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COVERSTORY<br />
Schengen löst Um- und Ausbau in<br />
Zürich aus<br />
Durch eine Volksabstimmung haben die Schweizer am 5. Juni<br />
2005 dem Beitritt der Schweiz zu Schengen im Rahmen der<br />
Bilateralen Abkommen zugestimmt. Die Schengen-Staaten<br />
schaff en die systematischen Personenkontrollen an den gemeinsamen<br />
Grenzen ab.<br />
Als Binnenland innerhalb des Schengen-Raumes bilden die<br />
Schweizer Landesfl ughäfen – damit auch der Flughafen Zürich<br />
– ab der Umsetzung die einzigen Aussengrenzen im Personenverkehr.<br />
Nach der Umsetzung des Schengen-Abkommens erfolgt<br />
die Passkontrolle nicht mehr beim Übertritt vom öff entlichen<br />
in den nicht öff entlichen Bereich, sondern beim Übertritt<br />
der Schengen-Grenze. Das gilt sowohl für Lokal- als auch für<br />
Transferpassagiere.<br />
Die Trennung der Passagiere nach Schengen und Nicht-Schengen<br />
erfordert mehr Platz, was zu einem Rückgang der Gate-<br />
Kapazität führt. Je fl exibler die Infrastrukturen eingesetzt werden<br />
können, desto geringer fällt die Kapazitätsreduktion aus.<br />
Daher soll das Dock B in zweistöckiger Ausführung um- und<br />
ausgebaut werden. Die Fluggastbrücken können sowohl für<br />
Schengen- als auch für Non-Schengen-Verkehr genutzt werden.<br />
Ausserdem ist der Bau eines Bus-Gates auf dem heutigen<br />
Areal 102 geplant.<br />
Seit dem Umbau werden die bisher auf verschiedenen Docks<br />
verteilten Sicherheitskontrollen neu an einem einzigen Standort<br />
– zwischen den Check-ins 1 und 2 – vor dem Airside-Center<br />
zentralisiert. Laut Unique (Flughafen Zürich AG) werde<br />
damit für den Fluggast der Aufenthalt noch berechenbarer und<br />
planbarer. Ausserdem decke diese Variante zudem mittelfristig<br />
den Kapazitätsbedarf an Sicherheitskontrollen und schaff e Flexibilität<br />
für die Umsetzung der jeweiligen Sicherheitsvorgaben<br />
auf EU-Ebene.<br />
Die heutigen dezentralen Passkontrollstellen sollen dann kommerziell<br />
genutzt werden.<br />
Die Vorgaben für die EU-Kompatibilität wurden von der Europäischen<br />
Union und den Aufsichtsbehörden ausgelöst. Rund<br />
300 Millionen Schweizer Franken wurden von Unique aufgrund<br />
dieser Vorgaben investiert.<br />
Noch mehr Shoppingmöglichkeiten am<br />
Flughafen Zürich<br />
Seit Juli 2007 begannen auch die Bauarbeiten für zusätzliche<br />
Shops auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern.<br />
Die momentan eher düster aussehende Ebene des Check-in 3<br />
wird für 20 Millionen Franken komplett neu gestaltet. Natursteinböden,<br />
angehobene Holzdecken und Liftschächte aus<br />
Glas sollen mehr Transparenz und eine freundliche Atmosphäre<br />
schaff en. Die ellipsenförmige Gestaltung aus der oberen<br />
Shopping-Etage wurde dabei übernommen.<br />
Im Spätsommer 2007 begann ausserdem die Sanierung der Pis -<br />
te 16/34. Sämtliche Bauarbeiten wurden während der Nacht,<br />
jeweils nach Ende des Flugbetriebs, durchgeführt. Damit<br />
liessen sich Beeinträchtigungen im Flugverkehr und für die<br />
Be völkerung unangenehme Änderung des An- und Abfl ugregimes<br />
vermeiden, so der Flughafenbetreiber. Aus der Ausschreibung<br />
für das Sanierungsprojekt ging die Arbeitsgemeinschaft<br />
«Midnightrun» als Sieger hervor. Dazu gehörten<br />
folgende Unternehmen: Walo Bertschinger AG, Implenia Bau<br />
AG, Eberhard Bau AG, Marti AG, Etavis Installationen AG<br />
und Baumeler Leitungsbau AG. Die Vergabesumme betrug<br />
rund 58 Millionen Schweizer Franken.<br />
Hauptterminal in Genf wird erweitert<br />
Im Juli 2007 begannen am internationalen Flughafen Genf die<br />
Bauarbeiten am Projekt «T1+», das die seitliche Erweiterung<br />
des Hauptterminals beinhaltet.<br />
Der Ausbau dient der Bewältigung des steigenden Wachstums<br />
im Flugaufkommen, der besseren Abfertigung des Passagierverkehrs<br />
und dem Komfort der Fluggäste. Dazu kommt die<br />
Neuordnung der Ladenpassagen im Transitbereich sowie des<br />
bisher vom Business-Center Skycom belegten Raums. Im dritten<br />
Stock des Gebäudes wird ein Panoramarestaurant entstehen.<br />
Der erste Bauabschnitt (geplante Fertigstellung 2009) verlangte<br />
Investitionen in Höhe von mehr als 60 Millionen<br />
Schweizer Franken, die vom Flughafen selbst getragen wurden.<br />
Die Arbeiten dauerten zwei Jahre an. Im Rahmen des Ausbaus<br />
werden die Parkfl äche 9 – Postparkplatz genannt – und die Besucherterrasse<br />
verschwinden. In der Transitzone wird als erste<br />
Neuerung die Sicherheitskontrolle an den Eingang verlegt, wo<br />
sich heute die Passkontrolle befi ndet. Anschliessend wird der<br />
Geschäftsbereich umgebaut und Skycom zu einem Ruhe- und<br />
Arbeitsbereich für die Passagiere umfunktioniert.<br />
François Longchamp, Staatsrat und Präsident des Verwaltungsrats<br />
des internationalen Flughafens Genf, und Generaldirektor<br />
Robert Deillon haben den Masterplan für den<br />
Flughafen vorgestellt. Die Ausführungen sollen bis 2015 erfolgen.<br />
www.flugschule-eichenberger.ch<br />
Neben den oben genannten Gründen sollen die künftigen<br />
Notwendigkeiten, die durch die «One Stop Security» (ankommende<br />
und abfl iegende Passagiere können gemischt werden,<br />
sofern sie von einem sicheren Herkunftsland kommen – Zentralisierung<br />
der Sicherheitskontrollen) und die Anwendung des<br />
Schengen-Abkommens entstehen, berücksichtigt und schliesslich<br />
die Attraktivität des Flughafens als Einkaufszentrum erhöht<br />
werden.<br />
Die weiteren Phasen des Masterplans sehen einen «airside»-Planung<br />
vor, um den begrenzten Platz auf dem Rollfeld optimal<br />
zu nutzen und mehr Parkmöglichkeiten für die Flugzeuge zu<br />
bieten. Die Kapazität der Piste soll optimiert und ab 2012 ein<br />
Ost-Flügel errichtet werden. Der Bau des Ost-Flügels erfolgt in<br />
mehreren Teilabschnitten und soll bis 2015 abgeschlossen sein.<br />
Nächste<br />
Theoriekurse:<br />
30. Januar, 22. Februar ‘12<br />
Helikopter und Flugzeuge<br />
Rundflüge oder Firmenanlässe<br />
Privat- bis Linienpilotenausbildung<br />
5632 Buttwil, zwischen Zürich, Zug und Aarau<br />
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