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8. April 2009

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Adorfer<br />

Seite 10 <strong>8.</strong> <strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

Stadtbote<br />

Adorfer Märzwandern – Vom Schwarzbachtal hinauf zur „Lindenhöhe“<br />

Eigentlich wollten die Adorfer Wanderfreunde<br />

eine angenehme Vorfrühlingstour<br />

unternehmen. Aber<br />

daraus wurde nun leider nichts,<br />

denn über Nacht und auch noch am<br />

frühen Morgen hatte Frau Holle erneut<br />

ihre Betten kräftig durchgewirbelt<br />

und hüllte da unten alles in ein<br />

frisches Weiß ein. Diese an und für<br />

sich unfreundliche Witterung lockte<br />

immerhin 41 Seniorinnen und Senioren<br />

auf den Plan. Der nasse Schnee<br />

auf dem Bahnweg hatte es gehörig<br />

in sich. An ein zügiges Vorwärtskommen<br />

dachte jetzt keiner. Vom<br />

ersten Frühlingserwachen so gut<br />

wie keine Spur. Lediglich mehrere<br />

niedliche Weidenkätzchen waren<br />

aus dem Winterschlaf erwacht und<br />

kündigen den Frühling an. Die<br />

Adorfer durchschritten auf stark<br />

verschneiten Wegen den Markneukirchner<br />

Ortsteil Siebenbrunn.<br />

Der Name wird nachgewiesen als<br />

„Ort bei den sieben Brunnen“ (quellenreicher<br />

Ort). Hier gab es weder<br />

eine Kirche noch ein Rittergut. Zum<br />

Gottesdienst gingen die Einheimischen<br />

bis vor 80 Jahren nach Adorf,<br />

anschließend nach Markneukirchen.<br />

Während Erlbach mit seinen<br />

Ortsteilen Gopplasgrün, Landesgemeinde<br />

und Eubabrunn in einem<br />

wunderschönen Talkessel liegt,<br />

schiebt sich hingegen Hetzschen<br />

an einem Hang hinauf, wo am Ende<br />

das Landhotel „Lindenhöhe“ seinen<br />

Platz bekam. Der Ortsteil war neu-<br />

lich in aller Munde, denn ein LKW<br />

befuhr die abschüssige Straße und<br />

donnerte dabei in ein Wohnhaus.<br />

Der äußere Schaden des Gebäudes<br />

wurde inzwischen bereits behoben.<br />

Die ersten Wanderer hatten bereits<br />

im großartig ausgestatteten Wintergarten<br />

Platz genommen. Hier<br />

hat der Gast einen phantastischen<br />

Blick auf Markneukirchen. Am<br />

Horizont führt die hochgelegene<br />

Verbindungsstraße Ebmath – Roßbach<br />

entlang. Der zweistündige<br />

Marsch hatte von den Seniorinnen<br />

und Senioren allerhand abverlangt,<br />

so dass eine entsprechende Auszeit<br />

bestens ankam, die ausgefüllt<br />

war mit köstlich schmeckenden<br />

Speisen und frischen Getränken.<br />

Inzwischen hatte sich die graue<br />

Schneewolkenwand verzogen, restliche<br />

Fetzen davon düsten gen<br />

Osten. Ein Großteil der weißen<br />

Pracht vom Vormittag war ziemlich<br />

dahingeschmolzen. In Vorgärten<br />

entdeckten die Wandersleut’ zarte<br />

Schneeglöckchen und gelbgrüne<br />

Krokusspitzen. Maulwürfe hatten<br />

auch schon Freude am Erdschieben<br />

gefunden. Warme Sonnenstrahlen<br />

warfen lange Schatten der kahlen<br />

Bäume auf den nassen Fahrweg.<br />

Trotz des unfreundlichen Wetters<br />

haben die Adorfer neue Eindrücke<br />

von unserer vogtländischen Heimat<br />

aufgenommen. Und die 14 km<br />

Wegstrecke tat das Übrige.<br />

Ehrenfried Reidel

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