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EPA Darstellendes Spiel - Landesarbeitsgemeinschaft ...

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I. Festlegungen für die Gestaltung der Abiturprüfung<br />

<strong>Darstellendes</strong> <strong>Spiel</strong> ist bis auf weiteres ein Prüfungsfach der mündlichen Abiturprüfung. Auf der Grundlage<br />

der hier getroffenen allgemeinen Festlegungen über die Inhalte und Anforderungen der Abiturprüfung<br />

können Länder ggf. das Fach auch als schriftliches Prüfungsfach auf grundlegendem Anforderungsniveau<br />

erproben.<br />

1 Fachinhalte und Kompetenzen<br />

Zentrale Fachinhalte sind die theatralen Bedeutungskonstituenten, d.h. die spezifischen Bedingungen<br />

und Möglichkeiten, wie im Theater Bedeutung erzeugt und kommuniziert wird sowie performative<br />

Handlungen, die ästhetische Wahrnehmung und Erfahrung ermöglichen. Diese lassen sich wie folgt auffächern:<br />

• Theatrale Ausdrucksträger (<strong>Spiel</strong>er als Ausdrucks- und Rollenträger, bühnenspezifische und akustische<br />

Zeichen)<br />

• Theaterspezifische Techniken und Gestaltungsmittel (Zum Beispiel Elemente des Bildertheaters,<br />

choreografische und chorische Techniken)<br />

• Strukturen<br />

• theatrale Strukturen (Raum und Zeit, Fokus, Rhythmus)<br />

6<br />

• dramaturgische Strukturen (Werk- und Inszenierungsdramaturgie / visuelle und narrative Dramaturgie)<br />

• formale Strukturen (Bau- und <strong>Spiel</strong>formen, Genres)<br />

• <strong>Spiel</strong>konzepte (Eigenproduktion, Umsetzung, bzw. Bearbeitung eines Theatertextes, Adaption eines<br />

nichtdramatischen Textes)<br />

• Performativität: ästhetische Wahrnehmung und Erfahrung (Aspekte der sinnlichen Qualität des<br />

theatralen <strong>Spiel</strong>ens in ihrer Wirkung auf <strong>Spiel</strong>er und Zuschauer)<br />

Der Unterricht hat die Entwicklung einer allgemeinen theaterästhetischen Handlungskompetenz zum Ziel,<br />

die wie folgt definiert werden kann:<br />

Theaterästhetische Handlungskompetenz umfasst solche auf die Inhalte des Faches bezogenen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten, die zur Lösung und Reflexion komplexer Gestaltungsaufgaben angewendet werden,<br />

dabei mannigfaltige kommunikative Prozesse in Gang setzen und so eine Teilhabe am kulturellen<br />

Leben der Gesellschaft ermöglichen.<br />

Aus dieser Definition ergeben sich vier Kompetenzbereiche:<br />

• Sachkompetenz: Schülerinnen und Schüler verfügen über Grundkenntnisse und –fertigkeiten in Bezug<br />

auf die theatralen Bedeutungskonstituenten und performativen Handlungen.<br />

• Gestaltungskompetenz: Sie verwenden diese Grundkenntnisse und –fertigkeiten zur Lösung komplexer<br />

theatraler Gestaltungsaufgaben.<br />

• Kommunikative Kompetenz: Sie begreifen, deuten, reflektieren und evaluieren theaterästhetische<br />

Prozesse und Produkte als kommunikative Akte.

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