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A.Fledermaus 03.02.06 - Isabel & Christian Dietz

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Vorwort<br />

Bei der Sanierung älterer Gebäude wird schon seit längerem auf den Schutz von Fledermäusen, die<br />

dort in Nischen oder Ritzen den Tag verbringen, geachtet. Bei Brücken - vor allem bei Natursteinbrücken<br />

und Wasserdurchlässen - ist dagegen erst seit wenigen Jahren überhaupt bekannt, dass sie<br />

von Fledermäusen genutzt werden.<br />

Notwendige Sanierungsarbeiten an Brücken bringen die zuständige Bauverwaltung in einen klassischen<br />

Konflikt zwischen Erhalt der Verkehrsfunktion und Berücksichtigung des Artenschutzes.<br />

Dieses Konfliktpotential wurde in der Vergangenheit weitgehend negiert. Sanierungen erfolgten<br />

nach technischen, statischen oder auch nach optischen Gesichtspunkten. Kamen denkmalschützerische<br />

Anliegen - vor allem bei Natursteinbrücken - hinzu, wurde zwar das Gesamtbauwerk erhalten,<br />

die Quartiermöglichkeiten für Fledermäuse gingen jedoch zumeist verloren.<br />

Die Naturschutzgesetze, nicht zuletzt die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie auf europäischer Ebene,<br />

die immer deutlicher den Artenschutz in den Vordergrund stellen, machen Überlegungen, wie dieses<br />

Anliegen im Alltag einer Bauverwaltung bewältigt werden kann, immer drängender.<br />

Die vorliegende Arbeit, die zeitverzögert zu ihrer Erarbeitung veröffentlicht wird, ist der Abschlussbericht<br />

eines Forschungsvorhabens, das von der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg an<br />

einen jungen <strong>Fledermaus</strong>kundler vergeben werden konnte. Sie berichtet von Misserfolgen, aber<br />

auch von Erfolgen des <strong>Fledermaus</strong>schutzes vor allem bei der Sanierung kleiner Natursteinbrücken<br />

im Bereich eines Straßenbauamtes, aber auch bei der Sanierung einiger größerer Brücken. Die<br />

Arbeit möchte allen, die mit solchen Arbeiten zu tun haben Mut machen, sich dem Artenschutz in<br />

diesem Zusammenhang zu stellen. Die vielen Überlegungen und Vorschläge der Arbeit sind hierzu<br />

eine gute Handlungsanleitung.<br />

Erfahrungsbericht aus der Straßenbauverwaltung<br />

„Berücksichtigung des <strong>Fledermaus</strong>schutzes<br />

bei der Sanierung von Natursteinbrücken und Wasserdurchlässen“<br />

<strong>Christian</strong> <strong>Dietz</strong>, Horb am Neckar, März 2001<br />

Die Arbeit konnte im Rahmen der Hausforschung des Ministeriums für Umwelt<br />

und Verkehr Baden-Württemberg vergeben werden. Durch einen Ressortwechsel der<br />

Straßenbauverwaltung im Jahr 2005 wird die Arbeit nun in der Zuständig-keit des<br />

Innenministeriums Baden-Württemberg herausgegeben.<br />

In der vorliegenden Veröffentlichung der Arbeit wird die damalige Struktur der<br />

Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg unverändert beibehalten, ebenso werden<br />

die Kostenangaben in der DM-Währung angegeben.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass der vom Verfasser ausgearbeitete Bericht unverändert<br />

übernommen wurde und sein Inhalt nicht in jedem Fall die Ansicht des<br />

Herausgebers wiedergibt. Der Inhalt ist jedoch Teil einer zukünftigen Ausarbeitung<br />

zum „<strong>Fledermaus</strong>schutz an Straßen“.<br />

2<br />

Das Heft wird in beschränkter Stückzahl herausgegeben; es ist<br />

vorgesehen, die Arbeit in den Internet-Auftritt des Ministeriums<br />

einzustellen.<br />

Ein Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur mit Genehmigung<br />

des Innenministeriums Baden-Württemberg gestattet.<br />

Innenministerium Baden-Württemberg<br />

Dorotheenstraße 6<br />

70173 Stuttgart<br />

Dezember 2005

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