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Energie Plus Haus Weber - architekten ronacher ZT GmbH

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Resümee für die thermische Sanierung:<br />

Schließlich wurde entschieden, nach Abwägen der Wirtschaftlichkeit und um den Sinn der<br />

Aufgabe nicht zu verfehlen, d.h. die Sanierung und nicht die Neuherstellung in den<br />

Vordergrund zu stellen, möglichst alle Bauteile und somit auch die alte Dippel-Baum-Decke<br />

zu erhalten, obwohl mit dieser Variante doch einige bauphysikalische Risken für die<br />

Übergangsbereiche zwischen Steinmauerwerk, Holzbalkendecke und Innendämmung<br />

gegeben sind. Diese Ausführungsvariante erfordert ein hohes Maß an Detailplanung,<br />

bauphysikalischer Betreuung und Detailüberwachung in der Ausführungsphase.<br />

Bauphysik / Statik / Anschluss tragende Innenwände<br />

Um die weitgehende Wärmebrückenfreiheit innerhalb des Massivbereiches zu ermöglichen,<br />

wurde in der Planung vorgesehen, die beiden verbleibenden tragenden Innenwände auf eine<br />

Länge von 30 cm im Anschlussbereich zu den Außenwänden zu durchtrennen, damit die<br />

Innendämmung nicht unterbrochen wird. Hier wird es spezielle statische<br />

Verbindungsmaßnahmen zwischen Außen- und Innenwand geben müssen (ähnlich Isokorb).<br />

4.3.3 <strong>Haus</strong>technik- und <strong>Energie</strong>versorgung<br />

Bereits im Rahmen des Vorentwurfsprozesses wurde für die <strong>Energie</strong>gewinnung ein<br />

Nebengebäude in Form eines Permakultur-Glashauses entworfen, welches sowohl für die<br />

Gewinnung von Warmwasser aus Solarthermie als auch Strom aus Photovoltaikzellen zur<br />

Verfügung stehen wird. Die Konzeption des Gebäudes sieht eine rein nach Süden<br />

ausgerichtete Dachfläche mit einer Neigung von 35° vor. Gemeinsam mit den<br />

Projektpartnern DI PABINGER und Dr. BUXBAUM sowie mit dem <strong>Haus</strong>technikplaner Ing.<br />

MEISSLITZER (Subvertragnehmer des Forschungsauftrages zum <strong>Weber</strong>-<strong>Haus</strong> als<br />

Demonstrationsprojekt innerhalb von der Programmlinie Neue <strong>Energie</strong>n 2020, 3.<br />

Ausschreibung) wurde die Möglichkeit der Planung eines Null-<strong>Energie</strong>-Solar-<br />

Gewächshauses diskutiert, welches für die Züchtung von Grünpflanzen für die Permakultur<br />

ohne jegliche <strong>Energie</strong>zufuhr funktionieren könnte. Die Voraussetzung dafür ist, neben einer<br />

perfekten Südorientierung, die Reduzierung der Glasoberfläche auf das notwendige Maß, die<br />

Herstellung ausreichend Speichermassen im Innenbereich sowie die Ausbildung der Boden-,<br />

Wand- und Dachflächen in einem bautechnischen Standard nahe eines Passivhauses. Diese<br />

Vorgaben wurden in der Entwurfsplanung und in der Ausführungsplanung berücksichtigt.<br />

Weiters wurde mit Herrn Ing. MEISSLITZER die Möglichkeit einer Luftzirkulation erörtert, um<br />

die tagsüber erreichte Lufterwärmung (bzw. Überwärmung) in den Nachtstunden im<br />

Bodenbereich zu speichern, damit die Temperatur möglichst konstant gehalten wird. Dieses<br />

Konzept wurde schließlich aus Kostengründen aufgegeben. Gleichzeitig wurde in diesem<br />

Arbeitspaket die <strong>Haus</strong>technik des Bestandsgebäudes erstmalig konzipiert. Die<br />

weiterführende <strong>Haus</strong>technikplanung ist Teil des aufbauenden Forschungsauftrages neue<br />

<strong>Energie</strong>n 2020 – <strong>Energie</strong> <strong>Plus</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Weber</strong> – Demonstrationsobjekt im Spannungsfeld<br />

zwischen Tradition und Moderne zur Erreichung höchster energiestrategischer Ziele.<br />

Endbericht <strong>Energie</strong> <strong>Plus</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Weber</strong> Jänner 2011 Seite 30 von 54

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