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Kaviar zum Frühstück? Single malt zum Aperitiv? - Verband ...

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16<br />

Unverlangte Werbung per Fax oder Mail ist nach überwiegender<br />

Rechtsauffassung illegal, wenn keine regelmäßige<br />

Geschäftsbeziehung besteht oder kein vorheriges ausdrückliches<br />

Einverständnis vorliegt. Die oftmals verärgerten Empfänger<br />

können in Form einer Abmahnung vom Absender<br />

pauschale Kosten für Arbeitszeit, Material, Gebühren und<br />

ggf. auch für den notfalls erforderlichen Rechtsweg verlangen.<br />

Absender von Werbe-Mails können nicht wissen, wie ein<br />

Adressat seine Mails abholt, z. B. über teure GSM- oder Satelliten-Verbindungen.<br />

Unerwünschte Mails, für deren Abholung<br />

dem Empfänger dadurch u. U. hohe Kosten entstehen<br />

und für die auch Arbeitszeit verschwendet wird, sind deshalb<br />

generell unzulässig.<br />

Wer sich daran nicht hält, verstößt zudem wegen Benachteiligung<br />

anderer Unternehmen, die keine Werbe-Mails versenden,<br />

gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb<br />

(UWG). In der aktuellen Fassung heißt es wörtlich: „Unlauter...<br />

handelt, wer einen Marktteilnehmer in un<strong>zum</strong>utbarer<br />

Weise belästigt... Eine un<strong>zum</strong>utbare Belästigung ist insbesonders<br />

anzunehmen bei einer Werbung unter Verwendung<br />

von... elektronischer Post, ohne dass eine Einwilligung der<br />

Adressaten vorliegt.“<br />

So vermeiden Sie Spam-Mails<br />

Ohne uns allzu lang mit dem theoretischen Hintergrund aufzuhalten,<br />

kommen wir zu einer Liste an praktischen Richtlinien,<br />

die jeder aktive Email-User beachten sollte, um die Flut<br />

an unerwünschten Werbe-Mails (Spam, Junk) möglichst einzudämmen.<br />

Zugegeben, die Liste ist lang, aber die Methoden<br />

der Spam-Versender sind leider ziemlich einfallsreich:<br />

Vermeiden Sie mailto:-Links auf Ihren Web-Seiten! Spammer<br />

benutzen meist Programme, die im Internet automatisch<br />

nach mailto:-Einträgen suchen („harvesting“ durch sog.<br />

Spambots). Einige suchen sogar Mail-Adressen einfach nur<br />

nach dem Schema wer@was.wo. Verzichten Sie deshalb darauf,<br />

Mail-Adressen als Link darzustellen, oder generieren<br />

Sie die Adresse dynamisch mit Javascript-Befehlen aus<br />

Teilstrings. Die beste Lösung ist natürlich ein Web-Formular<br />

für Mails, aus dem die Zieladresse überhaupt nicht ersichtlich<br />

ist.<br />

Antworten Sie nie auf Spam-Mails! Selbst wenn Sie – wie in<br />

Werbe-Mails oft angeboten – durch Antworten mit „Remove“<br />

im Betreff oder auf einer Web-Seite versuchen, sich aus<br />

der Adressenliste auszutragen, hat das selten den gewünschten<br />

Effekt. Entweder stimmt die Absender-Adresse überhaupt<br />

nicht, so dass Sie später lediglich eine Return-Mail von einem<br />

Mailer-Daemon erhalten. Oder der Absender benutzt Ihre<br />

(vergebliche) Remove-Mail nur dazu, um die Richtigkeit<br />

Ihrer Mail-Adresse bestätigt zu bekommen, und Sie erhalten<br />

noch mehr unerwünschte Mails. Falls Sie das Mail-Pro-<br />

Kommunikation ✔<br />

SPAM – MAILS<br />

Wie Sie sich gegen unerwünschte Werbung per Mail wehren können<br />

gramm NetMail benutzen, wählen Sie in der Nachrichtenliste<br />

mit der rechten Maustaste „Ablehnen“, so dass Ihr Mail-Server<br />

dem Absender „User unknown“ (Benutzer unbekannt)<br />

mit „Mailer-Daemon“ als Absender zurücksendet.<br />

Kaufen Sie niemals Produkte aus Werbe-Mails! Spam wird<br />

verschickt, weil man Ihnen etwas verkaufen will, und weil<br />

das leider teilweise (wenn auch selten) von Erfolg gekrönt<br />

ist. Je weniger Leute die beworbenen Produkte kaufen, desto<br />

sinnloser werden solche Mails.<br />

Seien Sie vorsichtig bei der Weitergabe Ihrer Adresse. Vermeiden<br />

Sie die Veröffentlichung in Zeitschriften oder in Prospekten<br />

Ihrer Firma. Seien Sie auch vorsichtig beim Schreiben<br />

von E-Mails an andere Firmen etwa zur Anforderung<br />

von Produktinformationen. Tragen Sie Ihre Mail-Adresse im<br />

Web nur in Formulare vertrauenswürdiger Firmen ein, und<br />

selbst dann nur, wenn dies unbedingt erforderlich ist.<br />

Schalten Sie Javascript im Browser aus. Im Internet-Explorer<br />

macht man das in den Sicherheitseinstellungen der Internet-<br />

Zone bei „Active Scripting“. Das hilft gegen die meisten<br />

Sicherheitslücken der Browser, die beispielsweise von Webseiten<br />

benutzt werden, um auf Ihrem PC einen Trojaner zu<br />

installieren, der dann Spam-Versendern als Relais (Relay) zur<br />

Verbreitung ihrer Mails dient. Vertrauen Sie nicht auf Viren-<br />

Scanner, die solche Programme nur selten erkennen.<br />

Vorsicht bei Freemail-Providern. Wenn Sie einen Account bei<br />

einem Freemail-Provider wie z. B. Hotmail einrichten, lesen<br />

Sie genau durch, was dieser mit Ihrer Adresse alles tun und<br />

lassen darf. Kostenlose Mail-Provider verdienen ihr Geld mit<br />

Werbung, beispielsweise durch Werbe-Mails, die der Provider<br />

Ihnen im Auftrag Dritter regelmäßig schickt, oder<br />

(manchmal) durch Weitergabe Ihrer Mail-Adresse an die<br />

Werbewirtschaft.<br />

Benutzen Sie eine Zweitadresse für Newsgroup-Beiträge.<br />

Wenn Sie im Usenet Beiträge verfassen, geben Sie darin nie<br />

Ihre HauptMail-Adresse an, sondern eine andere, die Sie notfalls<br />

leicht wieder abmelden können bzw. deren Umleitung<br />

auf Ihre HauptDomain sich abschalten lässt.<br />

Autoresponder und automatische Zustellbestätigung aus! Sowohl<br />

Autoresponder-Antworten als auch automatische Zustell-Bestätigungen<br />

beweisen dem Absender die Richtigkeit<br />

Ihrer Mail-Adresse. Dadurch steigt Ihre Adresse für Spam-<br />

Versender im Wert, und Sie erhalten in Zukunft noch mehr<br />

Werbe-Mails.<br />

Diese Seite einem Freund empfehlen, Seite als Mail versenden<br />

– Dieses oder ein ähnliches Formular finden Sie auf vielen<br />

Seiten im Web, aber sein Zweck ist oft das Sammeln von<br />

möglichst vielen EMail-Adressen, um anschließend Werbung<br />

dorthin zu senden. Sie tun Ihren Freunden einen großen Gefallen,<br />

wenn Sie solche Seiten nicht benutzen. Auch mit webbasierten<br />

Grußkarten o.ä. sollten Sie vorsichtig sein.<br />

SPAM: Englisches Wort für „vollstopfen“, im Internet benutzt für unerwünschte Mail, die das<br />

Internet und den elektronischen Briefkasten verstopft, gewöhnlich Werbe-Mails von unseriösen<br />

Firmen; teilweise auch als Abkürzung für „Send Phenomenal Amount of Mails“ verharmlost.

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