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HEaLTHCaRE & WELLNESS<br />
der Frühjahrsmüdigkeit<br />
einfach davonlaufen<br />
Der Frühling will bald kommen, und schon beginnen einige,<br />
unter Frühjahrsmüdigkeit zu leiden. Dagegen kann man<br />
etwas tun. Warum nicht dieses Jahr den Frühling als ganz<br />
besonders reizvolle Jahreszeit bewusst geniessen?<br />
Schlappheit kann krank machen<br />
Rund die Hälfte der Bevölkerung fühlt sich in der Frühjahrszeit<br />
so richtig müde, lustlos, schlapp, gereizt, depressiv, energielos<br />
und abgespannt. Die Palette der Befi ndlichkeitsstörungen<br />
ist gross. Symptome wie Zerstreutheit, Schwierigkeiten, sich<br />
auf etwas zu konzentrieren, dieses auch längerfristig im Gedächtnis<br />
zu behalten, sowie Kopfschmerzen oder Herz-Kreislauf-Störungen<br />
können auftreten. Es sind einige Symptome<br />
dabei, die bekannten Krankheitsbildern recht nahe kommen<br />
und dennoch keine sind. Diese Zeit ist für viele eine Belastung,<br />
welche den Alltag im Privatleben und bei der Arbeit höchst<br />
stressig machen kann. Sie kann zwischen zwei bis sechs Wochen<br />
anhalten. Begreift man hingegen, was im Körper und im<br />
Geist während dieser Zeit so alles abläuft, ist man in der Lage,<br />
Gegensteuer zu geben und aus der Frühjahrsmüdigkeit eine<br />
Frühlingslust zu machen.<br />
Das sind die Ursachen<br />
Licht und Dunkel:<br />
Die kurzen, dunklen Wintertage werden wieder länger. Die<br />
Sonne geht früher auf und raubt die letzte (REM-)Tiefschlafphase.<br />
Der Körper braucht mehr Zeit, um sich umzustellen,<br />
Unausgeschlafenheit ist die Folge.<br />
Hormone:<br />
Melatonin sorgt für einen erholsamen Schlaf. In der «dunklen»<br />
Jahreszeit wird die Produktion angekurbelt, um lange Schlafphasen<br />
zu ermöglichen. In der Umstellungszeit wird diese<br />
Überproduktion zu wenig schnell gestoppt. Es verbleibt tagsüber<br />
zu viel Melatonin im Blut, ein Auslöser vieler Symptome.<br />
Serotonin, das sogenannte Glückshormon, ist Gegenspieler des<br />
Melatonins. Je öfter die Sonne scheint, je Tryptophan-reicher<br />
(siehe Hinweis weiter unten) gegessen wird, je mehr Bewegung<br />
in der freien Natur stattfi ndet, desto mehr Serotonin bildet der<br />
Organismus – das macht fi t und wach.<br />
Stoff wechsel:<br />
Der Organismus hat ein genetisches Gedächtnis. Die dunkle<br />
Jahreszeit heisst für ihn Kälte – Zentralheizung hin oder her.<br />
Gegen Kälte schützt Fett oder kalorienreiche Kost, und das<br />
holt er sich. Bauch, Hüften und Beine werden zu Fettdepots.<br />
Kaum steigen die Aussentemperaturen, stellt sich der Organismus<br />
langsam um. Ernährung fi ndet wieder mehr Beachtung,<br />
einseitige Winterkost und Vitaminmangel können jetzt leicht<br />
umgestellt werden. Doch erst die tägliche Bewegung im Freien<br />
und im Tageslicht kurbelt den Stoff wechsel so richtig an.<br />
Frühlingslust, ein Hormontänzchen<br />
Echte Frühlingslust steht in engem Zusammenhang mit der<br />
Ausschüttung des richtigen Hormons, dem Freude- und Lusthormon<br />
Serotonin, und möglichst viel Bewegung im Freien.<br />
Serotonin kann man nicht einfach in der nächsten Apotheke<br />
einkaufen und einnehmen. Es ist ein körpereigenes, selbst hergestelltes<br />
«Produkt», das im Gehirn aus Tryptophan, einer essenziellen<br />
Aminosäure, gewonnen wird. Als Vorstufe des selbst<br />
produzierten «Glückshormons» Serotonin ist Tryptophan indirekt<br />
für die stimmungsaufhellende Wirkung verantwortlich.<br />
Der Wechsel von der dunklen und kalten Jahreszeit in einen beginnenden<br />
Frühling, wo die Tage wieder länger werden und das<br />
Tageslicht langsam einen warmen Gelbton annimmt, verlangt<br />
nach möglichst viel dieser essenziellen Aminosäure. Es herrscht<br />
meist ein Tryptophanmangel. Um dieses Manko zu beheben,<br />
sind zwei Dinge gleichzeitig zu tun:<br />
Die richtigen Nahrungsmittel essen, raus an die Luft und<br />
sich bewegen. Die bewusste Wahl der «richtigen» Nahrungsmittel<br />
bildet Tryptophan, und dieses gelangt zusammen mit<br />
kleinen Mengen langsam verfügbaren Kohlenhydraten ins<br />
Gehirn. Das häufi ge Bewegen im hellen Tageslicht – im<br />
Freien – hilft zusätzlich mit, die Glückshormonproduktion<br />
durch den angeregten Stoff wechsel zu dynamisieren.<br />
8 Tipps machen Schluss mit der<br />
Frühjahrsmüdigkeit<br />
• Entschlackungszeit: Damit die Glückshormone so<br />
richtig tanzen können, ist zuerst Entschlackung angesagt. Blut<br />
und Organe verdienen jetzt eine «Frühlingsputzete». Das Blut<br />
soll gereinigt und verbrauchte Stoff e müssen ausgeschieden<br />
werden. Warum nicht mal eine Fastenwoche einlegen, sich auf<br />
den Körper konzentrieren, ihn mit herrlich duftenden Bädern,<br />
aromatischen Tees, viel Wasser ohne Kohlensäure, selbst gepressten<br />
Fruchtsäften und zwischendurch mal mit einem Teller<br />
klarer Gemüsesuppe verwöhnen?<br />
Danach sich eine Woche lang mit blutreinigenden und harntreibenden<br />
Lebensmitteln fi t für den Hormonkick machen.<br />
Folgende Lebensmittel eignen sich dazu: Bärlauch, Kresse,<br />
Erbsli, Rüebli, Kartoff eln, Knoblauch, Kohlraben, Löwenzahn,<br />
Rettich, Rhabarber, Sauerkraut, Schwarzwurzel, Spargeln,<br />
Spinat und Zwiebeln.<br />
• Bewegen: Statt künstlicher Lichtquellen raus ins Licht.<br />
Bewegen im Freien, viel Licht und frische Luft tanken. Auch<br />
in einer Fastenwoche sehr zu empfehlen.<br />
Mega-Turbo für Büromenschen: Täglich in der Mittagspause<br />
20–30 Min. aerob (Sprechtempo) bewegen, joggen, zügig<br />
walken oder ab aufs Velo. Vor und nach dem Bewegen 2–3<br />
dl Wasser trinken! Geheimtipp: Wenn es vor dem Frühstück<br />
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