Heft 4/2012 - Pro Tier
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Das Buch zum<br />
Bienen-Film<br />
Seit ein paar Jahren beunruhigen uns Meldungen über<br />
das Bienensterben. Theorien über Viren, Parasiten oder<br />
Pestizide sollen das rätselhafte Phänomen erklären.<br />
Dabei geht es nicht nur um ein paar Tonnen weniger<br />
produzierten Honig: Unsere Nahrungsmittelproduktion<br />
hängt von der Arbeit der Honigbiene ab,<br />
ohne ihre Bestäubungsarbeit fiele ein Drittel der gesamten<br />
Welternte aus. Biene und Mensch verbindet<br />
eine jahrhundertealte Symbiose – die jedoch zunehmend<br />
aus dem Gleichgewicht gerät. In «More Than<br />
Honey» spürt Markus Imhoof den Ursachen dafür<br />
nach. Er zeigt das Leben der Bienen und lässt Menschen<br />
zu Wort kommen, die mit und von den Bienen<br />
leben: eine Bienenzüchterin, die Königinnen<br />
für die ganze Welt produziert; einen Grossimker,<br />
der mit seinen Trucks 15'000 Völker als Bestäubungsarmee<br />
quer durch die USA schickt; und eine Pollenhändlerin<br />
in China, wo unterdessen Menschen Blüten<br />
von Hand bestäuben …<br />
Im Buch zu Markus Imhoofs Film «More Than Honey»<br />
präsentieren der Regisseur und Claus-Peter Lieckfeld<br />
Hintergründe und gehen da ins Detail, wo der Film sich<br />
auf Bilder beschränken muss.<br />
Buchtipps<br />
Markus Imhoof,<br />
Claus-Peter Lieckfeld<br />
MORE THAN HONEY<br />
VOM LEBEN UND<br />
ÜBERLEBEN DER BIENEN<br />
208 Seiten, broschiert<br />
CHF 27.50<br />
ISBN 978-3-936086-67-6<br />
orange-press GmbH<br />
Günterstalstr. 44a<br />
D-79100 Freiburg<br />
E-Mail: info@orange-press.com<br />
www.orange-press.com<br />
Vorsicht <strong>Tier</strong>futter –<br />
die ungeniessbare<br />
Wahrheit<br />
Im Fernsehen schnurrt der hübsche Kater mit glänzendem<br />
Fell nach dem Fressen zufrieden. Glaubt man<br />
der Werbung, so ist für unsere Haustiere nur das Beste<br />
gerade gut genug. Doch die Realität sieht anders aus.<br />
Mit Aromen, Geschmacksverstärkern, Konservierungs-<br />
und Farbstoffen und dem ganzen Arsenal der Kunstnahrungs-«Hexenküche»<br />
wird ein «leckeres» Menü<br />
für Hund, Katz und Co. zubereitet und teuer verkauft.<br />
Neben Abfällen landen auch Klärschlamm und Pilze<br />
im «Gourmet»-Menü unserer Lieblinge. Die <strong>Tier</strong>e leiden<br />
und werden krank, bekommen Diabetes, Herzkrankheiten,<br />
Krebs und Darmprobleme. Unter Rindern breiten<br />
sich gefährliche Bakterien aus, die auch den Menschen<br />
befallen können. Sie sind nicht nur im Fleisch, sondern<br />
bereits im Trinkwasser zu finden. Hans-Ulrich Grimm<br />
lenkt das Augenmerk auf ein blühendes Geschäft mit<br />
dem Luxus für Haustiere, das floriert und die Kassen<br />
klingeln lässt. Um sodann tief in die Abgründe der Futtermittelindustrie<br />
einzudringen, die uns glauben lässt,<br />
nur Gutes für unsere <strong>Tier</strong>e zu kaufen. Während das<br />
<strong>Tier</strong>futter in der Rinder- und Schweinehaltung nicht billig<br />
genug sein kann, werden die Leckereien für unsere<br />
Haustiere durch unseren Kauf vergoldet. Schockierende<br />
Fakten, ungeschminkt recherchiert, über die katastrophalen<br />
Zusammensetzungen von <strong>Tier</strong>futter. Werbung<br />
und Wahrheit bei der <strong>Tier</strong>futterproduktion – die<br />
Verlierer heissen Mensch UND <strong>Tier</strong>. Könnten <strong>Tier</strong> lesen,<br />
würde auch ihnen der Appetit gründlich vergehen.<br />
Hans-Ulrich Grimm<br />
KATZEN WÜRDEN<br />
MÄUSE KAUFEN<br />
Schwarzbuch <strong>Tier</strong>futter<br />
256 Seiten, Taschenbuch<br />
CHF 11.90<br />
ISBN 978-3-453-60097-3<br />
Heyne Verlag / Verlagsgruppe<br />
Random House GmbH<br />
Neumarkter Strasse 28<br />
D-81673 München<br />
www.randomhouse.de<br />
Jubiläumsausgabe<br />
zum 150-jährigen<br />
Erscheinen<br />
Die Enzyklopädie «Brehms Thierleben» war gegen Ende<br />
des 19. Jahrhunderts ein Welterfolg. Brehms Enzyklopädie<br />
war das erste tierkundliche Werk, das neben<br />
der Anatomie auch die Lebensweise der <strong>Tier</strong>e schildert.<br />
Schnell wurde es zum Volks- und Hausbuch, da<br />
es aufwendig und lebensnah illus triert war. Die Texte<br />
waren für den Laien verständlich, lebendig, spannend<br />
und manchmal geradezu dramatisch geschrieben. Mit<br />
seinem ausgeprägten Sinn fürs Charakteristische und<br />
18 <strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> 4/12