Vermessung eines Sees - Neuer Lehrer-Rechner an der UNI ...
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2 Durchführung<br />
Das Projekt wurde in <strong>der</strong> Klasse 8c am Maria von Linden-Gymnasium vom<br />
15.06.2000 – 11.07.2000 (11 Schulstunden + ein Vormittag) durchgeführt.<br />
2.1 Projektidee (1. Stunde)<br />
Da die Schüler kaum Erfahrung mit projektartigem Unterricht hatten, wurden zu<br />
Beginn <strong>der</strong> Stunde skizzenhaft die Grundzüge dieser Unterrichtsform dargelegt.<br />
Hierbei wurde auf die beson<strong>der</strong>e Eigenver<strong>an</strong>twortung bei <strong>der</strong> Auswahl und<br />
Zielsetzung sowie Durchführung und Präsentation hingewiesen. Jede Gruppe sollte<br />
zudem nach Beendigung des Projekts einen Projektbericht abgeben.<br />
Im zweiten Teil <strong>der</strong> Stunde führten die Schüler in Gruppenarbeit den folgenden<br />
Arbeitsauftrag durch<br />
Arbeitsauftrag<br />
Der Gültlinger See soll vermessen werden. Erstelle eine Liste von Vorüberlegungen zu folgenden<br />
Themen:<br />
a) Was soll gemessen werden (z. B. Umf<strong>an</strong>g)?<br />
b) Wie k<strong>an</strong>n dies geschehen (z. B. ...Schnur umlegen ...)? Welche Probleme könnten auftauchen?<br />
Welche Hilfsmittel werden dazu benötigt (z. B. Maßb<strong>an</strong>d)? Wie können die gemessenen Größen<br />
ausgewertet werden (z.B. Fläche durch Kästchenzählen)?<br />
c) Wie sollen die Ergebnisse präsentiert werden (z. B. Ausstellung)? Und vor wem?<br />
2.2 Gruppenbildung (2. Stunde)<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> letzten Stunde wurden im Klassenverb<strong>an</strong>d besprochen. Neben<br />
erwarteten Vorschlägen kamen auch sehr exotische Ideen zum Vorschein. Eine<br />
Gruppe wollte den See mit Schnüren übersp<strong>an</strong>nen um ein Gitternetz zu erhalten.<br />
Diese Idee wurde tatsächlich später von <strong>der</strong> Tiefengruppe wie<strong>der</strong> aufgegriffen und<br />
eindimensional realisiert. Als Verbesserung wurde vom <strong>Lehrer</strong> die<br />
Koordinatenmethode (siehe Anh<strong>an</strong>g) vorgestellt. Eine weitere Gruppe wollte durch<br />
Messungen mit einem Echolot die Tiefe bestimmen. Wie<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e wollten durch<br />
Kameras <strong>an</strong> Luftballons o. ä. Luftbil<strong>der</strong> knipsen.<br />
Es formierten sich schließlich folgende drei Gruppen:<br />
• Theodolit (Bestimmung ausgewählter Strecken durch Winkelmessung)<br />
• Karte (Kartierung des <strong>Sees</strong> mit Hilfe <strong>der</strong> Koordinatenmethode)<br />
• Tiefe (Bestimmung von Tiefen <strong>an</strong> bestimmten Punkten durch Ausloten, Erstellung<br />
<strong>eines</strong> Tiefenprofils)<br />
2.3 Zielsetzung und Pl<strong>an</strong>ung (3.-4. Stunde)<br />
Innerhalb <strong>der</strong> zuvor gebildeten Gruppen wurden nun in Gruppenarbeit Aufgaben<br />
verteilt, Feinziele erarbeitet, die Art <strong>der</strong> Präsentation gepl<strong>an</strong>t, Materialien besorgt,<br />
usw..<br />
Da einige wenige Schüler den ihnen entgegengebrachten Freiraum bisweilen<br />
ausnutzen, erwies es sich als günstig, die Gruppe zur Verteilung fester<br />
Aufgabenbereiche aufzufor<strong>der</strong>n. Dies geschah über den zweiten Arbeitsauftrag (hier<br />
am Beispiel <strong>der</strong> Theodolitengruppe):