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Einstiegsmaterialien Sek I - GLOBE

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Hintergrundinformationen<br />

H i n t e r g rund/Lösungen<br />

Eisbär<br />

Viele Schülerinnen und Schüler werden bereits Kenntnisse über den Eisbären besitzen, sei es aus<br />

Filmen, Büchern oder Zoobesuchen. Es ist sinnvoll, den Schülerinnen und Schülern zu Beginn der<br />

Unterrichtseinheit Gelegenheit zu geben, von ihren Erfahrungen zu erzählen und ihr Vorwissen in den<br />

Unterricht einzubringen. Das Vorwissen kann dann den weiteren Unterricht beeinflussen.<br />

Der Eisbär ist ein gutes Beispiel für das Anpassen der Lebewesen an ihren spezifischen Lebensraum.<br />

Seine starke Spezialisierung setzt aber ein Bestehen des für uns Menschen unwirtlichen Lebensraums<br />

voraus. Solche Spezialisten reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen. Es soll nun gezeigt<br />

werden, dass diese Anpassungen in einem sich veränderndem Lebensraum schnell zum Nachteil<br />

werden können. Didaktisch ist dies besonders wertvoll, weil gerade solch extreme Leistungen hoch<br />

angepasster Tiere Schülerinnen und Schüler beeindrucken und zu der Vorstellung verleiten, diese<br />

Tiere seien „allgemein besser angepasst“ als andere (Zabel, 2005).<br />

Zusatzinformationen und Lösungen zum Arbeitsblatt<br />

Aufgabe 1: Steckbrief Eisbär<br />

- Grösse (Männchen/Weibchen): Männchen: 240 - 260 cm, Weibchen: 190 - 210 cm<br />

- Gewicht (Männchen/Weibchen): Männchen: 300 - 800 kg, Weibchen: 150 – 300 kg<br />

- Maximales Alter: 20 - 30 Jahre<br />

- Lebensraum: Arktis (Polarregion rund um den Nordpol)<br />

- Anzahl wildlebender Tiere: 20.000 - 25.000<br />

- Nahrung: Robben, geschwächte Walrosse<br />

- Sozialverhalten: Einzelgänger, Mütter mit ihren Jungen ausgenommen. Eisbären zeigen kein ausgeprägtes<br />

Territorialverhalten und die Reviere überlappen sich.<br />

- Jagdverhalten: Im Winter jagen Eisbären auf dem Packeis. Sie können Robben über eine Distanz<br />

von einem Kilometer riechen. Üblicherweise erbeuten sie Robben an deren Atemlöchern.<br />

Durch sein helles Fell getarnt ist der Eisbär an die Umgebung angepasst und<br />

wird vom Beutetier unter dem Wasserspiegel nur schwer wahrgenommen. An den<br />

Eislöchern harren die Jäger oft stundenlang aus, bis eine Robbe zum Luftholen an<br />

die Oberfläche kommt, dann erlegen sie die Beute durch blitzschnellen Zugriff mit<br />

Gebiss und Pranken.<br />

- Spezielle Anpassungen an den Lebensraum:<br />

Schutz vor Wärmeverlust:<br />

- Dickes, dichtes und wasserabweisendes Fell<br />

- Äussere Fellhaare sind hohl (→ gute Isolation)<br />

- Haut unter dem Fell ist schwarz (→ speichert Sonnenwärme besonders gut)<br />

- Dicke Fettschicht (5 – 10 cm)<br />

- Fell unter Fusssohlen (→ Schutz vor Kälte)<br />

Weitere Anpassungen:<br />

- Überdimensionaler Magen (→ Eisbären können Fettreserven für mehrere Monate<br />

anfressen)<br />

- Weisses bis weissgelbliches Fell (→ Tarnung)<br />

- Sehr guter Geruchsinn<br />

Vorb. <strong>Sek</strong> I / Version: 28.6.2010 20

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