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D<br />

Das Magazin für Dachkultur<br />

DIMENSION DACH<br />

2/2008<br />

DIMENSION DACH<br />

D<br />

Energie-<br />

Sparmeister<br />

Dimension Dach verrät, wie Sie Ihre<br />

Heizkosten senken können.<br />

Tolle Dächer<br />

Neue Ideen für Ihr Bauprojekt: Häuser,<br />

Burgen & Bahnhöfe als Inspirationsquellen.<br />

Pfuscher-Paradies Baustelle<br />

Risikofaktor Schwarzarbeit:<br />

Billiger ist nicht immer besser.<br />

+<br />

FÜR GLÜCKSPILZE<br />

Gewinnen Sie<br />

Ihr Traum-Dach!


Wolfgang Knabl,<br />

Chefredakteur<br />

Wie viel ein Haus<br />

„verbraucht“, erfahren<br />

die meisten Hausbesitzer<br />

erst, wenn die<br />

Rechnungen fällig sind.<br />

EDITORIAL<br />

„ENERGIEAUSWEIS-<br />

KONTROLLE!“<br />

WUMM! WUMM! WUMM! Das Klopfen an der Tür klingt autoritär. Und sorgt für<br />

klare Verhältnisse: Hier begehrt jemand Einlass, der keinen Widerspruch duldet.<br />

Zwei Männer in Uniform betreten das Haus. Der ältere präsentiert eine silberne<br />

Dienstp lakette und knurrt: „Energieausweis-Kontrolle!“ Dann geht er in die Küche,<br />

streicht mit den Fingern über den Rahmen des schlecht isolierten Altbaufensters.<br />

„Sauber“, brummt er mit zynischem Unterton. „Mir scheint, wir ham da an<br />

echten Energiesünder erwischt.“ Sein Kollege tritt vor. „Also“, sagt er gereizt,<br />

„wenn Sie jetzt bitte Ihren Energieausweis vorweisen würden.“ Der Hausbesitzer<br />

sieht sich selbst mit off enem Mund dastehen. „Ja, aber …“, stammelt er, „… ich hab<br />

ja gar keinen Energieausweis.“ Dann wacht er auf. Schweißgebadet. Und das, obwohl<br />

er die Heizung in der Nacht ohnehin immer abdreht.<br />

KEINE ANGST: Derartige Kontrollen wird es natürlich nicht geben. Aber: Der Energieausweis<br />

ist ab 1. Jänner 2009 auch für all jene Gebäude „Pfl icht“, die vor 2006<br />

errichtet worden sind, und diese Regelung wird den Immobilienmarkt gehörig<br />

durcheinanderwirbeln. Für potenzielle Mieter oder Käufer wird der Blick in den<br />

Energieausweis zur Entscheidungsgrundlage. Drohen ausufernde Energiekosten,<br />

werden sich wohl nur die wenigsten für das betreff ende Objekt erwärmen können.<br />

Die Folge: Immobilien mit schlechten Energiekennzahlen werden dramatisch an<br />

Wert verlieren. Weil die meisten Menschen aber nicht so viele Immobilien besitzen,<br />

dass sie einige davon zur Vermietung oder <strong>zum</strong> Verkauf anbieten können,<br />

bleibt die Frage: Was bringt der Energieausweis, wenn man in seinem Haus „nur“<br />

wohnen möchte?<br />

WUMM! WUMM! WUMM! Die Schläge auf den Küchentisch klingen wütend. Der<br />

Auslöser: Post vom Energieversorger, Rechnung inklusive. Die Energiekosten sind<br />

bei Einfamilienhäusern für den Großteil der Betriebskosten verantwortlich. Wie<br />

viel ein Haus „verbraucht“, erfahren die meisten Hausbesitzer aber erst, wenn die<br />

Rechnungen fällig sind. Und das kann zu Frust und Wutanfällen<br />

führen. Mögliche Kraftausdrücke werden dabei meist mit den steigenden<br />

Energiepreisen, bösen Konzernen, gierigen Ölproduzenten<br />

und saftigen Steuern kombiniert. Ist die Wut einmal verraucht,<br />

wird brav gezahlt und das Thema bis <strong>zum</strong> nächsten Brief vom<br />

Energieversorger ad acta gelegt. Schade. Schuld an den hohen<br />

Heizkosten müssen nämlich nicht immer nur die anderen sein.<br />

Der Anstieg der Energiepreise ist weltweit Realität. Man kann aber<br />

trotzdem versuchen, die Heizkosten zu senken. Wie das funktioniert,<br />

erfährt jeder, der sich einen Energieausweis ausstellen lässt.<br />

Der Energieausweis zeigt nämlich nicht nur die Energieeffi zienz<br />

eines Gebäudes auf, sondern liefert auch wertvolle Hinweise, wie<br />

man diese verbessern kann. Die Ausstellung eines Energieausweises<br />

kostet für ein Einfamilienhaus je nach Größe zwischen 300<br />

und 600 Euro. Eine Investition, die sich Experten zufolge in den<br />

allermeisten Fällen nach wenigen Heizperioden amortisiert.<br />

Dieser Meinung ist auch das Team von Dimension Dach – und wünscht<br />

Ihnen alles Gute beim Hausbauen oder Sanieren!<br />

DIMENSION DACH 3


32<br />

SPECIAL: ENERGIESPAREN<br />

Ist Ihr Haus sparsam im Verbrauch?<br />

Dimension Dach verrät, wie Sie das herausfi nden<br />

und Ihre Heizkosten reduzieren können.


26<br />

38<br />

STYLE<br />

8 ZEITLOSER CHIC<br />

Im luxuriösen Alpenhotel Böglerhof ist<br />

Tradition Trumpf. Da muss auch das Dach<br />

nobel sein – und lange halten.<br />

10 GUT FÜR MUTTER ERDE<br />

Dachstein vs. Dachziegel: Welches Dach<br />

ist umweltfreundlicher? Eine Studie bringt<br />

die Antwort.<br />

14 DIE SCHÖNSTEN DÄCHER<br />

ÖSTERREICHS<br />

Neue Ideen für Ihr Bauprojekt: Was Sie<br />

sich von Einfamilienhäusern, Burgen und<br />

Bahnhöfen abschauen können.<br />

20 IN MISTELBACH STEHT EIN<br />

FLACHDACH-HAUS...<br />

... und dieses Haus schaut außergewöhnlich<br />

aus. Der Grund: Die „Hartdeckung“<br />

mit anthrazitfarbenem Dachstein.<br />

22 SCHAUFENSTER<br />

Die Vize-Weltmeister im Dachdecken als<br />

VIP-Gäste beim Großen Preis von<br />

Ungarn. Plus: Die neue Häuslbauerstudie.<br />

BAUEN<br />

26 VOLKSSPORT PFUSCHEN<br />

Nirgends wird so viel „schwarz“<br />

gearbeitet wie auf Baustellen. Zahlt es<br />

sich wirklich aus, Pfuscher zu engagieren?<br />

32 SPECIAL: ENERGIESPAREN I<br />

Der Energieausweis zeigt thermische<br />

Schwachstellen auf und hilft, die<br />

Heizkosten zu senken.<br />

38 SPECIAL: ENERGIESPAREN II<br />

Experten rechnen vor: Bei steigenden<br />

Energiepreisen zahlt sich eine thermische<br />

Sanierung immer mehr aus.<br />

42 HAPPY END IN DER HAZIENDA<br />

Familie Hofer kauft ein altes Haus, und<br />

verwandelt es in eine Traum-Villa mit<br />

außergewöhnlichem Dach.<br />

WOHNEN<br />

50 SOLARENERGIE IM WINTER<br />

Mit Sonnenenergie können Sie Ihre<br />

persönliche Heizsaison verkürzen. Plus:<br />

Die Sonne arbeitet auch an trüben<br />

Tagen.<br />

56 AUSGEPENDELT<br />

Wie Pendel-Guru Gerhard Pirchl Straßen<br />

und Einfamilienhäuser von gefährlichen<br />

Strahlungen säubert.<br />

60 STURMWARNUNG<br />

Der Klimawandel verändert das Wetter.<br />

Experten verraten, warum wir künftig<br />

INHALT<br />

62 GUT VERSICHERT?<br />

Unwetter demolieren jedes Jahr hunderte<br />

Häuser. Wer gut versichert ist, kann den<br />

fi nanziellen Schaden in Grenzen halten.<br />

66 BULGARIENS NEUE DACHKULTUR<br />

In Bulgarien hat sich eine neue Dachkultur<br />

etabliert. Wichtig für diese Entwicklung:<br />

Das Know-how der Firma <strong>Bramac</strong>.<br />

68 TOP-WEBLINKS<br />

Bau-Recherche im Internet: Dimension<br />

Dach präsentiert die besten Web-<br />

Adressen fürs Bauen und Sanieren.<br />

70 EIN DACH FÜR STÖRCHE<br />

Ein Storchen-Pärchen hat auf dem<br />

Zementsilo der <strong>Bramac</strong>-Werke Quartier<br />

bezogen.<br />

73 KOLUMNE<br />

Christina Dany über den Spatz in der<br />

Hand und die Taube auf dem Dach.<br />

59<br />

DACH IM WERT VON<br />

3000 EURO ZU GEWINNEN!<br />

mit mehr Unwettern rechnen müssen. DACH IM WERT VON<br />

62


STYLE INTRO<br />

6 DIMENSION DACH


STYLE<br />

SYMPATHISCH UND EINLADEND, ROMANTISCH UND<br />

GEMÜTLICH, ODER EHER KÜHL UND ZURÜCKHALTEND:<br />

WIE EIN HAUS AUF DEN BETRACHTER WIRKT, DAS WIRD ZU<br />

EINEM GROSSEN TEIL VON DER OPTIK DES DACHES BESTIMMT.<br />

DIMENSION DACH ZEIGT DÄCHER, DIE MIT VERSCHIEDENEN<br />

DESIGNS UND STILELEMENTEN DEN GESCHMACK DER HAUS-<br />

BESITZER REPRÄSENTIEREN. UND DIE DARÜBER HINAUS AUCH<br />

MIT IHREN INNEREN WERTEN ÜBERZEUGEN.<br />

DIMENSION DACH 7


STYLE ÖKOBILANZ & KLIMASCHUTZ<br />

GESUCHT: DIE UMWELT-<br />

FREUNDLICHERE LÖSUNG<br />

Zwei Bedachungssysteme, eine Frage: Dachsteine vs. Dachziegel –<br />

welches Dach ist umweltfreundlicher? Eine Studie bringt die Antwort.<br />

10 DIMENSION DACH


Auch Dächer können<br />

umweltfreundlich<br />

sein. Aufschluss<br />

darüber gibt ihre<br />

Ökobilanz.<br />

Dächer schützen vor Witterung,<br />

sie sorgen für Behaglichkeit und<br />

Sicherheit. Dächer können darüber<br />

hinaus aber auch – mehr<br />

oder weniger – umweltfreundlich sein.<br />

Aufschluss darüber kann die Ökobilanz<br />

eines Daches geben. Eine Ökobilanz gibt<br />

unter anderem an, wie viele Schadstoff e bei<br />

der Herstellung eines Produkts anfallen<br />

oder welche Auswirkungen auf die Umwelt<br />

Verpackung und Distribution eines Pro-<br />

dukts haben. Und dabei gibt es auch bei<br />

Dächern große Unterschiede. Das zeigt das<br />

Ergebnis einer aktuelle Studie des Öko-<br />

Institut e.V. – Institut für angewandte Ökologie<br />

Freiburg“. Verglichen wurden dabei<br />

die Ökobilanzen von Dachsteinen aus Beton<br />

sowie von Dachziegeln aus Ton.<br />

Die Studie<br />

Welcher Energieaufwand ist notwendig,<br />

um die für das jeweilige Dachsystem benötigten<br />

Rohstoff e zu gewinnen? Welche CO 2 -<br />

und Feinstaubbelastungen entstehen dabei?<br />

Was bedeutet die Produktion in den<br />

Werken für den Klimawandel? Im Rahmen<br />

der Studie „Ökobilanzieller Vergleich von<br />

Dachziegel und Dachstein“ haben Wissenschafter<br />

des Öko-Instituts Freiburg untersucht,<br />

welche Auswirkungen auf die Umwelt<br />

die beiden Dachsysteme haben – und<br />

zwar beginnend bei der Rohstoff gewinnung<br />

über die Herstellung bis zur Verpackung<br />

und Distribution der Dachmaterialien.<br />

Das Verlegen der Dachpfannen auf<br />

der Baustelle, die Nutzungsphase des<br />

Dachs sowie das Recycling bzw. die Entsorgung<br />

alter Dachsteine oder Dachziegel<br />

wurden nicht untersucht, da die Wissenschafter<br />

davon ausgehen, dass in diesen<br />

Phasen keine signifi kanten Unterschiede<br />

zwischen den Produktgruppen bestehen.<br />

Als „funktionelle Einheit“ für die Studie<br />

haben die Wissenschafter jene Menge<br />

Dachsteine und Dachziegel untersucht, die<br />

man für die Bedachung einer 160 m 2 großen<br />

Dachfl äche benötigt. 160 m 2 Dachfl äche,<br />

das entspricht in etwa der Dachfl äche eines<br />

durchschnittlichen Einfamilienhauses. Um<br />

diese Fläche mit einem Dach zu versehen,<br />

benötigt man 7300 kg Dachsteine beziehungsweise<br />

7110 kg Dachziegel.<br />

„Der wesentliche Grund für das gute Abschneiden<br />

der Dachsteine liegt darin, dass der Energieeinsatz zur<br />

Herstellung im Vergleich <strong>zum</strong> Dachziegel wesentlich<br />

geringer ausfällt.“<br />

Dipl.-Ing. Carl-Otto Gensch, Öko-Institut Freiburg<br />

Der gesamte Produktmix<br />

wird überprüft<br />

Natürlich gibt es bei den untersuchten<br />

Dachsystemen viele Modelle in unterschiedlichen<br />

Ausführungen, Eigenschaften<br />

und Farbgebungen. Basierend auf dem<br />

durchschnittlichen Produktionsmix<br />

(Deutschland, 2006) wurde in der Studie<br />

die gesamte Bandbreite beider Dachsysteme<br />

in allen Formen und Varianten untersucht.<br />

Im Lauf der Studie wurden nach der<br />

Auswertung von Eingangsdaten mithilfe<br />

einer speziellen Ökobilanz-Software pro<br />

analysiertes Produkt jeweils etwa 50 Teilprozesse<br />

als Input-Output-Beziehungen<br />

aufgestellt und miteinander verknüpft, um<br />

die Stoff - und Energieströme der Produkte<br />

abzubilden.<br />

Im Rahmen der Sachbilanz wurden dabei<br />

jeweils mehrere Dutzend Input- und<br />

Output-Datenkategorien einbezogen. Aus<br />

dem Ergebnis dieser Sachbilanz wurden<br />

schließlich die mit den Dächern verbundenen<br />

potenziellen Umweltauswirkungen<br />

berechnet. Die Studie des Öko-Instituts<br />

Freiburg wurde übrigens noch durch das<br />

ifeu-Institut Heidelberg (Institut für Ener-<br />

INFO<br />

Die Ökobilanz:<br />

Dachsteine vs. Dachziegel<br />

Die wichtigsten Fakten:<br />

Dachsteine verursachen im Vergleich<br />

zu Dachziegeln:<br />

– 55 % weniger CO 2 -Emission<br />

– 70 % weniger Energieverbrauch<br />

– 55 % weniger Feinstaubbelastung<br />

Fazit: Die Studie des Öko-Instituts<br />

Freiburg kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass Dachsteine vom ökologischen<br />

Standpunkt her „signifi kant besser“<br />

als Dachziegel sind.<br />

DIMENSION DACH 11


STYLE ÖKOBILANZ & KLIMASCHUTZ<br />

Um 70% mehr<br />

Energieaufwand bei<br />

der Produktion:<br />

Dachziegel aus Ton<br />

schneiden bei der<br />

Studie des Ökoinstituts<br />

Freiburg nicht so gut ab<br />

wie Dachsteine.<br />

So sehen Sieger aus: Dachsteine haben eine<br />

hervorragende Ökobilanz.<br />

12 DIMENSION DACH<br />

gie- und Umweltforschung Heidelberg)<br />

überprüft. Das Ergebnis fällt ziemlich eindeutig<br />

aus.<br />

Das Ergebnis:<br />

Klarer Sieg für Dachsteine<br />

Das Ergebnis zeigt, dass Dachsteine aus<br />

Beton in fast allen Kategorien signifi kant<br />

besser abschneiden als Dachziegel aus Ton.<br />

Dipl.-Ing. Carl-Otto Gensch, Experte für die<br />

Nachhaltigkeitsbewertung von Technologien<br />

am Öko-Institut Freiburg und Autor<br />

der Studie, erklärt: „Der wesentliche Grund<br />

für das gute Abschneiden der Dachsteine<br />

liegt darin, dass der Energieeinsatz zur<br />

Herstellung im Vergleich <strong>zum</strong> Dachziegel<br />

wesentlich geringer ausfällt.“ So wird <strong>zum</strong><br />

Beispiel beim Dachstein nur der Zementanteil<br />

gebrannt, während beim Dachziegel<br />

die komplette Pfanne in den Ofen muss.<br />

Und das bedeutet: weniger Energieaufwand,<br />

weniger Emissionen bei der Produktion<br />

von Dachsteinen.<br />

Insgesamt belasten Dachsteine in puncto<br />

CO 2 -Emissionen die Atmosphäre nur<br />

halb so stark wie Dachziegel! Dachsteine<br />

INFO<br />

Minus 80 % bei 1000 °C<br />

Bei der Herstellung von Dachziegeln<br />

muss die gesamte Masse bei rund<br />

1000 °C gebrannt werden. Beim<br />

Dachstein werden nur etwa 20 Prozent<br />

der Masse in einem Ofen behandelt.<br />

Diese 20 Prozent entsprechen dem<br />

Zementanteil eines Dachsteins. Der<br />

zweite Einsatzstoff bei Dachsteinen –<br />

der Sand – wird nicht gebrannt. In<br />

Summe belasten Dachsteine in puncto<br />

CO 2 -Emissionen die Atmosphäre nur<br />

halb so stark wie der Dachziegel.<br />

haben in den meisten Kategorien der Ökobilanz<br />

ziemlich deutlich die Nase vorne.<br />

Fazit: Zwei Dachsteindächer haben in etwa<br />

die gleiche Ökobilanz wie ein mit Dachziegeln<br />

gedecktes Dach derselben Größe! Nur<br />

bei den atmosphärischen Quecksilberemissionen<br />

schneiden Dachsteine schlechter ab<br />

als Tonziegel. Dies ist auf Emissionen aus<br />

der Zementherstellung zurückzuführen.<br />

Insgesamt ziehen die Wissenschafter des<br />

Öko-Instituts Freiburg aber den Schluss,<br />

dass aus ökologischen Gesichtspunkten<br />

Dachsteine aus Beton Dachziegeln aus Ton<br />

vorzuziehen sind. Wer also auch beim<br />

Hausbauen oder Sanieren etwas Gutes für<br />

die Umwelt tun will, sollte sich für ein Modell<br />

aus Dachstein entscheiden.


DIMENSION DACH 13


STYLE ZEITLOSER ALPEN-CHIC FÜR NOBLE GÄSTE<br />

Im Tiroler Romantik-Hotel Böglerhof gehört es fast schon<br />

zur Tradition, dass jede Generation einmal saniert oder ein<br />

Dach deckt. Klassischer Stil ist dabei Trumpf. Und das<br />

gefällt auch prominenten Gästen.<br />

EIN NEUES DACH<br />

FÜR NOBELPREISTRÄGER<br />

Die Stammgäste staunten nicht<br />

schlecht, als sie Ende vergangenen<br />

Jahres ihren Urlaub im<br />

Böglerhof in Alpbach antraten.<br />

Das 4-Sterne-Romantik-Hotel sah im Prinzip<br />

aus wie immer – nur doppelt so groß.<br />

„Kleine Hotels haben es schwer“, sagt Johannes<br />

Duftner, der den Böglerhof in dritter<br />

Familiengeneration leitet. „Der Zubau<br />

war eine betriebswirtschaftliche Überlegung,<br />

jetzt können wir mit fast dem gleichen<br />

Aufwand wesentlich mehr Umsatz<br />

machen.“ Der Böglerhof ist ein traditionsreiches<br />

Hotel und zählt Größen aus Society,<br />

Wirtschaft und Politik zu seinen Stammgästen.<br />

Wenn diese nach Alpbach in den<br />

Böglerhof kommen, erwarten sie sich kein<br />

hippes Designhotel, sondern einen klassischen,<br />

zeitlosen Stil. Oberste Prämisse<br />

bei dem Zubau war daher die Beibehaltung<br />

8 DIMENSION DACH<br />

des architektonischen Stils. „Ich wollte es<br />

homogen“, meint Duftner, „da war es klar,<br />

dass wir beim Zubau den gleichen Dachstein<br />

wie bei dem vorhandenen Gebäude<br />

verwenden.“<br />

Etwas „aufgehellt“<br />

nach 24 Jahren Härteeinsatz<br />

Im Zuge einer Sanierung wurde das Dach<br />

des Böglerhofs 1984 mit dem <strong>Bramac</strong> Alpen<br />

Dachstein Classic gedeckt. Dieses<br />

Dachsteinmodell wurde auch für die<br />

1530 m 2 Dachfl äche des neuen Zubaus verwendet.<br />

Ein wichtiger Aspekt für den „Zwillings-Look“<br />

der beiden Hotelbauten. „Die<br />

Dachsteine auf dem alten Haus schauen<br />

noch wie neu aus“, sagt Duftner, „nur ein<br />

bisschen heller.“ Dachdeckermeister Hermann<br />

Dagn hat mit seiner Firma in rund<br />

drei Monaten das Dach des Böglerhof-<br />

„Ein Dach muss Schutz und Sicherheit bieten, es muss<br />

repräsentieren und es darf kein Wasser reinlassen. Vor<br />

allem aber muss es lange halten. Meine Generation soll<br />

am Dach nichts mehr machen müssen, das Dach aus<br />

1984 wird vielleicht einmal mein Sohn sanieren.“<br />

Johannes Duftner, Direktor Hotel Böglerhof, mit Sohn Alexander<br />

Zubaus errichtet und dabei auch die 1984<br />

verlegten Dachsteine aus nächster Nähe gesehen.<br />

„Natürlich sind sie nach 24 Jahren<br />

etwas abgewittert“, sagt Dagn. „Aber sie<br />

sind in einem guten Zustand.“ 30 Jahre Garantie<br />

gibt es auf Dachsteine von <strong>Bramac</strong>,<br />

„sie werden aber wohl wesentlich länger<br />

halten“, meint Dagn. „Der Alpen Dachstein<br />

Classic ist ein schöner, starker Betondachstein,<br />

ideal für die Alpenregion und große<br />

Schneelasten.“ Alpbach liegt in fast tausend<br />

Metern Höhe am Fuß des 1898 Meter<br />

hohen Gratlspitz. Harte Winter mit starkem<br />

Schneefall sind hier eher die Regel als<br />

die Ausnahme. „Gute Dächer haben in Alpbach<br />

Tradition, Dächer müssen hier einiges


aushalten“, so Dagn. „Wir haben fast in jedem<br />

Winter zwei bis drei Meter Schnee auf<br />

dem Dach“, bestätigt Duftner. Im „wilden<br />

Winter“ 2005/2006 waren es sogar an die<br />

sechs Meter, auch da habe es keine Probleme<br />

mit dem Dach gegeben.<br />

Berühmte Gäste unter einem Dach<br />

Unter den „traditionell guten Dächern“ des<br />

Böglerhofs haben auch schon viele prominente<br />

Besucher gewohnt. Henry Kissinger,<br />

Helmuth Kohl, Thomas Wolfe, Indira Gandhi<br />

und Sir Karl Popper waren alle Gäste<br />

des Böglerhofs, ebenso der Physiker Erwin<br />

Schrödinger. Kissinger und Schrödinger<br />

sind aber nicht die einzigen Nobelpreisträ-<br />

ger, die sich im Böglerhof entspannt haben:<br />

Seit 1945 fi ndet in Alpbach jedes Jahr das<br />

„Europäische Forum Alpbach“ statt, viele<br />

der internationalen Größen aus Wissenschaft<br />

und Politik sind im Böglerhof zu<br />

Gast – und schätzen die gelungene Symbiose<br />

aus Tradition und Moderne: Der Weinkeller<br />

und die „Fuggerstube“ des Böglerhofs<br />

stammen aus dem 15. Jahrhundert,<br />

Features wie Hightech-Fitnessgeräte im<br />

Wellnessbereich oder Wireless-LAN in allen<br />

Zimmern sorgen für zeitgemäßen<br />

Komfort. Welche Rolle spielt das Dach im<br />

Konzept des Böglerhofs? „Ein Dach muss<br />

Schutz und Sicherheit bieten, es muss repräsentieren,<br />

und es darf kein Wasser rein-<br />

„Die 1984 am Böglerhof verlegten<br />

Alpen-Dachstein-Classic-Dachsteine sind durch die<br />

Witterungseinfl üsse etwas aufgehellt worden.<br />

30 Jahre Garantie gibt es auf diese Dachsteine.<br />

Sie sind aber in gutem Zustand und<br />

werden wohl wesentlich länger halten.“<br />

Dachdeckermeister Hermann Dagn<br />

lassen“, so Duftner. Vor allem aber müsse<br />

ein Dach „ewig halten. Meine Generation<br />

soll mit dem Dach defi nitiv einen Frieden<br />

haben.“ Johannes Duftner, Jahrgang 1968,<br />

hat das Hotel 1990 von seinem Vater übernommen.<br />

Dieser hat 1984 die Dachsanierung<br />

durchgeführt. „Bei uns muss jede<br />

Generation einmal sanieren oder das Dach<br />

decken“, schmunzelt Duftner. „Das Dach<br />

aus 1984 wird wahrscheinlich mein Sohn<br />

einmal sanieren, das Dach des Zubaus<br />

dann sein Sohn.“ Hohe Erwartungen, die<br />

an die Dächer des Böglerhofs gestellt werden.<br />

Schließlich ist Alexander Duftner, der<br />

potentielle künftige Hoteldirektor, erst 10<br />

Jahre alt.<br />

DIMENSION DACH 9


STYLE ÖKOBILANZ & KLIMASCHUTZ<br />

GESUCHT: DIE UMWELT-<br />

FREUNDLICHERE LÖSUNG<br />

Zwei Bedachungssysteme, eine Frage: Dachsteine vs. Dachziegel –<br />

welches Dach ist umweltfreundlicher? Eine Studie bringt die Antwort.<br />

10 DIMENSION DACH


Auch Dächer können<br />

umweltfreundlich<br />

sein. Aufschluss<br />

darüber gibt ihre<br />

Ökobilanz.<br />

Dächer schützen vor Witterung,<br />

sie sorgen für Behaglichkeit und<br />

Sicherheit. Dächer können darüber<br />

hinaus aber auch – mehr<br />

oder weniger – umweltfreundlich sein.<br />

Aufschluss darüber kann die Ökobilanz<br />

eines Daches geben. Eine Ökobilanz gibt<br />

unter anderem an, wie viele Schadstoff e bei<br />

der Herstellung eines Produkts anfallen<br />

oder welche Auswirkungen auf die Umwelt<br />

Verpackung und Distribution eines Pro-<br />

dukts haben. Und dabei gibt es auch bei<br />

Dächern große Unterschiede. Das zeigt das<br />

Ergebnis einer aktuelle Studie des Öko-<br />

Institut e.V. – Institut für angewandte Ökologie<br />

Freiburg“. Verglichen wurden dabei<br />

die Ökobilanzen von Dachsteinen aus Beton<br />

sowie von Dachziegeln aus Ton.<br />

Die Studie<br />

Welcher Energieaufwand ist notwendig,<br />

um die für das jeweilige Dachsystem benötigten<br />

Rohstoff e zu gewinnen? Welche CO 2 -<br />

und Feinstaubbelastungen entstehen dabei?<br />

Was bedeutet die Produktion in den<br />

Werken für den Klimawandel? Im Rahmen<br />

der Studie „Ökobilanzieller Vergleich von<br />

Dachziegel und Dachstein“ haben Wissenschafter<br />

des Öko-Instituts Freiburg untersucht,<br />

welche Auswirkungen auf die Umwelt<br />

die beiden Dachsysteme haben – und<br />

zwar beginnend bei der Rohstoff gewinnung<br />

über die Herstellung bis zur Verpackung<br />

und Distribution der Dachmaterialien.<br />

Das Verlegen der Dachpfannen auf<br />

der Baustelle, die Nutzungsphase des<br />

Dachs sowie das Recycling bzw. die Entsorgung<br />

alter Dachsteine oder Dachziegel<br />

wurden nicht untersucht, da die Wissenschafter<br />

davon ausgehen, dass in diesen<br />

Phasen keine signifi kanten Unterschiede<br />

zwischen den Produktgruppen bestehen.<br />

Als „funktionelle Einheit“ für die Studie<br />

haben die Wissenschafter jene Menge<br />

Dachsteine und Dachziegel untersucht, die<br />

man für die Bedachung einer 160 m 2 großen<br />

Dachfl äche benötigt. 160 m 2 Dachfl äche,<br />

das entspricht in etwa der Dachfl äche eines<br />

durchschnittlichen Einfamilienhauses. Um<br />

diese Fläche mit einem Dach zu versehen,<br />

benötigt man 7300 kg Dachsteine beziehungsweise<br />

7110 kg Dachziegel.<br />

„Der wesentliche Grund für das gute Abschneiden<br />

der Dachsteine liegt darin, dass der Energieeinsatz zur<br />

Herstellung im Vergleich <strong>zum</strong> Dachziegel wesentlich<br />

geringer ausfällt.“<br />

Dipl.-Ing. Carl-Otto Gensch, Öko-Institut Freiburg<br />

Der gesamte Produktmix<br />

wird überprüft<br />

Natürlich gibt es bei den untersuchten<br />

Dachsystemen viele Modelle in unterschiedlichen<br />

Ausführungen, Eigenschaften<br />

und Farbgebungen. Basierend auf dem<br />

durchschnittlichen Produktionsmix<br />

(Deutschland, 2006) wurde in der Studie<br />

die gesamte Bandbreite beider Dachsysteme<br />

in allen Formen und Varianten untersucht.<br />

Im Lauf der Studie wurden nach der<br />

Auswertung von Eingangsdaten mithilfe<br />

einer speziellen Ökobilanz-Software pro<br />

analysiertes Produkt jeweils etwa 50 Teilprozesse<br />

als Input-Output-Beziehungen<br />

aufgestellt und miteinander verknüpft, um<br />

die Stoff - und Energieströme der Produkte<br />

abzubilden.<br />

Im Rahmen der Sachbilanz wurden dabei<br />

jeweils mehrere Dutzend Input- und<br />

Output-Datenkategorien einbezogen. Aus<br />

dem Ergebnis dieser Sachbilanz wurden<br />

schließlich die mit den Dächern verbundenen<br />

potenziellen Umweltauswirkungen<br />

berechnet. Die Studie des Öko-Instituts<br />

Freiburg wurde übrigens noch durch das<br />

ifeu-Institut Heidelberg (Institut für Ener-<br />

INFO<br />

Die Ökobilanz:<br />

Dachsteine vs. Dachziegel<br />

Die wichtigsten Fakten:<br />

Dachsteine verursachen im Vergleich<br />

zu Dachziegeln:<br />

– 55 % weniger CO 2 -Emission<br />

– 70 % weniger Energieverbrauch<br />

– 55 % weniger Feinstaubbelastung<br />

Fazit: Die Studie des Öko-Instituts<br />

Freiburg kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass Dachsteine vom ökologischen<br />

Standpunkt her „signifi kant besser“<br />

als Dachziegel sind.<br />

DIMENSION DACH 11


STYLE ÖKOBILANZ & KLIMASCHUTZ<br />

Um 70% mehr<br />

Energieaufwand bei<br />

der Produktion:<br />

Dachziegel aus Ton<br />

schneiden bei der<br />

Studie des Ökoinstituts<br />

Freiburg nicht so gut ab<br />

wie Dachsteine.<br />

So sehen Sieger aus: Dachsteine haben eine<br />

hervorragende Ökobilanz.<br />

12 DIMENSION DACH<br />

gie- und Umweltforschung Heidelberg)<br />

überprüft. Das Ergebnis fällt ziemlich eindeutig<br />

aus.<br />

Das Ergebnis:<br />

Klarer Sieg für Dachsteine<br />

Das Ergebnis zeigt, dass Dachsteine aus<br />

Beton in fast allen Kategorien signifi kant<br />

besser abschneiden als Dachziegel aus Ton.<br />

Dipl.-Ing. Carl-Otto Gensch, Experte für die<br />

Nachhaltigkeitsbewertung von Technologien<br />

am Öko-Institut Freiburg und Autor<br />

der Studie, erklärt: „Der wesentliche Grund<br />

für das gute Abschneiden der Dachsteine<br />

liegt darin, dass der Energieeinsatz zur<br />

Herstellung im Vergleich <strong>zum</strong> Dachziegel<br />

wesentlich geringer ausfällt.“ So wird <strong>zum</strong><br />

Beispiel beim Dachstein nur der Zementanteil<br />

gebrannt, während beim Dachziegel<br />

die komplette Pfanne in den Ofen muss.<br />

Und das bedeutet: weniger Energieaufwand,<br />

weniger Emissionen bei der Produktion<br />

von Dachsteinen.<br />

Insgesamt belasten Dachsteine in puncto<br />

CO 2 -Emissionen die Atmosphäre nur<br />

halb so stark wie Dachziegel! Dachsteine<br />

INFO<br />

Minus 80 % bei 1000 °C<br />

Bei der Herstellung von Dachziegeln<br />

muss die gesamte Masse bei rund<br />

1000 °C gebrannt werden. Beim<br />

Dachstein werden nur etwa 20 Prozent<br />

der Masse in einem Ofen behandelt.<br />

Diese 20 Prozent entsprechen dem<br />

Zementanteil eines Dachsteins. Der<br />

zweite Einsatzstoff bei Dachsteinen –<br />

der Sand – wird nicht gebrannt. In<br />

Summe belasten Dachsteine in puncto<br />

CO 2 -Emissionen die Atmosphäre nur<br />

halb so stark wie der Dachziegel.<br />

haben in den meisten Kategorien der Ökobilanz<br />

ziemlich deutlich die Nase vorne.<br />

Fazit: Zwei Dachsteindächer haben in etwa<br />

die gleiche Ökobilanz wie ein mit Dachziegeln<br />

gedecktes Dach derselben Größe! Nur<br />

bei den atmosphärischen Quecksilberemissionen<br />

schneiden Dachsteine schlechter ab<br />

als Tonziegel. Dies ist auf Emissionen aus<br />

der Zementherstellung zurückzuführen.<br />

Insgesamt ziehen die Wissenschafter des<br />

Öko-Instituts Freiburg aber den Schluss,<br />

dass aus ökologischen Gesichtspunkten<br />

Dachsteine aus Beton Dachziegeln aus Ton<br />

vorzuziehen sind. Wer also auch beim<br />

Hausbauen oder Sanieren etwas Gutes für<br />

die Umwelt tun will, sollte sich für ein Modell<br />

aus Dachstein entscheiden.


DIMENSION DACH 13


STYLE DACH-COUTURE<br />

EINFAMILIENHAUS,<br />

KAINDORF<br />

Bauherr: Fam. Gödl<br />

Dachsteinmodell: TegalitDachstein, grau<br />

Dachdecker: Altenburger Dachges.m.b.H,<br />

Leibnitz (Stmk.)<br />

DIE SCHÖNSTEN<br />

DÄCHER


EINFAMILIENHAUS,<br />

MAUTERNDORF<br />

2<br />

Bauherr: Fam. Lankmayr<br />

Dachsteinmodell: TegalitDachstein, antik<br />

Dachdecker: Peter Aigner Ges.m.b.H.,<br />

St. Michael (Sbg.)<br />

Wer bauen oder sanieren will, nimmt seine Umgebung anders wahr.<br />

Spaziergänge und Ausfl üge dienen der Inspiration, jedes Haus<br />

kann Vorbildwirkung haben. Dimension Dach hat sich für Sie in ganz<br />

Österreich nach besonders schönen Dächern umgesehen.<br />

ÖSTERREICHS<br />

2<br />

1<br />

1<br />

HOTELDORF LANDAL,<br />

KATSCHBERGHÖHE<br />

Bauherr: Ferienpark Katschberghöhe<br />

Betreiber GmbH<br />

Dachsteinmodell: MarkantDachstein, zinkgrau<br />

Dachdecker: Fleischmann & Petschnig<br />

Dachdeckungs-Gesellschaft mbH,<br />

Klagenfurt (Ktn.)<br />

DIMENSION DACH 15


STYLE DACH-COUTURE<br />

1<br />

EINFAMILIENHAUS, KRAUBATH<br />

Bauherr: Fam. Dr. Kerres<br />

Dachsteinmodell: TegalitDachstein, schiefer<br />

Dachdecker: Wallner Ges.m.b.H.,<br />

Judenburg (Stmk.)<br />

EINFAMILIENHAUS,<br />

LINZ-PICHLING<br />

Bauherr: Fam. Obonek<br />

Dachsteinmodell: <strong>Bramac</strong> Adria, terracotta<br />

Dachdecker: Lindlbauer & Schuler,<br />

Marchtrenk (OÖ)<br />

16 DIMENSION DACH<br />

1<br />

2<br />

Nicht nur von Einfamilienhäusern kann man sich für private Bauprojekte Ideen<br />

abschauen. Auch historische Gebäude, moderne Verkehrsterminals und Mehrzweckgebäude<br />

können wertvolle Anregungen liefern und als Inspirationsquellen<br />

dienen. Alle präsentierten Dächer haben übrigens eines gemeinsam: Sie entsprechen<br />

auch qualitativ den allerhöchsten Ansprüchen.<br />

2


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

BURG KREUZENSTEIN<br />

Bauherr: Hans Christian Wilczek<br />

Dachsteinmodell: Wiener Tasche,<br />

denkmalbraun<br />

Dachdecker: Zickbauer Ges.m.b.H.,<br />

Stockerau (NÖ)<br />

2<br />

EINFAMILIENHAUS,<br />

JENNERSDORF<br />

Bauherr: Fam. Kropf<br />

Dachsteinmodell: <strong>Bramac</strong> Adria, umbra<br />

Dachdecker: Müller Dach Ges.m.b.H.,<br />

Jennersdorf (Bgld.)<br />

3<br />

SPORTHOTEL FRÜHAUF,<br />

INNERKREMS<br />

Bauherr: Hans Christian Frühauf<br />

Dachsteinmodell: <strong>Bramac</strong> Adria, terracotta<br />

Dachdecker: Brugger GmbH., Seeboden (Ktn.)<br />

4<br />

WOHNHAUSANLAGE, YBBSITZ<br />

Bauherr: Wohnhausgenossenschaft Alpenland<br />

Dachsteinmodell: AlpenDachstein<br />

classic, rotbraun<br />

Dachdecker: Ewald Leichtfried GmbH &<br />

Co KG, Waidhofen/Ybbs (NÖ)<br />

DIMENSION DACH 17


STYLE DACH-COUTURE<br />

EINFAMILIENHAUS, SEEBODEN<br />

Bauherr: Fam. Rossmann<br />

Dachsteinmodell: DonauDachstein, ziegelrot<br />

Dachdecker: Brugger GmbH., Seeboden (Ktn.)<br />

EINFAMILIENHAUS,<br />

HASELSDORF-TOBELBAD<br />

Bauherr: Fam. Tschuffer<br />

Dachsteinmodell: MarkantDachstein, schiefer<br />

Dachdecker: Herk-Dach GmbH.,<br />

Deutschlandsberg (Stmk.)<br />

EINFAMILIENHAUS, MATTERSBURG<br />

18 DIMENSION DACH<br />

Bauherr: Ing. Johann Gaal<br />

Dachsteinmodell: TegalitDachstein, grau<br />

Dachdecker: Josef Resch, Mattersburg (Bgld.)<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3


HAUPTBAHNHOF KLAGENFURT<br />

Bauherr: ÖBB<br />

Dachsteinmodell: AlpenDachstein<br />

classic, grau<br />

Dachdecker: Fleischmann & Petschnig<br />

Dachdeckungs-Gesellschaft mbH,<br />

Klagenfurt (Ktn.)<br />

MEHRZWECKGEBÄUDE,<br />

PINSWANG<br />

Bauherr: Gemeinde Pinswang<br />

Dachsteinmodell: AlpenDachstein<br />

classic, ziegelrot<br />

Dachdecker: Gottfried Alber, Weissenbach (Tir.)<br />

1<br />

2<br />

2 3<br />

4<br />

3<br />

WOHNHAUSANLAGE,<br />

ST. ANDRÄ-WÖRDERN<br />

Bauherr: Wohn- und Siedlungsgesellschaft<br />

Schönere Zukunft<br />

Dachsteinmodell: TegalitDachstein,<br />

ziegelrot<br />

Dachdecker: Gerhard Resch<br />

Ges.m.b.H., Zeiselmauer (NÖ)<br />

4<br />

PÖGLHOF, BRUCK /MUR<br />

Bauherr: Mosaik GmbH<br />

Dachsteinmodell: MarkantDachstein,<br />

rotbraun<br />

Dachdecker: Ing. Franz Kerschbaumer,<br />

Maria Lankowitz (Stmk.)<br />

1<br />

DIMENSION DACH 19


STYLE FLACHDACH IN EDLEM DESIGN<br />

Auf den ersten Plänen hatte<br />

das Passivhausprojekt in<br />

Mistelbach noch ein Dach<br />

aus Metall. Gedeckt wurde<br />

das Haus schließlich<br />

mit einem innovativen<br />

Dachsteinsystem in edlem<br />

Anthrazit-Look.<br />

FLACHES DACH,<br />

STEILER LOOK<br />

In Mistelbach sorgt ein Haus für Gesprächsstoff<br />

. Immer wieder bleiben<br />

Passanten an der Baustelle stehen, diskutieren,<br />

staunen. Der Grund: Das<br />

fl ach geneigte Dach des Hauses ist nicht<br />

mit Blech oder Kunststoff folie gedeckt,<br />

sondern mit anthrazitfarbenen Dachsteinen.<br />

Das verleiht dem Haus bereits in der<br />

Rohbauphase eine edle Optik. Noch ein<br />

weiterer Vorteil der Dachsteindeckung ist<br />

mit freiem Auge erkennbar: Das fl ach geneigte<br />

Dach endet nicht wie ein herkömmliches<br />

Flachdach mit dem Verlauf des Obergeschoßes,<br />

sondern wird an der Vorderfront<br />

des Gebäudes in einem großzügigen,<br />

weiten Dachvorsprung fortgesetzt. Dieser<br />

Dachvorsprung schützt den Balkon, der<br />

sich fast über die gesamte Vorderfront des<br />

südseitig ausgerichteten Hauses zieht, vor<br />

unangenehmen Witterungseinfl üssen und<br />

spendet Schatten.<br />

Hightech-Dach für ein Passivhaus<br />

„Mit einem herkömmlichen Flachdach<br />

bringt man so einen Dachüberstand nicht<br />

so leicht zusammen“, sagt Ing. Gerhard<br />

Mairweck und nennt damit gleich einen<br />

der Gründe, warum er sich für sein Passivhausprojekt<br />

in Mistelbach für das Dachsystem<br />

<strong>Bramac</strong> 7° entschieden hat. Mairweck<br />

20 DIMENSION DACH<br />

ist Geschäftsführer der Mawo Bauhandels<br />

GesmbH, die das Passivhaus mit sechs<br />

Eigentumswohnungen in bester Wohnlage<br />

errichtet hat. Einer der weiteren Gründe<br />

war der, dass ein fl aches Dach besser <strong>zum</strong><br />

architektonischen Konzept des Hauses gepasst<br />

hat. Bis Anfang des Jahres musste<br />

man fl ache Dächer mit Metall oder<br />

Kunststoff folien decken. Solche Dächer haben<br />

unter anderem den Nachteil, dass beginnende<br />

Schäden oft erst relativ spät bemerkt<br />

werden und in Folge oft nur mit<br />

teuren Reparaturen korrigiert werden können.<br />

Metalldächer haben auch noch die<br />

schlechte Eigenschaft, bei Regen laut zu<br />

werden.<br />

Ursprünglich wurde auch das Passivhausprojekt<br />

der Mawo mit einem Dach aus<br />

Metall konzipiert. Dann hat Mairweck vom<br />

Dachsystem <strong>Bramac</strong> 7° gehört. Dieses bie-<br />

„Mit dem Dachsystem <strong>Bramac</strong> 7°<br />

können wir endlich auch bei fl ach<br />

geneigten Dächern Farbe in die<br />

Dachlandschaft bringen. Die lange<br />

Garantiezeit ist einzigartig.“<br />

Ing. Rudolf Hofer, Spenglermeister<br />

Hofer-Group Austria<br />

tet einige Vorteile im Vergleich zu den herkömmlichen<br />

Lösungen für fl ach geneigte<br />

Dächer (siehe Kasten Seite 21) und setzt im<br />

Bezug auf Sicherheit und Verlässlichkeit<br />

neue Standards bei fl ach geneigten Dächern.<br />

Der verwendete Dachstein „Max 7°“<br />

verleiht dem System auch bei starken und<br />

lang anhaltenden Niederschlägen eine<br />

dichte Außenhaut, die patentierte „Rainbar“-Wassersperre<br />

aus Metall verhindert<br />

Wassereintritt.<br />

Für Gerhard Mairweck passt das innovative<br />

Dach auch „vom Gefühl her“ zu dem<br />

Passivhausprojekt. <strong>Bramac</strong>-Dachsteine<br />

sind baubiologisch geprüft und weisen eine<br />

hervorragende Ökobilanz auf. „Es kommt<br />

auch in Verkaufsgesprächen gut an, wenn<br />

man sagt, das Dach ist von <strong>Bramac</strong>“, verrät<br />

Mairweck. „<strong>Bramac</strong> hat einfach einen guten<br />

Namen.“<br />

Neues Know-how<br />

für die Profi s<br />

Gedeckt wurde die rund<br />

460 Quadratmeter Dachfl<br />

äche von Spenglermeister<br />

Ing. Rudolf Hofer.<br />

Die Arbeit mit dem innovativen<br />

Dachsystem <strong>Bramac</strong><br />

7° ist auch für die


Profi s eine neue Herausforderung. „Meine<br />

Mitarbeiter waren dafür auf einer Schulung,<br />

und das empfehle ich allen, die mit dem 7°<br />

Dachstein arbeiten“, meint Hofer. Das auf<br />

der Schulung neu erworbene Wissen werden<br />

seine Mitarbeiter wohl schon bald wieder<br />

einsetzen können. „Das Dachsystem<br />

<strong>Bramac</strong> 7° ist technisch einzigartig“,<br />

schwärmt Hofer, „und die lange Garantiezeit<br />

ist natürlich auch ein Pluspunkt. Bisher<br />

gab es für fl ache Dächer ja nur maximal<br />

fünf Jahre Garantie.“ Für die Funktion des<br />

Dachsystems <strong>Bramac</strong> 7° gibt es 15 Jahre Garantie<br />

– und zwar zusätzlich zu den 30 Jahren<br />

Garantie auf die Dachsteine. Hofer ist<br />

auch froh, mit dem <strong>Bramac</strong> 7°-Dachsystem<br />

„endlich auch bei fl ach geneigten Dächern<br />

Farbe und Stil in die Dachlandschaften<br />

bringen zu können“. Das Mawo-Passivhaus<br />

in Mistelbach gefalle ihm sehr gut, meint<br />

Hofer und fügt schmunzelnd hinzu: „Aber<br />

wenn es in Rot verlegt wäre, würde es mir<br />

noch besser gefallen.“ Fünf der sechs Eigentumswohnungen<br />

in dem Passivhaus waren<br />

„Das Passivhausprojekt in Mistelbach<br />

wurde mit einem Blechdach konzipiert,<br />

weil ein Flachdach zur Optik passt. Wir<br />

haben uns dann aber für das 7°-Dach<br />

entschieden.“<br />

Ing. Gerhard Mairweck, Geschäftsführer Mawo<br />

Bauhandels GesmbH.<br />

bei Redaktionsschluss übrigens schon vergeben.<br />

Auch ein Mitarbeiter der Firma Hofer<br />

wird in das Passivhaus mit dem fl achen<br />

Dachsteindach einziehen. „Er hat die Bauphase<br />

live miterlebt und war begeistert“,<br />

sagt Hofer. „Ich fi nde, das sagt einiges über<br />

das Haus und das Dach aus.“<br />

INFO<br />

Hartdeckung auf einem fl achen Dach<br />

Das anthrazitfarbene, fl ach geneigte<br />

Dach verleiht dem Passivhaus<br />

bereits in der Rohbauphase eine<br />

außergewöhnliche Optik.<br />

Der großzügige Dachvorsprung schützt die<br />

gesamte Vorderfront vor Witterungseinfl üssen.<br />

Mit dem <strong>Bramac</strong> 7° können auch fl ache Dächer mit Dachsteinen gedeckt werden.<br />

Das bringt einige Vorteile:<br />

l Preisstabilität: keine Preisschwankungen wie bei Metall. Beim <strong>Bramac</strong> 7° wissen<br />

Bauherr und Auftragnehmer, mit welchen Kosten zu rechnen ist.<br />

l <strong>Bramac</strong> Dachsteine sind baubiologisch geprüft. Metalldächer weisen eine sehr<br />

schlechte Umweltbilanz auf.<br />

l Die Konstruktion ist ein hinterlüftetes Kaltdach. Hinterlüftete Konstruktionen weisen eine<br />

wesentlich höhere Lebensdauer auf als nicht hinterlüftete.<br />

l Dachsteindeckungen bei fl ach geneigten Dächern bieten (z. B. mit färbigen<br />

Dachsteinen) neue gestalterische Möglichkeiten an.<br />

l Das schuppenförmige Deckbild erlaubt die bestmögliche Integration fl acher Dächer in<br />

„traditionelle“ Ortsbilder.<br />

l Spätere Änderungen am Dach sind möglich, ohne die Eindeckung komplett erneuern<br />

zu müssen.<br />

l 15 Jahre Funktionsgarantie!<br />

DIMENSION DACH 21


STYLE SCHAUFENSTER<br />

AKTUELLE BRAMAC-PROSPEKTE<br />

■<br />

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Dach fi nden Sie in den Prospekten<br />

von <strong>Bramac</strong>.<br />

– <strong>Bramac</strong>-Dachsteine und Dachzubehör<br />

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Prospektbestellungen über die Homepage<br />

www.bramac.at oder unter der Telefonnummer<br />

02757/4010-278 bzw. unter der Adresse<br />

Fa. <strong>Bramac</strong>, z.H. Frau Winkler, <strong>Bramac</strong>str. 9,<br />

3380 Pöchlarn.<br />

INTERNORM - ÖSTERREICHS<br />

FENSTERMARKE NR. 1<br />

Das umfangreiche Internorm-<br />

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22 DIMENSION DACH<br />

VIZE-WELTMEISTER AM HUNGARO-RING<br />

■<br />

Die Dachdecker-<br />

Champions Georg<br />

Pühringer und Martin<br />

Fischer mit Andrea<br />

Dorn, Assistentin der<br />

Geschäftsführung bei<br />

<strong>Bramac</strong>, als VIP-<br />

Gäste am Hungaro-<br />

Ring.<br />

Österreich ist nicht nur reich an sportlichen Aushängeschildern, sondern<br />

punktet auch immer wieder mit Titeln bei internationalen Gewerbe- und Handwerks-Meisterschaften.<br />

So auch die beiden jungen Dachdecker-Asse Georg Pühringer<br />

aus Bad Mitterndorf (Dachdeckerei Seebacher) und Martin Fischer aus St. Marienkirchen<br />

(Dachdeckerei Haderer). Sie haben 2007 bei der 20. Weltmeisterschaft junger<br />

Dachdecker in Ungarn jeweils eine Silbermedaille errungen. Als besondere Belohnung<br />

hat die Firma <strong>Bramac</strong> die jungen Champions zu einem Formel 1 VIP-Wochenende<br />

eingeladen. Am Hungaroring erlebten die beiden ein spannendes Rennwochenende<br />

mit den großen Formel 1-Helden.<br />

HÄUSELBAUERSTUDIE 2008 –<br />

FINANZIERUNG BLEIBT THEMA NR. 1<br />

■<br />

In der aktuellen Häuslbauerstudie<br />

des Linzer<br />

market Instituts zeigt sich einmal<br />

mehr, dass das wichtigste<br />

Thema beim Hausbau die Frage<br />

der Finanzierung ist. Über<br />

80 % der Befragten<br />

empfehlen, einen<br />

detaillierten Finanzierungsplan<br />

aufzustellen und<br />

ausreichende Informationen<br />

über<br />

Förderungen und<br />

Steuerabsetzbarkeit<br />

von energiesparenden Maßnahmen einzuholen. Weitere wichtige Themen sind<br />

die Termineinhaltung von Baufi rmen und Handwerkern, alternative Energieformen<br />

– und hier insbesondere Solarenergie – sowie gute Wärmedämmung.


WIE VIEL SOLARFLÄCHE<br />

BRAUCHEN SIE?<br />

■<br />

Wer den Energiebedarf seines Hauses auch mit der Kraft<br />

der Sonne decken will fragt sich: Wie groß soll die Solaranlage<br />

auf dem Dach werden? Experten empfehlen folgende Richtwerte:<br />

1,5 m2 Kollektorfl äche pro Person für die solare Warmwasseraufbereitung.<br />

Für eine teilsolare Raumheizung in Energiesparhäusern<br />

gilt: Etwa 1 – 2 m2 Kollektorfl äche je 10 m2 beheizter<br />

Wohnfl äche. Wie viel Solarfl äche Sie genau brauchen, können Sie<br />

für Ihre individuellen Bedürfnisse bei <strong>Bramac</strong> berechnen lassen –<br />

und zwar kostenlos! Weitere Infos und einen Solarerhebungsbogen<br />

fi nden Sie auf www.bramac.at<br />

DER ENERGIEAUSWEIS<br />

EINFACH ERKLÄRT<br />

■<br />

Was kostet ein Energieausweis, wo bekommt man ihn, und<br />

wie kann er helfen, Energie zu sparen? Der Verein zur Förderung<br />

des energieeffi zienten, wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Bauens, Wohnens und Sanierens ist bei Fragen <strong>zum</strong> Thema Energieausweis<br />

die richtige Anlaufstelle. Auf der Plattform www.eausweis.at<br />

wird der mitunter doch komplexe Inhalt von Energieausweisen<br />

auch für Laien anschaulich erklärt. Weiters werden auf<br />

dem Infoportal auch die Vorteile und der Nutzen von innovativen<br />

Lösungen im Hausbau aufgezeigt. Inklusive österreichweitem Online-Bestellservice<br />

für Energieausweise!<br />

DER KRÖNENDE ABSCHLUSS FÜR<br />

JEDES DACH<br />

Der Kaminkopf ist der Blickfang und zugleich der krönende<br />

Abschluss für jedes Haus. Abgestimmt durch Farbe und<br />

Struktur fügt er sich harmonisch in die gesamte Architektur<br />

ein. Schiedel Kaminkopf-Systeme zeichnen sich darüber<br />

hinaus durch hervorragende Produkteigenschaften aus –<br />

<strong>zum</strong> Nutzen des Verarbeiters<br />

und des Bauherrn.<br />

Als Markführer bei Systemkaminen<br />

ist der Rauchfang für<br />

Schiedel nicht mit dem<br />

Dachdurchtritt zu Ende. Schiedel<br />

bietet zwei Kaminkopfsysteme<br />

an, die allen technischen und<br />

gestalterischen Ansprüchen<br />

gerecht werden. Der Schiedel<br />

ABSOLUT TOP ist die „Lösung in<br />

einem Zug“. In einem Arbeitsgang<br />

entsteht mit dem<br />

ABSOLUT TOP eine dauerhafte, langlebige Kopfkonstruktion,<br />

die Raum für viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

lässt. Mit dem Schiedel Faserbetonkopf (FBK) erhält<br />

der Bauherr eine witterungsbeständige, vierschalige<br />

Lösung. Selbstverständlich sind auch hier verschiedene<br />

Oberfl ächenkonstruktionen und Farben lieferbar.<br />

DIMENSION DACH 23


BAUEN INTRO<br />

24 DIMENSION DACH


BAUEN<br />

„EIGENTLICH SOLLTE MAN MEHRMALS IM LEBEN BAUEN.“<br />

JA: BAUEN KANN DURCHAUS AUCH SPASS MACHEN. WAS DIE<br />

ALTE BAUHERREN-WEISHEIT ZUM AUSDRUCK BRINGEN SOLL,<br />

IST ABER DER UMSTAND, DASS ES NAHEZU UNMÖGLICH IST,<br />

BEIM BAUEN ALLES RICHTIG ZU MACHEN. VOR ALLEM, WENN<br />

MAN ZUM ERSTEN MAL BAUT. DIMENSION DACH ZEIGT,<br />

WORAUF SIE ACHTEN MÜSSEN, WENN SIE BEIM BAUEN ODER<br />

SANIEREN AUCH BEIM ERSTEN MAL MÖGLICHST VIEL<br />

RICHTIG MACHEN WOLLEN.<br />

DIMENSION DACH 25


BAUEN „BRAUCH MA A RECHNUNG?“<br />

VOLKSSPORT<br />

PFUSCHEN<br />

Die eine oder andere Arbeit „steuerfrei“ erledigen zu lassen,<br />

das gehört für viele Häuslbauer und Sanierer einfach dazu.<br />

Die Geschäfte mit den Pfuschern können aber unangenehme<br />

Folgen haben – und zwar nicht nur dann, wenn Fahnder<br />

auf die Baustelle kommen.<br />

Der Maurer Werner F.* verbringt<br />

das sonnige Spätsommer-Wochenende<br />

auf einer Baustelle in der<br />

kleinen burgenländischen Gemeinde<br />

Hornstein*. Mit Zement und<br />

schweren Steinen errichtet er eine Gartenmauer.<br />

Der Lohn: Nach getaner Arbeit gibt<br />

es ein kühles Bier mit dem Bauherrn. Geld<br />

wird – <strong>zum</strong>indest offi ziell – keines fl ießen.<br />

Das muss wahre Freundschaft sein. Oder?<br />

Falsche Freunde<br />

können teuer werden<br />

Bei der Pfuscher-Hotline der Wirtschaftskammer<br />

Burgenland geht eine anonyme<br />

Anzeige ein. Außendienstmitarbeiter Herbert<br />

Weisz fährt nach Hornstein. Als er seinen<br />

Pkw an der von dem Anrufer genannten<br />

Adresse einparkt, glaubt er sich kurz in<br />

ein Déjà-vu-Szenario versetzt. Den weißen<br />

Lieferwagen mit den verklebten Seitenfenstern<br />

hat er doch vergangenen Freitag<br />

vor einer anderen Baustelle gesehen, oder?<br />

Weisz klopft an die Tür des Rohbaus. Der<br />

26 DIMENSION DACH<br />

Bauherr selbst öff net. Weisz zeigt dem<br />

Mann seinen Dienstausweis, erzählt von<br />

der anonymen Anzeige und fragt, ob er<br />

sich kurz umsehen dürfe. Er darf. Als er im<br />

Garten Herrn F. erblickt weiß er sofort,<br />

weshalb ihm der weiße Lieferwagen so bekannt<br />

vorkommt. Bereits zweimal hat<br />

Weisz Herrn F. in den vergangenen Monaten<br />

an Wochenenden auf Baustellen angetroff<br />

en. Jedes Mal hat F. dem Außendienstmitarbeiter<br />

der Wirtschaftskammer erzählt,<br />

dass er „für den besten Freund“ und daher<br />

gratis arbeite. Bei der dritten Kontrolle hat<br />

er mit dieser Geschichte keine Chance<br />

mehr. Weisz treibt den Mann mit gezielten<br />

Fragen in die Enge, der Maurer wird nervös,<br />

er verstrickt sich in Widersprüche und<br />

weiß <strong>zum</strong> Schluss nicht einmal mehr, ob<br />

sein „bester Freund“, der Bauherr, Franz<br />

oder Thomas heißt.<br />

Das gibt eine Anzeige für den enttarnten<br />

Pfuscher und seinen Auftraggeber, den<br />

Bauherrn. Der mögliche Strafrahmen beträgt<br />

für beide jeweils bis zu 3600 Euro.<br />

* Name von der Redaktion geändert.<br />

„Bauen mit Pfuschern schaff t ungleiche Wettbewerbssituationen,<br />

weil keine Lohnnebenkosten und Steuern<br />

bezahlt werden. Es ist auch schädlich für die Konsumenten.<br />

Ein Passiv- oder Niedrigenergiehaus mit einem Pfuscher<br />

zu machen ist ein Kamikaze-Unternehmen.“<br />

Mag. Manfred Katzenschlager, Geschäftsführer Geschäftsstelle Bau,<br />

WK Österreich


„Brauchen S’ a Rechnung?“<br />

Schwarzarbeit gilt für 63 %* der<br />

Österreicher immer noch als<br />

Kavaliersdelikt. 2008 wird die<br />

Schattenwirtschaft in Österreich<br />

19,92 Milliarden Euro** umsetzen.<br />

Mehr als die Hälfte aller Pfuscher<br />

sind im Baugewerbe tätig.<br />

* Quelle: Market Institut<br />

** vorläufi ge Berechnung, Prof. Dr.<br />

Schneider, Universität Linz<br />

DIMENSION DACH 27


28 DIMENSION DACH<br />

„Wir verdanken unseren gegenwärtigen Wohlstand<br />

weitgehend der Schwarzarbeit. Würde man die Schwarzarbeit<br />

eindämmen, würde eine Menge Arbeit einfach nicht<br />

gemacht werden. Der Politik ginge es dann besser, den<br />

Bürgern aber schlechter.“<br />

Dr. Reinhard K. Sprenger, Wirtschaftsexperte und Bestsellerautor<br />

Gemma pfusch‘n: Einer Umfrage<br />

des Market Instituts zufolge fi nden<br />

38 % der Österreicher nichts dabei,<br />

sich per Schwarzarbeit etwas dazuzuverdienen,<br />

etwa jeder sechste<br />

Österreicher hat im vergangenen Jahr<br />

einen Pfuscher beschäftigt.


Bei anderen Szenarien mit Schwarzarbeitern<br />

am Bau können noch weitere Tatbestände<br />

(wie etwa die Verstöße gegen das<br />

Ausländerbeschäftigungsgesetz) das Strafausmaß<br />

erhöhen (siehe Kasten).<br />

Schattenwirtschaft:<br />

Rückläufi g, aber immer noch stark<br />

Neben den Außendienstmitarbeitern der<br />

Wirtschaftskammer soll vor allem auch die<br />

als „Steuer-Cobra“ bekannte KIAB (Kontrolle<br />

illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung)<br />

den Schwarzarbeitern das Handwerk legen.<br />

Der Fokus dieser bundesweit agierenden<br />

Spezialeinheit des Finanzministeriums<br />

liegt vor allem auf grenzüberschreitenden<br />

Fällen von systematischem und organisiertem<br />

Abgabenbetrug. Die Fahnder arbeiten<br />

auf Hochtouren. Mit Erfolg? Auch wenn<br />

die Schattenwirtschaft in Österreich seit<br />

dem Rekordjahr 2004 (damals wurden 23<br />

Milliarden Euro schwarz erwirtschaftet) einer<br />

Studie des Linzer Volkswirtschaftsprofessors<br />

Friedrich Schneider zufolge rückläufi<br />

g ist, wird auf den heimischen Baustel-<br />

INFO<br />

„Wer mit legalen Firmen arbeitet,<br />

hat Rechte, Gewährleistungs- und<br />

Garantie -Ansprüche und damit<br />

auch das bessere Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.“<br />

Mag. Harald Mittermayer, Stabsstelle<br />

Rechts- und Gewerbepolitik, WK Burgenland<br />

§ Schwarzarbeit am Bau: Die Risiken<br />

● Keine Garantie oder Gewährleistung.<br />

● Keine Versicherung bei Arbeitsunfällen.<br />

● Bei einer Anzeige laut Gewerbeordnung gilt für Pfuscher<br />

und Bauherren ein Strafrahmen bis zu 3600 Euro.<br />

● Bei ausländischen Schwarzarbeitern muss der Bauherr<br />

mindestens 1000 Euro pro Person zahlen. Werden mehr als<br />

drei illegal beschäftigte Ausländer auf einer Baustelle<br />

angetroffen, beträgt der Strafrahmen mindestens 2000 Euro<br />

bis 20.000 Euro pro Person. Im Wiederholungsfall sind die<br />

Strafen wesentlich schärfer.<br />

● Ertappte Profi -Pfuscher, die sich später legal selbstständig<br />

machen wollen, können wegen ihrer Verwaltungsstrafen<br />

Nachteile bekommen.<br />

● Dazu können noch Strafzahlungen wegen Abgabenhinterziehung<br />

an das Finanzamt und die Krankenkassen kommen.<br />

len immer noch fl eißig gepfuscht. „Dabei<br />

gibt es kaum ein Unrechtsbewusstsein,“<br />

meint Herbert Weisz. Für viele der von ihm<br />

erwischten Bauherren „scheint es leider<br />

Gottes irgendwie immer noch dazu zu gehören,<br />

beim Hausbau die eine oder andere<br />

Ausweiskontrolle: Seit 1.1.2008 muss<br />

die Meldung bei der Sozialversicherung<br />

vor dem Arbeitsantritt erfolgen.<br />

„Wir haben gestern angefangen“, ist<br />

also keine gültige Ausrede mehr.<br />

DIMENSION DACH 29


BAUEN „BRAUCH MA A RECHNUNG?“<br />

Sache im Pfusch erledigen zu lassen.“ Einer<br />

Umfrage des Market Instituts zufolge<br />

gilt Pfuschen für fast zwei Drittel der Bevölkerung<br />

als Kavaliersdelikt, ein Drittel<br />

der Befragten würde nichts dabei fi nden,<br />

selbst einer Schwarzarbeit nachzugehen.<br />

Eindeutig am meisten gepfuscht wird der<br />

Studie von Prof. Schneider zufolge beim<br />

Hausbau und bei Renovierungen (52 %),<br />

gefolgt von der Autobranche (23 %). „Beim<br />

Hausbau müssen eben sehr viele Leute<br />

sehr scharf kalkulieren,“ meint Prof.<br />

Schneider. Quantitativ am bedeutendsten<br />

ist die Schattenwirtschaft in Wien mit 5,49<br />

Milliarden Euro pro Jahr, gefolgt von Oberösterreich<br />

mit 3,32 und Niederösterreich<br />

mit 3,23 Milliarden Euro. Schlusslicht ist<br />

das Burgenland mit 0,45 Milliarden Euro,<br />

die pro Jahr in der Schattenwirtschaft umgesetzt<br />

werden.<br />

„Der Staat ist selber schuld“<br />

Warum so viel gepfuscht wird, ist für Herrn<br />

und Frau Österreicher leicht erklärt: Ohne<br />

Schwarzarbeit könne man sich vieles nicht<br />

mehr leisten, meinen in der Studie des<br />

DIMENSION DACH: Wie spüren Sie<br />

Schwarzarbeiter auf Baustellen auf, Herr<br />

Weisz?<br />

HERBERT WEISZ: Meistens gibt es eine<br />

anonyme Anzeige. Ich fahre dann zu der<br />

Baustelle, frage nach dem Bauherren,<br />

legitimiere mich und beginne mit der<br />

Überprüfung. Meistens sind die Bauherren in<br />

den ersten Minuten sehr kooperativ. Wenn<br />

der Überraschungseffekt vorbei ist, wird die<br />

Abwehr immer stärker, und es kommen<br />

immer mehr Ausreden. Ich stelle deshalb<br />

gleich am Anfang sehr schnell sehr viele<br />

Fragen. Oft wird dann gelogen, dass sich<br />

30 DIMENSION DACH<br />

Market Institutes 66 % der Befragten, außerdem<br />

sei der Staat mit seinen hohen<br />

Steuerbelastungen auch selber daran<br />

schuld (52 %). „Die Leute sehen, was sie an<br />

Steuern bezahlen, und was sie dafür bekommen,<br />

und haben dann einfach wenig<br />

Unrechtsbewusstsein, wenn sie hin und<br />

wieder Arbeiten im Pfusch erledigen lassen“,<br />

meint Prof. Schneider.<br />

Für den deutschen Wirtschaftsexperten<br />

und Autor Dr. Reinhard K. Sprenger ist das<br />

Pfuschen sogar ein wichtiger Bestandteil<br />

der Volkswirtschaft: Es sei zwar richtig,<br />

dass dem Staat durch Schwarzarbeit Steuern<br />

und Sozialabgaben verloren gehen,<br />

meint Sprenger, der in seinem aktuellen<br />

Buch „Der dressierte Bürger“ auch die Beziehung<br />

zwischen Bürgern und Staat kri-<br />

„Manche lügen so schlecht,<br />

dass es peinlich ist.“<br />

Herbert Weisz, Außendienstmitarbeiter der Wirtschaftskammer,<br />

spürt seit über 20 Jahren Schwarzarbeiter auf. Im Interview<br />

verrät er, wie die Überprüfung einer Baustelle abläuft.<br />

die Balken biegen. Manche lügen so<br />

schlecht, dass es fast peinlich ist. Andere<br />

lügen gut, dann dauert es länger. Letztlich<br />

geht es um Menschenkenntnis. Ich mache<br />

das jetzt seit über 20 Jahren. Da bekommt<br />

man ein Gespür.<br />

Bei welchen Tätigkeiten wird auf Baustellen<br />

am meisten gepfuscht?<br />

Bei den Tätigkeiten, die im Haus stattfi nden,<br />

ist die Dunkelziffer sicher relativ hoch. Relativ<br />

selten ist das Pfuschen am Dach. Da ist bei<br />

einem Unfall die Verletzungsgefahr groß,<br />

außerdem ist beim Dach die Qualität<br />

besonders wichtig.<br />

„Würde man Wohnbauförderung nur auf die Lohnnebenkosten<br />

gewähren, würde sich die Schattenwirtschaft um eine<br />

Million Euro reduzieren. Eine ordentliche Steuersenkung<br />

würde auch bewirken, dass weniger gepfuscht wird.“<br />

Prof. Dr. Friedrich Schneider, Uni Linz/Institut für Volkswirtschaftslehre<br />

tisch analysiert. „Wir verdanken unseren<br />

gegenwärtigen Wohlstand aber zu einem<br />

guten Teil der Schwarzarbeit.“ Ein Eindämmen<br />

der Schwarzarbeit würde seiner Meinung<br />

nach auch keinen Anstieg der Beschäftigung<br />

nach sich ziehen. „Das will uns<br />

der Finanzminister immer wieder einreden,<br />

aber das Gegenteil wäre der Fall. Sehr<br />

viel Arbeit würde liegen bleiben, weil sie<br />

einfach zu teuer wäre,“ sagt Sprenger, und<br />

fügt hinzu: „Warum sollte ich also dem netten<br />

Polen, der mein Arbeitszimmer neu<br />

streichen will, nicht ein paar Scheine in die<br />

Hand drücken?“<br />

Pfuschen: Arbeit ohne Garantie<br />

„Bauen mit Pfuschern ist unfair, weil es<br />

ungleiche Wettbewerbssituationen schaff t“,<br />

Wegen der verstärkten Kontrollen arbeiten<br />

viele Pfuscher mit „Deckung“ einer Firma.<br />

Was machen Sie in so einem Fall?<br />

Ich rufe bei der Firma an und überprüfe die<br />

Deckung.<br />

Und wenn die Firma mitspielt?<br />

Auch hier gilt: Wenn etwas nicht stimmt,<br />

verstricken sich Bauherr und Pfuscher oft in<br />

Widersprüche. Wenn dann klar ist, dass<br />

gepfuscht wird, machen wir eine Anzeige.<br />

Haben Sie manchmal Mitleid mit ertappten<br />

Bauherren?<br />

Mitleid? Wer Schwarzarbeiter beschäftigt,<br />

muss damit rechnen, erwischt zu werden.<br />

Wenn gute Freunde oder Verwandte<br />

mithelfen, haben wir ja kein Problem damit.<br />

Aber gewerbsmäßiges Pfuschen schadet der<br />

Wirtschaft. Jeder Pfuscher nimmt einem<br />

anderen den Arbeitsplatz weg. Vielleicht<br />

rationalisiert er sich sogar selbst weg,<br />

wenn er am Wochenende pfuschen geht,<br />

und die Firma, bei der er unter der Woche<br />

beschäftigt ist, deshalb weniger Aufträge<br />

bekommt.


meint Mag. Manfred Katzenschlager, Geschäftsführer<br />

der Geschäftsstelle Bau bei<br />

der Wirtschaftskammer Österreich. „Es ist<br />

aber auch schädlich für die Konsumenten.<br />

Sie haben dann keine Gewähr dafür, dass<br />

sie tatsächlich eine ordnungsgemäße Leistung<br />

bekommen, oder dass mögliche Mängel<br />

ordnungsgemäß behoben werden.“<br />

„Die Pfuscher sind viel teurer als früher“,<br />

ergänzt Mag. Harald Mittermayer, Stabsstelle<br />

Rechts- und Gewerbepolitik bei der<br />

Wirtschaftskammer Burgenland. Der Unterschied<br />

zwischen Schwarzarbeitern und<br />

legalen Firmen betrage meist nicht einmal<br />

20 %, und das sei eben die Mehrwertsteuer.<br />

Man müsste nur einmal die Preise vergleichen,<br />

und das in eine Relation setzen,<br />

so Mittermayer.<br />

„Gegenüber den Professionisten habe<br />

ich meine Gewährleistungsrechte. Ich kann<br />

sie drei Jahre lang geltend machen und den<br />

Professionisten herrufen und sagen:<br />

Das ist noch zu reparieren und das hat<br />

nicht gehalten ... Bei einem Pfuscher<br />

werde ich Probleme haben, den noch einmal<br />

herzubekommen. Der hat abgeschlossen<br />

und ist wieder auf einer anderen<br />

Baustelle.“<br />

INFO<br />

Stichwort „Nachbarschaftshilfe“<br />

Tätigkeiten, die selbstständig, regelmäßig und in<br />

Ertragsabsicht, aber unter „Vermeidung von Steuern“<br />

ausgeübt werden, zählen laut Gewerbeordnung zur<br />

Schwarzarbeit. Der Aspekt „Ertragsabsicht“ ist allerdings<br />

ein dehnbarer Begriff: Hilft <strong>zum</strong> Beispiel ein Nachbar<br />

dem anderen, weil sich dieser dann seinerseits mit<br />

Arbeitshilfe revanchiert, so könnte das als Ertragsabsicht<br />

ausgelegt werden, wobei der „Ertrag“ in diesem Fall<br />

aus der kostenlosen Hilfe bestehen würde. Im Visier der<br />

Fahnder befi nden sich in der Regel aber eher professionelle<br />

Pfuscher, die ihrer illegalen Tätigkeit gewerbsmäßig<br />

nachgehen.<br />

DIMENSION DACH 31


BAUEN SPEZIAL ENERGIESPAREN I<br />

32 DIMENSION DACH


IST IHR HAUS<br />

SPARSAM<br />

IM VERBRAUCH?<br />

Ab Jänner 2009 ist der Energieausweis für alle Gebäude<br />

Pfl icht. Ausweiskontrollen wird es nur im Zusammenhang mit<br />

Förderungen und kommerzieller Nutzung geben. Trotzdem<br />

kann sich ein Energieausweis auch dann auszahlen, wenn<br />

man in seinem Haus „nur“ wohnen möchte.<br />

Wer die Energiekosten<br />

senken will, braucht nicht<br />

unbedingt die Heizung<br />

zurückzudrehen. Der<br />

Energieausweis outet die<br />

Energie-Schwachstellen<br />

des Hauses und liefert<br />

wertvolle Verbesserungsvorschläge.<br />

Niedriger Energieverbrauch ist<br />

Trumpf: Das haben fast alle Automobilhersteller<br />

erkannt. Selbst<br />

die Produzenten von Premium-<br />

Marken setzen verstärkt auf sparsame Modelle.<br />

Auf dem Immobilienmarkt verläuft<br />

die Entwicklung ähnlich. Energiefressende<br />

Gebäude sind ebenso Auslaufmodelle wie<br />

durstige Autos. Auslöser sind die dramatisch<br />

ansteigenden Energiepreise. Ein ökologisches<br />

Gewissen ist längst nicht mehr<br />

notwendig, um sich ernsthaft Gedanken<br />

übers Energiesparen zu machen –<br />

die Zahlen an der Zapfsäule und die Rechnung<br />

für die Heizkosten sind meist Motivation<br />

genug.<br />

Das Outing für Sparmeister<br />

und Energiefresser<br />

Die Energiekosten machen bei Einfamilienhäusern<br />

den Großteil der Betriebskosten<br />

aus. Dennoch ist der Energieverbrauch<br />

eines Gebäudes bisher für die meisten<br />

DIMENSION DACH 33


BAUEN SPEZIAL ENERGIESPAREN I<br />

Gute Dämmung zahlt sich aus: Wer<br />

Immobilien mit schlechter Energieeffi<br />

zienz besitzt, muss sanieren – oder<br />

Wertverluste in Kauf nehmen.<br />

Klarheit auf den ersten Blick: Der Energieausweis<br />

verrät, ob Immobilien Energiesparmeister<br />

(hellblau) oder Energiefresser (rot) sind.<br />

34 DIMENSION DACH<br />

TIPP<br />

Beim Bauen oder<br />

Sanieren kann das Erreichen<br />

einer bestimmten<br />

Klasse im Energieaus- Hausbesitzer eine unweis<br />

vertraglich fi xiert<br />

bekannte Größe, die<br />

werden!<br />

nur dann konkrete Formen<br />

annimmt, wenn die<br />

Heizungs- und Stromrechnungen<br />

fällig sind. Das soll sich mit dem<br />

Energieausweis ändern. Ist ein Haus sparsam<br />

im Verbrauch? Was kann man als Eigentümer<br />

tun, um die Energieeffi zienz zu<br />

steigern? Der Energieausweis soll die Antworten<br />

auf diese Fragen bringen. Bei der<br />

Ausstellung eines Energieausweises werden<br />

unter anderem der jährliche Heizwärmebedarf<br />

pro Quadratmeter sowie der jährliche<br />

Endenergiebedarf pro Quadratmeter<br />

berechnet. Das Ergebnis wird im Energieausweis<br />

durch die Zuordnung in eine der 9<br />

verschiedenfärbig dargestellten Klassen<br />

(„A++“ bis „G“) dargestellt.<br />

Man muss also kein Experte sein, um zu<br />

erkennen, ob sich der Energiebedarf eines<br />

Gebäudes im grünen oder im roten Bereich<br />

befi ndet, ob die betreff ende Immobilie<br />

sparsam im Energieverbrauch ist, oder ob<br />

es sich um einen Energiefresser handelt,<br />

der entsprechende Belastungen für das<br />

Haushaltsbudget verursacht. Ein ähnliches<br />

auch für Laien schnell nachvollziehbares<br />

Bewertungssystem hat bei Kühlschränken<br />

dafür gesorgt, dass sich Niedrigenergie-<br />

Modelle langfristig durchgesetzt und die<br />

Stromfresser vom Markt und aus den heimischen<br />

Küchen verdrängt haben. Jetzt soll<br />

der Energieausweis am Immobiliensektor<br />

zu einem verstärkten Energie-Bewusstsein<br />

beitragen und beim Energiesparen helfen.<br />

Wer braucht einen Energieausweis?<br />

Seit Jänner 2008 gilt für alle Gebäude mit<br />

Baugenehmigung nach dem 1. Jänner 2006<br />

eine Energieausweis-Pfl icht. Für ältere Gebäude<br />

gab es eine Schonfrist, die aber<br />

demnächst endet: Für Gebäude, die vor<br />

dem 1. Jänner 2006 errichtet wurden, wird<br />

der Energieausweis ab Jänner 2009 Pfl icht.<br />

Der Energieausweis kann sowohl für das<br />

gesamte Gebäude als auch für einzelne<br />

Wohnungen oder andere Nutzungseinheiten<br />

erstellt werden. Die Entsendung von<br />

eigenen Energieausweis-Kontrolleuren ist<br />

zwar nicht geplant, dafür soll es Wohn -<br />

bau- und Sanierungsförderungen künftig<br />

nur in Verbindung mit einem Energieausweis<br />

geben.<br />

Beim Verkaufen oder Vermieten einer<br />

Immobilie können die Interessenten die<br />

„Das Dach und die oberste Geschoßdecke sind<br />

die wesentlichsten Faktoren für gute Werte<br />

im Energieausweis.“<br />

Prof. Ing. Friedrich Mendel,<br />

Österreichische Gesellschaft für Thermografi e


Vorlage eines Energieausweises fordern.<br />

Damit wird der Faktor Energie die Miet-<br />

und Kaufentscheidungen entscheidend beeinfl<br />

ussen: „Beim Energieausweis sieht<br />

man oben ein angenehmes Blau, und unten<br />

ein unangenehmes Zinnoberrot, in das<br />

von der rechten Seite ein schwarzer Balken<br />

hineinwächst, der dem Konsumenten unmissverständlich<br />

mitteilt: Hier liegst du<br />

und deine zukünftige Immobilie“, sagt<br />

Mag. Thomas Malloth, Obmann des Fachverbandes<br />

der Immobilien- und Vermögenstreuhänder.<br />

Für den Immobilienmarkt bedeute<br />

der Energieausweis eine Aufwertung<br />

von guter Qualität, die guten Preis bringt.<br />

Wer Immobilien mit schlechter Energieeffi<br />

zienz besitzt, und nicht in die Sanierung<br />

investieren will, muss einen Wertverlust<br />

hinnehmen.<br />

Die Energiekosten<br />

in den Griff bekommen<br />

Im Bereich der kommerziellen Nutzung<br />

von Häusern und Wohnungen wird sich<br />

der Energieausweis nach Ansicht von Experten<br />

rasch durchsetzen. Aber was bringt<br />

der Energieausweis, wenn jemand sein<br />

Haus oder seine Wohnung „nur“ bewohnen,<br />

und nicht verkaufen oder vermieten<br />

will? „Wer sich einen Energieausweis ausstellen<br />

lässt, bekommt für einen geringen<br />

Geldbetrag wertvolle Informationen, wie er<br />

Energie sparen kann“, sagt DI Friedrich Kapusta,<br />

Geschäftsführer beim Energieinstitut<br />

der Wirtschaft. „Vor<br />

allem bei älteren Häusern werden sich die<br />

Kosten für den Energieausweis rasch amortisieren,<br />

in der Heizsaison oft schon nach<br />

wenigen Monaten.“ „Der Energieausweis<br />

soll das Bewusstsein für den Energieverbrauch<br />

wecken“, meint MSc Katja Schmidt,<br />

Expertin für Gebäude und Raumwärme bei<br />

der Österreichischen Energie-agentur. „Zuverlässige<br />

Informationen über den Energieverbrauch<br />

eines Gebäudes waren bisher<br />

erst mit der ersten Heizkostenabrechnung<br />

zu bekommen.“<br />

Der Energieausweis soll das nun ändern<br />

und durch das Aufzeigen von Schwächen<br />

in der Energieeffi zienz Anreize für<br />

Sanierungen schaff en. Wenn der Blick in<br />

den Energieausweis zeigt, dass man in<br />

einem Gebäude mit schlechter Energieeffi<br />

zienz lebt, wird auch klar, dass man mit<br />

entsprechenden Maßnahmen die Heiz-<br />

„Der Energieausweis darf bei Vorlage höchstens 10 Jahre alt<br />

sein. Auch wenn ein Gebäude modernisiert wird, empfi ehlt<br />

sich die Neuausstellung des Energieausweises.“<br />

MSc Katja Schmidt,<br />

Österreichische Energieagentur<br />

INFO<br />

Für wen ist ein<br />

Energieausweis Pfl icht?<br />

Seit dem 1.1.2008 ist ein Energieausweis<br />

für alle Gebäude mit einer Baugenehmigung<br />

nach dem 1.1.2006 verpfl<br />

ichtend.<br />

Ab dem 1.1.2009 ist ein Energieausweis<br />

für alle Gebäude mit einer Baugenehmigung<br />

vor dem 1.1.2006 verpfl<br />

ichtend.<br />

Die Gültigkeit eines Energieausweises<br />

beträgt 10 Jahre.<br />

„Durch die Verbesserungsvorschläge<br />

amortisieren sich die Kosten für den<br />

Energieausweis meist schnell. Auch<br />

wenn man nicht vermieten oder<br />

verkaufen will.“<br />

DI Friedrich Kapusta, Geschäftsführer<br />

Energieinstitut der Wirtschaft<br />

DIMENSION DACH 35


BAUEN SPEZIAL ENERGIESPAREN I<br />

kosten deutlich senken<br />

kann.<br />

Wie kann man seinem<br />

Gebäude eine bessere<br />

Energieeffi zienz<br />

verpassen? „Das Dach<br />

und die oberste Geschoßdecke<br />

sind die<br />

wesentlichsten Faktoren<br />

für gute Werte im Energieausweis“, erklärt<br />

Prof. Ing. Friedrich Mendel, Mitbegründer<br />

und Generalsekretär der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Thermografi e. „In diesen<br />

Bereichen gut zu dämmen und bei Bedarf<br />

auch zu sanieren ist absolut wichtig.“ Auch<br />

für die übrigen wärmeübertragenden Umfassungsfl<br />

ächen wie Außenwände, Fenster<br />

und Kellerdecke sind gute wärmedämmende<br />

Eigenschaften, also niedrige U-Werte,<br />

gefragt. Wichtig ist auch, dass die Heizungsanlage<br />

über einen möglichst hohen<br />

Wirkungsgrad verfügt.<br />

INFO<br />

Links<br />

Infos <strong>zum</strong> Energieausweis:<br />

www.energieausweis.at<br />

Energieausweis-Aussteller:<br />

www.energieausweis.net<br />

36 DIMENSION DACH<br />

„Der Immobilienmarkt wird sich mit<br />

dem Energieausweis noch mehr spalten:<br />

guter Preis für gute Qualität, kleiner<br />

Preis für durchschnittliche Qualität.“<br />

Mag. Thomas Malloth, Obmann<br />

des Fachverbandes der Immobilien-<br />

und Vermögenstreuhänder<br />

Für die Immobilienbranche ist<br />

der Energieausweis ein<br />

entscheidender Faktor bei den<br />

Preisverhandlungen.<br />

Was kostet der Energieausweis?<br />

Angaben der Österreichischen Energieagentur<br />

zufolge kostet die Ausstellung eines<br />

Energieausweises für ein Einfamilienhaus<br />

zwischen 300 und 600 Euro. Die Preise<br />

richten sich nach dem Umfang der Datenaufnahme<br />

vor Ort, nach der Größe und<br />

Komplexität des Gebäudes. Ebenfalls ausschlaggebend<br />

ist der Umfang der Daten,<br />

die zur Erstellung des Energieausweises erhoben<br />

werden müssen. Tipp: Der Preis für<br />

einen Energieausweis ist auch Verhandlungssache.<br />

Holen Sie auf jeden Fall mehrere<br />

Angebote ein, setzen Sie aber nicht<br />

unbedingt auf das günstigste Schnäppchen,<br />

sondern informieren Sie sich auch<br />

über die Fachkompetenz der Anbieter. Wer<br />

berechtigt ist, Energieausweise auszustellen,<br />

wird auf Bundesländerebene geregelt.<br />

In den meisten Bundesländern sind Architekten,<br />

Ziviltechniker und Gewerbetreibende<br />

aus der Bau- und Heizungsbranche<br />

autorisiert, einen Energieausweis auszustellen.<br />

In einigen Bundesländern hat die<br />

Wirtschaftskammer Listen von befugten<br />

Energieberatern erstellt. Ein Verzeichnis<br />

von Ausstellern steht unter www.energieausweise.net<br />

zur Verfügung.<br />

Prost: Im Winter haben energieeffi ziente Häuser einfach den besseren Kuschelfaktor.


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DIMENSION DACH 37


BAUEN SPEZIAL ENERGIESPAREN II<br />

Bei steigenden Energiepreisen zahlt sich eine thermische<br />

Sanierung immer mehr aus. Dass eine thermische<br />

Sanierung Gold wert ist, merkt man aber nicht nur beim<br />

Blick auf die Heizrechnungen.<br />

38 DIMENSION DACH<br />

Geld sparen in der Heizsaison: Eine<br />

thermische Sanierung ist höchst rentabel.<br />

EXPERTEN RECHNEN VOR:<br />

SANIEREN ZAHLT SICH AUS<br />

Wenn man bei einem Winterspaziergang<br />

durch den<br />

Schnee stapft, kann man<br />

nicht nur die verschneiten<br />

Landschaften genießen, sondern auch ein<br />

auf den ersten Blick rätselhaftes Phänomen<br />

beobachten: Die Dächer einiger Häuser<br />

sind mit frischem, körnigem Schnee bedeckt,<br />

während die weiße Pracht auf anderen<br />

Dächern schon geschmolzen ist, obwohl<br />

das Thermometer konstant Minusgrade<br />

anzeigt. Wie ist das möglich?


Heizen für draußen: Ein teurer Spaß<br />

Die Antwort ist so einfach wie aufschlussreich:<br />

Auf gut gedämmten Häusern bleibt<br />

der Schnee länger liegen. Schmilzt der<br />

Schnee auf einem Dach schneller, als es die<br />

Temperaturen eigentlich erlauben, so ist<br />

das ein Indiz für mangelhafte Gebäudedämmung.<br />

Die Heizwärme entweicht dann<br />

durch die Gebäudehülle, die kost bare und<br />

teure Energie verwandelt den Schnee auf<br />

dem Dach in Wasser, anstatt in dem Haus<br />

für wohlige Wärme zu sorgen. Ein teurer<br />

Spaß – schließlich hat sich das Energiepreisniveau<br />

in den letzten Jahren teilweise<br />

fast verdoppelt.<br />

Energieverschwendung wird aber nicht<br />

nur immer teurer. Energieverschwendung<br />

ist auch immer weniger „zeitgemäß“. Zum<br />

einen wollen in Zeiten des Klimawandels<br />

immer mehr Menschen auch aus Rücksicht<br />

auf die Umwelt Energie sparen.<br />

Und das wird <strong>zum</strong> Glück auch immer einfacher:<br />

Bei neuen Häusern wird in der<br />

Regel ohnehin verstärkt auf die Wärmedämmung<br />

geachtet. Und ältere Häuser, die<br />

erbaut wurden, als Energiekennzahlen und<br />

Wärmedämmung noch nicht wirklich<br />

Thema waren? Hier kann schon mit relativ<br />

einfachen Sanierungsmaßnahmen<br />

viel erreicht werden. Und das zahlt sich<br />

wirklich aus ...<br />

Devise: Volle Post. Experten<br />

empfehlen, beim Sanieren keine<br />

Kompromisse einzugehen und<br />

z. B. möglichst dicke Dämmplatten<br />

zu verwenden.<br />

„Die Kosten für eine thermische Sanierung hat man<br />

in der Regel nach etwa 10 Jahren wieder herinnen. Es zahlt<br />

sich sogar aus, für eine thermische Sanierung einen Kredit<br />

aufzunehmen: Man erspart sich jedes Jahr mehr Heizkosten,<br />

als die Kreditrate ausmacht.“<br />

Dr. Michael Getzner, Universitätsprofessor für<br />

Volkswirtschaftslehre und Autor der Studie über die Rentabilität von<br />

thermischen Sanierungen<br />

Rentable Investition<br />

Zu diesem Ergebnis kommt auch eine aktuelle<br />

Studie der Universität Klagenfurt<br />

über die Rentabilität der Wärmedämmung.<br />

Das Fazit der Studie: Die thermische Sanierung<br />

eines durchschnittlichen österreichischen<br />

Einfamilienhauses ist in praktisch<br />

allen Szenarien höchst rentabel. Besonders<br />

interessant sind dabei auch die Teilergebnisse<br />

der Studie, die zeigen, wie viel man<br />

sich mit einer thermischen Sanierung<br />

wirklich ersparen kann. Dabei gibt es eini-<br />

DIMENSION DACH 39


BAUEN SPEZIAL ENERGIESPAREN IIA<br />

Heizen Sie für den Vorgarten? Mit einer<br />

Thermografi e Ihres Hauses können Sie<br />

mögliche Schwachstellen in der<br />

Dämmung aufdecken und der<br />

kostspieligen Energieverschwendung<br />

den Kampf ansagen.<br />

40 DIMENSION DACH<br />

ge eindrucksvolle Beispiele. So kann etwa<br />

sogar eine Vollsanierung – also auch jene<br />

Baumaßnahmen, die nicht unmittelbar der<br />

thermischen Sanierung dienen – allein<br />

durch die mit der thermischen Sanierung<br />

erreichten Einsparung von Energiekosten<br />

fi nanziert werden!<br />

Wie sich eine durchschnittliche thermische<br />

Sanierung rentieren kann, das<br />

rechnet Dr. Michael Getzner, Autor der<br />

Studie und Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre,<br />

für Dimension Dach anhand<br />

eines Beispiels vor.<br />

Energieersparnis:<br />

Größer als Kreditrate<br />

Unser Testobjekt ist ein Einfamilienhaus:<br />

160 m 2 Wohnfl äche, Baujahr 1970, Energiekennzahl<br />

200 kWh/m 2 . „Wenn man hier<br />

etwa 15.000 Euro in die thermische Sanierung<br />

investiert kommt man auf eine Energiekennzahl<br />

von circa 50 kWh/m 2 runter<br />

und erspart sich damit etwa 2000 Euro<br />

Energiekosten pro Jahr“, erklärt Getzner.<br />

„Im Zuge einer Dachsanierung empfi ehlt es sich,<br />

auch gleich eine Solaranlage zu installieren. Man kann<br />

dann die thermische Sanierung eines Daches nicht nur<br />

dazu nutzen, Energie zu sparen, sondern auch,<br />

um Energie zu gewinnen.“<br />

Ing. Günter Prirschl, Leiter der Anwendungstechnik bei <strong>Bramac</strong><br />

Und ergänzt: „Es zahlt sich also sogar aus,<br />

die Sanierung über einen Kredit zu fi nanzieren.<br />

Weil man sich schon vom ersten<br />

Jahr an mehr Heizkosten erspart als die<br />

Kreditrate ausmacht.“<br />

Eine thermische Sanierung senkt aber<br />

nicht nur die Heizkosten, sondern sichert<br />

auch den Werterhalt beziehungsweise Wiederverkaufswert<br />

eines Gebäudes. Neben<br />

den wirtschaftlichen Vorteilen kann man<br />

nach einer thermischen Sanierung auch<br />

ein verbessertes Wohnklima genießen.<br />

Und natürlich leistet man mit einer thermischen<br />

Sanierung auch einen Beitrag<br />

<strong>zum</strong> Umweltschutz.<br />

Tipp: Wenn Sie Ihr Haus sanieren, sollten<br />

Sie auf jeden Fall einen Niedrigenergie-<br />

Standard (also eine Energiekennzahl von<br />

unter 50 kWh/m 2 ) anstreben. Und: Gehen<br />

Sie beim Sanieren auf Nummer sicher: „Vor<br />

einigen Jahren hat man bei der thermischen<br />

Sanierung noch 8-cm-Dämmplatten eingesetzt“,<br />

weiß Dr. Getzner. „Heute verwendet<br />

man meist 12- oder 16-cm-Dämmplatten,<br />

weil das vor dem Hintergrund der Energiepreissteigerung<br />

einfach sinnvoll ist. Diese<br />

Platten hätte man vor Jahren na türlich auch<br />

schon verwenden können, aber die Notwendigkeit<br />

noch nicht gesehen.“ Daher sollte<br />

man also immer volle Post sanieren. Finanzielle<br />

Unterstützung können dabei auch<br />

Wohnbauzuschüsse und Sanierungsförderungen<br />

der Länder liefern. Wobei Getzner<br />

betont: „Die Förderungen sind vor allem als<br />

psychologischer Auslöser wichtig. Auszahlen<br />

würde sich eine thermische Sanierung<br />

auch ohne Förderung.“<br />

Das Dach kann besonders günstig<br />

saniert werden<br />

Eine besondere Bedeutung spielt auch bei<br />

der thermischen Sanierung eines Gebäudes<br />

das Dach. Bei einem schlecht isolierten<br />

Dach entsteht ein „Kamin-Eff ekt“: Die Wärme<br />

steigt nach oben, entweicht aus dem<br />

Gebäude und geht verloren. Zum Glück<br />

kann die oberste Geschoßdecke eines Gebäudes<br />

in der Regel auch am einfachsten<br />

und günstigsten saniert werden. So können<br />

<strong>zum</strong> Beispiel in einem Dachraum relativ<br />

einfach zusätzliche Dämmmaterialien<br />

angebracht werden.<br />

Worauf sollte man aber bei der thermischen<br />

Sanierung eines Daches beson-


ders achten? „Bei ausgebauten Dachgeschoßen<br />

sollte man immer auf eine hinterlüftete<br />

Konstruktion setzen“, erklärt Ing.<br />

Günter Prirschl, Leiter der Anwendungstechnik<br />

bei <strong>Bramac</strong>. „Und eine wirklich gut<br />

hinterlüftete Konstruktion erreicht man<br />

am besten mit der Verwendung von diff usionsoff<br />

enen Vordeckbahnen wie etwa der<br />

<strong>Bramac</strong> Universal-S. Damit kann man auch<br />

die ganze Sparrenhöhe für die Dämmung<br />

nutzen.“ Besonders wichtig ist es ebenso,<br />

auf die Winddichtheit zu achten. Kommt<br />

nämlich Wind unter die Vordeckbahn,<br />

kühlt das die Dämmmaterialien ab und reduziert<br />

so die eff ektive Dämmwirkung auf<br />

einen Bruchteil des Potentials. Tipp: Vermeiden<br />

Sie bei der thermischen Sanierung<br />

von Dachräumen auch Wärmebrücken,<br />

also Bereiche, die nicht isoliert sind.<br />

Wer im Zuge einer thermischen Sanierung<br />

im Dachbereich seine Energiekosten<br />

besonders stark verringern möchte, kann<br />

bei dieser Gelegenheit auch gleich eine<br />

Solaranlage installieren. Apropos Sonne:<br />

Im Sommer werden viele schlecht gedämmte<br />

Dachgeschoße zur Sauna – wohnen<br />

und arbeiten wird hier an heißen Tagen<br />

<strong>zum</strong> schweißtreibenden Härtetest.<br />

Nach einer thermischen Sanierung gehört<br />

das gefürchtete „Aufheizen“ des Dachgeschoßes<br />

der Vergangenheit an, stattdessen<br />

ist das ganze Jahr über angenehmes Raumklima<br />

angesagt. Dass eine thermische<br />

Sanierung Gold wert ist merkt man also<br />

nicht nur beim Blick auf die Heizrechnungen<br />

...<br />

TIPP<br />

Top-Material<br />

für Ihre Dachsanierung<br />

Eine winddichte und perfekt hinterlüftete<br />

Dämmung des obersten Gebäudegeschoßes<br />

erreichen Sie mit einer<br />

offenen Vordeckbahn wie der <strong>Bramac</strong><br />

Universal-S. Die 4-lagige, hochdiffusionsoffene<br />

Vordeckbahn ermöglicht,<br />

dass man den ganzen Raum zwischen<br />

den Sparren für die Dämmung nutzen<br />

kann (Vollsparrendämmung). Durch die<br />

Verklebung der Bahn im Bereich der<br />

Überdeckung durch die integrierten<br />

Klebestreifen wird das Unterdach<br />

winddicht. Trotz der hohen Diffusionsoffenheit<br />

weist die <strong>Bramac</strong> Universal-S<br />

eine sehr hohe Regensicherheit auf.<br />

Das Dach spielt bei einer thermischen Sanierung eine große Rolle. Auch bei Neubauten<br />

sollte man aber keine Kompromisse bei Dämmung & Co eingehen.<br />

Dämmung macht‘s möglich: Sommer im Dachgeschoß ohne Sauna-Effekt<br />

DIMENSION DACH 41


BAUEN AUS ALT WIRD NEU<br />

42 DIMENSION DACH<br />

HAPPY END IN DER<br />

„HAZIENDA“


Bei einer Naturkatastrophe wird das Haus<br />

der Familie Hofer zerstört. Die Hofers<br />

lassen sich aber nicht unterkriegen. Sie<br />

kaufen eine alte Villa und verwandeln sie<br />

in ein echtes Schmuckstück.<br />

„Dieses Haus ist unsere Zukunft.<br />

Seit der Sanierung fühlen wir uns<br />

hier sehr wohl.“<br />

Maria Hofer<br />

So kann ein potentielles Traumhaus<br />

ausschauen: Die kleine Villa in Perg vor<br />

der Generalsanierung.<br />

Wenn die Sonne günstig steht,<br />

ist das Dach der „Hazienda“<br />

als farbenfrohe Spiegelung<br />

im Wasser des Pools von Maria<br />

und Adolf Hofer zu sehen. „Hazienda“,<br />

so nennen die beiden Pensionisten ihr neues<br />

Haus im oberösterreichischen Perg. „Im<br />

Sommer sind wir fast den ganzen Tag im<br />

Wasser“, erzählt Maria Hofer, 71. Ihr Gatte<br />

Adolf, 70, lächelt: „Gleich neben dem Pool<br />

haben wir eine Solardusche – es ist einfach<br />

traumhaft.“<br />

„Das Leben muss weitergehen“<br />

Maria und Adolf Hofer sind in Saxen, rund<br />

20 Kilometer von Perg entfernt, aufgewachsen.<br />

In Saxen haben sie auch geheiratet<br />

und ihr erstes gemeinsames Haus gebaut.<br />

Es war ein Stockhaus mit 150 Quadratmetern<br />

Wohnfl äche und einem Garten. Adolf<br />

Hofer, der bis zu seiner Pensionierung als<br />

Hauptpolier bei einer Tiefbaufi rma arbeitete,<br />

hat beim Hausbauen fast alles selbst<br />

gemacht. Im Jahr 1971 sind Maria und Adolf<br />

Hofer mit ihren beiden Kindern in das<br />

DIMENSION DACH 43


BAUEN AUS ALT WIRD NEU<br />

Haus eingezogen. 31 Jahre lang haben sie<br />

darin gewohnt. Dann ist das Wasser gekommen.<br />

„Nach 14 Tagen Dauerregen ist<br />

die Donau über das Ufer getreten“, erzählt<br />

Herr Hofer von den dramatischen Geschehnissen<br />

im Juli 2002. „Wir hatten keine<br />

Chance, das Haus war zu nahe an der<br />

Donau.“ Das Donau-Wasser stand eineinhalb<br />

Meter hoch im Haus der Hofers und<br />

zerstörte den unteren Teil des Hauses: Böden,<br />

Möbel, Heizsystem, die Sauna – alles<br />

kaputt. „Das Wasser ist aber gar nicht so<br />

schlimm, das trocknet weg“, sagt Maria<br />

Hofer. „Aber der Schlamm ...“<br />

Die Hofers kämpften tage- und nächtelang<br />

um ihr Haus, sie räumten den<br />

Schlamm mit dem Schneepfl ug von der<br />

Auff ahrt, mit Bürsten und Hochdruckreinigern<br />

versuchten sie, die graue Masse aus<br />

den Zimmern zu bekommen. Vergeblich.<br />

„Der Schlamm pickt so stark, den bekommt<br />

man nicht einmal mit dem Hochdruckreiniger<br />

weg“, sagt Herr Hofer. „Der<br />

Schlamm geht in die Ziegeln rein, und den<br />

Gestank bekommst du dort nicht mehr<br />

raus. Unser Haus war unbewohnbar. Wie<br />

„Das Beste am Haus ist die Solaranlage: Wenn die einmal montiert ist,<br />

liefert sie gratis Energie.“ Adolf Hofer<br />

44 DIMENSION DACH<br />

so viele in der Gegend.“ Schließlich muss<br />

das Haus der Hofers abgerissen werden.<br />

„Es war furchtbar“, erzählt Frau Hofer.<br />

„Aber irgendwann haben wir uns gesagt:<br />

Augen zu, und durch. Das Leben muss weitergehen.“<br />

Eine sanierungsbedürftige Villa<br />

Das „neue Leben“ der Hofers, es sollte<br />

nicht zu weit entfernt stattfi nden – Maria<br />

und Adolf Hofer wollten in der Gegend<br />

Stolze Hausbesitzer: Maria und Adolf<br />

Hofer präsentieren Schwägerin<br />

Christine (Mitte) ihre „Hazienda“.<br />

bleiben, wo sie Freunde und Verwandte haben,<br />

wo ihre Kinder, Enkelkinder und Urenkel<br />

leben. Also haben sie sich in Saxen-<br />

Umgebung nach einem Haus umgesehen.<br />

In einer lokalen Zeitung fi el ihnen ein Inserat<br />

auf: Eine „Villa in Perg“ stand <strong>zum</strong><br />

Verkauf. 1000 m 2 Grundfl äche, 120 m 2<br />

Wohnfl äche, 28 m 2 Nebengebäude. Der<br />

Kaufpreis war mit 250.000 Euro angegeben.<br />

Ein interessantes Angebot, auch wenn<br />

es deutlich über dem Budget der Hofers<br />

lag. Als sie das Haus <strong>zum</strong> ersten Mal sahen,<br />

war ihnen schnell klar, warum die Verkäuferin<br />

– eine Witwe – den Preis nicht<br />

höher angesetzt hatte.<br />

„Von außen war es schön“, beschreibt<br />

Maria Hofer ihren ersten Eindruck von ihrer<br />

nunmehrigen „Hazienda“. „Aber das<br />

Haus ist schon drei Jahre lang leer gestanden.<br />

Und da verkommt ein Haus, es altert.“<br />

„Ich hab mir gleich gedacht: Da kommt viel<br />

Arbeit auf uns zu“, erzählt Herr Hofer.<br />

„Und dass wir ein komplett neues Dach<br />

brauchen, hab ich auch gleich gesehen.“<br />

Als die Verkäuferin den Preis deutlich<br />

reduziert, kaufen die Hofers das Haus und<br />

beginnen mit der Generalsanierung. Wieder<br />

macht Adolf Hofer, der pensionierte<br />

Hauptpolier, „fast alles“ selbst. „Nur für<br />

das Dach haben wir einen Spezialisten engagiert.“<br />

Der Spezialist für das Dach<br />

Der Spezialist heißt Christian Schreihofer<br />

und ist Junior-Chef der Dachdecker- und<br />

Spengler-Firma Schreihofer. Die Firma mit<br />

Sitz in Perg gibt es seit 1886 – ein traditionsreiches<br />

Unternehmen mit ausgezeichneten<br />

Referenzen. Zu den Spezialgebieten<br />

von Christan Schreihofer zählen<br />

technisch anspruchsvolle Aufgaben und<br />

Sanierungsarbeiten. Sein erster Eindruck<br />

von der sanierungsbedürftigen Villa: „Das<br />

Haus hat ein interessantes Dach mit vielen<br />

verschiedenen Formen und Elementen.<br />

Daraus kann man ein echtes Schmuckstück<br />

machen.“ Voraussetzung: Eine gute<br />

Planung, und ein attraktiver Dachstein.


Der Dachdeckermeister hat beim<br />

Sanierungsprojekt der Familie Hofer dem<br />

alten Haus ein neues Dach verpasst. Die<br />

perfekt ausgeführte Arbeit wurde bei der<br />

<strong>Bramac</strong>-Dachdeckermeisterschaft in der<br />

Kategorie „Private Renovierung“ mit dem<br />

ersten Platz ausgezeichnet.<br />

Christian Schreihofer hat sich für den <strong>Bramac</strong><br />

Adria terracotta entschieden. „Ein auffällig<br />

schöner Dachstein. Er wirkt romantisch<br />

und südländisch und passt perfekt zu<br />

der kleinen Villa mit dem Pool.“<br />

Als Schreihofer in seinem Büro den<br />

Hofers den Dachstein zeigte, waren diese<br />

sofort einverstanden. Die Sanierung des<br />

Daches konnte beginnen. Sie dauerte 14<br />

Tage. Zuerst wurden die alten Dachsteine,<br />

die Dachrinnen, die Ablaufrohre und die<br />

Lattung abgetragen und entsorgt. Danach<br />

wurde auf dem Haus ein Kaltdach errichtet,<br />

inklusive Rauhschalung, diff ussionsoffener<br />

Vordeckbahn Universal S, Lattung<br />

und Konterlattung. Dann wurde das Dach<br />

gedeckt. Die Dachfl äche beträgt etwa<br />

310 m 2 , insgesamt wurden etwa 3100<br />

<strong>Bramac</strong>-Adria-terracotta-Dachsteine montiert.<br />

Die „Hazienda“ –<br />

ein preisgekröntes Haus<br />

Maria und Adolf Hofer waren begeistert,<br />

als sie das fertige Dach <strong>zum</strong> ersten Mal sahen.<br />

Aber nicht nur sie: „Immer wieder<br />

kommen Kunden zu uns ins Büro und sagen:<br />

Wir haben da ein Haus mit einem<br />

wunderschönen Dach gesehen, genau das<br />

wollen wir auch“, erzählt Christian Schreihofer.<br />

„Dann beschreiben sie das Haus,<br />

und wir sagen: Das ist das Hofer-Haus, das<br />

haben wir gemacht.“ Mittlerweile hat das<br />

Haus der Hofers auch schon einen prestigeträchtigen<br />

Preis gewonnen: Bei den <strong>Bramac</strong>-Dachdeckermeisterschaften<br />

2007 gab<br />

es für die „Hazienda“ in der Kategorie „Private<br />

Renovierung“ den ersten Platz!<br />

„Das Allerbeste an dem neuen Haus ist<br />

aber die Solaranlage“, betont Herr Hofer.<br />

Acht m 2 Solarfl äche sind in das Dach inte-<br />

„Der <strong>Bramac</strong> Adria terracotta ist ein auff ällig schöner<br />

Dachstein. Er wirkt romantisch und südländisch und passt<br />

perfekt zu der kleinen Villa mit dem Pool.“<br />

Ing. Christian Schreihofer, Dachdeckermeister<br />

griert, die Sonnen-„Ernte“ fällt äußerst zufrieden<br />

stellend aus. „Die Sonne macht bei<br />

uns das warme Wasser, und wir haben seit<br />

März die Ölheizung nicht mehr einschalten<br />

müssen“, erzählt Herr Hofer. Er wollte<br />

schon im alten Haus in Saxen eine Solaranlage<br />

installieren, die Familie war aber dagegen.<br />

„Jetzt sind sie alle begeistert, weil sie<br />

sehen: Wenn du einmal eine Solaranlage<br />

montiert hast, kostet es nichts mehr. Es ist<br />

fantastisch“, sagt Herr Hofer und betrachtet<br />

zufrieden die Solaranlage auf dem Dach<br />

seiner „Hazienda“. „Eigentlich hätte ich<br />

gerne noch mehr Solarfl ächen“, verrät Herr<br />

Hofer. Er würde die Sonne auch gerne zur<br />

Stromerzeugung nutzen. Aber wieder ist<br />

die Familie dagegen. „Sie sagen, ich soll<br />

mir das in meinem Alter nicht mehr antun“,<br />

sagt Herr Hofer, und lächelt. „Schaun<br />

wir mal.“<br />

DIMENSION DACH 45


PROMOTION INTERNORM<br />

„WOHLFÜHL-FAKTOR“<br />

FENSTER<br />

Mehr als 90 % unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen. Gesundes Raumklima<br />

und Behaglichkeit ist für unser Wohlbefi nden wichtig. Fenster spielen hier eine ganz besondere<br />

Rolle, denn sie beeinfl ussen das Raumklima und die Energiebilanz entscheidend.<br />

25-30% Wärmeverlust bei schlecht<br />

isolierten Fenstern<br />

Wieviel Energie bei einem Haus durch die<br />

Fenster verloren gehen kann, unterschätzen<br />

viele Hausbesitzer: Zwischen 25-30%<br />

der Wärmeverluste werden durch schlecht<br />

isolierte Fenster verursacht! Anstatt sich im<br />

nächsten Winter wieder über horrende Energiekosten<br />

zu ärgern, ist es deshalb sinnvoll,<br />

rechtzeitig in eine gute Wärmedäm-<br />

46 DIMENSION DACH<br />

mung und Top-Fenster zu investieren.<br />

Die Wärmedämmung des Fensters ist abhängig<br />

von Rahmenmaterial, Isolierglas<br />

und der Dichtheit des Fensters. Die Kenngröße<br />

für die Dämmeigenschaften des<br />

Fensters ist der U-Wert. Je kleiner der Zahlenwert,<br />

desto besser die Wärmedämmung.<br />

Durch Zusatzeinrichtungen wie Rollläden<br />

und Fensterläden ist eine zusätzliche Verbesserung<br />

des U-Wertes möglich.<br />

Bei entsprechender Planung kann durch<br />

die richtige Anordnung der Fensterfl ächen<br />

(große Fensterfl äche nach Süden) die Energiebilanz<br />

des Gebäudes entsprechend beeinfl<br />

usst werden.<br />

Internorm-Fenster stellen die ideale Energiespar-Maßnahme<br />

dar und sind dabei mit<br />

Abstand die wirtschaftlichste Methode,<br />

CO2-Emissionen zu reduzieren und damit<br />

die Umwelt zu schonen.


Top-Produkte mit Top-Dämmwerten<br />

Für Top-Wärmedämmwerte* bei maximalem<br />

Wohnkomfort sorgen die innovativen Holz-/<br />

Alu-Fenster VARION und VARION4 und die<br />

Kunststoff -Fenster DIMENSION+ und<br />

DIMENSION4. Diese Energiesparfenster sind<br />

bestens geeignet für Niedrigenergie- und Passivhausbauweise<br />

und erreichen mit der serienmäßigen<br />

3-fach-Verglasung sensationelle<br />

Werte bei der Wärme- und Schalldämmung.<br />

*(Uw = der Wärmedurchgangskoeffi zent gibt an, welche<br />

Wärmemenge durch eine Bauteilfl äche von 100 m 2<br />

in einer Stunde transportiert wird, unter der Annahme<br />

eines Temperaturunterschiedes von innen und<br />

außen von 10 Grad Celsius. Je kleiner der Wert, desto<br />

besser. Die Angabe erfolgt in Kilowatt pro Stunde)<br />

Erhebliche Reduktion der Heizkosten<br />

Durch die gute Dämmwirkung der Internorm-Fensterkonstruktion<br />

ist die Oberfl ächentemperatur<br />

des Rahmens und der<br />

Scheibe ähnlich jener der Raumlufttemperatur.<br />

So wird eine Kältezone am Fenster<br />

vermieden. Durch den Einsatz von 3-fach-<br />

Verglasungen bei allen Internorm-Fenstern<br />

verbessert sich die Energiebilanz erheblich,<br />

die Heizkosten reduzieren sich deutlich.<br />

Internorm-Partner – Fensterprofi s<br />

auch in Energiesparfragen<br />

Internorm-Fenster sind ausschließlich bei<br />

Internorm-Partnern erhältlich. Österreichs<br />

größter Fensterhersteller und Europas führende<br />

Fenstermarke im Bereich von Niedrigenergie-<br />

und Passivhausfenstern garantiert<br />

dadurch höchste Fenster-Qualität und<br />

perfekte Dienstleistung vor Ort: Von der<br />

umfassenden Beratung, über die Lösung<br />

individueller Sonderwünsche, eine saubere<br />

und professionelle Montage bis hin zur<br />

Wartung bietet Internorm, mit seinen<br />

kompetenten Partnern vor Ort, Full-Service<br />

rund ums Fenster.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie beim<br />

Internorm-Fenster-Telefon unter:<br />

0800/11 111 111 (<strong>zum</strong> Gratis-Tarif)<br />

bzw. auf www.internorm.at<br />

Kunststoff/Alu-Fenster Holz/Alu-Fenster Holz/Alu-Verbundfenster<br />

DIMENSION DACH 47


WOHNEN INTRO<br />

48 DIMENSION DACH


WOHNEN<br />

EINGEMÜTLICHES SONNENBAD IN DER BADEWANNE:<br />

DAS KANN MAN MIT EINER THERMISCHEN SOLARANLAGE<br />

GENIESSEN. WER SICH SEIN WASSER VON DER SONNE<br />

AUFHEIZEN LÄSST, KANN ABER AUCH DIE MELDUNGEN ÜBER<br />

STEIGENDE ENERGIEPREISE ETWAS ENTSPANNTER AUFNEHMEN.<br />

DIMENSION DACH ZEIGT, WIE SIE IHR DACH OPTIMAL ZUR<br />

ENERGIEPRODUKTION NUTZEN KÖNNEN.<br />

DIMENSION DACH 49


WOHNEN SOLARE ENERGIE<br />

DIE SONNE<br />

ARBEITET AUCH IM WINTER<br />

50 DIMENSION DACH


Die Kraft der Sonne kann man auch im<br />

Winter nutzen. Das wissen Sonnenanbeter<br />

zu schätzen – und alle, die mit einer<br />

Solaranlage ihre Energiekosten senken.<br />

Keine Angst vor dem Energiepreis-Schock:<br />

Dimension Dach zeigt, wie Sie mithilfe der Solar -<br />

en ergie Ihre persönliche Heizsaison verkürzen und<br />

Ihr Heizsystem an möglichst vielen Wintertagen<br />

auf Sparfl amme laufen lassen können.<br />

Hautärzte warnen: Skifahren oder<br />

ausgedehnte Spaziergänge an<br />

sonnigen Wintertagen können<br />

ohne Sonnenschutz ein erhebliches<br />

Risiko für die Haut darstellen. Die<br />

Kraft der Sonne sollte man in der kalten<br />

Jahreszeit auf gar keinen Fall unterschätzen.<br />

Dabei ist die Strahlungsintensität der<br />

Sonne im Sommer aber viel stärker als im<br />

Winter. Oder?<br />

Sonnenenergie: auch im Winter<br />

eine Alternative<br />

An einem durchschnittlichen Sommertag<br />

strahlt die Sonne in Mitteleuropa bei unbedecktem<br />

Himmel mit etwa 1000 Watt pro<br />

Quadratmeter auf die Erde – ein „heißer“<br />

Wert, den viele Menschen am liebsten bei<br />

einem Sonnenbad am Strand genießen.<br />

Wie viel Energie bringen die Sonnenstrahlen<br />

an einem durchschnittlichen Wintertag<br />

auf die Erde? „An einem durchschnittlichen<br />

Wintertag wirkt die Kraft der Sonne<br />

bei unbedecktem Himmel ebenfalls mit<br />

etwa 1000 Watt pro Quadratmeter“, erklärt<br />

Wilhelm Schlader, Experte für erneuerbare<br />

Energien und Wärmetechnik am Energieinstitut<br />

Vorarlberg. „Die nutzbare Energiemenge<br />

ist im Winter aber geringer, weil<br />

die Tage kürzer und in der Regel auch bewölkter<br />

sind.“ Dennoch sollte man die Kraft<br />

der Sonne in der kalten Jahreszeit auch<br />

hinsichtlich ihres Potentials für die Nutzbarkeit<br />

via Solaranlagen auf keinen Fall unterschätzen.<br />

Die Sonne kann auch in der kalten, trüben<br />

Jahreszeit einen wertvollen Beitrag zur<br />

Energieversorgung leisten und saubere,<br />

kostengünstige Wärme liefern. Und wie<br />

sich eine Entlastung der Heizsysteme auf<br />

das Budget auswirken kann, hat der extrem<br />

milde Winter 2006/2007 gezeigt. Die Temperaturen<br />

lagen im Durchschnitt drei Grad<br />

über der Norm, die Heizungen konnten<br />

lange Zeit auf Sparfl amme laufen. In Niederösterreich<br />

haben sich dadurch Angaben<br />

DIMENSION DACH 51


WOHNEN SOLARE ENERGIE<br />

52 DIMENSION DACH<br />

INFO<br />

Sonnenkraft bei<br />

schlechter Dämmung<br />

Häuser mit schlechten Dämmwerten<br />

haben meist Heizsysteme mit hohen<br />

Vorlauftemperaturen. Auch hier sind<br />

Solaranlagen eine gute Lösung, die<br />

Heizung zu unterstützen, und die<br />

Energiekosten zu senken. Durch die<br />

mangelhafte Gebäude-Dämmung<br />

verlängert sich die Heiz saison, die<br />

Solaranlage kann zur Heizungsunterstützung<br />

auch sonnen intensivere<br />

Monate nutzen.<br />

Ein „Sonnenbad“ mit heißem Wasser: Eine<br />

thermische Solaranlage kann im Winter bis<br />

zu 70 % des Warmwasserbedarfes decken.


der EVN zufolge Haushalte mit einem Verbrauch<br />

von 20.000 Kilowattstunden Erdgas<br />

im Wert von rund 350 Euro erspart.<br />

Angesichts der steigenden Energiepreise<br />

wird es sich in künftigen Wintern noch<br />

mehr auszahlen, die Heizsysteme zu „entlasten“.<br />

Dabei sollte man aber nicht nur auf<br />

milde Temperaturen hoff en. Wer die Kraft<br />

der Sonne auch in der kalten Jahreszeit<br />

nutzt, kann seine Heiz- und Energiekosten<br />

entscheidend verringern.<br />

Ein „Sonnenbad“ mit heißem Wasser<br />

Mit thermischen Solaranlagen kann man<br />

auch im Winter die Wärme der Sonneneinstrahlung<br />

nutzen – und zwar für die Warmwassererzeugung<br />

und für die Beheizung.<br />

Die Wärme der Sonneneinstrahlung wird<br />

dabei in einem Boiler oder Puff er gespeichert<br />

und bei Bedarf verwendet. Den restlichen,<br />

durch die Sonnenenergie deutlich<br />

reduzierten Energiebedarf liefert die Heizungsanlage.<br />

Dadurch werden <strong>zum</strong> Beispiel die Kosten<br />

für ein heißes Bad an einem kalten<br />

Wintertag deutlich gesenkt: Bezieht man in<br />

den Wintermonaten das Wasser der Ortsleitung<br />

mit ca. 8 Grad, so kann dieses durch<br />

die Solaranlage auf 30 bis 40 Grad erwärmt<br />

werden. Die restliche Erwärmung auf die<br />

gewünschte Warmwassertemperatur erfolgt<br />

durch das Heizsystem. Und dieses<br />

Verfahren ist natürlich wesentlich günstiger,<br />

als das Wasser mit teurem Gas von 8<br />

Grad auf 45 Grad aufzuheizen. Ein „Sonnenbad“<br />

kann man also auch mit heißem<br />

INFO<br />

Die thermische Solaranlage heizt mit<br />

Wasser in der Badewanne genießen. Welchen<br />

Anteil die Sonnenenergie an der<br />

Warmwassererzeugung hat, hängt von der<br />

Witterung, vom individuellen Energieverbrauch<br />

und von der Auslegung der Solaranlage<br />

ab.<br />

Wenn alle Faktoren gut aufeinander abgestimmt<br />

sind, können im Winter bis zu<br />

70 % des gesamten Warmwasserbedarfs<br />

durch die Solaranlage bereitgestellt werden.<br />

Bei der Raumheizung können etwa<br />

30 % der jährlichen Heizenergie durch die<br />

Solaranlage gedeckt werden – das kostspielige<br />

Heizsystem muss man nur für die<br />

Deckung des restlichen Energiebedarfs<br />

einsetzen. Mit einer gut dimensionierten<br />

Solaranlage kann aber auch der Start<br />

der eigentlichen Heizperiode entscheidend<br />

hinausgezögert werden. Und das zahlt sich<br />

bei den dramatischen Entwicklungen der<br />

Energiepreise in den letzten Jahren immer<br />

mehr aus.<br />

Die Heizperiode dauert in Österreich im<br />

Durchschnitt etwa 180 bis 200 Tage lang.<br />

„Wenn der Heizungsbeitrag einer Solaranlage<br />

bei 15 % liegt, reduziert sich die Heizperiode<br />

– bezogen auf das Normalklima –<br />

Eine thermische Solaranlage ist eine Zusatzanlage, die das Haupt-Heizsystem wesentlich<br />

entlastet. Mit einer thermischen Solaranlage kann man die Wärme der Sonneneinstrahlung<br />

für die Warmwassererzeugung und für die Raumbeheizung nutzen. Die Wärme der<br />

Sonneneinstrahlung wird dabei in einem Boiler oder Puffer gespeichert und bei Bedarf<br />

verwendet. Eine thermische Solaranlage wird im Idealfall mit einer Heizungsanlage<br />

kombiniert, die ebenfalls mit einem Pufferspeicher arbeitet (z. B. Pellets, Wärmepumpe<br />

etc.). Der Pufferspeicher kann von beiden Systemen optimal genützt werden und sorgt für<br />

eine dementsprechend effi ziente Reduktion der Energiekosten: Die Sonnenenergie kann<br />

voll ausgenützt werden, mit der Heizungsanlage wird der verbliebene, deutlich reduzierte<br />

Energiebedarf gedeckt. Durch die attraktiven Förderungen der Länder und<br />

Gemeinden amortisiert sich eine Solaranlage schon nach wenigen Jahren.<br />

„In einem gut gedämmten Haus kann die Sonnenenergie<br />

auch im Winter einen bedeutenden Beitrag zur Energieversorgung<br />

leisten. Wenn der Heizungsbeitrag einer Solaranlage<br />

bei 15 % liegt, reduziert sich die Heizperiode –<br />

bezogen auf das Normalklima – um bis zu vier Wochen.“<br />

Wilhelm Schlader, Experte für erneuerbare Energien und<br />

Wärmetechnik am Energieinstitut Vorarlberg<br />

um bis zu vier Wochen“, erklärt Wilhelm<br />

Schlader. „Liegt der Heizungsbeitrag bei<br />

30 %, kann die Heizperiode um bis zu 60<br />

Tage verkürzt werden.“<br />

So fängt die Heizsaison<br />

möglichst spät an<br />

Um den Start der Heizsaison besonders<br />

lange nach hinten zu verschieben, benötigt<br />

man ein möglichst gut gedämmtes Haus,<br />

eine Solaranlage und ein Heizsystem mit<br />

niedrigen Vorlauftemperaturen, also ein so<br />

genanntes Niedertemperatur-System. „Je<br />

niedriger die Vorlauftemperatur ist, umso<br />

höher wird jener Anteil, den die Solaranlage<br />

einbringen kann“, erklärt Nikolaus Scho-<br />

Steigende Energiekosten machen immer mehr<br />

Menschen zu schaffen.<br />

DIMENSION DACH 53


WOHNEN SOLARE ENERGIE<br />

Umweltfreundliche und wirtschaftliche<br />

Alternative: Solaranlagen liefern auch im<br />

Winter wertvolle Energie.<br />

54 DIMENSION DACH<br />

derböck, Experte für Solarenergie bei <strong>Bramac</strong>.<br />

„In einem Heizsystem mit Vorlauftemperaturen<br />

von beispielsweise 35 Grad<br />

bis 40 Grad schaff t die Solaranlage eine höhere<br />

Deckung als bei Heizungsanlagen mit<br />

Vorlauftemperaturen von über 60 Grad.“<br />

In schlecht gedämmten Häusern kann<br />

man mit Niedertemperaturheizungen allerdings<br />

nur relativ schwer für wohlige<br />

Wärme sorgen. Mit ein Grund, warum eine<br />

gute Dämmung die wichtigste Grundvoraussetzung<br />

ist, um für eine kürzere Heizsaison<br />

zu sorgen. Und wenn die Heizsaison<br />

witterungsbedingt länger als üblich<br />

dauert, kann man mit einer Solaranlage<br />

„Eine Solaranlage macht keinen Winterschlaf, sie arbeitet<br />

12 Monate im Jahr. Um den Start der Heizsaison möglichst<br />

lange hinauszuzögern, sollte eine Solaranlage mit einem<br />

Niedertemperatur-Heizsystem kombiniert werden.“<br />

Nikolaus Schoderböck, Experte für Solarenergie bei <strong>Bramac</strong><br />

und einer gut gedämmten Gebäudehülle<br />

dafür sorgen, dass sich die Minusgrade auf<br />

dem Thermometer nicht allzustark auf den<br />

Kontostand auswirken. Schließlich gibt es<br />

im Frühling in der Regel viele sonnenintensive<br />

Tage, an denen die Solaranlage<br />

noch mehr zur Energieversorgung beitragen<br />

kann. Auch, wenn es draußen immer<br />

noch kalt ist.<br />

INFO<br />

Was bringt eine<br />

Solaranlage an einem<br />

bewölkten Tag?<br />

Im Vergleich zu einem sonnigen Tag<br />

kann eine Solaranlage an einem<br />

bewölkten Tag im Sommer bis zu<br />

80 % der Strahlung nutzen. Solaranlagen<br />

sind nämlich in der Lage,<br />

auch „diffuse“, von den Wolken<br />

refl ektierte Sonnenstrahlung aufzunehmen.<br />

An einem bewölkten<br />

Wintertag sind es immerhin noch<br />

25 % der Strahlung eines sonnigen<br />

Sommertages, die eine Solaranlage<br />

nutzen kann.


DIMENSION DACH 55


WOHNEN LEIDEN SIE UNTER SCHÄDLICHEN STEINADERN?<br />

„ESOTERIK IST UNSINN“<br />

Für die einen ist er ein Genie,<br />

für andere ein Scharlatan.<br />

Gerhard Pirchl hat mit seiner<br />

Entstörung der S16 im Auftrag<br />

der Asfi nag für Aufsehen<br />

gesorgt. Weniger bekannt<br />

ist, dass Pirchl auch Einfamilienhäuser<br />

von „gefährlichen<br />

Strahlungen“ säubert.<br />

Zu Beginn seines Besuches in der<br />

Dimension-Dach-Redaktion holt<br />

Gerhard Pirchl eine kleine weiße<br />

Kugel, die mit einer Art Draht an<br />

einem Holzgriff befestigt ist, aus seiner Aktentasche.<br />

Er hält den Tensor vor den Körper<br />

des Autors dieser Zeilen. Der Tensor<br />

fängt an, wie verrückt auszuschlagen. Es<br />

besteht kein Zweifel: Ich bin total verstrahlt.<br />

Behauptet Pirchl. Seiner Meinung nach<br />

liegt das daran, dass sich unter meinem<br />

Haus kleine, daumengroße Rätiasteine befi<br />

nden, die vor tausenden Jahren dort vergraben<br />

worden sind.<br />

Entstörungen bis zur Hexenverfolgung<br />

Damals, so ist Pirchl überzeugt, sollen sie<br />

den Menschen als Orientierungshilfen gedient<br />

haben, Bauern hätten die laut Pirchl<br />

energieaussendenden Steine auch eingesetzt,<br />

um ihren Nutzpfl anzen zu mehr<br />

Wachstum zu verhelfen. Jetzt, tausende<br />

Jahre später, strahlen die vergrabenen Steine<br />

ihre Energie durch Erdreich und Mauerwerk<br />

bis zu 200 Meter hoch nach oben.<br />

Zum Beispiel in mein Schlafzimmer.<br />

„Während Sie schlafen, werden Sie von den<br />

Strahlen durchbohrt“, sagt Gerhard Pirchl.<br />

Die Folge seien Gelenkschmerzen, erhöhte<br />

Krankheitsanfälligkeit, auch für viele<br />

Krebsfälle seien die Steinadern verantwortlich.<br />

Etwa 70 bis 80 Prozent aller Häuser und<br />

Grundstücke in Österreich seien von vertikalen<br />

Steinadern verstrahlt, so Pirchl. „Es<br />

gibt einige alte Häuser in der Wiener Innenstadt,<br />

die im Mittelalter entstört worden<br />

sind, wir haben auch einige alte Bauernhöfe<br />

aus dem 12. Jahrhundert in der Steiermark,<br />

die entstört sind.“ Damals sei das<br />

Entstören von Kraftfeldern eine gängige<br />

Praxis gewesen, bis die Experten auf diesem<br />

Gebiet im Zuge der Hexenverfolgungen<br />

ausgerottet worden seien. Aber<br />

Gerhard Pirchl hat in jahrelanger Tüftelei<br />

ein Verfahren entwickelt, mit dem er auch<br />

Häuser entstören kann.<br />

Beweise gibt es nicht. Oder?<br />

Gerhard Pirchl ist Diplomingenieur und<br />

gelernter Maschinenbautechniker. Er war<br />

als Unternehmer erfolgreich und hat eine<br />

Firma mit 500 Mitarbeitern geleitet, die<br />

Spezialbleche für die Automobilindustrie<br />

produzierte. Nachdem er Probleme mit<br />

dem Herz bekam, verkaufte Pirchl die<br />

Firma. Heute ist er 66 Jahre und kann von<br />

den Zinsen seines Vermögens „ganz gut“<br />

leben. Nach seiner Zeit als Firmenboss<br />

wollte er sich eigentlich der prähistori -<br />

schen Forschung widmen. Als er in Vorarlberg<br />

ein Feld mit Rätiasteinen entdeckte,<br />

war sein Interesse an den Steinen geweckt.<br />

Wenn Gerhard Pirchl über seine geophysikalischen<br />

Erkenntnisse spricht, sagt<br />

er oft: „Das ist doch logisch.“ Er betont,<br />

dass er vor einigen Jahren selbst nicht ge-<br />

Gerhard Pirchl sucht mit seinem Tensor<br />

nach Strahlen. „Fast alle Menschen<br />

haben die schädlichen Strahlen der<br />

Rätiasteine in sich.“


glaubt hätte, was er jetzt über die Kraft dieser<br />

Steine erzählt. „Esoterik ist Unsinn“,<br />

das ist auch so ein Satz, den Pirchl gerne<br />

verwendet. Gerhard Pirchl hat viele Bewunderer.<br />

Für andere ist er ein Scharlatan. Die<br />

Kraftfelder, die er mit seinem Pendel oder<br />

mit seinem Tensor aufspürt, kann kein<br />

Geologe erklären, kein Physiker kann sie<br />

messen. Auch Pirchl kann nicht beweisen,<br />

dass die Kräfte wirklich existieren. Aber<br />

wenn der bullige weißhaarige Mann mit<br />

dem Pendel in der Hand durch die Dimension-Dach-Redaktionsräume<br />

geht, schlägt<br />

dieses immer wieder aus. „Hier ist eine<br />

Steinader“, sagt Pirchl dann triumphierend,<br />

„und hier ist auch eine Steinader.“<br />

Seine Augen leuchten dabei so, als würde<br />

Pirchl in diesen Momenten vergessen, dass<br />

außer ihm keiner der Anwesenden die<br />

Kraft der Steine durch das Pendel spüren<br />

kann.<br />

Seit Jahren schon versucht er, seine Entdeckungen<br />

wissenschaftlich zu beweisen.<br />

Derzeit arbeitet er „mit einem renommierten<br />

Experimentalphysiker an einer neuen<br />

Methode“, um die Kräfte der Gesteinsstrahlungen<br />

messbar zu machen. Vor einigen<br />

Jahren hat Pirchl mit der Asfi nag zusammengearbeitet.<br />

Das Resultat dieser Kooperation<br />

gilt für viele als Beweis für<br />

Pirchls Fähigkeiten. Nachdem Pirchl die<br />

Arlbergschnellstraße S16 entstört hat, ist<br />

„Etwa 70 bis 80 % aller Häuser und<br />

Grundstücke in Österreich sind von<br />

vertikalen Steinadern verstrahlt.“<br />

dort die Anzahl der Unfälle signifi kant zurückgegangen.<br />

„Sogar Selbstmörder bremsen“<br />

Es waren teils mysteriöse Unfälle, die auf<br />

der auch als „Todesstrecke“ bezeichneten<br />

S16 passierten. Pkw-Lenker verloren ohne<br />

nachvollziehbaren Grund die Kontrolle<br />

über ihr Fahrzeug, prallten ungebremst in<br />

die Leitplanken oder in den Gegenverkehr.<br />

Bremsspuren waren an den Unfallstellen<br />

meist nicht zu sehen. „Sogar Selbstmörder<br />

bremsen“, sagt Pirchl. „Auf der S16 haben<br />

viele Fahrer off ensichtlich plötzliche Blackouts<br />

erlitten. Das wollte ich untersuchen.“<br />

Im Auftrag der Asfi nag versuchte Pirchl,<br />

die Straße zu entstören. In Selbstversuchen<br />

stellte er fest, dass sein Blutdruck an gewissen<br />

Stellen der S16 plötzlich sank. Diese<br />

Blutdruckschwankungen und somit auch<br />

die Blackouts werden laut Gerhard Pirchl<br />

von Kraftfeldern verursacht, die seiner Meinung<br />

nach von Steinadern bzw. unterirdischen<br />

Steinfeldern ausgestrahlt werden.<br />

Ein Jahr lang hat Pirchl neben der S16<br />

„bei fast jedem Wetter“ und inmitten von<br />

Abgasen gependelt und gegraben. Über<br />

4000 Steinfelder will er dabei entstört<br />

INFO<br />

Die Adern-Arten<br />

(laut Gerhard Pirchl Anteil in %)<br />

Alte Belastungen:<br />

Die Wasserader 5 %<br />

Die horizontale Steinader 15 %<br />

Die vertikale Steinader 35 %<br />

(weit verbreitet und gefährlich, aber<br />

relativ unbekannt)<br />

Das Gitternetz 5 %<br />

Spaltenadern 3 %<br />

Sonstige 2 %<br />

Neue Belastungen:<br />

Die Adern von Handysendern 15 %<br />

Adern von Trafostationen 20 %<br />

und Umsetzern<br />

DIMENSION DACH 57


WOHNEN LEIDEN SIE UNTER SCHÄDLICHEN STEINADERN?<br />

Gerhard Pirchl mit Pendel und Rätiastein.<br />

„Die größte Gefahr geht von vertikalen<br />

Steinadern aus.“<br />

„Wenn ich über eine Ader gehe,<br />

spüre ich starke Schmerzen. Die Fähigkeit,<br />

die Strahlen zu spüren, ist eine Gabe –<br />

und eine Strafe.“<br />

58 DIMENSION DACH<br />

haben – und zwar, indem er hunderte Steine<br />

vergraben hat. „Die Kraftfelder der Steine<br />

heben sich auf, wenn man sie gegeneinander<br />

richtet“, sagt Pirchl. „Ich habe die<br />

störenden Kraftfelder in der Erde abgeleitet,<br />

bevor sie zur Straße gekommen sind.“<br />

Die Statistik scheint Pirchls Methode<br />

Recht zu geben: In den ersten drei Jahren<br />

nach der 2005 abgeschlossenen Entstörung<br />

gab es auf der S16 zwei Todesopfer und elf<br />

Schwerverletzte. Laut Statistik wären für<br />

diesen Zeitraum zehn Tote und rund 35<br />

Schwerverletzte zu erwarten gewesen. Ein<br />

Beweis? Das Ergebnis lässt Interpretationsspielraum.<br />

Schließlich hat die Asfi nag neben<br />

Pirchls Entstörung auch mit konventionelleren<br />

Maßnahmen wie zusätzlichen<br />

Verkehrsschildern oder einem Doppelstreifen<br />

an der Entschärfung der S16 gearbeitet.<br />

Gerhard Pirchl ist überzeugt, dass es hauptsächlich<br />

seine Arbeit war, durch die so viele<br />

Unfälle vermieden und Leben gerettet worden<br />

sind. Und setzt das bei der Entstörung<br />

der S16 ausgetüftelte Verfahren auch bei<br />

der Entstörung von Einfamilienhäusern<br />

ein.<br />

Die „neuen“ Gefahren<br />

Vertikale Steinadern unter Häusern entstört<br />

Gerhard Pirchl, indem er an zuvor ausge-<br />

pendelten Stellen Rätiasteine im Garten<br />

vergräbt. Die Kraft dieser Steine bilde eine<br />

Art künstliche Drainage, die horizontal unter<br />

dem Haus verläuft und so die nach oben<br />

verlaufenden vertikalen Störfelder ableite.<br />

„Das funktioniert hundertprozentig“, sagt<br />

Pirchl, „und ist eine saubere Angelegenheit.<br />

Man sieht nicht einmal, wo wir die Steine<br />

vergraben haben.“<br />

Maximal drei Einfamilienhäuser kann<br />

Pirchl an einem Tag entstören, mehr sei aus<br />

Zeitgründen nicht möglich. „Natürlich<br />

muss man dabei auch alle Bewohner des<br />

Hauses entstören, sonst hat das Ganze keinen<br />

Sinn.“ Etwa 250 Euro kostet bei Gerhard<br />

Pirchl die Entstörung eines Hauses.<br />

„Das ist nur für die Spesen und den Zeitaufwand,<br />

ich bin ja nicht auf das Geld angewiesen“,<br />

betont Pirchl. Die meisten Kollegen<br />

seien wesentlich teuer, sagt Pirchl und<br />

warnt vor den Scharlatanen, die es in der<br />

Szene zuhauf gebe. Einen solchen könne<br />

man beispielsweise daran erkennen, dass er<br />

Decken oder Matratzen als Strahlenschutz<br />

<strong>zum</strong> Verkauf anbietet. Die Strahlen durchdringen<br />

nämlich laut Pirchl alle Materialien,<br />

der einzige Schutz sei die Entstörung.<br />

Pirchl zufolge ist auch ein Scharlatan,<br />

wer keine vertikalen Adern kennt oder vor<br />

allem von Wasseradern spricht. „Steinadern<br />

sind wesentlich häufi ger und wesentlich<br />

gefährlicher als Wasseradern, nur wissen<br />

das viele nicht“, so Pirchl. Seiner Meinung<br />

nach sind nur 5 % aller Adern<br />

Wasseradern (siehe Kasten Seite 57). „Wenn<br />

die Adern wirklich alle aus Wasser wären,<br />

wären wir längst ersoff en“, sagt Pirchl, der<br />

auch eindringlich davor warnt, sich „neue“<br />

Strahlungen wie kabelloses Internet zu<br />

Hause zu installieren. Und <strong>zum</strong>indest in<br />

diesem Punkt werden ihm wohl auch viele<br />

zustimmen, die mit von Steinen verursachten<br />

Kraftfeldern rein gar nichts anfangen<br />

können.<br />

INFO<br />

Wollen Sie Ihr Haus<br />

entstören?<br />

Unter der Liechtensteiner Nummer<br />

0042 379 102 26 kann man Gerhard<br />

Pirchl für die Entstörung seines Hauses<br />

„buchen“. Aus Zeitgründen gibt Pirchl<br />

viele Anfragen an von ihm ausgebildete<br />

Kollegen weiter.


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teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

DIMENSION DACH 59


WOHNEN EXTREMES WETTER I<br />

60 DIMENSION DACH<br />

IST DAS WETTER<br />

NOCH NORMAL?<br />

Mehr Regen, intensivere Stürme,<br />

gestiegene Temperaturen.<br />

Der Klimawandel verändert das<br />

Wetter. Künftig muss vor allem<br />

mit mehr Unwettern und einem<br />

Anstieg der Niederschlagsmengen<br />

gerechnet werden.


Im Frühjahr rasen Orkane mit Rekordgeschwindigkeiten<br />

über Österreich und<br />

hinterlassen eine Spur der Verwüstung.<br />

Im Mai bricht eine Hitzewelle langjährige<br />

Temperaturrekorde. Heftige Unwetter,<br />

Starkregen und Hagelschlag verärgern<br />

im EM-Monat Juni Fußballfans, Gastronomen<br />

und Landwirte. Der September<br />

überrascht mit Badewetter, die Temperaturen<br />

liegen Angaben des Wetterdienstes<br />

meteomedia zufolge zwischen vier und<br />

acht Grad über dem langjährigen Septemberschnitt.<br />

Vorsicht, gestiegene Unwettergefahr<br />

Das Reden übers Wetter gehört zu den traditionellen<br />

Pausenfüllern beim Smalltalk.<br />

Seit einigen Jahren werden die Gespräche<br />

über Stürme, Hitze & Co aber emotionaler<br />

geführt und oft mit der sorgenvollen Äußerung<br />

beendet: „Normal ist das alles nicht<br />

mehr.“ Mag. Thomas Knabl, Meteorologe<br />

bei meteomedia, würde die Wetterentwicklung<br />

nicht unbedingt als abnorm bezeichnen.<br />

Aber außergewöhnlich seien einige<br />

der Wetterereignisse in den vergangenen<br />

Wochen, Monaten und Jahren doch gewesen.<br />

Wobei die Rekordwerte – <strong>zum</strong> Beispiel<br />

bei den Windgeschwindigkeiten – möglicherweise<br />

auch deshalb Rekorde seien, weil<br />

früher weniger gemessen worden sei. „Und<br />

die Häufung der Schäden liegt auch daran,<br />

dass vor 50 oder 100 Jahren noch nicht so<br />

viel Gebiet verbaut war“, meint Knabl.<br />

„Wenn da bei einem Sturm ein paar Bäume<br />

umgestürzt sind, waren die Schäden nicht<br />

immer so groß wie heute. Heute ist die<br />

Wahrscheinlichkeit größer, dass bei einem<br />

intensiven Unwetter Häuser, Straßen oder<br />

Stromleitungen zerstört oder beschädigt<br />

werden.“<br />

Rekordwerte bei Temperaturmessungen,<br />

Windgeschwindigkeiten oder bei Witterungsschäden<br />

seien also nicht immer ein<br />

Indiz für den „großen Wetterumschwung“.<br />

Fakt sei aber, dass der Klimawandel das Potenzial<br />

für Unwetter erhöht. „Durch den<br />

globalen Temperaturanstieg wird die Luft<br />

im Durchschnitt wärmer, und somit ist<br />

auch mehr Energie für intensivere Wetter-<br />

„Der Klimawandel erhöht das Potenzial für Unwetter.<br />

Bedingt durch die globale Erwärmung ist mehr Energie in<br />

der Luft. Deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu<br />

mehr und stärkeren Unwettern kommt.“<br />

Mag. Thomas Knabl, meteomedia<br />

erscheinungen, vorhanden“, so Knabl.<br />

Durchschnittlich ein bis zwei Grad beträgt<br />

die globale Erwärmung, ein Wert, der auch<br />

für Österreich gilt.<br />

Von Bedeutung für die vielerorts wachsenden<br />

Niederschlagsmengen ist auch der<br />

globale Anstieg der Meeresoberfl ächentemperaturen.<br />

Dadurch entsteht mehr Wasserdampf,<br />

in Folge befi ndet sich mehr Wasser<br />

in der Luft, und dieses Wasser fällt früher<br />

oder später als Regen auf die Erde. Die<br />

Wahrscheinlichkeit spricht also dafür, dass<br />

die Anzahl der Gewitter und Unwetter in<br />

Zukunft weiter zunimmt. „Es können zwar<br />

wieder ruhigere Sommer und schneereiche<br />

Winter kommen, so dass einige sagen werden:<br />

Vom Klimawandel spürt man gar<br />

nichts mehr. Aber das Potential für Unwetter<br />

ist höher als vor dem Klimawandel“,<br />

sagt Knabl, und fügt hinzu: „Wenn ich bauen<br />

würde, würde ich sicher ein gutes, wetterfestes<br />

Dach wählen.“<br />

INFO<br />

Globale Erwärmung<br />

Die Temperaturen sind in den vergangenen<br />

hundert Jahren weltweit um<br />

durchschnittlich ein bis zwei Grad gestiegen.<br />

Als Auslöser gilt die Verstärkung<br />

des Treibhauseffektes durch den<br />

Menschen. Die Auswirkungen sind vielfältig<br />

und umfassen u. a.: Potenzielle<br />

Häufung von Unwettern und schweren<br />

Niederschlägen, Häufung von Dürre-<br />

und Trockenperioden, Gesundheitsrisiken,<br />

Gletscherschmelze, Anstieg des<br />

Meeresspiegels, Störung der Ökosysteme<br />

etc. Als wesentlicher Beitrag <strong>zum</strong><br />

Klimaschutz gilt die Eindämmung des<br />

CO 2 -Ausstoßes durch den Einsatz von<br />

erneuerbaren Energiequellen.<br />

DIMENSION DACH 61


WOHNEN EXTREMES WETTER II<br />

62 DIMENSION DACH<br />

STURMSCHÄDEN:


WER BEZAHLT?<br />

Es dauert oft jahrelang,<br />

bis ein Haus fertig ist.<br />

Ein Unwetter kann in kurzer<br />

Zeit alles zerstören. Wer<br />

gut versichert ist, kann den<br />

fi nanziellen Schaden in<br />

Grenzen halten.<br />

Ein Sturm, der mit weit über 100 km/h<br />

am Dach rüttelt. Der Wind heult<br />

und pfeift, das Gebäude stöhnt unter<br />

der extremen Belastung. Wenn<br />

die Dachverankerung der Kraft des Sturms<br />

nicht standhalten kann, wird für die Besitzer<br />

des Hauses ein Schreckensszenario<br />

Realität: Das Dach zerstört, Wasser in den<br />

Zimmern, kaputte Möbel. Ist der erste<br />

Schock überwunden, stellt sich die Frage<br />

nach dem materiellen Schaden. Wie groß<br />

ist er – und was wird die Versicherung bezahlen?<br />

Ist Ihr Haus wegen<br />

seiner Lage gefährdet?<br />

Sturmschäden am Eigenheim werden von<br />

einer Sturmversicherung gedeckt, die meist<br />

Bestandteil der Eigenheimversicherung ist.<br />

Kommt es in Folge des Sturms zu Schäden<br />

im Wohnbereich, werden diese durch die<br />

Haushaltsversicherung gedeckt – <strong>zum</strong> Beispiel<br />

dann, wenn es in den Wohnbereich<br />

hinein regnet, weil das Dach durch den<br />

Sturm beschädigt worden ist. Ob und wie<br />

viel eine Versicherung tatsächlich bezahlt,<br />

kann aber auch von der Qualität des Daches<br />

abhängen: „Wenn das Dach off ensichtlich<br />

schon so alt beziehungsweise beschädigt<br />

DIMENSION DACH 63


WOHNEN EXTREMES WETTER II<br />

INFO<br />

64 DIMENSION DACH<br />

„Wenn ein Dach off ensichtlich<br />

schon so alt oder beschädigt war,<br />

dass der Sturm deshalb Schaden<br />

anrichten konnte, muss die<br />

Versicherung nichts bezahlen.“<br />

Michaela Kollmann, Expertin für<br />

Versicherungsfragen bei der AK Wien<br />

Was ist ein Sturmschaden?<br />

war, dass der Sturm aufgrund des schadhaften<br />

Daches weiteren Schaden anrichten<br />

konnte, müsste die Versicherung nichts<br />

bezahlen“, warnt Michaela Kollmann, Expertin<br />

für Versicherungsfragen bei der AK<br />

Wien.<br />

Dass die Häufi gkeit der Unwetter steigt,<br />

schlägt sich auch in den Statistiken der Versicherungen<br />

nieder: „Vom Jahr 2005 auf<br />

2006 haben wir bei den Versicherungsleis-<br />

In der Eigenheimversicherung Sparte „Sturmschaden“ sind in der Regel<br />

folgende Schäden gedeckt:<br />

l Sturm (ab 60 km/h)<br />

l Hagel<br />

l Erdrutsch (nicht Muren)<br />

l Felssturz/Steinschlag<br />

l Schneedruck<br />

Nicht inkludiert sind in den meisten Eigenheimversicherungen:<br />

l Schäden durch Lawinen und Lawinenluftdruck, Sturmfl ut, Hochwasser,<br />

Überschwemmung, Vermurung.<br />

TIPP: Wenn Ihr Haus aufgrund seiner Lage gefährdet ist, sollten Sie eine Deckungserweiterung<br />

in Betracht ziehen.<br />

INFO<br />

Schadensdokumentation<br />

Bei Schäden an Gebäuden oder<br />

Gegenständen sollten Sie möglichst<br />

genaue Datums- und Uhrzeitangaben<br />

machen. Auch Fotos und Zeugenaussagen<br />

können bei Versicherungs- oder<br />

Schadensersatzansprüche eine große<br />

Hilfe sein.<br />

tungen eine Steigerung von 165,1 Prozent,<br />

von 150 auf 398 Millionen Euro verzeichnet“,<br />

sagt Dr. Louis Norman- Audenhove, Generalsekretär<br />

beim Versicherungsverband<br />

Österreich (VVO). 2007 hat die heimische<br />

Versicherungswirtschaft insgesamt 393<br />

Millionen Euro für Sturmschäden bezahlt,<br />

Anfang 2008 haben die Stürme Paula und<br />

Emma versicherte Schäden von rund 246<br />

Millionen Euro hinterlassen. „Die meisten<br />

Menschen in Österreich sind bereits gegen<br />

Sturm und auch gegen die Naturgefahren<br />

Hagel, Schneedruck, Felssturz und Erdrutsch<br />

versichert“, so Norman-Audenhove.<br />

„Für Hochwasser existieren <strong>zum</strong>eist nur<br />

Deckungsmöglichkeiten mit eingeschränkter<br />

Versicherungssumme.“ Ebenfalls<br />

nicht in den meisten Standard-Versicherungspaketen<br />

enthalten, sind Schäden<br />

durch Lawinen, Überschwemmungen oder


Hochwasser (siehe Kasten). Tipp: Wenn<br />

Ihr Haus aufgrund seiner Lage gefährdet<br />

ist, sollten Sie eine Deckungserweiterung<br />

in Betracht ziehen.<br />

Sind Sie unterversichert?<br />

Zu bösen Überraschungen im Schadensfall<br />

kann auch eine zu niedrig angesetzte Versicherungssumme<br />

führen. Wenn die Versicherungssumme<br />

von Anfang an zu niedrig<br />

angesetzt worden ist, wenn der Versicherungswert<br />

durch laufende Anschaff ungen<br />

oder Preissteigerungen steigt, ist man „unterversichert“<br />

– und das kann bedeuten,<br />

dass im Schadensfall die Versicherungsleistung<br />

gekürzt wird. Zum Beispiel: Der<br />

„Inhalt“ eines Hauses ist in Summe<br />

100.000 Euro Wert, die vereinbarte Versicherungssumme<br />

beträgt aber nur 50.000<br />

Euro. Wenn nun ein Schaden von 30.000<br />

Euro entsteht, muss die Versicherung nur<br />

15.000 Euro bezahlen, weil nur die Hälfte<br />

des Wertes versichert war. „Unsere aktuelle<br />

Erhebung zu Haushaltsversicherungen hat<br />

gezeigt, dass bei einem Großteil der Verträge<br />

die Versicherungssummen nicht korrekt<br />

sind“, berichtet Michaela Kollmann.<br />

Bei über der Hälfte der 300 geprüften<br />

Verträge (57 %) war die Versicherungssumme<br />

zu gering, bei 23 % zu hoch. Nur 20 %<br />

aller geprüften Verträge hatten eine passende<br />

Versicherungssumme. „Es lohnt sich<br />

auf jeden Fall, regelmäßig zu kontrollieren,<br />

ob bei einer Versicherung der Leistungsumfang<br />

und die Versicherungssumme passen“,<br />

empfi ehlt Kollmann. Als Richtwert<br />

für die Überprüfung der Versicherungssumme<br />

geben Versicherungsmakler bei einer<br />

„durchschnittlich wohnlichen Ausstattung“<br />

eine Versicherungssumme von 900<br />

bis 1100 Euro pro Quadratmeter an. Wer<br />

auf Nummer sicher gehen will, kann auch<br />

einen „Unterversicherungsverzicht“ in seinen<br />

Versicherungsvertrag inkludieren. In<br />

Schadensmeldung: Fallweise überprüfen die<br />

Außendienstmitarbeiter von Versicherungen vor<br />

Ort das Ausmaß der Zerstörung.<br />

diesem Fall verzichtet die Versicherung<br />

darauf, eine mögliche Unterversicherung<br />

geltend zu machen, und ersetzt den gesamten<br />

Schaden.<br />

Unwetterwarnung per SMS<br />

Wegen der in den letzten Jahren verstärkt<br />

auftretenden Sturm- und Hochwasserschäden<br />

bieten viele Versicherungen als<br />

Deckungserweiterung bei Eigenheimversicherungen<br />

auch zusätzliche „Katastrophenschutz“-Pakete<br />

an. Diese umfassen <strong>zum</strong>eist<br />

Lawinen, Hochwasser & Überschwemmungen,<br />

Vermurung, Erdbeben, Kanalrückstau<br />

und Niederschlagswasser. Die<br />

Versicherungen reagieren aber auch mit<br />

unterschiedlichen Serviceleistungen auf<br />

die gestiegene Unwettergefahr. Eigene Hotlines<br />

für (Unwetter-)Schadensmeldungen<br />

sind mittlerweile bei fast allen Versicherungen<br />

Standard.<br />

Raiff eisen-Versicherung und Uniqa<br />

warnen Vorteilskunden via SMS vor drohenden<br />

Unwettern. Die Donau-Versicherung<br />

verspricht, „von Unwettern betroffenen<br />

Kunden“ im Schadensfall „nach<br />

„Vor allem extreme Schneedruckschäden sowie Stürme wie<br />

Kyrill waren in den vergangenen Jahren für das hohe<br />

Schadensausmaß verantwortlich.“<br />

VVO-Generalsekretär Dr. Louis Norman-Audenhove<br />

Möglichkeit“ mit einem Außendienstmitarbeiter<br />

direkt vor Ort zu helfen. Die<br />

Mitarbeiter der Wiener Städtischen sollen<br />

nicht nur Schadensmeldungen entgegennehmen,<br />

sondern auch mit Tipps zur<br />

Schadensminderung oder bei der Vermittlung<br />

von Handwerkern oder Sachverständigen<br />

helfen. Zürich Kosmos bietet neben<br />

einer österreichweiten 24-Stunden-Hotline<br />

<strong>zum</strong> Nulltarif für möglichst rasche Reparaturen<br />

auch ein „Partnernetz von Dachdeckern“<br />

an. „Aber auch die beste Versicherung“,<br />

sagt Dr. Louis Norman-Audenhove,<br />

„kann den Betroff enen nicht den immateriellen<br />

Verlust des Eigenheimes und<br />

die damit verbundenen Unannehmlichkeiten<br />

ersetzen.“<br />

MILLIONENSCHÄDEN DURCH STÜRME<br />

Orkan Emma<br />

Der Orkan Emma zog vom 29. Februar<br />

bis <strong>zum</strong> 2. März 2008 mit Windgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 220 km/h<br />

über Mitteleuropa. Emma forderte 14<br />

Menschenleben, der Sachschaden wird<br />

europaweit auf über eine Milliarde Euro<br />

geschätzt. Der Versicherungsverband<br />

Österreich hat ca. 106.500 Schadensfälle<br />

erfasst und geht von etwa 146 Millionen<br />

Euro Gesamtschaden aus.<br />

Sturmtief Paula<br />

Der Sturm Paula erreichte Österreich an<br />

einem Sonntag. In den frühen Morgenstunden<br />

des 27. Jänner 2008 kam es zu<br />

den ersten Schäden. Bis <strong>zum</strong> Abend hatte<br />

Paula Orkanstärke erreicht, und in weiten<br />

Teilen Österreich erhebliche Schäden<br />

verursacht. Der Versicherungsverband<br />

Österreich hat ca. 65.000 Schadensfälle<br />

erfasst und geht von etwa 100 Millionen<br />

Euro Gesamtschaden aus.<br />

DIMENSION DACH 65


WOHNEN INTERNATIONAL<br />

BESSERE DÄCHER MIT<br />

„SUH MONTAJ NA BILO“<br />

Traumhaus am<br />

Schwarzen Meer: Beim<br />

Bauboom in Bulgarien<br />

ist Qualität Trumpf.<br />

Podmazvane s tzimentov raztvor na<br />

pokriva“ – das bedeutet auf Bulgarisch<br />

so viel wie „Mörtelverlegung<br />

am Dach“ und war für die meisten<br />

bulgarischen Dachdecker und Baufi rmen<br />

jahrhundertelang die einzig wahre Methode,<br />

um Dächer zu bauen. Der Abschied von<br />

der Mörtelverlegung begann in Bulgarien<br />

relativ spät, nämlich 1998. In diesem Jahr<br />

wurde in der nordöstlich gelegenen Donau-<br />

Hafenstadt Silistra das erste <strong>Bramac</strong> Werk<br />

Bulgariens eröff net.<br />

Bauboom: Gute Qualität gewinnt<br />

Zum Engagement von <strong>Bramac</strong> in Bulgarien<br />

gehörten von Anfang an Schulungsveranstaltungen.<br />

Dort wurden unter anderem<br />

66 DIMENSION DACH<br />

Das Know-how und die Produkte von <strong>Bramac</strong> sind maßgeblich<br />

an der Etablierung einer neuen Dachkultur in Bulgarien beteiligt.<br />

Der Dachstein Atika antik wird sogar vom bulgarischen<br />

Kulturministerium empfohlen ...<br />

Bei einer Werksführung können sich<br />

Kunden von der Top-Herstellungsqualität<br />

der Dächer überzeugen.<br />

auch die Vorteile der Trockenfi rstverlegung<br />

thematisiert. Langsam aber sicher endete<br />

damit das Zeitalter der traditionellen Mörtelverlegung,<br />

immer mehr bulgarische<br />

Dachdecker und Baumeister fi ngen dank<br />

dieser Schulungen an, auf den aktuellen<br />

Stand der Technik und damit auch auf<br />

„suh montaj na bilo“, also auf Trockenfi<br />

rstverlegung, zu setzen. „Irgendwann hatten<br />

alle Professionisten die Vorteile der<br />

Trockenfi rstverlegung erkannt“, erzählt<br />

Mag. Günter Hammer, <strong>Bramac</strong>-Regionaldirektor<br />

für Marketing und Vertrieb in Slowenien,<br />

Kroatien, Bosnien, Serbien, Albanien,<br />

Mazedonien und Bulgarien. „Vor allem<br />

auch, weil am bulgarischen Bausektor zusehends<br />

steigende Qualität gefragt ist. Die<br />

Kunden wollen ein verlässliches Dach, das<br />

lange hält.“<br />

Die Nachfrage entwickelt sich dabei in<br />

einem enormen Tempo: In Bulgarien fi ndet<br />

Altehrwürdiges Heiligtum mit modernem Dach: Der Atika antik passt perfekt zu historischen Bauten.


<strong>Bramac</strong> produziert in Bulgarien<br />

15.000 Dächer pro Jahr. In dem neuen<br />

Werk in Sofi a (Foto) entstehen auch<br />

Dächer für die Nachbarländer.<br />

seit einigen Jahren ein gewaltiger Bauboom<br />

statt, seit 2004 wächst die Bauwirtschaft<br />

doppelt bis dreimal so schnell wie die Gesamtwirtschaft.<br />

Angaben des Ministeriums<br />

für Regionalentwicklung und Bauwesen<br />

zufolge wird die Baubranche auch im nächsten<br />

Jahrzehnt der am schnellsten wachsende<br />

Wirtschaftzweig Bulgariens sein. Im<br />

Infrastrukturbereich und bei Industriebauten<br />

besteht gewaltiger Aufholbedarf,<br />

durch die Etablierung einer neuen Mittelschicht<br />

können sich zudem viele Bulgaren<br />

endlich den Traum vom eigenen Haus erfüllen.<br />

Eine wichtige Rolle beim Bauboom<br />

in Bulgarien spielt auch <strong>Bramac</strong>. Und zwar<br />

nicht nur wegen der Einführung der Trockenfi<br />

rstverlegung ...<br />

Sofi a: Das neue Werk<br />

als Sprungbrett<br />

<strong>Bramac</strong> ist nach wie vor der einzige Anbieter<br />

auf dem bulgarischen Markt, der ein<br />

komplettes Dachsystem – also Dachsteine,<br />

Sondersteine und Komponenten – anbietet.<br />

Und das mit beachtlichem Erfolg: Von<br />

1999 bis 2007 hat <strong>Bramac</strong> in Bulgarien<br />

über 80 Millionen Dachsteine verkauft, das<br />

sind in Summe rund 50.000 Dächer! Seit<br />

der Eröff nung des<br />

Werks in Sofi a Anfang<br />

2008 hat <strong>Bramac</strong><br />

in Bulgarien die<br />

Kapazitäten, jedes<br />

Jahr 15.000 Dächer<br />

zu produzieren.<br />

Durch den Ausbau<br />

des Werks in Silistra soll der Ausstoß noch<br />

weiter erhöht werden. Die in Bulgarien<br />

produzierten Dächer sind aber nicht alle<br />

für den bulgarischen Markt bestimmt:<br />

„Heuer werden wir etwa 6 Millionen Dachsteine<br />

aus Bulgarien nach Mazedonien,<br />

Südserbien, Albanien und in den Kosovo<br />

exportieren“, verrät Günter Hammer. „Die<br />

geografi sch gute Position von Sofi a zu den<br />

Nachbarländern ermöglicht uns auch eine<br />

Weiterentwicklung der Märkte am Westbalkan.“<br />

Gut möglich, dass dort bald auch einige<br />

der Erfolgsprodukte des bulgarischen<br />

Heiß begehrt: Jedes zweite <strong>Bramac</strong>-Dach in Bulgarien hat den doppelt beschichteten Classic PRO.<br />

„Wir haben die Trockenfi rstverlegung<br />

am bulgarischen Markt forciert und<br />

somit auch eine neue Dachkultur<br />

ins Land gebracht.“<br />

Mag. Günter Hammer, <strong>Bramac</strong>-Regionaldirektor<br />

für Marketing und Vertrieb<br />

Markts die Dachlandschaften prägen werden.<br />

So wie etwa der doppelt beschichtete<br />

Dachstein Classic PRO, der auf fast jedem<br />

zweiten <strong>Bramac</strong>-Dach in Bulgarien zu sehen<br />

ist. Mit dem Atika PRO wurde in Bulgarien<br />

zudem ein mehrfärbiges, hochkrempiges<br />

Modell eingeführt, das besonders gut<br />

zu den südeuropäischen Dachlandschaften<br />

passt. Für Renovierungen empfi ehlt das<br />

bulgarische Kulturministerium übrigens<br />

<strong>Bramac</strong>s Atika antik. Der Grund für diese<br />

besondere Auszeichnung: Die Atika-antik-<br />

Dachsteinlinie harmoniert optimal mit historischen<br />

Objekten wie Klöstern oder Kirchen.<br />

Und auf ihre historischen Bauwerke<br />

sind viele Bulgaren in letzter Zeit besonders<br />

stolz. Auch – oder vielleicht sogar –<br />

weil das ganze Land durch die vielen neuen<br />

und modernen Bauwerke seit einigen Jahren<br />

ein „Facelifting“ erhält.<br />

INFO<br />

<strong>Bramac</strong> in Bulgarien<br />

1998 eröffnete <strong>Bramac</strong> in Silistra sein<br />

erstes Dachsteinwerk in Bulgarien,<br />

2008 nahm das Werk in Sofi a den<br />

Betrieb auf. Derzeit sind bei <strong>Bramac</strong><br />

Bulgarien 165 Mitarbeiter tätig. Jedes<br />

Jahr werden rund 15.000 Dächer<br />

produziert – Tendenz steigend. Von<br />

1999 bis 2007 wurden in Bulgarien<br />

etwa 80 Millionen Dachsteine verkauft,<br />

das entspricht circa. 50.000 Dächern!<br />

DIMENSION DACH 67


SERVICE WEBLINKS<br />

BAURECHERCHE<br />

IM INTERNET<br />

Wer ein Haus baut oder saniert, muss viele<br />

Entscheidungen treffen. Die nötigen Informationen<br />

fi ndet man schnell und bequem im Internet.<br />

Dimension Dach präsentiert die besten Websites<br />

für die virtuelle Baurecherche.<br />

www.bramac.at<br />

Wissenswertes und Aktuelles zu den Themen<br />

Dachsystem, Solarenergie, Dächergalerie,<br />

Neuheiten, Referenzobjekte etc. Umfassende<br />

Informationen des Dachspezialisten und<br />

Marktführers <strong>Bramac</strong>.<br />

www.bauen.at<br />

Österreichische Seite mit Tipps und Datenbanken<br />

rund um wohnbezogene Themen. Sehr<br />

übersichtlich gestaltet und praktisch für alle<br />

Bauherren bzw. alle, die es werden wollen.<br />

www.dbd.at<br />

Die Baudatenbank, das umfassende<br />

Bauinformationsnetz der Bauwirtschaft im<br />

Internet mit Angaben zu Herstellern,<br />

Bauprodukten und Dienstleistungen (Planungsbüros,<br />

Bausachverständigen) sowie zu<br />

68 DIMENSION DACH<br />

aktuellen Messen, Ausstellungen und<br />

öffentlichen Ausschreibungen.<br />

www.hausbauer.at<br />

Übersicht über Seminare für Hausbauer mit<br />

neutralen Informationen <strong>zum</strong> richtigen Bauen.<br />

www.ibo.at<br />

Website des Österreichischen Instituts für<br />

Baubiologie und -ökologie. Unter anderem<br />

praktische Hinweise für ökologisches Bauen<br />

und gesundes Wohnen.<br />

www.iswb.at<br />

Österreichischer Internet-Informationsdienst<br />

für Bauträger, Architekten, Bauindustrie,<br />

Behörden, Forschung und interessierte<br />

Konsumenten. iswb bietet Infos über<br />

Wohnbauforschung, Förderungen, innovative<br />

Projekte, umweltgerechtes Bauen etc.<br />

www.oekostrom.at<br />

Dieser Anbieter von „grünem“ Strom zeigt auf<br />

seiner Website, dass Strom sehr wohl ein<br />

„Mascherl“ haben kann.<br />

www.aee.at<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie<br />

bietet Informationen und Links zu den<br />

Themenbereichen erneuerbare Energie und<br />

Energieeffi zienz.<br />

www.energiesparhaus.at<br />

Das Forum energiesparhaus.at hat sich das<br />

Ziel gesetzt, energieeffi zientes Bauen zu<br />

fördern und Bauherren zu helfen, kostengünstig<br />

und umweltverträglich zu bauen.<br />

www.isover.at<br />

Alles <strong>zum</strong> Thema Wärmedämmung.<br />

Erwähnenswert die Informationen über<br />

Passivhäuser.<br />

www.topdach.at<br />

Unter der Marke „Top Dach“ haben sich auf<br />

Initiative der Firma <strong>Bramac</strong> über 150<br />

Dachdeckerbetriebe in ganz Österreich<br />

zusammengeschlossen. Höchste Arbeits- und<br />

Materialqualität, termingerechte Ausführung<br />

und die Zufriedenheit der Kunden stehen im<br />

Vordergrund. Welche Top-Dachdeckerbetriebe<br />

es in Ihrer Nähe gibt, sehen Sie auf<br />

dieser Homepage.


www.wohnnet.at<br />

Absolut umfassende Informationen rund<br />

um Bauen, Wohnen und Einrichten. Zusatzservice<br />

für Bauherren: der Wohnnet-Guide,<br />

Helfer bei der Suche nach den richtigen<br />

Professionisten.<br />

www.klimabuendnis.at<br />

In Österreich besteht das Klimabündnis aus<br />

Gemeinden und Städten aller neun Bundesländer,<br />

aus Schulen (KKIK-Schulen), aus<br />

Betrieben und COICA (Zusammenschluss<br />

indianischer Organisationen im Amazonasraum).<br />

www.oekonews.at<br />

Die erste elektronische Tageszeitung<br />

für erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit.<br />

www.solarwaerme.at<br />

Um die Solarenergienutzung in Österreich zu<br />

verstärken, wurde das klima:aktiv-Programm<br />

„solarwärme“ gestartet, eine Initiative des<br />

Lebensministeriums und des Verbandes<br />

Austria Solar.<br />

Übersichtlich und kompakt: Infos rund um<br />

Sonne & Energie, Solarwärme in Einfamilienhäusern<br />

& Hotels etc.<br />

www.vim24.at<br />

Baumesse ohne Gedränge: Auf der virtuellen<br />

Messe kann man sich bequem über Neuheiten<br />

aus den Bereichen Bauen, Sanieren,<br />

Energie und Gewerbe informieren. Inkl. Fertighaus-Park<br />

und eigener Garten-Welt!<br />

www.derhaeuslbauer.at<br />

Diese Website bietet mit der Baucheckliste<br />

kostenlosen Bauservice von bonitätsgeprüften<br />

Unternehmen.


WOHNEN AM DACH VON BRAMAC<br />

70 DIMENSION DACH


HARMONIE<br />

STÖRCHE SIND GERN GESEHENE GÄSTE AUF DÄCHERN. ALS ENDE APRIL AUF<br />

DEM ZEMENTSILO DER BRAMAC-WERKE IN PÖCHLARN EIN STORCHENPÄRCHEN<br />

QUARTIER BEZOG, WAR DIE ÜBERRASCHUNG BEI DEN ANRAINERN DENNOCH<br />

GROSS. STÖRCHE SIND IN DIESER GEGEND EHER SELTEN ZU SEHEN. DIE ELE-<br />

GANTEN VÖGEL GELTEN ALS SYMBOL FÜR DIE HARMONIE VON MENSCH UND<br />

NATUR, BEI DER BRAMAC FÜHLEN SICH DIE STÖRCHE OFFENSICHTLICH ZIEM-<br />

LICH WOHL: ENDE MAI GAB ES NACHWUCHS BEI DER BELIEBTEN VOGEL-<br />

FAMILIE. IN DIESEM FALL HAT WIRKLICH EIN STORCH DAS BABY GEBRACHT …<br />

DIMENSION DACH 71


Christina Dany<br />

Chefredakteurin<br />

des „Reisemagazin“<br />

DACHSCHADEN<br />

KOLUMNE<br />

DIESE HEITERE KOLUMNE verschaff t mir die schöne, schon lange herbeigesehnte<br />

Gelegenheit folgendes wunderbare sizilianische Sprichwort zu zitieren: „Ein Ehemann<br />

ohne Leidenschaft ist wie ein Haus ohne Dach“. Jetzt werden Sie vielleicht<br />

die linke Augenbraue millimeterweit hochziehen und bei sich denken: Na ja. So<br />

wunderbar ist das aber auch wieder nicht. Ja, auf Deutsch, zugegeben! Aber im<br />

sizilianischen Original entfaltet die Sentenz doch erhebliche onomatopoetische<br />

Wucht (und reimt sich vor allem): „Lu maritu senza aff etu comu la casa senza tettu.“<br />

Das Ganze müssen Sie laut lesen, am besten begleitet von äußerst lebendiger<br />

Mimik und theatralischer Gestik – Sie wissen schon, diese typische italienische<br />

Handbewegung mit den nach oben weisenden, zusammengenommenen fünf Fingerspitzen,<br />

die heftig auf und ab bewegt werden. Allora!<br />

MEINE SALZBURGER OMA HATTE ÜBRIGENS AUCH EIN TOLLES SPRICHWORT<br />

auf Lager, das sie, selbst von eher kleinem Wuchs, einmal einem arrogant auf sie<br />

herniederblickenden, auff ällig langen Kaufhausangestellten, der sie ihrer Meinung<br />

nach nicht mit ausreichend rascher Auff assungsgabe ihre Wünsche betreffend<br />

bedient hatte, von unten entgegenkeifte: „Hohe Häuser sind unterm Dach oft<br />

leer, gell?“<br />

Bekannt auch der weise Sinnspruch „Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube<br />

auf dem Dach“, den pubertierende Mittelschüler irgendwann mal zu „Besser<br />

eine Blinde im Bett als eine Taube am Dach“ umgedichtet haben. (Vielleicht<br />

waren es auch erwachsene Fernfahrer oder greise Installateure,<br />

so genau ist das nicht überliefert. In England sagt man übrigens<br />

„A bird in the hand is worth two in the bush“, auch sehr hübsch.<br />

Ich wage mir gar nicht aus<strong>zum</strong>alen, wozu lustige Fish-and-Chips-<br />

Budenbesitzer das umgedichtet haben.) Jedenfalls ist die schändliche<br />

Verballhornung dieses ehrenwerten alten Sprichworts<br />

natürlich total geschmacklos und gehört streng verdammt. Ich<br />

schäme mich dreckig grinsend, aber gebührend, den Kalauer<br />

überhaupt strapaziert zu haben.<br />

DEN VON DIESER GROBHEIT EVENTUELL BESCHÄDIGTEN<br />

zarten Seelen unserer Leserinnen und Leser möchte ich<br />

augenblicklich die desinfi zierende Wirkung gut abgehangenen<br />

Bildungsgutes angedeihen lassen, wozu sich<br />

treffl ich ein Zitat des großen deutschen Dichters Simon<br />

Dach (1605–1659) eignet, welches ich seinem „Hochzeitslied“<br />

entnehme (womit sich der Kreis aufs Anmutigste<br />

schließt, wie Sie sicher bemerken): „Wer sich hat<br />

vorgenommen / der Heirat zu entkommen / der siehet<br />

würdig nicht / der Sonne güldnes Licht.“<br />

Was immer das heißen mag, bedenken Sie jedenfalls dieses:<br />

Es ist immer noch besser, ab und zu eine aufs Dach zu kriegen,<br />

als dauerhaft kein Dach über dem Kopf zu haben!<br />

DIMENSION DACH 73


VORSCHAU IMPRESSUM<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

ENERGIE: SELBER PRODUZIEREN STATT KAUFEN<br />

Forscher auf der ganzen Welt suchen nach neuen Lösungen für die Energieversorgung.<br />

Dimension Dach stellt die vielversprechendsten Pilotprojekte vor und verrät, wie Sie die<br />

neuen Ideen zur Energiegewinnung in Ihrem Haus nutzen können.<br />

2<br />

ÖKOLOGISCH BAUEN ALS GESAMTKONZEPT<br />

Tageslicht erhellt einen fensterlosen Raum im Erdgeschoß, im Garten arbeitet eine<br />

Pfl anzen-Kläranlage. Umweltfreundliches Bauen eröff net faszinierende Möglichkeiten<br />

und sorgt für eine einzigartige Wohnatmosphäre. Dimension Dach stellt die neuen<br />

Trends vor.<br />

3<br />

FINANZIERUNGSTIPPS FÜR HÄUSLBAUER<br />

UND SANIERER<br />

Experten verraten, wie Sie beim Bauen und Sanieren richtig sparen können.<br />

Plus: Worauf Sie bei Krediten besonders achten sollten – und wie Sie auch mit einem<br />

schlanken Budget Ihr Traumhaus verwirklichen können.<br />

74 DIMENSION DACH<br />

Herausgeber:<br />

BRAMAC Dachsysteme International GmbH<br />

<strong>Bramac</strong>straße 9<br />

3380 Pöchlarn<br />

Tel.: +43 (0)2757/40 10-0<br />

Fax: +43 (0)2757/40 10-207<br />

E-Mail: mk@bramac.com<br />

Web: http://www.bramac.at<br />

Projektleitung:<br />

Mag. Dieter Usleber,<br />

Dieter.Usleber@bramac.com<br />

Konzept/Redaktion/Produktion:<br />

MCA Corporate Publishing GmbH & Co KG<br />

Geiselbergstraße 15, 1110 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1/601 17-0<br />

Geschäftsführung:<br />

Mag. Erich Schönberg,<br />

Dr. Michael Tillian, Dr. Nina Haas<br />

Projektkoordination:<br />

Ulrike Geretschläger,<br />

geretschlaeger@mca-cp.at<br />

Anzeigenleitung:<br />

Sabine Marx,<br />

s.marx@bramac.co.at<br />

Chefredaktion: Wolfgang Knabl<br />

Art-Direktion: Anita Frühwirth<br />

Fotoredaktion: Ewa Bisztyga<br />

Produktion: Markus Neubauer (Ltg.),<br />

Claudia Stelzer<br />

Fotos: Rita Newman (Coverfoto), fotolia,<br />

Laif, digitalstock, photos.com, Jürgen<br />

Miggl, istockphoto, Buenos Dias, Beigestellt<br />

Druck:<br />

Nuovo Istituto Italiano d‘Arti Grafi che S.p.A.,<br />

arvato print italy – Part of Bertelsmann<br />

Group, Via Zanica 92 – 24126 Bergamo,<br />

Italien<br />

Erscheinungsweise: 2 Ausgaben pro Jahr.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

27.02.2009.<br />

Änderungen und Irrtümer bei allen Preisen<br />

und technischen Daten vorbehalten.<br />

Alle abgebildeten Dachsysteme<br />

in diesem Magazin:

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