußerer können vom Kaufvertrag<br />

zurücktreten, wenn die Objektgesellschaft<br />

mit der Zahlung des<br />

endgültigen Kaufpreises nach dem<br />

31.07.2007 oder mit der Anzahlung<br />

nach deren Fälligkeit ganz oder teilweise<br />

länger als fünf Bankarbeitstage<br />

im Rückstand ist; selbiges gilt, wenn<br />

die Objektgesellschaft mit der Vereinbarung<br />

der Nachtragsurkunde zur<br />

Festlegung des endgültigen Kaufpreises<br />

mehr als zehn Bankarbeitstage in<br />

Rückstand gerät. Treten die Veräußerer<br />

berechtigter Weise vom Kaufvertrag<br />

zurück, so verfällt die erste Kaufpreisrate<br />

in Höhe von 2.859.150,70<br />

€ als pauschaler Schadensersatz zu<br />

deren Gunsten.<br />

Die Veräußerer haben sich verpflichtet,<br />

vor Eigentumsübergang für Rechnung<br />

der Objektgesellschaft zur Kaufpreisfinanzierung<br />

des Vertragsgegenstands<br />

Grundpfandrechte zu bestellen.<br />

Hierzu wurde eine entsprechende<br />

Finanzierungsvollmacht erteilt.<br />

D. Wesentliche Miet- und Pachtverträge<br />

sowie Objektverwaltung<br />

Fondsobjekt: München, Ingolstädter<br />

Straße 40<br />

Mietvertrag Schustermann & Borenstein<br />

GmbH<br />

Hauptmieter dieses Objekts ist die<br />

Schustermann & Borenstein GmbH,<br />

München. Mit ihr hat die Objektgesellschaft<br />

am 29.12.2006 einen Mietvertrag<br />

abgeschlossen. Gegenstand<br />

des Mietvertrags ist eine Fläche von<br />

8.684 m², 26 Tiefgaragen-Stellplätzen<br />

und 100 Außenstellplätzen. Der Mieter<br />

wird die Mietsache – wie bislang<br />

– ausschließlich als gewerblich<br />

genutzte Geschäftsräume (Verkaufs-,<br />

Büro- und Lagerflächen) nutzen. Das<br />

Mietverhältnis beginnt am 01.07.2007<br />

und ist mit einer Frist von 12 Monaten<br />

zum 30.06. eines jeden Jahres,<br />

erstmals zum 30.06.2022 kündbar.<br />

Für den Mieter besteht die Option,<br />

das Mietverhältnis drei mal um jeweils<br />

fünf Jahre zu verlängern. Die<br />

monatliche Nettomiete beträgt<br />

134.813,73 €. Der Mietzins erhöht<br />

sich alle drei Jahre um 2 % (Staffelmietvertrag).<br />

Die Mitanpassung wird<br />

auch im Falle der Ausübung der Mietoptionen<br />

entsprechend fortgeführt.<br />

Neben dem vorgenannten Mietzins<br />

hat der Mieter auch die Neben- und<br />

Betriebskosten nach Maßgabe des<br />

tatsächlichen Verbrauchs zu tragen.<br />

Des Weiteren hat er die Kosten für<br />

Schönheitsreparaturen, Instandhaltungen<br />

– mit Ausnahme der Instandhaltung<br />

für Dach und Fach, Treppenhaus<br />

einschl. Fahrstuhl, Eingangsbereich<br />

sowie die Erhaltung und Erneuerung<br />

der Gebäudesubstanz – verschiedene<br />

Versicherungen etc. übernommen.<br />

Die Schustermann & Borenstein<br />

GmbH hat für alle im Objekt während<br />

der Mietlaufzeit zur Vermietung<br />

kommenden Flächen ein Vormietrecht.<br />

Des Weiteren wurde der Schustermann<br />

& Borenstein GmbH unentgeltlich<br />

eine beschränkt persönliche<br />

Dienstbarkeit zur alleinigen Nutzung<br />

der in der Anlage 4 des notariellen<br />

Vertrags näher bezeichneten Flächen<br />

eingeräumt, deren Ausübung auch<br />

Dritten überlassen werden kann. Die<br />

Objektgesellschaft kann die Löschung<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

97<br />

0


98<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

der Dienstbarkeit verlangen, wenn<br />

das Mietverhältnis von der Firma<br />

Schustermann & Borenstein GmbH<br />

gekündigt wird oder von der Objektgesellschaft<br />

aus Gründen gekündigt<br />

wird, die der Mieter zu vertreten hat,<br />

oder das Mietverhältnis infolge Zeitablauf<br />

endet.<br />

Fondsobjekt München, Schwanthalerstraße<br />

10<br />

Bruno Nowak KG<br />

Größter Mieter dieses Objekts ist die<br />

Bruno Nowak KG, die ein Casino<br />

betreibt. Gemäß Mietvertrag vom<br />

03.06.2002 hat diese eine Fläche<br />

von 471 m² und einen Stellplatz im<br />

Freien gemietet. Das Mietverhältnis<br />

läuft seit dem 01.09.2003 und wurde<br />

auf die Dauer von zehn Jahren, also<br />

bis zum 31.08.2013 geschlossen. Die<br />

Mieterin hat die Option, den Mietvertrag<br />

zweimal um fünf Jahre zu verlängern.<br />

Das Mietverhältnis verlängert<br />

sich jeweils um ein Jahr, wenn es<br />

nicht spätestens sechs Monate vor<br />

Ablauf der Mietzeit gekündigt wird.<br />

Als monatlicher Nettomietzins für die<br />

Geschäftsfläche wurden 26.376 €<br />

und 160 € für den Stellplatz vereinbart.<br />

Aufgrund von Flächenabweichungen<br />

(19 m²) beträgt der tatsächlich<br />

entrichtete monatliche Nettomietzins<br />

für die Geschäftsfläche<br />

25.315 €. Der Mietzins wird an den<br />

Verbraucherpreisindex des Statistischen<br />

Bundesamtes angepasst. Erhöht<br />

oder ermäßigt sich dieser gegenüber<br />

dem Stand bei Vertragsabschluss um<br />

mehr als 5 %, so verändert sich automatisch<br />

im gleichen Verhältnis der<br />

vereinbarte Mietzins vom ersten auf<br />

die Bekanntgabe des Index durch das<br />

Statistische Bundesamt folgenden<br />

Monat an.<br />

Fondsobjekt Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />

10/10a<br />

Mietvertrag DNS Deutschland GmbH<br />

Hauptmieter des Objekts Fürstenfeldbruck,<br />

Industriestraße 10/10A ist<br />

die DNS Deutschland GmbH, eine<br />

Tochtergesellschaft der DNSint.<strong>co</strong>m<br />

AG, die gemäß Mietvertrag vom<br />

15.11.1999 zunächst eine Fläche<br />

von 2.626 m² sowie 16 Stellplätze<br />

im Freien und 49 Stellplätze in der<br />

Tiefgarage angemietet hatte. In der<br />

Folgezeit wurden mit mehreren Nach-<br />

trägen eine Reihe zusätzlicher Geschäfts-,<br />

Neben- und Kellerflächen<br />

sowie mehrere zusätzliche Stellplätze<br />

angemietet. Mit aktuell letztem (6.)<br />

Nachtrag vom 09.02.2007 wurde das<br />

Mietverhältnis bis zum 31.12.2016<br />

fest verlängert. Es verlängert sich um<br />

jeweils ein Jahr, wenn es nicht sechs<br />

Monate vor Ablauf der Mietzeit gekündigt<br />

wird. Aktuell hat die DNS<br />

Deutschland GmbH ca. 5.933 m² angemietet.<br />

Der jährliche Mietzins (inkl.<br />

Stellplätzen) beträgt ca. 66.629 €. Im<br />

Mietertrag vom 15.11.1999 wurde<br />

eine Wertsicherungsklausel in der<br />

Form vereinbart, dass der Mietzins<br />

(ohne Stellplätze) an den Verbraucherpreisindex<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

angepasst wird. Erhöht oder<br />

ermäßigt sich dieser gegenüber dem<br />

Stand am 31.05.1999 um mehr als<br />

5 %, so verändert sich automatisch<br />

im gleichen Verhältnis der vereinbarte<br />

Mietzins vom ersten auf die Bekanntgabe<br />

des Index durch das Statistische<br />

Bundesamt folgenden Monat<br />

an. Im Nachtrag 6 zum Mietvertrag<br />

vom 09.02.2007 wurde die Wertsicherungsklausel<br />

bis zum 31.12.2016<br />

außer Kraft gesetzt. Stattdessen erhöht<br />

sich die Gesamtmiete einmalig<br />

zum 01.01.2011 um 10 %. Die genannte<br />

Wertsicherungsklausel tritt<br />

ab dem 01.01.2017 wieder in Kraft.<br />

Als Einstand für die Bemessung des<br />

Preisindex wurde der 01.01.2017<br />

vereinbart.<br />

Mietvertrag Winthrop Arzneimittel<br />

GmbH<br />

Weiterer großer Mieter ist die Winthrop<br />

Arzneimittel GmbH (vormals<br />

Lichtenstein Pharmazeutica Verwaltungs<br />

GmbH & Co.), die mit Mietvertrag<br />

vom 27.12.1999/10.01.2000<br />

eine Geschäftsfläche von ca. 1.500<br />

m², eine Lager-/Kellerfläche von ca.<br />

100 m², 22 Stellplätze im Freien, 9<br />

Einstellplätze in der Tiefgarage und<br />

10 Duplex Parkplätze in der Tiefgarage<br />

gemietet hat. Mit Nachtrag 5 vom<br />

20.08.2004 zum Mietvertrag wurde<br />

eine weitere Fläche von 935,24 m²<br />

hinzugemietet. Das Mietverhältnis<br />

hat am 15.03.2000 begonnen und<br />

wurde bis zum 31.03.2010 geschlossen.<br />

Es verlängert sich jeweils um ein<br />

Jahr, wenn es nicht spätestens sechs<br />

Monate vor Ablauf der Mietzeit ge-<br />

kündigt wird. Mit Nachtrag 5 wurde<br />

abweichend vereinbart, dass der Mieter<br />

das Mietverhältnis mit einer Frist<br />

von einem Jahr zum Monatsende kündigen<br />

kann. Der Nettomietzins beträgt<br />

derzeit insgesamt ca. 27.080 €<br />

(inkl. Stellplätzen). Der Mietzins<br />

(ohne Stellplätze) wird an den Verbraucherpreisindex<br />

des Statistischen<br />

Bundesamtes angepasst. Erhöht oder<br />

ermäßigt sich dieser gegenüber dem<br />

Stand vom 31.05.1999 um mehr als<br />

5 %, so verändert sich automatisch<br />

im gleichen Verhältnis der vereinbarte<br />

Mietzins vom ersten auf die<br />

Bekanntgabe des Index durch das<br />

Statistische Bundesamt folgenden<br />

Monat an.<br />

Fondsobjekt Fürstenfeldbruck, Livry-<br />

Gargan-Straße 10<br />

Mietvertrag National Semi<strong>co</strong>nductor<br />

GmbH<br />

Hauptmieter des Objekts ist die<br />

National Semi<strong>co</strong>nductor GmbH.<br />

Vermietet sind gemäß Vertrag vom<br />

11.10.1993 und mehreren Nachträgen<br />

eine Büromietfläche von<br />

8.351,99 m², Lagerflächen von<br />

335,69 m², Archive und sonstige<br />

Räume im Kellergeschoss und Untergeschoss<br />

von 304,87 m², 154 Stellplätze<br />

in der Tiefgarage und 40 Stellplätze<br />

im Freien. Die Mietzeit läuft<br />

bis zum 31.12.2013. Die Mieterin<br />

kann das Mietverhältnis durch Ausübung<br />

einer Option bis zum<br />

31.03.2015 verlängern. Das Mietverhältnis<br />

verlängert sich auf unbestimmte<br />

Zeit, wenn es nicht 12 Monate vor<br />

Ablauf der Mietzeit schriftlich gekündigt<br />

wird. Für den Fall, dass die Mieterin<br />

den Mietgegenstand ohne das<br />

Bestehen eines Kündigungsrechts<br />

räumt, steht dem Vermieter nur ein<br />

pauschalierter Schadensersatz wegen<br />

Nichterfüllung in Höhe von 12 Netto-Monatsmieten<br />

zu. Der monatliche<br />

Nettomietzins beträgt insgesamt<br />

112.501,41 €, davon 100.223,88 €<br />

für die Bürofläche, 3.085,30 für die<br />

Lagerflächen Erdgeschoss, 6.299,12 €<br />

für die 154 Stellplätze Tiefgarage und<br />

1.022,58 € für die 40 Stellflächen im<br />

Freien. Im Mietvertrag vom<br />

11.10.1993 wurde eine Wertsicherungsklausel<br />

in der Form vereinbart,<br />

dass der Mietzins an den Verbraucherpreisindex<br />

des Statistischen


Bundesamtes angepasst wird. Erhöht<br />

oder ermäßigt sich dieser gegenüber<br />

dem Stand vom 01.01.1996 um mindestens<br />

7 Punkte, so verändert sich<br />

der vereinbarte Mietzins um 75 % der<br />

prozentualen Index-Veränderung mit<br />

Wirkung auf den Anfang des folgenden<br />

Kalenderjahres automatisch. Die<br />

Wertsicherungsklausel ist bis zum<br />

31.12.2013 ausgesetzt worden.<br />

Objektverwaltungsverträge<br />

Die Verwaltung der Objekte in Fürstenfeldbruck<br />

und München, Schwanthalerstraße<br />

10 soll nach entsprechender<br />

Vereinbarung mit den Veräußerern<br />

im Rahmen des notariellen<br />

Kaufvertrages vom 29.01.2007 bis<br />

zum 31.12.2008 durch eine diesen<br />

nahe stehende Gesellschaft, die<br />

Münchner Verwaltungsgesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, erfolgen.<br />

Das nähere wird durch einen Verwaltervertrag<br />

– der nach marktund<br />

ortsüblichem Standard – bis<br />

zum 30.06.2007 zu vereinbaren ist,<br />

geregelt. Im Anschluss daran soll die<br />

Objektverwaltung durch die SHB Objektverwaltung<br />

GmbH vorgenommen<br />

werden, die auch die Objektverwaltung<br />

für das Objekt in München, Ingolstädter<br />

Straße 40 übernimmt. Ein<br />

entsprechender Vertrag liegt noch<br />

nicht vor.<br />

E. Dienstleistungsverträge der<br />

Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />

1. Finanzierungsbeschaffungsverträge<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG ist von der Objektgesellschaft beauftragt<br />

worden, für die Finanzierung<br />

der Immobilien in München und<br />

Fürstenfeldbruck eine Endfinanzierung<br />

zu marktüblichen Konditionen<br />

zu beschaffen. Für die Beschaffung<br />

dieser Finanzierung erhält die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte AG eine<br />

Vergütung in Höhe von 1.500.000 €,<br />

die in zwei Teilbeträgen am<br />

30.06.2007 (499.000 €) und<br />

31.07.2007 (1.001.000 €) zur Zahlung<br />

fällig ist. Der Vertrag bedarf gemäß<br />

§ 17 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />

auch der Genehmigung der<br />

Gesellschafterversammlung durch<br />

die Fondsgesellschaft.<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

Des Weiteren hat sich die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG gegenüber<br />

der Fondsgesellschaft gemäß gesonderter<br />

Vereinbarung verpflichtet, für<br />

die Finanzierung der voraussichtlich<br />

Ende 2008 noch zu tätigenden Immobilieninvestitionen<br />

eine Endfinanzierung<br />

zu marktüblichen Konditionen<br />

sowie eine Vorfinanzierung der ratierlichen<br />

Kapitaleinzahlungen der<br />

Anzahler und Ratenzahler zu marktüblichen<br />

Konditionen zu beschaffen.<br />

Eine Vergütung für die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG ist insoweit<br />

nicht vorgesehen.<br />

2. Kapitalbeschaffungs- und Platzierungsgarantieverträge<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG ist von der Fondsgesellschaft beauftragt,<br />

Beteiligungskapital in Höhe<br />

von 139.000.000 € sowie Stille Beteiligungen<br />

mit Wandlungsrecht bis<br />

zu 28.000.000 € zu beschaffen. Die<br />

SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

ist berechtigt, einzelne Aufgaben auf<br />

Dritte zu übertragen und übernimmt<br />

gegenüber der Fondsgesellschaft die<br />

Garantie für die ordnungsgemäße<br />

und vollständige Erfüllung des Beschaffungsauftrages.<br />

Sofern die Fondsgeschäftsführung<br />

von ihrem Recht auf<br />

Überzeichnung gemäß § 5 Abs. 1<br />

des Fondsgesellschafstvertrages Gebrauch<br />

macht, ist die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG auch beauftragt,<br />

dieses zusätzliche Kapital zu beschaffen.<br />

Als Vergütung für die Kapitalbeschaffung<br />

und die damit verbundenen<br />

Kosten für Werbung, Public-Relation,<br />

Vertrieb und Vertriebskoordination<br />

erhält die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG 10 % zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />

von 5 % des von<br />

den Anlegern gezeichneten Eigenkapitals,<br />

fällig jeweils nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung und Einzahlung<br />

der ersten Kapitalrate des jeweiligen<br />

Anlegers. Für die Vermittlung und<br />

Einwerbung der Stillen Beteiligungen<br />

erhält die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG eine Vergütung in Höhe<br />

von 8 % der von den Stillen Gesellschaftern<br />

gezeichneten Beteiligungen,<br />

fällig jeweils nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung und Einzahlung<br />

des Kapitals.<br />

Für die Platzierungsgarantie erhält<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG eine Vergütung von 1,5 % des<br />

von den Anlegern und den Stillen<br />

Gesellschaftern gezeichneten Kapitals,<br />

fällig jeweils nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung und Einzahlung<br />

der ersten Kapitalrate des jeweiligen<br />

Anlegers.<br />

Die von der Fondsgesellschaft an die<br />

SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

geleisteten Vergütungen sind Vorschüsse,<br />

die einem Rückforderungsanspruch<br />

unterliegen. Wird ein von<br />

der Fondsgesellschaft bereits vergüteter<br />

Vertrag von einem Anleger nicht<br />

oder nicht vollständig erfüllt, ist die<br />

Vergütung von der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG anteilig zurückzuzahlen.<br />

Des Weiteren erhält die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG von der<br />

Objektgesellschaft für das von ihr<br />

übernommene Kommanditkapital<br />

bei der Objektgesellschaft in Höhe<br />

von 6.000.000 €, welches hinsichtlich<br />

der Ausgestaltung an den Bedingungen<br />

der Beteiligungsvariante „IM-<br />

MORENTE“ (Ratenzahler) orientiert<br />

ist, die vorgenannten Vergütungen,<br />

insgesamt 990.000 €. Die Vergütung<br />

war mit Zahlung der ersten Rate im<br />

Januar 2007 fällig.<br />

3. Konzeptionsvertrag<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG wurde von der Fondsgesellschaft<br />

mit der Erarbeitung eines Konzeptes<br />

für die Realisierung eines geschlossenen<br />

Fonds beauftragt. Dieser Auftrag<br />

beinhaltet insbesondere den Entwurf<br />

einer Grundkonzeption, die Erstellung<br />

einer Rentabilitätsberechnung,<br />

die Erarbeitung und Erstellung eines<br />

Finanzplanes, die Vorbereitung der<br />

Erarbeitung und Abstimmung sämtlicher<br />

Vertragsunterlagen, die zeitliche<br />

und terminliche Koordination der<br />

Konzeptionsaufgaben und Unterlagenerstellung<br />

sowie die Dokumentation<br />

der Aufgabenerledigung. Der Vertrag<br />

endet mit Erfüllung der vertragsgegenständlichen<br />

Tätigkeiten, spätestens<br />

zum 31.12.2008. Die Vergütung<br />

für die Übernahme dieses Auftrages<br />

durch die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG beträgt 420.000 € zuzüg-<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

99<br />

0


100<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

lich eventueller Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe und ist am 30.06.2007<br />

zur Zahlung fällig. In der Vergütung<br />

sind Kosten für Due Diligence Maßnahmen,<br />

Vertragskosten sowie Kosten<br />

für Wertgutachten im Hinblick auf<br />

die für Ende 2008 geplante Folgeinvestition<br />

enthalten.<br />

4. Vertrag über die Einrichtung einer<br />

Zeichnerverwaltung<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG wurde - vorbehaltlich einer<br />

zustimmenden Beschlussfassung gemäß<br />

§ 17 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft - von der Fondsgesellschaft<br />

mit der Einrichtung einer<br />

Zeichnerverwaltung beauftragt. Dieser<br />

Auftrag beinhaltet insbesondere<br />

den Aufbau einer Zeichnerverwaltung<br />

einschließlich erforderlicher<br />

Software, die individuelle Anpassung<br />

der Software und Schulung, Anleitung<br />

und Überwachung des Personals, den<br />

Aufbau und die Installation eines<br />

EDV-gestützten Fristenkontrollwesens,<br />

den Aufbau und die Installation eines<br />

EDV-gestützten Mahnwesens, den<br />

Aufbau und die Installation eines<br />

EDV-gestützten Zeichnerbestandes<br />

sowie die Installation des Lastschrifteinzugsverfahrens,<br />

die Abwicklung<br />

des Schriftverkehrs zwischen Fondsgesellschaft<br />

und Anlegern und dessen<br />

Versand, Ablage und Dokumentation,<br />

die Beantwortung von fernmündlichen<br />

und schriftlichen Anlegerfragen<br />

sowie die Durchführung aller sonstigen<br />

Tätigkeiten, die mit der Zeichnerverwaltung<br />

verbunden sind. Der Vertrag<br />

endet mit Erfüllung der vertragsgegenständlichen<br />

Tätigkeiten, spätestens<br />

zum 31.12.2008. Die Vergütung<br />

für die Übernahme dieses Auftrages<br />

durch die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG beträgt 315.000 € zuzüglich<br />

eventueller Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe und ist am 30.06.2007<br />

zur Zahlung fällig.<br />

5. Vertrag über die Prüfung von<br />

Mietverträgen<br />

Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG wurde von der Objektgesellschaft<br />

mit der Prüfung der mit den Mietern<br />

der Immobilien in Fürstenfeldbruck<br />

und München abgeschlossenen Mietverträge<br />

beauftragt, insbesondere auf<br />

Vollständigkeit (also einschließlich<br />

etwaiger Nachträge), inhaltliche Richtigkeit,<br />

Vorhandensein, Umfang und<br />

Wirksamkeit von Wertsicherungsklauseln,<br />

Durchsicht und Prüfung der Nebenkostenabrechnungen,<br />

des Umlegungsmaßstabes<br />

und des Umfanges<br />

der Nebenkosten, Mitarbeit bei Änderungen<br />

und Ergänzungen von Mietverträgen,<br />

Mitwirkung bei Verhandlungen<br />

mit Mietern und Mietinteressenten,<br />

Mitwirkung bei der Nach- und<br />

Neuvermietung von Mietflächen sowie<br />

die Überprüfung der Nachhaltigkeit<br />

des Nach- und Neuvermietungskonzeptes<br />

der Objektgesellschaft.<br />

Der Vertrag endet am 31.12.2008.<br />

Die Vergütung der SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG für die Übernahme<br />

der vorbezeichneten Aufgaben<br />

beträgt 500.000 € zuzüglich eventueller<br />

Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe und ist am 30.04.2007 zur Zahlung<br />

fällig. Der Vertrag bedarf gemäß<br />

§ 17 des Fondsgesellschaftsvertrages<br />

auch der Genehmigung der Gesellschafterversammlung<br />

durch die<br />

Fondsgesellschaft.<br />

6. Vertrag über die Einrichtung des<br />

Controllings der Mieten- und Objektverwaltung<br />

Zwischen der Fondsgesellschaft und<br />

der Objektgesellschaft einerseits sowie<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG andererseits wurde - vorbehaltlich<br />

einer zustimmenden Beschlussfassung<br />

gemäß § 17 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft<br />

- ein Vertrag über die Einrichtung<br />

des Controllings der Mieten-<br />

und Objektverwaltung für die bislang<br />

erworbenen Objekte in München und<br />

Fürstenfeldbruck sowie die für Ende<br />

2008 geplanten Immobilieninvestitionen<br />

abgeschlossen. Dieser umfasst<br />

insbesondere den Aufbau einer Mieten-<br />

und Objektverwaltung einschließlich<br />

erforderlicher Software, die individuelle<br />

Anpassung und Pflege der<br />

Software sowie Schulung, Anleitung<br />

und Überwachung des Personals, die<br />

individuelle Anpassung und Pflege<br />

des EDV-gestützten Adressbestandes<br />

der Mieter, die Auswertung und das<br />

Controlling der Mieteinnahmen, die<br />

technische und kaufmännische Steuerung<br />

der Objektverwaltung, die Abwicklung<br />

des Schriftverkehrs sowie<br />

dessen Versand, Ablage und Doku-<br />

mentation sowie die Durchführung<br />

aller sonstigen Tätigkeiten, die mit<br />

dem Controlling der Mieten- und<br />

Objektverwaltung verbunden sind.<br />

Der Vertrag endet grundsätzlich zum<br />

31.12.2008.<br />

Für die Einrichtung des Controllings<br />

der Mieten- und Objektverwaltung<br />

erhält die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG von den beiden Gesellschaften<br />

als Gesamtschuldner eine<br />

Vergütung von 500.000 € zuzüglich<br />

eventueller Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe, die in Höhe von<br />

375.000 € von der Objektgesellschaft<br />

und in Höhe von 125.000 € von der<br />

Fondsgesellschaft zu tragen ist. Die<br />

Vergütung ist zum 30.06.2007 zur<br />

Zahlung fällig.<br />

7. Mezzaninefinanzierung<br />

Die in der Investitionsphase konzeptgemäß<br />

vorgesehene Zwischenfinanzierung<br />

auf Ebene der Objektgesellschaft<br />

erfolgt dergestalt, dass die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte AG der<br />

Objektgesellschaft eine Mezzanine-<br />

Finanzierung in jeweils erforderlicher<br />

Höhe mit einer Verzinsung von 15 %<br />

p. a. ausreicht.<br />

8. Gesamtvergütungen<br />

Die Gesamtvergütung des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters bis<br />

31.12.2008 beträgt 1.710.000 € einschließlich<br />

etwaiger für die Beauftragung<br />

Dritter aufzuwendender Beträge.<br />

Die Gesamtvergütung der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte AG bis<br />

31.12.2008 beträgt 30.790.000 €.<br />

Der überwiegende Teil dieser Vergütung<br />

wird für externe Vertriebspartner<br />

aufgewandt.<br />

F. Zusätzliche Angaben nach der<br />

Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />

Kürzung von Beteiligungen<br />

Prospekt- und konzeptionsgemäß ist<br />

die Möglichkeit, Zeichnungen, Anteile<br />

oder Beteiligungen zu kürzen,<br />

nicht vorgesehen. Eine Herabsetzung<br />

der Beteiligung eines Anlegers bzw.<br />

Stillen Beteiligten kann unter bestimmten<br />

Umständen in Betracht kommen,<br />

wenn der Anleger seiner Pflicht zur<br />

fristgerechten Leistung seiner Betei-


ligung nicht nachkommt, vgl. § 10<br />

des Fondsgesellschaftsvertrages bzw.<br />

§ 6 des Vertrages über eine Stille Beteiligung<br />

mit Wandungsrecht.<br />

Kapital der Fondsgesellschaft<br />

Das Kapital der Fondsgesellschaft ist<br />

in Kommanditanteile eingeteilt. Zum<br />

Zeitpunkt der Prospektaufstellung gehören<br />

der Fondsgesellschaft die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

(Komplementär, Gründungsgesellschafter)<br />

sowie Herr Markus Schottenhammel<br />

(Gründungskommanditist)<br />

an. Der Komplementär leistet keine<br />

Einlage und ist am Kapital der Fondsgesellschaft<br />

nicht beteiligt. Herr Markus<br />

Schottenhammel hat als Gründungskommanditist<br />

eine Haft- und<br />

Pflichteinlage in Höhe von 1.000 €<br />

übernommen, deren Einzahlung zum<br />

Zeitpunkt der Prospektaufstellung<br />

noch aussteht.<br />

Bisher emittierte Vermögensanlagen<br />

und Wertpapiere<br />

Es wurden bisher von der Fondsgesellschaft<br />

keine Vermögensanlagen<br />

im Sinne des § 8f Abs. 1 des Verkaufsprospektgesetzes<br />

ausgegeben.<br />

Des Weiteren wurden keine Wertpapiere<br />

ausgegeben. Da die Fondsgesellschaft<br />

weder die Rechtsform einer<br />

Aktiengesellschaft (AG) noch einer<br />

Kommanditgesellschaft auf Aktien<br />

(KGaA) hat, befinden sich keine<br />

Wertpapiere im Umlauf, deren Nennbetrag<br />

angegeben werden kann und<br />

die unter bestimmten Bedingungen<br />

und nach einem bestimmten Verfahren<br />

Umtausch- oder Bezugsrechte<br />

auf Aktien einräumen.<br />

Geschäftstätigkeit der Fondsgesellschaft<br />

Zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen<br />

der Fondsgesellschaft gehört<br />

entsprechend ihrem Gesellschaftszweck<br />

der Erwerb sowie die langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung und<br />

Verwaltung von gewerblich genutzten<br />

Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München Be-<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

sitz KG. Diese hat ihrerseits mehrere<br />

Immobilien in Fürstenfeldbruck und<br />

München erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />

deren langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung<br />

und Verwaltung.<br />

Die Fondsgesellschaft darf alle Geschäfte<br />

und Handlungen vornehmen,<br />

die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar zu dienen geeignet<br />

sind. Dazu gehört auch die<br />

Anlage einer Liquiditätsreserve in<br />

Wertpapierfonds. Die Fondsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />

Weise gewerblich tätig zu<br />

werden.<br />

Für die Geschäftstätigkeit und Ertragslage<br />

der Fondsgesellschaft wesentliche<br />

Verträge sind vorstehend ausführlich<br />

dargestellt. Abhängigkeiten<br />

der Fondsgesellschaft von Patenten,<br />

Lizenzen, Verträgen oder Verfahren<br />

bestehen darüber hinaus nicht.<br />

Es sind derzeit keine Gerichts- und<br />

Schiedsverfahren, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die wirtschaftliche<br />

Lage des Emittenten, des Anbieters<br />

der Vermögensanlage sowie der Personen<br />

im Sinne von §§ 3, 7 und<br />

12 VermVerkProspV haben können,<br />

anhängig.<br />

Des Weiteren wurde die Tätigkeit<br />

der Fondsgesellschaft bislang nicht<br />

durch außergewöhnliche Ereignisse<br />

beeinflusst.<br />

Anlageziele und Anlagepolitik der<br />

Fondsgesellschaft<br />

Die Fondsgesellschaft ist derzeit als<br />

Kommanditist mit 94 % an der SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH &<br />

Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG beteiligt. Darüber<br />

hinaus ist eine weitere Investition<br />

in ein oder mehrere Immobilien<strong>objekte</strong><br />

in Höhe von ca. 100.000.000 €,<br />

voraussichtlich Ende des Jahre 2008,<br />

geplant. Eine konkretisierte Investitionsmöglichkeit<br />

steht zum Zeitpunkt<br />

der Prospektaufstellung noch nicht<br />

fest. Die Investitionsentscheidung<br />

setzt die Zustimmung des aus dem<br />

Anlegerkreis zu wählenden Beirats/<br />

Anlageausschusses voraus. Dabei<br />

sind die im Gesellschaftsvertrag der<br />

Fondsgesellschaft vereinbarten Investitionsgrundsätze<br />

zu beachten (vgl.<br />

Investitionsgrundsätze der Fondsgesellschaft<br />

Seite 42). Ergänzend wird<br />

auf die Ausführungen unter „Wesentliche<br />

tatsächliche und rechtliche<br />

Risiken“, Seite 13 des Prospekts,<br />

verwiesen.<br />

Die genannten Anlageziele können<br />

mit den vorgesehenen Einzahlungen<br />

von 139.000.000 € Kommanditkapital<br />

und von 28.000.000 € Stillem Beteiligungskapital<br />

bei Aufnahme der<br />

unter Investition und Finanzierung<br />

bis zum 31.12.2008 näher erläuterten<br />

Fremdmittel realisiert werden.<br />

Die genaue Verwendung der Mittel<br />

ist ebenfalls in dem genannten Abschnitt<br />

angegeben, vgl. Seite 39 ff.<br />

des Prospekts.<br />

Der Prospektherausgeberin (Anbieterin)<br />

sowie den Gründungsgesellschaftern<br />

der Fondsgesellschaft – steht außerhalb<br />

der Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />

– kein Eigentum oder<br />

eine sonstige dingliche Berechtigung<br />

am Anlageobjekt zu.<br />

Den Mitgliedern der Geschäftsführung<br />

oder des Vorstandes, Aufsichtsgremien<br />

und Beiräten der Fondsgesellschaft,<br />

der Treuhänderin oder<br />

sonstigen Personen steht kein Eigentum<br />

oder eine sonstige dingliche<br />

Berechtigung am Anlageobjekt zu.<br />

Bewertungsgutachten<br />

Bewertungsgutachten für die bisherige<br />

Beteiligung der Fondsgesellschaft<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

bzw. zukünftig geplante Investitionen<br />

existieren nicht.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

101 0


102<br />

VERMÖGENS -, FINANZ - UND<br />

ERTRAGSLAGE<br />

Eröffnungsbilanz zum 01.03.2007 der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

Aktiva<br />

Aktiva<br />

Jahresabschluss<br />

19.03.2007<br />

T€<br />

Prognose<br />

31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />

T€ T€ T€<br />

1. Ausstehende Einlagen 1 105.855 105.855 97.875<br />

2. Sachanlagen inklusive Anschaffungsnebenkosten 0 126.205 126.205 124.186<br />

3. Finanzanlagen 94.000 94.000 94.000 94.000<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 0 0 3.655 5.497<br />

5. Kasse, Bank 0 3.655 8.500 7.286<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 0 8.500<br />

Passiva<br />

Eröffnungsbilanz<br />

01.03.2007<br />

T€<br />

Ausstehende Einlagen 1<br />

Passiva<br />

Festkapital Kommanditisten, inklusive Agio 1<br />

Vermögenslage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

1<br />

1<br />

94.001 238.847 338.215 329.344<br />

1. Festkapital Komplementärin 0 0 0 0<br />

2. Festkapital Kommanditisten, inklusive Agio 1 145.950 145.950 144.113<br />

3. Variables Kapitalkonto 0 -125 -1.740 -3.708<br />

4. Verlustsonderkonto Kommanditisten 0 -1.363 -3.995 -6.466<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 95.000 92.405<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 94.000 75.000 75.000 75.000<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 0 19.385 28.000 28.000<br />

94.001 238.847 338.215 329.344


Finanzlage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

Ertragslage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

VERMÖGENS -, FINANZ - UND<br />

ERTRAGSLAGE<br />

Zwischenübersicht<br />

19.03.2007<br />

T€<br />

Prognose<br />

31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />

T € T € T €<br />

1. Ergebnis nach Steuern 0 -1.363 -2.632 -2.471<br />

2. + Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen 0 0 0 3.233<br />

3. - Nicht liquiditätswirksame Erträge 0 0 0 0<br />

4. +/- Zahlungen, die nicht Ertrag/Aufwand sind 0 -37.923 -115.782 -3.095<br />

5. = Cash Flow laufende Geschäftstätigkeit 0 -39.286 -118.414 -2.333<br />

6. + Einzahlungen Kommanditisten 0 29.153 10.942 7.981<br />

7. + Einzahlungen Stille Gesselschafter 0 19.385 8.615 0<br />

8. + Einzahlungen Darlehen 0 0 95.000 0<br />

9. - Ausschüttungen Kommanditisten 0 125 1.615 1.971<br />

10. = Cash Flow Finanzierung 0 48.413 112.942 6.010<br />

11. = Summe Cash Flow 0 9.127 -5.472 3.677<br />

12. Verfügbare liquide Mittel alt 0 0 9.127 3.655<br />

13. Verfügbare liquide Mittel neu 0 9.127 3.655 7.332<br />

Prognose<br />

Finanzlage der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. vonAltersvorsorgefonds 01.03.2007 20.03.2007 KG 01.01.2008 01.01.2009<br />

bis 19.03.2007 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />

T € T € T €<br />

Prognose<br />

T €<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

3.<br />

+<br />

-<br />

Umsatzerlöse<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Ergebnis nach Steuern<br />

Abschreibungen<br />

12/31/05<br />

0<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

12/31/06<br />

0<br />

T€<br />

0<br />

-3.542<br />

0<br />

12/31/07<br />

0<br />

T€<br />

0<br />

-1.398<br />

0<br />

12/31/08<br />

6.897<br />

217<br />

T€<br />

-696<br />

2.020<br />

4.<br />

2.<br />

5.<br />

- Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

+ Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen<br />

+ Zinserträge<br />

0<br />

0<br />

0<br />

913<br />

397<br />

0<br />

807<br />

397<br />

0<br />

624<br />

397<br />

58<br />

6.<br />

3.<br />

- Zinsaufwendungen<br />

Nicht liquiditätswirksame Erträge<br />

0<br />

0<br />

450<br />

0<br />

1.825<br />

0<br />

6.999<br />

0<br />

4.<br />

6.<br />

+/-<br />

= Ergebnis<br />

Zahlungen,<br />

nach<br />

die<br />

Steuern<br />

nicht Ertrag/Aufwand sind 0<br />

0<br />

-63.818<br />

-1.363 -2.632<br />

0<br />

-2.471<br />

0<br />

5. = Cash Flow laufende Geschäftstätigkeit 0 -66.964 -1.001 -299<br />

Planzahlen 6. + Einzahlungen der SHB Kommanditisten Innovative Fondskonzepte GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und München Fonds KG<br />

0 21.964 5.788 6.069<br />

7. + Einzahlungen Stille Gesselschafter 0 23.000 0 0<br />

8. + Einzahlungen Darlehen 0 23.058<br />

Prognose<br />

0 0<br />

2007 2008 2009 2010<br />

9. - Ausschüttungen Kommanditisten 0 T€ 253 T€ 1.042 T€ 1.323 T€<br />

10. Investitionen = Cash Flow Finanzierung 94.000 0 67.770 100.000 4.746 0 4.7460<br />

Produktion 0 0 0 0 0<br />

11. Umsatz = Summe Cash Flow 0 0 807 0 3.745 6.897 4.447 6.897<br />

Ergebnis<br />

12. Verfügbare liquide Mittel alt<br />

-1.363<br />

0<br />

-2.632<br />

0<br />

-2.471<br />

807<br />

-2.338<br />

4.552<br />

13. Verfügbare liquide Mittel neu 0 807 4.552 8.999<br />

Alle Angaben in Euro<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

103 89 0


104<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-,<br />

FINANZ- UND ERTRAGSLAGE<br />

Allgemeine Anmerkungen<br />

Die Fondsgesellschaft wurde am<br />

01.03.2007 und damit weniger als<br />

18 Monate vor Aufstellung des Verkaufsprospekts<br />

gegründet. Die Fondsgesellschaft<br />

verfügt derzeit noch nicht<br />

über einen erstellten Jahresabschluss<br />

und Lagebericht.<br />

Die Fondsgesellschaft macht daher<br />

gemäß § 15 Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung<br />

von der<br />

Angabe verringerter Prospektanforderungen<br />

Gebrauch.<br />

Es werden daher die Eröffnungsbilanz,<br />

eine Zwischenübersicht per<br />

19.03.2007 sowie die voraussichtliche<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

2007-2009 und die Planzahlen<br />

der Fondsgesellschaft im Zeitraum<br />

2007-2010 dargestellt.<br />

Die Zahlen in den Darstellungen zur<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

sind, soweit nicht anders angegeben,<br />

auf volle Tausend Euro-Beträge auf<br />

oder abgerundet, wodurch es zu geringen<br />

Abweichungen gegenüber den<br />

tatsächlichen Werten kommen kann.<br />

Bei sämtlichen in die Zukunft gerichteten<br />

Werten handelt es sich – wie angegeben<br />

– um Prognosewerte.<br />

Die Zahlenangaben beziehen sich<br />

ausschließlich auf die Fondsgesellschaft<br />

und stellen im Gegensatz zur<br />

Darstellung bei „Investition und Finanzierung<br />

bis 31.12.2008“ und<br />

„Prognoserechnung ab 01.01.2009“<br />

keine konsolidierte Betrachtung von<br />

Fondsgesellschaft und Objektgesellschaft<br />

dar.<br />

Zu beachten ist allerdings, dass zur<br />

besseren Vergleichbarkeit mit der Darstellung<br />

bei „Investition und Finanzierung<br />

bis 31.12.2008“ und „Prognoserechnung<br />

ab 01.01.2009“ die<br />

steuerliche Gewinnermittlung zugrunde<br />

gelegt wurde.<br />

Vermögenslage<br />

Die Darstellung der Vermögenslage<br />

erfolgt zu den in der Kopfzeile angegebenen<br />

Stichtagen.<br />

Bei der Angabe der ausstehenden Einlagen<br />

erfolgt keine Unterscheidung<br />

zwischen Kommanditkapital und<br />

Agio. Die ausstehenden Einlagen reduzieren<br />

sich entsprechend dem prognostizierten<br />

Einzahlungsverlauf für<br />

die ratierlichen Kapitaleinzahlungen<br />

unter Berücksichtigung kalkulierter<br />

Stornos bei Anlegern der Kapitalart 4.<br />

Die Position Sachanlagen umfasst die<br />

Ende 2008 geplante Immobilieninvestition<br />

in Höhe von 100.000.000 € sowie<br />

die auf Ebene der Fondsgesellschaft<br />

anfallenden Nebenkosten im<br />

Zusammenhang mit der Initiierung<br />

des Fonds, insbesondere die Kapitalbeschaffungskosten.<br />

Die aktivierten<br />

Beträge werden planmäßig mit 2 %<br />

p. a. abgeschrieben.<br />

Unter den Finanzanlagen ist die Beteiligung<br />

an der Objektgesellschaft<br />

ausgewiesen.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

enthalten ausschließlich eine kalkulierte<br />

Ausleihung an die Objektgesellschaft.<br />

Die Position Kasse, Bank umfasst die<br />

von der Fondsgesellschaft vorgehaltene<br />

Liquiditätsreserve. Nach aktueller<br />

Rechtslage steuerfreie Wertzuwächse<br />

aus der geplanten Anlage der Liquiditätsreserve<br />

in einen Wertpapierfonds<br />

wurden wegen des Anschaffungskostenprinzips<br />

nicht abgebildet.<br />

Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

beinhaltet ausschließlich das<br />

zu aktivierende Damnum aus der geplanten<br />

Darlehensaufnahme Ende<br />

2008.<br />

Auf der Passivseite ist unter Ziffer 2.<br />

das Kommanditkapital der Fondsgesellschaft<br />

einschließlich Agio ausgewiesen.<br />

In der Zeile „Variables Kapitalkonto“<br />

werden die an die Anleger<br />

planmäßig zu leistenden Ausschüttungen<br />

erfasst. Das „Verlustsonderkonto<br />

Kommanditisten“ spiegelt die<br />

auf Ebene der Fondsgesellschaft anfallenden<br />

Verluste, unabhängig von<br />

deren sofortigen steuerlichen Verrechenbarkeit<br />

auf Anlegerebene<br />

(§ 15 b EStG) wider.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

enthalten die geplante<br />

Vorfinanzierung der ratierlichen Ansparraten<br />

sowie die Ende 2008 geplante<br />

Darlehensaufnahme zur Finanzierung<br />

des kalkulierten Immobilienerwerbs.<br />

Unter den „Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen“ ist<br />

der Teil der langfristig gestundeten<br />

Einlage aus der Beteiligung an der<br />

Objektgesellschaft ausgewiesen.<br />

Die Position „Sonstige Verbindlichkeiten“<br />

umfasst die Einlagen der<br />

Stillen Gesellschafter.<br />

Finanzlage<br />

Der Cash Flow wurde nach der indirekten<br />

Methode, abgeleitet aus<br />

dem Jahresergebnis nach Steuern,<br />

entwickelt.<br />

Die Cash Flow-Darstellung beinhaltet<br />

immer den Zeitraum vom 01.01.<br />

eines Jahres bis zum angegebenen<br />

Betrachtungsstichtag.<br />

Die Positionen 1. bis 4. beinhalten<br />

die Ermittlung des Cash Flows aus<br />

der laufenden Geschäftstätigkeit,<br />

wobei ausgehend vom Ergebnis<br />

nach Steuern gemäß der Ertragslagendarstellung<br />

die nichtliquiditätswirksamen<br />

Positionen herausgerechnet<br />

werden.<br />

Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />

der Fondsgesellschaft (Position<br />

10.) resultiert aus den Einzahlungen<br />

der Anleger und Stillen Gesellschafter<br />

sowie der beabsichtigten<br />

Aufnahme von Fremdmitteln. Verringernd<br />

berücksichtigt sind die kalkulierten<br />

Ausschüttungen an die Anleger<br />

(Kommanditisten).<br />

Der Cash Flow der Fondsgesellschaft<br />

(Position 11.) ist die Summe aus Position<br />

5. und 10.<br />

Ertragslage<br />

In der Position „Umsatzerlöse“ sind<br />

die kalkulierten Mieterträge aus<br />

der Ende 2008 geplanten Immobilieninvestition<br />

dargestellt.


Die Position „Sonstige betriebliche<br />

Erträge“ enthält die nach der Prognoserechnung<br />

erwarteten Erträge aus<br />

Stornierungen von Anlegern der Kapitalart<br />

4.<br />

Die in Ansatz gebrachten Abschreibungen<br />

betreffen die Immobilienabschreibungen<br />

einschließlich der<br />

Abschreibung der Fondsnebenkosten<br />

auf Ebene der Fondsgesellschaft.<br />

In der Position „Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen“ sind in den Jahren<br />

2007 und 2008 insbesondere die<br />

nicht aktivierungspflichtigen-/fähigen<br />

Nebenkosten enthalten. Im Jahr 2009<br />

beinhaltet die Position im Wesentlichen<br />

die mit der Immobilienverwaltung<br />

zusammenhängenden laufenden<br />

Kosten.<br />

Die Zinserträge resultieren aus der<br />

Anlage der Liquiditätsreserve.<br />

Die Zinsaufwendungen umfassen<br />

die Zinszahlungen für die geplante<br />

Darlehensaufnahme, die Vorfinan-<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-,<br />

FINANZ- UND ERTRAGSLAGE<br />

zierung des Ansparkapitals, die Zahlungen<br />

an die Stillen Gesellschafter<br />

sowie die Abschreibung des Damnums<br />

über die Laufzeit der kalkulierten<br />

Festzinsperiode.<br />

Planzahlen gemäß § 15 Absatz 1<br />

Nr. 4 VermVerkProspV<br />

Die Investitionen betreffen im Jahr<br />

2007 die Beteiligung an der Objektgesellschaft<br />

und im Jahr 2008 den<br />

kalkulierten Immobilienerwerb.<br />

Bei der Fondsgesellschaft handelt es<br />

sich um einen Fonds ohne Produktion,<br />

so dass diesbezüglich keine weitergehenden<br />

Angaben zu machen sind.<br />

Die dargestellten Umsätze entsprechen<br />

den prognostizierten Mieteinnahmen.<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

105<br />

89


106<br />

BAUTECHNISCHE DATEN<br />

1. München, Schwanthalerstraße<br />

10<br />

Im Jahr 2004 fertig gestelltes Wohn-<br />

und Geschäftshaus mit Ladengeschoss,<br />

fünf Bürogeschossen und<br />

einem Wohngeschoss sowie Tiefgaragenbereich<br />

und Keller im Untergeschoss.<br />

Konstruktion<br />

Das Gebäude wurde als Stahlbetonskelettbau<br />

mit aussteifenden Kernen<br />

und Flachdecken erstellt. Umfassungswände<br />

und tragende Zwischenwände<br />

aus Stahlbeton. Die nicht tragenden<br />

Zwischenwände im Bereich<br />

der Wohnungen in Ziegelmauerwerk.<br />

Decken und Unterzüge Stahlbeton<br />

Massivdecken. Wärmedämmung,<br />

Schallschutz und Brandschutz nach<br />

den erforderlichen DIN Vorschriften.<br />

Dach<br />

Das Gebäude erhielt ein Flachdach<br />

auf dem die Technikräume bzw. die<br />

technischen Geräte, wie Kühlung<br />

untergebracht werden. Die Dachflächen<br />

wurden extensiv begrünt.<br />

Ausbau Erdgeschoss<br />

Jede Einheit hat einen direkten Zugang<br />

von der Schwanthalerstraße<br />

und einen Nebeneingang vom Innenhof<br />

aus. Die Räume im Erdgeschoss<br />

haben eine lichte Raumhöhe von<br />

ca. 3 m. Fußboden aus Massivholzparkett<br />

und/oder Kunststein. Die Lüftung<br />

der Läden erfolgt mechanisch.<br />

Die Heizung erfolgt über Fernwärme.<br />

Plattenheizkörper in den Nebenräumen,<br />

Radiorektoren in den Schaufensterflächen.<br />

Die Innenausstattung<br />

wurde individuell für die jeweiligen<br />

Mieter ausgeführt.<br />

Ausführung und Ausstattung<br />

Büroflächen 1. - 5. Obergeschoss<br />

Die Ausführung und Ausstattung<br />

der einzelnen Büroeinheiten wurde<br />

auf Wunsch der Mieter ausgeführt.<br />

Die Zwischenwände der einzelnen<br />

Büroeinheiten bestehen aus Gipskartonmetallständerbauweisen<br />

mit<br />

beidseitiger Beblankung. Die Mieteingangstüren<br />

wurden als Metall-<br />

Glas-Konstruktion mit Sicherheitsglasfüllungen<br />

ausgestattet. In den<br />

Innenräumen wurden Vollspantür-<br />

blätter in die Stahlumfassungszargen<br />

eingebracht. Sämtliche Bürobereiche<br />

haben Hohlraumböden mit einer Gesamthöhe<br />

von 15 cm. Alle Büroräume<br />

mit Fensterfront zur Schwanthalerstraße<br />

haben Sonnenschutzanlagen,<br />

die alle elektronisch bedient<br />

werden.<br />

Ausbau Wohnungen im<br />

6. Obergeschoss<br />

Die Wohnungseingangstüren sind<br />

als Vollspan mit Stahlzarge, die Innenraumtüren<br />

Röhrenspantürblätter<br />

in Holzzarge. In den Wohnbereichen,<br />

Diele und Flure wurde 8 mm<br />

Massivparkett, Holzart Eiche, verlegt.<br />

In der Küche wurde Steinzeug<br />

für den Bodenbelag verwandt. Die<br />

Bäder und WC´s sind raumhoch<br />

gefliest.<br />

Aufzüge<br />

Im Objekt befinden sich zwei elektronische<br />

Personenaufzüge, die alle<br />

Stockwerke anfahren, d. h. vom 1.<br />

UG bis in das 6. OG<br />

Heizung<br />

Die Wärme- und Warmwasserversorgung<br />

erfolgt über das Fernwärmenetz<br />

der Stadtwerke München. Im UG ist<br />

die entsprechende Übergabestation<br />

eingebaut.<br />

Außenanlagen<br />

Die erdüberdeckten Bereiche der<br />

überdachten Stellplätze im Innenhof<br />

wurden intensiv begrünt. Der Innenhof<br />

ist mit Betonsteinpflaster belegt.<br />

Der begrünte Bereich überhalb den<br />

Stellplätzen im Innenhof ist durch<br />

eine Brücke, die in Stahlkonstruktion<br />

mit Stahlgeländer erstellt wurde, erreichbar.<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Multifunktionales Bürogebäude in der<br />

Münchner Innenstadt. Eine Neuvermietung<br />

wäre ohne weiteres möglich.<br />

Insgesamt wurde das erst vor drei<br />

Jahren fertig gestellte Objekt mit<br />

hochwertigen Baumaterialien erstellt.<br />

Die Ausführung und Ausstattung<br />

kann als überdurchschnittlich<br />

bezeichnet werden.<br />

2. München, Ingolstädter Straße 40<br />

Das im Jahre 1983 fertig gestellte Textilverkaufslager<br />

mit Büroflächen wurde<br />

seit dieser Zeit laufend saniert, modernisiert<br />

und renoviert, sodass es<br />

sich auf dem heutigen Stand der<br />

Technik befindet.<br />

Konstruktion<br />

Alle statisch tragenden Elemente<br />

wurden in Fertigteilbauweise errichtet<br />

und bestehen aus armierten<br />

Säulen, armierten Unterzügen sowie<br />

Fertigdeckenelementen. Die<br />

windaussteifenden Stahlbeton-Treppenhauswände<br />

sind überwiegend<br />

20 cm stark.<br />

Dach<br />

Flachdachkonstruktion als Warmdach<br />

ausgebildet. 1999 erfolgte eine komplette<br />

Sanierung des Daches. Hierbei<br />

wurden zusätzlich 11 Lichtkuppeln<br />

eingebaut. Teilweise Klimatisierung.<br />

Ausbau<br />

Die Klima- u. Lüftungsanlagen wurden<br />

von Mietern eingebaut und von<br />

diesen betrieben. Leichtmetallfenster<br />

mit Isolierverglasung, Sonnenschutzeinrichtungen<br />

auf der West-, Süd-<br />

und Ostseite der Immobilie. Die Fußböden<br />

wurden nach Wunsch der<br />

Mieter mit hochwertigen Textilbelägen,<br />

Parkett oder Naturstein belegt.<br />

Heizung<br />

Die Heizung erfolgt durch eine GasbetriebeneWarmwasser-Zentralheizung<br />

mit Plattenheizkörpern in der<br />

Immobilie.<br />

Aufzüge<br />

Das Objekt ist mit zwei Personenaufzügen<br />

mit einer Tragkraft von<br />

900 kg und zwei Lastaufzügen mit<br />

einer Tragkraft von 3 Tonnen ausgestattet.<br />

Brandschutz<br />

Der Brandschutz erfolgt über<br />

eine zentrale Brandmeldeanlage,<br />

Sprinkleranlage in allen Geschossen<br />

und in der Ladezone, Feuerlöschleitungen<br />

in den Treppenhäusern<br />

oder Fluren.


Außenanlagen<br />

Kleine Grünfläche. Der größte Teil<br />

des Gebäudeumgriffs ist mit Betonverbundsteinen<br />

als Fahrweg, Parkplatz<br />

und Anlieferzone befestigt.<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Aufgrund der hochwertigen Renovierung<br />

des Hauptmieters in den<br />

letzten Jahren und weiterer Instandhaltungen,<br />

dürften die Flächen für<br />

vergleichbare Mieter relativ kurzfristig<br />

nutzbar sein.<br />

3. Fürstenfeldbruck, Industriestraße<br />

10 und 10 a<br />

Das Grundstück ist mit zwei mehrgeschossigen<br />

Büro- u. Verwaltungsgebäuden<br />

bebaut. Die Immobilien<br />

wurden 1984, (Sanierung 1992, Umbau<br />

1996) und 1999 erstellt. Die Gebäude<br />

sind in Stahlbetonskelettbauweise<br />

erstellt. Die Umfassungswände<br />

wurden in Stahlbeton errichtet. Zwischenwände<br />

in den einzelnen Einheiten<br />

aus Leichtbauwänden, die einzelnen<br />

Einheiten in den Büroflächen<br />

Gipskarton-Metallständerwände.<br />

Sämtliche Decken und Unterzüge<br />

als Stahlbetonmassivdecken.<br />

Wärme-, Schall- und Brandschutz<br />

nach den erforderlichen DIN-Normen.<br />

Die Fassaden wurden mit einem<br />

Vollwärmeschutz ausgebildet.<br />

Dach<br />

Die Bürogebäude haben Flachdächer,<br />

als Warmdächer ausgebildet.<br />

Ausbau<br />

Fenster und Außentürelemente<br />

Leichtmetallfenster, Türelement in<br />

thermetisch getrennter Ausführung<br />

und Wärmeschutzglas. Alle Fenster,<br />

ausgenommen die Nordseite, haben<br />

Sonnenschutz mit unterschiedlicher<br />

Ausführung, die mittels Elektromo-<br />

tor betrieben werden. Die Zwischenwände<br />

in den Büroeinheiten, die<br />

auf Wunsch der Mieter ausgeführt<br />

wurden, erfolgen in Gipskarton-Metallständerwänden.<br />

Bodenbeläge in<br />

den Büroflächen aus Teppich, die<br />

Eingangshallen wurden mit einem<br />

hochwertigen Plattenbelag ausgelegt.<br />

Aufzüge<br />

Drei Personenaufzüge und einen Lastenaufzug<br />

in Haus Nr. 10, der jedoch<br />

nur Kellergeschoss, Erdgeschoss, 1.<br />

und 2. OG anfahren kann.<br />

Heizung<br />

Warmwasserzentralheizung für Haus<br />

10 und 10 a. In den vermieteten<br />

Flächen wurden Plattenheizkörper<br />

installiert.<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Derzeit werden die Flächen überwiegend<br />

von zwei Mietern genutzt.<br />

Aufgrund der Multifunktionsfähigkeit<br />

der einzelnen Büroeinheiten kann<br />

mit geringen Investitionen eine<br />

Nachvermietung erreicht werden.<br />

4. Fürstenfeldbruck, Livry-Gargan-<br />

Straße 10<br />

Das 1995 fertig gestellte Bürogebäude<br />

wurde mit TG, KG, EG und<br />

2 Obergeschossen erstellt.<br />

Konstruktion<br />

Das Gebäude wurde in Stahlbetonskelettbauweise<br />

errichtet. Die Ausfachung<br />

erfolgte in Stahlbeton massiv.<br />

Wärmedämmung, Schallschutz<br />

und Brandschutz nach den erforderlichen<br />

DIN-Vorgaben.<br />

Dach<br />

Flachdach als Warmdachausbildung<br />

mit extensiver Begrünung.<br />

BAUTECHNISCHE DATEN<br />

Ausbau<br />

Fassade mit Vollwärmeschutz, Fenster<br />

und Außentürelemente aus Leichtmetall<br />

mit Wärmedämmung, Sonnenschutz<br />

an allen Fenstern mit Raffstores,<br />

Bedienbarkeit mittels Elektromotor.<br />

Alle Büro- und Flurtrennwände<br />

in Leichtbauweise, in Gipskarton-<br />

Metallständerbauweise. Die Büroeinheiten<br />

sind größtenteils Großraumbüros,<br />

die individuell vom Nutzer<br />

gestaltet wurden. In den Fußböden<br />

wurden Bodenkanäle verlegt. In den<br />

Büroräumen ist ein antistatischer Velourteppich<br />

verlegt. Der Eingangsbereich<br />

und die Treppenhäuser sind mit<br />

Natursteinbelag versehen. Im Kantinenbereich<br />

Natursteinbelag und Parkett-<br />

oder Holzbodenbelag.<br />

Aufzüge<br />

Im Gebäude befinden sich eine Doppelaufzugsanlage<br />

sowie zwei Einzelaufzugsanlagen<br />

für die Personenbeförderung.<br />

Jeder dieser Aufzüge kann<br />

von acht Personen benützt werden.<br />

Im nördlichen Bereich befindet sich<br />

ein Lastenaufzug, der über eine Laderampe<br />

erschlossen ist.<br />

Heizung<br />

Erdgasbefeuerte Warmwasserzentralheizung.<br />

In den Mietflächen wurden<br />

Plattenheizkörper eingebaut.<br />

Außenanlagen<br />

Außenanlagen in gärtnerischer Ausführung.<br />

Die befestigten Wege und<br />

Fahrstraßen wurden mit einem Verbundsteinpflasterbelag<br />

ausgeführt.<br />

Drittverwendungsfähigkeit<br />

Das Gebäude wurde so erstellt, dass<br />

eine Nutzung bzw. Aufteilung der<br />

Großraumbüros in Einzelbüro ohne<br />

weiteres möglich ist.<br />

Verträge<br />

107


108<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

§ 1 Firma, Sitz<br />

1. Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft<br />

und führt die Firma:<br />

”SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG”.<br />

2. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in<br />

Oberhaching.<br />

§ 2 Gesellschaftszweck<br />

1. Gegenstand der Gesellschaft sind<br />

der Erwerb sowie die langfristige Vermietung,<br />

Verpachtung und Verwaltung<br />

von gewerblich genutzten Immobilien,<br />

vorerst die Beteiligung an<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG. Diese<br />

hat ihrerseits mehrere Immobilien in<br />

Fürstenfeldbruck und München erworben<br />

und hat als Unternehmensgegenstand<br />

deren langfristige Vermietung,<br />

Verpachtung und Verwaltung.<br />

2. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte<br />

und Handlungen vornehmen, die<br />

dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar zu dienen geeignet<br />

sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />

einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds.<br />

3. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt,<br />

in irgendeiner Weise gewerblich<br />

tätig zu werden.<br />

§ 3 Dauer, Geschäftsjahr<br />

1. Die Dauer der Gesellschaft ist<br />

zeitlich nicht beschränkt.<br />

2. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

Das erste Geschäftsjahr endet<br />

am 31.12.2007 (Rumpfgeschäftsjahr).<br />

§ 4 Gesellschafter, Kapital<br />

1. Persönlich haftender Gesellschafter<br />

(Komplementär) ist die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH mit Sitz<br />

in Oberhaching. Er erbringt keine Kapitaleinlage<br />

und hat keinen Kapitalanteil.<br />

2. Gründungskommanditist ist Herr<br />

Markus Schottenhammel mit einer<br />

Pflicht- und Hafteinlage in Höhe von<br />

1.000 €, die sofort zu erbringen ist.<br />

3. Treuhandkommanditistin wird<br />

die Fidelitas Vermögensverwaltung<br />

Treuhand GmbH mit einer festen<br />

Hafteinlage in Höhe von 10.000 €.<br />

Die Treuhandkommanditistin tritt der<br />

Gesellschaft mit der treuhänderischen<br />

Übernahme der ersten Kommanditbeteiligung<br />

bei.<br />

Die Treuhandkommanditistin erbringt<br />

ihre Einlage aus der treuhänderischen<br />

Übernahme von Einlagen gemäß § 5<br />

und tritt zu diesem Zweck ihre gegen<br />

die jeweiligen Treugeber bestehenden<br />

Ansprüche an die Gesellschaft ab. Eine<br />

weitergehende Haftung der Treuhandkommanditistin<br />

für die Erbringung<br />

der Einlage ist im Innenverhältnis<br />

zur Gesellschaft ausgeschlossen.<br />

Die Treuhandkommanditistin wird<br />

im Außenverhältnis erst mit ihrer<br />

Eintragung im Handelsregister<br />

Gesellschafterin.<br />

4. „Anleger“ im Sinne dieses Vertrages<br />

sind die nach Abschluss dieses<br />

Vertrages beitretenden Kommanditisten,<br />

unabhängig davon ob sie unmittelbar<br />

(Direktkommanditisten)<br />

oder mittelbar (als Treugeber über<br />

die Treuhandkommanditistin) der<br />

Gesellschaft beitreten.<br />

5. „Gesellschafter“ im Sinne dieses<br />

Vertrages sind die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin, der Gründungskommanditist<br />

Markus Schottenhammel,<br />

die Anleger sowie die Treuhandkommanditistin,<br />

soweit sie Anteile<br />

auf eigene Rechnung hält.<br />

6. „Stille Gesellschafter“ im Sinne<br />

dieses Vertrages sind die Beteiligten<br />

der Kapitalart 5.<br />

§ 5 Kapitalerhöhungen, Einwerbung<br />

von Stillen Beteiligungen<br />

Die Geschäftsführung ist berechtigt<br />

und verpflichtet, das Gesellschaftskapital<br />

durch Aufnahme von Anlegern<br />

bis zum 31.12.2008 in einem<br />

oder mehreren Schritten auf<br />

139.000.000 € (in Worten: einhundertneununddreißig<br />

Millionen Euro)<br />

zu erhöhen sowie zusätzlich bis zu<br />

28.000.000 € (in Worten: achtundzwanzig<br />

Millionen Euro) Stille Be-<br />

teiligungen mit Wandlungsrecht einzuwerben.<br />

Die Geschäftsführung ist<br />

berechtigt, eine Überzeichnung von<br />

bis zu 10 % des Gesellschaftskapitals<br />

sowie der einzuwerbenden Stillen Beteiligungen<br />

zuzulassen und den Platzierungszeitraum<br />

ein- oder mehrmals<br />

bis zum 31.12.2009 zu verlängern.<br />

2. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

berechtigt, ihren Kapitalanteil entsprechend<br />

der Summe der von ihr<br />

treuhänderisch verwalteten Beteiligungsbeträge<br />

zu erhöhen.<br />

3. Die vom Anleger zu leistende<br />

Einlage kann in einer der nachfolgenden<br />

Formen erfolgen:<br />

a) Kapital 1 = Vollzahler<br />

(„RENDITEMAXX“)<br />

Der Anleger bezahlt die volle Zeichnungssumme<br />

zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />

von 5 % der Zeichnungssumme<br />

innerhalb von 14 Tagen ab<br />

Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />

b) Kapital 2 = Halbzahler<br />

(„Clevere KOMBI“)<br />

Der Anleger bezahlt 50 % der Zeichnungssumme<br />

(„Ersteinlage“) zuzüglich<br />

der anteiligen Abwicklungsgebühr,<br />

also 2,5 % der Zeichnungssumme,<br />

innerhalb von 14 Tagen ab<br />

Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />

Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />

Kapital werden auf das Kapitalkonto I<br />

gebucht und mit der Einlagenverpflichtung<br />

verrechnet, bis die zweite<br />

Hälfte der Zeichnungssumme zuzüglich<br />

weiterer 2,5 % Abwicklungsgebühr<br />

erbracht ist, wobei zunächst<br />

eine Verrechnung mit der ausstehenden<br />

Abwicklungsgebühr erfolgt.<br />

Sollten Ausschüttungen nicht oder<br />

nicht wie vorgesehen erfolgen, so<br />

kann die Gesellschaft verlangen, dass<br />

der Anleger die restliche Zeichnungssumme<br />

einschließlich einer etwaig<br />

noch ausstehenden Abwicklungsgebühr<br />

in monatlichen Raten von 0,25 %<br />

der Zeichnungssumme bezahlt, erstmalig<br />

zum Monatsersten nach Aufforderung<br />

durch die Gesellschaft.


c) Kapital 3 = Anzahler<br />

(„IMMORENTE Plus“)<br />

Der Anleger bezahlt 5 % der Zeichnungssumme<br />

zuzüglich einer Abwicklungsgebühr<br />

von 5 % der Zeichnungssumme<br />

innerhalb von 14 Tagen ab<br />

Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />

Der Anleger leistet monatliche Raten<br />

von 0,40 % der Zeichnungssumme,<br />

erstmalig zum Monatsersten nach<br />

Annahme seiner Beitrittserklärung.<br />

Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />

Kapital werden auf das Kapitalkonto I<br />

gebucht und mit der Einlagenverpflichtung<br />

verrechnet, so dass sich<br />

die Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />

verringert.<br />

d) Kapital 4 = Ratenzahler<br />

(„IMMORENTE“)<br />

Der Anleger bezahlt monatliche Raten<br />

zu jeweils 0,45 % der Zeichnungssumme,<br />

erstmalig zum Monatsersten<br />

nach Annahme seiner<br />

Beitrittserklärung. Aus den ersten<br />

Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />

in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme<br />

erbracht, alle weiteren Raten<br />

werden auf das Kapitalkonto I<br />

gebucht.<br />

Ausschüttungen auf das eingezahlte<br />

Kapital werden auf Kapitalkonto I gebucht<br />

und mit der Einlageverpflichtung<br />

verrechnet, so dass sich die<br />

Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />

verringert.<br />

4. Zuzahlungen sind bei Kapital 2<br />

bis Kapital 4 jederzeit möglich. Soweit<br />

Anzahler oder Ratenzahler Zuzahlungen<br />

leisten, kann der Prozentsatz<br />

für die monatlichen Raten (0,40 %<br />

der Zeichnungssumme bei Anzahlern,<br />

0,45 % bei Ratenzahlern) nach<br />

Wunsch des Anlegers verringert werden,<br />

maximal jedoch soweit, dass<br />

sich insgesamt der Zeitraum bis zur<br />

vollständigen Einzahlung der Zeichnungssumme<br />

nicht verlängert.<br />

5. Neben den in Absatz 3 genannten<br />

Beteiligungsformen besteht die Möglichkeit,<br />

sich als Stiller Gesellschafter<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

(„Kapital 5“ = Stille Beteiligung mit<br />

Wandlungsrecht („CLASSIC“)) an der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Fonds KG zu beteiligen.<br />

Die Beteiligung erfolgt ohne Abwicklungsgebühr;<br />

die Beteiligungssumme<br />

ist fällig 14 Tage ab Annahme der<br />

Beitrittserklärung. Die Gewinnbeteiligung<br />

erfolgt ab dem auf die Einzahlung<br />

folgenden Monatsersten. Die<br />

Einzelheiten regelt ein gesonderter<br />

Vertrag über eine Stille Beteiligung<br />

mit Wandlungsrecht.<br />

Gemäß §§ 14, 15 des Vertrages über<br />

eine Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht<br />

steht den Stillen Gesellschaftern<br />

nach Kapital 5 mit Wirkung<br />

zum 31.12.2010 (Kapital 5/6 %) bzw.<br />

mit Wirkung zum 31.12.2013 (Kapital<br />

5/7,5 %) das Recht zu, ihre Beteiligung<br />

in eine unmittelbare oder mittelbare<br />

Kommanditbeteiligung zu<br />

wandeln. Die Geschäftsführung ist<br />

berechtigt und verpflichtet, das Gesellschaftskapital<br />

in dem Maße zu<br />

erhöhen, in dem die Stillen Gesellschafter<br />

von ihrem Wandlungsrecht<br />

Gebrauch machen. Für die Treuhandkommanditistin<br />

gilt § 7 Absatz 1 entsprechend.<br />

§ 6 Beitritt von Anlegern<br />

1. Gesellschafter kann jede natürliche<br />

oder juristische Person werden.<br />

Die Beteiligung von Bruchteils- oder<br />

Gesamthandsgemeinschaften oder<br />

von Gesellschaften bürgerlichen<br />

Rechts als Direktkommanditisten ist<br />

ausgeschlossen.<br />

2. Der Beitritt des Anlegers erfolgt<br />

durch Einreichung einer Beitrittserklärung<br />

und deren Annahme.<br />

Für die Annahme der Beitrittserklärung<br />

genügt im Falle der Schriftform<br />

eine Unterzeichnung durch Faksimile.<br />

Die Annahme ist auch per<br />

Telefax, E-Mail oder in anderer<br />

dokumentierbarer Weise zulässig.<br />

Der Anleger verzichtet auf den Zugang<br />

der Annahmeerklärung. Eine<br />

Mitteilung über die Annahme wird<br />

an die Anleger informationshalber<br />

versandt.<br />

3. Der Kapitalanteil eines Anlegers<br />

soll mindestens 7.000 € betragen.<br />

Höhere Beteiligungen sollen jeweils<br />

durch 1.000 € teilbar sein.<br />

4. Der Anleger kann eine Direktbeteiligung<br />

mit persönlicher Eintragung<br />

im Handelsregister oder<br />

die Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />

wählen. Bei Direktbeteiligung<br />

werden 10 % des Kapitalanteils<br />

(Pflichteinlage) im Handelsregister<br />

als Haftsumme eingetragen.<br />

§ 7 Treuhandkommanditistin,<br />

Treugeber<br />

Bei Beteiligungen der Anleger über<br />

die Treuhandkommanditistin wird die<br />

Pflichteinlage der Treuhandkommanditistin<br />

entsprechend der Summe der<br />

von ihr treuhänderisch gehaltenen<br />

Beteiligungsbeträge erhöht. An diesen<br />

Kapitalerhöhungen nimmt die<br />

Treuhandkommanditistin im eigenen<br />

Namen, jedoch auf Rechnung der<br />

Treugeber teil. Die Hafteinlage der<br />

Treuhandkommanditistin bleibt insoweit<br />

unverändert.<br />

2. Nach der im Treuhandvertrag erfolgenden<br />

Abtretung von Forderungen<br />

und Rechten an die Treugeber und<br />

deren Bevollmächtigung werden diese<br />

im Verhältnis zur Gesellschaft und<br />

den Gesellschaftern weitestgehend<br />

wie ein Kommanditist behandelt.<br />

3. Endet der Treuhandvertrag, verlangt<br />

der Treugeber, dass seine Treuhandbeteiligung<br />

in eine Direktbeteiligung<br />

als Kommanditist umgewandelt<br />

wird, oder scheidet die Treuhandkommanditistin<br />

aus der Gesellschaft<br />

aus, so wird der Treugeber zum Direktkommanditisten,<br />

falls er die Anteile<br />

nicht auf einen neuen Treuhandkommanditisten<br />

überträgt, der von<br />

der Gesellschafterversammlung<br />

unverzüglich zu bestellen ist.<br />

4. Jeder Treugeber hat das Recht, an<br />

Gesellschafterversammlungen teilzunehmen<br />

und die auf seine Beteiligung<br />

entfallenden Mitgliedschaftsrechte<br />

unmittelbar selbst oder durch<br />

einen von ihm Bevollmächtigten<br />

verträge<br />

109


110<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

wahrzunehmen.<br />

5. Falls ein Treugeber nicht selbst<br />

bzw. durch einen Bevollmächtigten<br />

an einer Gesellschafterversammlung<br />

teilnimmt, ist die Treuhandkommanditistin<br />

berechtigt, die Mitgliedschaftsrechte<br />

auszuüben. Dasselbe gilt, falls<br />

bei einer Abstimmung in anderer<br />

Weise die Stimmabgabe nicht innerhalb<br />

der in § 19 Absatz 2 bestimmten<br />

Frist bei der Gesellschaft eingeht.<br />

6. Die Treuhandkommanditistin<br />

erhält von der Gesellschaft für die<br />

Übernahme der Treuhandschaft und<br />

der damit verbundenen Tätigkeiten<br />

eine jährliche Vergütung in Höhe<br />

von 10.000 € zzgl. eventueller USt.<br />

in gesetzlicher Höhe, fällig am<br />

30.12. eines jeden Jahres. Die<br />

Vergütung erhöht sich ab dem<br />

01.01.2011 um 2 % p. a.<br />

§ 8 Handelsregistereintragungen<br />

Direktkommanditisten haben die<br />

Gesellschaft in der gesetzlichen<br />

Form zu bevollmächtigen, Anmeldungen<br />

zum Handelsregister für<br />

sie vorzunehmen und die für die<br />

Vollmacht und ihre Eintragung im<br />

Handelsregister entstehenden Kosten<br />

zu übernehmen.<br />

§ 9 Gesellschafterkonten<br />

Für jeden Gesellschafter werden vier<br />

Kapitalkonten geführt, deren Salden<br />

unverzinslich sind.<br />

1. Auf dem Kapitalkonto I wird der<br />

eingezahlte Kapitalanteil des Gesellschafters<br />

gebucht.<br />

2. Auf dem Kapitalkonto II wird die<br />

Abwicklungsgebühr gebucht.<br />

3. Auf dem Kapitalkonto III werden<br />

Ausschüttungen, sonstige Entnahmen,<br />

Einlagen und Gewinne gebucht, sofern<br />

diese nicht auf dem Kapitalkonto<br />

IV zu buchen sind.<br />

Bei den Anlegern in den Beteiligungsformen<br />

Kapital 2 bis 4 werden die<br />

Ausschüttungen so lange auf das Kapitalkonto<br />

I umgebucht, bis die Einzahlungsverpflichtung<br />

vollständig<br />

erfüllt ist.<br />

4. Auf dem Kapitalkonto IV werden<br />

Verluste gebucht. Gewinne sind diesem<br />

Konto so lange gutzuschreiben,<br />

bis dieses ausgeglichen ist.<br />

§ 10 Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />

Befindet sich der Anleger mit seinen<br />

Einzahlungsverpflichtungen im Verzug,<br />

kann die Gesellschaft die Rückstände<br />

beitreiben, nach Fristsetzung<br />

von vier Wochen mit Ablehnungsandrohung<br />

den Rücktritt von der Beitrittsvereinbarung<br />

erklären oder die<br />

weiteren Zahlungen aussetzen mit<br />

der Folge von Absatz 3.<br />

2. Im Falle des Rücktritts kann die<br />

Gesellschaft vom Anleger eine Schadenspauschale<br />

in Höhe der bis dahin<br />

geleisteten Einlagen verlangen, maximal<br />

jedoch 15 % der Beteiligungssumme<br />

zuzüglich der Abwicklungsgebühr<br />

von 5 %. Der Anleger ist berechtigt,<br />

einen geringeren Schaden<br />

nachzuweisen. Der Anleger erhält<br />

statt eines Auseinandersetzungsguthabens<br />

die einbezahlten Beträge, soweit<br />

diese über die Schadenspauschale<br />

hinausgehen.<br />

3. Auf Antrag eines Anlegers kann<br />

die Gesellschaft die weiteren Zahlungen<br />

aussetzen, sobald bei Voll- und<br />

Halbzahlern 30 % der Zeichnungssumme,<br />

bei Anzahlern und Ratenzahlern<br />

die 60. Rate erbracht ist. Die<br />

Gesellschaft kann jedoch vom Anleger<br />

eine Schadenspauschale in Höhe<br />

der bis dahin geleisteten Einlagen verlangen,<br />

maximal jedoch 15 % der Beteiligungssumme<br />

zuzüglich der Abwicklungsgebühr<br />

von 5 %. Der Anleger<br />

ist berechtigt, einen geringeren<br />

Schaden nachzuweisen.<br />

In diesem Fall werden die jährlichen<br />

Ausschüttungen solange auf das Kapitalkonto<br />

I gebucht, bis die gezeichnete<br />

Kapitaleinlage, die Abwicklungsgebühr<br />

und die Schadenspauschale<br />

bzw. ein nachgewiesener geringerer<br />

Schadensbetrag vollständig erbracht<br />

sind. Ab diesem Zeitpunkt erhält der<br />

Anleger dieselben Ausschüttungen<br />

wie Anleger nach Kapital 3 und 4.<br />

§ 11 Keine Nachschusspflicht,<br />

Haftungsbeschränkung<br />

1. Der Anleger ist nicht verpflichtet,<br />

über die in der Beitrittsvereinbarung<br />

bestimmte Pflichteinlage (zzgl. Abwicklungsgebühr)<br />

hinaus weitere<br />

Zahlungs- oder Nachschusspflichten<br />

zu übernehmen. Die gesetzliche Regelung<br />

über die Haftung der Kommanditisten<br />

gegenüber Gesellschaftsgläubigern<br />

gemäß §§ 171 ff. HGB<br />

bleibt unberührt.<br />

2. Eine Erhöhung des Gesellschaftskapitals,<br />

über die in diesem Vertrag<br />

genannten Höchstbeträge hinaus,<br />

kann nur mit einer Mehrheit von<br />

75 % aller Stimmen beschlossen<br />

werden. Der Gesellschafter ist ohne<br />

seine Zustimmung nicht verpflichtet,<br />

sich an einer Kapitalerhöhung zu<br />

beteiligen.<br />

§ 12 Geschäftsführung und<br />

Vertretung<br />

1. Die Geschäftsführung und Vertretung<br />

der Gesellschaft obliegt dem<br />

Komplementär und dem Kommanditisten<br />

Markus Schottenhammel.<br />

2. Für den Fall des Ablebens oder<br />

des Ausscheidens des Kommanditisten<br />

Markus Schottenhammel aus der<br />

Gesellschaft wird - zur Wahrung der<br />

vermögensverwaltenden Eigenschaft<br />

der Gesellschaft - von dem Komplementär<br />

ein neuer Geschäftsführer,<br />

der Kommanditist sein muss, bestimmt,<br />

bis die Gesellschafterversammlung<br />

über die Berufung eines<br />

neuen Geschäftsführers Beschluss<br />

gefasst hat.<br />

3. Die Geschäftsführer sind jeweils<br />

zusammen mit einem anderen Geschäftsführer<br />

oder einem Prokuristen<br />

zur Geschäftsführung und zur Vertretung<br />

der Gesellschaft gegenüber Dritten<br />

befugt. Die Gesellschafterversammlung<br />

kann einzelnen Geschäftsführern<br />

alleinige Geschäftsführungsbefugnis,<br />

Einzelvertretungsbefugnis und<br />

Befreiung von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB erteilen.<br />

4. Der Komplementär und der Kommanditist<br />

Markus Schottenhammel<br />

sind einzelgeschäftsführungsbefugt


und zur Einzelvertretung der Gesellschaft<br />

berechtigt. Der Komplementär<br />

und seine Geschäftsführer sind von<br />

den Beschränkungen des § 181 BGB<br />

befreit.<br />

5. Die Geschäftsführer sind verpflichtet,<br />

die Geschäfte der Gesellschaft<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />

Kaufmanns zu führen und ihre Geschäftserfahrungen<br />

und ihre Verbindungen<br />

nach besten Kräften zur Verfügung<br />

zu stellen. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter ist berechtigt,<br />

sich zur Erfüllung seiner Geschäftsführungsaufgaben<br />

Dritter zu bedienen.<br />

Die Geschäftsführer sind vom gesetzlichen<br />

Wettbewerbsverbot befreit.<br />

6. Die Gesellschaft und die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG (nachfolgend<br />

auch kurz „Objektgesellschaft“ genannt)<br />

haben mit einer Steuerberatungsgesellschaft<br />

einen Mittelverwendungskontrollvertrag<br />

abgeschlossen.<br />

Im Rahmen des Mittelverwendungskontrollvertrages<br />

hat sich die Gesellschaft<br />

verpflichtet, dafür Sorge zu tragen,<br />

dass sämtliche Einzahlungen der<br />

unmittelbar oder mittelbar über einen<br />

Treuhänder an der Gesellschaft beteiligten<br />

Gesellschafter sowie der<br />

Stillen Beteiligten auf das in der Beitrittserklärung<br />

der Gesellschaft genannte<br />

Einzahlungskonto, über das<br />

nur eine gemeinsame Verfügungsberechtigung<br />

mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

besteht (gemeinsame<br />

Kontovollmacht), geleistet werden<br />

und dass über dieses Konto<br />

sämtliche Zahlungen, die nach dem<br />

Investitionsplan der Gesellschaft von<br />

ihr zu leisten sind, abgewickelt werden.<br />

Hiervon ausgenommen sind lediglich<br />

die Abwicklung des laufenden<br />

Zahlungsverkehrs im unmittelbaren<br />

Zusammenhang mit der Bewirtschaftung/Vermietung<br />

zukünftiger<br />

Immobilien der Gesellschaft und etwaige<br />

Darlehenskonten. Die Kosten<br />

der Mittelverwendungskontrolle tragen<br />

die Gesellschaft und die Objektgesellschaft.<br />

Die Mittelverwendungskontrolle<br />

endet mit Abschluss der in<br />

den Investitionsplänen der Gesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

enthaltenen Mittelverwendung, spätestens<br />

jedoch am 31.12.2008.<br />

7. Hinsichtlich des Eingehens weiterer<br />

Investitionen haben die Geschäftsführer<br />

folgende Grundsätze<br />

zu beachten:<br />

a) Die Investitionen in weitere Anlage<strong>objekte</strong><br />

dürfen insgesamt 100<br />

Millionen € inklusive nicht abzugsfähiger<br />

Vorsteuer sowie einschließlich<br />

etwaiger anfallender Grunderwerbsteuer,<br />

Maklerkosten und Erwerbsnebenkosten,<br />

wie z. B. Notar- und<br />

Grundbuchkosten nicht übersteigen.<br />

Sofern die Geschäftsführung eine<br />

Überzeichnung des Gesellschaftskapitals<br />

oder der Stillen Beteiligungen<br />

gemäß § 5 Absatz 1 zulässt, erhöht<br />

sich der zulässige Investitionsbetrag<br />

entsprechend.<br />

b) Bei der für die Anschaffung weiterer<br />

Anlage<strong>objekte</strong> vorgesehenen Finanzierung<br />

ist zu beachten, dass sich<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

AG in einem gesonderten Vertrag mit<br />

der Gesellschaft verpflichtet hat, die<br />

Finanzierungsbeschaffung unentgeltlich<br />

zu erbringen. Hiervon ausgenommen<br />

sind Finanzierungskosten,<br />

die an das finanzierende Institut zu<br />

leisten sind, wie z. B. Bankgebühren.<br />

c) Es dürfen nur fertig gestellte Immobilien<br />

an verkehrsgünstigen Standorten<br />

im Einzugsbereich von Großstädten<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

bzw. Beteiligungen an vermögensverwaltenden<br />

Personengesellschaften,<br />

die solche Immobilien in ihrem Bestand<br />

halten, erworben werden.<br />

d) Es sollen überwiegend langfristige<br />

Mietverträge mit einer Mindestlaufzeit<br />

von fünf Jahren mit bonitätsmäßig<br />

guten Mietern hinsichtlich des<br />

Anlageobjekts bestehen.<br />

e) Der Kaufpreis gemäß Buchstabe a)<br />

soll das 14,5-fache der tatsächlichen<br />

oder kalkulierten Jahresnettomiete<br />

nicht übersteigen.<br />

f) Eine Investitionsentscheidung der<br />

Geschäftsführung setzt zu ihrer Wirksamkeit<br />

voraus, dass alle nach die-<br />

sem Vertrag vorhandenen Geschäftsführer<br />

sowie der Beirat/Anlageausschuss<br />

zugestimmt haben.<br />

8. Die Anlage der Liquiditätsreserve<br />

soll mit einer Zielrendite von 7,9 %<br />

p. a. vor Steuern erfolgen. Sofern die<br />

Liquiditätslage der Gesellschaft dies<br />

zulässt, ist auch eine mittelfristige<br />

Anlageform unter Beachtung des<br />

Gesellschaftszwecks gemäß § 2<br />

zulässig.<br />

9. Die Gesellschafterversammlung<br />

ist jederzeit berechtigt, einem Geschäftsführer<br />

die Geschäftsführungsbefugnis<br />

zu entziehen und den Geschäftsführungsvertrag<br />

zu kündigen,<br />

hinsichtlich des persönlich haftenden<br />

Gesellschafters jedoch bis zum<br />

31.12.2022 nur aus wichtige Grund,<br />

und ohne wichtigen Grund nur mit<br />

einer Mehrheit von 75 %.<br />

10. Soweit erforderlich, wird den Geschäftsführern<br />

für die Vertretung der<br />

Gesellschaft Prokura erteilt. Erlischt<br />

die Geschäftsführungsbefugnis eines<br />

Geschäftsführers, so gilt auch eine<br />

ihm erteilte Prokura als widerrufen.<br />

11. Bei Vertragsabschlüssen der Gesellschaft<br />

mit Dritten ist ausdrücklich<br />

darauf hinzuweisen, dass Kommanditisten<br />

auch vor Eintragung einer Haftsumme<br />

im Handelsregister der Höhe<br />

nach nur beschränkt auf ihre Haftsumme<br />

für Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />

haften.<br />

§ 13 Vergütungen<br />

1. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

erhält für die Übernahme<br />

der persönlichen Haftung im Zeitraum<br />

bis 31.12.2008 eine Vergütung<br />

in Höhe von 150.000 € inkl. eventueller<br />

USt. in gesetzlicher Höhe als<br />

vom Ergebnis der Gesellschaft unabhängigen<br />

Vorabgewinn, fällig in zwei<br />

gleichen Teilbeträgen zum 30.06.2007<br />

und zum 30.06.2008.<br />

2. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

erhält für die Geschäftsführung<br />

im Zeitraum bis 31.12.2008<br />

eine einmalige Vergütung in Höhe<br />

von 960.000 € zzgl. eventueller USt.<br />

in gesetzlicher Höhe, zu zahlen in<br />

verträge<br />

111


112<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

monatlich gleichen Teilbeträgen ab<br />

dem 01.04.2007 bis 31.12.2008 als<br />

vom Ergebnis der Gesellschaft unabhängigen<br />

Vorabgewinn.<br />

3. Für die laufende Geschäftsführung<br />

und Verwaltung einschließlich aller<br />

damit verbundenen Kosten sowie die<br />

Übernahme der persönlichen Haftung<br />

(aus Komplementärstellung) erhält der<br />

persönlich haftende Gesellschafter ab<br />

dem 01.01.2009 eine monatliche Vergütung<br />

in Höhe von 16.666,67 € zzgl.<br />

eventueller USt. in gesetzlicher Höhe.<br />

Der Betrag erhöht sich alle vier Jahre<br />

um 80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes<br />

für Deutschland.<br />

4. Für die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung ab 2009 erhält der persönlich<br />

haftende Gesellschafter eine<br />

jährliche Vergütung von 5.000 € inkl.<br />

eventueller USt. in gesetzlicher Höhe,<br />

die in der Vergütung gemäß Absatz 3<br />

enthalten ist.<br />

5. Mit der laufenden Geschäftsführung<br />

und Verwaltung verbundene<br />

Kosten im Sinne des Absatzes 3<br />

sind neben den in diesem Vertrag<br />

ausdrücklich genannten, z.B. Rechts-<br />

und Steuerberatung, alle Büro- und<br />

Verwaltungskosten, sämtliche etwa<br />

nicht abzugsfähige Vorsteuerbeträge<br />

der Gesellschaft, nicht jedoch die<br />

Kosten für eventuelle Abschlussund<br />

Betriebsprüfungen.<br />

6. Der Geschäftsführer Markus Schottenhammel<br />

erhält ab 01.01.2009 für<br />

die laufende Geschäftsführung eine<br />

Vergütung von 5.950 € inkl. eventueller<br />

USt. in gesetzlicher Höhe pro<br />

Jahr, die am 30.06. eines Jahres zur<br />

Zahlung fällig und in der Vergütung<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

gemäß Absatz 3 enthalten ist.<br />

7. Falls die Geschäftsführung während<br />

eines Jahres endet, ist die Vergütung<br />

nur zeitanteilig zu bezahlen<br />

bzw. zurückzuzahlen. Sie steht in<br />

diesem Fall mangels anderweitiger<br />

Vereinbarung anteilig demjenigen<br />

zu, der im jeweiligen Zeitraum die<br />

Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

ausgeübt hat.<br />

8. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

erhält bei einem Verkauf der<br />

Immobilien der Objektgesellschaft<br />

und/oder zukünftig noch zu erwerbender<br />

Immobilien von deren Verkaufspreis<br />

bzw. bei Veräußerung von<br />

Anteilen an der Objektgesellschaft<br />

und/oder zukünftig noch zu erwerbenden<br />

Anteilen an Immobilien haltenden<br />

Gesellschaften (vgl. § 12 Absatz<br />

7 Buchstabe c)) durch die Gesellschaft<br />

entsprechend der Höhe der veräußerten<br />

Anteile vom Wert der Immobilien<br />

gemäß § 28 Absatz 2, 3 % zzgl.<br />

eventueller USt. in gesetzlicher Höhe<br />

als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />

unabhängiger Vorabgewinn.<br />

§ 14 Gesellschafterbeschlüsse,<br />

Ausübung des Stimmrechts<br />

1. Beschlüsse der Gesellschafter können<br />

in Gesellschafterversammlungen<br />

oder in anderer Weise gefasst werden.<br />

2. Die Gesellschafterversammlung<br />

ist beschlussfähig, wenn sämtliche<br />

Gesellschafter ordnungsgemäß geladen<br />

und mindestens 50 % des auf<br />

Kapitalkonto I gebuchten Kapitals<br />

anwesend oder vertreten sind. Die<br />

Gesellschafterversammlung ist bei<br />

Beschlüssen gemäß § 17 und bei<br />

Beiratswahlen auch bei einer geringeren<br />

Präsenz beschlussfähig. Ein<br />

eventueller Ladungsfehler gilt als<br />

geheilt, wenn der betreffende Gesellschafter<br />

in der Gesellschafterversammlung<br />

anwesend oder ordnungsgemäß<br />

vertreten ist.<br />

3. Gesellschafterbeschlüsse bedürfen<br />

der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen, soweit nicht in diesem<br />

Vertrag oder durch Gesetz etwas<br />

anderes bestimmt ist. Stimmenthaltungen<br />

gelten als nicht abgegebene<br />

Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt<br />

ein Antrag als abgelehnt.<br />

4. Auf je volle 1.000 € des zum Zeitpunkt<br />

der Absendung der Ladung auf<br />

Kapitalkonto I gebuchten Kapitals<br />

(einbezahltes Kapital) entfällt eine<br />

Stimme.<br />

5. Ein Bevollmächtigter, der mehrere<br />

Gesellschafter vertritt, kann voneinander<br />

abweichende Stimmen abge-<br />

ben. Jedoch kann das Stimmrecht für<br />

jeden einzelnen Gesellschafter stets<br />

nur einheitlich ausgeübt werden.<br />

6. Die Unwirksamkeit eines Gesellschafterbeschlusses<br />

kann nur innerhalb<br />

einer Ausschlussfrist von einem<br />

Monat nach Zugang des Protokolls<br />

durch Klageerhebung gegen die Gesellschaft<br />

geltend gemacht werden.<br />

Nach Ablauf der Frist gilt ein eventueller<br />

Mangel als geheilt.<br />

7. Bei der Beschlussfassung nach<br />

§ 17 und bei Beiratswahlen ist eine<br />

Vertretung von Gesellschaftern durch<br />

die Treuhandkommanditistin ausgeschlossen.<br />

§ 15 Ordentliche Gesellschafterversammlung<br />

1. Die ordentliche Gesellschafterversammlung<br />

findet jährlich bis spätestens<br />

31. Oktober statt.<br />

2. Gesellschafterversammlungen sind<br />

in räumlicher Nähe zum Sitz der Gesellschaft<br />

oder zu einem der Fonds<strong>objekte</strong><br />

abzuhalten.<br />

3. Gesellschafterversammlungen werden<br />

mit einer Frist von vier Wochen<br />

durch die Geschäftsführung unter Bekanntgabe<br />

der Tagesordnung schriftlich<br />

einberufen. Die Einladung erfolgt<br />

an die der Gesellschaft zuletzt bekannten<br />

Anschrift eines jeden Gesellschafters<br />

und gilt mit Absendung<br />

durch die Gesellschaft als ordnungsgemäß<br />

erfolgt. Bei der Berechnung<br />

der vierwöchigen Ladungsfrist werden<br />

der Tag der Absendung des<br />

Einladungsschreibens und der Tag<br />

der Versammlung mitgezählt.<br />

Ladungen können auch in anderer<br />

dokumentierbarer Weise erfolgen,<br />

z.B. per Telefax oder E-Mail, falls<br />

der Gesellschafter zustimmt.<br />

4. Jeder Gesellschafter ist verpflichtet,<br />

etwaige Änderungen von Post-,<br />

Telefax-, E-Mail-Adresse oder anderen<br />

Zustellmerkmalen der Gesellschaft<br />

unverzüglich mitzuteilen. Eine<br />

Ladung an die zuletzt bekannte Post-,<br />

Telefax-, E-Mail- oder sonstige Adresse<br />

gilt als ordnungsgemäß, falls der


Gesellschafter eine Änderung nicht<br />

mitgeteilt hat.<br />

Dies gilt auch für Gesellschafterwechsel,<br />

wenn dies der Gesellschaft<br />

nicht oder ohne Angabe einer zutreffenden<br />

Adresse mitgeteilt wurde.<br />

5. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung<br />

führt der persönlich<br />

haftende Gesellschafter.<br />

6. Jeder Gesellschafter kann sich in<br />

der Gesellschafterversammlung durch<br />

einen Dritten vertreten lassen, sofern<br />

dieser eine schriftliche Vollmacht<br />

vorlegt.<br />

7. Die Stillen Gesellschafter sind zur<br />

Teilnahme an der Gesellschafterversammlung<br />

berechtigt, haben jedoch<br />

mit Ausnahme von § 18 Absatz 2<br />

weder ein Vorschlags- noch ein<br />

Stimmrecht.<br />

8. Die vorstehenden Absätze 1 bis 6<br />

finden auf die Stillen Gesellschafter<br />

entsprechende Anwendung.<br />

§ 16 Außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />

1. Bei Vorliegen eines wichtigen<br />

Grundes sind die Geschäftsführer jeweils<br />

einzeln berechtigt, eine außerordentlicheGesellschafterversammlung<br />

einzuberufen. Unabhängig davon<br />

finden außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />

auch statt,<br />

wenn Gesellschafter, die zusammen<br />

mindestens 10 % des einbezahlten<br />

Gesellschaftskapitals auf sich vereinigen,<br />

dies gegenüber der Gesellschaft<br />

schriftlich beantragen.<br />

2. Die Einberufungsfrist für außerordentlicheGesellschafterversammlungen<br />

kann auf zehn Tage verkürzt<br />

werden.<br />

3. Sollte die Gesellschaft dem Antrag<br />

auf Einberufung einer außerordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung<br />

nicht innerhalb von sieben Tagen<br />

nachkommen, ist der Antragsteller<br />

berechtigt, die Versammlung unter<br />

Beachtung der zehntägigen Ladungsfrist<br />

selbst einzuberufen.<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

§ 17 Außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />

nach Einwerbung<br />

von 50 % des Gesellschaftskapitals<br />

1. Nach Einwerbung von 50 % des<br />

Gesellschaftskapitals wird eine außerordentlicheGesellschafterversammlung<br />

nach § 16 einberufen.<br />

2. Auf dieser Gesellschafterversammlung<br />

soll über folgende Beschlussgegenstände<br />

entschieden werden:<br />

a) Wahl eines Beirats/Anlageausschusses<br />

b) Einrichtung der Zeichnerverwaltung<br />

durch die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG<br />

c) Übernahme der Mietenverwaltung<br />

für die Gesellschaft und die Objektgesellschaft<br />

durch die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG<br />

d) Beschaffung der Endfinanzierung<br />

der Objektgesellschaft durch die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte AG<br />

e) Prüfung der Mieten der Objektgesellschaft<br />

durch die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG.<br />

§ 18 Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung<br />

1. Die Gesellschafter beschließen<br />

insbesondere über folgende Angelegenheiten:<br />

a) Feststellung des Jahresabschlusses;<br />

b) Gewinnverteilung und Entnahmen,<br />

höhere Entnahmen als in der<br />

Prognoserechnung vorgesehen; sie<br />

bedürfen einer Mehrheit von 75 %<br />

der vorhandenen Stimmen;<br />

c) Wahl des Abschlussprüfers;<br />

d) Entlastung der Geschäftsführung;<br />

e) Änderungen dieses Gesellschaftsvertrages;<br />

sie bedürfen einer Mehrheit<br />

von 75 % der vorhandenen<br />

Stimmen. Sollten innerhalb eines<br />

Jahres ab Abschluss dieses Vertrages<br />

Änderungen durch behördliche Anforderungen<br />

oder Auflagen oder gerichtliche<br />

Maßnahmen Dritter not-<br />

wendig werden, die keinerlei wirtschaftliche<br />

Auswirkung haben (z.B.<br />

eine Änderung der Firmierung oder<br />

des Geschäftszwecks für die Eintragung<br />

im Handelsregister), so können<br />

solche Vertragsänderungen durch einen<br />

einstimmigen Beschluss der Geschäftsführer<br />

und der Treuhandkommanditistin<br />

vorgenommen werden;<br />

f) Ausschluss von Gesellschaftern aus<br />

wichtigem Grund;<br />

g) Veräußerung wesentlicher Teile<br />

des Gesellschaftsvermögens; sie bedürfen<br />

einer Mehrheit von 75 %<br />

der vorhandenen Stimmen;<br />

h) Bestellung und Abberufung von<br />

Geschäftsführern und des Beirats/<br />

Anlageauschusses;<br />

i) Auflösung der Gesellschaft; dies<br />

bedarf einer Mehrheit von 75 % der<br />

vorhandenen Stimmen;<br />

j) Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG,<br />

deren Auflösung oder die ganze oder<br />

teilweise Veräußerung der Immobilien<br />

durch die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG;<br />

dies bedarf einer Mehrheit von 75 %<br />

der vorhandenen Stimmen. Selbiges<br />

gilt entsprechend für die noch zu<br />

tätigenden Investitionen.<br />

2. Bei Beschlüssen gemäß Ziffer<br />

1e, g, i und j sind die Stillen Gesellschafter<br />

wie Kommanditisten stimmberechtigt.<br />

3. Der Beirat/Anlageausschuss besteht<br />

aus bis zu drei geeigneten Personen<br />

aus dem Kreis der Anleger.<br />

Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich<br />

mit einfacher Mehrheit. Die<br />

Einzelheiten richten sich nach der<br />

Beiratsordnung. Im Zweifel gelten<br />

die Vorschriften des Gesellschaftsvertrages<br />

entsprechend.<br />

Von der Gesellschafterversammlung<br />

kann ihm die Ausübung von Zustim-<br />

verträge<br />

113


114<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

mungs- und Kontrollrechten übertragen<br />

werden, wie z.B. Kontrolle der<br />

Geschäftsführung, Beteiligung an der<br />

Feststellung des Jahresabschlusses,<br />

der Vorbereitung der Entlastung und<br />

der Entscheidung über die Gewinnverteilung.<br />

§ 19 Abstimmungen außerhalb von<br />

Gesellschafterversammlungen<br />

1. Gesellschafterbeschlüsse können<br />

auch im Umlaufverfahren gefasst werden,<br />

wobei die Abstimmung schriftlich<br />

und/oder über neue Medien, z.B.<br />

Internet, ermöglicht bzw. vorgesehen<br />

werden kann. Im Falle einer Abstimmung<br />

über neue Medien bedarf es<br />

nicht der Einhaltung der Formen des<br />

Signaturgesetzes, vielmehr steht die<br />

Organisation des Zugangs und des<br />

Abstimmvorgangs im Ermessen des<br />

geschäftsführenden Gesellschafters.<br />

2. Der Abstimmungsgegenstand ist<br />

sämtlichen Gesellschaftern mit einer<br />

begründeten Stellungnahme der Geschäftsführung<br />

bekannt zu geben.<br />

Die Stimmabgabe der Gesellschafter<br />

muss innerhalb von 21 Tagen nach<br />

Absendung der Abstimmungsaufforderung<br />

bei der Gesellschaft eingehen.<br />

Wird die Stimme eines Gesellschafters<br />

nicht fristgerecht abgegeben,<br />

so gilt dies als Enthaltung, im<br />

Falle einer Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />

gilt § 7 Absatz 5.<br />

3. Auf Antrag eines Gesellschafters<br />

ist die Ordnungsmäßigkeit des Abstimmverfahrens<br />

und der Auszählung<br />

von einem Notar zu überprüfen. Falls<br />

sich keine Beanstandungen ergeben,<br />

die zu einem abweichenden Ergebnis<br />

der Abstimmung führen, fallen die<br />

Kosten dem beantragenden Gesellschafter<br />

zur Last.<br />

4. Beschlüsse sind wirksam, falls<br />

50 % der vorhandenen Stimmen<br />

abgegeben wurden, bei Beschlüssen<br />

nach § 17 und bei Wahlen des<br />

Beirats/Anlageauschusses auch bei<br />

einer geringeren Wahlbeteiligung.<br />

§ 20 Niederschriften der Gesellschafterbeschlüsse<br />

1. Über Gesellschafterbeschlüsse<br />

ist eine Niederschrift anzufertigen,<br />

die von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin zu unterzeichnen<br />

und sämtlichen Gesellschaftern<br />

sowie den Stillen Gesellschaftern<br />

schriftlich oder in anderer geeigneter<br />

Form zu übersenden ist.<br />

2. Die Niederschrift gilt als zutreffende<br />

Wiedergabe der gefassten<br />

Beschlüsse, wenn keiner der Gesellschafter<br />

dieser innerhalb eines Monats<br />

seit Zugang der Niederschrift<br />

widerspricht.<br />

§ 21 Information der Gesellschafter<br />

1. Die Gesellschaft informiert die<br />

Gesellschafter jährlich anlässlich der<br />

Einladung zur ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

schriftlich oder<br />

in anderer geeigneter Form (z.B.<br />

Internet-Homepage) über die Geschäftsentwicklung<br />

und die Lage der<br />

Gesellschaft. Die Geschäftsführer erstatten<br />

in der Gesellschafterversammlung<br />

einen mündlichen Bericht.<br />

2. Die Gesellschaft informiert die Gesellschafter<br />

zusätzlich über besondere<br />

Vorgänge der Gesellschaft und der<br />

Objektgesellschaft. Selbiges gilt entsprechend<br />

für die noch zu tätigenden<br />

Investitionen.<br />

3. Die Gesellschafter und die Treuhandkommanditistin<br />

haben über<br />

§ 166 HGB hinaus das Recht, die<br />

Handelsbücher und Papiere der Gesellschaft<br />

durch einen Angehörigen<br />

der rechts- oder steuerberatenden<br />

oder wirtschaftsprüfenden Berufe in<br />

den Geschäftsräumen der Gesellschaft<br />

einsehen zu lassen. Die Gesellschaft<br />

ist berechtigt, Einsichtsverlangen<br />

mehrerer Gesellschafter zu<br />

poolen, d. h. z. B. nur an einem bestimmten<br />

Tag pro Quartal zuzulassen.<br />

4. Die Anleger haben keinen Anspruch<br />

auf Herausgabe der Namen<br />

und Adressen anderer Anleger und<br />

Stiller Gesellschafter, soweit diese<br />

nicht ausdrücklich zugestimmt haben.<br />

§ 22 Jahresabschluss, Sonderwerbungskosten<br />

1. In den ersten neun Monaten des<br />

Geschäftsjahres haben die Geschäfts-<br />

führer für das vorangegangene Geschäftsjahr<br />

unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Buchführung und Bilanzierung den<br />

Jahresabschluss der Gesellschaft aufzustellen.<br />

2. Die Gesellschafterversammlung<br />

beschließt, ob der Jahresabschluss<br />

von einem Wirtschaftsprüfer zu prüfen<br />

ist und wer die Prüfung ggf.<br />

durchführt. Für das erste (Rumpf-)<br />

Geschäftsjahr kann der Abschlussprüfer<br />

von den Geschäftsführern<br />

bestimmt werden.<br />

3. Der Jahresabschluss nebst Geschäftsbericht<br />

ist allen Gesellschaftern<br />

mit der Einladung zur nächsten<br />

ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

schriftlich oder in anderer geeigneter<br />

Form zuzusenden. Alle Gesellschafter<br />

sind berechtigt, einen etwaigen<br />

Prüfungsbericht einzusehen.<br />

4. Sonderwerbungskosten von Anlegern<br />

müssen bis spätestens 28.02.<br />

des Folgejahres bei der Gesellschaft<br />

unter Vorlage der erforderlichen Belege<br />

angemeldet werden.<br />

§ 23 Ergebnisbeteiligung, Vermögensbeteiligung<br />

und Entnahmen<br />

1. Die Beteiligung der Gesellschafter<br />

am Ergebnis der Gesellschaft (nach<br />

Berücksichtigung der Vergütungen<br />

für Geschäftsführer und den persönlich<br />

haftenden Gesellschafter) bestimmt<br />

sich grundsätzlich nach dem<br />

Verhältnis ihrer per 31.12. gezeichneten<br />

Kapitaleinlage.<br />

Die Ergebnisse der Geschäftsjahre<br />

2007 und 2008 werden davon abweichend<br />

so verteilt, dass alle in diesen<br />

beiden Geschäftsjahren beitretenden<br />

Gesellschafter unabhängig vom<br />

konkreten Zeitpunkt ihres Beitritts<br />

entsprechend dem Verhältnis ihrer<br />

per 31.12.2008 gezeichneten Kapitalanteile<br />

gleich behandelt werden.<br />

Den jeweils später beitretenden Gesellschaftern<br />

werden – soweit nicht<br />

gesetzliche Vorschriften oder Anweisungen<br />

der Finanzverwaltung entgegenstehen<br />

– von den nach ihrem Beitritt<br />

anfallenden Gewinnen bzw. Ver-


lusten der Gesellschaft solange Vorabanteile<br />

zugewiesen, bis sämtlichen<br />

Gesellschaftern – entsprechend ihren<br />

per 31.12.2008 gezeichneten Kapitalanteilen<br />

– Gewinne oder Verluste aus<br />

dem Zeitraum vom Beginn der Gesellschaft<br />

bis zum 31.12.2008 in gleicher<br />

anteiliger Höhe zugerechnet sind.<br />

2. Am Vermögen der Gesellschaft<br />

sind die Anleger entsprechend dem<br />

Stand ihres Kapitalkonto I (eingezahltes<br />

Kapital) per 31.12. eines jeden<br />

Jahres beteiligt.<br />

3. Nach der Prognoserechnung der<br />

Gesellschaft erhalten Vollzahler (§ 5<br />

Absatz 3a) zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />

von 6 % p. a. der gezeichneten<br />

Kapitaleinlage, fällig zum<br />

15.06. und zum 15.12. des laufenden<br />

Jahres. Die Ausschüttung erfolgt<br />

anteilig, beginnend mit dem auf den<br />

Eingang der Beitrittserklärung und<br />

der vertragsgemäßen Einzahlung<br />

folgenden Monat.<br />

4. Nach der Prognoserechnung der<br />

Gesellschaft erhalten Halbzahler<br />

(§ 5 Absatz 3b) zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />

von 6 % p. a.<br />

der einbezahlten Ersteinlage von<br />

50 %, fällig zum 15.06. und zum<br />

15.12. des laufenden Jahres. Die<br />

Ausschüttung erfolgt anteilig, beginnend<br />

mit dem auf den Eingang der<br />

Beitrittserklärung und der vertragsgemäßen<br />

Einzahlung folgenden Monat.<br />

Hinsichtlich der zweiten Hälfte der<br />

Einzahlungen gelten für sie die gleichen<br />

Regeln gemäß nachfolgendem<br />

Absatz 5.<br />

5. Nach der Prognoserechnung der<br />

Gesellschaft erhalten Anzahler (§ 5<br />

Absatz 3c) und Ratenzahler (§ 5 Absatz<br />

3d) zunächst eine Abschlagsausschüttung<br />

von 5,75 % p. a., bezogen<br />

auf den Stand ihres Kapitalkontos I<br />

am 31.12. des Vorjahres, fällig zum<br />

30.12. eines Jahres. Ab dem auf das<br />

Erreichen der vollen Zeichnungssumme<br />

auf Kapitalkonto I folgenden Monat<br />

erhalten Anleger nach Kapital 2<br />

bis 4 ihre Barausschüttung jeweils<br />

hälftig zum 15.06. und 15.12. eines<br />

Jahres.<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

6. Die Stillen Gesellschafter mit Wandlungsrecht<br />

sind nur am Gewinn beteiligt<br />

und erhalten einen Mindestgewinn<br />

in Höhe von 6 % p. a. bei „Kapital<br />

5/6 %“ und 7,5 % p. a. bei „Kapital<br />

5/7,5 %“ nach einem gesonderten<br />

Vertrag.<br />

7. Abschlagsausschüttungen werden<br />

auf Kapitalkonto III gebucht und ggf.<br />

auf Kapitalkonto I umgebucht.<br />

8. Werden abweichend von der Prognoserechnung<br />

der Gesellschaft in<br />

einem Geschäftsjahr weniger als 5 %<br />

ausgeschüttet, so erhalten alle Anleger<br />

die gleiche prozentuale Beteiligung.<br />

Werden mindestens 5 % ausgeschüttet,<br />

so erhalten Vollzahler und<br />

Halbzahler auf die Ersteinlage 0,25 %<br />

mehr, bezogen auf das eingezahlte<br />

Kapital (Kapitalkonto I).<br />

9. Entnahmen können auch dann erfolgen,<br />

wenn der Kapitalanteil durch<br />

Verluste gemindert ist.<br />

§ 24 Verfügungen über Gesellschaftsanteile<br />

1. Jeder Gesellschafter kann seinen<br />

Gesellschaftsanteil mit allen Rechten<br />

und Pflichten übertragen oder anderweitig<br />

darüber verfügen, bis zu einer<br />

Einzahlung von 30 % (bei Voll- und<br />

Halbzahlern) bzw. zur Einzahlung<br />

der 60. Rate (bei Anzahlern und Ratenzahlern),<br />

jedoch nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung der Gesellschaft.<br />

Eine Übertragung von Geschäftsanteilen<br />

durch Anleger kann jeweils<br />

nur mit Wirkung zum 31.12. eines<br />

Kalenderjahres erfolgen.<br />

2. Eine Teilung von Geschäftsanteilen<br />

ist nur mit schriftlicher Zustimmung<br />

der Gesellschaft zulässig, die erteilt<br />

werden soll, sofern der/die neuen<br />

und der verbleibende Geschäftsanteil<br />

auf Kapitalkonto I einen Anteil von<br />

jeweils 7.000 € nicht unterschreitet<br />

und etwa höhere Beteiligungsbeträge<br />

durch 1.000 € teilbar sind.<br />

3. Alle Gesellschafterkonten gemäß<br />

§ 9 dieses Vertrages werden bei einem<br />

Übergang der Gesellschafterstellung<br />

auf einen Dritten, gleichgül-<br />

tig ob im Wege der Gesamtrechts-<br />

oder Sonderrechtsnachfolge, unverändert<br />

und einheitlich fortgeführt.<br />

Der Übergang einzelner Rechte und<br />

Pflichten hinsichtlich einzelner Gesellschafterkonten<br />

ist nicht möglich.<br />

4. Jede Verfügung ist der Gesellschaft<br />

schriftlich oder in anderer dokumentierbarer<br />

Weise anzuzeigen.<br />

§ 25 Kündigung/Teilkündigung<br />

der Gesellschaft<br />

1. Jeder Gesellschafter kann seine<br />

Beteiligung an der Gesellschaft mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum<br />

Jahresende kündigen, frühestens jedoch<br />

zum 31.12.2022.<br />

2. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

nur mit Einwilligung oder auf Weisung<br />

sämtlicher Treugeber zur Kündigung<br />

des Gesellschaftsvertrages<br />

berechtigt.<br />

3. Die Kündigungserklärung ist<br />

schriftlich an die Gesellschaft zu<br />

richten. Maßgeblich für die Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist ist der Eingang<br />

des Kündigungsschreibens bei<br />

der Gesellschaft.<br />

4. Vollzahler und Halbzahler (Kapital<br />

1 und Kapital 2 im Sinne von § 5 Absatz<br />

3 a) und b)) erhalten die Option,<br />

bis 31.12.2019 durch eingeschriebenen<br />

Brief 50 % ihrer sofort einzuzahlenden<br />

Zeichnungssumme (ohne Abwicklungsgebühr)<br />

zum 31.12.2020<br />

zurückzufordern. Der Auszahlungsbetrag<br />

bestimmt sich nach dem tatsächlichen<br />

wirtschaftlichen Wert zum<br />

31.12.2020 und ermittelt sich gemäß<br />

§ 28 (Auseinandersetzungsguthaben).<br />

Falls die Liquiditätslage der Fondsgesellschaft<br />

eine Auszahlung nicht erlauben<br />

sollte, erfolgt diese gemäß<br />

§ 28 Absatz 4 mit 7 % Zinsen p. a.<br />

Die Kapitalkonten werden entsprechend<br />

angepasst und der Anleger ist<br />

nur noch mit der Restbeteiligungssumme<br />

an der Gesellschaft beteiligt.<br />

Die Kapitaleinlage der Treuhandkommanditistin<br />

wird entsprechend<br />

herabgesetzt.<br />

verträge<br />

115


116<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

§ 26 Ausscheiden aus der<br />

Gesellschaft<br />

1. Ein Gesellschafter scheidet aus<br />

der Gesellschaft aus, wenn<br />

a) er das Gesellschaftsverhältnis<br />

wirksam gekündigt hat;<br />

b) ihm gegenüber der Rücktritt<br />

erklärt worden ist;<br />

c) er durch Gesellschafterbeschluss<br />

aus wichtigem Grund aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen worden ist;<br />

d) über sein Vermögen oder seinen<br />

Nachlass das Insolvenzverfahren eröffnet,<br />

die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />

mangels Masse abgelehnt<br />

oder sein Kapitalanteil von einem<br />

Gläubiger gepfändet worden ist,<br />

die Vollstreckungsmaßnahme nicht<br />

innerhalb von sechs Monaten aufgehoben<br />

wird, und ihn die Gesellschaft<br />

nach Vorankündigung von mindestens<br />

vier Wochen aus der Gesellschaft<br />

ausschließt.<br />

2. Der Gesellschafter scheidet jeweils<br />

zum nachfolgenden 31.12. aus. Bis<br />

dahin ruhen seine Rechte und Pflichten,<br />

soweit gesetzlich zulässig.<br />

3. Durch das Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

wird die Gesellschaft<br />

nicht aufgelöst, sondern unter den<br />

verbleibenden Gesellschaftern fortgeführt.<br />

4. Scheidet ein persönlich haftender<br />

Gesellschafter aus der Gesellschaft<br />

aus, so hat die Gesellschafterversammlung<br />

eine geeignete natürliche<br />

oder juristische Person als neuen persönlich<br />

haftenden Gesellschafter aufzunehmen.<br />

§ 27 Ableben eines Gesellschafters<br />

1. Die Gesellschaft wird durch das<br />

Ableben eines Gesellschafters nicht<br />

aufgelöst, sondern mit dessen Erben<br />

fortgesetzt.<br />

2. Die Erben haben sich in geeigneter<br />

Weise zu legitimieren. Es liegt im<br />

pflichtgemäßen Ermessen der Gesellschaft,<br />

ob sie hierfür einen Erbschein<br />

verlangt.<br />

3. Mehrere Erben sind verpflichtet,<br />

zur Ausübung ihrer Gesellschafterrechte<br />

einen gemeinsamen, schriftlich<br />

bevollmächtigten Vertreter zu<br />

bestimmen. Solange ein gemeinsamer<br />

Vertreter nicht bestellt oder die<br />

Erbenlegitimation nicht ausreichend<br />

dargelegt ist, ruhen die Stimm- und<br />

Entnahmerechte aus der Gesellschaftsbeteiligung,<br />

soweit nicht die<br />

Änderung oder Ergänzung dieses<br />

Gesellschaftsvertrages Gegenstand<br />

der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung<br />

ist.<br />

§ 28 Auseinandersetzungsguthaben<br />

1. Beim Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

i. S. von § 26 aus der Gesellschaft<br />

hat dieser Anspruch auf<br />

Auszahlung seines Auseinandersetzungsguthabens,<br />

sofern dieser Vertrag<br />

keine abweichenden Vereinbarungen<br />

enthält.<br />

Der Anteil des Gesellschafters bestimmt<br />

sich nach dem Verhältnis des<br />

vom Gesellschafter gezeichneten Kapitals<br />

zum gesamt gezeichneten Kapital.<br />

Erfolgte Ausschüttungen werden<br />

nicht berücksichtigt.<br />

2. Die Ermittlung des Auseinandersetzungsguthabens<br />

erfolgt nach betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätzen<br />

auf Basis der Jahresabschlüsse der<br />

Gesellschaft und der Objektgesellschaft<br />

sowie ggf. weiterer Gesellschaften,<br />

an denen die Gesellschaft<br />

eine Beteiligung übernommen hat.<br />

Maßgeblich sind die Jahresabschlüsse<br />

des laufenden Geschäftsjahres, bei<br />

unterjährigem Ausscheiden der Jahresabschluss<br />

des vorangegangenen<br />

Geschäftsjahres. Abweichend von<br />

den Buchwerten sind folgende Bewertungen<br />

vereinbart:<br />

a) Wertpapierfonds und vergleichbare<br />

Anlageformen sind mit ihrem<br />

veröffentlichten Rückgabewert zum<br />

31.12. zu bewerten.<br />

b) Immobilien sind mit dem Verkehrswert<br />

zu bewerten, der wie folgt<br />

zu errechnen ist:<br />

jeweilige Jahresnettomiete im Jahr<br />

des Ausscheidens gemäß Gewinn-<br />

und Verlustrechnung (nach Berücksichtigung<br />

etwaiger Pauschal- und<br />

Einzelwertberichtigungen)<br />

x jeweiligem Einkaufsfaktor der Objekte<br />

laut notariellem Kaufvertrag<br />

abzgl. 3 % Veräußerungskosten<br />

entsprechend § 13 Absatz 8.<br />

Weist die Gesellschaft oder der ausscheidende<br />

Gesellschafter nach, dass<br />

der tatsächliche Verkehrswert der Beteiligung(en)<br />

nach oben oder unten<br />

um mehr als 10 % von dem nach<br />

vorstehender Formel errechneten<br />

Verkehrswert abweicht, so ist dieser<br />

Wert anzusetzen.<br />

Der Nachweis für die Abweichung<br />

ist durch das Gutachten eines von<br />

der für das Objekt zuständigen Industrie-<br />

und Handelskammer benannten<br />

vereidigten Sachverständigen zu erbringen.<br />

Die Gutachterkosten trägt derjenige,<br />

der das Gutachten in Auftrag gibt. Beträgt<br />

die Abweichung mehr als 10 %,<br />

so trägt die Kosten die Gesellschaft.<br />

c) Ein ideeller Geschäftswert bleibt<br />

in jedem Fall außer Ansatz.<br />

3. Wird über die Höhe des Auseinandersetzungsguthabens<br />

keine Einigung<br />

erzielt, so wird dieses vom<br />

Abschlussprüfer im Sinne eines<br />

Schiedsgutachtens verbindlich für<br />

alle Beteiligten festgestellt. Ist ein Abschlussprüfer<br />

nicht bestellt, so wird<br />

der Schiedsgutachter auf Antrag eines<br />

der Beteiligten von der Industrieund<br />

Handelskammer München ernannt.<br />

Die Kosten des Schiedsgutachtens<br />

trägt der ausscheidende Gesellschafter,<br />

falls das Schiedsgutachten<br />

nicht zu einem um mindestens<br />

10 % höheren Abfindungsbetrag führt<br />

als nach Absatz 2 errechnet.<br />

4. Das Auseinandersetzungsguthaben<br />

– ggf. abzüglich nicht eingezahlter<br />

Kapitalanteile – ist vier Wochen<br />

nach Ausscheiden aus der Gesellschaft<br />

fällig und zahlbar. Falls die Gesellschaft<br />

nicht über die erforderliche<br />

Liquidität verfügt, kann das Auseinan-


dersetzungsguthaben in drei gleichen<br />

Raten jährlich im nachhinein ausgezahlt<br />

werden. In diesem Fall verzinst<br />

sich das Guthaben mit 5 % p. a.<br />

Ist eine verbindliche Feststellung<br />

des Auseinandersetzungsguthabens<br />

bei Fälligkeit einer Rate noch nicht<br />

erfolgt, so ist diese vorläufig auf der<br />

Grundlage des letzten festgestellten<br />

Jahresabschlusses zu bezahlen.<br />

5. Ausscheidende Gesellschafter können<br />

für die Auszahlung ihres Auseinandersetzungsguthabens<br />

von der Gesellschaft<br />

keine Sicherheit verlangen.<br />

§ 29 Auflösung der Gesellschaft<br />

1. Die Gesellschaft kann durch einen<br />

Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

mit einer Mehrheit von<br />

75 % aller Stimmen zum Ende eines<br />

Geschäftsjahres aufgelöst werden.<br />

2. Bestellt die Gesellschafterversammlung<br />

keinen anderen Liquidator,<br />

so ist sie vom persönlich haftenden<br />

Gesellschafter und der Treuhandkommanditistin<br />

abzuwickeln.<br />

3. Die Abwickler haben Anspruch<br />

auf Ersatz angemessener Auslagen<br />

und auf eine angemessene Vergütung.<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER FONDSGESELLSCHAFT<br />

4. Der Erlös aus der Verwertung des<br />

Gesellschaftsvermögens wird dazu<br />

verwendet, zunächst die Verbindlichkeiten<br />

der Gesellschaft gegenüber<br />

Drittgläubigern und danach solche<br />

gegenüber Gesellschaftern auszugleichen.<br />

Ein verbleibender Verwertungserlös<br />

wird an die Gesellschafter in diesem<br />

Fall im Verhältnis ihrer einbezahlten<br />

Kapitaleinlage (Kapitalkonto I) ausgezahlt.<br />

Erfolgte Ausschüttungen werden<br />

nicht berücksichtigt.<br />

§ 30 Schlussbestimmungen<br />

1. Nebenabreden zu diesem Vertrag<br />

sowie Änderungen und Ergänzungen<br />

dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.<br />

Bei Gesellschafterbeschlüssen<br />

ist für die Schriftform deren schriftliche<br />

Protokollierung ausreichend.<br />

2. Sollten einzelne Bestimmungen<br />

dieses Vertrages ganz oder teilweise<br />

unwirksam oder undurchführbar sein<br />

oder werden, wird dadurch die Wirksamkeit<br />

der übrigen Bestimmungen<br />

nicht berührt. An die Stelle unwirksamer<br />

bzw. undurchführbarer Bestimmungen<br />

treten solche Regelungen,<br />

die in gesetzlich zulässiger Weise<br />

dem wirtschaftlichen Zweck der un-<br />

wirksamen oder undurchführbaren<br />

Bestimmungen am nächsten kommen.<br />

Entsprechendes gilt, wenn sich<br />

bei der Durchführung des Vertrages<br />

eine ergänzungsbedürftige Lücke<br />

ergeben sollte.<br />

Oberhaching, den 12.03.2007<br />

SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH<br />

(Komplementär)<br />

gez. Horst Baron<br />

Markus Schottenhammel<br />

(Gründungskommanditist)<br />

verträge<br />

117


118<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />

§ 1 Firma, Sitz<br />

1. Die Gesellschaft führt die Firma:<br />

” SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Besitz KG ”.<br />

2. Der Sitz der Gesellschaft ist<br />

Oberhaching.<br />

§ 2 Gegenstand des Unternehmens<br />

1. Gegenstand der Gesellschaft ist<br />

die langfristige Vermietung, Verpachtung<br />

und Verwaltung des in Fürstenfeldbruck,<br />

Industriestraße 10/10a,<br />

Livry-Gargan-Straße 10 und Am<br />

Fuchsbogen sowie des in München<br />

Ingolstädter Straße 40 und Schwanthalerstraße<br />

10 gelegenen Grundbesitzes.<br />

2. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte<br />

und Handlungen vornehmen,<br />

die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar zu dienen geeignet<br />

sind.<br />

3. Die Gesellschaft ist nicht berechtigt,<br />

in irgendeiner Weise gewerblich<br />

tätig zu werden.<br />

§ 3 Dauer, Geschäftsjahr<br />

1. Die Dauer der Gesellschaft ist<br />

zeitlich nicht beschränkt.<br />

2. Das Geschäftsjahr ist das<br />

Kalenderjahr.<br />

§ 4 Gesellschafter und Einlagen<br />

1. Persönlich haftender Gesellschafter<br />

(Komplementär) ist die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH mit<br />

Sitz in Oberhaching. Er erbringt keine<br />

Kapitaleinlage und hat keinen Kapitalanteil.<br />

2. Kommanditisten sind die SHB Innovative<br />

Fondskonzepte AG mit Sitz in<br />

Oberhaching (nachfolgend auch kurz<br />

als „SHB AG“ bezeichnet) mit einer<br />

Kommanditeinlage in Höhe von<br />

6.000.000 €, Herr Markus Schottenhammel<br />

mit einer Kommanditeinlage<br />

in Höhe von 1.000 € sowie die SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH &<br />

Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Fonds KG (nachfolgend<br />

auch kurz als „Fondsgesellschaft“ bezeichnet)<br />

mit einer Kommanditeinlage<br />

in Höhe von 94.000.000 €. Die SHB<br />

AG hat zusätzlich eine Abwicklungsgein<br />

Höhe von 5 % der übernommenen<br />

Kommanditeinlage, somit 300.000 €<br />

zu bezahlen.<br />

3. Die SHB AG erbringt die übernommene<br />

Kommanditeinlage sowie<br />

die Abwicklungsgebühr in monatlichen<br />

Ratenzahlungen zu jeweils<br />

0,45 % der Kommanditeinlage, erstmals<br />

ab dem 01.01.2007. Aus den<br />

ersten Raten wird die Abwicklungsgebühr<br />

erbracht. Daneben erhält die<br />

SHB AG Abschlagsausschüttungen<br />

gem. § 12 Abs. (3). Die Ausschüttungen<br />

werden wie Einzahlungen behandelt<br />

und mit der Einlagenverpflichtung<br />

verrechnet, sodass sich<br />

die Dauer der Ratenzahlungen entsprechend<br />

verringert. Zuzahlungen<br />

sind durch die SHB AG jederzeit<br />

möglich.<br />

4. Die Kommanditistin SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Fonds KG wird ihre übernommene<br />

Kommanditeinlage in Höhe eines<br />

Teilbetrages von 19.000.000 € bis<br />

zum 31.12.2008 einzahlen. Im Übrigen<br />

wird die Kommanditeinlage<br />

der Fondsgesellschaft bis zum<br />

31.12.2038 zinslos gestundet.<br />

5. Die übernommenen Kommanditeinlagen<br />

stellen jeweils den festen<br />

Kapitalanteil der Kommanditisten dar.<br />

Bei der SHB AG und dem Kommanditisten<br />

Markus Schottenhammel entspricht<br />

die übernommene Kommanditeinlage<br />

der in das Handelsregister<br />

einzutragenden Haftsumme; die<br />

Haftsumme der Fondsgesellschaft<br />

entspricht 10 % der übernommenen<br />

Kommanditeinlage, somit 9.400.000 €.<br />

§ 5 Geschäftsführung<br />

1. Die Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

obliegt dem Komplementär.<br />

2. Neben dem Komplementär sind<br />

auch die Kommanditisten Markus<br />

Schottenhammel und SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Ob-<br />

jekte Fürstenfeldbruck und München<br />

Fonds KG zur Geschäftsführung befugt,<br />

jedoch nicht verpflichtet (geschäftsführende<br />

Kommanditisten).<br />

3. Die Geschäftsführer sind jeweils<br />

zusammen mit einem andren Geschäftsführer<br />

oder einem Prokuristen<br />

zur Geschäftsführung befugt. Die Gesellschafterversammlung<br />

kann einzelnen<br />

Geschäftsführern alleinige<br />

Geschäftsführungsbefugnis erteilen.<br />

4. Der persönliche haftende Gesellschafter<br />

und die Kommanditisten<br />

Markus Schottenhammel und SHB<br />

Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Fonds KG sind einzelgeschäftsführungsbefugt.<br />

5. Der Komplementär und die geschäftsführungsbefugtenKommanditisten<br />

sind vorbehaltlich der nachstehenden<br />

Bestimmungen in Abs. (6)<br />

zu allen Rechtshandlungen und Maßnahmen<br />

befugt, die für die Erreichung<br />

des Gesellschaftszwecks erforderlich<br />

oder zweckmäßig sind.<br />

Das gilt vor allem für den Abschluss<br />

und die Durchführung der für das Investitionsvorhaben<br />

der Gesellschaft<br />

und dessen Finanzierung im Rahmen<br />

des Finanzierungsplanes erforderlichen<br />

Verträge, Rechtshandlungen und<br />

Maßnahmen. Hierbei haben sie die<br />

Geschäfte der Gesellschaft mit der<br />

Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns<br />

zu führen und ihre Geschäftserfahrungen<br />

und Verbindungen nach besten<br />

Kräften zur Verfügung zu stellen.<br />

Der Komplementär ist berechtigt,<br />

sich zur Erfüllung seiner Geschäftsführungsaufgaben<br />

Dritter zu bedienen.<br />

6. Folgende Rechtsgeschäfte und<br />

Maßnahmen bedürfen der vorherigen<br />

Zustimmung der Gesellschafterversammlung:<br />

� Vollständige oder teilweise Veräußerung<br />

oder Belastung des Grundbesitzes<br />

der Gesellschaft<br />

� Aufnahme von Darlehen und Übernahme<br />

von Bürgschaften, Haftungen<br />

und Garantien der Gesellschaft für


Dritte mit Ausnahme der Fondsgesellschaft.<br />

7. Die Gesellschaft und die Fondsgesellschaft<br />

haben mit einer Steuerberatungsgesellschaft<br />

einen Mittelverwendungskontrollvertragabgeschlossen.<br />

Im Rahmen des Mittelverwendungskontrollvertrages<br />

hat sich die<br />

Gesellschaft verpflichtet, sämtliche<br />

Zahlungen, die nach dem Investitionsplan<br />

der Gesellschaft von ihr zu<br />

leisten sind, über ein eigens dafür<br />

eingerichtetes Mittelverwendungskontrollkonto,<br />

über das nur eine gemeinsame<br />

Verfügungsberechtigung<br />

mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

besteht (gemeinsame Kontovollmacht),<br />

abzuwickeln. Hiervon ausgenommen<br />

sind lediglich die Abwicklung<br />

des laufenden Zahlungsverkehrs<br />

im unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit der Bewirtschaftung/Vermietung<br />

der Immobilien der Gesellschaft und<br />

etwaige Darlehenskonten. Die Kosten<br />

der Mittelverwendungskontrolle tragen<br />

die Fondsgesellschaft und die<br />

Gesellschaft. Die Mittelverwendungskontrolle<br />

endet mit Abschluss der in<br />

den Investitionsplänen der Fondsgesellschaft<br />

und der Gesellschaft enthaltenen<br />

Mittelverwendung, spätestens<br />

jedoch am 31.12.2008<br />

8. Die Geschäftsführer sind vom<br />

gesetzlichen Wettbewerbsverbot<br />

befreit.<br />

§ 6 Vertretung der Gesellschaft<br />

1. Die Geschäftsführer sind jeweils<br />

nur zusammen mit einem anderen<br />

Geschäftsführer oder einem Prokuristen<br />

zur Vertretung der Gesellschaft<br />

gegenüber Dritten befugt. Die Gesellschafterversammlung<br />

kann einem<br />

Geschäftsführer Einzelvertretungsbefugnis<br />

erteilen und ihn von<br />

den Beschränkungen des § 181 BGB<br />

befreien.<br />

2. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

ist zur Einzelvertretung der<br />

Gesellschaft, unter Befreiung von<br />

den Beschränkungen des § 181 BGB,<br />

berechtigt. Dem Kommanditisten<br />

Markus Schottenhammel wird Einzelprokura<br />

erteilt. Erlischt die Geschäftsführungsbefugnis<br />

eines Ge-<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />

schäftsführers, so gilt auch eine ihm<br />

erteilte Prokura als widerrufen.<br />

3. Die Kommanditistin SHB Innovative<br />

Fondskonzepte GmbH & Co. Objekte<br />

Fürstenfeldbruck und München<br />

Fonds KG ist ebenfalls berechtigt, die<br />

Gesellschaft im gerichtlichen und<br />

außergerichtlichen Verkehr einzeln<br />

zu vertreten.<br />

4. Bei Vertragsabschlüssen der Gesellschaft<br />

mit Dritten ist ausdrücklich<br />

darauf hinzuweisen, dass die Fondsgesellschaft<br />

vor Eintragung einer<br />

Haftsumme im Handelsregister der<br />

Höhe nach nur beschränkt auf ihre<br />

Haftsumme i. S. von § 4 Abs.(5) für<br />

Gesellschaftsverbindlichkeiten haftet.<br />

§ 7 Geschäftsführungsvergütung,<br />

Verwaltungskosten<br />

1. Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG erhält<br />

für die Geschäftsführung im<br />

Zeitraum bis 31.12.2008 einschließlich<br />

aller damit verbundenen Kosten<br />

eine einmalige Vergütung in Höhe<br />

von 240.000,00 € zzgl. eventueller<br />

USt. in gesetzlicher Höhe, zu zahlen<br />

in monatlich gleichen Teilbeträgen<br />

ab dem 01.04.2007 bis 31.12.2008<br />

als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />

unabhängigen Vorabgewinn.<br />

2. Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG erhält<br />

für die Geschäftsführung ab<br />

dem 01.01.2009 eine monatliche<br />

Vergütung in Höhe von 8.000 €<br />

inkl. eventueller USt. in gesetzlicher<br />

Höhe als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />

unabhängigen Vorabgewinn,<br />

die in der Vergütung gemäß Abs. (3)<br />

enthalten ist.<br />

3. Für die laufende Geschäftsführung<br />

und Verwaltung einschließlich aller<br />

damit verbundenen Kosten sowie<br />

die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung (aus der Komplementärstellung)<br />

erhält der persönlich haftende<br />

Gesellschafter ab dem 01.01.2009<br />

eine monatliche Vergütung in Höhe<br />

von 16.666,67 € zzgl. eventueller<br />

USt. in gesetzlicher Höhe. Der Be-<br />

trag erhöht sich alle vier Jahre um<br />

80 % der Änderung des Verbraucherpreisindexes<br />

für Deutschland.<br />

4. Mit der Geschäftsführung und Verwaltung<br />

verbundene Kosten im Sinne<br />

des Abs. (3) sind neben den in diesem<br />

Vertrag ausdrücklich genannten<br />

z. B. Rechts- und Steuerberatung,<br />

alle Büro- und Verwaltungskosten,<br />

sämtliche etwa nicht abzugsfähige<br />

Vorsteuerbeträge der Gesellschaft,<br />

nicht jedoch die Kosten für eventuelle<br />

Abschluss- und Betriebsprüfungen.<br />

5. Der Kommanditist Markus Schottenhammel<br />

erhält für seine Tätigkeit<br />

keine gesonderte Vergütung.<br />

6. Falls die Geschäftsführung während<br />

des Jahres endet, ist die Vergütung<br />

zeitanteilig zu bezahlen bzw.<br />

zurückzuzahlen. Sie steht in diesem<br />

Fall mangels anderweitiger Vereinbarung<br />

anteilig demjenigen zu, der<br />

im jeweiligen Zeitraum die Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft<br />

ausgeübt hat.<br />

§ 8 Haftungsvergütung<br />

1. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

erhält für die Übernahme<br />

der persönlichen Haftung im Zeitraum<br />

bis 31.12.2008 eine Vergütung<br />

in Höhe von 600.000 € inkl.<br />

eventueller USt. in gesetzlicher Höhe<br />

als vom Ergebnis der Gesellschaft<br />

unabhängigen Vorabgewinn, fällig<br />

in zwei gleichen Teilbeträgen zum<br />

30.06.2007 und zum 30.06.2008.<br />

2. Für die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung ab 2009 erhält der persönlich<br />

haftende Gesellschafter eine<br />

jährliche Vergütung von 5.000 € inkl.<br />

eventueller USt. in gesetzlicher Höhe,<br />

die in der Vergütung gemäß § 7 Abs.<br />

(3) enthalten ist.<br />

§ 9 Gesellschafterkonten<br />

Für jeden Gesellschafter werden drei<br />

Gesellschafterkonten geführt, deren<br />

Salden unverzinslich sind.<br />

1. Auf dem Kapitalkonto I wird der<br />

feste Kapitalanteil des Gesellschafters<br />

gebucht.<br />

verträge<br />

119


120<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />

2. Auf dem Kapitalkonto II werden<br />

Ausschüttungen, sonstige Entnahmen,<br />

Einlagen und Gewinne gebucht, sofern<br />

diese nicht auf dem Kapitalkonto<br />

III zu buchen sind.<br />

3. Auf dem Kapitalkonto III werden<br />

Verluste gebucht. Gewinne sind diesem<br />

Konto so lange gutzuschreiben,<br />

bis dieses ausgeglichen ist.<br />

Von Gesellschaftern aufzubringende<br />

Abwicklungsgebühren werden auf<br />

einem zusätzlichen Kapitalkonto IV<br />

verbucht.<br />

§ 10 Gesellschafterbeschlüsse,<br />

Gesellschafterversammlung<br />

1. Die Gesellschafter fassen ihre Beschlüsse<br />

in der Gesellschafterversammlung<br />

oder schriftlich im Umlaufverfahren<br />

(Abs. (9)).<br />

2. Die ordentliche Gesellschafterversammlung<br />

findet jährlich bis spätestens<br />

31. Oktober statt.<br />

3. Eine außerordentliche Gesellschaftterversammlung<br />

ist vom persönlich<br />

haftenden Gesellschafter oder einem<br />

anderen Geschäftsführer einzuberufen,<br />

wenn ein wichtiger Grund<br />

vorliegt.<br />

4. Gesellschafterversammlungen sind<br />

in räumlicher Nähe zum Sitz der Gesellschaft<br />

oder zu einem der Fonds<strong>objekte</strong><br />

abzuhalten.<br />

5. Gesellschafterversammlungen werden<br />

mit einer Frist von vier Wochen<br />

durch die Geschäftsführung unter Bekanntgabe<br />

der Tagesordnung schriftlich<br />

einberufen. Die Einladung erfolgt<br />

an die der Gesellschaft zuletzt<br />

bekannte Anschrift eines jeden Gesellschafters<br />

und gilt mit Absendung<br />

durch die Gesellschaft als ordnungsgemäß<br />

erfolgt. Bei der Berechnung<br />

der vierwöchigen Ladungsfrist werden<br />

der Tag der Absendung des Einladungsschreibens<br />

und der Tag der<br />

Versammlung mitgezählt. Ladungen<br />

können auch in anderer dokumentierbarer<br />

Weise erfolgen, z. B. per<br />

Telefax oder E-Mail, falls der Gesellschafter<br />

zustimmt.<br />

6. Die Einberufungsfrist kann für<br />

außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />

auf 10 Tage verkürzt<br />

werden.<br />

7. Die Gesellschafterversammlung<br />

ist beschlussfähig, wenn sämtliche<br />

Gesellschafter ordnungsgemäß geladen<br />

und mindestens 50 % des auf Kapitalkonto<br />

I gebuchten Festkapitals<br />

anwesend oder vertreten sind. Ein<br />

eventueller Ladungsfehler gilt als<br />

geheilt, wenn der betreffende Gesellschafter<br />

in der Gesellschafterversammlung<br />

anwesend oder ordnungsgemäß<br />

vertreten ist. Ist eine Gesellschafterversammlung<br />

nicht beschlussfähig,<br />

so ist gemäß Abs. (5) eine weitere<br />

Gesellschafterversammlung mit der<br />

gleichen Tagesordnung einzuberufen,<br />

die ohne Rücksicht auf die Zahl<br />

der anwesenden oder vertretenen<br />

Stimmen beschlussfähig ist; hierauf<br />

ist in der Einladung zu dieser Gesellschafterversammlung<br />

hinzuweisen.<br />

8. Die Gesellschafterversammlung<br />

wird vom Komplementär oder von<br />

einem von der Gesellschafterversammlung<br />

gewählten Kommanditisten<br />

geleitet.<br />

9. Eine Beschlussfassung im schriftlichen<br />

Verfahren wird durch die Geschäftsführung<br />

mittels schriftlicher<br />

Aufforderung zur Stimmabgabe innerhalb<br />

von drei Wochen ab Aufforderung<br />

(Postaufgabedatum) gegenüber<br />

den Gesellschaftern herbeigeführt.<br />

Die Aufforderung hat unter Angabe<br />

des Beschlussgegenstandes zu<br />

erfolgen. Eine nicht fristgerechte<br />

Stimmabgabe gilt als Stimmenthaltung.<br />

10. Die Gesellschafter beschließen<br />

insbesondere über folgende Angelegenheiten:<br />

� Rechtsgeschäfte bzw. Maßnahmen<br />

im Sinne von § 5 Abs. (6)<br />

� Feststellung des Jahresabschlusses<br />

� Entlastung der Geschäftsführung<br />

� Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />

� Auflösung der Gesellschaft.<br />

11. Soweit in dem vorliegenden Vertrag<br />

nicht ausdrücklich anderes vereinbart<br />

ist, werden Gesellschafterbeschlüsse<br />

mit der Mehrheit aller nach<br />

dem Gesellschaftsvertrag vorhandenen<br />

Stimmen gefasst.<br />

12. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

verfügt über eine Stimme. Im<br />

Übrigen gewähren jede 1.000,00 €<br />

des auf Kapitalkonto I gebuchten<br />

Festkapitals eine Stimme.<br />

13. Jeder Gesellschafter kann sich<br />

in der Gesellschafterversammlung<br />

durch einen anderen Gesellschafter<br />

oder durch ein kraft Gesetzes zur<br />

Verschwiegenheit verpflichtetes Mitglied<br />

der rechts-, wirtschafts- oder<br />

steuerberatenden Berufe vertreten<br />

lassen, sofern dieser eine schriftliche<br />

Vollmacht vorlegt.<br />

14. Über Gesellschafterbeschlüsse ist<br />

eine Niederschrift anzufertigen, die<br />

vom persönlich haftenden Gesellschafter<br />

zu unterzeichnen und sämtlichen<br />

Gesellschaftern schriftlich<br />

oder in anderer geeigneter Form zu<br />

übersenden ist. Die Niederschrift<br />

gilt als zutreffende Wiedergabe der<br />

gefassten Beschlüsse, wenn keiner<br />

der Gesellschafter innerhalb von vier<br />

Wochen ab Absendung der Niederschrift<br />

in schriftlicher Form beim<br />

persönlich haftenden Gesellschafter<br />

widerspricht. Über die Widersprüche<br />

entscheidet die nächste Gesellschafterversammlung.<br />

§ 11 Jahresabschluss und<br />

Kontrollrechte<br />

1. In den ersten neun Monaten des<br />

Geschäftsjahres haben die Geschäftsführer<br />

für das vorangegangene Geschäftsjahr<br />

unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung<br />

und Bilanzierung den Jahresabschluss<br />

der Gesellschaft aufzustellen.<br />

2. Der Jahresabschluss ist allen Gesellschaftern<br />

mit der Einladung zur<br />

ordentlichen Gesellschafterversammlung,<br />

in der über die Feststellung<br />

des Jahresabschlusses Beschluss zu


fassen ist, schriftlich oder in anderer<br />

geeigneter Form zuzusenden.<br />

3. Jeder Kommanditist ist berechtigt,<br />

in Angelegenheiten der Gesellschaft<br />

in oder außerhalb einer Gesellschafterversammlung<br />

Auskunft zu verlangen,<br />

nach Ankündigung mit angemessener<br />

Frist Bücher und Schriften<br />

der Gesellschaft am Sitz der Gesellschaft<br />

einzusehen und den Jahresabschluss<br />

der Gesellschaft für das zuletzt<br />

abgelaufene Geschäftsjahr zu<br />

prüfen. Jeder Kommanditist kann<br />

diese Rechte auf seine Kosten selbst<br />

ausüben oder durch ein kraft Gesetzes<br />

zur Verschwiegenheit verpflichtetes<br />

Mitglied der rechts-, wirtschafts-<br />

oder steuerberatenden Berufe ausüben<br />

lassen.<br />

§ 12 Ergebnis- und Vermögensbeteiligung,<br />

Ausschüttungen<br />

1. Am Vermögen der Gesellschaft<br />

ist die SHB AG mit einem Anteil von<br />

6 % und die Fondsgesellschaft mit<br />

einem Anteil von 94 % beteiligt.<br />

Die übrigen Gesellschafter sind am<br />

Vermögen der Gesellschaft nicht<br />

beteiligt.<br />

2. Die Beteiligung der Gesellschafter<br />

am Ergebnis der Gesellschaft - nach<br />

Berücksichtigung der Vorabgewinne<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

sowie der Fondsgesellschaft<br />

- bestimmt sich grundsätzlich nach<br />

dem Verhältnis ihrer per 31.12. auf<br />

dem Kapitalkonto I gebuchten Kapitaleinlage.<br />

Dies gilt auch für den Zeitraum<br />

01.01.2007 bis 31.12.2007.<br />

3. Die Gesellschaft hat die Mietzinsüberschüsse,<br />

die nach Leistung des<br />

Kapitaldienstes, nach Abdeckung ihrer<br />

sonstigen Kosten, nach Leistung<br />

der Abschlagsausschüttung an die<br />

SHB AG gemäß Abs. (4) und unter<br />

Berücksichtigung einer nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters und der<br />

geschäftsführungsbefugten Kommanditisten<br />

zu bildenden Liquiditätsreserve<br />

verbleiben, an die Fondsgesellschaft<br />

auszuschütten. Das gilt<br />

auch dann, wenn die Kapitalkonten<br />

durch vorangegangene Verluste unter<br />

den Stand der übernommenen Kapi-<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />

taleinlage herabgesunken sind.<br />

Die Ausschüttungen an die Fondsgesellschaft<br />

erfolgen nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen der Geschäftsführung,<br />

spätestens zum 31.12. eines jeden<br />

Jahres.<br />

4. Die SHB AG erhält unter entsprechender<br />

Heranziehung der Prognoserechnung<br />

der Fondsgesellschaft<br />

zunächst eine zu thesaurierende Abschlagsausschüttung<br />

von 5,75 % p. a.,<br />

bezogen auf den Stand Ihrer zum<br />

31.12. des Vorjahres erfolgten Einzahlungen<br />

(Ratenzahlungen, thesaurierte<br />

Ausschüttungen, ggf. Zuzahlungen)<br />

auf das übernommene Kommanditkapital,<br />

fällig zum 30.12. eines<br />

Jahres. Ab dem, dem Zeitpunkt<br />

des vollständigen Erreichens der Einzahlung<br />

der übernommenen Kommanditeinlage,<br />

folgenden Monat, erhält<br />

die SHB AG (Bar-)Ausschüttungen<br />

unter entsprechender Heranziehung<br />

der Prognoserechnung der<br />

Fondsgesellschaft, fällig jeweils hälftig<br />

zum 15.06. und 15.12. eines Jahres.<br />

Sofern die tatsächlich an die Gesellschafter<br />

der Kapitalart „IMMO-<br />

RENTE“ (vgl. § 5 Abs. 3 lit. d) des<br />

Fondsgesellschaftsvertrages) geleisteten<br />

thesaurierten oder (Bar-)Ausschüttungen<br />

von der Prognoserechnung<br />

der Fondsgesellschaft abweichen,<br />

sind die tatsächlich geleisteten<br />

Ausschüttungen für die Bemessung<br />

der Ausschüttung an die SHB AG<br />

maßgeblich.<br />

§ 13 Verfügung über Gesellschaftanteile,<br />

Tod eines Gesellschafters<br />

1. Jede Verfügung der Kommanditisten<br />

über die Kommanditbeteiligung,<br />

insbesondere auch jede Verfügung<br />

über einzelne Ansprüche aus dem<br />

Gesellschaftsverhältnis, bedarf der<br />

Zustimmung des persönlich haftenden<br />

Gesellschafters, die nur aus wichtigem<br />

Grund versagt werden darf.<br />

2. Die Fondsgesellschaft kann ihre<br />

Beteiligung frühestens mit Wirkung<br />

zum 31.12.2021, die SHB AG<br />

frühestens mit Wirkung zum<br />

31.12.2013 abtreten.<br />

3. Verstirbt ein Kommanditist, so geht<br />

seine Kommanditbeteiligung auf seine<br />

Erben oder Vermächtnisnehmer<br />

über. Die Ausübung der Rechte aus<br />

der Kommanditbeteiligung eines verstorbenen<br />

Kommanditisten durch einen<br />

Testamentsvollstrecker ist zulässig.<br />

Geht die Beteiligung auf mehrere<br />

Erben oder Vermächtnisnehmer über,<br />

so sind diese verpflichtet, für die Ausübung<br />

ihrer Rechte aus der Beteiligung<br />

einen gemeinsamen Bevollmächtigten<br />

zu bestellen. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt ruhen mit Ausnahme<br />

der Ergebnisbeteiligung alle Rechte<br />

aus der Beteiligung.<br />

§ 14 Kündigung der Gesellschaft<br />

1. Jeder Gesellschafter kann seine<br />

Beteiligung an der Gesellschaft mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum<br />

Ende eines Geschäftsjahres kündigen,<br />

die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds<br />

KG jedoch erstmals zum 31.12.2021<br />

und die SHB AG erstmals zum<br />

31.12.2013.<br />

2. Die Kündigungserklärung ist<br />

schriftlich an die Gesellschaft zu<br />

richten. Maßgeblich für die Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist ist der<br />

Eingang des Kündigungsschreibens<br />

bei der Gesellschaft.<br />

3. Kündigt der persönlich haftende<br />

Gesellschafter die Gesellschaft, so<br />

tritt die Gesellschaft mit Wirksamwerden<br />

der Kündigung in Liquidation,<br />

wenn nicht ein neuer persönlich<br />

haftender Gesellschafter in die<br />

Gesellschaft aufgenommen worden<br />

ist.<br />

§ 15 Ausscheiden aus der<br />

Gesellschaft<br />

1. Ein Kommanditist scheidet aus<br />

der Gesellschaft aus, wenn er seine<br />

Gesellschaftsbeteiligung gekündigt<br />

hat. Die Kündigung wird nicht wirksam,<br />

wenn dem kündigenden Gesellschafter<br />

innerhalb einer Frist von<br />

zwei Monaten nach Zugang der Kündigungserklärung<br />

ein Beschluss der<br />

übrigen Gesellschafter gemäß nachfolgendem<br />

Abs. (4) zugeht.<br />

verträge<br />

121


122<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />

2. Ein Kommanditist kann durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung<br />

aus der Gesellschaft ausgeschlossen<br />

werden, wenn<br />

� in die Beteiligung des Kommanditisten<br />

oder einzelne Ansprüche aus<br />

dem Gesellschaftsverhältnis aufgrund<br />

eines nicht nur vorläufig vollstreckbaren<br />

Titels die Zwangsvollstreckung<br />

betrieben wird und die<br />

Vollstreckungsmaßnahme nicht<br />

innerhalb von drei Monaten aufgehoben<br />

wird,<br />

� der Kommanditist eine außergerichtliche<br />

Einigung mit seinen<br />

Gläubigern über die Schuldenbereinigung<br />

nach § 305 Abs. 1 Satz 1<br />

Insolvenzordnung versucht,<br />

� über das Vermögen des Kommanditisten<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet<br />

oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

mangels Masse abgelehnt<br />

wird oder<br />

� der Kommanditist in grober Weise<br />

trotz schriftlicher Abmahnung seine<br />

sonstigen Verpflichtungen aus dem<br />

Gesellschaftsverhältnis verletzt und<br />

den Gesellschaftern die Fortsetzung<br />

des Gesellschaftsverhältnisses mit<br />

diesem Kommanditisten unzumutbar<br />

geworden ist.<br />

Bei der Beschlussfassung hat der betroffene<br />

Kommanditist kein Stimmrecht.<br />

Er ist jedoch anzuhören, wenn<br />

er an der Gesellschafterversammlung,<br />

in der über seinen Ausschluss Beschluss<br />

gefasst werden soll, teilnimmt.<br />

3. Scheidet ein Kommanditist aus der<br />

Gesellschaft aus, so wird die Gesellschaft<br />

von den verbleibenden Gesellschaftern<br />

fortgesetzt. Der Gesellschaftsanteil<br />

des ausscheidenden<br />

Kommanditisten wächst den Gesellschaftsanteilen<br />

der verbleibenden Gesellschafter<br />

im Verhältnis ihrer Vermögensbeteiligung<br />

zu. Verbleibt nur<br />

noch ein Gesellschafter, so hat dieser<br />

das Recht, das Vermögen der Gesellschaft<br />

ohne Liquidation mit Aktiven<br />

und Passiven zu übernehmen und<br />

die Firma fortzuführen. Abs. (4) bleibt<br />

unberührt. Der ausscheidende Gesellschafter<br />

ist gemäß den Bestimmungen<br />

des nachfolgenden § 16<br />

von der Gesellschaft abzufinden.<br />

4. Im Fall einer Kündigung gemäß<br />

Abs. (1) sowie bei Vorliegen eines<br />

Ausschlussgrundes gemäß Abs. (2)<br />

ist der betroffene Gesellschafter verpflichtet,<br />

seinen Gesellschaftsanteil<br />

ganz oder teilweise auf einen von<br />

den übrigen Gesellschaftern zu benennenden,<br />

zur Übernahme bereiten<br />

Dritten oder auf einen der übrigen<br />

Gesellschafter zu übertragen, wenn<br />

die übrigen Gesellschafter dies beschließen.<br />

Abs. (2) Satz 2 und 3 gelten<br />

entsprechend.<br />

Das Entgelt für die Übertragung des<br />

Gesellschaftsanteils ist in entsprechender<br />

Anwendung des nachfolgenden<br />

§ 16 Abs. (5) bis (8) von der<br />

Gesellschaft zu zahlen. Die Höhe<br />

des Entgelts richtet sich im Falle einer<br />

Übertragung nach einer Kündigung<br />

(Abs. (4) i. V. m. Abs. (1)) nach § 16<br />

Abs. (2), im Falle einer Übertragung<br />

statt eines Ausschlusses (Abs. (4)<br />

i. V. m. Abs. (2)) nach § 16 Abs. (3).<br />

§ 16 Abfindung<br />

1. Scheidet ein Kommanditist durch<br />

Kündigung aus der Gesellschaft aus,<br />

so hat er Anspruch auf eine Abfindung.<br />

Der Anteil des Kommanditisten bestimmt<br />

sich nach dem Verhältnis des<br />

auf dem Kapitalkonto I gebuchten<br />

Festkapitalanteils zum gesamten auf<br />

Kapitalkonto I gebuchten Festkapitals<br />

der Gesellschaft.<br />

2. Die Abfindung wird vom Komplementär<br />

nach betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätzen auf Basis des Jahresabschlusses<br />

der Gesellschaft ermittelt.<br />

Maßgeblich ist der Jahresabschluss<br />

auf den Zeitpunkt des Ausscheidens,<br />

bei unterjährigem Ausscheiden der<br />

Jahresabschluss des vorangegangenen<br />

Geschäftsjahres.<br />

Abweichend von den Buchwerten<br />

sind die Immobilien der Gesellschaft<br />

jeweils mit dem Produkt aus Jahresnettomiete<br />

gemäß Gewinn- und Ver-<br />

lustrechnung (nach Berücksichtigung<br />

etwaiger Pauschal- und Einzelwertberichtigungen)<br />

x Einkaufsfaktor gemäß<br />

der notariellen Erwerbsverträge vom<br />

29.12.2006 bzw. 29.01.2007 zu<br />

bewerten.<br />

Mit der Zahlung der im vorgenannten<br />

Sinne ermittelten Abfindung sind<br />

sämtliche positiven oder negativen<br />

Salden der einzelnen Kapitalkonten<br />

des Kommanditisten mit abgegolten.<br />

Ausstehende Einlagen sind abfindungsmindernd<br />

zu berücksichtigen.<br />

3. In anderer Weise als durch Kündigung<br />

ausscheidende Kommanditisten<br />

erhalten eine Abfindung, die<br />

sich nach den Salden ihrer Gesellschafterkonten<br />

entsprechend dem<br />

gemäß Abs. (2) maßgeblichen Jahresabschluss<br />

der Gesellschaft richtet,<br />

höchstens jedoch eine Abfindung in<br />

Höhe des gemäß Abs. (2) ermittelten<br />

Wertes.<br />

4. Der Kommanditist Markus Schottenhammel<br />

erhält in Abweichung zu<br />

den Regelungen in den Absätzen (1)<br />

bis (3) im Falle seines Ausscheidens<br />

eine Abfindung in Höhe seiner<br />

Pflichteinlage.<br />

5. Die Abfindung ist innerhalb von<br />

drei Monaten nach dem Ausscheiden<br />

des Kommanditisten zur Zahlung<br />

fällig.<br />

6. Der ausscheidende Kommanditist<br />

nimmt an dem Ergebnis der bei seinem<br />

Ausscheiden schwebenden Geschäfte<br />

nicht teil. Scheidet ein Kommanditist<br />

während des Geschäftsjahres<br />

aus, nimmt er an dem Ergebnis<br />

des dann laufenden Geschäftsjahres<br />

pro rata temporis teil.<br />

7. Der persönlich haftende Gesellschafter<br />

ist berechtigt, zur Finanzierung<br />

der Abfindung aus der Gesellschaft<br />

ausscheidender Kommanditisten<br />

Kredite aufzunehmen und diese<br />

an dem Grundbesitz der Gesellschaft<br />

grundpfandrechtlich abzusichern.<br />

8. Die Abfindungsansprüche sind<br />

ausschließlich aus dem Gesellschaftsvermögen<br />

zu befriedigen; die Ge-


sellschafter haften mit ihrem sonstigen<br />

Vermögen für diese Ansprüche<br />

nicht.<br />

§ 17 Auflösung der Gesellschaft<br />

1. Die Gesellschaft tritt unter den<br />

gesetzlichen Voraussetzungen sowie<br />

dann in Liquidation, wenn die<br />

Gesellschafter die Auflösung beschließen,<br />

die Gesellschaft von der<br />

Fondsgesellschaft gekündigt worden<br />

ist oder die Fondsgesellschaft in Liquidation<br />

tritt.<br />

2. Bei Auflösung der Gesellschaft<br />

erfolgt die Liquidation durch den<br />

Komplementär. Der Umfang der Geschäftsführungs-<br />

und Vertretungsmacht<br />

richtet sich nach den insoweit<br />

weiterhin anwendbaren Regelungen<br />

dieses Gesellschaftsvertrages.<br />

3. Der Komplementär hat das Vermögen<br />

der Gesellschaft bestmöglich zu<br />

verwerten und den nach Berichtigung<br />

aller Verbindlichkeiten verbleibenden<br />

Liquidationsüberschuss an<br />

die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />

Vermögensbeteiligung zu verteilen.<br />

Sämtliche positiven oder negativen<br />

Salden der einzelnen Kapitalkonten<br />

der Kommanditisten werden hierbei<br />

nicht berücksichtigt; ausstehende<br />

Einlagen sind mindernd zu berücksichtigen.<br />

GESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

DER OBJEKTGESELLSCHAFT<br />

§ 18 Schlussbestimmungen<br />

1. Dieser Gesellschaftsvertrag tritt<br />

entsprechend der Vereinbarung der<br />

Gesellschafter vom 12.03.2007 mit<br />

sofortiger Wirkung in Kraft.<br />

2. Jede Änderung oder Ergänzung<br />

dieses Vertrages bedarf der Schriftform,<br />

sofern die Vertragsschließenden<br />

bei Änderungs- oder Ergänzungsabreden<br />

nicht deutlich den Willen zum<br />

Ausdruck bringen, die mündlich getroffene<br />

Abrede soll ungeachtet dieser<br />

Schriftformklausel gelten<br />

3. Mündliche Nebenabreden zu<br />

diesem Vertrag bestehen nicht.<br />

4. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages<br />

oder eine zukünftig geänderte<br />

oder zusätzlich aufgenommene unwirksam<br />

oder undurchführbar sein<br />

oder werden, so tritt hierdurch keine<br />

Nichtigkeit der übrigen Vertragsbestimmungen<br />

ein. Die Vertragsparteien<br />

verpflichten sich vielmehr, die<br />

unwirksame oder undurchführbare<br />

Bestimmung unverzüglich durch eine<br />

neue rechtswirksame bzw. durchführbare<br />

Regelung zu ersetzen, die<br />

dem mit der unwirksamen Bestimmung<br />

angestrebten Ziel möglichst<br />

nahe kommt. Vertragslücken sind<br />

durch Regelungen zu schließen, die<br />

dem Ziel möglichst nahe kommen,<br />

das die Vertragschließenden angestrebt<br />

haben oder angestrebt hätten,<br />

falls sie den nicht geregelten Sachverhalt<br />

bedacht hätten.<br />

5. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

für alle Ansprüche, Verpflichtungen<br />

und Streitigkeiten aus diesem Gesellschaftsvertrag<br />

ist, soweit gesetzlich<br />

zulässig, der Sitz der Gesellschaft.<br />

Oberhaching, den 12.03.2007<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH<br />

(Komplementär)<br />

SHB Innovative Fondskonzepte AG<br />

(Gründungskommanditist)<br />

Markus Schottenhammel<br />

(Gründungskommanditist)<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co.<br />

Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Fonds KG<br />

(Kommanditist)<br />

verträge<br />

123


124<br />

VERTRAG ÜBER EINE STILLE BETEILIGUNG<br />

MIT WANDLUNGSRECHT<br />

§ 1 Begründung der Stillen<br />

Gesellschaft<br />

1. Die SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG (nachfolgend<br />

auch „Fondsgesellschaft“ genannt)<br />

hat als Geschäftszweck den<br />

Erwerb sowie die langfristige Vermietung,<br />

Verpachtung und Verwaltung<br />

von gewerblich genutzten Immobilien,<br />

vorerst die Beteiligung an der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Besitz KG (nachfolgend<br />

auch „Objektgesellschaft“ genannt).<br />

Diese hat ihrerseits mehrere Immobilien<br />

in Fürstenfeldbruck und München<br />

erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />

deren langfristig Vermietung,<br />

Verpachtung und Verwaltung.<br />

Die Fondsgesellschaft darf alle<br />

Geschäfte und Handlungen vornehmen,<br />

die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar zu dienen geeignet<br />

sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />

einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds.<br />

Die Fondsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />

Weise gewerblich tätig zu werden.<br />

2. An der Fondsgesellschaft beteiligt<br />

sich der Stille Gesellschafter mit Wirkung<br />

ab Annahme seines Antrags auf<br />

Abschluss eines Vertrages („Beitrittsvereinbarung”).<br />

Durch die Annahme<br />

der Beitrittserklärung wird die Stille<br />

Gesellschaft begründet (nachfolgend<br />

als „Gesellschaft“ bezeichnet).<br />

3. Für die Annahme der Beitrittserklärung<br />

genügt im Falle der Schriftform<br />

eine Unterzeichnung durch Faksimile.<br />

Die Annahme ist auch per Telefax,<br />

E-Mail oder in anderer dokumentierbarer<br />

Weise zulässig. Der Stille<br />

Gesellschafter verzichtet auf die ausdrückliche<br />

Erklärung der Annahme.<br />

§ 2 Dauer der Stillen Gesellschaft,<br />

Geschäftsjahr<br />

1. Die Stille Gesellschaft kann in folgenden<br />

Formen eingegangen weden:<br />

a) „Kapital 5/6 %”, kündbar frühestens<br />

zum 31.12.2010,<br />

b) „Kapital 5/7,5 %”, kündbar frühestens<br />

zum 31.12.2013<br />

2. Die Kündigung hat per Übergabe-<br />

Einschreiben spätestens bis 30.09.<br />

des jeweiligen Jahres zu erfolgen.<br />

Mangels fristgerechter Kündigung<br />

verlängert sich die Laufzeit jeweils<br />

um ein Jahr.<br />

3. Das Geschäftsjahr der Stillen Gesellschaft<br />

entspricht dem der Fondsgesellschaft.<br />

§ 3 Einlage<br />

1. Der Stille Gesellschafter soll eine<br />

Einlage von mindestens 10.000 € leisten,<br />

darüber hinausgehende Beträge<br />

müssen durch 1.000 € teilbar sein.<br />

2. Die Einlage ist innerhalb von 14<br />

Tagen ab Annahme der Beitrittserklärung<br />

zur Zahlung auf das in der Beitrittsvereinbarung<br />

genannte Bankkonto<br />

der Fondsgesellschaft fällig.<br />

3. Die Fondsgesellschaft beabsichtigt,<br />

Stille Beteiligungen in der Gesamtsumme<br />

bis zu 28,0 Mio. € auszugeben,<br />

davon „Kapital 5/6 %” mit<br />

10,0 Mio. € und „Kapital 5/7,5 %”<br />

mit 18,0 Mio. €. Eine andere Aufteilung<br />

zwischen den Kapitalarten ist<br />

möglich. Gemäß § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft<br />

ist die Geschäftsführung berechtigt,<br />

eine Überzeichnung von<br />

bis zu 10 % der einzuwerbenden<br />

Stillen Beteiligungen zuzulassen.<br />

§ 4 Geschäftsführung<br />

Die Geschäftsführung steht allein<br />

den in § 12 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft genannten<br />

Gesellschaften und Personen zu.<br />

§ 5 Konten des Stillen Gesellschafters<br />

Für jeden Stillen Gesellschafter<br />

werden zwei Kapitalkonten geführt,<br />

deren Salden unverzinslich sind.<br />

1. Auf dem Kapitalkonto I wird die<br />

geleistete Einlage des Stillen Gesellschafters<br />

gebucht.<br />

2. Auf dem Kapitalkonto II werden<br />

Ausschüttungen und Gewinne<br />

gebucht.<br />

§ 6 Verzug, Rücktritt, Zahlungsaussetzung<br />

1. Befindet sich der Stille Gesellschafter<br />

mit seinen Einzahlungsverpflichtungen<br />

im Verzug, so kann die Fondsgesellschaft<br />

die Rückstände beitreiben<br />

oder nach Fristsetzung von vier<br />

Wochen mit Ablehnungsandrohung<br />

den Rücktritt von der Beitrittsvereinbarung<br />

erklären, oder den Einlagebetrag<br />

des Stillen Gesellschafters auf<br />

die von ihm bereits geleistete Zahlung<br />

festsetzen.<br />

2. Im Falle des Rücktritts kann die<br />

Fondsgesellschaft vom Stillen Gesellschafter<br />

eine Schadenspauschale in<br />

Höhe der bis dahin geleisteten Einlagen<br />

verlangen, maximal jedoch<br />

10 % der Beteiligungssumme. Der<br />

Stille Gesellschafter ist berechtigt,<br />

einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />

Der Stille Gesellschafter erhält<br />

statt eines Auseinandersetzungsguthabens<br />

die einbezahlten Beträge,<br />

soweit diese über die Schadenspauschale<br />

hinausgehen.<br />

§ 7 Gesellschafterversammlung der<br />

Fondsgesellschaft<br />

1. Der Stille Gesellschafter ist berechtigt,<br />

an Gesellschafterversammlungen<br />

der Fondsgesellschaft teilzunehmen.<br />

Es steht ihm grundsätzlich<br />

weder ein Vorschlags- noch ein<br />

Stimmrecht zu.<br />

2. Bei folgenden Beschlüssen der<br />

Fondsgesellschaft sind die Stillen<br />

Gesellschafter wie Kommanditisten<br />

stimmberechtigt:<br />

a) Änderungen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft;<br />

b) Veräußerung wesentlicher Bestandteile<br />

des Gesellschaftsvermögens<br />

wie z. B. die Beteiligung an<br />

der Objektgesellschaft;<br />

c) Auflösung der Fondsgesellschaft;<br />

d) Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

der Objektgesellschaft, deren<br />

Auflösung oder die Veräußerung von<br />

Immobilien durch die Objektgesellschaft.<br />

Selbiges gilt entsprechend für<br />

die noch zu tätigenden Investitionen,


sofern diese nicht unmittelbar von<br />

der Fondsgesellschaft, sondern über<br />

eine (zwischengeschaltete) Gesellschaft<br />

getätigt werden.<br />

3. Ladung und Beschlussfassung erfolgen<br />

nach den Regeln des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft.<br />

§ 8 Informationsrechte<br />

1. Die Fondsgesellschaft informiert<br />

den Stillen Gesellschafter jährlich<br />

anlässlich der Einladung zur ordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung<br />

schriftlich oder in anderer geeigneter<br />

Form (z. B. Internet-Homepage) über<br />

die Geschäftsentwicklung und die<br />

Lage der Fondsgesellschaft. Die Geschäftsführer<br />

erstatten in der Gesellschafterversammlung<br />

einen mündlichen<br />

Bericht.<br />

2. Die Fondsgesellschaft informiert<br />

den Stillen Gesellschafter zusätzlich<br />

über besondere Vorgänge der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft.<br />

Selbiges gilt entsprechend für<br />

die noch zu tätigenden Investitionen.<br />

3. Der Stille Gesellschafter hat das<br />

Recht, die Handelsbücher und Papiere<br />

der Fondsgesellschaft durch<br />

einen Angehörigen der rechts-, steueroder<br />

wirtschaftsprüfenden Berufe in<br />

den Geschäftsräumen der Fondsgesellschaft<br />

einsehen zu lassen. Die<br />

Fondsgesellschaft ist berechtigt, Einsichtsverlangen<br />

mehrerer Gesellschafter<br />

zu koordinieren und z. B.<br />

nur an einem bestimmen Tag pro<br />

Quartal zuzulassen.<br />

4. Der Stille Gesellschafter hat keinen<br />

Anspruch auf Herausgabe der<br />

Namen und Adressen anderer Stiller<br />

Gesellschafter oder Kommanditisten,<br />

soweit diese nicht ausdrücklich zugestimmt<br />

haben.<br />

§ 9 Jahresabschluss<br />

1. In den ersten neun Monaten des<br />

Geschäftsjahres hat die Fondsgesellschaft<br />

für das vorangegangene Geschäftsjahr<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsgemäßer Buchführung<br />

und Bilanzierung den Jahresabschluss<br />

der Fondsgesellschaft aufzustellen.<br />

VERTRAG ÜBER EINE STILLE BETEILIGUNG<br />

MIT WANDLUNGSRECHT<br />

2. Der Jahresabschluss der Fondsgesellschaft<br />

nebst Geschäftsbericht ist<br />

dem Stillen Gesellschafter mit der<br />

Einladung zur nächsten ordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung der Fondsgesellschaft<br />

schriftlich oder in anderer<br />

geeigneter Form zuzusenden. Der<br />

Stille Gesellschafter ist berechtigt,<br />

einen Prüfungsbericht einzusehen.<br />

§ 10 Ergebnisbeteiligung<br />

1. Der Stille Gesellschafter ist am Gewinn,<br />

nicht jedoch am laufenden Verlust<br />

der Fondsgesellschaft beteiligt.<br />

2. Die Beteiligung des Stillen Gesellschafters<br />

am Gewinn beginnt mit<br />

dem auf die vollständige Einlagenleistung<br />

folgenden Monatsersten.<br />

3. Unabhängig vom Geschäftsergebnis<br />

der Fondsgesellschaft erhält der<br />

Stille Gesellschafter<br />

� für Kapital 5/6 % einen Mindestgewinn<br />

von 6 % p. a. und<br />

� für Kapital 5/7,5 % einen Mindestgewinn<br />

von 7,5 % p. a.,<br />

bezogen auf den jeweiligen Stand<br />

seines Kapitalkontos I.<br />

4. Für die Ergebnisbeteiligung des<br />

Stillen Gesellschafters ist vom handelsrechtlichen<br />

Jahresergebnis auszugehen,<br />

das sich aus dem Jahresabschluss<br />

vor Berücksichtigung des<br />

auf die Stillen Gesellschafter entfallenden<br />

Gewinnanteils ergibt.<br />

5. Werden im Rahmen einer steuerlichen<br />

Außenprüfung andere Ansätze<br />

verbindlich festgesetzt, so sind diese<br />

nur für Geschäftsjahre zu berücksichtigen,<br />

hinsichtlich derer der Jahresabschluss<br />

von der Gesellschafterversammlung<br />

der Fondsgesellschaft noch<br />

nicht festgestellt wurde.<br />

6. An dem ermittelten Gewinn ist<br />

der Stille Gesellschafter im Verhältnis<br />

seines Kapitalkontos I zur Summe<br />

der Kapitalkonten I sämtlicher Stiller<br />

Gesellschafter und der Gesellschafter<br />

der Fondsgesellschaft, berechnet zum<br />

Ende des jeweiligen Geschäftsjahres,<br />

beteiligt.<br />

7. Mehr- oder Minderbeträge der Gewinnbeteiligung<br />

gegenüber dem Mindestgewinn<br />

sind über den Zeitraum<br />

der Beteiligung aufzusummieren, wobei<br />

nur volle Geschäftsjahre zu berücksichtigen<br />

sind. Ein danach verbleibender<br />

Mehrbetrag gegenüber<br />

dem Mindestgewinn steht dem Stillen<br />

Gesellschafter zu, ein Minderbetrag<br />

ist nicht auszugleichen.<br />

§ 11 Auszahlungen<br />

1. Die Mindestgewinne sind zur<br />

Auszahlung fällig jeweils zur Hälfte<br />

am 30.06. und am 31.12., erstmalig<br />

am 30.06.2007.<br />

2. Ein nach Beendigung der Stillen<br />

Gesellschaft verbleibender Mehrgewinn<br />

ist nach Feststellung des Jahresabschlusses<br />

der Fondsgesellschaft<br />

für das jeweilige Geschäftsjahr zum<br />

Ausgleich fällig.<br />

§ 12 Verfügungen über die Stille<br />

Beteiligung<br />

1. Der Stille Gesellschafter kann seine<br />

Beteiligung übertragen oder anderweitig<br />

darüber verfügen. Übertragungen<br />

können nur zum 31.12.eines Kalenderjahres<br />

erfolgen.<br />

2. Die Konten des Stillen Gesellschafters<br />

werden beim Übergang der<br />

Stillen Beteiligung auf einen Dritten<br />

unverändert und einheitlich fortgeführt.<br />

Der Übergang einzelner Rechte<br />

und Pflichten hinsichtlich einzelner<br />

Konten des Stillen Gesellschafters ist<br />

nicht möglich.<br />

3. Eine Teilung der Stillen Beteiligung<br />

ist nur mit schriftlicher Zustimmung<br />

der Fondsgesellschaft zulässig, die erteilt<br />

werden soll, sofern der/die neuen<br />

und der verbleibende Anteil auf<br />

Kapitalkonto I jeweils 10.000 € nicht<br />

unterschreitet und die Beteiligungsbeträge<br />

durch 1.000 € teilbar sind.<br />

4. Jede Verfügung ist der Fondsgesellschaft<br />

schriftlich oder in anderer<br />

dokumentierbarer Weise anzuzeigen.<br />

§ 13 Ableben eines Stillen Gesellschafters<br />

1. Die Gesellschaft wird durch das<br />

Ableben eines Stillen Gesellschafters<br />

wirtschaftliche<br />

grundlagen<br />

verträge<br />

verträge<br />

117 125


126<br />

VERTRAG ÜBER EINE STILLE BETEILIGUNG<br />

MIT WANDLUNGSRECHT<br />

nicht aufgelöst, sondern mit dessen<br />

Erben fortgesetzt.<br />

2. Die Erben haben sich in geeigneter<br />

Weise zu legitimieren. Es liegt im<br />

pflichtgemäßen Ermessen der Fondsgesellschaft,<br />

ob sie hierfür einen Erbschein<br />

verlangt.<br />

3. Mehrere Erben sind verpflichtet,<br />

zur Ausübung ihrer Rechte als Stille<br />

Gesellschafter einen gemeinsamen,<br />

schriftlich bevollmächtigten Vertreter<br />

zu bestimmen. Solange ein gemeinsamer<br />

Vertreter nicht bestellt oder die<br />

Erbenlegitimation nicht ausreichend<br />

dargelegt ist, ruhen die Stimm- und<br />

Entnahmerechte des Stillen Gesellschafters.<br />

§ 14 Umwandlung in eine Kommanditbeteiligung<br />

1. Der Stille Gesellschafter kann<br />

seine Stille Beteiligung bei Kapital<br />

5/6 % zum 31.12.2010 und bei<br />

Kapital 5/7,5 % zum 31.12.2013<br />

oder – bei Fortbestehen der Stillen<br />

Gesellschaft über diese Zeitpunkte<br />

hinaus – zu jedem nachfolgenden<br />

Jahresultimo in eine Kommanditbeteiligung<br />

an der Fondsgesellschaft<br />

umwandeln, zu den dann gültigen<br />

Bedingungen des Gesellschaftsvertrags<br />

der Fondsgesellschaft.<br />

2. Die Umwandlung erfolgt durch<br />

einseitige Erklärung des Stillen Gesellschafters,<br />

die bis spätestens einen<br />

Monat vor Jahresultimo gegenüber<br />

der Fondsgesellschaft schriftlich<br />

erklärt werden muss.<br />

3. Der Kapitalanteil eines als Kommanditist<br />

beitretenden Stillen Gesellschafters<br />

soll mindestens 10.000 € betragen.<br />

Höhere Beteiligungen müssen<br />

jeweils durch 1.000 € teilbar sein.<br />

4. Mit der Umwandlung legt der Stille<br />

Gesellschafter seinen Auszahlungsanspruch<br />

hinsichtlich des Kapitalkontos<br />

I als Kommanditeinlage in die<br />

Fondsgesellschaft ein und erbringt<br />

dadurch seine Kapitaleinlage.<br />

5. Die Umwandlung erfolgt ohne Berücksichtigung<br />

der Entwicklung der<br />

Kapitalkonten der bereits vorhande-<br />

nen Kommanditisten.<br />

6. Eine Umwandlung nur zu einem<br />

Teilbetrag der Stillen Beteiligung ist<br />

nur mit Zustimmung der Fondsgesellschaft<br />

zulässig.<br />

§ 15 Umwandlung in eine<br />

Treuhandbeteiligung<br />

Die Umwandlung kann auch in eine<br />

Beteiligung über die Treuhandkommanditistin<br />

erfolgen unter Abschluss<br />

eines Treuhandvertrages gemäß § 7<br />

des Fondsgesellschaftsvertrages in der<br />

bei Umwandlung gültigen Fassung.<br />

Der Antrag ist zusammen mit dem<br />

Umwandlungsantrag zu stellen.<br />

§ 16 Beendigung der Stillen Gesellschaft,<br />

Auseinandersetzung<br />

1. Wird die Stille Beteiligung ohne<br />

Umwandlung in eine Kommanditbeteiligung<br />

beendet, so steht dem Stillen<br />

Gesellschafter eine Abfindung<br />

zu. Sie errechnet sich aus dem Saldo<br />

sämtlicher Kapitalkonten des Stillen<br />

Gesellschafters zum Zeitpunkt<br />

der Beendigung.<br />

Stille Reserven sind nicht aufzulösen,<br />

ein Geschäftswert wird nicht berücksichtigt.<br />

Am Ergebnis schwebender<br />

Geschäfte nimmt der Stille Gesellschafter<br />

nicht teil.<br />

2. Das Abfindungsguthaben ist binnen<br />

14 Tagen nach Beendigung der<br />

Stillen Gesellschaft fällig und zu den<br />

bisherigen Mindestgewinnsätzen zu<br />

verzinsen.<br />

3. Der Anspruch auf Auszahlung des<br />

Abfindungsguthabens und etwaiger<br />

Zinsen ist solange und soweit ausgeschlossen,<br />

als dessen Geltendmachung<br />

einen Grund für die Überschuldung<br />

oder Zahlungsunfähigkeit der Fondsgesellschaft<br />

darstellen würde.<br />

§ 17 Auflösung der Fondsgesellschaft<br />

Ansprüche des Stillen Gesellschafters<br />

sind im Falle der Liquidation oder Insolvenz<br />

der Fondsgesellschaft vorrangig<br />

gegenüber Forderungen der Gesellschafter<br />

der Fondsgesellschaft aus<br />

dem Gesellschaftsverhältnis, jedoch<br />

nachrangig gegenüber den Forderungen<br />

anderer Gläubiger. Der Stille<br />

Gesellschafter tritt mit seinen Ansprüchen<br />

hinter diese Forderungen<br />

anderer Gläubiger zurück. Dies gilt<br />

insbesondere auch für seine Ansprüche<br />

auf Gewinnbeteiligung und<br />

Rückzahlung seiner Einlage.<br />

§ 18 Kapitalertragsteuer, Zukünftige<br />

Abgeltungsteuer<br />

1. Die Kapitalertragsteuer von derzeit<br />

25 % zzgl. Solidaritätszuschlag wird<br />

auch bei Vorlage einer Freistellungserklärung<br />

bzw. Nichtveranlagungsbescheinigung<br />

einbehalten und an das<br />

Finanzamt abgeführt. Eine Steuerbescheinigung<br />

wird erteilt.<br />

2. Soweit im Zuge der Unternehmenssteuerreform<br />

2008 geplant ist, die bisherige<br />

Kapitalertragsteuer durch eine<br />

Abgeltungsteuer für Kapitalerträge zu<br />

ersetzen, wird die Fondsgesellschaft<br />

ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

der Unternehmenssteuerreform die<br />

Abgeltungsteuer einbehalten. Eine<br />

Steuerbescheinigung über die Abgeltungsteuer<br />

wird auf Antrag erteilt.<br />

Eine Anrechnung etwaiger persönlicher<br />

Kirchensteuer auf die Abgeltungsteuer<br />

wird auch auf Antrag des<br />

Stillen Gesellschafters nicht vorgenommen,<br />

sodass allenfalls eine Berücksichtigung<br />

im Wege des Veranlagungsverfahrens<br />

in Betracht kommt.<br />

§ 19 Schlussbestimmungen<br />

1. Nebenabreden zu diesem Vertrag<br />

sowie Änderungen und Ergänzungen<br />

dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.<br />

Bei Gesellschafterbeschlüssen<br />

ist für die Schriftform deren schriftliche<br />

Protokollierung ausreichend.<br />

2. Sollten einzelne Bestimmungen dieses<br />

Vertrages ganz oder teilweise unwirksam<br />

oder undurchführbar sein<br />

oder werden, wird dadurch die Wirksamkeit<br />

der übrigen Bestimmungen<br />

nicht berührt. An die Stelle unwirksamer<br />

bzw. undurchführbarer Bestimmungen<br />

treten solche Regelungen, die<br />

in gesetzlich zulässiger Weise dem<br />

wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen<br />

oder undurchführbaren Bestimmungen<br />

am nächsten kommen. Entsprechendes<br />

gilt, wenn sich bei der Durchführung<br />

des Vertrages eine ergänzungsbedürftige<br />

Lücke ergeben sollte.


zwischen der<br />

in der Beitrittserklärung<br />

genannten Person<br />

– im Folgenden „Treugeber”<br />

genannt –<br />

und der<br />

Fidelitas Vermögensverwaltung<br />

Treuhand GmbH,<br />

vertreten durch ihren<br />

Geschäftsführer,<br />

Herrn Stephan Riege<br />

– im Folgenden „Treuhandkommanditistin”<br />

genannt –<br />

Präambel<br />

Der Treugeber beabsichtigt, sich über<br />

die Treuhandkommanditistin an der<br />

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH<br />

& Co. Objekte Fürstenfeldbruck und<br />

München Fonds KG – im Folgenden<br />

„Fondsgesellschaft” genannt – zu<br />

beteiligen.<br />

Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

gibt der Treugeber ein verbindliches<br />

Angebot zum Abschluss des<br />

vorliegenden Treuhandvertrages ab.<br />

Dieses Angebot bleibt wirksam, soweit<br />

der Treugeber nicht von dem in<br />

der Beitrittsvereinbarung bezeichneten<br />

Widerrufsrecht Gebrauch macht.<br />

Der Treuhandvertrag wird wirksam,<br />

sobald ein geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Fondsgesellschaft<br />

die vom Treugeber bei der Fondsgesellschaft<br />

eingereichte Beitrittserklärung<br />

angenommen hat. Die Treuhandkommanditistin<br />

erteilt hiermit<br />

der Fondsgesellschaft Vollmacht, die<br />

Beitrittserklärung für sie anzunehmen.<br />

Der Treugeber verzichtet auf den Zugang<br />

der Annahmeerklärung. Eine<br />

Mitteilung über die Annahme wird<br />

an den Treugeber informationshalber<br />

versandt. Der Gesellschaftsvertrag<br />

der Fondsgesellschaft – im Folgenden<br />

„Gesellschaftsvertrag” genannt – ist<br />

Grundlage und Bestandteil des Treuhandvertrages.<br />

§ 1 Gegenstand des Treuhandvertrages<br />

1. Die Treuhandkommanditistin übernimmt<br />

und verwaltet für den Treuge-<br />

ber eine Kommanditbeteiligung an<br />

der Fondsgesellschaft und hält diese<br />

treuhänderisch im eigenen Namen,<br />

aber im Interesse und für Rechnung<br />

des Treugebers. Die Höhe der für<br />

den Treugeber zu haltenden Kommanditbeteiligung<br />

bestimmt sich<br />

nach dem in der Beitrittserklärung<br />

vom Treugeber übernommenen Kapitalanteil.<br />

Der Kapitalanteil soll<br />

ohne Abwicklungsgebühr mindestens<br />

7.000 € betragen. Höhere Beteiligungen<br />

müssen durch 1.000 €<br />

teilbar sein.<br />

2. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

berechtigt, für weitere Treugeber Kommanditbeteiligungen<br />

an der Fondsgesellschaft<br />

treuhänderisch zu halten.<br />

3. Soweit in diesem Vertrag keine abweichenden<br />

Regelungen vorgesehen<br />

sind, gelten für den Treugeber, insbesondere<br />

hinsichtlich der ihm zuzurechnenden<br />

Beteiligung und der<br />

sich daraus ergebenden Rechte,<br />

die für den unmittelbar beteiligten<br />

Kommanditisten geltenden Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft entsprechend.<br />

Der Treugeber ist wirtschaftlich Kommanditist<br />

der Fondsgesellschaft und<br />

wird gemäß Gesellschaftsvertrag<br />

weitestgehend einem Gesellschafter<br />

gleichgestellt.<br />

§ 2 Rechtsstellung der<br />

Treuhandkommanditistin<br />

1. Die Treuhandkommanditistin hält<br />

die Kommanditbeteiligung für alle<br />

Treugeber im Außenverhältnis als einheitlichen<br />

Gesellschaftsanteil. Sie tritt<br />

nach außen im eigenen Namen auf<br />

und wird als Kommanditist mit einer<br />

festen Haftsumme von 10.000 € in<br />

das Handelsregister eingetragen.<br />

Auch mit Durchführung der von der<br />

Fondsgesellschaft geplanten Kapitalerhöhungen<br />

bleibt diese Hafteinlage<br />

unverändert.<br />

2. Im Innenverhältnis handelt die<br />

Treuhandkommanditistin ausschließlich<br />

im Auftrag und für Rechnung<br />

des jeweiligen Treugebers.<br />

3. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

berechtigt, die Kommanditbeteiligung<br />

TREUHANDVERTRAG<br />

erst zu begründen, wenn der Treugeber<br />

auf Grundlage der rechtsverbindlich<br />

unterzeichneten Beitrittserklärung<br />

die von ihm sofort geschuldete<br />

Zahlung auf den gezeichneten Kapitalanteil<br />

zuzüglich der vereinbarten<br />

Abwicklungsgebühr auf das in der<br />

Beitrittserklärung genannte Konto<br />

eingezahlt hat.<br />

§ 3 Treuhandvergütung<br />

Die Treuhandkommanditistin erhält<br />

von der Fondsgesellschaft für<br />

die Übernahme der Treuhandschaft<br />

und der damit verbundenen Tätigkeiten<br />

eine jährliche Vergütung in<br />

Höhe von 10.000 € zzgl. eventueller<br />

USt. in gesetzlicher Höhe,<br />

fällig am 30.12. eines jeden Jahres.<br />

Die Vergütung erhöht sich ab dem<br />

01.01.2011 um 2 % p. a.<br />

§ 4 Aufgaben der Treuhandkommanditistin<br />

1. Die Treuhandkommanditistin<br />

nimmt alle zur Durchführung des<br />

rechtswirksamen Erwerbes der Kommanditbeteiligung<br />

erforderlichen<br />

Mitwirkungshandlungen vor. Die<br />

Annahme der Beitrittserklärungen<br />

erfolgt dabei durch die Fondsgesellschaft<br />

in Vollmacht der Treuhandkommanditistin.<br />

Die Treuhandkommanditistin<br />

übt ihre den Treugeber<br />

betreffenden Gesellschafterrechte<br />

und -pflichten gegenüber der Fondsgesellschaft<br />

nach Maßgabe dieses<br />

Vertrages aus.<br />

2. Die Treuhandkommanditistin<br />

nimmt im Rahmen des Gesellschaftsvertrages<br />

für den Treugeber die<br />

Stimmrechte aus dem treuhänderisch<br />

gehaltenen Anteil entsprechend den<br />

Weisungen des Treugebers wahr, soweit<br />

der Treugeber bei der betreffenden<br />

Gesellschafterversammlung<br />

nicht teilnimmt oder sich nicht durch<br />

einen von ihm bestimmten Dritten<br />

vertreten lässt.<br />

3. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

zu einer Ausübung des Stimmrechtes<br />

nach den Weisungen des Treugebers<br />

nur verpflichtet, wenn ihr<br />

vom Treugeber bis spätestens am<br />

zweiten Werktag vor einer Gesellschafterversammlung<br />

schriftlich –<br />

verträge<br />

127


128<br />

TREUHANDVERTRAG<br />

auch per Telefax oder E-Mail – Weisungen<br />

im Hinblick auf die Ausübung<br />

des Stimmrechtes erteilt wurden.<br />

Im Übrigen ist die Treuhandkommanditistin<br />

verpflichtet, das<br />

Stimmrecht mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />

Kaufmannes auszuüben.<br />

4. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

berechtigt, Untervollmachten zu<br />

erteilen, oder sich zur Ausführung<br />

der ihr übertragenen Aufgaben geeigneter<br />

Erfüllungsgehilfen zu bedienen.<br />

5. Die Wahrnehmung der vermögensrechtlichen<br />

Ansprüche des Treugebers<br />

aus der Beteiligung an der<br />

Fondsgesellschaft, insbesondere auf<br />

Ausschüttungen und auf Auszahlung<br />

von Abfindungsguthaben oder auf<br />

Beteiligung an einem Liquidationserlös,<br />

ist nicht Aufgabe der Treuhandkommanditistin,<br />

und zwar auch dann<br />

nicht, wenn sie die Kommanditbeteiligung<br />

im eigenen Namen treuhänderisch<br />

für den Treugeber hält. Diese<br />

Ansprüche stehen dem Treugeber<br />

nach dem Fondsgesellschaftsvertrag<br />

unmittelbar zu. Sie sind an ihn gemäß<br />

§ 8 abgetreten.<br />

6. Die mit der Beteiligung verbundenen<br />

Verwaltungsrechte (Auskunfts-<br />

und Kontrollrechte) übt der Treugeber<br />

grundsätzlich selbst aus.<br />

§ 5 Pflichten des Treugebers<br />

1. Der Treugeber hat die Kapitaleinlage<br />

zuzüglich der vereinbarten Abwicklungsgebühr<br />

entsprechend den<br />

Bedingungen der Beitrittserklärung<br />

sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrages der<br />

Fondsgesellschaft fristgerecht auf<br />

das dort benannte Konto der Fondsgesellschaft<br />

einzuzahlen.<br />

2. Der Treugeber übernimmt hiermit<br />

alle Rechte und Pflichten der<br />

Treuhandkommanditistin aus dem<br />

Gesellschaftsvertrag mit Ausnahme<br />

der gesetzlich oder in dem Gesellschaftsvertrag<br />

ausschließlich für die<br />

Treuhandkommanditistin vorgesehenen<br />

Rechte und Pflichten.<br />

§ 6 Rücktrittsrecht der Treuhandkommanditistin<br />

1. Befindet sich der Treugeber mit<br />

seinen Einzahlungsverpflichtungen in<br />

Verzug, kann die Fondsgesellschaft<br />

nach Fristsetzung von vier Wochen<br />

mit Ablehnungsandrohung den Rücktritt<br />

von der Beitrittsvereinbarung<br />

sowie in Vollmacht für die Treuhandkommanditistin<br />

den Rücktritt vom<br />

Treuhandvertrag erklären.<br />

2. Die Fondsgesellschaft ist in Abstimmung<br />

und in Vollmacht des Treuhandkommanditisten<br />

weiter berechtigt,<br />

die Rechte nach § 10 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft<br />

geltend zu machen.<br />

§ 7 Freistellung der Treuhandkommanditistin<br />

1. Der Treugeber stellt die Treuhandkommanditistin<br />

von allen Verbindlichkeiten<br />

frei, die bei pflichtgemäßer<br />

Erfüllung dieses Treuhandvertrages<br />

und des Gesellschaftsvertrages im<br />

Zusammenhang mit der Übernahme,<br />

dem Halten und der Verwaltung<br />

der übernommenen Kommanditbeteiligung<br />

stehen.<br />

2. Werden an den Treugeber Ausschüttungen<br />

vorgenommen, während<br />

der Kapitalanteil der Treuhandkommanditistin<br />

durch Verlust unter<br />

den Betrag der Haftsumme herabgemindert<br />

ist oder durch Ausschüttung<br />

unter den Betrag der Haftsumme<br />

herabgemindert ist (§ 172 Abs. 4<br />

HGB), lebt die Freistellungsverpflichtung<br />

des Treugebers bis zu der Höhe<br />

wieder auf, bis zu der die anteilige<br />

Haftung der Treuhandkommanditistin<br />

durch die an den Treugeber vorgenommenen<br />

Ausschüttungen wieder<br />

auflebt.<br />

§ 8 Forderungsabtretung<br />

1. Die Treuhandkommanditistin tritt<br />

hiermit dem Treugeber die Ansprüche<br />

aus dem für ihn treuhänderisch gehaltenen<br />

Kapitalanteil auf festgestellte<br />

Gewinne, beschlossene Ausschüttungen,Auseinandersetzungsguthaben<br />

in dem Umfang ab, wie diese<br />

Ansprüche dem Treugeber nach<br />

Maßgabe des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft und dieses<br />

Treuhandvertrages zustehen.<br />

2. Die Abtretung gemäß Absatz 1 ist<br />

auflösend bedingt durch den Rücktritt<br />

der Treuhandkommanditistin gemäß<br />

§ 6 Absatz 1 dieses Vertrages.<br />

Die Treuhandkommanditistin bleibt<br />

ermächtigt, die an den Treugeber<br />

abgetretenen Ansprüche im eigenen<br />

Namen einzuziehen.<br />

§ 9 Aufschiebend bedingte<br />

Anteilsabtretung<br />

1. Für den Fall der Eröffnung eines<br />

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />

tritt die Treuhandkommanditistin<br />

hiermit den treuhänderisch gehaltenen<br />

Kapitalanteil an den Treugeber<br />

in Höhe der von diesem übernommenen<br />

Kapitaleinlage ab.<br />

2. Die vorstehende Regelung gilt entsprechend,<br />

wenn die Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens abgelehnt wird<br />

oder von Gläubigern der Treuhandkommanditistin<br />

Maßnahmen der Einzelzwangsvollstreckung<br />

in den Kapitalanteil<br />

betrieben werden oder der<br />

Treuhandvertrag anderweitig ohne<br />

Veranlassung durch den Treugeber<br />

aus einem wichtigen Grund endet.<br />

§ 10 Bevollmächtigung des<br />

Treugebers<br />

Die Treuhandkommanditistin erteilt<br />

hiermit dem Treugeber Vollmacht zur<br />

Ausübung des Stimmrechtes aus dem<br />

für ihn treuhänderisch gehaltenen<br />

Kapitalanteil und der ihr aus diesem<br />

Kapitalanteil zustehenden Kontroll-<br />

und Widerspruchsrechte (§§ 164,<br />

166 HGB).<br />

§ 11 Treuhandvermögen, Treugeberregister,<br />

Datenschutz<br />

1. Die Treuhandkommanditistin hat<br />

das Treuhandvermögen getrennt von<br />

ihrem sonstigen Vermögen zu halten<br />

und zu verwalten.<br />

2. Die Treuhandkommanditistin führt<br />

über alle Treugeber ein Register.<br />

3. Anderen Personen als der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin, dem<br />

geschäftsführenden Kommanditisten<br />

sowie den gesetzlich zur Berufsverschwiegenheit<br />

verpflichteten Bera-


tern der Fondsgesellschaft darf die<br />

Treuhandkommanditistin nur mit ausdrücklicher<br />

Zustimmung des Treugebers<br />

dessen Beteiligung offen legen,<br />

soweit sie nicht gesetzlich zur Offenlegung<br />

verpflichtet ist oder sich<br />

aus diesem Vertrag oder dem Gesellschaftsvertrag<br />

der Fondsgesellschaft<br />

etwas anderes ergibt. Der Treugeber<br />

hat keinen Anspruch darauf, von der<br />

Treuhandkommanditisten in Angaben<br />

über weitere Treugeber zu erhalten,<br />

soweit diese nicht ausdrücklich<br />

zugestimmt haben.<br />

§ 12 Verfügungen des Treugebers<br />

Der Treugeber kann nach Maßgabe<br />

von § 24 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft seinen Gesellschaftsanteil<br />

übertragen oder anderweitig<br />

darüber verfügen. Im Falle<br />

einer wirksamen Verfügung tritt der<br />

neue Eigentümer der Beteiligung in<br />

den Treuhandvertrag ein.<br />

§ 13 Beendigung des Treuhandvertrages<br />

1. Der Treuhandvertrag wird auf<br />

unbestimmte Zeit geschlossen. Die<br />

Treuhandkommanditistin kann ihn<br />

mit einer Frist von sechs Monaten<br />

zum Jahresende kündigen, frühestens<br />

jedoch zum 31.12.2022. Eine<br />

Kündigung des Treuhandvertrages<br />

aus wichtigem Grunde bleibt hiervon<br />

unberührt. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist nur mit Einwilligung<br />

oder auf Weisung sämtlicher Treugeber<br />

zur Kündigung des Treuhandvertrages<br />

berechtigt. Die Kündigungsfrist<br />

für den Treugeber beträgt sechs<br />

Monate zum Jahresende.<br />

2. Eine Forderung des Treugebers in<br />

eine Umwandlung seiner Beteiligung<br />

in eine Direktbeteiligung gemäß § 7<br />

Absatz 3 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft gilt als sofort<br />

wirksame Kündigung des Treuhandvertrages.<br />

§ 14 Tod eines Treugebers<br />

1. Verstirbt ein Treugeber, wird der<br />

Treuhandvertrag mit seinen Erben<br />

fortgesetzt. Die Erben müssen sich<br />

in geeigneter Weise legitimieren. Es<br />

liegt im pflichtgemäßen Ermessen<br />

der Treuhandkommanditistin, ob sie<br />

hierfür einen Erbschein verlangt.<br />

2. Mehrere Erben sind verpflichtet,<br />

zur Ausübung ihrer Rechte einen<br />

gemeinsamen, schriftlich bevollmächtigten<br />

Vertreter zu bestimmen.<br />

Solange ein gemeinsamer Vertreter<br />

nicht bestellt oder die Erbenlegitimation<br />

nicht ausreichend dargelegt ist,<br />

ruhen die Rechte aus diesem Treuhandvertrag,<br />

sofern es sich nicht<br />

um Gesellschafterbeschlüsse über<br />

die Änderung oder Ergänzung des<br />

Gesellschaftsvertrages handelt.<br />

§ 15 Haftung der<br />

Treuhandkommanditistin<br />

1. Die Treuhandkommanditistin führt<br />

die ihr übertragenen Geschäfte mit<br />

der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes.<br />

2. Der Treuhandkommanditistin obliegen<br />

keine weitergehenden Prüfungspflichten.<br />

Insbesondere übernimmt<br />

die Treuhandkommanditistin<br />

keine Haftung für den Eintritt der<br />

vom Treugeber mit seiner Beteiligung<br />

etwa angestrebten wirtschaftlichen<br />

und/oder steuerlichen Ergebnisse.<br />

Weiter übernimmt die Treuhandkommanditistin<br />

keine Haftung für die Bonität<br />

der Vertragspartner der Fondsgesellschaft<br />

oder dafür, dass die Vertragspartner<br />

der Fondsgesellschaft<br />

die eingegangenen vertraglichen<br />

Pflichten ordnungsgemäß erfüllen.<br />

Die Treuhandkommanditistin haftet<br />

nicht für die Erfolge der von der<br />

Fondsgesellschaft geplanten Investitionen<br />

sowie den Eintritt der vom<br />

Treugeber oder der Gesellschaft<br />

verfolgten sonstigen wirtschaftlichen<br />

Ziele.<br />

3. Die Treuhandkommanditistin hat<br />

an der Konzeption und Erstellung des<br />

der Beitrittsvereinbarung des Treugebers<br />

zugrunde liegenden Emissionsprospektes<br />

nicht mitgewirkt und dessen<br />

Aussagen nicht auf ihre Übereinstimmung<br />

mit den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

überprüft. Der Treugeber<br />

erkennt an, dass die Treuhandkommanditistin<br />

zu einer solchen Überprüfung<br />

nicht verpflichtet war.<br />

4. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

kein Gründungsgesellschafter der<br />

TREUHANDVERTRAG<br />

Fondsgesellschaft, sondern wird der<br />

Fondsgesellschaft erst mit der treuhänderischen<br />

Übernahme der ersten<br />

Kommanditbeteiligung beitreten.<br />

§ 16 Kollisionsnorm, Salvatorische<br />

Klausel<br />

1. Soweit in diesem Vertrag keine<br />

abweichenden Regelungen getroffen<br />

sind, gelten für den Treugeber, insbesondere<br />

hinsichtlich der ihm zuzurechnenden<br />

Beteiligung und der sich<br />

daraus ergebenden Rechte, die für<br />

die unmittelbar an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligten Kommanditisten<br />

geltenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesellschaft<br />

entsprechend.<br />

2. Sollten einzelne Bestimmungen<br />

dieses Vertrages ganz oder teilweise<br />

unwirksam oder undurchführbar<br />

sein oder werden, wird dadurch die<br />

Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen<br />

nicht berührt. An die Stelle unwirksamer<br />

bzw. undurchführbarer<br />

Bestimmungen treten solche Regelungen,<br />

die in gesetzlich zulässiger<br />

Weise dem wirtschaftlichen Zweck<br />

der unwirksamen oder undurchführbaren<br />

Bestimmungen am nächsten<br />

kommen. Entsprechendes gilt für den<br />

Fall einer ergänzungsbedürftigen<br />

Vertragslücke.<br />

§ 17 Schriftform<br />

Nebenabreden zu diesem Vertrag sowie<br />

Änderungen und Ergänzungen<br />

dieses Vertrages, einschließlich dieser<br />

Bestimmung bedürfen der Schriftform,<br />

soweit nicht notarielle Form erforderlich<br />

ist. Auf eine feste Verbindung<br />

dieses Vertrages selbst sowie<br />

mit anderen Verträgen und Erklärungen<br />

– insbesondere auch mit solchen,<br />

auf die Bezug genommen wird<br />

– wird verzichtet. Für die Annahme<br />

der Beitrittsvereinbarung genügt die<br />

Unterzeichnung durch Faksimile.<br />

München<br />

Fidelitas Vermögensverwaltung<br />

Treuhand GmbH<br />

(Treuhandkommanditistin)<br />

gez. Stephan Riege<br />

Treugeber<br />

verträge<br />

129


130<br />

VERTRAG ÜBER<br />

MITTELVERWENDUNGSKONTROLLE<br />

zwischen<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG<br />

Keltenring 10-12,<br />

82041 Oberhaching<br />

- nachfolgend „Fondsgesellschaft“<br />

genannt -<br />

und<br />

der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

- nachfolgend „Objektgesellschaft“<br />

genannt -<br />

einerseits<br />

sowie<br />

einer Steuerberatungsgesellschaft<br />

- nachfolgend „Mittelverwendungskontrolleur“<br />

genannt -<br />

andererseits<br />

§ 1 Zweck der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft<br />

Zweck der Fondsgesellschaft sind<br />

der Erwerb sowie die langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung und Verwaltung<br />

von gewerblich genutzten<br />

Immobilien, vorerst die Beteiligung<br />

an der SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG.<br />

Diese hat ihrerseits mehrere Immobilien<br />

in Fürstenfeldbruck und München<br />

erworben und hat als Unternehmensgegenstand<br />

deren langfristige<br />

Vermietung, Verpachtung und<br />

Verwaltung.<br />

Die Fondsgesellschaft darf alle Geschäfte<br />

und Handlungen vornehmen,<br />

die dem Gesellschaftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar zu dienen geeignet<br />

sind. Dazu gehört auch die Anlage<br />

einer Liquiditätsreserve in Wertpapierfonds.<br />

Die Fondsgesellschaft<br />

ist nicht berechtigt, in irgendeiner<br />

Weise gewerblich tätig zu werden.<br />

§ 2 Gegenstand dieses Vertrages<br />

1. Gegenstand dieses Vertrages ist<br />

es, die Verwendung der im Hinblick<br />

auf den in § 1 beschriebenen Gesellschaftszweck<br />

auf dem Einzahlungskonto<br />

der Fondsgesellschaft eingehenden<br />

Gelder einschließlich der<br />

Weiterleitung an die Objektgesellschaft<br />

sowie die Verfügungen über<br />

das Mittelverwendungskontrollkonto<br />

der Objektgesellschaft während der<br />

Vertragslaufzeit (§ 4) zu kontrollieren.<br />

2. Die Fondsgesellschaft hat dazu<br />

das in der Beitrittserklärung genannte<br />

Sonderkonto Nr. 177 120 300 bei<br />

der Deutsche Bank AG, München<br />

(Bankleitzahl: 700 700 10) als Einzahlungskonto<br />

(„Einzahlungskonto“<br />

genannt) für sämtliche Einzahlungen<br />

der unmittelbar oder mittelbar über<br />

einen Treuhänder an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligten Gesellschafter sowie<br />

der Stillen Beteiligten eingerichtet.<br />

Über dieses Einzahlungskonto<br />

darf die Fondsgesellschaft während<br />

der Vertragslaufzeit nur gemeinsam<br />

mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

verfügen (gemeinsame Kontovollmacht).<br />

Die Objektgesellschaft hat dazu das<br />

Sonderkonto Nr. 177 028 800 bei<br />

der Deutsche Bank AG, München<br />

(Bankleitzahl: 700 700 10) („Mittelverwendungskontrollkonto“<br />

genannt)<br />

eingerichtet. Über dieses Mittelverwendungskontrollkonto<br />

darf die Objektgesellschaft<br />

während der Vertragslaufzeit<br />

nur gemeinsam mit dem<br />

Mittelverwendungskontrolleur verfügen<br />

(gemeinsame Kontovollmacht).<br />

3. Die Fondsgesellschaft verpflichtet<br />

sich, dafür Sorge zu tragen, dass<br />

sämtliche Einzahlungen der unmittelbar<br />

oder mittelbar über einen Treuhänder<br />

an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligten Gesellschafter sowie der<br />

Stillen Beteiligten auf das Einzahlungskonto<br />

geleistet werden und<br />

sämtliche Zahlungen, die nach dem<br />

Investitionsplan der Fondsgesellschaft<br />

von der Fondsgesellschaft zu leisten<br />

sind, über dieses Sonderkonto abgewickelt<br />

werden, ausgenommen der<br />

laufende Zahlungsverkehr im unmittelbaren<br />

Zusammenhang mit der<br />

Bewirtschaftung / Vermietung zukünftiger<br />

Immobilien (vgl. Absatz 4).<br />

Die Objektgesellschaft verpflichtet<br />

sich, dafür Sorge zu tragen, dass<br />

sämtliche Zahlungen, die nach dem<br />

Investitionsplan der Objektgesellschaft<br />

von der Objektgesellschaft<br />

zu leisten sind, über das Mittelverwendungskontrollkonto<br />

abgewickelt<br />

werden, ausgenommen der laufende<br />

Zahlungsverkehr im unmittelbaren<br />

Zusammenhang mit der Bewirtschaftung<br />

/ Vermietung ihrer Immobilien<br />

(vgl. Absatz 4).<br />

4. Nicht Gegenstand der Mittelverwendungskontrolle<br />

ist die Überwachung<br />

etwaiger weiterer Konten der<br />

Fondsgesellschaft oder der Objektgesellschaft,<br />

insbesondere nicht von<br />

Konten, die der Abwicklung des laufenden<br />

Zahlungsverkehrs im unmittelbaren<br />

Zusammenhang mit der Bewirtschaftung<br />

/ Vermietung der Immobilien<br />

der Objektgesellschaft bzw.<br />

zukünftiger Immobilien der Fondsgesellschaft<br />

dienen und von etwaigen<br />

Darlehenskonten.<br />

§ 3 Freigabevoraussetzungen,<br />

Durchführung der Mittelverwendungskontrolle<br />

1. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />

wird beauftragt und ist verpflichtet,<br />

bei Vorliegen der nachstehenden<br />

Voraussetzungen an der Verfügung<br />

über Guthaben auf dem Einzahlungskonto<br />

der Fondsgesellschaft bzw.<br />

dem Mittelverwendungskontrollkonto<br />

der Objektgesellschaft mitzuwirken:<br />

� Die Mittelverwendung muss in<br />

Übereinstimmung mit den Investitionsplänen<br />

der Fonds- und Objektgesellschaft<br />

stehen und zur Erfüllung<br />

der Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft<br />

oder der Objektgesellschaft<br />

erfolgen.<br />

� Bei Zahlungen zum Zwecke von<br />

weiteren Investitionen in Anlagegegenstände<br />

der Fondsgesellschaft<br />

muss dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

der der Investitionsentscheidung<br />

zugrunde liegende Beschluss<br />

gemäß § 12 Absatz 7 f) des Gesellschaftsvertrages<br />

der Fondsgesell-


schaft vorliegen.<br />

� Die Zahlungsverpflichtungen entsprechen<br />

den vertraglichen Voraussetzungen,<br />

sind insbesondere fällig<br />

und die Rechnungen über die zu leistenden<br />

Zahlungen liegen vor. Sofern<br />

zwischen der Fondsgesellschaft oder<br />

der Objektgesellschaft und ihren Vertragspartnern<br />

Vorauszahlungen über<br />

bereits erbrachte oder noch zu erbringende<br />

Leistungen vereinbart wurden<br />

oder werden, ist der Mittelverwendungskontrolleur<br />

zur Freigabe verpflichtet,<br />

soweit sich die Zahlungen<br />

für die einzelnen Leistungen im<br />

Rahmen der Investitionspläne der<br />

Fonds- und Objektgesellschaft bewegen.<br />

� Bei Fehleinzahlungen oder Überzahlungen<br />

auf dem Einzahlungskonto<br />

sowie bei (teilweisen) Einzahlungen<br />

von unmittelbar oder mittelbar<br />

über einen Treuhänder an der Fondsgesellschaft<br />

beteiligten Gesellschaftern<br />

sowie Stillen Beteiligten vor<br />

Fälligkeit des betreffenden Einzahlungsbetrages<br />

ist der Mittelverwendungskontrolleur<br />

nach Vorlage der<br />

(Rück-) Zahlungsaufforderung durch<br />

die Fondsgesellschaft zur Freigabe<br />

verpflichtet. Gleiches gilt für den Fall<br />

des Widerrufs oder der (außerordentlichen)<br />

Kündigung durch unmittelbar<br />

oder mittelbar über einen Treuhänder<br />

an der Fondsgesellschaft beteiligte<br />

Gesellschafter und Stille Beteiligte<br />

sowie die Fondsgesellschaft.<br />

Die Fondsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />

verpflichten sich,<br />

dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

alle zur Auszahlung erforderlichen<br />

Verträge, Rechnungen oder sonstigen<br />

Unterlagen so rechtzeitig vorzulegen,<br />

dass eine angemessene Ausführungskontrolle<br />

möglich ist. Die<br />

Fondsgesellschaft und die Objektgesellschaft<br />

werden dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

hierzu Einblick in<br />

alle Rechnungen, Abrechnungsunterlagen,<br />

Verträge und sonstigen den<br />

Gesellschaftszweck betreffenden<br />

Schriftverkehr gewähren und ihm in<br />

allen hier interessierenden Fragen<br />

Auskunft erteilen.<br />

VERTRAG ÜBER<br />

MITTELVERWENDUNGSKONTROLLE<br />

3. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />

ist bei seiner Ausführungskontrolle<br />

zu einer materiellen Prüfung der<br />

Wirksamkeit der den Auszahlungsanforderungen<br />

zugrunde liegenden<br />

Verträge sowie sonstigen Unterlagen<br />

nicht verpflichtet.<br />

4. Sollte der Mittelverwendungskontrolleur<br />

die Mitwirkung bei einer<br />

Verfügung über das Einzahlungskonto<br />

oder das Mittelverwendungskontrollkonto<br />

verweigern, ist ein Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung<br />

der Fondsgesellschaft bzw. der<br />

Gesellschafterversammlung der Objektgesellschaft<br />

herbeizuführen, der<br />

für die Vertragsparteien bindend ist.<br />

5. Maßgeblich für die Durchführung<br />

der Mittelverwendungskontrolle sind<br />

ausschließlich die Bestimmungen<br />

dieses Vertrages. Weitere Pflichten<br />

übernimmt der Mittelverwendungskontrolleur<br />

nicht, insbesondere ist<br />

es nicht seine Aufgabe, die Geschäftsführung<br />

der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft zu überwachen.<br />

Der Mittelverwendungskontrolleur<br />

ist auch nicht verpflichtet,<br />

den Beteiligungsprospekt der<br />

Fondsgesellschaft und die darin enthaltenen<br />

Angaben auf ihre Richtigkeit,<br />

die Durchführung des Investitionsvorhabens<br />

(Verwirklichung der<br />

Gesellschaftszwecke) sowie die Wirtschaftlichkeit<br />

der Beteiligung und die<br />

damit verfolgten steuerlichen Ziele<br />

zu überprüfen. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />

übernimmt zudem<br />

keine Haftung für die Bonität der<br />

Vertragspartner der Fondsgesellschaft<br />

und der Objektgesellschaft sowie<br />

dafür, dass diese ihren vertraglichen<br />

Verpflichtungen ordnungsgemäß<br />

nachkommen.<br />

§ 4 Dauer der Mittelverwendungskontrolle<br />

1. Die Mittelverwendungskontrolle<br />

endet automatisch mit Zweckerreichung,<br />

d. h. mit Abschluss der in den<br />

Investitionsplänen der Fonds- und<br />

Objektgesellschaft enthaltenen Mittelverwendung,<br />

spätestens jedoch<br />

am 31.12.2008. Nach Ende der<br />

Mittelverwendungskontrolle gibt der<br />

Mittelverwendungskontrolleur etwa-<br />

ige Guthaben auf dem Sonderkonto<br />

der Fondsgesellschaft und dem Sonderkonto<br />

der Objektgesellschaft ohne<br />

weitere Verwendungskontrolle frei.<br />

2. Vorher kann der Mittelverwendungskontrollvertrag<br />

von den Vertragspartnern<br />

nur aus wichtigem<br />

Grund gekündigt werden, wobei die<br />

Kündigung durch die Fondsgesellschaft<br />

und die Objektgesellschaft nur<br />

gemeinschaftlich erfolgen kann.<br />

3. Bei vorzeitiger Beendigung des<br />

Vertrages darf der Mittelverwendungskontrolleur<br />

seine Mitverfügungsbefugnis<br />

über das Einzahlungskonto<br />

und das Mittelverwendungskontrollkonto<br />

erst aufgeben, wenn<br />

ihm die Fondsgesellschaft und die<br />

Objektgesellschaft nachgewiesen haben,<br />

dass ein anderer Mittelverwendungskontrolleur,<br />

der ein Rechtsanwalt,<br />

Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer<br />

bzw. eine entsprechende Gesellschaft<br />

sein muss, die Mittelverwendungskontrolle<br />

übernommen hat.<br />

§ 5 Vergütung<br />

1. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />

erhält für die Durchführung der<br />

ihm obliegenden Aufgaben von der<br />

Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft<br />

als Gesamtschuldner eine<br />

Vergütung in Höhe von 50.000 €<br />

zuzüglich Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe, die im Verhältnis zwischen<br />

Fondsgesellschaft und Objektgesellschaft<br />

wie folgt zu entrichten<br />

ist:<br />

� Fondsgesellschaft: 10.000 € zuzüglich<br />

Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe<br />

� Objektgesellschaft: 40.000 € zuzüglich<br />

Umsatzsteuer in gesetzlicher<br />

Höhe<br />

Die Vergütung ist zur Hälfte am<br />

30.06.2007 sowie zu je einem<br />

Viertel am 30.06.2008 sowie am<br />

30.12.2008 zur Zahlung fällig.<br />

2. Bei vorzeitiger Beendigung des<br />

Vertrages hat der Mittelverwendungskontrolleur<br />

Anspruch auf einen angemessenen<br />

Teil der Vergütung.<br />

verträge<br />

131


132<br />

VERTRAG ÜBER<br />

MITTELVERWENDUNGSKONTROLLE<br />

§ 6 Allgemeine Auftragsbedingungen,<br />

Haftungsbeschränkung etc.<br />

1. Diesem Vertrag liegen ergänzend<br />

die Allgemeinen Auftragsbedingungen<br />

für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte<br />

und Steuerberatungsgesellschaften<br />

zugrunde, die als Anlage 1<br />

direkt im Anschluss an die Schlussbestimmungen<br />

(§ 7) abgedruckt sind.<br />

2. Es wird nochmals gesondert darauf<br />

hingewiesen, dass die Inanspruchnahme<br />

des Mittelverwendungskontrolleurs<br />

auf Ersatz eines<br />

fahrlässig verursachten Schadens auf<br />

1,0 Mio. € (in Worten: eine Million<br />

Euro) beschränkt ist. Von der Haftungsbegrenzung<br />

ausgenommen sind<br />

Haftungsansprüche für Schäden aus<br />

der Verletzung des Lebens, des<br />

Körpers oder der Gesundheit.<br />

3. Schadenersatzansprüche gegen<br />

den Mittelverwendungskontrolleur<br />

können jedoch nur geltend gemacht<br />

werden, wenn die Fondsgesellschaft<br />

und die Objektgesellschaft oder die<br />

an der Fondsgesellschaft unmittelbar<br />

oder mittelbar über einen Treuhänder<br />

beteiligten Gesellschafter sowie<br />

Stillen Beteiligten nicht auf andere<br />

Weise Ersatz zu erlangen vermögen.<br />

4. Soweit ein Schadenersatzanspruch<br />

kraft Gesetzes nicht einer kürzeren<br />

Verjährungsfrist unterliegt, verjährt er<br />

� in drei Jahren von dem Zeitpunkt<br />

an, in dem der Anspruch entstanden<br />

ist, und der Anspruchssteller von den<br />

den Anspruch begründenden Umständen<br />

und der Person des Schuldners<br />

Kenntnis erlangt oder ohne grobe<br />

Fahrlässigkeit erlangen müsste,<br />

� ohne Rücksicht auf die Kenntnis<br />

oder grob fahrlässige Unkenntnis in<br />

fünf Jahren von seiner Entstehung an,<br />

� ohne Rücksicht auf seine Entsteh-<br />

ung und die Kenntnis oder grob fahrlässige<br />

Unkenntnis in zehn Jahren<br />

von der Begehung der Handlung,<br />

der Pflichtverletzung oder dem sonstigen<br />

den Schaden auslösenden Ereignis<br />

an.<br />

Die Regelungen gelten auch gegenüber<br />

anderen Personen als der<br />

Fondsgesellschaft und der Objektgesellschaft,<br />

soweit ausnahmsweise<br />

im Einzelfall vertragliche oder außervertragliche<br />

Beziehungen auch zwischen<br />

dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

und diesen Personen begründet<br />

worden sind.<br />

5. Zwischen den Vertragsparteien<br />

wird ausdrücklich vereinbart, dass<br />

für diesen Vertrag, seine Durchführung<br />

und die sich daraus ergebenden<br />

Ansprüche ausschließlich deutsches<br />

Recht gilt.<br />

6. Als Gerichtsstand wird München<br />

vereinbart.<br />

§ 7 Schlussbestimmungen<br />

1. Mündliche Nebenabreden bestehen<br />

nicht.<br />

2. Jede Änderung oder Ergänzung<br />

dieses Mittelverwendungskontrollvertrages<br />

bedarf der Schriftform, sofern<br />

die Vertragschließenden bei Änderungs-<br />

oder Ergänzungsabreden nicht<br />

deutlich den Willen zum Ausdruck<br />

bringen, die mündlich getroffene Abrede<br />

solle ungeachtet dieser Schriftformklausel<br />

gelten.<br />

3. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages<br />

oder eine zukünftig geänderte<br />

oder zusätzlich aufgenommene unwirksam<br />

oder undurchführbar sein<br />

oder werden, so tritt hierdurch keine<br />

Nichtigkeit der übrigen Vertragsbestimmungen<br />

ein. Die Vertragsparteien<br />

verpflichten sich vielmehr, die unwirksame<br />

oder undurchführbare<br />

Bestimmung unverzüglich durch eine<br />

neue rechtswirksame bzw. durchführbare<br />

Regelung zu ersetzen, die<br />

dem mit der unwirksamen Bestimmung<br />

angestrebten Ziel möglichst<br />

nahe kommt. Vertragslücken sind<br />

durch Regelungen zu schließen, die<br />

dem Ziel möglichst nahe kommen,<br />

das die Vertragschließenden angestrebt<br />

haben oder angestrebt hätten,<br />

falls sie den nicht geregelten Sachverhalt<br />

bedacht hätten.<br />

Oberhaching, den 7. März 2007<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Fonds KG<br />

SHB Innovative Fondskonzepte<br />

GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck<br />

und München Besitz KG<br />

Mittelverwendungskontrolleur<br />

Anlage 1


Der vorliegende Verkaufsprospekt<br />

informiert nach Überzeugung und<br />

bestem Wissen der Prospektherausgeberin<br />

(Anbieterin) vollständig und<br />

richtig über alle für die Entscheidung<br />

über eine Beteiligung an diesem Renditefonds<br />

erheblichen Umstände. Die<br />

Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt.<br />

Für den Prospektinhalt<br />

sind ausschließlich die bis zum<br />

Datum der Prospektaufstellung bekannten<br />

oder erkennbaren Umstände<br />

maßgeblich.<br />

Eine Haftung für Änderungen aufgrund<br />

zukünftiger wirtschaftlicher<br />

Entwicklungen, Änderungen der Gesetzeslage,<br />

der Rechtsprechung oder<br />

der Praxis der (Finanz-)Verwaltung<br />

sowie eine Garantie für den Eintritt<br />

der im Prospekt prognostizierten<br />

wirtschaftlichen oder steuerlichen<br />

Ergebnisse und Entwicklungen kann<br />

nicht übernommen werden.<br />

Die Haftung der Prospektherausgeberin<br />

ist – soweit gesetzlich zulässig –<br />

auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit<br />

beschränkt. Hiervon ausgenommen<br />

sind Schäden aus der Verletzung<br />

des Lebens, des Körpers oder der<br />

Gesundheit.<br />

Grundlage einer Beteiligung an der<br />

Fondsgesellschaft ist allein der vorliegende<br />

Verkaufsprospekt; hiervon<br />

abweichende oder darüber hinaus<br />

gehende Angaben Dritter, insbeson-<br />

ANGABENVORBEHALT<br />

dere im Zusammenhang mit der<br />

Vermittlung der Beteiligung, sind<br />

unverbindlich.<br />

Etwaige Schadenersatzansprüche wegen<br />

versehentlich unrichtiger oder<br />

unvollständiger Prospektangaben<br />

verjähren spätestens ein Jahr nach<br />

Kenntniserlangung, spätestens jedoch<br />

drei Jahre nach Beitritt zur<br />

Fondsgesellschaft.<br />

Datum der Prospektaufstellung:<br />

19. März 2007<br />

verträge<br />

133


einzahlung ihrer<br />

beteiligungssumme<br />

Für die Überweisung oder zur Bareinzahlung Ihrer Beteiligungssumme/Ersteinlage und der Abwicklungsgebühr<br />

von Ihrem Konto verwenden Sie bitte den unten anhängenden Überweisungsauftrag.<br />

Überweisung<br />

Bitte tragen Sie folgende Angaben ein:<br />

� Name, Sitz und Bankleitzahl des von<br />

Ihnen beauftragten Kreditinstitutes.<br />

� Unter „Betrag“:<br />

Kapital 1: Summe aus Beteiligungs-<br />

summe und Abwicklungsgebühr<br />

Kapital 2: Summe aus Ersteinlage<br />

und anteiliger Abwicklungsgebühr<br />

Kapital 3: Summe aus Ersteinlage<br />

und Abwicklungsgebühr<br />

Kapital 5: Beteiligungssumme<br />

� Unter „Verwen dungszweck“:<br />

Ihren Namen und Ihre vollständige<br />

Adresse oder Ihre Anteilsnummer,<br />

sofern Ihnen diese schon bekannt ist.<br />

� Kontoinhaber<br />

� Kontonummer<br />

� Unterschrift<br />

Quittungsbeleg<br />

für die Zahlung von<br />

über<br />

an:<br />

SHB<br />

Keltenring 10-12<br />

82041 Oberhaching<br />

am:<br />

Quittungsstempel des<br />

Kreditinstitutes<br />

S H B<br />

1 7 7 1 2 0 3 0 0<br />

Bareinzahlung<br />

Bitte füllen Sie den Überweisungsauftrag aus,<br />

legen Sie ihn am Post- oder Bankschalter<br />

vor und lassen Sie Ihre Einzahlung auf dem<br />

Quittungsbeleg bestätigen.<br />

D e u t s c h e B a n k M u e n c h e n<br />

E U R<br />

Datum, Unterschrift<br />

(Bitte hier abtrennen)<br />

�<br />

7 0 0 7 0 0 1 0

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