Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - ITZ
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<strong>Das</strong> UBS-Team <strong>Zentralschweiz</strong> (von links): André Köchli, Markus Sieger, Reto Wangler, Ivo Flüeler, Stefan Staub. Bild: Claudia Mamone<br />
Für die UBS ist Beratung <strong>der</strong> KMU und<br />
ihre langfristige Betreuung zentral<br />
Für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist die Finanzierung des Betriebes zwar ein sehr<br />
wichtiges, aber nicht das einzige Thema. Sie erwarten von ihrer Hausbank umfassende Dienstleistungen<br />
entlang <strong>der</strong> gesamten Wertschöpfungskette. Für diese anspruchsvolle Beratungsaufgabe setzt die<br />
UBS lokale KMU-Berater ein.<br />
Der KMU-Kundenberater bietet seine Dienste<br />
für sämtliche Aktivitäten eines Unternehmens<br />
an, von <strong>der</strong> Beschaffung über die Produktion bis<br />
und mit Verkauf. <strong>Das</strong> bedingt, dass er sich mit<br />
dem Kunden und seinem Unternehmen zuerst<br />
einmal gründlich vertraut macht: Was sind dessen<br />
Bedürfnisse? Wie sind die strategischen<br />
Ziele definiert? Mit welchen Produkten und<br />
Dienstleistungen wird <strong>der</strong> Erfolg auf dem Markt<br />
angestrebt? Um diese Fragen beantworten zu<br />
können, ist eine umfassende Analyse <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />
des Unternehmens im Sinne<br />
aller geschäftsrelevanten Schritte unabdingbar:<br />
Wo und in welcher Währung beschafft ein Unternehmen<br />
seine Rohstoffe, Halbfabrikate und<br />
Komponenten? Welches sind die relevanten<br />
Kostenfaktoren im Produktionsprozess? Und<br />
schliesslich: Wo und wie gut können die Produkte<br />
und Dienstleistungen verkauft werden?<br />
Aus <strong>der</strong> detaillierten Analyse ergibt sich ein<br />
Gesamtbild, aus dem <strong>der</strong> KMU-Berater die finanziellen<br />
Bedürfnisse eines Unternehmens ableiten<br />
kann. <strong>Das</strong> erlaubt ihm, dem Kunden mass-<br />
geschnei<strong>der</strong>te Lösungen vorzuschlagen, mit<br />
denen sämtliche Ansprüche eines Unternehmens<br />
entlang <strong>der</strong> unternehmensspezifischen Wertschöpfungskette<br />
abgedeckt werden können.<br />
Diese reichen von Lösungen für die Abwicklung<br />
des Tagesgeschäftes über das Cash Management<br />
und die Währungsabsicherung bis eben<br />
zur individuellen Beratung in speziellen Transaktionen.<br />
Optimale Lösungen<br />
für die Kunden<br />
Zum Verständnis <strong>der</strong> umfassenden Beratung<br />
gehört, dass <strong>der</strong> KMU-Berater auch den<br />
Umsetzungsprozess im kontinuierlichen Dialog<br />
mit dem Kunden begleitet und dabei die langfristigen<br />
Ziele im Auge behält. Unternehmen<br />
und damit ihre Wertschöpfungskette verän<strong>der</strong>n<br />
sich dauernd. Aufgabe des KMU-Beraters ist,<br />
diese Verän<strong>der</strong>ungen zu verstehen und gemeinsam<br />
mit dem Unternehmen neue Chancen zu<br />
erkennen und verän<strong>der</strong>te Bedürfnisse mit den<br />
optimalen Lösungen für den Kunden aus <strong>der</strong><br />
breiten Dienstleistungspalette <strong>der</strong> UBS zu decken.<br />
Letztlich ist es das Ziel <strong>der</strong> UBS, die KMU<br />
bei je<strong>der</strong> unternehmerischen Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
bestmöglich unterstützen zu können und als<br />
langfristiger Partner zu begleiten.<br />
Die UBS hat ihre auf die KMU zugeschnittenen<br />
Dienstleistungen und Finanzierungslösungen<br />
in den letzten Jahren ausgebaut und will<br />
dieses Geschäft weiter stärken. Neben <strong>der</strong><br />
Breite <strong>der</strong> Dienstleistungen ist die Kenntnis <strong>der</strong><br />
regionalen Märkte ein zentraler Aspekt für<br />
KMU-Kunden. Mit den Märkten Luzern Stadt<br />
(Leitung: Markus Sieger), Luzern Land/Ob- und<br />
Nidwalden (Leitung: André Köchli) und Zug/<br />
Schwyz/Uri (Leitung: Stefan Staub) hat die<br />
UBS in <strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong> drei Teams mit erfahrenen<br />
KMU-Beratern, welche die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
ihrer lokalen Märkte kennen und<br />
gleichzeitig auf Experten innerhalb <strong>der</strong> UBS<br />
zurückgreifen können, um Unternehmen die<br />
beste Kombination von lokaler Nähe und<br />
Expertenwissen anzubieten.<br />
«Strategie gegen die Unsicherheiten»<br />
Die Absicherung von Währungsrisiken ist für exportorientierte KMU ein wichtiges Instrument, um sich<br />
gegen die Turbulenzen auf den Devisenmärkten behaupten zu können. Reto Wangler, Regionaldirektor<br />
<strong>Zentralschweiz</strong>, erklärt, worauf es dabei ankommt.<br />
Beratung entlang <strong>der</strong> Wertschöpfungskette: <strong>Das</strong><br />
tönt vernünftig, doch wie gut bewährt sich dieser<br />
Ansatz in <strong>der</strong> Praxis?<br />
Reto Wangler: Veranschaulicht an einem Beispiel<br />
konnten wir vor kurzem ein Unternehmen,<br />
das als Zulieferer in <strong>der</strong> Industrie tätig ist, als<br />
Kunden gewinnen. Schon beim ersten Gespräch<br />
stellte sich heraus: <strong>Das</strong> Unternehmen lebt mit<br />
hohen Risiken angesichts <strong>der</strong> momentanen Währungsturbulenzen,<br />
und es drohen empfindliche<br />
Einbussen bei den Margen. Denn es beschafft<br />
seine Waren und Rohstoffe vorwiegend in <strong>der</strong><br />
Schweiz, verkauft sie aber nach <strong>der</strong> Verarbeitung<br />
zu einem wesentlichen Teil im Euro-Raum. Gestiegenen<br />
Kosten in Schweizer Franken stehen in<br />
jüngster Zeit sinkende Erträge in Euro gegenüber.<br />
Unsere Analyse ergab Währungsrisiken, die vom<br />
Unternehmen aufgrund seines Alters und <strong>der</strong> Substanz<br />
nicht vollumfänglich selber getragen werden<br />
können. Wir haben deshalb dem Kunden<br />
nahegelegt, die Währungsrisiken abzusichern.<br />
Und welche Art von Absicherung haben Sie ihm<br />
empfohlen?<br />
Die Analyse <strong>der</strong> Geldströme hat gezeigt,<br />
dass diese auf <strong>der</strong> Zeitachse immer schwieriger<br />
zu planen sind. Der Kunde benötigte somit eine<br />
Strategie, die diese Unsicherheiten berücksichtigt.<br />
Wir haben ihm deshalb eine zeitlich gestaffelte<br />
Absicherung mit traditionellen Devisentermingeschäften<br />
angeboten und ihm empfohlen,<br />
diese mit massgeschnei<strong>der</strong>ten Produkten zu<br />
kombinieren.<br />
<strong>Das</strong> tönt allerdings nach einer komplexen<br />
Lösung…<br />
Tatsächlich erfor<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Einsatz solcher<br />
Absicherungs-Instrumente in einem KMU eine<br />
professionelle Beratung und Begleitung. Je nach<br />
Risikofähigkeit, Markteinschätzung, Marktbedingungen<br />
und Planbarkeit <strong>der</strong> Geldströme können<br />
unterschiedliche Instrumente eingesetzt werden,<br />
welche sich in einem Gesamtkonzept ergänzen.<br />
So beruhen etwa klassische Devisentermingeschäfte<br />
auf <strong>der</strong> Abmachung, eine Währung an<br />
einem bestimmten Tag in <strong>der</strong> Zukunft zum heute<br />
vereinbarten Kurs zu kaufen o<strong>der</strong> zu verkaufen.<br />
Eine Firma, die für 0,5 Mio. Euro eine Maschine<br />
nach Deutschland exportiert, die Zahlung aber<br />
erst in 6 Monaten erhält, kann also den genauen<br />
Gegenwert in Franken bereits heute fixieren.<br />
Ob <strong>der</strong> Kurs bis zur effektiven Zahlung steigt<br />
o<strong>der</strong> fällt, spielt in diesem Fall keine Rolle mehr.<br />
Möchte <strong>der</strong> Kunde hingegen von einer für ihn<br />
positiven Marktentwicklung profitieren, können<br />
Optionen o<strong>der</strong> massgeschnei<strong>der</strong>te strukturierte<br />
Produkte die klassischen Absicherungen ersetzen<br />
o<strong>der</strong> ergänzen.<br />
12 13<br />
« Steigenden Kosten in<br />
<strong>der</strong> Schweiz stehen<br />
sinkende Erträge in<br />
Euro gegenüber. »<br />
Reto Wangler, Regionaldirektor<br />
UBS <strong>Zentralschweiz</strong><br />
Konnten Sie dem Kunden – abgesehen von <strong>der</strong><br />
Absicherung <strong>der</strong> Währungsrisiken – noch in<br />
weiteren Bereichen helfen?<br />
Bei <strong>der</strong> Bewirtschaftung seiner Liquidität<br />
konnten wir dem Kunden ein Produkt aufzeigen,<br />
welches einen deutlichen Zinsvorteil für den Kunden<br />
hat. Insgesamt konnte <strong>der</strong> Kunde somit seinen<br />
Absatz und seine Liquiditätsbewirtschaftung<br />
optimieren. Zudem konnten wir mit <strong>der</strong> direkten<br />
elektronischen Anbindung an unseren Zahlungsverkehr<br />
seine Effizenz in <strong>der</strong> Abwicklung deutlich<br />
steigern.<br />
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Wie hat sich die Kundenbeziehung im Laufe <strong>der</strong><br />
Beratung entwickelt?<br />
Die Zusammenarbeit verläuft sehr erfreulich,<br />
denn wir konnten aufgrund <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong><br />
Wertschöpfungskette die finanziellen Bedürfnisse<br />
des Kunden gezielt befriedigen. Nun geht<br />
es in den nächsten Gesprächen darum, die<br />
Situation des Unternehmens und die gefundenen<br />
Lösungen periodisch zu überprüfen und gegebenenfalls<br />
anzupassen. Beratung ist ein fortwähren<strong>der</strong><br />
Prozess, <strong>der</strong> als Ziel in einer langfristigen<br />
Partnerschaft mündet.<br />
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