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Betriebspraktikum bei Firma Sigma Laborzentrifugen GmbH

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Gymnasium Osterode<br />

11. Jahrgang<br />

Praktikumsbericht: Politik<br />

An der Unteren Söse 50<br />

37520 Osterode - Petershütte<br />

<strong>Betriebspraktikum</strong> <strong>bei</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> <strong>Laborzentrifugen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verfasser: Daniel Li<br />

Betreuender Lehrer: Herr Clos<br />

Praktikumsbetreuer: Herr Marx<br />

Praktikumsdauer: 07.01 – 24.01.2002<br />

Abgabetermin: 30.01.2002


- 2 -<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1.0 Einleitung ...................................................................................................................... 3<br />

2.0 Der Betrieb .................................................................................................................... 3<br />

2.1 Die Organisation des Betriebes ......................................................................... 3<br />

2.2 Die Abteilungen ................................................................................................. 5<br />

2.3 Die Rechtsform der <strong>GmbH</strong> ................................................................................ 6<br />

3.0 Der Beruf des Industriemechanikers ......................................................................... 6<br />

3.1 Ausbildungsweg zum Industriemechaniker ....................................................... 7<br />

3.2 Ar<strong>bei</strong>tsmittel des Industriemechanikers ............................................................ 7<br />

3.3 Tätigkeiten und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten ................................ 7<br />

3.4 Positive und negative Aspekte des Berufes ....................................................... 7<br />

4.0 Die Zentrifuge ........................................................................................................... 8 ...<br />

4.1 Anwendungsgebiete und Zweck der Zentrifuge ............................................ 9 ...<br />

4.2 Verschiedene Arten von Zentrifugen ............................................................. 10 ..<br />

4.3 Beispielhafte Bedienung einer <strong>Sigma</strong> 1-15 ....................................................... 10<br />

4.4 Der Zentrifugen-Crashtest ................................................................................. 10<br />

5.0 Beschreibung einer berufstypischen Tätigkeit .......................................................... 11<br />

6.0 Tagesberichte ................................................................................................................ 13<br />

6.1 Donnerstag, den 10.01.2002 .............................................................................. 13<br />

6.2 Freitag, den 11.01.2002 ..................................................................................... 15<br />

7.0 Persönliche Stellungnahme .......................................................................................... 16<br />

8.0 Glossar ........................................................................................................................... 17<br />

9.0 Literaturverzeichnis ..................................................................................................... 18<br />

10.0 Anhang ........................................................................................................................ 19<br />

llll Seite


1.0 Einleitung<br />

- 3 -<br />

Mein <strong>Betriebspraktikum</strong>, das vom 7. bis zum 24. Januar 2002 andauert, findet <strong>bei</strong> der<br />

<strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> <strong>Laborzentrifugen</strong> <strong>GmbH</strong> in Osterode/Petershütte statt. An den<br />

Praktikumsplatz kam ich durch Herrn Michael Christ, einem der <strong>bei</strong>den Chefs der<br />

<strong>Firma</strong>. Vor Beginn meines Praktikums stellte ich mich <strong>bei</strong> meinem Betreuer Herrn<br />

Marx vor und sah mir die Montage an, in der auch ich ar<strong>bei</strong>ten sollte. Schon seit einiger<br />

Zeit interessiere ich mich für Naturwissenschaften. Da es jedoch keine<br />

naturwissenschaftlichen Einrichtungen in meinem näheren Umfeld gibt, kommt der Bau<br />

von Zentrifugen, die in der Medizin und Biologie angewendet werden, dem am<br />

nächsten.<br />

2.0 Der Betrieb<br />

Die <strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> <strong>Laborzentrifugen</strong> ist eine der bekanntesten Zentrifugenhersteller der<br />

Welt. Sie wurde nach dem Krieg von Herrn Christ sen. gegründet und besitzt heute rund<br />

15 Patente 1 . Mit der Strategie, sich nur in eine Richtung zu konzentrieren, also auf die<br />

Montage und die Entwicklung der Technik bzw. Mechanik der Zentrifuge, hat es die<br />

<strong>Firma</strong> geschafft, einen hohen Rang auf dem Weltmarkt zu erlangen. Die rohen Bauteile<br />

werden von verschiedenen Firmen angeliefert, u.a. von Dittmar Stahl 2 .<br />

In fast jedem Land der Welt gibt es einen Vertreter der <strong>Firma</strong>, über welchen die<br />

Zentrifugen verkauft werden. Der Export ist sehr wichtig für die <strong>Firma</strong>, da rund 80% 1<br />

der Produktion exportiert werden, wo<strong>bei</strong> zwei Drittel des Exports an den weltgrößten<br />

Zentrifugenbauer Beckmann Coulter Inc. in den USA gehen, mit welchem die <strong>Firma</strong><br />

<strong>Sigma</strong> in Kooperation steht. Die <strong>Firma</strong> Beckmann verkauft diese in Deutschland<br />

produzierten Zentrifugen unter ihrem Namen, dennoch muss auf jeder Zentrifuge<br />

vermerkt sein: Made in Germany.<br />

Zusammen mit Heraeus baute Christ sen. nach dem Krieg die <strong>Firma</strong> Heraeus-Christ auf.<br />

Nachdem ca. 51% der Firmenanteile an die heutige Konkurrenz Kendro (damals<br />

Heraeus) verkauft wurden, besitzt die <strong>Firma</strong> heute ca. 130 Mitar<strong>bei</strong>ter 1 .<br />

2.1 Die Organisation des Betriebes<br />

Die Geschäftsleitung, ist verantwortlich für die Qualität der Produkte, für die<br />

Personalauswahl und die Freigabe des Qualitätssicherungs-Handbuches.<br />

1 nach mündlicher Auskunft von Herrn Christ<br />

2 nach mündlicher Auskunft eines Mitar<strong>bei</strong>ters


- 4 -<br />

Der Leiter der Entwicklung ist der Geschäftsleitung direkt unterstellt. Dieser ist<br />

verantwortlich für die Planung, Koordinierung, Durchführung und Auswertung von<br />

Entwicklungstätigkeiten, Festlegung von Anforderungen an Zukaufteile, Erteilung des<br />

Pflichtenheftes, sowie eines Termin- und Finanzierungsplanes <strong>bei</strong> externen<br />

Entwicklungstätigkeiten.<br />

Die Produktion ist in verschiedene Bereiche (Abb. 4.1) gegliedert. Der Leiter der<br />

Produktion ist unter anderem für die Planung und Steuerung der Produktionsabläufe,<br />

Erfassung von Qualitätsabweichungen, Durchführung der Wareneingangskontrolle,<br />

Festlegung des Mindestbestandes <strong>bei</strong> Ersatzteilen und Zukaufteilen, Auswahl von<br />

Lieferanten mit Hilfe der Liste aller zugelassenen Lieferanten und ordnungsgemäße<br />

Verpackung und Auslieferung der Produkte.<br />

Der Leiter des Vertriebs ist dem Verkauf und dem Kundendienst überstellt. Er ist unter<br />

anderem verantwortlich für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angebote,<br />

Ermittlung von Marktanforderungen, Kundenbetreuung, Schulung der Vertreter, des<br />

Kundendienstpersonals und der Kunden und die Koordinierung der Serviceleistungen.<br />

Der Leiter der kaufmännischen Abteilung ist verantwortlich für die Finanzbuchhaltung,<br />

Lohn- und Gehaltsbuchhaltung, Personalwesen, Betriebsberechnung, Steuern und die<br />

Ausbildung. 3<br />

3 s. Anlagen Nr. 1-6<br />

Abb. 4.1


2.2 Die Abteilungen<br />

- 5 -<br />

Die <strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> besitzt vier wichtige Abteilungen: Dreherei, Montage, Lager/Packerei<br />

und die Entwicklungsabteilung (Abb. 5.1).<br />

In der Dreherei wird das Zubehör (Rotore, Becher etc.) für die Zentrifugen hergestellt.<br />

In der Montage werden die Zentrifugen aus den meist fertig angelieferten Bauteilen<br />

montiert. So müssen die Bauteile höchstens noch geschweißt oder gelötet werden, sind<br />

aber im Grunde verar<strong>bei</strong>tungsfertig. Nach jeder Fertigstellung einer Serie wird jede<br />

Zentrifuge getestet und mögliche Fehler behoben.<br />

Im Lager werden die Zentrifugen auf Paletten aufbewahrt, bevor sie in der Packerei<br />

verpackt und versendet werden können.<br />

In der Entwicklungsabteilung werden neue Arten von Zentrifugen entwickelt und<br />

dauergetestet. So muss es z.B. eine Zentrifuge aushalten, öfter als 1.000 mal anzulaufen<br />

und wieder abzubremsen ohne jeglichen Schaden zu erleiden.<br />

Abb. 5.1


2.3 Die Rechtsform der <strong>GmbH</strong><br />

- 6 -<br />

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (<strong>GmbH</strong>) ist eine Handelsgesellschaft als<br />

Kapitalgesellschaft mit einer eigenen Rechtspersönlichkeit (juristische Person). Das<br />

Stammkapital der <strong>GmbH</strong>, das mindestens 25.000<br />

Stammeinlagen (mindestens 250 ����� ��� � ����� � � � � � � �¤� � � � ��� ��� � ����� �����¤������� �<br />

Verbindlichkeiten der <strong>GmbH</strong> haftet nur das Gesellschaftsvermögen und nicht der<br />

¢¡¤£ ¥ ¦ § ¨©£ �¢����� � ��� £ ¥ � ¥�� � � ��§ �¤���©£ �<br />

einzelne Gesellschafter. Zu ihrer Gründung erfordert die <strong>GmbH</strong> nur einen Gründer.<br />

Die Organe einer solchen Rechtsform sind der oder die Geschäftsführer und die in<br />

Gesellschafterversammlungen entscheidende Gesamtheit der Gesellschafter, wo<strong>bei</strong> es<br />

möglicherweise auch einen Aufsichtsrat geben kann. 4<br />

3.0 Der Beruf des Industriemechanikers<br />

3.1 Ausbildungsweg zum Industriemechaniker<br />

Die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Industriemechaniker erfolgt sowohl im Betrieb<br />

selber als auch auf der Berufschule.<br />

Die Berufliche Grundbildung findet im ersten Ausbildungsjahr statt, in dem dem<br />

Auszubildenden die Geräte, Werkzeuge und –stoffe anvertraut werden. Er erlernt die<br />

Techniken des Trennens und Umformens und die Fügung der Werkstoffe.<br />

Im zweiten Ausbildungsjahr wird den Auszubildenden gelehrt, Gesamtzeichnungen und<br />

Fertigungspläne anzuwenden, Ar<strong>bei</strong>tsabläufe zu planen und zu steuern, das Montieren<br />

der Bauteile und das, was <strong>bei</strong>m Trennen und Umformen von Blechen, Rohren und<br />

Profilen durch Sägen oder Biegen zu beachten ist. Gegen Ende des zweiten<br />

Ausbildungsjahres erfolgt eine Zwischenprüfung.<br />

In den <strong>bei</strong>den letzten Ausbildungsjahren erlernt der Auszubildende das Anwenden von<br />

Funktionsplänen, die präzise Herstellung von Werkstücken durch maschinelles<br />

Spannen, das Montieren unter Beachtung der spezifischen Montagebedingungen und<br />

worauf <strong>bei</strong> der Wartung und Instandsetzung der Geräte geachtet werden muss. Nun<br />

erfolgt die Abschlussprüfung. 5<br />

4 Bertelsmann: Bertelsmann Universal Lexikon. Bertelsmann Lexikon Verlag <strong>GmbH</strong>, Gütersloh 1990<br />

5 Bundesanstalt für Ar<strong>bei</strong>t; 1995. „Berufskundliche Kurzbeschreibung“<br />

(20.01.02)


- 7 -<br />

3.2 Ar<strong>bei</strong>tsmittel des Industriemechanikers<br />

• Werkbänke<br />

• Funktionspläne, Schaltpläne<br />

• Mess- und Prüfgeräte<br />

• Schleif-, Dreh-, Fräs- und Bohrmaschinen (NC-Maschinen)<br />

• Löt- und Schweißgeräte<br />

• Werkstücke: Bauteile aus Eisen- und Nichtmetallen oder Kunststoffen<br />

• Schraubenschlüssel, Zangen, Gewindebohrer, Pinzetten<br />

• Schrauben, Federn, Stifte, Kugellager<br />

• Achsen, Wellen, Zahnräder 5<br />

3.3 Tätigkeiten und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Die Tätigkeiten eines Industriemechanikers befassen sich mit der Herstellung von<br />

Bauteilen durch Spannen und Umformen, der Montage mit Hilfe von Ar<strong>bei</strong>tsplänen<br />

unter Beachtung der Maßgenauigkeit und der Reparatur und Überholung von Geräten<br />

der Feinwerktechnik.<br />

Der Industriemechaniker kann durch Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren<br />

über Statik und Festigkeitslehre, Konstruktion, Qualitätssicherung, Werkstoffkunde und<br />

Schweißen zum Industriemeister der Fachrichtung Metall oder auch zum<br />

Feinwerkmechanikermeister aufsteigen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit des<br />

Technikers der Fachrichtung Metallbautechnik, Maschinenbau/Maschinentechnik oder<br />

des Technikers für Betriebswissenschaft. 5<br />

3.4 Positive und Negative Aspekte des Berufes<br />

Der Beruf des Industriemechanikers ist ein relativ eintöniger Job. Es werden täglich die<br />

gleichen Serien an Maschinen montiert, oder die Teile für diese bear<strong>bei</strong>tet. Der Beruf ist<br />

daher nicht sehr abwechslungsreich bzw. bietet keinerlei Möglichkeiten für Kreativität,<br />

da außerdem alles nach Plan montiert werden muss. Negativ wären zudem die frühen<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeiten (7:00 Uhr) mit im Schnitt 15 Minuten Frühstücks- und 30 Minuten<br />

Mittagspause, welche außerdem meist zu kurz ist, um in die Stadt oder kurz nach Hause<br />

zu fahren.


- 8 -<br />

Für diesen Beruf würde hingegen, falls vorhanden, ein gutes Betriebsklima und die<br />

damit verbundene Möglichkeit sprechen, mit anderen Mitar<strong>bei</strong>tern während der Ar<strong>bei</strong>t<br />

Konversationen zu führen, welche den Job erleichtern können. Es geht außerdem längst<br />

nicht so streng und angespannt wie im Büroalltag zu. Nicht zuletzt spräche das<br />

verhältnismäßig hohe Gehalt dafür (Abb. 8.1).<br />

4.0 Die Zentrifuge<br />

Da sich meine Tätigkeiten ausschließlich auf den Bau der Zentrifuge „<strong>Sigma</strong> 1-15“<br />

(Abb. 9.1) bezogen, bringe ich an dieser Stelle nähere Erläuterungen zu diesem<br />

Themengebiet ein.<br />

Gehalt monatlich (Brutto)<br />

Ausbildungsgehalt 617 bis 751 6<br />

Anfangsgehalt 1.408 6<br />

Gehalt nach 5 Jahren 2.259 6<br />

4.1 Anwendungsgebiete und Zweck der Zentrifuge<br />

Zentrifugen (von lat.: zentrum = Mitte; fugere = fliehen) werden hauptsächlich in der<br />

Medizin angewandt. In der Zentrifuge befindet sich ein Rotor (Abb. 9.2), der sich <strong>bei</strong>m<br />

Zentrifugieren um seine eigene Achse dreht. In diesen werden die Gefäße, in denen sich<br />

die Substanzen bzw. Suspensionen befinden, hineingesteckt. Die Funktion der<br />

Zentrifuge besteht nun darin, die Lösung von den festen Bestandteilen der Suspension<br />

zu trennen. Durch schnelle Umdrehungen des Rotors um die eigene Achse entstehen<br />

starke Fliehkräfte, die Zentrifugalkraft, die auf die Suspensionen in den Behältern<br />

einwirken. Durch Sedimentation setzen sich nun die festen Bestandteile je nach Größe<br />

und Umdrehungszahl des Rotors pro Minute an der Unterseite des Behälters ab. Da<strong>bei</strong><br />

wandern die schwersten Teilchen zum am weitest entfernten Radius. Das heißt je<br />

schwerer die Teilchen, desto tiefer befinden sie sich am Boden des Gefäßes nach<br />

Beendigung der Zentrifugation. 7<br />

Abb. 8.1<br />

6 Süddeutsche Zeitung; O.J. „Gehaltstest“ (20.01.02)<br />

7 s. Anlagen 7-10


4.2 Verschiedene Arten von Zentrifugen<br />

- 9 -<br />

Wie <strong>bei</strong> vielen anderen Geräten und Maschinen gibt es<br />

auch <strong>bei</strong> den Zentrifugen verschiedene Arten. So gibt<br />

es Kühlzentrifugen, die zusätzlich ein Kühlaggregat<br />

besitzen, durch welches die Substanzen im Innern der<br />

Zentrifuge gekühlt werden können. Dies ist wichtig <strong>bei</strong><br />

vielen biologischen Materialien, da diese schon durch<br />

sehr geringe Temperaturabweichungen von +/-1 bis<br />

2°C geschädigt werden können. Die <strong>Sigma</strong><br />

Kühlzentrifugen sind durch ein „K“ im Produktnamen kenntlich gemacht (z.B. „<strong>Sigma</strong><br />

3K30“). Zentrifugen unterscheiden sich außerdem in Fassungsvermögen und Rotoren.<br />

Kleine Zentrifugen wie z.B. die <strong>Sigma</strong> 1-15, welche einen Rotor für 24 Reaktions- oder<br />

Eppendorfgefäße und ein Fassungsvermögen von 24 x 2,2/1,5 ml besitzt, wird benötigt,<br />

um kleine Mengen an Suspensionen zu zentrifugieren, da oft schon kleinste Mengen<br />

ausreichend sind. Für große Mengen zu zentrifugierendes Material kann die größte von<br />

der <strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> produzierte Zentrifuge, die <strong>Sigma</strong> 8 K 10, angewendet werden. Diese<br />

hat ein Fassungsvermögen von 6 x 100 ml.<br />

Des Weiteren unterscheidet man zwischen ausschwingenden- und Winkelrotoren.<br />

Winkelrotoren (Abb. 9.2 links) haben den Vorteil, dass durch die glatte Oberfläche des<br />

Rotors hohe Umdrehungszahlen erreicht werden können. Jedoch müssen die Gefäße im<br />

Innern verschlossen bzw. können nicht ganz voll gefüllt werden, da durch die<br />

entsprechende Verankerung und die einwirkende Zentrifugalkraft die Suspension<br />

austreten kann. Es besteht außerdem die Gefahr, dass sich durch Umorientierung der<br />

Flüssigkeit nach dem Stop die Teilchen, welche am Rand zum Boden hin<br />

sedimentieren, wieder miteinander vermischen. Bei ausschwingenden Rotoren (Abb.<br />

Ausschwingender Rotor<br />

Winkelrotor<br />

Abb. 9.2<br />

<strong>Sigma</strong> 1-15<br />

9.2 rechts) tritt dieser Fall nicht ein. Sie stehen<br />

während des Zentrifugierens horizontal zur Erde,<br />

womit die Sedimentation gleichmäßig am Boden des<br />

Gefäßes erfolgt. Durch die zerklüftete Bauart können<br />

hingegen keine sehr hohen Umdrehungszahlen<br />

aufgrund des Luftwiderstandes erreicht werden. 7<br />

Abb. 9.1


Potentiometer<br />

für Zeit<br />

- 10 -<br />

4.3 Beispielhafte Bedienung einer <strong>Sigma</strong> 1-15<br />

Bei der <strong>Sigma</strong> 1-15 (Abb. 9.1) wurde großer Wert auf eine einfache Handhabung<br />

gelegt. So können alle Funktionen mit nur drei Drucktasten und zwei Potentiometern<br />

(Abb. 10.1) ausgeführt werden. Zuerst schaltet man die Zentrifuge an der linken<br />

Unterseite ein. Für einen „Short Run“ hält man die grüne Taste solange wie<br />

zentrifugiert werden soll gedrückt. Die Anzeige links im Display zeigt die verstrichenen<br />

Sekunden an, rechts wird die höchste Umdrehungszahl angezeigt. Lässt man die Taste<br />

los, so stoppt die Zentrifuge. Für einen Lauf von bis zu 30 Minuten stellt man die Dauer<br />

mit dem linken Potentiometer durch Drehen ein, mit dem rechten die Anzahl der<br />

Umdrehungen pro Minute. Die Anzeige links im Display zeigt nun Minuten an. Bereits<br />

vor Beendigung kann die Zentrifugation gestoppt werden, indem man die rote Stop-<br />

Zeit Undrehungen pro<br />

Minute<br />

Taste für Zentrifugieren<br />

Stop-Taste<br />

Potentiometer für<br />

Umdrehungszahl<br />

Abb. 10.1<br />

Taste betätigt. Bei weiterem zweimaligem Drücken erscheint der „Soft-Stop-Modus“,<br />

welcher ein weicheres Abbremsen der Zentrifuge ermöglicht. Nun kann die<br />

Deckelöffner-Taste betätigt werden, wodurch der Deckel hochklappt. Zusätzlich besitzt<br />

die 1-15 noch eine Intervallfunktion. Man programmiert ein Zeitintervall am Zeit-<br />

Potentiometer, schaltet die Zentrifuge aus und wieder ein und hält nun die grüne Taste<br />

gedrückt. Die Intervallfunktion startet, d.h. die Zentrifuge ist <strong>bei</strong> einem zuvor<br />

eingestellten Zeitintervall von drei Minuten drei Minuten lang aktiv, stoppt dann und<br />

startet nach einer Minute erneut.<br />

4.4 Der Zentrifugen-Crashtest<br />

Deckelöffner-Taste<br />

Die <strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> besitzt einen speziellen Raum von ca. 10 m² Größe, in dem alle Arten<br />

von Zentrifugen auf ihre Sicherheit getestet werden. Wie <strong>bei</strong> jedem anderen Crashtest<br />

wird auch hier der Versuch mittels Videokamera aufgezeichnet und später zur<br />

genaueren Überprüfung in Zeitlupe abgespielt. In einem kleinen Vorraum befindet sich


- 11 -<br />

das TV-Gerät und der Videorekorder. Vor Versuchsbeginn wird der Rotor bis auf<br />

wenige Millimeter zur Rotationsachse angesägt, wodurch dieser durch die sehr hohe<br />

Zentrifugalkraft <strong>bei</strong>m Zentrifugieren brechen muss. In der Zeitlupe wird sichtbar, dass<br />

die Zentrifuge mit einem lauten Knall kurz aufspringt und sich um ca. eine viertel<br />

Umdrehung in Richtung der kinetischen Energie bewegt. Bei speziell diesem Fall, den<br />

ich mitbeobachtete, trat ein Problem mit dem Deckel auf: Beim Zerbersten des Rotors<br />

zersprang die Plastikbeschichtung des Deckels in viele Stücke, welche daraufhin im<br />

Raum mit hoher Geschwindigkeit umhergeschleudert wurden.<br />

Stahlkessel nach dem Crashtest<br />

Abb. 11.1<br />

Abb. 11.2<br />

Um den Anwender einer jeden Zentrifuge und auch die Technik selbst zu schützen,<br />

wird der Rotor von einem Stahlkessel umschlossen und auch der Deckel durch eine<br />

robuste Stahlplatte auf der Unterseite geschützt. Dennoch wurde <strong>bei</strong> diesem Test der auf<br />

der Erde markierte Bereich, aus dem kein Teil der Zentrifuge austreten darf,<br />

überschritten. Sogar in der mit Kunststoff ausgepolsterten Decke waren kleine<br />

Einschusslöcher zu sehen. Mit diesem Testresultat würde jenes Modell nicht durch den<br />

TÜV zugelassen werden. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rotor auf derartige<br />

Weise zerspringen könnten so gut wie Null, dennoch zieht der TÜV diese Möglichkeit<br />

in Betracht. Das Testvideo muss nun an den TÜV versendet und jener Test mit einem<br />

anderen, stabileren Deckel wiederholt werden. 8<br />

5.0 Beschreibung einer berufstypischen Tätigkeit<br />

Oftmals wurde mir die Aufgabe zuteil, das Herzstück einer jeden Zentrifuge, den<br />

Antrieb, zu präparieren. Denn bevor dieser in die Zentrifuge eingebaut werden kann,<br />

muss zuvor ein Drehzahlgeber (auch: Tachogenerator Abb. 12.2), der an dessen<br />

8 nach mündlicher Auskunft von Herrn Töteburg


- 12 -<br />

Anschlusskabel eine kleine Schaltplatine mit einem Hall-<br />

Sensor besitzt, an ihm befestigt werden. Auf der Unterseite<br />

der Antriebe, die so gut wie fertig angeliefert werden (Abb.<br />

12.3), befindet sich an der drehbaren Achse ein runder<br />

Dauermagnet, mit dessen Hilfe der Hall-Sensor die<br />

Umdrehungszahlen misst. Dies ist außerdem wichtig, damit<br />

die Zentrifuge nicht schon vor Beendigung der Zentrifugation<br />

geöffnet werden kann.<br />

Man schneidet die eingeschweißten Antrieben mit einem<br />

Messer aus der Packung, stellt sie zur besseren Bear<strong>bei</strong>tung<br />

in einer Reihe auf und befestigt nun an der Unterseite mit je<br />

vier Sperrzahnschrauben eine dreieckige Metallplatte (Abb.<br />

12.4), mit deren Hilfe der Antrieb später in der Zentrifuge<br />

verankert wird. Mit der Bohrmaschine und dem passenden<br />

Aufsatz schraubt man nun die Sperrzahnschrauben auf<br />

höchster Stufe fest (Abb. 12.5). Um die weitere Ar<strong>bei</strong>t zu<br />

erleichtern, wird der Antrieb in eine Halterung gesteckt. Es<br />

kann nun der Drehzahlgeber an ihm befestigt werden. Man<br />

benötigt zwei Linskopfschrauben (3x10mm), auf die zwei<br />

Kunststoffunterlegscheiben aufgesetzt werden, wodurch die<br />

Platine <strong>bei</strong>m Anschrauben nicht beschädigt wird (Abb. 12.6).<br />

Diese werden durch die Platine des Tachogenerators<br />

geschoben. Damit der Hall-Sensor den richtigen Abstand zum<br />

Dauermagneten erhält, müssen zusätzlich noch zwei<br />

Abstandhalter aus Metall unterhalb des Drehzahlgebers über<br />

die Schrauben geschoben werden (Abb. 12.7). Mit etwas<br />

Geschick setzt man diesen nun mit den Schrauben auf die<br />

Metallplatte am Antrieb auf und schraubt sie mit einem<br />

Kreuzschlitzschraubenzieher fest an (Abb.12.8). Sehr wichtig<br />

ist hier<strong>bei</strong>, darauf zu achten, dass der kleine schwarze Hall-<br />

Sensor nicht weiter als ca. 1 mm vom Dauermagneten<br />

entfernt ist, ihn aber dennoch nicht berührt, da dies sonst zu<br />

Reibungen während des Zentrifugierens führen würde. Sollte<br />

Abb. 12.1<br />

Abb. 12.2<br />

Abb. 12.3<br />

Abb. 12.4<br />

Abb. 12.5<br />

Abb. 12.6<br />

Abb. 12.7<br />

Abb. 12.8<br />

Abb. 12.9


- 13 -<br />

er dennoch weiter entfernt sein, kann man mit einem kleinen Schraubenzieher<br />

nachhelfen, da der Sensor an flexiblem Draht befestigt ist.<br />

Ist dies geschehen, wird mittels Kabelbinder das Anschlusskabel an der dreieckigen<br />

Metallplatte befestigt, um es zu entlasten, falls später an ihm gezogen wird. Man schiebt<br />

den Kabelbinder von oben durch die <strong>bei</strong>den Löcher und steckt die Spitze durch die<br />

Öffnung am anderen Ende des Binders. Mit einer Kabelbinderzange wird der Binder<br />

nun festgezogen und abgeklemmt, sodass kein Stück mehr aus der Öffnung hervorguckt<br />

(Abb. 12.9). Der fertig präparierte Antrieb kann nun in die Zentrifuge eingesetzt<br />

werden.<br />

6.0 Tagesberichte<br />

6.1 Donnerstag, den 10.01.2002<br />

Um 7:00 Uhr angekommen, machte ich mit der gestrig neubegonnen Serie weiter und<br />

drehte die ganze Reihe Zentrifugenunterteile um, sodass diese von der Rückseite<br />

bear<strong>bei</strong>tet werden konnten. Daraufhin durchbohrte ich die Löcher auf der linken Seite<br />

einer jeden Zentrifuge. Diese waren <strong>bei</strong>m Lackieren der Gehäuse abgeklebt worden. Da<br />

es sich um ältere bereits fertig produzierte Stahlgehäuse handelte, hatten jene Löcher<br />

keinerlei Funktion mehr, weswegen ich kleine Plastikpfropfen hineinschob und die<br />

Zentrifugen erneut umdrehte, nachdem die Rückseiten mit Etiketten (Seriennummer<br />

etc.) versehen worden waren. Nun befestigte ich je drei Gummifüße auf der Innenseite<br />

der unteren Metallplatte, auf denen später der Motor angebracht werden würde. Hierzu<br />

verwendete ich Ringscheiben aus Sandpapier, die unter die Gummifüße kamen, welche<br />

ich auf der Rückseite mit M5 Sperrzahnmuttern anschraubte und später mit der<br />

Bohrmaschine anzog.<br />

Ich kümmerte mich um das zweite aus Plastik vorgefertigte Außengehäuse: Nachdem<br />

Abb. 13.1<br />

ich diese aus den Plastiktüten ausgepackt<br />

hatte, stellte ich sie umgedreht auf die<br />

Werkbank und brach mit einer Zange drei<br />

hervorstehende Plastikstücke aus: das<br />

rechte und die <strong>bei</strong>den in der Mitte.<br />

Daraufhin testete ich die<br />

Rechnerplatinen. Hierfür gab es eine<br />

spezielle Testzentrifuge, <strong>bei</strong> welcher der


- 14 -<br />

Bauch aufgeschnitten worden war, sodass man die Leistungsplatine sehen konnte<br />

(Abb.13.1). Zunächst steckte ich je zwei Potentiometer (noch im Rohzustand Abb. 14.1)<br />

auf die Rechnerplatine auf. Ich schloss nun diese an der Leistungsplatine an, schaltet die<br />

Zentrifuge ein und betätigte zunächst nur die Potentiometer, um zu sehen, dass erstens<br />

sie selbst und zweitens das Display funktionsfähig ist, d.h. alle Striche im LCD-Display<br />

angezeigt werden. Ich testete nun die einzelnen Funktionen der Zentrifuge (s. 4.3<br />

Abb. 14.1<br />

Beispielhafte Bedienung einer <strong>Sigma</strong> 1-15).<br />

Abschließend habe die Rechnerplatine abgekoppelt und,<br />

falls fehlerlos, mit einer Datumsplakette versehen,<br />

welche vorweist, dass diese Platine am 01.2002 getestet<br />

wurde.<br />

Meine nächste Aufgabe bestand darin, diese Rechnerplatinen in das Plastikgehäuse<br />

einzubauen. Hierzu verwendete ich je 5 Kreuzlinskopfschrauben (3,5x8) mit einem<br />

Gewinde für Plastik, wo<strong>bei</strong> unter die Schraube, die in der Mitte der Rechnerplatine<br />

eingeschraubt wird, noch ein Kunststoffring hinzukommt. Dieser soll dazu dienen, dass<br />

die Schraube nicht die empfindliche Technik der Platine beschädigt. Daraufhin schob<br />

ich die Potentiometer durch die vorgesehenen Öffnungen im Gehäuse und schraubte sie<br />

mit großen Poti-Muttern und einem speziellen Schraubenschlüssel fest. Jetzt klebte ich<br />

auf die Innenseite des Kunststoffgehäuses einen grünen Aufkleber, auf der ein Schema<br />

Abb. 14.2<br />

der Leistungsplatte<br />

abgebildet war, welche sich<br />

später gleich hinter dieser<br />

Vorderwand der Zentrifuge<br />

befinde würde (Abb.14.2).<br />

Auf diesem Kleber sind<br />

außerdem technische Daten<br />

der Leistungsplatte enthalten.<br />

Die Stahlkübel, die als Schutz<br />

vor brechenden Rotoren<br />

während der Zentrifugation<br />

dienen (s. 4.4 Der<br />

Zentrifugen-Crashtest) stülpte ich auf und schraubte je vier sechskantige Bolzen ein,<br />

welche danach mit der Bohrmaschine fest angezogen wurden. Danach brachte ich die<br />

Etiketten mit dem Produktnamen auf der Front unten links an.


- 15 -<br />

Parallel zur anderen fast vollendeten Serie begonnen wir eine neue. Nachdem ich die<br />

Böden für die Zentrifugen aus dem Ersatzteillager geholt hatte, legte ich diese in eine<br />

Reihe auf die Werkbank und schob je vier Gummifüße von unten durch die<br />

vorgesehenen Löcher hindurch. Daraufhin packte ich die Stahlgehäuse aus, kontrollierte<br />

sie auf Kratzer und setzte diese auf die Bodenplatten. Jedes dieser Gehäuse wurde nun<br />

mit 4 Sperrzahnschrauben (5x8 mm) und ebenso die Füße mit 4 Sperrzahnmuttern<br />

angebracht. Ich schraubte nun je eine kleine Drosselplatte, auf die später die Drossel zur<br />

Ausgleichung der Stromschwankungen <strong>bei</strong> 220V aufgesetzt wurde, mit einer<br />

Senkschraube am hinteren Rand der Bodenplatte fest.<br />

6.2 Freitag, den 11.01.2002<br />

Ich ar<strong>bei</strong>tete weiter an der gestern begonnen Serie.<br />

Nachdem die Filter, an die später das Netzkabel<br />

angeschlossen wurde, von meinem Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

gelötet worden waren, schob ich diese durch die<br />

Rückwand jeder Zentrifuge hindurch. Daran<br />

wurde nun das Erdungskabel befestigt. Das grün-<br />

gelbe am Filter befestigte Kabel brachte ich mit<br />

einer kleinen Linskopfschraube (4x6mm) und<br />

einer Fächerscheibe mit einem weiteren kurzen<br />

grün-gelben Kabel am Boden an. Das Ende des<br />

Filter<br />

Erdungskabel<br />

Drossel<br />

Abb. 15.1<br />

zweiten Kabels wurde mit einer längeren Linssenkschraube (4x16) und einer weiteren<br />

Fächerscheibe vorerst durch das Loch über dem Filter geschoben. Nur kurze Zeit später<br />

wurde ich von meiner Ar<strong>bei</strong>t ins Lager bzw. die Packerei beordert. Dort sollte ich<br />

zusammen mit einem anderen Mitar<strong>bei</strong>ter 15 Kartons á 10 Leiterplatten nach<br />

tropenfesten und Nicht-tropenfesten sortieren. Diese werden von der <strong>Firma</strong> Siemens,<br />

welche sie wohl aus Versehen durcheinandergebracht hatte, angeliefert. Tropenfeste<br />

Leiterplatten werden weiterverschickt in Tropenländer wie Brasilien od. dgl. Jede Platte<br />

ist einzeln in antistatische Tüten verpackt. Sie müssen ausgepackt und ein Aufkleber auf<br />

einem an der Platte befestigten Kabel auf die Aufschrift „Tropenfest“ überprüft werden.<br />

Danach verpacke ich die Leistungsplatten wieder und ordne sie in dementsprechende<br />

Kartons ein. Nachdem diese Ar<strong>bei</strong>t abgeschlossen war, machte ich <strong>bei</strong> meinen anderen<br />

<strong>bei</strong>den mir zugeteilten Ar<strong>bei</strong>tskollegen mit den Deckeln für die Serie weiter. Hierzu<br />

drehte ich den aus Kunststoff vorgefertigten Deckel um und befestigte mit der


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Bohrmaschine eine Metallplatte mit 11 Kreuzsenkschrauben (3,5x8 mm) an ihm.<br />

Darauf klebte ich auf diese Platte eine Gummidichtung. Diese Gummidichtungen<br />

besitzen einen so stark haftenden Klebstoff, dass sie nie wieder abgelöst werden<br />

können. Um 11:30 Uhr begannen die Mitar<strong>bei</strong>ter mit dem Aufräumen der Halle (Fegen<br />

etc.).<br />

7.0 Persönliche Stellungnahme


8.0 Glossar<br />

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Zentrifuge – Gerät zum Trennen von Gemischen aus flüssigen, festen u. gasförmigen<br />

mit Hilfe der Zentrifugalkraft. Hauptbestandteil ist meist ein zylindr. Gefäß, das durch<br />

einen Elektromotor in rasche Umdrehung versetzt wird.<br />

Suspension – Aufschwemmung sehr feiner fester Teilchen in einer Flüssigkeit.<br />

Zentrifugalkraft – Fliehkraft, die Kraft, die <strong>bei</strong> einer Rotationsbewegung einen<br />

bewegten Körper vom Zentrum nach außen fortzuziehen versucht. Sie ist eine<br />

Trägheitskraft, d.h. sie entsteht erst, wenn der Körper durch eine andere Kraft<br />

(Zentripetalkraft) aus seiner geradlinigen Bewegung herausgezwungen wird.<br />

Sedimentation – v. lat. sedere = sich (ab-)setzten. Die Ablagerung von<br />

Verwitterungsprodukten der Erdkruste, organ. Substanzen u. chem. Ausscheidungen.<br />

Radius – Halbmesser des Kreises oder der Kugel.<br />

Potentiometer – Verstellbarer elektr. Widerstand; meist zur Spannungsteilung<br />

verwendet.<br />

Intervall – Zwischenraum, zeitl. Abstand, Unterbrechung.<br />

kinetische Energie – Bewegungsenergie<br />

LCD-Display – (= Liquid Crystal Display) Flüssigkristallanzeige, opt. Anzeigeelement.<br />

Zw. durchsichtigen Elektroden liegt eine dünne Schicht eines Flüssigkristalls, die, je<br />

nachdem, ob eine Spannung an den Elektroden anliegt oder nicht, durchsichtig oder<br />

undurchsichtig ist.


9.0 Literaturverzeichnis<br />

Literatur<br />

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Seeringer, Dr. W.: Qualitätssicherungs-Handbuch der <strong>Firma</strong> <strong>Sigma</strong> <strong>Laborzentrifugen</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Osterode 1993<br />

Bertelsmann: Bertelsmann Universal Lexikon. Bertelsmann Lexikon Verlag <strong>GmbH</strong>,<br />

Gütersloh 1990<br />

Literatur aus dem Internet<br />

Bundesanstalt für Ar<strong>bei</strong>t; 1995. „Berufskundliche Kurzbeschreibung“ (20.01.02)<br />

Süddeutsche Zeitung; O.J. „Gehaltstest“ <br />

(20.01.02)


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10.0 Anhang

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