download - Windsbacher Knabenchor
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Fotos: Miederer (2); Schweigert<br />
unterwegs<br />
Dankeschön<br />
Der <strong>Windsbacher</strong> Brahms<br />
Seit der Ankündigung von Karl-Friedrich<br />
Beringer, zum Ende 2011 den Stab in<br />
Windsbach weitergeben zu wollen, ist<br />
er und mit ihm seine Fangemeinde auf<br />
Abschiedstour. Erste Etappe war die<br />
Aufführung des Brahms-Requiems im<br />
Festspielhaus Baden-Baden, zu dem die<br />
Fördergesellschaft ihre Mitglieder einlud.<br />
Johannes Brahms hielt sich in den Jahren<br />
von 1863 bis 1874 regelmäßig und jeweils<br />
längere Zeit in Baden-Baden auf, um Clara<br />
Schumann, mit der ihn eine tiefe Freundschaft<br />
verband, nach dem Tode ihres<br />
Mannes Robert nahe zu sein. In dieser Zeit<br />
Ohne die Hilfe potenter Sponsoren könnten Projekte wie<br />
die Aufführung des Brahms-Requiems nicht gestemmt<br />
werden. Diesmal beteiligte sich die Nürnberger Versicherung<br />
mit 10.000 Euro an den Kosten. Auch für<br />
2011 hat der Versicherer seine Unterstützung zugesagt.<br />
schrieb er – so ist es überliefert – die Sätze<br />
6 und 7 seines Chor- und Orchesterwerkes<br />
»Ein deutsches Requiem«, das durch den<br />
Tod seines Freundes Robert Schumann<br />
und den seiner Mutter angeregt worden<br />
war. Deshalb lag es nahe, dass die <strong>Windsbacher</strong><br />
den ersten von zunächst fünf Auftritten<br />
mit dem Requiem am 1. November<br />
2010 im Festspielhaus in Baden-Baden<br />
absolvierten. Ebenso nahe lag es, den Mitgliedern<br />
der Fördergesellschaft eine Fahrt<br />
zu dieser Aufführung anzubieten.<br />
Insgesamt 35 Chorfans folgten dem Angebot<br />
und machten sich auf den Weg in<br />
die alte Bäderstadt. Sie wollten hautnah<br />
und live dabei sein, wenn Karl-Friedrich<br />
Beringer mit seinen jungen Sängern sowie<br />
mit dem Deutschen Symphonie-Orchester<br />
Berlin und den Solisten Christiane<br />
Oelze und Alexander Marco-Buhrmester<br />
Brahms’ frühestes und größtes Chorwerk<br />
musizierte. Es war ein gewaltiges Erlebnis,<br />
das Requiem an diesem für uns nicht<br />
alltäglichen Ort miterleben zu dürfen,<br />
der mittlerweile zu den bedeutendsten<br />
Musikstätten Deutschlands zählt. Jedem<br />
»Die <strong>Windsbacher</strong>.<br />
Mehr als<br />
Musik«: Nach<br />
einem anstrengenden<br />
Probentag<br />
besuchen<br />
einige junge<br />
Sänger noch<br />
das Reichstagsgelände.<br />
8<br />
windsbacher 2 / 2010