Protokoll-Auszug - Schoppernau
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GEMEINDEAMT<br />
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SCHOPPERNAU<br />
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Zahl: 004-1/08 <strong>Schoppernau</strong>, 6. März 2008<br />
<strong>Protokoll</strong>-<strong>Auszug</strong><br />
über die 35. Sitzung der Gemeindevertretung <strong>Schoppernau</strong><br />
Zeit: Donnerstag, 6. März 2008<br />
1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
Um 20:15 Uhr eröffnet Bgm. Pius Simma mit einem Grußwort an die anwesenden<br />
Gemeindevertreter die 35. Sitzung der laufenden Funktionsperiode und stellt die<br />
Beschlussfähigkeit fest. Weiters begrüßt er die zur Sitzung erschienenen Zuhörer.<br />
2. Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s vom 07.02.2008<br />
Das <strong>Protokoll</strong> der Sitzung vom 07.02.2008 wurde jedem Gemeindevertreter zugleich mit<br />
der Ladung für die heutige Sitzung zugestellt.<br />
Einstimmig und per Akklamation wird das <strong>Protokoll</strong> in der vorliegenden Form genehmigt.<br />
3. Umwidmung Hotel Krone<br />
Anlässlich des Bauansuchens für die Erweiterung des Käsekellers der Bergkäserei<br />
<strong>Schoppernau</strong> unter dem Parkplatz des Hotels Krone wurde festgestellt, dass eine Fläche<br />
von ca. 200 m² des GST-NR 29/1 als Vorbehaltsfläche/Gemeindeamt gewidmet ist. Die<br />
beabsichtigte Umwidmung wurde in der Sitzung vom 07.02.2008 einstimmig beschlossen.<br />
Die Anrainer und öffentlichen Dienststellen wurden zur Stellungnahme eingeladen.<br />
Vom Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft, ist eine schriftliche<br />
Stellungnahme eingelangt. Aus Sicht der Abteilung Wasserwirtschaft werde die gegenständliche<br />
Umwidmung zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />
Von der Wildbach und Lawinenverbauung, Gebietsbauleitung Bregenz, ist ebenfalls eine<br />
schriftliche Stellungnahme eingelangt. Gemäß Gefahrenzonenplan befindet sich der zur<br />
Umwidmung vorgesehene Bereich in der Gelben Gefahrenzone des Schrannebaches. Eine<br />
Bebauung solcher Flächen ist bei Einhaltung bestimmter Auflagen möglich. Im Bereich<br />
der nördlichen Grenze der L200 zur gegenständlichen Grundparzelle fließt der Krottenbach<br />
teilweise als offenes Gerinne bzw. in verrohrter Form. Zum Zeitpunkt der Erstellung des<br />
Gefahrenzonenplanes befand sich dieses Gewässer im Kompetenzbereich des Landeswasserbauamtes<br />
Bregenz und wurde daher bei der Zonenplanerstellung nicht berücksichtigt.<br />
Nach dem Hochwasserereignis 2005 erfolgte eine Kompetenzübertragung, sodass sich der<br />
Krottenbach nunmehr im Betreuungsbereich der WLV befindet. Bei einer Revision des<br />
Gefahrenzonenplanes wird dann auch der Krottenbach berücksichtigt und muss eine entsprechende<br />
Zonenausscheidung erfolgen. Dazu kann jetzt schon gesagt werden, dass das<br />
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A-6886 SCHOPPERNAU TELEFON 05515/2113-0 FAX 05515/2113-16 DVR 0597481<br />
URL: http://www.au-schoppernau.at UID ATU38023508 E-MAIL: gemeindeamt@schoppernau.at
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Gerinne selbst samt den vorhandenen Bacheinbauten zukünftig gemäß den entsprechenden<br />
Richtlinien als Rote Gefahrenzone auszuweisen sein wird. Im Bereich des verrohrten Abschnittes<br />
ist zusätzlich ein Blauer Vorbehaltsbereich auszuweisen. Solche Flächen sind von<br />
jeglicher Verbauung frei zu halten. Derzeit wird ein Verbauungsprojekt ausgearbeitet und<br />
es sollen auch im gegenständlichen Bereich entsprechende Baumaßnahmen erfolgen. Dazu<br />
ist ein entsprechender Platzbedarf notwendig. Das bedeutet, dass ein Abstand von jeweils<br />
2 m beidseitig der Gerinneachse des Krottenbaches (insgesamt also ein Streifen von 4 m<br />
Breite) von jeder Bebauung frei zu halten ist. Dieser Streifen wäre sinnvoller weise als<br />
Freihaltefläche (Gewässer) zu widmen. Im Fall einer Bebauung ist ein Sachverständiger<br />
für Wildbach- und Lawinenverbauung beizuziehen.<br />
Da beim Bauvorhaben des Käsekellers der Abstand von 2 m mehr als eingehalten wird, ist<br />
die Gemeindevertretung der Meinung, dass vorerst keine kleinflächige Widmung als Freihaltefläche<br />
(Gewässer) erfolgen soll. Dies soll bei Vorliegen des Verbauungskonzeptes für<br />
den gesamten Krottenbach erfolgen.<br />
In namentlicher Abstimmung wird die beabsichtige Umwidmung einer Teilfläche von ca.<br />
200 m² von Vorbehaltsfläche/Gemeindeamt in Baufläche/Mischgebiet mit 12 Ja-Stimmen<br />
einstimmig beschlossen.<br />
4. Beschlussfassung Erhöhung Gästetaxe/Tourismusbeitrag<br />
Die Gästetaxe beträgt seit 1.1.2005 € 1,40, der Hebesatz für den Tourismusbeitrag seit<br />
2002 1,1 %. Eine Indexanpassung bei der Gästetaxe seit der letzten Erhöhung würde € 0,11<br />
ausmachen.<br />
Der Beirat Au-<strong>Schoppernau</strong> Tourismus hat sich bereits mit diesem Thema befasst. Dort<br />
wurde der Vorschlag unterbreitet, die Gästetaxe um € 0,10 sowie den Tourismusbeitrag um<br />
0,1 % zu erhöhen.<br />
Einstimmig wird beschlossen, die Gästetaxe ab 1.1.2009 auf € 1,50 sowie den Hebesatz für<br />
den Tourismusbeitrag ebenfalls ab 1.1.2009 auf 1,2 % zu erhöhen. Die entsprechenden<br />
Verordnungen sind kundzumachen.<br />
5. Vergabe Sanierung Mauer Kirchenplatz<br />
Das Ingenieurbüro Rudhardt & Gasser hat die Ausschreibung durchgeführt. Es ist geplant,<br />
ca. 1,5 m der bestehenden Mauer abzutragen, einen Betonriegel zu erstellen und neu aufzumauern.<br />
Hinter dem Betonriegel wird eine Drainage eingebaut. Die Oberkante wird mit<br />
Steinplatten abgedeckt. Baubeginn wird Anfang April sein. Es soll mit Hochdruck gearbeitet<br />
werden, dass die Baustelle so schnell wie möglich abgeschlossen ist. Beim Bundesdenkmalamt,<br />
der Abteilung Kultur beim Amt der Vorarlberger Landesregierung und der<br />
Diözese wurden Förderungsansuchen gestellt. Vom Bundesdenkmalamt und der Diözese<br />
liegen grundsätzliche Förderungszusagen vor. Eine Höhe wurde aber noch nicht bekanntgegeben.<br />
Für die Baumeisterarbeiten sind 3 Angebote eingelangt. Einstimmig wird der Auftrag an<br />
die Fa. Oberhauser & Schedler, Andelsbuch, vergeben.<br />
Für die Schlosserarbeiten (Geländer) sind 4 Angebote eingelangt. Die Firma Simeoni hat<br />
eine Alternative in verzinkter und beschichteter Ausführung angeboten. Ausgeschrieben
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war nur eine Farbbeschichtung Die Gemeindevertretung ist der Meinung, dass dieser doppelte<br />
Korrosionsschutz ausgeführt werden soll (galvanisch verzinkt und beschichtet).<br />
Einstimmig wird der Auftrag an die Fa. Simeoni Metallbau, Andelsbuch, vergeben.<br />
6. Beratung und Beschlussfassung zum Konzept „Office“, Umbau - Verpachtung<br />
Auf die erste Ausschreibung zur Verpachtung der ehemaligen Postamtsräumlichkeiten<br />
haben sich 2 Interessenten gemeldet. Die zweite Interessentin hat mitgeteilt, dass sie mittlerweile<br />
kein Interesse mehr habe. Somit blieben nur Martin Strolz und Klaus Moosmann<br />
als Interessent übrig.<br />
Das vorliegende Konzept, das jedem Gemeindevertreter vor der Sitzung zugegangen ist,<br />
wurde bereits mit den Betreibern im Gemeindevorstand besprochen und es wurden Planänderungen<br />
eingearbeitet.<br />
Ein GV spricht an, ob die Postamtsräumlichkeiten nicht als Büro für die Sekretärin genutzt<br />
werden sollen, damit ältere und gehbehinderte Personen nicht über die Stiege müssen.<br />
Bgm. Pius Simma berichtet, dass dieses Thema im Gemeindevorstand bereits besprochen<br />
wurde. Jetzt sind alle Büros beisammen und der Ablauf würde nicht mehr so gut funktionieren,<br />
wenn die Büros auseinandergerissen werden. Außerdem wären dann im Obergeschoss<br />
leere Räume vorhanden, die viel schwieriger vermietet werden können. Für Gehbehinderte<br />
wurde eine Glocke vor der Stiege angebracht. Ein GV erkundigt sich, ob Martin<br />
Strolz und Klaus Moosmann kein Interesse mehr an der Saalpachtung haben. Bgm. Pius<br />
Simma berichtet, dass „Der Saal“ Interesse an der Bewirtschaftung des Feldersaales hat<br />
und man derzeit in Verhandlungen mit ihnen steht. Ein GV ist der Meinung, wenn die Gemeinde<br />
die Räumlichkeiten nicht selbst braucht, ist ein solches Lokal eine Bereicherung<br />
für <strong>Schoppernau</strong> und von der Größe her genau richtig. Er könnte sich vorstellen, die<br />
Räumlichkeiten nochmals auszuschreiben. Ein GV ist der Meinung, dass eine neuerliche<br />
Ausschreibung nicht notwendig ist, da jeder die Möglichkeit hatte, sich zu bewerben. Es ist<br />
auch keinesfalls so, wie einige Gastwirte meinen, dass die Gemeinde dem Mieter ein fix<br />
und fertig eingerichtetes Lokal herstellt. Auch der Mieter muss investieren. Bgm. Pius<br />
Simma möchte auf der heutigen Sitzung eine Grundsatzentscheidung, ob Gesprächsbereitschaft<br />
seitens der Gemeinde für weitere Verhandlungen mit den Betreibern vorhanden ist.<br />
Dann könnte ein Verhandlungsteam dafür gebildet werden. Ein GV berichtet, dass sich der<br />
Tourismus so ein Lokal wünscht. Natürlich ist das Lokal auch für einheimische Jugendliche<br />
wichtig. Ihm ist bewusst, dass es eine sensible Sache für die Nachbarn ist. Ein GV<br />
schlägt vor, die direkten Anrainer an einen Tisch zu holen und über das Projekt zu informieren.<br />
Ein GV erkundigt sich über die Pachtdauer. Die Betreiber erklären, dass sie an einer<br />
langen Dauer (10 – 15 Jahre) interessiert sind. Ein GV erkundigt sich wegen der notwendigen<br />
Parkplätze. Der Bürgermeister erklärt, dass dies von der Bezirkshauptmannschaft<br />
verhandelt wird. Auf Anfrage erklären die Betreiber, dass ihnen die Sperrstunde<br />
2:00 Uhr am Freitag und Samstag ausreicht.<br />
Einstimmig wird beschlossen, auf Grundlage des vorgelegten Konzeptes weitere<br />
Verhandlungen zu führen. Zunächst soll das Projekt „Office“ allerdings den Anrainern<br />
vorgestellt werden.
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7. Berichte<br />
- Biomasseheizwerk: Der Unabhängige Verwaltungssenat des Landes Vorarlberg hat die<br />
Einwendungen der Berufungswerber abgewiesen und den Bescheid der Bezirkshauptmannschaft<br />
Bregenz vom 20.12.2006 bestätigt.<br />
- Aus Anlass der Pflegediskussion und der Brandkatastrophe in Egg ist auch das Altersheim<br />
St. Josef überprüft worden. Was die Pflege anbelangt, werden die Menschen in Au<br />
bestens gepflegt und versorgt. Es gab keinerlei Beanstandungen. Das Haus St. Josef ist<br />
im Bezug auf den Brandschutz relativ gut ausgestattet, lediglich die Brandmeldeanlage<br />
ist zu verbessern.<br />
- Erste Einsparungsmöglichkeiten aufgrund der Einführung des Energiecontrollings konnten<br />
festgestellt werden.<br />
- Flächenwirtschaftliches Projekt Schattseite: Für das Jahr 2008 ist eine<br />
Informationsveranstaltung vorgesehen. Weiters werden die Zustimmungserklärungen der<br />
Grundbesitzer eingeholt. Bis Herbst 2008 soll das Behördenverfahren durchgezogen<br />
werden. Für forstliche Maßnahmen steht ein Kostenrahmen von € 30.000,00 zur Verfügung.<br />
- Am 31.05.2008 läuft der Pachtvertrag des Fischereireviers <strong>Schoppernau</strong> aus. Das<br />
Fischereigewässer von <strong>Schoppernau</strong> wurde ausgeschrieben.<br />
- Der neue Jugendkoordinator der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald Jürgen Meusburger<br />
aus Bizau hat sich beim Bürgermeister vorgestellt. Er ist motiviert und bringt gute<br />
Ideen mit.<br />
8. Allfälliges<br />
8.1. Ein GV erkundigt sich, ob das Problem mit dem Heizungsausfall im Gemeindehaus<br />
behoben werden konnte. Der Bürgermeister erklärt, dass dies jetzt funktionieren müsste.<br />
8.2. Ein GV möchte wissen, ob es schon eine Besprechung mit der Gemeinde Au bezüglich<br />
des Schulzubaus (Turnsaal) gegeben hat.<br />
8.3. Ein GV erkundigt sich bezüglich des Neubaus der Gemeindegaragen.<br />
8.4. Ein GV berichtet, dass bei der Gemeindestraße hinter dem Sporthotel Krone größere<br />
Löcher sind. Bgm. Pius Simma erklärt, dass diese bereits provisorisch geflickt wurden.<br />
Wenn die Restarbeiten bei der Gräsalperstraße ausgeführt werden, wird in diesem Bereich<br />
eine neue Asphaltschicht aufgebracht.<br />
Mit dem Dank an die Gemeindevertretung für die konstruktive Beratung und an die Zuhörer<br />
für deren Interesse schließt Bgm. Pius Simma um 22:55 Uhr die Sitzung.<br />
Der Bürgermeister