die 1,0 m betragen werden (97 cm bei der Innendämmung, 88 cm bei der Außendämmung, 103 cm im Norden wegen der dort erforderlichen Vormauerung für die Stahlbetondecke – siehe Abbildung 16). Für die Anwendung dieses Forschungsergebnisses für andere Projekte ist zu berücksichtigen, dass der Raumverlust von 35 cm im Innenbereich bei jeder Außenwand naturgemäß nur bei relativ großvolumigen Bauten in Kauf genommen werden kann. Bei der Sanierung kleiner Häuser mit kleinteiligen Raumstrukturen wird es in der Regel nicht sinnvoll sein, diese Methode der Innendämmung zur Anwendung zu bringen. 7.2 Weiterarbeit des Projektteams mit den erarbeiteten Ergebnissen Es kann davon ausgegangen werden, dass wesentliche Erkenntnisse aus dieser Arbeit allen Projektpartner dienlich sein können. Natürlich wird man speziell hinsichtlich des Ergebnisses der 30 cm Innendämmung noch auf die tatsächliche Tauglichkeit, welche sich erst im Laufe von Monaten ja wahrscheinlich 2-3 Jahren herausstellen wird, abwarten müssen, um wirklich dieses Dämmsystem in der Breite weiterempfehlen zu können. Dasselbe betrifft natürlich auch die Relevanz dieser Ergebnisse für andere Zielgruppen. Die Weiterarbeit des Projektteams erfolgt im neuen Forschungsauftrag innerhalb der Programmlinie „neue <strong>Energie</strong>n 2020, 3. Ausschreibung“ in welcher das <strong>Energie</strong> <strong>Plus</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Weber</strong> als Demonstrationsprojekt umgesetzt wird. Im Speziellen ist innerhalb dieses FFG Projektes im Arbeitspaket der Messung, Auswertung und Analyse der Gesamtenergiebilanz sowie eine Beobachtung möglicher Feuchte- und Kondensatbildung durch Dr. BUXBAUM für Ende 2011 vorgesehen. Die bereits im gegenständlichen Forschungsauftrag gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse sollen in der Folge vertieft und umgesetzt werden. 7.3 Relevanz für andere Zielgruppen am Projektergebnis Das Projekt-Team geht davon aus, dass die in diesem Forschungsvorhaben gewonnenen Ergebnisse für viele ähnlich strukturierte historische Gebäude von Bedeutung sind und als Vorbildwirkung dienen werden. Dabei ist von Bedeutung, dass es sich bei diesem Gebäude nicht um ein privates Wohnhaus, sondern um ein Ferienwohnobjekt mit Seminarraum handelt, in welchem im Laufe der nächsten Jahre eine große Zahl an Menschen aus- und eingehen wird. Es ist auch vorgesehen, Planunterlagen bis hin zu Detailplänen im Gebäude als dekorierende Wandgestaltungen bzw. Bilder ständig auszustellen, um technische Hintergründe der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen einer breiten Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Durch die Art der angedachten Seminare, über die Umwandlung historischer Bausubstanz zu <strong>Energie</strong> <strong>Plus</strong> Häusern bzw. zu Passivhäusern, aber auch andere Themen der <strong>Energie</strong>effizienz in der Architektur, welche in diesem <strong>Haus</strong> abgehalten werden sollen, ergeben sich eine Fülle an verschiedenen Zielgruppen, welche angesprochen werden können: Baufachleute, Architekten, Bauträger, Feriengäste Menschen, welche auf der Suche nach Grundlagen für gesundes Wohnen und Leben sind, Interessierte an der Umsetzung einer biologischen Landwirtschaft oder Permakultur sowie Menschen, welche sich ebenso eine Lebensinsel für energieautarkes Bauen und Leben schaffen wollen. Endbericht <strong>Energie</strong> <strong>Plus</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Weber</strong> Jänner 2011 Seite 52 von 54
7.4 Fotos vom Umbau Abbildung 18: Südwest-Ansicht mit Carport und neuem Dachstuhl Abbild. 18a Südost-Ansicht Abbild. 18b Südansicht (die Putzfläche wird aufgeglast) Abbild. 18c: Steinmauerwerk Südostansicht Abbild. 18d: neuer stützenfreier Dachstuhl in PH-Bauweise Endbericht <strong>Energie</strong> <strong>Plus</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Weber</strong> Jänner 2011 Seite 53 von 54