Anzahl Spitäler - Comparis.ch
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den Kantonsanteil sparen, was ihre Subventionen für die <strong>Spitäler</strong><br />
reduziert. Die teilstationäre Behandlungsart bietet andererseits<br />
den <strong>Spitäler</strong>n die Mögli<strong>ch</strong>keit, ihre stationäre Infrastruktur auszulasten<br />
unter den vorteilhaften Bedingungen der im ambulanten<br />
Berei<strong>ch</strong> geltenden Einzelleistungsverre<strong>ch</strong>nung.<br />
Andererseits dürfte die Einführung des TarMed im Jahr 2004<br />
wieder einen gegenläufigen Effekt bewirkt haben indem gewisse<br />
Eingriffe wieder vermehrt stationär behandelt wurden. Dies deutet<br />
darauf hin, dass die Wahl der Behandlungsart letztli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
nur medizinis<strong>ch</strong> begründet ist sondern au<strong>ch</strong> tarifte<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> zum<br />
Zwecke der Gewinnoptimierung. Die Ausdehnung der Aktivitäten<br />
in den <strong>Spitäler</strong>n in Ri<strong>ch</strong>tung des ambulanten Berei<strong>ch</strong>es zeigt si<strong>ch</strong><br />
im Übrigen deutli<strong>ch</strong> bei den Kostensteigerungen der ambulanten<br />
Spitalkosten in der Krankenversi<strong>ch</strong>erung, die in den Jahren 1997<br />
bis 2004 dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 8.2 % betragen haben. Demgegenüber<br />
liegt die Kostensteigerung der stationären Spitalkostenpro Jahr<br />
bei dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 3.9 %.<br />
Natürli<strong>ch</strong> spielt au<strong>ch</strong> der Trend in Ri<strong>ch</strong>tung minimal invasive<br />
Behandlungsmethoden eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle, der in den letzten<br />
Jahren insgesamt zu einer Verkürzung der Aufenthaltsdauern<br />
geführt hat und demzufolge au<strong>ch</strong> zu einer vermehrten Tendenz<br />
zu teilstationären oder ambulanten Aufenthalten. Dies wurde<br />
mit der Einführung der teilstationären Aufenthaltsart ursprüngli<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> beabsi<strong>ch</strong>tigt. Teilweise wird diese Mögli<strong>ch</strong>keit nun aber<br />
zur Mengenausweitung genutzt angesi<strong>ch</strong>ts der Tendenzen zur<br />
Begrenzung und Paus<strong>ch</strong>alisierung im stationären Berei<strong>ch</strong>.<br />
Gemäss der Krankenhausstatistik wurde in der S<strong>ch</strong>weiz im Zeitraum<br />
von 1997 bis 2004 die erstaunli<strong>ch</strong>e Zahl von 7’400 Betten<br />
abgebaut (-15 %). Im Jahr 2004 standen insgesamt no<strong>ch</strong> rund<br />
42’000 Betten zur Verfügung, wobei die Allgemeinspitäler rund<br />
63 % des Bettenangebots stellen und die Spezialkliniken 37 %<br />
der Betten. Wie bei der Reduktion der <strong>Spitäler</strong> ist allerdings<br />
davon auszugehen, dass ein guter Teil des Bettenabbaus ni<strong>ch</strong>t<br />
als effektive Reduktion von Kapazitäten umgesetzt wurde, sondern<br />
dass die entspre<strong>ch</strong>enden Kapazitäten entweder umgenutzt<br />
oder in Form von Reserven, die in den Statistiken und Spitallisten<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr erwähnt werden stillgelegt, aber na<strong>ch</strong> Bedarf<br />
wieder reaktiviert werden können.<br />
Kennzahlen der S<strong>ch</strong>weizer <strong>Spitäler</strong> 2004<br />
Personal<br />
Im Jahr 2004 betrieben die S<strong>ch</strong>weizer Krankenhäuser rund<br />
123’000 Vollzeitstellen. Im Verglei<strong>ch</strong> zum Vorjahr blieb das Stellenvolumen<br />
sowohl in den Allgemeinspitälern wie au<strong>ch</strong> in den<br />
Spezialkliniken konstant (Tabelle 5). Dies na<strong>ch</strong>dem in den Vorjahren<br />
no<strong>ch</strong> eine Zunahme der Vollzeitäquivalente festzustellen<br />
war.<br />
Na<strong>ch</strong> Personalkategorien ma<strong>ch</strong>en im Jahr 2001 die Ärzte und<br />
Akademiker rund 12.6 % des Personalbestandes aus. Das medizinis<strong>ch</strong>e<br />
Pflegepersonal ma<strong>ch</strong>t 38.5 % des Personals aus und<br />
22.9 % stellt das Personal anderer medizinis<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong>e.<br />
7.6 % der Angestellten sind Verwaltungspersonal, 15.1 % bilden<br />
das Ökonomie, Transport-, Hausdienstpersonal und 3.3 % ist<br />
Personal te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Betriebe.<br />
Bundesamt für Gesundheit 7