Kurse 2012 - Freier Pädagogischer Arbeitskreis
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kommt. Man wiegt sich dann in der Illusion: Endlich funktioniert unsere Beziehung! Aber eine<br />
pharmakologisch gestiftete Beziehung ist keine. Hier müssen wir radikal umdenken. Und diese<br />
geistige Revolution kann nur von den Eltern ausgehen.<br />
b&w: Herr Köhler, die meisten Experten empfehlen, man solle den Kindern die Diagnose ADS<br />
mitteilen und erläutern. Was halten Sie davon?<br />
H. Köhler: Überhaupt nichts. Wie mag es sich anfühlen, wenn einem mitgeteilt wird, man habe<br />
von Geburt an eine Art Wackelkontakt oder Schaltfehler im Kopf und bedürfe nebst Medikamenten<br />
eines speziellen Überwachungs- und Trainingsprogramms, um überhaupt annehmbar<br />
zu sein und später nicht auf die schiefe Bahn zu geraten? Man kann sich an fünf Fingern ausrechnen,<br />
dass auf diese Weise das Selbstwertgefühl beschädigt wird. Das Argument, die<br />
Diagnose werde als Entlastung empfunden, hat sich in meiner langjährigen Praxis kein einziges<br />
Mal bestätigt.<br />
Wie immer das Kind auf diese Diagnose und den ihm auferlegten pädagogisch-therapeutischmedikamentösen<br />
Disziplinarkatalog reagiert – es internalisiert die Botschaft: «Du bist so, wie<br />
du bist, für die Mitwelt unzumutbar.» Und das hat Folgen.<br />
Henning Köhler, geboren 1951, arbeitet als Heilpädagoge in ambulanter Praxis in dem von ihm<br />
mitbegründeten «Janusz-Korczak-Institut» in Nürtingen bei Stuttgart. Sein Buch « War Michel<br />
aus Lönneberga aufmerksamkeitsgestört? Der ADS-Mythos und die neue Kindergeneration»,<br />
ISBN 3-77251937-7, ist im Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus GmbH, Stuttgart, erschienen.<br />
Köhler geht darin der Frage nach, was hinter der massenhaften Verschreibung des ADS-<br />
Präparates «Ritalin» steckt und wie es wirkt.<br />
GEGENWART<br />
Gegenwart<br />
Zeitschrift für Kultur,<br />
Politik, Wirtschaft<br />
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Rudolf Steiners (2-10)<br />
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