TM StoCrete TS 118
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Technisches Merkblatt Seite 1<br />
<strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
Mineralischer Trockenspritzbeton (SPCC), Schichtdicke 20-60mm<br />
Charakteristik 1<br />
Funktion Instandsetzung von Altbeton<br />
Klasse A3 nach ZTV-W LB219<br />
Nichtbrennbar, A1 nach EN 13501-1<br />
Verarbeitung Maschinelle Verarbeitung im Trockenspritzverfahren<br />
Geringe Staubentwicklung<br />
Niederiger Rückprall je nach Bauteil und Anwendung (15-25%)<br />
Anwendungsgebiet 1<br />
Innen und außen<br />
Massivbauwerke aus Beton und Stahlbeton wie z.B. Talsperren und Wasserbauten.<br />
Als Trockenspritzbeton für die Reprofilierung von Betonausbrüchen sowie als<br />
flächigen Auftrag auf Betonoberflächen zur Verstärkung von Beton- und Stahlbetonbauwerken<br />
auch in der Wasserwechselzone von Süß- oder Meerwasser.<br />
Für Bauteiloberflächen senkrecht und über Kopf mit freiliegender Bewehrung und<br />
dynamischer Belastung.<br />
Technische Daten 1<br />
Produktgruppe Spritzbeton<br />
Kenndaten Kriterium Norm/Prüfvorschrift Wert Einheit<br />
Frischmörtelrohdichte EN 1015-6 2,1 kg/dm³<br />
Größtkorn 6,0 mm<br />
Haftfestigkeit (28 Tage) EN 1542 >1,5 MPa<br />
Druckfestigkeit (28 Tage) EN 12190 40 MPa<br />
Biegezugfestigkeit (28 Tage) TP BE-PCC 6,0 1)<br />
MPa<br />
statischer Elastizitätsmodul (28<br />
Tage)<br />
1)<br />
ungefährer Wert<br />
EN 13412 28 GPa<br />
Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte. Aufgrund<br />
des Einsatzes natürlicher Rohstoffe in unseren Produkten kann der tatsächlich an<br />
der einzelnen Lieferung bestimmte Wert geringfügig abweichen, ohne Beeinträchtigung<br />
der Produkteignung.<br />
Verarbeitungshinweise 1<br />
Untergrund Anforderungen an den Untergrund:<br />
Der Betonuntergrund muss tragfähig und frei von trennend wirkenden, arteigenen<br />
oder artfremden Substanzen sowie von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B.<br />
Chloride) sein. Minderfeste Schichten und Schlämmeanreicherungen sind zu<br />
entfernen.<br />
Feucht gemäß Definition der Instandsetzungs-Richtlinie 2001-10<br />
Der Reinheitsgrad des freiliegenden Bewehrungsstahles nach der Untergrundvorbereitung:<br />
Sa 2 gemäss DIN EN ISO 8501-1 bei Instandsetzungsprinzip R<br />
Sa 2½ gemäss DIN EN ISO 8501-1 bei Instandsetzungsprinzip C<br />
Untergrundvorbereitung:<br />
Der Untergrund ist durch geeignete mechanische Verfahren wie z. B. Strahlen mit<br />
festen Strahlmitteln, oder Hochdruckwasserstrahlen (> 800 bar) vorzubereiten.
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<strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
Mineralischer Trockenspritzbeton (SPCC), Schichtdicke 20-60mm<br />
Poren und Lunker sind ausreichend zu öffnen.<br />
Die Ufer der Ausbruchstellen sind unter ca. 45° abzuschrägen.<br />
Verarbeitungstemperatur Unterste Verarbeitungstemperatur: + 5° C<br />
Oberste Verarbeitungstemperatur: + 30° C<br />
Beschichtungsaufbau 1. Untergrundvorbereitung<br />
2. Korrosionsschutz mit <strong>StoCrete</strong> TK 3-facher Auftrag (nur bei Instandsetzungsprinzip<br />
C)<br />
3. Betonersatz mit <strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong> (Trockenspritzverfahren)<br />
Schichtdicke: 20-60mm<br />
Mischvorgang Der Mischvorgang findet in der Spritzdüse statt.<br />
Verbrauch Artikel Anwendungsart Verbrauch ca.<br />
Trockenmaterial je cm Ausbruchtiefe/Schichtdicke<br />
(ohne Rückprall)<br />
20,0 kg/m²<br />
Verarbeitung 1. Untergrundvorbereitung<br />
2. Korrosionsschutz (bei Instandsetzungsprinzip C)<br />
Unmittelbar nach dem Entrosten des Bewehrungsstahls gemäß DIN EN ISO<br />
12944, Teil 4 erfolgt die Beschichtung mit <strong>StoCrete</strong> TK in drei Arbeitsgängen.<br />
Die Bewehrungsstähle mittels Pinsel lückenlos und gleichmäßig beschichten.<br />
Wartezeiten zwischen den drei Arbeitsgängen 4,5 Stunden.<br />
Der Korrosionsschutz muß auf dem Bewehrungsstahl soweit erhärtet, dass er<br />
sich beim nachfolgenden Arbeitsgang nicht vom Bewehrungsstahl lösen kann.<br />
1. Arbeitsgang <strong>StoCrete</strong> TK grau: Verbrauch ca. 130 g/m bei einmaligem Auftrag<br />
Ø bis 18 mm<br />
2. Arbeitsgang <strong>StoCrete</strong> TK hellgrau: Verbrauch ca. 140 g/m bei einmaligem<br />
Auftrag Ø bis 18 mm<br />
3. Arbeitsgang <strong>StoCrete</strong> TK grau: Verbrauch ca. 130 g/m bei einmaligem Auftrag<br />
Ø bis 18 mm<br />
oder<br />
1. Arbeitsgang <strong>StoCrete</strong> TK grau: Verbrauch ca. 150 g/m bei einmaligem Auftrag<br />
Ø über 18 mm<br />
2. Arbeitsgang <strong>StoCrete</strong> TK hellgrau: Verbrauch ca. 160 g/m bei einmaligem<br />
Auftrag Ø über 18 mm<br />
3. Arbeitsgang <strong>StoCrete</strong> TK grau: Verbrauch ca. 150 g/m bei einmaligem Auftrag<br />
Ø über 18 mm<br />
3. Betonersatz (maschinelle Verarbeitung, Trockenspritzverfahren)<br />
Die Betonunterlage ist vor Aufbringen des <strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong> ausreichend<br />
vorzunässen (erstmals etwa 24 h vorher). Sie muss zum Zeitpunkt des Aufbringens<br />
jedoch so weit abgetrocknet sein, dass sie nur noch mattfeucht erscheint.<br />
Spritzvorgang:<br />
Das Fördern des Trockenmörtels erfolgt mit einer Trockenspritzmaschine mit<br />
Rotor oder Taschenrad.<br />
Zum Spritzen wird an der Spritzdüse Wasser zugegeben. Als Kompressor wird
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<strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
Mineralischer Trockenspritzbeton (SPCC), Schichtdicke 20-60mm<br />
eine Maschine mit ca. 10 m³/min Luftleistung benötigt.<br />
Das Spritzen sollte von einem geprüften Düsenführer erfolgen, der durch<br />
Düsenabstand, Spritzrichtung, Mörtel- und Wassermenge die Qualität / Rückprall<br />
des gespritzten Mörtels maßgeblich beeinflusst.<br />
Regeldüsenabstand: 0,5-1,0 m.<br />
4. Oberflächenbearbeitung<br />
Bei Oberflächenbearbeitung des SPCC muss zweilagig gespritzt werden, um<br />
Verbundstörungen zum Untergrund zu vermeiden. Beim Aufspritzen der 2. Lage<br />
muss die Oberfläche der 1. Lage noch mattfeucht sein.<br />
Haftverbundstörende Verunreinigungen, wie z. B. Staub, sind durch geeignete<br />
Maßnahmen (z. B. durch ölfreie Druckluft) zu entfernen.<br />
Insbesondere für die Spritzarbeiten in Innenräumen und bei Gefahr von Verunreinigungen<br />
der Restbetonflächen im Außenbereich, die später spritztechnisch<br />
überarbeitet werden, müssen diese Flächen z. B. mit Folien, die auf Lehren<br />
befestigt werden, abgedeckt werden.<br />
Es muss sichergestellt sein, dass haftverbundstörende Verunreinigungen durch<br />
Rückprall oder Spritznebel nicht auf zu beschichtenden Flächen anhaften, bzw.<br />
dass diese durch geeignete Maßnahmen wie z. B. Sandstrahlen entfernt werden.<br />
Die Oberfläche der 2. Lage kann über Lehren abgezogen werden. Es ist dabei zu<br />
beachten, dass Gefügestörungen und Ablösungen vom Untergrund vermieden<br />
werden.<br />
Werden zur Einhaltung der Schichtdicken Lehren in den Auftragsflächen<br />
verankert, sind diese nach Abschluss der Spritzarbeiten zu entfernen. Verbleibende<br />
Teile müssen mindestens 5 cm unter der Spritzbetonoberfläche enden. Die<br />
entstandenen Löcher und Aussparungen sind möglichst frisch in frisch mit dem<br />
gleichen Spritzbeton zu schließen.<br />
Entstehende Arbeitsfugen sind gemäß DIN 1045, Abs. 10.2.3 (Ausgabe Juli 88)<br />
ggfs. mit Sandstrahlen, öldruckluftfreiem Abblasen von Verunreinigungen und<br />
Vornässen so zu überarbeiten, dass eine homogene Mörtelschicht nach Beendigung<br />
des Spritzauftrags vorliegt.<br />
Allgemein ist, wenn nicht anders gefordert, die Oberfläche spritzrau zu belassen<br />
(siehe DIN 18 551). Rückprall ist zu entsorgen!<br />
Gefügestörungen und Ablösungen vom Untergrund müssen vermieden werden.<br />
Vorhandene Fehlstellen nachspritzen.<br />
Kein Rückprall zur Reprofilierung verwenden!!<br />
5. Nachbehandlung<br />
Nachbehandlungsverfahren:<br />
a) Abdecken mit Folien oder Matten<br />
b) Besprühen mit Wasser<br />
c) chemische Nachbehandlung<br />
Unter Normalbedingungen ist eine Nachbehandlungsdauer von mindestens 10<br />
Tagen einzuhalten. Die entsprechende Norm DIN 1045-3: 2001-07, das Merkblatt<br />
B8 der Bauberatung Zement "Nachbehandlung von Beton" (11.2002) und ZTV-<br />
ING (2006-07) sind sinngemäß zu beachten.
Technisches Merkblatt Seite 4<br />
<strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
Mineralischer Trockenspritzbeton (SPCC), Schichtdicke 20-60mm<br />
Hinweis:<br />
Eine chemische Nachbehandlung darf nur ausgeführt werden, wenn die nachfolgenden<br />
Arbeiten mit dieser verträglich sind.<br />
Eine gleichmäßige Farbtönung der Mörteloberfläche ist verfahrensbedingt nicht<br />
möglich.<br />
Die Folie darf die Oberfläche des Mörtels nicht berühren.<br />
Ein wesentlicher Teil der Nachbehandlung ist ein ausreichendes Vornässen des<br />
Betonuntergrundes vor der Applikation des Mörtels, damit der Untergrund wassergesättigt<br />
ist und dem frischen Mörtel kein Anmachwasser entzieht. Der<br />
Untergrund muss, wie bei Untergrundvorbereitung beschrieben, "feucht" im Sinne<br />
der Instandsetzungs-Richtlinie sein.<br />
Empfohlene Trockenspritzanlage<br />
Betonspritzmaschine mit Rotor (1,8l) der Fa. Mader, Typ WM 05/3, mit Varioantrieb.<br />
Betonspritzmaschine mit grossem Taschenrad der Fa. Mader, Typ WM 14, mit<br />
Varioantrieb.<br />
Das Fördergut kann in einer Schlauchlänge von mind. 40 m bis ca. 100 m<br />
(Druckluftbedarf ca. 10 m³/min) transportiert werden.<br />
Es muss je nach verlangter Schichtstärke der Schlauch mit NW 32 bzw. 38 mm<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Bei einer Durchsatzleistung von 0,8 - 1,2 m³/h ist die Schlauchgarnitur NW 32 mm<br />
mit einer Düsen-Austrittsbohrung 28 mm und bei einer Leistung vo 1,0 - 2,0 m³/h<br />
ist die Schlauchgarnitur NW 38 mm mit einer Düsen-Austrittsbohrung 32 mm<br />
einzusetzen.<br />
WERNER MADER GmbH, Mörtel u. Betonspritzmaschinen<br />
Bullauer Str. 6, D-64711 Erbach<br />
Tel. 06062/9442-0, Fax. 06062/9442-29, e-mail: info@wernermader.de<br />
Reinigung der Werkzeuge Spritzdüse mit Wasser reinigen<br />
Liefern 1<br />
Gebinde StoSilo siehe Preisliste<br />
25 kg Sackware Artikelnummer 00792-003<br />
Lagerung 1<br />
Lagerbedingungen Trocken lagern<br />
Lagerdauer Im Originalgebinde bis ... (siehe Verpackung).<br />
Dieses Produkt ist chromatreduziert. Diese Eigenschaft gewährleisten wir bis zum<br />
Ablauf der max. Lagerdauer. Bitte beachten Sie die Angabe der garantierten<br />
Lagerdauer auf der ausgewiesenen Chargen-Nr. auf dem Gebinde.<br />
Erläuterung der Chargen-Nr.: z.B. 7450013223<br />
Es wird im Beispiel eine Lagerdauer bis Ende 45. KW in 2007 (Ziffer 1 = Endziffer<br />
des Jahres, Ziffer 2+3 = Kalenderwoche) gewährleistet. Weitere Erläuterungen<br />
siehe Preisliste.<br />
Besondere Hinweise 1<br />
Sicherheit Dieses Produkt ist nach der geltenden EU-Richtlinie kennzeichnungspflichtig. Sie
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<strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
Mineralischer Trockenspritzbeton (SPCC), Schichtdicke 20-60mm<br />
GIS-CODE ZP01<br />
erhalten bei Erstbezug ein EG-Sicherheitsdatenblatt. Bitte beachten Sie die<br />
Informationen zum Umgang mit dem Produkt, der Lagerung und Entsorgung.<br />
CE-Kennzeichnung CE Kennzeichnung nach EN 1504-3 <strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
EG-Konformitätserklärung nach EN 1504-3 <strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong><br />
Verarbeitungshinweise Allgemeine Verarbeitungshinweise (s. www.stocretec.de)<br />
Revisions-Nr. <strong>StoCrete</strong> <strong>TS</strong> <strong>118</strong>/DE/DE/013<br />
Gültigkeit ab 27.06.2009<br />
Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem Technischen Merkblatt erwähnt<br />
werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch die<br />
<strong>StoCrete</strong>c GmbH erfolgen.<br />
Die Informationen bzw. Daten dienen der Sicherstellung des gewöhnlichen Verwendungszweckes<br />
bzw. der gewöhnlichen Verwendungseignung.