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bpa pressemitteilung - Bundesverband privater Anbieter sozialer ...

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pa <strong>pressemitteilung</strong><br />

Stuttgart, 23. Mai 2012 (Nr. 25/12)<br />

<strong>bpa</strong>: Baden-Württemberg braucht auch in<br />

Zukunft eine ausgewogene Pflegestruktur<br />

Die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) setzt auf den<br />

Ausbau der ambulanten Pflegeinfrastruktur, um auch in Zukunft eine angemessene<br />

Pflege sicherzustellen. Die Fördermittel für ambulante Angebote zur Entlastung<br />

pflegender Angehöriger seien daher in 2012 deutlich aufgestockt worden,<br />

teilte die Ministerin bei der gestrigen (22. Mai) Eröffnung der Messe „Pflege und<br />

Reha“ in Stuttgart mit.<br />

Der <strong>Bundesverband</strong> <strong>privater</strong> <strong>Anbieter</strong> <strong>sozialer</strong> Dienste e. V. (<strong>bpa</strong>), der in Baden-<br />

Württemberg rund 870 private Pflegeeinrichtungen vertritt, begrüßt das Engagement<br />

der Landesregierung im ambulanten Bereich grundsätzlich, kritisiert aber,<br />

dass private <strong>Anbieter</strong> von der Förderung weiterhin ausgeschlossen sind – auch<br />

wenn sie die Fördervoraussetzungen ansonsten erfüllen und z. B. eine Betreuungsgruppe<br />

für Demenzkranke eingerichtet haben.<br />

„Diese Ungleichbehandlung ist bundesweit einmalig und sachlich nicht<br />

nachvollziehbar. Mit der Einbeziehung der privaten Pflegedienste in die<br />

Förderung könnte das Ziel, die niedrigschwelligen Betreuungsangebote<br />

auszubauen, weiter vorangetrieben werden“, betont die stellvertretende Vorsitzende<br />

der <strong>bpa</strong>-Landesgruppe Susanne Pletowski.<br />

Aus Sicht des <strong>bpa</strong> benötigt Baden-Württemberg auch in Zukunft einen ausgewogenen<br />

Mix an ambulanten, teilstationären und vollstationären Angeboten, um die<br />

pflegerische Versorgung im Land sicherzustellen.<br />

„Die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiterhin rasant steigen, die Zahl der<br />

pflegenden Angehörigen hingegen zurückgehen. Der Bedarf an Pflegeheimplätzen<br />

wird daher weiter zunehmen“, so der Vorsitzende der <strong>bpa</strong>-<br />

Landesgruppe Baden-Württemberg Rainer Wiesner.<br />

Dies bestätigt auch die von Ministerin Altpeter zitierte Modellrechnung des Statistischen<br />

Landesamtes, in der eine Zunahme der vollstationären Gepflegten bis<br />

2030 um 54% von 84.000 auf 130.000 prognostiziert wird.<br />

Vor diesem Hintergrund kritisiert Wiesner insbesondere den massiven Eingriff des<br />

Landes durch die Landesheimbauverordnung im stationären Pflegebereich: „Viele<br />

bestehende Einrichtungen, die seit Jahren die pflegerische Infrastruktur<br />

in unserem Land garantieren, sind durch diese Verordnung in ihrem Bestand<br />

gefährdet. Dadurch ist das Ziel einer ausreichenden und wohnortnahen<br />

Versorgung in Gefahr.“<br />

Die Kritik der Sozialministerin an der geplanten Pflegereform wird vom <strong>bpa</strong> geteilt.<br />

„In das von Frau Altpeter geforderte Gesamtkonzept müssen auch deutliche<br />

Leistungsverbesserungen für die in Pflegeheimen lebenden Menschen einfließen.<br />

Diese gehen in dem Gesetzesentwurf völlig leer aus“, mahnt Wiesner<br />

an.<br />

Der <strong>Bundesverband</strong> <strong>privater</strong> <strong>Anbieter</strong> <strong>sozialer</strong> Dienste e. V. (<strong>bpa</strong>) bildet mit mehr<br />

als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon über 850 in Baden-Württemberg,<br />

die größte Interessenvertretung <strong>privater</strong> <strong>Anbieter</strong> <strong>sozialer</strong> Dienstleistungen in<br />

Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe<br />

und der Kinder- und Jugendhilfe in <strong>privater</strong> Trägerschaft sind im<br />

Veröffentlichung frei, Beleg erbeten (367 Wörter, 3.043 Zeichen mit Leerzeichen)<br />

<strong>Bundesverband</strong><br />

<strong>privater</strong> <strong>Anbieter</strong><br />

<strong>sozialer</strong> Dienste e.V.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Baden-Württemberg<br />

Marienplatz 8<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon: (07 11) 960 49 6<br />

Telefax: (07 11) 960 49 70<br />

Baden-Wuerttemberg@<strong>bpa</strong>.de<br />

www.<strong>bpa</strong>.de


Seite 2<br />

<strong>bpa</strong> organisiert. Die Mitglieder des <strong>bpa</strong> tragen die Verantwortung für rund<br />

215.000 Arbeitsplätze und ca. 16.500 Ausbildungsplätze.<br />

Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der Landesgeschäftsstelle,<br />

Tel.: 07 11 / 9 60 49-72.<br />

Veröffentlichung frei, Beleg erbeten (1.839 Zeichen, 238 Wörter)

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