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Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - ITZ

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Coop för<strong>der</strong>t die regionalen Produkte<br />

Roger Vogt, Leiter<br />

Coop Verkaufsregion<br />

<strong>Zentralschweiz</strong>-Zürich<br />

Wertschöpfung – in <strong>der</strong><br />

heutigen Zeit ein viel benutztes<br />

Wort. Doch dem<br />

Wort sollten auch Taten<br />

folgen. Coop versucht<br />

täglich, die Wertschöpfung<br />

direkt vor <strong>der</strong> eigenen<br />

Türe umzusetzen.<br />

Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong><br />

blicke ich mit<br />

Freude auf eine ganze<br />

Palette von Betrieben,<br />

die uns ihre Produkte liefern und dadurch in<br />

ihrer Region einen Mehrwert generieren. Ich<br />

denke dabei beispielsweise an das Biosphärenreservat<br />

im Entlebuch, wo landwirtschaftliche<br />

Betriebe Fleisch und Käse für Coop produzieren,<br />

o<strong>der</strong> an das Tropenhaus Wolhusen,<br />

das mit dem Tropenfisch Tilapia in unseren<br />

<strong>Zentralschweiz</strong>er Verkaufsstellen einen speziellen<br />

Akzent setzt.<br />

Zurzeit haben wir rund 200 regionale Produkte<br />

von 50 verschiedenen Lieferanten im Sortiment.<br />

Davon sind 25 Prozent in biologischer<br />

Qualität erhältlich. Wir sind daran, das Ange-<br />

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bot an regionalen Produkten für 2012 zu vergrössern.<br />

Um nur einige Bereiche zu nennen:<br />

Wir planen den weiteren Ausbau des regionalen<br />

Fischangebots, wo wir heute beispielsweise<br />

eine gute Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fischerei<br />

Zwimpfer am Sempachersee pflegen. Zudem<br />

werden wir im Bio-Früchte- und Gemüsesortiment<br />

die Partnerschaft mit <strong>der</strong> Strafanstalt<br />

Wauwilermoos intensivieren, o<strong>der</strong> im Kanton<br />

Luzern ist die För<strong>der</strong>ung regionaler Weinprodukte<br />

in Planung. Interessanterweise verzeichnen<br />

wir bei «Naturaplan»-Bioprodukten einen<br />

Umsatzzuwachs von 4,3 Prozent in den letzten<br />

neun Monaten, obwohl die Konsumentenstimmung<br />

eher getrübt ist. <strong>Das</strong> bedeutet, dass immer<br />

mehr Konsumentinnen und Konsumenten<br />

sich biologisch ernähren möchten und auf<br />

Coop als Anbieter vertrauen. Mit unserer Strategie,<br />

verstärkt auch im regionalen Bio-Bereich<br />

zu investieren, liegen wir somit richtig.<br />

Allgemein werden wir den Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

regionalen Produkte weiterhin im Bereich<br />

Fleischwaren, Käse, Eier und Getränke legen.<br />

Doch wir sind je<strong>der</strong>zeit offen für weitere Artikel,<br />

die wir kurzfristig ins Sortiment aufnehmen<br />

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KOLUMNE<br />

können. Es versteht sich von selbst, dass nicht<br />

je<strong>der</strong> Lieferant über die nötige Infrastruktur<br />

verfügt, einen Grossverteiler wie Coop zu beliefern.<br />

Darum begleiten unsere Fachleute die<br />

Produzenten im Bereich Verpackung, Warendeklaration<br />

und Logistik.<br />

Coop ist <strong>der</strong> Grossverteiler <strong>der</strong> Schweiz mit<br />

dem dichtesten Verkaufsstellennetz. Darin sehen<br />

wir einen weiteren wichtigen Punkt <strong>der</strong><br />

regionalen Wertschöpfungskette. Wir legen<br />

grossen Wert darauf, unsere kleinen Verkaufsstellen<br />

in Randregionen weiterzuführen.<br />

Mir persönlich liegen die Produkte von Pro<br />

Montagna sehr am Herzen. Pro Montagna<br />

steht für auserlesene Qualitätsprodukte aus<br />

Schweizer Bergregionen. Die echten Pro-<br />

Montagna-Bergprodukte bieten einen Mehrwert<br />

punkto Geschmack und Authentizität, zugleich<br />

unterstützt die Kundschaft mit dem Beitrag<br />

an die Coop Patenschaft für Berggebiete direkt<br />

die Schweizer Bergbevölkerung. Bei diesen Produkten<br />

bleibt die Wertschöpfung zu 100 Prozent<br />

bei den Bergbauern und ihrer Bergregion.<br />

Aus meiner Sicht ein nachhaltig sinnvolles Geschäft<br />

– mit Gewinn für alle Beteiligten.<br />

«FÜR MEINEN BAUCH,<br />

DER MIR SAGT, WAS DAS<br />

HERZ WÜNSCHT.»<br />

Für beson<strong>der</strong>e Momente.<br />

Ivo Adam, Spitzenkoch.<br />

vbl erobert neue Märkte<br />

Mit dem «Flugbus» zum Flughafen Zürich-Kloten. Mit dem «Tellbus» o<strong>der</strong> dem «Nachtstern» nach Altdorf<br />

und zurück. Eine Städtereise nach Mailand. Die Verkehrsbetriebe Luzern (vbl), seit rund zehn Jahren eine<br />

eigenständige Aktiengesellschaft, erobert neue Märkte.<br />

Die blau-weissen Busse von vbl gehören zum<br />

Luzerner Stadtbild wie <strong>der</strong> Wasserturm zur Kapellbrücke.<br />

Weniger bekannt ist, dass die Luzerner<br />

Verkehrsbetriebe auch über die Region hinaus<br />

in neue Märkte vorstossen. Ein Beispiel dafür<br />

ist <strong>der</strong> «Flugbus». Wer am frühen Morgen vom<br />

Flughafen Zürich-Kloten abfliegen wollte, hatte<br />

lange Zeit keine Möglichkeit, aus <strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong><br />

rechtzeitig mit dem öffentlichen Verkehr<br />

anzureisen. Man musste entwe<strong>der</strong> in Flughafennähe<br />

übernachten, mit dem Privatauto<br />

o<strong>der</strong> dem Taxi hinfahren. Im Herbst 2009 lancierte<br />

vbl deshalb den «Flugbus». Aufgrund <strong>der</strong><br />

regen Nachfrage verkehrt die Frühverbindung<br />

seit Mai dieses Jahres sogar mit einem ausgebauten<br />

Angebot.<br />

«FLUGBUS.CH»<br />

«FLUGBUS.CH» erreicht den Flughafen<br />

Zürich-Kloten um fünf Uhr in <strong>der</strong> Früh. Abfahrtsorte<br />

sind nebst Luzern unter an<strong>der</strong>em Beckenried,<br />

Stans, Kriens, Emmen o<strong>der</strong> Root. Der Bus<br />

fährt ab einer Mindestzahl von zwei Personen.<br />

Reservationen sind obligatorisch. Bei vbl ist man<br />

nach <strong>der</strong> ersten Versuchsphase mit <strong>der</strong> neuen<br />

Dienstleistung sehr zufrieden.<br />

In 45 Minuten mit dem öffentlichen Verkehrsmittel<br />

von Luzern nach Altdorf o<strong>der</strong> umgekehrt.<br />

Auch diese schnelle Verbindung fährt vbl unter<br />

SBB-Konzession und in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Auto AG Uri. Der «Tellbus» verkehrt auf <strong>der</strong> Autobahn<br />

durch den Seelisbergtunnel. Am Morgen<br />

sind es drei Kurse, am Abend sogar vier. <strong>Das</strong><br />

zeigt, wie gross die Nachfrag bereits kurz nach<br />

<strong>der</strong> Einführung ist. Ein Angebot von vbl und allen<br />

an<strong>der</strong>en strassenseitigen Transportunternehmen<br />

von Luzern, das ebenfalls rege genutzt wird,<br />

ist <strong>der</strong> «Nachtstern»-Bus, <strong>der</strong> Nachtschwärmer<br />

sicher nach Hause bringt.<br />

Carreisen<br />

Fast 46 Millionen Passagiere beför<strong>der</strong>t<br />

Der «Nachtstern»-Bus bringt Nachtschwärmer sicher nach Hause. Bild: PD<br />

Schliesslich ist vbl auch im Carreise- Geschäft<br />

tätig mit <strong>der</strong> eigenen Marke «vbl carreisen».<br />

Angeboten werden Reisen wie «Ostern an <strong>der</strong><br />

Mosel», Fahrten an die Tellspiele in Altdorf o<strong>der</strong><br />

an Weihnachtsmärkte in <strong>der</strong> Schweiz, in<br />

Deutschland und im Elsass. Auf dem Programm<br />

stehen auch Weinreisen o<strong>der</strong> Fahrten zu Motorsport-Anlässen.<br />

Unterwegs sind die Reisenden<br />

in 4-Stern-Reisecars mit 50 bis 80 Sitzplätzen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.vbl.ch / www.flugbus.ch /<br />

www.nachtstern.ch<br />

Einige Zahlen aus dem Unternehmen vbl:<br />

Beför<strong>der</strong>te Passagiere (2010) 45,9 Millionen<br />

Gefahrene Personenkilometer (2010) 106,8 Millionen<br />

Einzugsgebiet 182 000 Personen<br />

Linienlänge 311 Kilometer<br />

Wagenpark (Stand: 31. 12. 2010) 155 Fahrzeuge<br />

Personalbestand (Stand: 31. 12. 2010) 410 Mitarbeitende<br />

Umweltfreundliche<br />

Linienbusse<br />

Seit Februar dieses Jahres werden erstmals<br />

sechs Hybridbusse im vbl-Linienbetrieb eingesetzt.<br />

In den nächsten drei Jahren will vbl<br />

Erfahrungswerte über die Eignung <strong>der</strong> Hybridbusse<br />

sammeln und klären, ob sie künftig<br />

vermehrt an Stelle von Dieselfahrzeugen<br />

eingesetzt werden können.<br />

Die Diesel-Hybridbusse sind mit einem Verbrennungsmotor<br />

und einem elektrischen<br />

Antriebssystem versehen. Durch die<br />

Speicherbatterie und die elektrische Antriebsunterstützung<br />

ist es möglich, das Fahrzeug<br />

mit einem kleineren Dieselmotor anzutreiben.<br />

Die Bremsenergie kann in den<br />

Batterien gespeichert und dann beim Anfahren<br />

wie<strong>der</strong>verwendet werden. Dadurch<br />

wird weniger Kraftstoff verbraucht und <strong>der</strong><br />

Schadstoffausstoss gesenkt. Die bisherigen<br />

Auswertungen zeigen, dass die Hybridbusse<br />

rund 30 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen<br />

als vergleichbar grosse Dieselbusse.<br />

Beson<strong>der</strong>s erfreut ist vbl auch<br />

darüber, dass die umweltfreundlichen Fahrzeuge<br />

sowohl beim Fahrpersonal als auch<br />

bei Kundinnen und Kunden gut ankommen.<br />

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