WID 03-2010.pdf - Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH
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sein Lebenswerk übergibt. Ob sich<br />
dies auch im Kaufpreis ausdrücken<br />
lässt, steht dann auf einem ganz anderen<br />
Blatt“, berichtet Petra Tournay<br />
aus ihrer langjährigen Erfahrung.<br />
Franchising:<br />
Selbstständigkeit mit System<br />
Wem das Risiko zu hoch ist, mit<br />
einer eigenen Idee zu starten, und<br />
wer sich unter einem gemeinsamen<br />
Dach wohler fühlt, für den ist der<br />
Einstieg in die Selbstständigkeit als<br />
Franchise-Nehmer ideal.<br />
Franchise-Systeme gibt es heute<br />
in allen Branchen. Die Auswahl ist<br />
enorm. Der Deutsche Franchise-<br />
Verband kommt zu dem Ergebnis,<br />
dass zurzeit circa 980 Systeme auf<br />
dem Markt sind und 61.000 Franchise-Nehmer<br />
mit 459.000 Beschäftigten<br />
einen Umsatz von 44 Milliarden<br />
Euro erwirtschaften.<br />
Die Vorteile beim Franchising:<br />
eine eingeführte Marke, oftmals<br />
festgelegte Lieferantenstrukturen<br />
und die Unterstützung des<br />
Franchise-Gebers durch Erfahrung<br />
und Know-how, zum Beispiel beim<br />
Marketing. Die Nachteile ergeben<br />
sich daraus fast automatisch: Der<br />
Gestaltungsspielraum für den Franchise-Nehmer<br />
ist relativ gering.<br />
Finanzierung:<br />
ein ungeliebtes Thema<br />
Auch wenn laut Gründungsmonitor<br />
ein Großteil der Gründer mit einem<br />
externen Finanzierungsbedarf<br />
von bis zu 5.000 Euro auskommt,<br />
sollte die Frage nach der Finanzierung<br />
frühzeitig angegangen werden.<br />
„Wichtig ist, das Vorhaben<br />
vor Beginn mit der Hausbank zu<br />
besprechen“, erklärt Guido Fenger,<br />
Bereichsdirektor Existenzgründungen/Förderkredite<br />
bei der Kreissparkasse<br />
Köln. „Leider kommt es<br />
immer wieder vor, dass Gründer ihren<br />
Finanzierungsbedarf zu gering<br />
einschätzen. Nicht nur Investiti-<br />
onen in Ausstattung und Warenlager<br />
müssen finanziert werden,<br />
auch die laufende Liquidität auf<br />
dem Konto muss ausreichend bemessen<br />
sein. Häufig werden in der<br />
Anfangsphase die Umsätze zu hoch<br />
eingeschätzt und die Zahlungsziele<br />
der Kunden vernachlässigt. Die Liquiditätsprobleme<br />
sind dann vorprogrammiert.<br />
Deshalb sollte man<br />
direkt bei der Gründungsfinanzierung<br />
mit realistischen Parametern<br />
rechnen und eine solide Finanzierung<br />
beantragen.“<br />
Förderprogramme der KfW Mittelstandsbank<br />
und der NRW.Bank<br />
Die KfW und die NRW.Bank haben<br />
Kreditprogramme speziell für<br />
Gründer aufgelegt. Hintergrund ist<br />
die Tatsache, dass es vielen Gründern<br />
an Eigenkapital und Besicherungen<br />
mangelt. Hier bieten<br />
die KfW und die NRW.Bank zinsgünstige<br />
Lösungen an, damit diese<br />
Schwachstellen nicht zum Hindernis<br />
für eine Kreditvergabe werden.<br />
Voraussetzungen sind ein Erfolg<br />
versprechendes Konzept, die persönliche<br />
Zuverlässigkeit und die<br />
fachliche Eignung des Gründers.<br />
Beispiele sind das KfW-StartGeld<br />
– Anzeige –<br />
Im Fokus · »Wirtschaft im Dialog«<br />
Gründertag 2010<br />
1. Oktober 2010, ab 13 Uhr<br />
Kreishaus Bergheim<br />
Vorträge und Ausstellung<br />
• Businessplan<br />
• Finanzen und Steuern<br />
• öffentliche Förderung<br />
• Versicherungen<br />
• Gründung aus der Arbeitslosigkeit<br />
Infos bei der WFG:<br />
Petra Tournay<br />
Tel. 022349556814<br />
pto@wfg-rhein-erft.de<br />
und der NRW.Bank-Gründungskredit.<br />
Diese Programme müssen<br />
über die Hausbanken beantragt<br />
werden.<br />
Noch in der Pilotphase steckt<br />
das Förderprogramm NRW/EU. Mikrodarlehen.<br />
Anders als bei den gerade<br />
beschriebenen Programmen<br />
werden die Anträge hierfür bei den<br />
STARTERCENTERN.NRW gestellt.<br />
Gefördert werden sollen Klein- und<br />
Kleinstunternehmen, die einen geringen<br />
Finanzierungsbedarf haben.<br />
Voraussetzung ist die Beratung<br />
in einem STARTERCENTER.NRW<br />
und die nachfolgende Begleitbera-<br />
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