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Vermessung eines Sees - Neuer Lehrer-Rechner an der UNI ...

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einer Winkelscheibe und einem Stativ. Dazu wird eine Pappscheibe mit einer 360°-<br />

Einteilung versehen, durchbohrt und auf ein Stativ montiert. In <strong>der</strong> Mitte befestigt<br />

m<strong>an</strong> einen Nagel zum Anvisieren. D<strong>an</strong>ach werden auf <strong>der</strong> Scheibe drehbare Zeiger<br />

mit Visiervorrichtungen <strong>an</strong>gebracht.<br />

Selbstbautheodolit<br />

c) Die Koordinatenmethode<br />

Theodolit <strong>der</strong> Fa. Betzold<br />

M<strong>an</strong> benötigt hierzu zwei Winkelspiegel<br />

(Beschreibung siehe a)), eine Messlatte, vier<br />

Personen und ein großes Koordinatensystem.<br />

A(xA,yA)<br />

yA<br />

Im Mathematikunterricht müssen häufig in<br />

Koordinatensysteme Punkte eingezeichnet werden,<br />

bzw. aus Koordinatensystemen die Koordinaten von<br />

eingezeichneten Punkten abgelesen werden. Sind<br />

also von einer Punktmenge die Koordinaten bek<strong>an</strong>nt,<br />

so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> diese Punktmenge überall mit Hilfe des 0<br />

xA<br />

richtigen Koordinatensystems korrekt rekonstruieren.<br />

Im Prinzip verschlüsselt m<strong>an</strong> die Daten <strong>der</strong> Punktmenge durch die Koordinaten, und<br />

<strong>der</strong> Schlüssel zum Entschlüsseln ist das passende Koordinatensystem. Wie k<strong>an</strong>n<br />

m<strong>an</strong> dieses Wissen auf die Seevermessung <strong>an</strong>wenden? Zunächst muss m<strong>an</strong> um den<br />

zu vermessenden See ein passendes Koordinatensystem legen und die Koordinaten<br />

einiger Seeuferpunkte bezüglich dieses Koordinatensystems bestimmen. Ist dies<br />

gelungen, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Seeuferpunkte mit Hilfe des Koordinatensystems wie<strong>der</strong><br />

am Zeichentisch rekonstruieren.<br />

Wie erhält m<strong>an</strong> die Koordinaten <strong>der</strong> Seeuferpunkte? Geht m<strong>an</strong> von einem<br />

kartesischen Koordinatensystem aus, so muss m<strong>an</strong> jeweils ein Lot vom Seeuferpunkt<br />

(Messpunkt) auf die jeweiligen Koordinatenachsen fällen. In einer Zeichnung (siehe<br />

oben) ist dies sehr einfach. In <strong>der</strong> freien Natur ist so etwas schon schwieriger. M<strong>an</strong><br />

benötigt ein Gerät mit dem m<strong>an</strong> rechte Winkel im Gelände bestimmen k<strong>an</strong>n. Zwei<br />

solcher Geräte sind in beschrieben. Es h<strong>an</strong>delt sich um das 90°-Prisma und den<br />

optischen Winkel.<br />

Für die Bestimmung <strong>der</strong> Koordinaten <strong>eines</strong> Messpunktes geht m<strong>an</strong> wie folgt vor:<br />

Zunächst wird ein rechtwinkliges Koordinatensystem mit entsprechen<strong>der</strong> metrischer<br />

Einteilung um den See gelegt. Die Rechtwinkligkeit wird mit einem 90°-Prisma o<strong>der</strong><br />

einem geeichten 90°-Winkelspiegel überprüft. Nun geht <strong>der</strong> „Messpunkt“ mit seiner<br />

Messlatte <strong>an</strong> den gewünschten Seeuferpunkt, beispielsweise A2. Die zwei Schüler<br />

welche die Winkelspiegel bedienen, nennen wir sie „X-Koordinatenläufer“ und „Y

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