1. Kapitel - Sozialversicherungsanstalt der Bauern

Waisenpension Waisenpension
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2. Kapitel:
Die Waisenpension
Die Waisenpension soll die hinterbliebenen Kinder nach
dem Tod eines Elternteils absichern.
Ob und wie lange man als „Kind“ – im Hinblick auf eine
Waisenpension – gilt, wird im Folgenden erläutert.
Wer ist „Kind“ ?
c Die ehelichen und unehelichen Kinder (Vaterschaftsnachweis),
c legitimierte Kinder,
c Wahlkinder (Adoptivkinder),
c Stiefkinder, wenn sie mit dem Versicherten ständig in
Hausgemeinschaft gelebt haben.
Wie lange gebührt die Waisenpension ?
Eine Waisenpension erhält man grundsätzlich bis zur Vollendung
des 18. Lebensjahres.
Über das 18. Lebensjahr hinaus ist eine Waisenpension
in folgenden Fällen möglich. Wichtig ist hier, dass Sie die
Verlängerung beantragen!
c Schul- oder Berufsausbildung:
Solange sich das Kind in Schul- oder Berufsausbildung
befindet, gebührt die Waisenpension maximal bis zur
Vollendung des 27. Lebensjahres.
Wenn nebenbei noch eine Erwerbstätigkeit ausgeübt
wird, muss aber die Schul- oder Berufsausbildung von
der zeitlichen Beanspruchung her überwiegen.
c Erwerbsunfähigkeit:
Ist ein Kind vor der Vollendung des 18. Lebensjahres
oder während seiner Schul- oder Berufsausbildung infolge
Krankheit oder Gebrechens erwerbsunfähig geworden,
so wird die Waisenpension für die weitere
Dauer der Erwerbsunfähigkeit gewährt.
Wesentlich ist hier, dass die Erwerbsunfähigkeit bereits
vor den angeführten Zeitpunkten (vollendetes 18.
Lebensjahr oder Ende der Schul-/Berufsausbildung) bestand.
Eine erst danach eingetretene Erwerbsunfähigkeit
begründet also keinen Anspruch auf Waisenpension
mehr.
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