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Schwarze Kellerkatzen, Kater & Kater

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Weitere „KATERPROBLEME“:<br />

• Alkoholkonsum irritiert Magen- und Darmschleimhaut und führt dadurch zu akuten Entzündungen. Direkt<br />

auf die Magenschleimhaut aufgetragene Alkohollösungen bewirken eine bis zu 24 Stunden nachweisbare<br />

Schleimhautrötung und ein Schleimhautödem (Knoll et al., 1998).<br />

• Gefäßverengende Wirkung von Ethanol auf die Hirnarterie.<br />

• Bei prädisponierten Personen können aber auch andere Begleitstoffe wie Tyramin bzw. phenolische<br />

Verbindungen in Rotwein zu einer Histaminfreisetzung und Gefäßerweiterung im Gehirn führen, wodurch<br />

in diesem Fall schon geringe Alkoholmengen Kopfschmerz auslösen können (Haas et al., 2006).<br />

Einem <strong>Kater</strong> kann man am besten vorbeugen:<br />

- Indem man geringere Mengen Alkohol trinkt,<br />

- indem man qualitativ hochwertigere alkoholische Getränke<br />

(Produkte mit weniger Begleitstoffen wie Methanol oder Fuselstoffe)<br />

wählt,<br />

- indem man zusätzlich auch Speisen zu sich nimmt, was einerseits<br />

einen gewissen Schutz vor Reizungen oder Entzündungen der<br />

Magenschleimhaut durch Alkohol bietet und anderseits das Anfluten<br />

des Alkoholspiegels verzögert,<br />

- indem man zwischen alkoholischen Getränken regelmäßig nichtalkoholhältige<br />

Flüssigkeiten zu sich nimmt, um so den Wasserverlust<br />

auszugleichen und<br />

- indem man den Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum<br />

hinweg ausdehnt, und so keinen sehr hohen Alkoholspiegel erzielt.<br />

Der Alkoholabbau lässt sich nicht relevant beschleunigen, aber da am Höhepunkt des <strong>Kater</strong>s die Blutalkoholkonzentration<br />

ohnehin bereits nahe Null ist, ist diese Erkenntnis in Zusammenhang mit dem <strong>Kater</strong> ohne<br />

Relevanz.<br />

Es kursieren in der Bevölkerung zahlreiche, oft länderspezifisch recht unterschiedliche und teilweise skurril<br />

anmutende Tipps zur Behandlung von manifesten <strong>Kater</strong>symptomen. Dazu gibt es aber nur wenige<br />

wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Außer Frage steht, dass Maßnahmen, die konkrete Ursachen für<br />

<strong>Kater</strong>symptome gezielt bekämpfen, wie die Zufuhr von Flüssigkeit bei Dehydrierung, die Wiederherstellung des<br />

Normalzustandes beschleunigen können.<br />

Grafik: Gottfried MARTIN / Flaschengeist<br />

Ich erinnere mich an eine Geschichte, die mir ein Navayo<br />

Schamane im Zusammenhang mit dem Tabak erzählt hat:<br />

„Tabak ist für uns etwas Heiliges, wir verwenden ihn nur<br />

zu bestimmten Anlässen und mit dem nötigen Maß und mit<br />

dem nötigen Respekt. Ihr habt den Tabak entweiht, weil ihr<br />

das rechte Maß verloren habt, deswegen kommen die<br />

Geister jetzt über Euch ....................“.<br />

Ich meine, dies gilt auch für den Wein. Wein als bloßer<br />

Konsum ohne das richtige Maß, ohne die Achtung derer,<br />

die ihn produzierten und achtlos getrunken, ruft Geister<br />

herbei ....<br />

„Die Kellerkatze“ warnt uns, Maß zu halten ............<br />

sonst kommt der <strong>Kater</strong> über Euch und es gibt<br />

„Katzenjammer“.....<br />

Dies meint Euer Gottfried MARTIN, November 2009<br />

Pro VINO et SODALITATE<br />

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