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Faszination Chemie - FChO

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Papier, bis hin zur Autoindustrie. Und auch ein Name aus<br />

Leverkusen war vertreten: Lanxess K.K.<br />

Der Tokio-Tower ist mit 333 m noch 13 m höher als das<br />

Pariser Original. Wenn er trotzdem kleiner<br />

wirkt, so vielleicht, weil das Meer der Häuser bis zu seinem<br />

Fuß reicht<br />

Am Nachmittag wurde die erste Dosis Kultur genossen, im<br />

Stadtteil Asakusa, ganz in der Nähe der historischen Burg<br />

Edo, die die Keimzelle des heutigen Tokios ist. Anschließend<br />

gewährte der Tokio-Tower einen herrlichen Rundblick über<br />

Stadt und Hafen.<br />

Kamakura - Lager der Götter<br />

21. Juli 2010. Ziel der heutigen Exkursion war für uns Schüler<br />

Kamakura, das Lager der Götter. Wie immer, wenn wir eine<br />

Exkursion vor Wettkämpfen machten, mussten unsere<br />

Mentoren hart arbeiten. Denn die Aufgaben werden vom<br />

Gastgeberland in Englisch formuliert und von den Mentoren<br />

übersetzt, so dass jeder Teilnehmer die Prüfungen in Englisch<br />

und in seiner Muttersprache erhält.<br />

Die Stadt Kamakura liegt ungefähr 50 km südwestlich von<br />

Tokio. Sie war von 1180 bis 1333 die Hauptstadt Japans. Ein<br />

Park voller Schreine und Tempeln umgibt eine 11 m hohe<br />

Buddha-Statue, die 1252 aus Bronze hergestellt wurde. Bei<br />

einem Tsunami wurde der Tempel 1498 vernichtet. Seither<br />

steht die Buddha-Statue frei. Von großer Bedeutung sind<br />

die riesigen, sorgfältig beschrifteten Sake-Fässer, die man in<br />

kleinen Hütten auf dem Gelände findet. Sie stammen von<br />

reichen Spendern und werden an Hochzeiten verbraucht. Das<br />

Brautpaar muss den Fassdeckel zerschlagen und der Sake wird<br />

gemeinsam – sicherheitshalber mit allen Hochzeitsgästen –<br />

getrunken.<br />

Kohei – Fairness<br />

22. Juli 2010. Nach der sehr umfangreichen Sicherheits-<br />

Events - IChO<br />

9<br />

belehrung am Vormittag stand am Nachmittag die praktische<br />

Prüfung im Labor auf dem Programm.<br />

Die praktische Prüfung wurde in den Laboratorien der<br />

Waseda-Universität durchgeführt. Waseda und die Tokio-<br />

Universität, an der am übernächsten Tag die theoretische<br />

Prüfung stattfand, sind für die Japaner so etwas wie<br />

Oxford und Cambrigde. Die Waseda-Universität wurde 1882<br />

gegründet – ist also für japanische Verhältnisse sehr alt –<br />

und ist auf drei Prinzipien gegründet: Unabhängigkeit des<br />

Lernens, Anwendung des Wissens und staatsbürgerliche<br />

Verantwortung.<br />

Die Aufgaben waren diesmal recht leicht wie z.B. eine<br />

colorimetrische Bestimmung von Eisen-II- und Eisen-III-Salzen<br />

sowie eine Titration eines Poly-Kations mit einem Poly-Anion.<br />

Am interessantesten war die Synthese eines Pyridin-Derivates<br />

aus einem Hantzsch-Ester durch Oxidation mit Harnstoff-<br />

Wasserstoffperoxid-Addukt.<br />

Kan-san-sui - Berge ohne Wasser<br />

23. Juli 2010. Wieder eine Mischung aus Kultur und Erholung:<br />

Kan-san-sui, sinngemäß Berge ohne Wasser, sind Steingärten<br />

oder auch Zen-Gärten, die sich offensichtlich auch in winzigen<br />

Ecken angelegt werden, und in denen die Japaner Ruhe und<br />

Inspiration suchen. Typisch für Japan: Kalligraphie-Übungen<br />

und Kimonos; letztere wurden dann anprobiert. Im<br />

Naturkundemuseum war es so heiß, dass das ausgestellte<br />

Cäsium geschmolzen war.<br />

Kontesutu – Wettstreit<br />

24. Juli 2010. Die theoretische Klausur fand in Todei, der Tokio-<br />

Universität, statt – wieder fünf Stunden harter Arbeit. Ganz<br />

besonders interessant war die Biosynthese von Tetrodotoxin,<br />

dem tödlichen Gift der Fugu-Fische, die zur Gruppe der Kugelfische<br />

gehören. Nach einem halben Jahrhundert Forschungsarbeit<br />

war seine Struktur 1963 in Japan aufgeklärt worden.<br />

Im Test wurde eine der Reaktionen der Strukturaufklärung<br />

nachvollzogen.<br />

Jaku - Ruhe<br />

25. Juli 2010. Unseren Ruhetag verbrachten wir in einem<br />

Judo-Zentrum und in der Unterkunft im National Olympics<br />

Memorial Youth Center.<br />

Minai, Kikanai und Iwanai<br />

26. Juli 2010. Minai, Kikanai und Iwanai sind die drei weisen<br />

Affen, die nichts Böses sehen, nichts Böses hören und nichts<br />

Böses sagen. Sie zieren als Fassadenschnitzerei den Stall der<br />

heiligen Pferde des Nikko Toshogu (Herrscher von Nikko)<br />

im Tempelbezirk von Nikko, 140 km nordöstlich von Tokio.<br />

Die Bedeutung der drei Affen als Symbol, nämlich „über

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